02 | 2018 Gemeindebrief der Evangelisch-Freikirchlichen ... · PDF file... 13 Alles hat seine Zeit 14 Vorschau 14 Der Mann des Jahrtausends 16 ... mir die Liebe, die stark macht

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  • 2 Aktueller Impuls: Das Wort ist ganz nah bei dir 4 Zerbrochen 5 Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen6 Bericht vom Neujahrsempfang 2018 9 Weltgebetstag 2. Mrz 10 Gemeindekalender Februar 12 Alt lter abhngig? 12 Musikteamjahrestreff 13 Workshop fr Moderierende 13 Alles hat seine Zeit 14 Vorschau 14 Der Mann des Jahrtausends 16 Geschichten vom Missionsfeld 18 Impressum 19 Geburtstage / Pinnwand

    02 | 2018Gemeindebrief der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde KarlsruheBaptisten

    mal eben

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    Aktueller Impuls

    Das Wort ist ganz nah bei dir

    Es ist das Wort ganz nahe bei dir, indeinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust. (5. Mose 30,14)

    Mose richtete dieses nahe Wort Gottes an das Volk Israel, zu dessen Leitung und Fhrung er bestimmt war. Im Gegensatz zu vielen weltlichen Volksfhrern und Prsidenten stellt er nicht seine eigene Person und seine Worte in den Vorder-grund, sondern verweist auf den, der ihn beauftragt hat, sein Volk aus gypten ins gelobte Land zu fhren. Vielleicht liegt es daran, dass Mose berhaupt keine Ambi-tionen zu einer politischen Karriere hatte, sondern von Gott in dieses Amt gegen seine Neigungen und eigene Selbstein-schtzung berufen wurde.

    Gott kam ihm sehr nahe im Zeichen eines brennenden Dornbusches und auch seine

    Worte vernahm er deutlich hrbar aus nchster Nhe. Das war damals nicht selbstverstndlich, sondern eher unge-whnlich, da die Gtter der Nachbar-vlker als ferne Himmelswesen galten, rtselhaft und geheimnisvoll blieben und gndig gestimmt werden mussten. Uner-reichbar waren diese und ganz weit weg von den Menschen, die immer wieder zum Spielball dieser Gtter wurden.

    Ganz anders war der Gott Israels, er kam herunter zu den Menschen, sprach zu ihnen, kmmerte sich um ihre Not und tat sein Wort durch die Propheten kund, die persnlich mit ihm in Verbindung traten. Er begegnete den Menschen durch Zeichen und Wunder, er ging mit seinem Volk durch die Wste und ging ihm sichtbar als Feuersule voraus ins gelobte Land. Nein, Gott war nicht fern,

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    Aktueller Impuls

    sondern ganz nah bei seinem Volk, und seine Worte waren verstndlich, keine nebulsen frommen Phrasen, sondern alltagstauglich, klar verstndlich und in die Tat umsetzbar.

    Gott hatte seinem Volk durch Mose zehn Gebote gegeben, die dieser am Ende seines Lebens als wichtigstes Vermcht-nis noch einmal in Erinnerung rief. Diese Gebote waren in Steintafeln gehauen und das Volk Israel fhrte sie stndig mit sich. Und deshalb sagte Mose diese Worte:Es ist das Wort ganz nahe bei dir, in dei-nem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust. Das Volk Israel kannte das Wort Gottes, sie fhrten es auch in ihrem Mund, bemhten sich auch zeitweise es zu tun, wichen aber auch immer wieder davon ab und suchten eigene Wege, die sie nicht vorwrts, sondern rckwrts zu den alten fernen und leblosen Gttern zum Beispiel in Gestalt des goldenen Kalbes fhrten. Sie wurden abhngig von heidnischen Knigen und gerieten in de-ren Knechtschaft und Gefangenschaft.

    Aber Gott war ihnen auch dort nahe, erhrte ihre Bitten, sprach zu ihnen durch Propheten, befreite sie wieder und machte mit ihnen einen neuen Bund. Seine Nhe zu seinem Volk ging sogar so weit, dass er seinen Sohn Jesus zu ihnen sandte, und wieder war das Wort Gottes ganz nahe und viele Herzen wurden bewegt. Jesus fasste die Gebote Gottes in einem Gebot zusammen: Du sollst deinen Nchsten lieben wie dich selbst. In diesem Gebot ist alles zusammenge-

    fasst, was Gott, der Vater, durch Mose zu Israel sagte. Gottes Liebe ist nahe bei uns, wir sollen diese Liebe weitersagen und sie soll in unseren Herzen, also in unserem Lebenszentrum verankert sein und damit ist es auch fast zwangslufig, dass dieser Liebe auch entsprechende Taten folgen.

    Gottes Gebote sind eigentlich nicht schwer, aber trotzdem gelingt es uns oft nicht, das Naheliegende zu tun und uns dementsprechend zu verhalten. Auch wir sind empfnglich fr ferne ungewisse Gtter, wie Reichtum, Macht und Men-schenehre. Wir haben zwar ein christlich geprgtes Gewissen, folgen aber doch immer wieder unserem eigenen momen-tanen Vorteil oder der Bequemlichkeit. Wir sind keinesfalls besser als das da-malige Volk Israel, obwohl Gott uns ganz nahe durch Jesus Christus gekommen ist, den wir auch in unser Herz aufgenommen haben, dessen Wort wir in unseren Mund fhren und es auch tun wollen.

    Und deshalb bentigen wir immer wieder die Vergebung, die Jesus uns am Kreuz geschenkt hat. Wir brauchen die Rck-besinnung, Worte wie unsere Monats-losung, die uns deutlich machen, dass Gott trotz unseres Fehlverhaltens und unserer Unzulnglichkeit nahe bei uns ist, uns nicht verlsst und bei uns bleibt. Das kann uns die Kraft geben, nicht nur Hrer und Sprecher des Wortes Gottes zu sein, sondern es auch in unserem Alltag in die Tat umzusetzen. Ulrich Rimmler

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    Karneval

    Zerbrochen das Glas und die Maske verloren.Nun zeigt es sich wieder, das eigne Gesicht.Zur Freude und Lauterkeit ward ich geboren,Zum Tragen der Larve, zum Mummenschanz nicht.

    Die Lieder, ich hab sie beim Tanze gesungenUnd ihm, der mich ksste, entgegengelacht.Der Tanz ist vorbei und das Lachen verklungen.Die Liebe sie reicht nur bis Mitternacht.

    Noch sucht mit den Augen das Sehnen der SeeleAuf Fahnen vergangenen Flitters nach Halt.Schon wrgen mir Abscheu und Angst in der Kehle.Es dmmert der Morgen, das Fest wurde alt.

    Ach, gebt mir ein Wort, das mich immer begleitet.Ach, gebt mir ein Lied, das auch morgen noch neu.Ach, gebt mir die Freude, die nicht mir entgleitetUnd zeigt mir die Liebe, die stark macht und frei

    Uli Hhne

    Zerbrochen

    Christus spr

    icht: Ich bin

    gekommen,

    damit sie da

    s Leben und

    volle Gen

    ge

    haben sollen

    . (Johannes

    10,10)

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    Fastenaktion der Evangelischen Kirche

    Ich bin in einem Verein, in dem meiner Meinung nach einiges schiefluft. Ob ich das in der nchsten Versammlung ansprechen soll? Mein Freund Jan meint: Lass es! Der Vorstand knne es auf den Tod nicht leiden, wenn jemand Diskussionen anzettle. Natrlich hat er recht, aber soll ich deshalb schweigen?

    Unser Fastenmotto 2018 ist eindeutig. Es heit Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen. Denn: Debatten sind lstig, aber ohne Rede und Gegenrede kommt eine Gemeinschaft nicht weiter. Zeig dich!

    Das fiel einem Mnch namens Martin Luther vor 500 Jahren nicht unbedingt leicht. Er rang sich durch. Und vor ihm viele andere, wie die Bibelstellen zeigen, die wir fr die Fastenzeit ausgewhlt haben: Gott zeigt sich jenen, die mit ihm, also mit der Wahrheit ringen wie Jakob. Und er zeigt sich in den Menschen, die mitfhlend sind, anderen helfen wie der

    barmherzige Samariter. Zu zeigen, dass man liebt, das kann man von der Frau lernen, die Jesus mit kostbarstem Nar-denl salbt. Dass wir nicht kneifen sollen, wenn wir einen Fehler gemacht haben, zeigt wiederum der Schpfergott dem nackten Adam, der sich mit schlechtem Gewissen vor ihm versteckt. Widerstnde von auen berwindet der blinde Bettler, der voller Hoffnung nach Jesus ruft. Ich kenne den Menschen nicht, sagt ein gewisser Simon Petrus drei Mal, als er auf den verhafteten Jesus angesprochen wird. Ja, er kneift. Wie Jona, der erst im Bauch des Walfisches nicht mehr vor Gott und vor sich wegrennen kann.

    Und ich? Ich werde mich in der Jahres-hauptversammlung zu Wort melden. Und wnsche Ihnen eine Fastenzeit mit offenen Augen und offenem Visier!

    Arnd Brummer, Geschftsfhrer derAktion 7 Wochen Ohne

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    Gemeinde im RckblickFo

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    Bericht vom Neujahrsempfang 2018

    In unserer Gemeinde gibt es Menschen, die schon mehr als 50 PKW besaen, skandinavische Lnder im Krankenwa-gen bereisten, damals in der Prager Botschaft dabei waren und Weltge-schichte hautnah miterlebt haben, sichauch als Erwachsene wie ein Kind fh-len, schon acht Mal umgezogen sind oder acht verschiedene Berufe erlernt

    haben. Andere haben die beste Mama der Welt, trugen als Sugling den Titel Trompeter von Sckingen oder wur-den im Kinderwagen an die Autobahn geschoben, wenn sie zu viel schrien (Allerdings mssen wir uns keine Sorge um das Kindeswohl machen: Dies geschah zu Zeiten, als der Verkehr auch auf der A8 noch wesentlich geringer war).

    Wieder andere wurden in Amerika oder einem Land das es nur noch in Geschichtsbchern gibt geboren, haben ihren Ehepartner in Botswa-na kennen gelernt, sprechen einige Brocken einer afrikanischen Sprache, sind nach Salzburg geradelt, bis zum Berg Ararat gewandert, mit vier Jahren schon Motorrad gefahren, mit Delfinen geschwommen, haben Wale gesehen oder Gold gefunden, arbeiten da, wo andere Urlaub machen, lieben ausgefal-lenen Schmuck oder offenbarten, dass ihnen keine Hte stehen.Was bisher niemand von mir wusste.

    Wilke Lahmann am Flgel

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    Gemeinde im Rckblick

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    Dies alles und noch viel mehr war beim Neujahrsempfang am 13. Januar zu er-fahren. Die Gemeindeleitung hatte ne-ben all denjenigen, die im vergangenenJahr neu zur Gemeinde gestoen warenauch alle Mitarbeitenden der Gemein-de dazu eingeladen.

    Nach der musikalischen Einstimmung durch Wilke Lahmann am Flgel und der Begrung durch die Gemeinde-

    leitung war Gelegenheit, sich am sehr leckeren Fingerfood-Buffet zu laben unddabei mit den anderen Gsten ins Ge-sprch zu kommen auch um heraus-zufinden, ob sich eventuell hinter dem Gesprchspartner eines der auf Krtchen notierten Geheimnisse verbarg.

    Hans Kolthoff stellte die Top Ten Ge-meinde-Hits vor, die sich aus im Vorfeld eingereichten Lieblingsstcken ergaben.

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    Gemeinde im Rckblick

    guten Mchten wunderbar geborgen und Gedanken dazu von J