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04 12 EINBLICK

04 · 02 03 EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser Die jeweils letzte Jahresausgabe des «Einblick» gibt uns Gelegenheit, eine Rückschau auf das ab - laufende Jahr zu halten, gleichzeitig

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E I N B L I C K

ImpressumHerausgeber: Gemeinde VaduzErscheinungsdatum: Dezember 2012Verantwortlich für den Inhalt: Bürgermeister Ewald Ospelt Redaktionsteam: Blanca Grassmayr, Roger Meier, Elisabeth VogtGestaltung und Satz: Reinold Ospelt AG, VaduzFotografen: Gemeinde Vaduz, Florian Brandl, Michael Fasel, FeuerwehrVaduz, FC Vaduz, Markus Meier, Verlag Exclusiv, Eddy Risch, MauriceShourot, Michael ZanghelliniDruck: Lampert Druckzentrum AG, VaduzPapier: Superset Snow, holzfrei, FSC zertifiziert

Soweit in dieser Publikation personenbezogene Bezeichnungen nur inmännlicher Form angeführt sind, dient dies der leichteren Lesbarkeit,sie beziehen sich aber auf Frauen und Männer in gleicher Weise.

02 03

EDITORIALLiebe Leserinnen, liebe Leser

Die jeweils letzte Jahresausgabe des «Einblick» gibt uns Gelegenheit, eine Rückschau auf das ab-laufende Jahr zu halten, gleichzeitig aber auch einen Ausblick auf das kommende Jahr zu wagen.Der Gemeinderat hat das Budget 2013 verabschiedet. Die Auswirkungen der Revision des Steuer-gesetzes werden nun erstmals in einer substanziellen Reduktion der Erträge sichtbar. Dieser Um-stand wirkt sich deutlich auf das erwartete Ergebnis 2013 aus. Trotzdem kann die Gemeinde zu-versichtlich in die Zukunft schauen. Mit den vorhandenen Reserven verfügen wir über ein Polster,das uns auch heute noch erlaubt Investitionen zu tätigen, damit antizyklisch zu handeln und da-durch zukünftige Generationen nicht durch Unterlassungen (Verzicht auf Werterhalt und In-standhaltung) unnötig zu belasten. Detaillierte Informationen über das Budget finden Sie abSeite 8.Das Projekt «Haberfeld» wurde vom Gemeinderat genehmigt, um damit den Schul- und Bildungs-standort zu stärken und zugleich den heutigen Ansprüchen junger Familien gerecht zu werden.Damit soll der bestehende Schulstandort dergestalt erweitert werden, dass er verschiedenen Bil-dungskonzepten (Kindergarten, Kindertagesstätte, Tagesschule, Tagesstruktur) und den Anfor-derungen der ausserhäuslichen Betreuung von Kindern entsprechen kann. Dennoch wurde ein Re-ferendum gegen diesen Beschluss ergriffen. Die Gemeindeversammlung wird am 24. März 2013das letzte Wort zu diesem Projekt haben.Eine weitere, wichtige Weichenstellung für unser Land erfolgt anlässlich der Landtagswahlen2013. Zur Wahl stellen sich neun Kandidaten, die in Vaduz wohnhaft sind und sich mit Gewissheitfür die Interessen unseres Landes – aber auch denjenigen der Gemeinde Vaduz – einsetzen wer-den. Mit Ihrer Stimme am 3. Februar 2013 nehmen Sie Ihre staatsbürgerliche Pflicht wahr undleisten damit Ihren Beitrag für das Funktionieren unseres politischen Systems. Mein Dank für das vergangene Jahr gilt Ihnen – geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner –,meinen Gemeinderatskollegen, den unzähligen Mitgliedern der Kommissionen und den Mitar-beitern in der Verwaltung. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches 2013!

Herzlichst, Ihr Ewald Ospelt, Bürgermeister

Die Finanzdienste nehmen innerhalb der Gemeindeverwaltung einewichtige und zentrale Funktion wahr. Zu den bedeutendsten Aufgabenzählt die Führung der Gemeindebuchhaltung mit den SchwerpunktenBudgetierung und Erstellung der Jahresrechnung, die Bewirtschaftungeines Teils der Vermögensanlagen sowie, im Auftrag des FürstlichenLandgerichtes, die Todesfallsaufnahmen. Den Finanzdiensten angeglie-dert sind die Einwohnerdienste und die Steuerdienste. Die Einwohner-dienste sind Meldestelle bei Zu-, Weg- und Umzug, Geburten, Todesfäl-len und Zivilstandsänderungen. Die Steuerdienste befassen sich mit demEinzug der Vermögens- und Erwerbssteuern natürlicher und teilweisejuristischer Personen sowie mit der Abrechnung des Landesanteils mitder liechtensteinischen Steuerverwaltung. Das Team setzt sich aktuell aus fünf Frauen, drei Männern und einemLernenden zusammen.

E IN BL ICK ÜBER D I E SCHULTER …der Mitarbeiter Finanzdienste, Einwohnerdienste, Steuerdienste

Kurt Zahn und Helen Schächle tauschen sich aus.

Kurt Zahn, Helen Schächle und Monika Seeger von der Abteilung Steu-erdienste diskutieren einen kniffligen «Fall».

Pietro Marrazza bespricht mit Manuel Moser das Tagesgeschäft.

Julia Mock, Brigitte Schädler und Lorenz Ospelt begutachten den Um-bauplan ihres Büros.

Das Team (v.l.): Julia Mock, Lorenz Ospelt, Brigitte Schädler, Kurt Zahn,Helen Schächle, Monika Seeger, Pietro Marrazza und Manuel Moser. Aufdem Bild fehlen Elisabeth Vogt und Bettina Nigg.

Ansturm an der Einwohnerkontrolle: Manuel Moser nimmt die Anmeldungder neuzugezogenen Studenten entgegen.

Lorenz Ospelt und Julia Mock gehen die Rechnungen durch.

Die Hauptaufgaben des Teams Finanzdienste, Einwohnerdienste,Steuerdienste• Führung der Gemeindebuchhaltung• Bewirtschaftung eines Teils des Vermögens• Todesfallaufnahmen• Meldestelle bei Zu-, Weg- und Umzug, Geburten, Todesfällen,

Zivilstandsänderungen• Einzug der Vermögens- und Erwerbssteuern

04 05

Das Rathaus, dessen Eröffnung auf das Jahr 1933 zurückgeht, wurde vor30 Jahren letztmals umfassend saniert und umgebaut. Seither habensich die Verwaltungsabläufe und Arbeitsweisen stark verändert. DieRäumlichkeiten genügen den heutigen Arbeitsmethoden nicht mehr. Ausdiesem Grund wird im kommenden Sommer das Erdgeschoss mit Emp-fang, Einwohnerkontrolle, Finanz- und Steuerdiensten umgebaut. Aus-serdem müssen sämtliche Fenster ersetzt werden. Am 30. Oktober ge-nehmigte der Gemeinderat den notwendigen Kredit über CHF 1,642 Mio.

Dislozierung in den RathaussaalDie Umbauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juli und dauern bis Sep-tember 2013. Während dieser Zeit werden die Einwohnerkontrolle sowiedie Finanz- und Steuerdienste in den Rathaussaal verlegt. Deshalb kön-nen in diesem Zeitraum keine Veranstaltungen im Rathaussaal stattfin-den. Wir sind jedoch bestrebt, unsere Bürger auch während der Umbau-zeit optimal zu bedienen und danken für das Verständnis.

Neue Fenster für bessere EnergiebilanzZusätzlich werden alle Fenster aus dem Jahr 1982 ersetzt. Sie sind ener-gietechnisch veraltet und weisen teilweise defekte Schliessmechanis-men auf. Vor allem in der kalten Jahreszeit sind die ungenügenden ther-mischen Eigenschaften Grund für unangenehme Zugerscheinungen anden Arbeitsplätzen.

Behindertengerechter ZugangÜber einen Personenlift ist das Rathaus barrierefrei zugänglich. Nach-dem der in die Jahre gekommene Aufzug nicht mehr betriebssicher war,wurde im Oktober ein neuer Personenlift eingebaut. Von aussen erreichtman den Lift nördlich des Rathauses (Seite Rathausgasse). Der Platz vordem Lift wird mit einem besser rollstuhlgeeigneten Belag versehen undein überdachter Zugangsbereich gibt den auf den Lift Wartenden Schutzvor der Witterung. Automatische Schiebetüren ersetzen die bisherigeDrehtür und erleichtern den Zustieg auch mit Kinderwagen.

RATHAUS-ERDGESCHOSS WIRD UMGEBAUT

Berücksichtigte Grundsätze• Behindertengerechter Zugang• Schalterbereich: kundenfreundlich und ein-

ladend• Eingangsbereich: multifunktional nutzbar • Schalter: funktionell und diskret• Bürolandschaft: offen und freundlich • Arbeitsplätze: zeitgemäss eingerichtet • Raumteilung: für optimalen Arbeitsablauf • Anzahl der verfügbaren Arbeitsplätze: un-

terstützen Flexibilität• Gemeinschaftsräume: werden zusammen-

gefasst und optimiert

06 07

Nach Abschluss der Umbauarbeiten ist der Kin-dergarten Bartlegrosch im November 2012 mitdem Minergie-P-Zertifikat ausgezeichnet wor-den. Er ist somit das erste Minergie-P Gebäudeder Gemeinde Vaduz.

Im Jahr 1996 wurde der Kindergarten Bartle-grosch mit einem Teilabbruch und Neubau desObergeschosses weitgehend modernisiert.Dabei ist dem baubiologischen sowie dem be-hindertengerechten Bauen Rechnung getragenworden. Die Wärmedämmung der Wände undDecken wurde mit einheimischer Schafwolleund das leicht geneigte Dach als begrünte Flach-bedachung mit Polsterbepflanzung ausgeführt.Seitlich des Haupteinganges wurde eine roll-stuhlgängige Rampe erstellt.Im Herbst 2006 musste dann der erste Befalldurch Textilmotten festgestellt werden. Textil-motten kommen in freier Natur vor, können je-derzeit z.B. durch offene Fenster einfliegen. AlsNahrung dienen ihnen nebst Textilien und Ess-waren auch Schafwolle. Deshalb hat eine Firmafür Schädlingsbekämpfung während der Som-merferien 2007 eine Wärmebehandlung (Auf-heizen der Konstruktion auf min. 60° Celsius)durchgeführt. Nachdem bereits im Juli 2009wieder ein Mottenbefall festgestellt wurde, ver-suchte man diesmal, mit dem Einsatz von Nütz-lingen (Trichogramma-Schlupfwespen) den Be-fall zu stoppen. Leider hat diese Methode nichtden gewünschten Effekt erzielt.

Gemeinderat beschliesst wärmetechnische SanierungAus diesem Grund sind im Gemeinderat ver-schiedene Varianten für die nachhaltige Elimi-nierung des Schädlingsbefalls diskutiert worden.

musste der Kindergartenbetrieb in den Kinder-garten Ebenholz verlegt werden.Alle baulichen Investitionen haben dazu geführt,dass der Kindergarten dem neusten Stand derTechnik entspricht. Damit wird ein hoher Kom-fort bezüglich Luftqualität, thermischer Behag-lichkeit und Schutz gegen Aussenlärm sowieeiner überdurchschnittlichen Werterhaltung er-reicht. Mit der Photovoltaikanlage (25.44 kWp)produziert der Kindergarten mehr Energie, alsfür Heizung und Beleuchtung verbraucht wird.

ERSTES MINERGI E -P GEBÄUDE DER GEMEINDE VADUZ

An der Sitzung vom 07. September 2011 ent-schied sich der Gemeinderat für den Ersatz derWärmedämmung beim Kindergarten Bartle-grosch und beschloss in diesem Zusammenhangdie Umsetzung des Minergie-P Standards ge-mäss den energiepolitischen Zielvorgaben derGemeinde Vaduz.

Energie: Produktion ist höher als VerbrauchDie Umsetzung nach Minergie-P Standard unddie Installation einer Photovoltaikanlage ist einklares Bekenntnis zur Energiestadt Vaduz undder starke Wille, die gestellten Zielvorgaben um-zusetzen. Der Umbau dauerte von den Oster- biszu den Sommerferien 2012. Während dieser Zeit

Bürgermeister Ewald Ospelt nimmt das Zertifikat Minergie-P entgegen. Unser Bild zeigt: HintereReihe (v. l.): Gerwin Frick (Energiestadtberater), Markus Breu (Minergie-Fachplaner), Martin Lau-kas (Sachbearbeiter Gemeinde Vaduz), Jürg Senn (Leiter Energiefachstelle), Daniel Dom (Architekt),Ewald Ospelt (Bürgermeister), Vanessa Roperti (Kindergärtnerin). Vorne links: Irmgard Schreiber(Kindergärtnerin) und die Kinder.

Enthielt die Jahresrechnung 2011 noch Steuereinnahmen von rund CHF 60Mio., so rechnet man im kommenden Jahr noch mit CHF 27 Mio. Die mit demneuen Steuergesetz eingesetzte Senkung des Gemeindeanteils an der Er-tragssteuer von früher 40 % auf 25 % wird im nächsten Jahr ihre Wirkung indoppelter Hinsicht zeigen. Ein geringerer Anteil an tieferen steuerpflichti-gen Gewinnen von Unternehmungen muss zwangsläufig niedriger ausfal-len. Andererseits fruchten die Bemühungen der Gemeinde, die laufendenAufwände zu stabilisieren. Trotz weniger Einnahmen und einem Aufwand-überschuss in der Laufenden Rechnung werden notwendige Investitionenim nächsten Jahr in Angriff genommen.

Laufende RechnungDie Laufende Rechnung sieht bei einem Gesamtaufwand von CHF 47,6 Mio.(inkl. Abschreibungen auf Verwaltungsvermögen von CHF 15,9 Mio.) sowiebei Gesamterträgen von CHF 40,3 Mio. einen Aufwandüberschuss von CHF7,3 Mio. vor. Das Budget für das Jahr 2012 enthält einen Aufwandüberschussvon CHF 3,0 Mio. Verglichen mit dem Budget 2012 hat sich das Ergebnis umCHF 4,3 Mio. verschlechtert. Der Aufwand aus Geschäftstätigkeit kann praktisch auf dem Niveau der Jah-resrechnung 2011 gehalten werden: Personalkosten -0,72 %, Sachaufwand + 9,1 %, Beiträge - 2,3 %. Die massive Steigerung des Sachaufwandes liegt anden budgetierten Abbruchkosten des PAV-Areals von knapp CHF 1,2 Mio.Nüchterner sieht die Situation bei den Erträgen aus. Man rechnet mit Min-dereinnahmen bei den Steuern von CHF 5,4 Mio. Die Ursachen liegen:• an der gedämpften Wirtschaftslage (Sinkende Gewinne bei Firmen redu-

zieren die Ertragssteuer)• an der Unkenntnis, welche Auswirkungen das neue Steuergesetz ab 2011

haben wird. Erleichterungen für natürliche Personen (Vermögens- und Er-werbssteuer) und juristische Personen (Ertragssteuer) werden künftigMindereinnahmen bescheren.

• an der Beschränkung der Gemeindeanteile an der Ertragssteuer auf ma-ximal 25 % pro Gemeinde, wenn eine Gemeinde die Summe aller Ge-meindeanteile (35 %) überschreitet (regulärer Anteil der Gemeinde Vaduz:40 – 45 %)

InvestitionsrechnungDie Investitionsrechnung enthält Ausgaben von CHF 18,7 Mio. und Einnah-men von CHF 1,0 Mio. Die Nettoinvestitionen belaufen sich somit auf CHF

STAATL ICHE SPARMASSNAHMEN UND WIRTSCHAFTSKR ISEBEWIRKEN WEN IGER STEUERE INNAHMENKommentar zum Budget 2013 (alle Beträge in Mio. CHF)

Auf einen Blick (in Mio. CHF)2013 2012

Ertrag Laufende Rechnung 40,2 44,5Aufwand Laufende Rechnung -31,4 -30,7Selbstfinanzierungsmittel 8,8 13,8Abschreibungen auf Investitionen -15,9 -16,9Fonds, Wertberichtigungen -0,2 0,1Aufwandüberschuss -7,3 -3,0

Einnahmen Investitionsrechnung 1,0 0,8Ausgaben Investitionsrechnung -18,7 -15,8Nettoinvestitionen -17,70 -15,0

Gesamteinnahmen 41,2 45,3Gesamtausgaben ohne Abschreib. auf Investitionen -50,4 -46,4Unterdeckung -9,2 -1,1

Selbstfinanzierungsgrad 49,7% 92,7%

GESAMTRECHNUNG (IN MIO. CHF)

RE 2011 BUDGET 11 BUDGET 12 BUDGET 13

Gesamteinnahmen 77,7 58,0 45,2 41,2

Gesamtausgaben 46,5 48,1 46,4 50,4

Deckungsüberschuss/Unterdeckung 31,2 9,9 ?1,2 ?9,2

80

70

60

50

40

30

20

10

0

-10

-20RE 11 Budget 11 Budget 12 Budget 13

n Gesamteinnahmen

n Gesamtausgaben

n Deckungsübersch./Unterdeckung

08 09

BUDGET 2012 IM VERGLEICH MIT VORJAHREN

LAUFENDE RECHNUNG BUDGET 2013 BUDGET 2012 RECHNUNG 2011

Ertrag vor Wertberichtigung / Rückstellungen / WS-Anlagen 40’224 ’300.00 44’539 ’400.00 75’971 ’243.00

Aufwand aus Geschäftstätigkeit -31’471 ’800.00 -30’705 ’600.00 -31’315 ’974.00

Bruttoergebnis 8’752’500.00 13’833’800.00 44’655’269.00

Anpassung Rückstellungen (netto) 122 ’000.00 122 ’000.00 -330 ’331.00

Wertberichtigungen, Kursverluste und realisierte Devisen- und Marktverluste Vermögensanlagen -345 ’000.00 -20’000.00 -6’665 ’095.00

Abschreibungen auf Finanzvermögen -191 ’680.00

Realisierter Devisen- und Marktgewinn Verwaltungsvermögens-Mandate 4’050 ’103.00

Selbstfinanzierungsmittel 8’529 ’500.00 13’935 ’800.00 41’518 ’266.00

Abschreibungen auf Verwaltungsvermögen -15’866 ’600.00 -16’928 ’200.00 -12’777 ’513.00

Ertragsüberschuss 28’740’753.00

Aufwandüberschuss -7’337’100.00 -2’992’400.00

GESAMTRECHNUNG BUDGET 2013 BUDGET 2012 RECHNUNG 2011

Gesamteinnahmen 41’235 ’300.00 45’288 ’400.00 77’705 ’105.00

Aufwand aus Geschäftstätigkeit -31’471 ’800.00 -30’705 ’600.00 -31’315 ’974.00

Anpassung Rückstellungen 122 ’000.00 122 ’000.00 -330 ’331.00

Wertberichtigungen, Kursverluste und realisierte Devisen- und Marktverluste Vermögensanlagen -345 ’000.00 -20’000.00 -6’665 ’095.00

Abschreibungen auf Finanzvermögen -191 ’680.00

Realisierter Devisen- und Marktgewinn Verwaltungsvermögens-Mandate 4’050 ’103.00

Total Aufwand Laufende Rechnung -31’694 ’800.00 -30’603 ’600.00 -34’452 ’977.00

Investive Ausgaben -18’750 ’400.00 -15’809 ’800.00 -12’050 ’375.00

Gesamtausgaben -50’445 ’200.00 -46’413 ’400.00 -46’503 ’352.00

Mehreinnahmen 31’201’753.00

Mehrausgaben -9’209’900.00 -1’125’000.00

INVESTITIONSRECHNUNG BUDGET 2013 BUDGET 2012 RECHNUNG 2011

Ausgaben gesamt -19’230 ’400.00 -16’369 ’800.00 -12’349 ’464.00

./. Liegenschaften des Finanzvermögens 480 ’000.00 560 ’000.00 299 ’089.00

Bruttoinvestitionen Verwaltungsvermögen -18’750’400.00 -15’809 ’800.00 -12’050 ’375.00

Einnahmen 1’011 ’000.00 749 ’000.00 1’733 ’862.00

Nettoinvestitionen -17’739’400.00 -15’060’800.00 -10’316 ’513 .00

Selbstfinanzierungsmittel 8’529 ’500.00 13’935 ’800.00 41’518 ’266.00

Deckungsüberschuss 31’201’753.00

Mehrausgaben -9’209’900.00 -1’125’000.00

17,7 Mio. und können zu 49,7 % aus den Selbstfinanzie-rungsmitteln der Laufenden Rechnung von CHF 8,8 Mio.finanziert werden. Die Mehrausgaben von CHF 9,2 Mio.werden somit den Reserven entnommen.Die Erträge von CHF 1,0 Mio. setzen sich im Wesentlichenaus Anschlussgebühren, Abgeltungsbeiträgen sowie auseigenen Darlehensrückzahlungen zusammen.

GesamtrechnungDie Gesamtrechnung besteht aus dem Aufwand aus Ge-schäftstätigkeit in der Laufenden Rechnung in Höhe vonCHF 31,4 Mio., den Wertberichtigungen und Rückstellun-gen von CHF 0,2 Mio. sowie aus den Ausgaben der Inves-titionsrechnung von CHF 18,8 Mio. Dies ergibt Gesamt-ausgaben von CHF 50,4 Mio., denen ein Gesamtertrag vonCHF 41,2 Mio. entgegensteht.

Unterscheidung Aufwandüberschuss Laufende Rechnung(7,3 Mio.) / Mehrausgaben Gesamtrechnung (9,2 Mio.)Im Aufwandüberschuss sind die Abschreibungen auf In-vestitionen aus Vorjahren und aus dem Budgetjahr ent-halten. Bei den Mehrausgaben werden lediglich sämtlicheAusgaben des Budgetjahres den gesamten Einnahmengegenüber gestellt.

AusblickDie nächsten Jahre werden einnahmenmässig mit denRechnungsjahren bis und mit 2011 nicht mehr vergleich-bar sein. Trotzdem können die Aufwände der LaufendenRechnungen auch längerfristig mit den Erträgen gedecktwerden. Die darüber hinausgehenden Ertragsüberschüssewerden aber nur noch für die Hälfte der in den letzten Jah-ren getätigten Investitionen ausreichen. Die andere Hälftekann den Reserven entnommen werden. Im Gegensatzzum Staat kann die Gemeinde nur mit echten Sparbemü-hungen aufwarten, Einsparungen durch Rückbehalte vonGeldern, welche ursprünglich für andere Gemeinwesengedacht waren, sind nicht möglich.

ENTWICKLUNG DES VERWALTUNGS- UND F INANZVERMÖGENS

VERWALTUNGS- UND FINANZVERMÖGEN IN MIO. CHF

450

400

350

300

250

200

150

100

50

02007 2008 2009 2010 2011

55,6 56,12 52,74 51,26 48,65

302,85 310,6 336,28 358,89 387,69

6,19 2,31 6,08 5,43 6,39

n Verwaltungs-vermögen

n Finanz-vermögen

VeränderungVorjahr (in %)

10 11

An der Sitzung vom 27. November genehmigte der Gemeinderat dasneue «Abwasserreglement für die Gemeinden Liechtensteins».Eben so sprach er sich einstimmig für eine Gebührenanpassung aus.Die neuen Gebühren und das Reglement treten per 1. Januar 2013 inKraft.

Landesweit einheitliches ReglementAlle Gemeinden Liechtensteins sind im Abwasserzweckverband vertreten, um die Sammlung und Reinigung des verschmutztenWassers gemeinsam vorzunehmen. Zur Gewährleistung eines ko-ordinierten Vollzuges sind nebst den gesetzlichen Gewässer-schutzbestimmungen landesweit auch einheitliche Bestimmungenauf Reglementsebene unabdingbar. Mit dem «Abwasserreglementfür die Gemeinden Liechtensteins» konnte dies nun erzielt werden.

Verursachergerechte GebührenDie bisherige Gebührenhöhe und -struktur ist veraltet und berück-sichtigt das Verursacherprinzip nicht ausreichend. Verursacherge-rechte Gebühren hingegen belohnen jene, welche Abwasser ver-meiden. Wenn jeder einzelne bemüht ist, die Kosten in seinemeigenen finanziellen Interesse gering zu halten, werden unsere Ge-wässer auf eine marktkonforme Weise geschont. Damit die Ausgaben für den Betrieb und Unterhalt des Abwasser-werks der Gemeinde Vaduz, die Kostenanteile am Abwasserzweck-verband der Liechtensteiner Gemeinden und die Investitionen fürdie Erstellung und Werterhaltung der Anlagen besser abgedecktwerden, werden die Gebühren ab 1. Januar 2013 angepasst. Dabeiorientierte sich die Gemeinde am Gebührengefüge der Unterlän-der Gemeinden. Mit dieser Gebührenerhöhung wird noch keine Kostendeckung er-zielt. Deshalb beauftragte der Gemeinderat den Bürgermeister unddie Bauverwaltung, Abteilung Tiefbau, die Voraussetzungen zuschaffen, damit schrittweise verursacherorientierte und künftig kos-tendeckende Gebühren umgesetzt werden können. Als Grundlagesoll hierzu die Richtlinie über die Finanzierung der Abwasserentsor-gung des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutz-fachleute, VSA, dienen. Die diesbezüglichen Dokumente sollen biszum dritten Quartal 2013 vorliegen.

ABWASSERENTSORGUNG: NEUES REGLEMENT UND GEBÜHRENANPASSUNG

GrundgebührenZähler bis DN 20 CHF 50.00Zähler DN 20 CHF 50.00Zähler DN 25 CHF 80.00Zähler DN 32 CHF 140.00Zähler DN 40 CHF 160.00Zähler DN 50 CHF 180.00Zähler DN 65 CHF 200.00

VerbrauchsgebührCHF 0.85 je m3 Wasser

Anschlussgebühr CHF 3.50 je m3 umbauter Raum

RATHAUSUMGEBUNG – WETTBEWERB GESTARTET

Arbeitsgruppe «Zentrumsentwicklung Rathausumgebung»• Bürgermeister Ewald Ospelt, Vorsitz • Gemeinderat Daniel Ospelt• Gemeinderat Frank Konrad• Gemeinderat Patrik Vogt• Gemeinderat René Hasler

Wettbewerbsteilnehmer1. Bargetze + Partner Architekten SIA Anstalt, Triesen2. Baumschlager-Eberle, Architekturbüro, Vaduz3. ARGE Brunhart Brunner Kranz, Architekten AG / Ein-

waller Schädler, Architekten AG, Balzers / Bendern4. ARGE Cavegn / Christen, Schaan / Balzers5. Architekturhasler Est., Vaduz6. ARGE Ritter Jon Architekten AG / Erhart & Partner AG,

Schaan7. Kaundbe Architekten AG, Vaduz8. matt architekten gmbh, Mauren9. Verling & Partner AG , Vaduz 10. Wohlwend Architekturbüro AG, Vaduz

Preisgericht• Ewald Ospelt, Bürgermeister (Vorsitz)• Patrik Vogt, Gemeinderat• René Hasler, Gemeinderat• Werner Vogt, ITW Ingenieurunternehmung AG, Balzers• Ralf Hora, ITW Ingenieurunternehmung AG, Balzers• Rolf Müller, ITW Ingenieurunternehmung AG, Balzers• Werner Binotto, Dipl. Arch. HBK/BSA, St. Gallen• Hans Hohenfeller, Dipl. Ing. Arch., Feldkirch• Hubert Ospelt-Haas, Dipl. Arch. ETH/SIA, Raumplaner

NDS ETH, Leiter Stabsstelle Landesplanung

Ausstellung der Wettbewerbsprojekte 18. - 25.05.2013

12 13

Das Zentrum von Vaduz soll attraktiver werden. Deshalb hat der Gemeinderat mit dem Richt-und Überbauungsplan die Rahmenbedingungen geschaffen, die es ermöglichen, die drei Plätze«Oberer Rathausplatz», «Unterer Rathausplatz» und den Platz nördlich der Gemeindebauten um-zugestalten. Geplant sind Geschäftsgebäude, für deren Erstellung die Gemeinde ein Baurecht imübergeordneten öffentlichen Interesse vergeben wird. Seit Mitte 2011 beschäftigt sich der Gemeinderat und seit September 2011 die Arbeitsgruppe «Zen-trumsentwicklung Rathausplatz» mit dem Thema. In einem Auswahlverfahren von acht Bewer-bern ging als einzig verbliebener Interessent die ITW Generalunternehmung AG, Balzers, hervor.Sie soll das finanzielle Risiko für Betrieb, Unterhalt und Vermietbarkeit tragen. Investitionen sei-tens der Gemeinde werden nur für öffentliche bzw. gemeindeeigene Infrastrukturen wie z.B. Rat-hausplatz, Erschliessungsflächen, Parkierungsanlagen, WC-Anlagen, Gebäudehüllen zur Abgabean Innenausbauinvestoren oder Gebäudekubaturen für den Eigenbedarf getätigt. Die drei Plätze sollen mit Hochbauten gefasst werden. Besondere Bedeutung kommt dabei dem«Oberen Rathausplatz» auf dem Niveau Städtle zu. Er stellt neben dem Peter-Kaiser-Platz einender wichtigsten öffentlichen Orte für Vaduz dar. Um zu den besten Ideen zu gelangen, wurde ein Wettbewerb gestartet, den die ITW durchführt.Die Anzahl Teilnehmer ist auf zehn beschränkt. Diese zehn Architekten erfüllen die Eignungskri-terien und sind vom Auftraggeber direkt eingeladen worden. Die Auswahl erfolgte aus dem Kreisder Mitglieder der Liechtensteinischen Ingenieur- und Architektenvereinigung (lia) sowie aus denin Vaduz ansässigen Architekten. Das Auswahlverfahren wurde mit der lia abgestimmt. Am 11.Dezember genehmigte der Gemeinderat das Wettbewerbsprogramm und bestätigte die Wett-bewerbsteilnehmer sowie die Fachpreisrichter.Um das Vaduzer Städtle als Standort für Ladengeschäfte und andere Dienstleistungsangebote zuoptimieren, können folgende Massnahmen beitragen:• Breiteres und ausgewogeneres Angebot von Produkten und Dienstleistungen.• Räumliche Verdichtung der Betriebsstandorte und «bequeme» Zugänglichkeit für Fussgänger,

Langsamverkehr, zum öffentlichen Verkehr und zu den Parkplätzen.• Bestrebungen, das Vaduzer Städtle als Ort der Begegnung und für kulturelle Anlässe zu stärken.

Gemeindeabstimmung voraussichtlich im Jahr 2013Vom Siegerprojekt wird ein multifunktionaler Überbauungsvorschlag erwartet mit einem breitenAngebot an Geschäfts- und Gastronomiebetrieben, Begegnungsorten, kulturellen Angeboten, undeiner deutlichen Aufwertung des Rathausplatzes als Pendant zum Peter-Kaiser-Platz. Wichtig ist,dass ein Mehr an Frequenz aus dem Vorhaben resultiert. Nicht zulässig sind Treuhand- und An-waltsbüros, Ingenieur- und Architekturbüros, Finanz- und Versicherungsgesellschaften. Zusätzlichhat sich die Gemeinde klar gegen eine Unterbringung eines Casinos im betreffenden Perimeterausgesprochen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird nächstes Jahr die Bevölkerung in einer Ge-meindeabstimmung das letzte Wort zu einer allfälligen Gesamt- oder Teilrealisierung haben.

PARKINGCARD – SYSTEMWECHSEL BE I DER DAUERPARKI ERUNG

Der Gemeinderat hat einem Systemwechsel bei der Dauerparkierung zu-gestimmt. Ab kommendem Jahr wird in der Gemeinde Vaduz bei denDauerparkkarten flächendeckend das System der Firma «Parkingcard»eingesetzt. Die bisher verwendeten Papierkarten werden durch selbst-klebende Badges ersetzt.Das bisherige System funktionierte zwar grösstenteils gut, jedoch kames immer wieder zu Konflikten, weil Bewilligungskarten nicht sichtbar imFahrzeug angebracht waren. Mit dem System von Parkingcard werdensolche Situationen vermieden, indem ein Badge in der Grösse einer Bank-karte am Frontfenster unten rechts angebracht wird. Die Halterdaten sindauf einem darauf integrierten Chip elektronisch unterlegt. Berechtigun-gen werden an Hand einer Liste zentral bewirtschaftet. Auch die Kontrolleerfolgt über ein entsprechendes Lesegerät, das direkt mit dem Zentral-rechner verbunden ist.Wie in den Vorjahren können die bisherigen Dauermieter zu den gelten-den Konditionen auch für das kommende Jahr einen Parkplatz mieten.Die Mietgebühr ist im Voraus zu begleichen und der Badge wird nach Ent-richtung dieser Gebühr beim Empfang im Rathaus abgegeben oder zu-gestellt. Einzige Voraussetzung hierfür ist, dass der jeweilige Mieter seineAutonummer bekanntgegeben hat. Einmal aufgeklebt, kann der Badge –wie bei einer Autobahnvignette – nicht wieder entfernt werden. Deshalbbekommen jene Mieter, die über einen Zweitwagen verfügen, auf Antragweitere Badges, die Fahrzeuge dürfen jedoch nicht gleichzeitig abgestelltwerden, bzw. für eines davon muss in diesem Fall die Gebühr entrichtetwerden. In den Folgejahren wird die Erneuerung der Miete wiederum elektronischerfasst und die entsprechende Berechtigung freigegeben. Dadurch wirdder zukünftige Aufwand, sowohl von Seiten der Mieter wie auch der Ver-waltung, erheblich reduziert.

14 15

Wenn Schnee und Eis das Zepter übernehmen,müssen Verkehrsteilnehmer erhöhte Vorsichtwalten lassen. Angepasst an die Witterungs-verhältnisse mit gutem Schuhwerk, Winter -pneus und Schneeketten verschaffen sich Fussgänger und Autofahrer eine gute Aus-gangslage, um möglichst unfallfrei durch denWinter zu kommen. Die Schneeräumung auf den Gemeindestras-sen ist eine Aufgabe des Werkbetriebs. Durchrichtiges Verhalten kann die Bevölkerung vieldazu beitragen, dass die Werkbetriebsmitar-beiter ihre Arbeit effizient ausführen können.Deshalb bittet der Werkbetrieb, einige Regelnzu beachten. Um eine optimale Schneeräu-mung zu gewährleisten, sollen Autos nicht auf

den Gassen und Gehwegen abgestellt werden. Nach wie vor wird Streusalz als Auftaumitteleingesetzt und mit modernen Streugerätenumweltschonend ausgebracht. Umweltscho-nend bedeutet: so wenig wie möglich, sovielwie nötig, je nach Schneefall und Eisbildung.Um die Salz-Dosierung niedrig halten zu kön-nen, muss der Schnee zuerst von den Strassenund Trottoirs geräumt werden. Leider ist esdem Werkbetrieb nicht möglich, die privatenEinfahrten zu räumen. Der von den Schnee-pflügen an den Strassenrand vor den Liegen-schaften verfrachtete Schnee darf nicht auf dieFahrbahn oder das Trottoir zurückgestossenwerden. Diese Vorgehensweise fördert die Eis-bildung und kann zu Unfällen führen.

Den Mitarbeitern des Werkbetriebs ist es nichtmöglich, überall zur gleichen Zeit im Einsatz zusein. Aus diesem Grund werden bei der Schnee-räumung stark frequentierte Gehsteige, Schul-wege, Plätze und steilere, viel befahrene Stras-sen vorrangig behandelt. Nicht in dieZuständigkeit der Gemeinde gehören die Stras-sen des Landes. Diese werden vom Landestief-bauamt geräumt.

WINTERDI ENST – DER WERKBETR I EB I ST GERÜSTET !

Schneeräumung durch die GemeindeAlle Gemeindestrassen Streusalz-Einsatz: ca. 5 - 12 gr/m2

Schneeräumung durch das LandLandstrasse, Herrengasse, Äulestrasse, Au-strasse, Meierhofstrasse, Fürst-Franz-Josef-Strasse

Bitte beachten, dass…… Autos nicht auf Strassen und Gehwegen par-kiert werden…der Schnee nicht auf Strassen und Trottoirszurück gestossen wird…gutes Schuhwerk, Winterpneus und Schnee-ketten helfen, den Winter unfallfrei zu über-stehen

Durch die Gründung der BürgergenossenschaftVaduz im August 2010 gelangte das Areal, aufwelchem die Gemeinde Vaduz bisher die Depo-nie «Im Rain» betrieben hatte, in das Eigentumder Bürgergenossenschaft. Es galt nun, eine Ei-nigung zwischen Bürgergenossenschaft undGemeinde über den künftigen Betrieb der De-ponie «Im Rain» zu erzielen. Am 22. Novemberwar es endlich soweit. Die Genossenschaftsver-sammlung genehmigte den vom Vorstand mitder Gemeinde Vaduz ausgehandelten Vertrag.

Dieser enthält im Wesentlichen zwei Kompo-nenten, nämlich die Verpachtung des Depo-nieareals und den Verkauf von Kies. Die Gemeinde und der Vorstand der Bürgerge-nossenschaft waren sich von Anfang an einig,dass die Deponie erhalten werden soll, da De-poniestandorte in Liechtenstein eher rar sind.Der Betrieb der Deponie ist eng verknüpft mitder Entnahme von Kies. Ein dort seit Jahren an-gesiedeltes privates Kies- und Betonwerk warschliesslich hinsichtlich des Abbaus von Kies an

seine Grenzen gestossen. Es war klar, dass die-ses private Unternehmen seinen Betrieb nurunter der Voraussetzung fortsetzen könnenwürde, dass die bereits vor Jahren geplantedritte Ausbauetappe realisiert wird. Diese dritteAusbauetappe befindet sich im Stadium der Pla-nung und wird einer Umweltverträglichkeits-prüfung unterzogen werden müssen. Die Vertragsparteien haben nun vereinbart, dassdie Gemeinde Vaduz das gesamte Deponieareal,inkl. der vom Land noch zu genehmigenden drit-ten Ausbauetappe pachtet. Gleichzeitig wurdefür den Kies, der nach Genehmigung der drittenAusbauetappe abgebaut werden kann, eine ma-ximale Menge und ein bestimmter Preis verein-bart. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 15 Jahre.Mit den regelmässigen Einnahmen aus diesemPacht- und Abbauvertrag ist es der Bürgerge-nossenschaft nicht nur möglich, ihr Vermögenzu verwalten und allenfalls zu vermehren, son-dern auch Projekte zu verwirklichen, die allen zu-gutekommen.

Gemeinde: Vertrag mit KiesabbauunternehmungAuf Basis langjähriger Vereinbarungen wird inder Deponie «Im Rain» durch die Firma Chris-toph Gerster AG Rüfekies abgebaut und aufbe-reitet. Durch den Kiesabbau wird das notwen-dige Deponievolumen geschaffen. InAbstimmung mit dem Vertrag zwischen Ge-meinde und Bürgergenossenschaft hat die Ge-meinde nun auch den Vertrag mit dem Kiesab-bauunternehmer angepasst. Damit kann dielangfristige Zusammenarbeit weitergeführtwerden. Die Vertragsdauer und die definierteAbbaumenge decken sich mit dem Vertrag mitder Bürgergenossenschaft.

DEPON IEVERTRÄGE MIT BÜRGERGENOSSENSCHAFT UND K I ESABBAUUNTERNEHMEN GENEHMIGT

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Wer in letzter Zeit die Alte Rheinbrücke von Vaduz nach Sevelen überquerthat, dem ist aufgefallen, dass die lange erwartete, interaktive Beleuchtungnun endlich in Betrieb genommen werden konnte. Das Lichtkonzept hat sich als wesentlich komplexer herausgestellt, als an-genommen wurde. So hat sich die Umsetzung und Installation der Anlagemehrmals verzögert. Sensoren, ausgelöst durch das Betreten der Brücke, er-möglichen es, dass das Licht der Person folgt. Eine Begegnung innerhalb derBrücke wird mit einer Verstärkung der Lichtinsel erlebbar und trägt dem As-pekt der Sicherheit Rechnung. Der Einsatz neuester und energieeffizienterLED-Technologie fügt sich subtil in die historische Bausubstanz ein und er-gibt ein exzellentes Licht. In den südseitigen Fensterlaibungen sind zusätzlich LED-Leuchten einge-lassen worden, die ein leichtes Streiflicht auf die Lamellen fallen lassen. DieLichtpunkte verhelfen der Brücke zu einer stärkeren Präsenz. Ebenso lassensie das Material «Holz» in warmen Farben leuchten.

Funktionsweise der BeleuchtungGrundeinstellungDie Brückenbeleuchtung ist standardmässig ausgeschaltet.Start (wake up)Beim Betreten oder Befahren der Brücke durch eine Person werdenalle Beleuchtungseinheiten aktiviert und auf die Grundbeleuch-tungsstärke hochgeregelt. Die erste Leuchte wird heller.RichtungsdetektionBewegt sich die Person weiter in die Brücke hinein, wird der Sensorder zweiten Leuchte aktiviert und dadurch die Bewegung und Ge-schwindigkeit der Person errechnet. Die zweite Leuchte wird eben-falls heller.Begleitlicht (Lichtinsel)Die Position der Person wird kontinuierlich vom System überprüftund lässt die Leuchten im Bereich der Person heller werden. Es ent-steht eine Lichtinsel.Nachleuchten/LeuchtspurLeuchten, die von der Person passiert wurden, werden wieder aufdie Grundbeleuchtungsstärke zurückgefahren.Zeitgleiche NutzungBefinden sich mehrere Personen gleichzeitig auf der Brücke, beginntdie Lichtinselbildung erneut am entsprechenden Standort der Per-son.Kreuzen/TreffenBegegnen sich Personen, bewegen sich die begleitenden Lichtinselnaufeinander zu, bis diese zu einer grossen Lichtinsel verschmelzen.Der Kreuzungsbereich wird so insgesamt heller und besser über-schaubar.BegegnenDurch die empfindlichen Sensoren werden auch stehende Perso-nen erkannt. Die Beleuchtung bleibt im Kreuzungsmodus, bis sichdiese wieder voneinander wegbewegen.Weitergehen/TrennenSind die Personen wieder in Bewegung, werden diese wiederumdurch die Sensoren erfasst und durch Lichtinseln begleitet.GrundeinstellungNach dem Verlassen der Brücke wird das Licht auf Grundbeleuch-tungsstärke zurückgeregelt und dann gänzlich ausgeschaltet.

L ICHTERTANZ AUF DER ALTEN RHE INBRÜCKE

An der Sitzung vom 30. Oktober hat der Gemeinderat das von Josef Feurleeingereichte Referendumsbegehren zugelassen. Das Referendum richtetsich gegen den Finanzbeschluss über einen Verpflichtungskredit von CHF21.641 Mio. für den Neubau Kindergarten/Kindertagesstätte Haberfeldsowie den Neubau Tagesstrukturen/Tagesschule. Die Unterschriftenwurden fristgerecht am 3. Dezember eingereicht. Nach Zustandekom-men des Referendums mit 626 gültigen Unterschriften hat der Gemein-derat den Abstimmungstermin auf den 24. März 2013 festgelegt. DieStimmbürger werden nun darüber entscheiden, ob die Realisierung desProjekts «Haberfeld» in Angriff genommen werden soll.

Grosse Raumnot Die Neubauten sind kein Luxus. Es besteht grosser Handlungsbedarf, weildie Platzverhältnisse sowohl in der Kindertagesstätte Haberfeld als auchin der Tagesschule der Primarschule Äule sehr beengt sind. Kindergartenund Kindertagesstätte Haberfeld sind in einem Provisorium unterge-bracht. Dieses soll rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt werden.Daneben ist ein zweites Gebäude für die Tagesstrukturen und die Ta-

gesschule geplant. Tagesstrukturen, Tagesschule, und Kindertagesstättebenötigen Infrastrukturen, die gemeinsam genutzt werden können. Dieshilft, Abläufe zu optimieren, Synergien zu nutzen und Kosten einzuspa-ren. Die beiden Primarschulen Äule und Ebenholz bleiben weiterhin be-stehen.

Tagesschule und Tagesstrukturen sind gefragt Aktuell besuchen 31 Kinder die Tagesschule Vaduz. Wer sich für die Ta-gesschule anmeldet, verpflichtet sich zum Besuch dieser Schulform, dieanders als die Regelschule konzipiert ist und eine ganztägige Betreuunginklusive Mittagessen anbietet. Dagegen handelt es sich bei den Tages-strukturen um ergänzende Angebote für Kinder, die die Regelschule be-suchen. Die Eltern können bei dieser Betreuungsform wählen, an wel-chen Tagen sie eine Betreuung der Kinder ausserhalb derUnterrichtszeiten oder über die Mittagszeit benötigen. Mit den beidenEinrichtungen schliesst die Gemeinde Vaduz eine Lücke und entsprichtdamit dem Bedürfnis vieler Familien und Alleinerziehenden.

Alternativen geprüftEine Arbeitsgruppe befasste sich eingehend mit der Thematik. Sie er-stellte eine Machbarkeitsstudie und prüfte Alternativen für Tagesstruk-turen und Tagesschule bei den bereits bestehenden Primarschulen Äuleund Ebenholz. Das Ergebnis lag dem Gemeinderat am 5. Juni 2012 vor.Darin wurden sowohl provisorische Lösungen als auch bauliche Erwei-terungen aufgezeigt. In Kenntnis aller aufgezeigten Möglichkeiten ent-schied sich der Gemeinderat am 2. Oktober für einen Neubau im Haber-feld, weil dies die nachhaltigste Lösung darstellt.

Kostenbewusstes VorgehenAuf eine Unterkellerung und damit auf einen kostspieligen Eingriff in dasGrundwasser wird verzichtet. Es wurde eine zweigeschossige kompakteBauweise in Holz-Elementbau gewählt. Schliesslich ermöglicht ein struk-turierter statischer Raster eine grösstmögliche Flexibilität. Beim Projekt «Haberfeld» wird mit Bauwerks kosten von CHF 2’650.00pro m2 gerechnet. Ein Vergleich mit den beiden zuletzt errichteten Kin-dergärten zeigt auf, dass diese mit CHF 2’945.00 pro m2 beim Kinder-garten Schwefel (2001/02) und mit CHF 3’420.00 pro m2 (2003/04) beimKindergarten Ebenholz deutlich höher waren.

REFERENDUM E INGERE ICHTÜber Projekt «Haberfeld» wird abgestimmt

Warum das Projekt «Haberfeld»?• weil es die nachhaltigste Lösung darstellt• weil der Bedarf gegeben ist• weil die Tagesstrukturen von beiden Primar-

schulen aus gut erreichbar sind• weil Tagesbetreuung immer wichtiger wird• weil Synergien genutzt werden können und

damit weniger Betriebsaufwand entsteht• weil gute Betreuungsangebote zur Attrakti-

vität des Standorts Vaduz beitragen

Abstimmung24. März 2013

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Seit vielen Jahren bereitet die Klassenbildungim Kindergarten und in den zwei Primarschu-len grosse Schwierigkeiten. Der Gemeinde-schulrat hat deshalb entschieden, dass es nurnoch einen Schulbezirk gibt.

Folgende Probleme sind in der Vergangenheitimmer wieder aufgetaucht:• Einzelne Kindergartengruppen (z.B. KG

Schwefel) sind oft sehr gross, während in an-deren Kindergartengruppen die Kinderzah-len sinken. Eine Zuteilung der Kinder zu deneinzelnen Kindergartengruppen, um ein aus-gewogenes Verhältnis und den Fortbestand

der Kindergartenstandorte zu gewährleis-ten, ist daher notwendig.

• In den Primarschulen Vaduz konnte oft nurmit grossen Problemen eine erste Klasse ge-bildet werden. Für den Fortbestand der bei-den Schulhäuser ist es notwendig, dass Klas-sen gebildet werden können, da ansonstender einzelne Standort gefährdet ist.

• An den Primarschulen Vaduz werden auf ver-schiedenen Schulstufen oftmals drei Klassengeführt. Es entstehen dadurch sehr hoheKosten für Gemeinde und Land. Im Schuljahr12/13 sind dies zusätzliche Kosten von300’000 Franken. Ein Schulbezirk erlaubt

eine grössere Flexibilität und es müssten nurzwei Klassen gebildet werden.

• Nach Aussage des Schulamtes wird Vaduznicht dauerhaft mit zwei Schulbezirken wei-termachen können.

Auf Grund dieser Problemstellungen hat derGemeindeschulrat in seiner Sitzung vom 5. No-vember entschieden, dass die zwei Schulbezirkeaufgelöst werden und es in Vaduz nur nocheinen Schulbezirk geben wird. Die Zuteilung derSchüler in die Primarschulen wird neu durch dieSchulleitung getroffen. Rekurs kann beim Schul-amt eingelegt werden. Beim Kindergarten gibtes schon seit längerem nur einen Schulbezirk.Hier wird auch weiterhin der Gemeindeschul-rat die Zuteilung vornehmen.Die Aufteilung der Kinder soll nach bestimmtensachlichen Kriterien getroffen werden. Diesewerden in der nächsten Sitzung des Gemein-deschulrates festgelegt und anschliessend im«Einblick» vom März 2013 veröffentlicht.

E IN SCHULBEZ IRK FÜR GRÖSSERE FLEXIB I L ITÄT

1871 hat Fürst Johannes II. von und zu Liechten-stein den grossen Komponisten und Lehrer Jo-seph Gabriel Rheinberger beauftragt, für denBau einer Orgel in die neu erbaute Kirche inVaduz einen guten Orgelbauer zu suchen. DieWahl Rheinbergers fiel auf Georg FriedrichSteinmeyer, damals einer der berühmtestenOrgelbauer Süddeutschlands. Inzwischen sinddie meisten seiner grossen Orgeln durch Neu-bauten ersetzt oder radikal in Klang und Tech-nik verändert worden. Es ist eine Besonderheit,dass die Vaduzer Orgel immerhin 25 der einst33 Pfeifenregister – darunter seltene originalProspektpfeifen aus Zinn – in ihrem Bestandhat.Aufgrund des schlechten Zustandes des In-strumentes wurde vor zwei Jahren ein Umbauim restaurativen Sinn beschlossen. Unter Ver-wendung der bestehenden Pfeifen soll dieOrgel auf ihr Klangbild und Erscheinungsbildvon 1874 zurückgeführt und dadurch die Or-gellandschaft in unserer Region bereichertwerden. Der Stiftungsrat der Gedächtnisstif-tung Peter Kaiser unter dem Vorsitz von DDr.Herbert Batliner hat diesem Orgelprojekt be-sonders hohe Förderwürdigkeit zugesprochenund beschlossen, den restaurativen Neubaumit der bedeutenden Summe von EUR770’000.00 zu unterstützen. RegierungsrätinDr. Aurelia Frick, Ressort Kultur, bestätigt dieNamensgebung der Orgel anfangs Mai 2011wie folgt: «Orgel zu Ehren des liechtensteini-schen Komponisten Josef Gabriel Rheinberger

(1839–1901) gestiftet von der Gedächtnisstif-tung Peter Kaiser (1793–1864) Vaduz.»Mit Freude und Dankbarkeit sehen wir nun derFertigstellung der Orgel in der Kathedrale St.Florin entgegen. Zu Ehren der Rückkehr desgrossartigen Werkes sind im Frühling verschie-dene Feierlichkeiten geplant. Im Mittelpunktsteht dabei die öffentliche Präsentation der«neuen» Rheinberger-Orgel im Rahmen einerKonzertreihe. In Zusammenarbeit mit der In-ternationalen Josef Gabriel Rheinberger Ge-sellschaft organisiert die Gemeinde Vaduz vierKonzerte, welche die unterschiedlichen As-pekte der Ansprüche an das Instrument in denVordergrund stellen werden: • die Orgel als Begleitinstrument des Chorge-

sanges• die Orgel als Soloinstrument• die Orgel als solistische Partnerin von Ge-

sangsolisten und Instrumentalisten• die Orgel als Soloinstrument mit OrchesterErfreulich ist, dass einer der weltweit aner-kanntesten Orgelvirtuosen für die Kollaudie-rung (Überprüfung) des restaurierten Instru-mentes sowie für das Einweihungskonzertengagiert werden konnte. Auf Einladung vonBürgermeister Ewald Ospelt übernimmt Pro-fessor Michael Radulescu aus Wien diese eh-renvolle Aufgabe.Die Orgelweihe wird seine Exzellenz ErzbischofWolfgang Haas während der feierlichen Vesperam Ostersonntag, 31. März 2012, 17.00 Uhr vor-nehmen.

ORGEL- JUWEL KEHRT ZURÜCKBereicherung der Orgellandschaft in unserer Region

Ostersonntag, 31. März 201310 UhrOsterhochamt; Präsentation der Orgel als Begleitinstrument des Chor- und Gemeinde -gesangs17 UhrOrgelweihe durch S.E. Erzbischof WolfgangHaas zu Beginn der vom Kirchenchor zu St. Flo-rin feierlich gestalteten Ostervesper.

Samstag, 6. April 2013(Orgel als Soloinstrument)19.30 UhrFestakt; Enthüllung der Gedenktafel im Vor-raum der Kathedrale20 UhrEinweihungskonzert; es spielt Prof. Michael Radulescu aus Wien.

Freitag, 3. Mai 2013(Orgel als Partnerinstrument von Solisten)20 UhrKonzert; gestaltet von Karl Jerolitsch (Tenor),Helga Frommelt (Violine), Monika Burggraf(Oboe) und Hannfried Lucke (Orgel).

Pfingstsamstag, 18. Mai 2013(Orgel als Soloinstrument mit Orchester)20 UhrKonzert; es spielen die Organisten Maciej Zbo -rowski und Thomas Nipp sowie das In strumen-talensemble Raetiana, Dirigent William Max-field.

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Nachdem der Gemeinderat entschieden hat, bei der Strassenbeleuchtung LED-Lampen zu verwenden, sollin einem nächsten Schritt eine geeignete Lampe bestimmt werden. Aus den vielen Anbietern, die sich aufdem Beleuchtungsmarkt bewegen, wurden zwei Firmen zur Bemusterung ausgewählt. Nicht jede Strasse bzw. nicht jeder Weg hat die gleichen Bedürfnisse an eine Ausleuchtung. Theoretisch wärees so, dass für jeden Strassenzug die optimale Beleuchtung von Spezialisten berechnet werden könnte. Dieswürde jedoch zu weit führen und der Aufwand würde den Nutzen nicht rechtfertigen. Somit werden dreiStrassentypen unterschieden, die mit jeweils denselben Lampen ausgeleuchtet werden müssen: Hauptver-kehrsstrassen, Quartierstrassen und Fuss- und Radwege. Für die Bemusterung sollen für diese drei Stras-sentypen von den Lampenlieferanten die optimalen Einstellungen gefunden und jeweils zwei Lampen im di-rekten Vergleich mit dem Mitbewerber montiert werden. So kann der Anbieter bezüglich Leistung undLichtstreuung das Leuchtmittel optimieren. Die Strassenverkehrssicherheit leidet nicht darunter. Dies istdurch die Normen, die erfüllt werden müssen, gewährleistet. Die Bemusterungsphase dauert mindestensvier Monate und beginnt Mitte Januar. Als Hauptverkehrsstrasse wird die Landstrasse im Bereich Ebenholz,als Quartierstrasse die Rätikonstrasse Süd und als Fuss- und Radweg der Bammiliweg von der Lettstrasse biszum Haberfeld bemustert.Was beim Betrachten der Bemusterungsstrecken im Vergleich zu den herkömmlichen Natriumdampflam-pen als erstes ins Auge stechen wird, ist die Lichtfarbe. Die LEDs werden «kaltes» weisses Licht streuen, imGegensatz zur Natriumdampfleuchte, die «warmes» gelbes Licht aussendet. Weisses Licht weist zwei grosseVorteile auf: einerseits bei der Erkennbarkeit (Farbechtheit, Schattenwurf) – die wiederum direkt mit derStrassenverkehrssicherheit zu tun hat – und andererseits beim Stromverbrauch, denn LEDs benötigen we-niger Leistung zur «Produktion» von weissem als gelbem Licht.

TESTBETR I EB LED-STRASSENLEUCHTEN

Vor etwa 150 Jahren wurde der Biber bei uns und in fastganz Europa ausgerottet. Zwischen 1950 und 1970 wurdenin der Schweiz 141 Biber ausgesetzt. Daraus entwickelte sicheine Population, die heute rund 2000 Tiere umfasst. In un-serem Land dürften schätzungsweise fünf bis zehn Tiereleben, ganz genau wissen wir das noch nicht. Vor vier Jah-ren ist ein Biber zum ersten Mal in Ruggell beobachtet wor-den. Der renaturierte Binnenkanal war das Eingangstor fürdie Wiedereinwanderung. Sukzessive hat sich die Art seit-her rheintalaufwärts ausgebreitet. Auch am Triesner Heiloswurden im Sommer 2012 Nagespuren gefunden. Eine wei-tere Beobachtung von diesem Jahr aus dem Churer Rhein-tal weist darauf hin, dass bald der gesamte Talraum Liech-tensteins besiedelt sein dürfte. Wir wissen durchfotografische Belege, dass die Biber in den letzten vier Jah-ren sowohl in Ruggell wie auch im Grenzgebiet des Schaa-ner und Eschner Riets Jungtiere hervorgebracht haben.Diese dürften die Hauptursache für die Weiterverbreitungsein. Die gleichen Beobachtungen konnten auch auf derschweizerischen Talseite im Bereich Haag-Buchs und Alt-stätten sowie im Februar 2012 auch im Gebiet Weite/War-tau gemacht werden.Dieses Jahr hat ein Biber auch auf Vaduzer Gebiet Spurenhinterlassen. Am Irkalesweiher beim Rheinpark Stadion hater anfangs November eine Weide angenagt und gefällt.Seither wurden keine weiteren Spuren mehr entdeckt. Aucham übrigen Verlauf des Irkalesbaches können im Momentkeine Biber nachgewiesen werden.Der Biber ist ein Nagetier und frisst ausschliesslich Pflan-zen. Im Sommer nimmt er Kräuter und Gras und stiehltauch manchen Maisstengel und manche Zuckerrübe vonden Feldern. Im Winter liebt er Weidenrinde. Er holt sich diesaftigen Zweige aus den Baumkronen, indem er die Bäumesolange annagt, bis sie fallen. Dabei ist er sehr effektiv. InRuggell fällte ein Biber eine alte Silberweide mit einemStammdurchmesser von 1,40 Meter.

DER B IBER KEHRT ZURÜCK

Meldung von BeobachtungenSollten Sie irgendwo angenagte Bäume mitden typischen Nagespuren des Bibers entde-cken, oder sollten Sie einen Biber beobachten,melden Sie dies bitte an die folgende Adresse:Michael Fasel, E-Mail: [email protected] +423 230 18 19

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Regelmässig sind Meldungen wie «Scheibe eingeschlagen», «Wartehäuschen demoliert» oder«Häuserfassaden besprayt» in den Medien zu lesen und zu hören. Durch eine landesweite Kam-pagne setzt Liechtenstein ein Zeichen gegen diese Art von Vandalismus.

In vielen Fällen sind Sachbeschädigungen das Werk von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.Die Motivation ist dabei ganz unterschiedlich, von reiner Langeweile über Mutproben bis hin zumGefühl der Zugehörigkeit ist alles vorhanden. In den wenigsten Fällen jedoch wird über die Folgenwie den finanziellen Schaden und die Wiederherstellungskosten nachgedacht.

Ganz schön coolUm solche Beschädigungen in Liechtenstein zu minimieren, wird eine landesweite Kampagnegegen Vandalismus lanciert, die von den Gemeinden sowie dem Land getragen wird. Die um-fangreiche und sehr breit gefächerte Kampagne soll in erster Linie Jugendliche und junge Er-wachsene ansprechen und ihnen den respektvollen Umgang mit dem Allgemeingut und unsererUmwelt näher bringen. Es soll aufgezeigt werden, dass Vandalismus und Littering in Liechtensteinunerwünscht sind, keinen Platz haben und solche Beschädigungen verurteilt werden. Die Kampa-gne soll aber nicht nur Vandalismus anprangern, sondern auch Zivilcourage stärken. Durch das En-gagement von jedem Einzelnen wird der Mut, gemeinsam gegen Vandalismus anzukämpfen, ge-fördert. So sollen mit dem Kampagnenslogan «ganz schön cool» die beiden Kernbotschaften gegenVandalismus und Littering, also für ganze Sachen und schöne bzw. saubere Plätze sowie für cooleLeute, welche sich durch Zivilcourage dafür einsetzen, verdeutlicht werden.

Ganz schön coolDurch das eigene Mitwirken über die Schulen sowie die unterschiedlichen Jugendtreffs in den ein-zelnen Gemeinden sollen Jugendliche in diese Kampagne miteingebunden und so stärker sensi-bilisiert werden. Die Kampagne wird im Frühjahr 2013 über unterschiedliche Kanäle verbreitet undsoll unter anderem durch eine eigene Webseite, kurze Filmclips sowie weitere Elemente das Ziel dergrossflächigen Ablehnung von Vandalismus nachhaltig erreichen.

LANDESWEITE KAMPAGNE GEGEN VANDAL ISMUS

2012 war das erste Jahr, in dem die beiden GemeindenSchaan und Vaduz den Lehrlingsausflug zusammendurchführten. Der Ausflug begann damit, dass die Ler-nenden und ihre Ausbildner gemeinsam die Kehricht-verbrennung (KVA) in Buchs besichtigten. Als kleinenVorgeschmack bekamen sie einen Film über die KVA zusehen, der aufzeigte, wie die Verbrennungsanlagefunktioniert. Mit diesem Input wurde das Interesse ge-weckt. Anschliessend erhielten sie eine informativeFührung durch das gesamte Areal der Verbrennung. Mit Spannung und grossem Interesse folgten alle Cor-nel Kaiser von der KVA durch das Anlagenlabyrinth. Alssich die Führung zu Ende neigte, machten sich die Ler-nenden mit dem Reisecar auf den Weg zum Restau-rant. Das Restaurant Staubern erreichte man mittelseiner kleinen Seilbahn. Die elfminütige Fahrt bescherteallen ein wunderbares Panorama über das Rheintal.Um die Gruppe hinaufzubefördern, waren vier Fahrtennotwendig. Als alle beim Restaurant Staubern ange-kommen waren, konnte endlich der Hunger gestilltwerden. Alle wurde mit einem feinem Z’mittag verwöhnt, nurder eine oder andere hatte mit seinem Gemüse zukämpfen, das aber keinen davon abhielt, sich denBauch vollzuschlagen. Nach dem Essen machten sichalle wieder auf den Rückweg mit der Seilbahn. An-schliessend fuhren sie mit dem Reisecar zum Bowling-Center in Buchs. Der Nachmittag versprach ein lustiger Plausch beimBowlen zu werden und hielt dies auch. Viel zu schnellverging die Zeit und so nahm der Lehrlingsausflug lei-der schon ein Ende. Deshalb freut man sich schon aufden nächsten, der bestimmt genauso interessant, lus-tig und spannend wird, wie dieser es war.

Autoren:Pietro Marrazza (3. Lehrjahr). Natasha Plutschow (2. Lehrjahr)Deny Wachter (1. Lehrjahr)

LEHRL INGSAUSFLUG DER GEMEINDEN VADUZ UND SCHAAN

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Dr. Joseph Ludwig Grass gilt als der erste aka-demisch ausgebildete Arzt in Liechtenstein.1789 als Sohn des Chirurgen Christoph Grass inVaduz geboren, erwarb er 1813 den Doktor derMedizin. Er genoss den Ruf als guter Diagnos-tiker und hatte entsprechend grossen Zulaufaus der ganzen Region.

Der unverheiratete Arzt erarbeitete sich eingrosses Vermögen. 1852 schenkte Dr. Grass derGemeinde Vaduz zwei alte Häuser (Nr. 16 und17) mit Boden der Gemeinde. Im Schenkungs-vertrag war die Absicht von Dr. Grass wie folgtumschrieben: «… von dem Wunsche belebt, denUnterricht der Jugend nicht nur zu fördern,sondern auch die Erzweckung einer höherenBildungsanstalt zu erleichtern und zu frühererAusbildung zu bringen, hat sich entschlossen,der Gemeinde Vaduz für ihren Lehrerstandseine hier befindlichen Gebäude nebst teilwei-ser Grundbestiftung zur Sicherstellung einesangemessenen Schulhauses und Lehrerwoh-nung geschenkweise ins Eigentum abzutre-ten.»1854 erbaute die Gemeinde Vaduz auf den vonDr. Grass erhaltenen Grundstücken im Städtle,wo sich heute die Post befindet, ein Schulhauszum Preis von 2’000 Gulden. Dieses diente bis1967 als Schulhaus. Ein weiteres Gebäude ge-genüber diente als Lehrerwohnung. Es wurde1970 abgebrochen.1857 erklärte Dr. Joseph Grass «nach reiflicherErwägung und mit voller Überlegung», erwidme und übergebe dem Land schenkungs-weise und unwiderruflich 20’000 Gulden zurFörderung des Schulwesens. Damit verbundenwar die Bestimmung, bis zum Schuljahr1858/59 eine Landes-Realschule in Vaduz zu er-

richten und zu unterhalten. Der gestiftete Be-trag von 20’000 Gulden entsprach mehr alsder Hälfte des damaligen Landesbudgets.Die Landesschule wurde 1858 gegründet. Siebefand sich am Standort des heutigen Liech-tenstein Centers nördlich des Landesmuseums.Dr. Joseph Ludwig Grass starb am 29. Novem-ber 1860 im Alter von 71 Jahren. Auf seinemGrabstein stand geschrieben:Den Meister sah ein Halbjahrhundertim Wirken gross, im Helfen reichund selten ward so hoch bewundertder Ärzte einer, diesem gleich.1975 hat der Gemeinderat beschlossen, die Dr.Gass’sche Schulstiftung durch die Gemeinde

zu übernehmen. Der Stiftungszweck lautet:«Zweck der Stiftung ist die Förderung der Aus-und Weiterbildung Jugendlicher und des Un-terrichtswesens in Vaduz, sowie die Verwal-tung und die Verwendung des Stiftungsertra-ges und Stiftungsvermögens für dieBegünstigten nach Massgabe der Statuten.»Begünstigte sind Jugendlich bis zum Alter von30 Jahren, die mindestens seit 10 Jahren inVaduz wohnen und Vaduzer Einrichtungen mitBildungsauftrag. Das Stiftungsvermögen be-trug bei der Gründung CHF 106’996.85. Vorsit-zender des Stiftungsrates ist Gemeinderat Pa-trik Vogt, Carmen Hemmerle und AnitaLaternser sind weitere Mitglieder.

IM WIRKEN GROSS, IM HELFEN RE ICH…Der grosszügige Mäzen Dr. Joseph Ludwig Grass (1789-1860)

Die Vaduzer Volksschule wurde 1854 erbaut und 1967 abgebrochen.

Herzhaftes Lachen verspricht auch dieses Jahr das Lustspiel «Sparmassnahma» der Theatergruppeder Feuerwehr Vaduz am Freitag, 4. Januar 2013. Kulinarisch werden Sie verwöhnt von der be-währten Kochtruppe und einem verlockenden Kuchenbuffet. Nach dem Theater sorgen Taxidancer des Rock’n Roll Clubs für eine ansprechende Tanzkulisse aufder Bühne. Während die traditionelle Tombola mit attraktiven Preisen lockt, wird für alle Nacht-schwärmer an der Bar mit selbstgemixten Cocktails und Hopfensaft aus der Bierpumpe die Nachtzum Tag.

Neue Fahrzeuge Bei strahlendem Sonnenschein konnten im Mai dieses Jahres zusammen mit der Bevölkerung zweineue Feuerwehrfahrzeuge in Betrieb genommen werden. Das neue Tanklöschfahrzeug wie auchder Mannschaftstransporter bilden das Rückgrat für den ständigen Auftrag der Feuerwehr Vaduz:Sichern – Retten – Bergen – Schützen – Löschen.Beim anschliessenden Frühschoppen mit Alt und Jung wurde in geselliger Atmosphäre diskutiertund gemütlich zusammengesessen. Wie wichtig der Feuerwehr der Kontakt zu den Einwohnerin-nen und Einwohnern von Vaduz ist, zeigt sich auch in weiteren Aktivitäten. Ob Informationsabendefür Interessierte, Evakuationsübungen an Schulen und Kindergärten oder einfach die traditionelleDreikönigsunterhaltung: Die Feuerwehr ist auch neben dem 24-Stunden-Rundum-Feuerwehr-Service jederzeit für Sie da.

DREIKÖN IGSUNTERHALTUNG 2 0 1 3

Freitag, 4. Januar 201314 Uhr Kindervorführung (Eintritt frei)18.45 Uhr Saalöffnung20 Uhr Begrüssung Lustspiel «Sparmassnahma» mit der Theater-gruppe der Feuerwehr VaduzTanz und Unterhaltung mit «OLDIE FRITZ»Grosse TombolaBar mit CocktailsShuttle Taxi für CHF 5.00

Die Feuerwehr wünscht Ihnen gute Unter-haltung, frohe Festtage und ein gutes NeuesJahr!

Anlässlich der Einweihung des Tanklöschfahrzeugs und des Mannschaftstransporters im Mai freu-ten sich auch die Kinder an den grossen roten Fahrzeugen.

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Seit dem letzten Besuch der Organisation «Up with People» in Liechtenstein sind be-reits 14 Jahre vergangen. Nun ist es wieder soweit: «Up with People» geht auf EuropaTournee und wird vom 8. bis 15. April 2013 auch in Liechtenstein Halt machen. Die 100-köpfige Gruppe wird in dieser Woche verschiedene Sozialeinsätze leisten. Den Hö-hepunkt ihres Aufenthaltes bildet ihre dynamische und multikulturelle Show im Vaduzer-Saal, an der sie Lieder aus aller Welt präsentieren. Lesen Sie hier den Erfah-rungsbericht von Darleen Geissmann, der letzten «Up with People»-Teilnehmerin ausLiechtenstein.

«Im Januar 2010 fing für mich ein neues, unglaubliches Abenteuer an. Was ich im Vo-raus über ‹Up With People› wusste, war, dass ich ein halbes Jahr lang mit rund 100 jun-gen Erwachsenen herumreise, bei Gastfamilien wohne, in einer Show mitmache undan verschiedenen sozialen Projekten mithelfen werde.Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da einliess. So reiste ich mit etwas ‹nassgrü-nen Ohren› nach Denver (USA) und lernte die anderen Jungs und Mädels kennen, wel-che aus aller Herren Länder stammten. Unsere Tour führte von den USA nach Manila,Philippinnen, zurück in die Staaten und nach Mexiko.Soziale Einsätze waren für mich ein absolutes Novum und gleich zu Beginn wurdemeine Gruppe in ein Obdachlosenheim für Jugendliche entsandt, um dort gemeinsammit den Bewohnern das Essen zuzubereiten. Gleichaltrige Jugendliche kennenzuler-nen, für die es das zentrale Thema ist, regelmässig ein Dach über dem Kopf zu haben,war schockierend und hat mich sehr getroffen. Eines der bedeutendsten Erlebnisse war sicherlich Manila. Wir waren ca. vier Wochenin Manila und sahen Dekadenz und totale Verwahrlosung Tür an Tür – vom Luxusho-tel mit Casino zum Müllberg mit spielenden Kindern. Wer lässt Kinder auf stinken-dem Müll Purzelbäume schlagen oder zwischen Plastiktüten und anderem Dreck imMeer schwimmen? Dies zu sehen war schwer erträglich, aber es ging um den sozia-len Einsatz – und es wurde uns mit fröhlichem Kinderlachen gedankt. Die Kinderwaren voller Begeisterung dabei, mit uns Lieder zu singen, Fussball oder Basketball zuspielen. Sie halfen mit die Strassen zu pflästern, ihre Häuser zu streichen und ihrenMüll einzusammeln – immer mit einem Lächeln. Natürlich war nicht das gesamte Semester von solchen ‹Culture Shocks› geprägt. Einregelmässiger Aufsteller waren unsere Shows. In der Wüste von Mexiko performtenwir in einem Baseballstadium vor über 1’000 Zuschauern. Ich hatte die besten undliebenswürdigsten Gastfamilien, dank denen ich mich überall zu Hause fühlte, undumso schmerzhafter war jeweils das Abschiednehmen am Ende einer jeden Woche.Ich teilte Lachanfälle ohne eine gemeinsame Sprache zu sprechen und habe überallein klein wenig von meinem Land und meiner Kultur hinterlassen.»

«UP WITH PEOPLE» KOMMT NACH VADUZErlebnisbericht von Darleen Geissmann

Showdaten Freitag, 12. April 2013, 19.30 UhrSamstag, 13. April 2013, 19.30 UhrVaduzer-Saal

KontaktadresseDarleen [email protected]

Nachdem die Fastnachtsgesellschaft Vaduz (FGV) imAugust 2011 bei einem Brand ihr gesamtes Hab undGut verloren hatte und sich notdürftig in einem Pro-visorium eingerichtet hatte, konnte sie vor einigenMonaten ihre neue Unterkunft in Schaan beziehen.Dort laufen die Arbeiten für die Fastnacht 2013 aufHochtouren.

«A’ uh Komedi!» – so lautet das traditionelle Motto derFastnachtsgesellschaft Vaduz (FGV), unter dem all-jährlich der beliebte Kinderumzug und -maskenball inder Residenz organisiert und durchgeführt wird. Dierund 40 Mitglieder arbeiten derzeit nicht nur mitHochdruck am Innenausbau ihres neuen Schopfs, son-dern auch am Programm für den Samstag, 2. Februar,an welchem sowohl kleine wie auch grosse Närrinnenund Narren wieder voll auf ihre Kosten kommen sol-len. Am 46. Fasnachtsumzug durch das VaduzerStädtle arbeiten die Mitglieder der FGV nicht nur fleis-sig hinter den Kulissen, sondern sind auch selbst miteinem Wagen vertreten, den sie nach dem Brand im«Sender» in Rekordzeit unter dem Motto «Phönix ausder Asche» gebaut haben. Begleitet wird der Wagenvon Prinz Ralf und Prinzessin Tamara sowie auch einemKinderprinzenpaar und weiteren Vertretern der FGV.Parallel dazu findet im Vaduzer-Saal der weit und breitgrösste Kindermaskenball statt. An diesem werden dieKinder durch zahlreiche fleissige Helfer bestens unter-halten und mit feinen Wienerli, Krapfen, Preisen undWundertüten so richtig verwöhnt. Ab 17 Uhr findetdann schliesslich das Mönsterle beim Rathaus Vaduzstatt, bei dem die Guggamusiken das Städtle noch ein-mal so richtig erbeben lassen und dem grossen Tag inVaduz ein würdiges Abschlussspektakel bescheren. Er-freulich: Nachdem die Fastnachtszeitung, der «Resi-denzler», nach dem Brand ein Jahr aussetzen musste,erscheint er in der kommenden Fastnacht wieder. Jetzterst recht und besser denn je.

«PHÖNIX AUS DER ASCHE»

Vaduzer Fastnacht am Samstag, 2. Februar14 Uhr Kinderumzug im Zentrum 13.30 - 17 Uhr Maskenball im Vaduzer-Saal17 Uhr Mönsterle auf dem Rathausplatz

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Am Freitag, 1. Februar 2013, steigt ab 20.30 Uhr im Vaduzer-Saal die legendäre Törmleparty. Unter dem Motto«Indochina» möchten die Törmleguger Vaduz alle Fasnachtsbegeisterte einmal mehr zu einer unvergessli-chen Party begrüssen. Für eine ausgelassene Stimmung wird die fetzige Partyband «Atmosfear» sowie ver-schiedene Guggamusiken sorgen. Diverse Bars mit tollen Getränken sind Garanten für eine perfekte Partystimmung. Einlass ist ab 18 Jahren –strikte Ausweiskontrolle! Im ganzen Vaduzer-Saal herrscht absolutes Rauchverbot. Ab 1.30 Uhr bringen gra-tis Shuttlebusse alle Gäste sicher ins Oberland oder Unterland nach Hause. Der Vorverkauf für die begehrten Tickets findet am Dienstag, 8. Januar 2013 ab 19 Uhr im TREFF AG, im LovaCenter in Vaduz statt. Ein Ticket kostet CHF 18.00 und pro Person dürfen max. vier Tickets bezogen werden.Es wird keine Abendkasse an der Törmleparty geben.

TÖRMLEPARTY MIT «ATMOSFEAR»

TörmlepartyFreitag, 1. Februar, 20.30 Uhr im Vaduzer-Saal

VorverkaufDienstag, 8. Januar, ab 19 Uhr im Treff AG, Lova Center, Vaduz

OPERETTENBÜHNE VADUZ

Spielplan 2013: Operette «Polenblut» im Vaduzer-Saal

Samstag 23. Februar 19.30 Uhr PremièreSonntag 24. Februar 14.30 UhrSamstag 02. März 19.30 UhrSonntag 03. März 14.30 UhrSamstag 09. März 19.30 UhrSonntag 10. März 14.30 UhrFreitag 15. März 19.30 UhrSamstag 16. März 19.30 UhrSonntag 17. März 14.30 UhrFreitag 22. März 19.30 UhrSamstag 23. März 19.30 Uhr Dernière

Vorverkauf: TAK, Reberastrasse 10, 9494 Schaan (Öffnungszeiten: Mo-Fr9-12.30 Uhr, 14-17 Uhr), T +423 237 59 69, E-Mail: [email protected] oderunter www.tak.li oder www.operette.li

FC VADUZ – CRAZY BALL 2 0 1 3DER Fasnachtsball in Liechtenstein

FC Vaduz Crazy Ball 20138. Februar, ab 20 Uhr, Vaduzer-SaalVorverkauf: Poststelle Vaduz, Eintritt: CHF 25.00Weitere Infos: www.fcvaduz.liEintritt ab 18 Jahren. Strikte Ausweiskontrolle! Happy Hour von 20-21 Uhr in der Oldie Bar

Der FC Vaduz lädt auch im 2013 zum schon legendären Crazy Ball ein. Mu-sikalisch gibt es auch dieses Mal wiederum mehrere Highlights: Im gros-sen Saal spielt die Partyband «SAC» die beliebtesten Hits der vergangenenJahrzehnte bis heute. Daneben wird in der Oldie Bar die Band «Alpenwind»für mächtig Stimmung sorgen. Drei Liechtensteiner Guggenmusikengeben zudem über den Abend hinweg immer wieder ihre berühmt-be-rüchtigten Fasnachtstöne zum Besten. Für tolle Live-Unterhaltung ist alsogesorgt.

Dekorierte Oldie Bar mit Happy HourNeben dem bewährten Bonsystem gibt es neu eine Happy Hour von 20 bis21 Uhr in der dekorierten Oldie Bar. Früh kommen lohnt sich also doppelt.

Tombola: als Hauptpreis winkt ein Auto!Mit dem Fasnachtsball organisiert der FC Vaduz wiederum eine attraktiveTombola. Der Hauptpreis ist ein Mitsubishi Colt «Goal». Die Lose könnenüber die FC Vaduz Junioren, bei der Poststelle Vaduz sowie bei der Ge-schäftsstelle des FC Vaduz bezogen werden.

Vorverkauf startet im JanuarDer Ticketverkauf bei der Poststelle Vaduz findet vom 24.-26. Januar 2013für die FC Vaduz Saisonkartenbesitzer, welche gegen Vorlage der Saison-karte ein Vorkaufsrecht für ein Ticket besitzen, statt. Der öffentliche Ver-kauf beginnt dann ab dem 28. Januar 2013 ebenfalls bei der PoststelleVaduz.

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Am 23. März 2013 findet die «Umweltputzete»in total 13 Gemeinden beidseits des Rheinsstatt. Der Lebensraum wird dabei von Privat-personen, Schulen und Vereinen von Abfallund Unrat befreit. Zudem soll die Bevölkerungmittels Plakaten für das Thema Littering sen-sibilisiert werden.

In den vergangenen Jahren wurden die «Va -duzer Frühjahrsputz» genannten Putztage gemeindeintern, unabhängig von anderen Gemeinden und im eigenen Rhythmus durch-geführt. Auf der anderen Rheinseite gab es seit2002 die «Werdenberger UmweltputzeteWUP», die alle zwei Jahre stattfand. Für die nächste Umweltputzete am 23. März2013 konnte der Termin koordiniert werden.Alle sechs Werdenberger Gemeinden – Senn-wald, Gams, Grabs, Buchs, Sevelen, Wartau –sowie die Liechtensteiner Talgemeinden Bal-zers, Triesen, Vaduz, Schaan, Eschen, Gamprinund Ruggell werden gemeinsam ihre Ge-meinde «putzen». Wiederum werden im Vor-feld der Aktion Poster zum Thema Littering inden teilnehmenden Gemeinden aufgehängt,um die Bevölkerung auf die korrekte Entsor-gung von Verpackungsmaterial und anderemAbfall hinzuweisen. Aufgrund der erweiterten Zusammensetzunghat die Umweltschutzkommission beschlos-sen, die Aktion fortan «Umweltputzete Vaduz»zu nennen. Ein einheitliches Logo weist auf diegrenzüberschreitende Zusammenarbeit hin.

LÄNDERÜBERGRE I FENDES SAUBERMACHEN «Vaduzer Frühjahrsputz» wird zu «Umweltputzete Vaduz»

Umweltputzete VaduzSamstag, 23. März 201310 - 12 Uhr

Treffpunkte Primarschule Ebenholz undParkplatz Rheinpark Stadion

Der «Vadozer Mini-Weihnachtsmarkt» öffnet zum letzten Mal in diesem Jahr seine Tore und lädtzum gemütlichen Beisammensein ein. Besonders am 21. Dezember sind alle eingeladen den Startin die Weihnachtsferien zu feiern. So können Sie sich mit Ihren Arbeitskollegen, Freunden oderIhren Liebsten mit einem gemütlichen Apéro für die bevorstehenden Festtage einstimmen. ZurVerpflegung gibt’s Maroni, Glühwein, Punsch, Märlitee, Raclette und Weihnachtskrömli. Nebenden kulinarischen Köstlichkeiten können noch Last-Minute-Geschenke eingekauft werden.

Puppen, Häschen und Mäuse aus DänemarkErleben Sie die unverwechselbaren Kreationen von Dorthe und Erik Mailil. Ob Puppen, Häschenoder Mäuschen, die wunderschönen Geschenke für Kinder lassen deren Augen hell leuchten. Diesezeitgenössische Kollektion für Weihnachten verschönert nicht nur die Kinderstube, Ihr geliebtesZuhause erfährt ein ganz spezielles Flair.

Banyan – indische SchönheitenDer Name Banyan bezeichnet den heiligen Baum, der in ganz Indien verehrt und als Treffpunkt undVersammlungsort benutzt wird. Christoph Stöckel bietet eine Auswahl von indischen Schals, Klei-dern, Tüchern, Tees, Gewürzen, Schmuck, Duftölen, Klangschalen, Kleinmöbeln, Lampen sowie spe-ziellen Geschenkartikeln und Körperpflege-Produkten. Tauchen Sie ein in eine Welt der Farben undSchönheiten. Sie unterstützen gleichzeitig die Aktion «together – Hilfe für Indien».

«Der met da Küah»Die Augen beginnen zu leuchten, wenn die Kinder die kleinen Kühe mit den roten und schwarzenFlecken erblicken. Die weltbekannten Trauffer-Kühe sind liebevoll von Hand bemalt und ein Klas-siker im Kinderzimmer. Die Holzspielwarenfabrikanten aus dem Berner Oberland stellen schon inder dritten Generation die ökologisch wertvollen Produkte her. Ob Tiere, Menschen, Ställe, jedesProdukt ist einzeln gefertigt und individuell bemalt. Der Einsatz von Holzspielwaren ist nicht nurein besonderes Erlebnis für die Kinder, sie sind auch ein wertvoller Beitrag zur Erziehung und zumUmweltschutz.

Vielerlei für eine genüssliche WeihnachtszeitEbenfalls können attraktive Artikel des Heilpädagogischen Zentrums Liechtenstein erworben wer-den. Die handgemachten Weihnachtskarten, die liebevoll gestalteten Engelchen etc. sind immertolle Geschenkideen. Auch kann die beliebte Karaffe «Vaduzer Wasser» in einer attraktiven Ge-schenkpackung gekauft werden. Ein Geschenk, das immer gut ankommt.Am Sonntag, den 23. Dezember ist der Mini-Weihnachtsmarkt von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Kin-der haben zum letzten Mal in diesem Jahr die Möglichkeit, mit dem Landesbank-Märlizögli zufahren. Die Station ist beim Rathausplatz, und das LLB-Märlizögli fährt von 13 bis 17 Uhr. Sie sindherzlich willkommen.

VADUZER WEIHNACHT

Öffnungszeiten des Mini-WeihnachtsmarktesFr. 21. Dezember ab 17 UhrSa. 22. Dezember von 11 - 17 UhrSo. 23. Dezember von 11 - 17 Uhr

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PR IMARSCHÜLER PRODUZI EREN UND VERKAUFEN SÜSSMOSTAUS VADUZER ÄPFELN

Mitte September machten sich 35 Schüler der Unterstufe der Primarschule Ebenholz mit ihren Lehrern Sibylle Hagen und Robin Geiger ins Haberfeldauf. Dort sammelten sie mit Begeisterung unter sachkundiger Anleitung von René Hasler und seinen Helfern von der Servita Äpfel auf. Die Äpfel wur-den anschliessend in einer Mosterei zu Süssmost verarbeitet und pasteurisiert. Ausserdem hatten die Primarschüler die Gelegenheit, bei der Verar-beitung eines Teils der Äpfel auf der alten Mostpresse im s’Landweibels in Schaan hautnah dabei zu sein. Der Dank gilt hierfür der Gemeinde Schaanund ihrem Leiter «Kultur und Freizeit» Albert Eberle. Der frisch gepresste Most wurde gleich ausreichend degustiert. Voller Stolz offerierten die Schü-ler auch ihren Mitschülern eine Kostprobe während einer Schulpause. Die produzierten ca. 800 Liter Bio-Süssmost wurden am Bauernmarkt von den Primarschülern an Bevölkerung und Touristen verkauft. Der Netto-Erlös dieser Aktion von knapp CHF 700.00 kommt der Viktoria Schule in Tansania unter der Leitung von Johanna Sele zugute.Neben der sinnvollen Verwendung der Äpfel von den gemeindeeigenen Obstbäumen profitierten die Schüler vom Erlebnis von der Gewinnung überdie Verarbeitung bis zum Verkauf dieses natürlichen Produktes. Die Aktion soll im nächsten Jahr wieder durchgeführt werden.

Giovanna Gould, 64 JahreKinder: Patenkinder in Afrika undLateinamerika Freischaffende Künstlerin undGerichtszeichnerinLiteratur, Film, Theater, KlassischeMusik, Weltmusik, Reisen, Tanzen,Kochen, Wandern

LANDTAGSWAHLEN 2 0 1 3Die Kandidaten aus Vaduz

René Hasler, 52 Jahre verheiratet, ein SohnElektromonteur, Gruppenleiter ineiner betreuten WerkstätteWeinberg, Kulturkonsument,Langlaufen

Die Unabhängigen (DU)

Freie Liste (FL)

Elisabeth Seger, 63 Jahredrei Söhne, vier EnkelkinderSozialpädagogische Tätigkeit insozialen BrennpunktenVerein Vaduzer Heimatkunde,Freiwilligengruppe Terre deshommes, Bergwandern

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Markus Rutz, 45 Jahreverheiratet, ein SohnKaufmann, Treuhänder, GeschäftsführerSkifahren, Schwimmen, Radfahren, Lesen

Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP)

Vaterländische Union (VU)

Markus Bürgler, 51 Jahregeschieden, vier KinderStaatsangestellterReisen, Wandern, Skifahren, Motorradfahren

Normann Marxer, 52 Jahreverheiratet, drei KinderKaufmann, BereichsleiterKochen, Tennis, Wandern, Laufen

Wilfried Ospelt, 54 Jahreverheiratet, zwei KinderFinanz- und Wirtschaftsfach-mannWeinbau, Geschichte, Sport

Frank Konrad, 45 Jahreverheiratet, eine TochterMechaniker, GeschäftsinhaberWandern, Radfahren, Skifahren,mit dem Hund spazieren

Ines Rampone-Wanger, 55 Jahreverheiratet, drei KinderKindergärtnerin, JournalistinLesen, Kochen, Wandern, Fitness,Theater, Hundesport

Sechs Tipps für eine gültige briefliche Stimmabgabe1. Verwenden Sie für die briefliche

Stimmabgabe immer das offizielleAntwortcouvert. Ohne das offizielleAntwortcouvert und/oder die unterzeichnete Stimmkarte ist dieStimmabgabe ungültig. Ersatzcou-verts können kostenlos bei der Gemeindekanzlei Vaduz bezogenwerden.

2. Verwenden Sie für den Wahlzettelausschliesslich das amtliche Stimm-zettelcouvert und kleben Sie es zu.Die Stimmabgabe ist sonst ungül-tig.

3. Vergessen Sie nicht, die Stimmkartezu unterzeichnen. Die Stimm ab-gabe ist ohne Ihre Unterschrift ungültig.

4. Pro Antwortcouvert nur eineStimmkarte und ein Stimmzettel-couvert einlegen. Die Stimmabgabeist sonst ungültig.

5. Packen Sie die Stimmkarte und dasStimmzettelcouvert so ein, dass aufdem Antwortcouvert der korrekteAdressat sichtbar wird.

6. Geben Sie das Antwortcouvertrechtzeitig bei der Post auf oderbringen Sie es bis spätestens Frei-tag, 1. Februar 2013, 17 Uhr, bei derGemeindeverwaltung vorbei.

Persönliche StimmabgabeDie Wahllokale sind am Sonntag, 3. Februar 2013 von 10.30 bis 12 Uhr geöffnet.

Am 15. November durfte Josefine Schüler imBetagtenwohnheim Vaduz ihren 100. Geburts-tag feiern. 1912 in Deutschland geboren, hat Jo-sefine Schüler Mitte der Sechzigerjahre inVaduz eine neue Heimat gefunden. Einblickhat mit der Jubilarin ein Gespräch geführt.

Frau Schüler, wie geht es Ihnen?Nun, ich fühle mich im Grossen und Ganzenrecht gut. Es geht halt ein bisschen auf und ab.Einmal besser, dann wieder etwas schlechter.

Sie erblickten 1912 das Licht der Welt in Mainz.Wie darf man sich ihre Jugend vorstellen?Ja, ich wurde als 3. Kind der Familie Victor inMainz-Mombach geboren und durfte mit zweiälteren Brüdern, Balthasar und Nikolaus ineinem Landwirtschaftsbetrieb aufwachsen.Der Anbau von Obst und Gemüse hat uns denLebensunterhalt gesichert.

Später haben Sie geheiratet?Ja, 1937 habe ich mich mit dem Gross- und Ein-zelhandelskaufmann Jakob Schüler vermählt.Mein Mann eröffnete im Laufe der Zeit bis zudrei Haushaltwaren-Geschäfte in Mainz undWiesbaden. Nebenher haben wir Obst ange-baut.

Eine schwierige Zeit?Ja, die Kriegsjahre waren für uns nicht einfach.Mein Bruder Balthasar blieb bei Stalingrad ver-schollen. Alle Recherchen blieben leider erfolg-los. Nikolaus, der zweite Bruder, wurde ver-wundet und verlor schliesslich ein Bein.

«L I ECHTENSTE IN HAT S ICH ZU MEINER NEUEN HE IMAT ENTWICKELT»Mit der 100-jährigen Josefine Schüler im Gespräch

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Trotzdem haben Sie während der Kriegsjahre eine Familie gegründet?Uns wurden vier Kinder geschenkt: 1938 Wolfgang, 1940 Hans-Joachimund 1943 Liselotte und 1948 Jürgen. Inzwischen habe ich fünf Enkelkinderund zwei Urenkel. Sie bereiten mir grosse Freude!

Wie muss man sich das Leben nach dem Krieg vorstellen?Nach 1945 ging es in allen Bereichen aufwärts. Es herrschte Aufbruchs-stimmung. An den Wochenenden haben wir mit unseren Kindern Aus-flüge in die nähere Umgebung unternommen. Im Winter gingen wirmanchmal in den Taunus oder in den Schwarzwald Skifahren. Eineschöne Zeit!

Also ging es Ihnen gut?Ja, es ging uns relativ gut. Wir konnten uns sogar Urlaub in Italien, inÖsterreich oder am bayrischen Tegernsee leisten.

Und die Familie lebte immer noch von den Haushaltgeschäften?Zunächst ja. Anfangs der Fünfzigerjahre hat mein Mann das letzte Ge-schäft geschlossen und sich mit Immobilien befasst. Er hat Häuser in

Mainz und Wiesbaden gekauft oder gebaut. Und wir haben von denMieteinnahmen gelebt. Ende der Fünfzigerjahre sind wir nach Wiesba-den umgezogen.

Und wann kamen Sie nach Liechtenstein?Mitte der Sechzigerjahre sind wir nach Vaduz gezogen. Wir wurdenfreundlich aufgenommen und haben uns von Anfang an wohlgefühlt.Von hier aus haben wir viele Reisen in die Schweiz, nach Österreich oderItalien unternommen.

Aber es gab auch Schicksalsschläge?Ja, am 3. August 1986 ist mein Mann Jacob leider verstorben. Seither habeich allein gewohnt.

Aber das Reisefieber hat Sie nicht mehr losgelassen?Das ist richtig. Ich habe noch im hohen Alter immer wieder Reisen in dieumliegenden Länder unternommen. Und ich habe die Aktivitäten imFrauenverein, die Seniorentreffen oder die Wellnessaufenthalte im Bre-genzerwald sehr genossen.

Also waren Sie fit?Nun, mit der Zeit haben die Kräfte schon etwas nachgelassen. Ich durftedann auf die Unterstützung der Familienhilfe zählen, so dass ich selbst-verantwortlich in meiner Wohnung am Gerberweg bleiben durfte. 2010musste ich die Wohnung wegen eines Neubau-Vorhabens aufgeben, ichhatte aber das Glück, kurzfristig im Haus Florin unterzukommen, wo ichmich sehr gut aufgenommen und wohl fühle.

Wo sind Sie zuhause, Frau Schüler?Liechtenstein hat sich zu meiner neuen Heimat entwickelt. Entsprechendhabe ich es immer abgelehnt, meinen Lebensabend in der Nähe meinerKinder zu verbringen. Ich freue mich aber immer ausserordentlich überdie Besuche meiner Kinder, Enkel und Urenkel!

Frau Schüler, wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und noch einmöglichst langes und gesundes Leben. Herzlichen Dank für das Ge-spräch!

Bürgermeister Ewald Ospelt fand sich in Begleitung zweier Frauen vomTrachtenverein ebenfalls im Kreis der Gratulanten ein und überreichte derJubilarin die Glückwünsche der Gemeinde Vaduz. Unser Bild zeigt (v.l.): IngeMarten, Bürgermeister Ewald Ospelt, Josefine Schüler und Olga Sieradzki.

Am 13. Dezember ehrte Bürgermeister EwaldOspelt 15 verdiente Vereinsmitglieder, die sichin Vaduz seit 25 bzw. 50 Jahren für ein aktivesVereinsleben einsetzen. Er freute sich beson-ders, gleich vier Mitglieder des Männerge-sangsvereins Vaduz mit der grossen Verdienst-medaille für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaftbeehren zu können. Worte des Dankes und derGratulation sowie eine Auszeichnung der Gemeinde für die langjährige Treue zu ihremVerein durften die Jubilarinnen und Jubilare imRahmen einer kleinen Feier im Restaurant Cesare entgegennehmen.

VERE INSJUB I LARE MIT VERDI ENSTMEDAI LLE GEEHRT

Die Geehrten 50 Jahre • Norbert Gassner, MGV Sängerbund• Friedrich Hemmerle, MGV Sängerbund• Peter Kieber, MGV Sängerbund• Gerhard Wetter, MGV Sängerbund

25 Jahre • Walter Meier, MGV Sängerbund• Arnold Srienz, MGV Sängerbund• Karl Trappitsch, MGV Sängerbund• Martin Nigg, Harmoniemusik• Franz Brozincevic, Freiwillige Feuerwehr• Karen Bolomey, Rheinberger Chor• Franz Lässer, Rheinberger Chor• Maria Lässer, Rheinberger Chor• Ursula Schädler, Rheinberger Chor• Erika Taravella, Rheinberger Chor• Herta Risch, Trachtenchor

Vier Mitglieder des MGV Sängerbunds ehrte der Bürgermeister für 50-jährige Vereinsmitglied-schaft mit der grossen Verdienstmedaille in Gold und überreichte ihnen die Urkunde.

Gleich elf Vereinsmitglieder bekamen die Verdienstmedaille in Gold samt Urkunde für 25 JahreVereinsmitgliedschaft.

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Am 26. September stattete Bürgermeister Ewald Ospelt den Bewohnerndes Hauses St. Florin einen Besuch ab. Das von der Seniorenkommissionorganisierte «Herbsttreffen» fand nun schon zum vierten Mal statt.Ewald Ospelt nutzte die Gelegenheit, mit den Heimbewohnern ins Ge-spräch zu kommen, ihnen ein kleines Präsent zu überreichen und einengemütlichen Nachmittag mit ihnen zu verbringen. Wie bereits in den ver-gangenen Jahren steuerte der Frauenverein auch dieses Mal selbstge-backenen Kuchen bei, den sich alle bei einer Tasse Kaffee munden lies-sen. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass vom Chor Tanto pè cantà.

ZU GAST IM HAUS ST. F LOR IN

Seit 60 Jahren gehen Felix und Theresia Real, Städtle 21, ihren Lebensweggemeinsam. Das weit über die Grenzen bekannte Wirtepaar durfte am 6. November Diamantene Hochzeit feiern. Bürgermeister Ewald Ospeltbesuchte die Jubilare zusammen mit zwei Trachtenfrauen, um die bestenGlückwünsche der Gemeinde Vaduz zu überbringen. Bild (v.l.): BarbaraBeck, Bürgermeister Ewald Ospelt, Theresia und Felix Real, MadeleineWolf.

GLÜCKWUNSCH ZUR D IAMANTENEN HOCHZE IT

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

Glückwünsche zum 90. Geburtstag konnte Ida Frommelt, St. Florins-gasse 16, am 19. November entgegennehmen. In den Kreis der Gratulan-ten reihte sich auch Bürgermeister Ewald Ospelt ein, der zusammen mitzwei Frauen vom Trachtenverein die Gratulationen der Gemeinde über-brachte. Bild (v.l.): Margrith Gassner, Ida Frommelt, Bürgermeister EwaldOspelt und Elisabeth Lampert.

Am 8. November feierte Albertina Wohlwend, Alvierweg 5, den 90. Ge-burtstag. Die Jubilarin freute sich sehr über den offiziellen Besuch vonBürgermeister Ewald Ospelt und den beiden Trachtenfrauen. Unser Bildzeigt (v.l.): Margrith Gassner, Albertina Wohlwend und Barbara Beck.

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Wechsel des Pfarradministrators, neuer Dompfarrer zum 1. August 2013Pfr. Dr. Andreas Fuchs, Triesen, hat sein Amt als Pfarradministrator nieder-gelegt. An dieser Stelle sei ihm für seinen Dienst herzlich gedankt. Ab 1. Januar 2013 bis voraussichtlich 31. Juli 2013 wird Generalvikar Prälat Dr.Markus Walser die Aufgabe des Pfarradministrators übernehmen. Vor aus -sichtlich zum 1. August 2013 wird ein neuer Dompfarrer ernannt werden.

Kirche wegen Orgeleinbaus werktags nicht verfügbarBis Ostern soll die neue Orgel in der Kathedrale, ein Meisterstück der Or-gelbaukunst, fertig eingebaut sein. Damit dieser Zeitplan eingehalten wer-den kann, ist es notwendig, dass die Kathedrale von Montag bis und mitSamstag für die Orgelbauer zur Verfügung steht. Deshalb werden vom 4. Ja-nuar 2013 bis 27. März 2013 alle Gottesdienste, die bisher von Montag bisSamstag in der Kathedrale gefeiert wurden, nach St. Josef verlegt. Nur dasAmt am Sonntag und die sonntägliche Vesper werden während dieser Zeitin der Kathedrale gefeiert.Die Beichtgelegenheit wird vom 4. Januar 2013 bis 27. März 2013 jeweils aufSonntag, 16 Uhr verschoben. Bei Todesfällen wird das Fürbittgebet für dieVerstorbenen in der Zeit vom 4. Januar 2013 bis 27. März 2013 in St. Josef gehalten. Die Bestattungsgottesdienste finden in der Zeit vom 4. Ja-nuar 2013 bis 27. März 2013 im Mehrzweckraum des Hauses St. Florin statt.Taufen sind in dieser Zeit nur sonntags möglich.

Frühmesse am SonntagViele haben die Abschaffung der Frühmesse am Sonntag bedauert und sichfür die Wiedereinführung ausgesprochen. Um dem künftigen Pfarrer eineentsprechende Empfehlung geben zu können, wird vorerst bis zu den Som-merferien am Sonntag um 8 Uhr in St. Josef eine Frühmesse gefeiert, umanhand der Zahlen der Gottesdienstbesucher das Bedürfnis ermitteln zukönnen.

PFARRE INACHRICHTEN

Gemeindeverwaltung

Am 27. und 28. Dezember bleibt die ganze Verwaltung geschlossen.

Am 3. und 4. Januar 2013 ist der Empfang sowie die Einwohnerkontrollebesetzt. Der Schalter der Bauverwaltung bleibt geschlossen.

Deponie «Im Rain»Die Deponie «Im Rain» bleibt vom 22. Dezember bis 13. Januar 2013 ge-schlossen.Im Januar und Februar 2013 bleibt die Deponie «Im Rain» jeweils amSamstag geschlossen.

Wertstoffsammelstelle HaberfeldDie Wertstoffsammelstelle Haberfeld bleibt an folgenden Daten ge-schlossen.• Montag, 24. Dezember bis Mittwoch, 26. Dezember • Montag, 31. Dezember bis Mittwoch, 2. Januar 2013

Am Donnerstag, 27. bis Samstag, 29. Dezember sowie Donnerstag, 3. bisSamstag, 5. Januar 2013 ist die Wertstoffsammelstelle zu den normalenZeiten geöffnet.

WEIHNACHTS-ÖFFNUNGSZE ITEN

Die Gemeindeverwaltungwünscht allen eine frohe, besinnlicheWeihnachtszeit und einen guten Startins neue Jahr!

DIENSTJUBILÄENWir gratulieren und danken für die langjährige Mitarbeit:

PERSONALNACHRICHTEN

AUSTRITTEWir danken für die geleistetenDienste und wünschen alles Gute:

PRÜFUNGSERFOLGWir gratulieren herzlich zur bestandenen Diplomprüfung:

Wolfgang HaslerStv. Leiter Hausdienst Veran-staltungsstätten, hat die Eidg.Berufsprüfung für Hauswarteerfolgreich bestanden.

Florin Wachter01. OktoberStv. Leiter Abwasserwerk20 Dienstjahre

Rudolf Sele01. DezemberSportplatzwart Rheinparkstadion20 Dienstjahre

Josef Becker18. DezemberLeiter Werkbetrieb40 Dienstjahre

Josefine Ospelt01. NovemberReinigungsmitarb. Pfarreiwesen15 Dienstjahre

Erich Ospelt01. NovemberMesmer Pfarreiwesen15 Dienstjahre

Fatma Uz31. Dezember 2012Reinigungsmitarbeiterin Rathaus

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RÜCKBL ICK AUF D IVERSE VERANSTALTUNGEN IN VADUZ

Viel Spass gab‘s für alle am Jahrmarkt, der am ersten Oktober-wochenende stattfand.

6. Oktober Prämienmarkt: Familie Willinger freut sich uber dieTitel «Miss Vaduz» und «Miss Oberland» für Kuh Panda.

Am Sonntag, 11.11. um 11.11 Uhr musste der Bürgermeister den Rat-hausschlüssel an die Narren abtreten.

Der MGV Sängerbund sang am 27. Oktober über «Aaach die Frauen» und ehrte seine langjährigen Mitglieder (rechtes Bild v.l.): WalterMeier (25 J.), Norbert Gassner, Friedrich Hemmerle, Peter Kieber und Gerhard Wetter (alle 50 Jahre).

«Very British» lautete das Motto beim Jahreskonzert der Harmo-niemusik am 1. Dezember.

02 03 Editorial

04 05 Ein Blick über die Schulter…der Mitarbeiter Finanzdienste, Einwohnerdienste, Steuer-dienste

06 07 Rathaus-Erdgeschoss wird umgebautErstes Minergie-P Gebäude der Gemeinde Vaduz

08 09 Kommentar zum Budget 2013

10 11 Entwicklung des Verwaltungs- und FinanzvermögensAbwasserentsorgung: Neues Reglement und Gebühren-anpassung

12 13 Rathausumgebung – Wettbewerb gestartet

14 15 Parkingcard – Systemwechsel bei der Dauerparkierung Winterdienst – Der Werkbetrieb ist gerüstet!

16 17 Deponieverträge mit BürgergenossenschaftLichtertanz auf der Alten Rheinbrücke

18 19 Referendum eingereichtEin Schulbezirk für grössere Flexibilität

20 21 Orgel-Juwel kehrt zurückTestbetrieb LED-Strassenleuchten

22 23 Der Biber kehrt zurück Landesweite Kampagne gegen Vandalismus

24 25 Lehrlingsausflug der Gemeinden Vaduz und SchaanIm Wirken gross, im Helfen reich…

26 27 Dreikönigsunterhaltung 2013«Up with People» kommt nach Vaduz

28 29 Fasnachtsgesellschaft Vaduz: «Phönix aus der Asche» Törmleparty mit «Atmosfear»

30 31 FC Vaduz – Crazy Ball 2013Operettenbühne Vaduz: PolenblutLänderübergreifendes Saubermachen

32 33 Vaduzer WeihnachtPrimarschüler produzieren und verkaufen Süssmost

34 35 Landtagswahlen 2013 – Die Kandidaten aus Vaduz

36 37 Mit der 100-jährigen Josefine Schüler im Gespräch

38 39 Vereinsjubilare mit Verdienstmedaille geehrtZu Gast im Haus St. FlorinGlückwunsch zur Diamantenen Hochzeit

40 41 Glückwünsche zum GeburtstagPfarreinachrichtenWeihnachtsöffnungszeiten

42 43 PersonalnachrichtenRückblick auf diverse Veranstaltungen in Vaduz

INHALT