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21.02.2019 1 EMPATHIE Mitarbeiter-Veranstaltung Fachbereich Bildung Mannheim 11. Februar 2019 Wenn Sie .. jetzt, in diesem Moment ...... eine Investition in Ihre eigene Zukunft machen könnten ...... worin würden Sie ihre Zeit und Energie investieren? E M P A T H I E 1 2

01 - EMPATHIE - MA -TAG Mannheim kompr€¦ · Empathie zu empfinden und ebenso zu erzeugen ist ein elementarer Faktor in der Entwicklung eines Menschen. Giaccomo Rizzolatti Entdeckung

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    EMPATHIE

    Mitarbeiter-Veranstaltung Fachbereich Bildung Mannheim11. Februar 2019

    Wenn Sie .. jetzt, in diesem Moment

    ...... eine Investition in Ihre eigene

    Zukunft machen könnten ...... worin

    würden Sie ihre Zeit und Energie

    investieren?

    E M P A T H I E

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    In einer weiträumigen Umfrage und Studie 2016 zum Thema

    „Lebensziele“ in den USA gaben über 80% an, dass

    - ihr größtes Lebensziel „reich werden“ ist (80%)

    - „Ruhm, Berühmtheit“ lag an zweiter Stelle (mit über 50%)

    - Karriere, Erfolg und höhere Ziele in Arbeit investieren (45%)

    E M P A T H I E

    WohlstandReichtum

    AnsehenRuhm

    KarriereErfolg

    Beziehungenpers. Umfeld

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    75 Jahre andauernde Harvard Studie – „adult devolopment“

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    Die Studie „adult development“ ist die längste Studie, diejemals über das „menschliche Leben“ durchgeführt wurde.

    - über 75 Jahre / von 724 Menschen / Lebensdaten gesammelt.

    - jedes Jahr eine Befragung / zur Arbeit, Familienleben und Gesundheit.

    - alle 2 Jahre detaillierte Gesundheitsscan mit Blutwerten etc.

    - Befragung des persönlichen Umfelds – von über 2000 Kindern

    - zusätzlich auch des Feundes-, Bekannten und Arbeitskreis

    - analysierte Videoaufnahmen im Gespräch mit Familie

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    Sie wurden – Fabrikarbeiter, Anwälte, Arbeitslose, Doktoren, einer wurde Präsident der Vereinigten Staaten, einige wurden Alkoholiker, andere wieder Schizophrene,

    einige kletterten die soziale Leiter von unten, ganz nach oben und andere fielen umgekehrt von ganz oben nach ganz unten

    - die Studie begann 1938 – 60 Personen (von den 742) leben noch

    - R. Waldinger ist der 4. Direktor / Leiter dieses Projekts

    - vom Teenager – Lehrjahre – Erwachsen Werden – ins Greisenalter

    E M P A T H I E

    Die eindeutigste Aussage dieser Studie ist folgende.

    GUTE BEZIEHUNGEN MACHEN UNS GLÜCKLICHER UND GESUNDER“,

    als irgend etwas sonst.

    Gute soziale Beziehungen (Umfeld) machen körperlich gesünder unddas Leben messbar glücklicher. Diese Menschen leben länger, das gilt für Mann oder Frau.

    Nicht nur körperlich und geistig gesünder, sondern auch eine verbesserte Denkfähigkeit und Gedächtnisfunktionen. Menschen bleiben geistig reger und aktiver.

    Die wichtigste Erkenntnis ist – nicht die Quantität sondern die Qualität der Beziehungen ist ausschlaggebend. Gemeint sind Vertrauen, Verbundenheit und Authentizität. .

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    „Unser Gehirn ist ein Produkt sozialer Erfahrungen und für

    die Gestaltung sozialer Beziehungen optimiert. Das Gehirn

    ist ein Sozialorgan.“ G. Hüther

    Empathie – Entdeckung / Evolution / Entwicklung

    Die Rolle der Spiegelzellen im täglichen Leben

    Empathie - Gesundheit + Arbeitskultur (Beruf)

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    Giacomo RizzolattiProfessor Universität Parma 1989 Mitglied der Academia Europea

    Empathie zu empfinden und ebenso zu erzeugen ist ein elementarer Faktor in der Entwicklung eines Menschen. Giaccomo Rizzolatti

    Entdeckung / Evolution / EntwicklungEMPATHIE

    Wie funktionieren Spiegelungen?

    Von jeder wahrgenommenen Handlung wird eine interne

    Kopie hergestellt, so, als vollzieht man die Handlung selbst.

    Der Vorgang passiert:

    simultan, unwillkürlich, ohne jedes Nachdenken.

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    Spiegelungsprozess

    Das Phänomen der Gefühlsübertragung ist uns so vertraut, dasswir es als selbstverständlich erleben. Menschen reagieren selbstwie unter Schmerz, wenn sie den Schmerz einer anderen Personmiterleben. Wir verziehen unwillkürlich das Gesicht oder lächelnZurück, wenn wir andelächelt werden.

    Wir können Spiegelzellen nicht abstelen, sie arbeiten autonom

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    Evolution

    -erste Kommunikation über den Ausdruck (Angst, Freude etc.)

    -Gefühl der Zugehörigkeit zur Sippe (Sicherheit/Tod)

    -Energiesparend - Empathie läuft autonom und automatisch

    -Emotionale Ansteckung – Überlebenssicherung – Massenflucht

    -Lernen – beobachten, reproduzieren, speichern (Affe, Stein, Nuß)

    -Bewegungs- u. Handlungsabläufe verbunden mit Gefühlen

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    Rolle der Spiegelzellen im täglichen Leben

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    ORIENTIERUNG - WahrnehmungUmfeld, Orientierung Absicht Anderer erkennen

    INTERAKTION – Kommunikation Eltern – Kind – Gemeinschaft Autismus

    SOZIALE SICHERHEIT – Zugehörigkeit Geborgenheit – Isolation / Still face Zugehörigkeit - Mobbing

    LERNEN - Entwicklung und ImitationImitation von anderen lernen Verhalten und Muster

    Spiegelungen funtionierenunbewusst, energiesparend, autonom

    Orientierung + Wahrnehmung

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    Naliny Ambady – der 3 Sekunden Text

    Körper, Mimik und Gestik

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    Was wir suchen oder vermeiden

    merci >>

    Was wir suchen: Sicherheit, Bindung, FürsorgeNeugier, Genuss, Spaß, Spannung

    Selbstwirksamkeit, Erfolg, Lösungen

    Was wir meiden: Unsicherheit, Angst, IsolationLangeweile, Desinteresse, Sinnloses

    Machtlosigkeit, Ungewissheit, Gefahr

    Merci – Christine Rabette

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    Wahrnehmung und Rationalität

    Ü Wahrnehmung

    Li-Re – kleiner Finger / Daumen

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    Interaktion-Verständigung

    EMPATHIE

    Spiegelneuronen gehören zu den wichtigsten Utensilien

    im Gepäck für die Reise durch das Leben.

    ohne Sie

    kein Kontakt (stärkste Beeinträchtigung – Autismus)

    keine Spontaneität

    keine Intuition (Vorahnung von Handlungsabläufen)

    kein Lernen

    kein emotionales Verstehen.

    keine gefühlsmäßige Bindung

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    „RAIN MAN“

    Autistische Menschen haben Schwierigkeiten

    sich in die Sicht und Lage anderer zu versetzen.

    Die Aktivität ihrer Spiegelzellen ist beeinträchtigt.

    Deshalb können Sie nur schwer die Gefühle

    Anderer Menschen erkennen. Ihre Fähigkeit für

    Interaktionen, bleibt hinter ihrer rationalen

    Intelligenz weit zurück.

    Sie entwickeln in vielen Fällen als Ausgleich eine hochkomplexe

    analytische Intelligenz, mit der sie, wenn auch umständlich und

    zeitverzögert „berechnen“, was andere spontan erfassen.

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    Schutz – Gemeinsamkeiten - Zugehörigkeit

    Soziale Sicherheit

    EMPATHIESoziale Zugehörigkeit

    Naomi Eisenberger erstellte 2003 eine Studie, die erwies, dassAusgrenzung das Schmerzsystem im Gehirn aktiviertl

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    The„still face“Experiment

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    Lernen + Entwicklung

    beobachten, kopieren, speichern

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    EMPATHIELernen + Entwicklung

    Neurobiologische Lernvorgänge

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    Nachahmung als Lernprozess bei Menschen

    Nachahmungseffekt in Gruppen

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    Medizin, Spiegelzellen und Heilung

    „neuronales Feld“ und Verständnissraum

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    „Wir können ein Klima des Mitgefühls oder der Angst

    schaffen, - je nachdem welche Haltung wir über uns

    selbst oder gegenüber anderen haben:“ M. Rosenberg

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    Gesundheit + Arbeitskultur

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    Geistige Haltung Kommunikation

    EMPATHIEGesundheit + Arbeitskultur

    „Im Umgang mit unseren Gedanken

    liegt ein Geheimnis“ R. Didson

    Die Art wie wir auf Situationen und im Alltag reagieren, beeinflusst vorrangig die Grundstimmung unseres Gehirns und so in Folge, die unseres persönlichen Lebensgefühls

    KONFERENZ „Mind & Life“ 2004 Dharamsala

    „unser Gehirn ist kein Kochtopf“R. Davidson

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    DENKEN

    bewusstes u. unbewusstes Denken

    Autobahn-FaktorWichtige und häufig gemachte Erfahrungen hinterlassen eingefahrene Spuren im Gehirn, die unsere Wahrnehmung, unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen und uns immer wieder an einer ganz bestimmten Art und Weise zwingen. (nutzungsabhängige Plastizität)Gerald Hüther „Was wir sind und sein könnten“

    Filter-Filter (Shrimps-Prinzip)Personen, die Konzepte oder Strategien erlernt haben, halten diese für gültiger, als sie in Wirklichkeit sind.Sie neigen dazu, Herausforderungen immer wieder mit „gebahnten“ Strategien bewältigen zu wollen. Gerald Hüther „Was wir sind und sein könnten“

    Wechsel-Faktor linke + rechte Hemisphärevernetztes denken, Nutzung beider Gehirnhälften

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    WUSSTEN SIE,

    DASS DAS DAS GEHIRN

    ÜBERFLÜSSIGE DINGE

    AUSBLENDET? SO WIE

    DAS ZWEITE „DAS“ IM

    ERSTEN SATZ.

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    Sprache, Werte, Begriffe

    Logik AnalyseChronologieRegelnWerteBewertung (r/f)

    Bilder, Wahrnehmungen

    Innere Empfindung Wahrnehmung

    GegenwartMöglichkeiten

    PotenzialeMöglichkeit (sowohl als)

    rational/analytisch intuitiv/kreativ

    LINKES + RECHTES DENKEN

    Sagen Sie die FARBE und nicht das Wort

    Rechts versucht Farbe zu sagen / Links besteht darauf das Wort zu sagen

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    Denken

    Denke

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    Denke

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    Kritik („das ist falsch!“)

    Bewertung („du bist gut/schlecht/unfähig etc“.

    Interpretation („weil du das machst ....“

    Anlalyse („wenn du bedacht hättest....“

    Sellbsterzählung („bei mit ist das so und so....“

    Einschränkung („entweder .... oder“

    Ratschläge („du solltest dies und jenes tun“

    Verallgemeinerung („ihr seid alle“ oder Worte wie

    immer, dauernd, schon wieder

    Manipulation („was du brauchst ist... „

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    Empathische Kommuniatkion

    Anstieg in sozialer Vertrautheit und Empathie

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