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047/ 80 Sunitai/SonnUg, 25-/26. Februar 1984 Nr. 47 WOCHENENDE 3kiicÄf)cr3cKuitg Von Eidechsen und Kaminen Im allgemeinen haben Eidechsen mit Kaminen überhaupt nichts zu tun. Aber mit unserem Kamin im Wohnzimmer sind sie engstens verbunden. Über dem Kamin ist nämlich ein Sims, und da ist eine Eidechse angebracht, eine gusseiserne, versteht sich. Warum gerade eine Eidechse, weiss ich nicht; sie war schon da, als wir ins Haus einzogen. Etwas anderes als eine Eidechse wäre mir passender vorgekommen, zum Beispiel gusseiserne Teufel- chen, die um gusseiserne Flammen tanzen. So oder so stört mich die gusseiserne Eidechse nicht, wenn ich das Holz von draussen hereingeholt habe und im Kamin aufschichte und dann die dün- neren Scheite mit Hilfe zusammengeknüllten Papiers anzünde, worauf zunächst viel mehr Rauch als Feuer entsteht, und der Rauch zieht nicht das Kamin hinauf, sondern ins Zimmer hin- ein, bis die Rauchkonzentration im Haus derjenigen eines Fa- brikschlotes entspricht. Aber wenn man schon nicht in Chicago oder London oder im Ruhrgebiet wohnt, sondern weit weg von aller Industrie auf dem Land, will man an der Luftverschmut- zung doch teilhaben, weil man sonst nicht mitreden kann. Und wenn das Feuer richtig brennt, zieht schliesslich doch ein Teil des Rauches das Kamin hinauf, und man kann sowieso von kei- nem Kamin erwarten, dass gar kein Rauch ins Haus dringt, um Vorhänge und Wände und auch sonst alles zu schwärzen. Das Angenehme an dieser Räucherung ist immerhin, dass sich der Rauch auch in den Kleidern festsetzt, so dass man dauerhaft wie ein geräucherter Schinken riecht und sich deshalb keinen mehr kauft, wodurch man sich einiges Geld spart, denn geräucherter Schinken ist teuer. Einen grossen Vorteil hat ein Kamin bestimmt: Wer seine Abende davor verbringt, glotzt nicht immer in den Fernsehka- sten, sondern er glotzt ins Feuer. Man schaut zu, wie die Flam- men züngeln, was ungeheuer abwechslungsreich ist, weil sie keine Sekunde genauso züngeln wie die Sekunde zuvor, und manchmal gibt es auch einen Knall, mit dem ein Funken aus dem Kamin herausspringt und ein Loch in den Teppich brennt. So sitzt man auf der Couch dem Kamin gegenüber, schmort im Gesicht und setzt am Hinterkopf Eiszapfen an, es sei denn, man sitze auf der Couch links vom Kamin, dann schmort man auf der linken Körperseite, während sich auf der rechten Rauhreif- kristalle bilden, oder man setzt sich auf die Couch rechts vom Kamin, dann sind Rauhreif und Schmorbraten seitenverkehrt. Und was hat das mit der Eidechse zu tun? Abwarten bitte! Das kommt. Wir haben nämlich nicht nur die eine Eidechse, die mit dem Kamin fest verbunden ist, also die gusseiserne obe n am Sims, sondern auch eine lebendige, die beim Kamin zu Hause ist. Wie die ins Haus gekommen ist, bleibt ein Rätsel. Ob die gusseiserne Eidechse etwas damit zu tun hat, ähnlich wie die Bil- der von Tieren, die unsere Vorfahren an die Wände ihrer Höh- len malten, um diese Tiere dadurch in ihren Bann zu bringen, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist die Eidechse nun immer in der Nähe des Kamins oder, wenn das Feuer nicht brennt, sitzt sie innen im Kamin. Sie gehört ebenso zum Kamin wie die guss- eiserne oben. Und wie wir die oben dort lassen, wo sie ist, so lassen wir auch die unten. Ich versuche, nicht, sie zu fangen, zumal sie sehr flink ist, und ich brächte es nicht übers Herz, sie der Wärme unseres Kamins zu berauben. Ausserdem haben wir gegenwärtig sowieso kein anderes Haustier, und wir haben ganz gern etwas Apartes, was nicht jeder schon hat. Wir haben ihr keinen Namen gegeben. Wenn wir sie sehen, sagen wir nur: «Da ist die Eidechse vom Dienst.» Sie harrt im Kamin aus, solange das Feuer nicht brennt, und sobald ich mir im Kamin zu schaffen mache, huscht sie unter die Couch, unter die gegenüber dem Kamin oder die links oder rechts davon. Sie hat schon manchen unserer abendlichen Gäste erschreckt, wenn sie plötzlich wahnsinnig schnell von einer Couch zur anderen läuft und ihren flackernden Schatten nach sich zieht, so dass sie viel grösser wirkt, als sie ist. Dann schauen unsere Gäste nach der gusseisernen Eidechse oben, um zu sehen, ob die noch da ist, wo sie war, und wenn wir unseren Gästen noch einen Whisky anbieten, sagen sie nein danke, sie hätten schon zuviel getrun- ken. Das spart uns eine Menge Whisky, der ja auch sehr teuer ist. Diese Ersparnis aber verdanken wir weniger der gusseisernen Eidechse am Kamin als unserer Eidechse vom Dienst. Klaus Mampell Streiflichter aus der Antike Imaginäre Tauschmärkte In den «Doppelzüngigen Reden», einer anonym überliefer- ten Schrift aus dem späten 5. Jahrhundert v. Chr., die jedes Pro mit einem Contra kontert, finden wir die sophistische These von der Relativität des Guten und Schlechten einmal in das einpräg- same Bild eines weltweiten Tauschmarktes für Güter und Übel aller Art gefasst: «Ich glaube, wenn einer alle Menschen auf der Welt auffor- derte, jegliches Schlechte - was ein jeder dafür hält - auf einem Platz zusammenzutragen, und weiter, aus dem da aufgehäuften Schlechten jegliches Gute - was einem jeden dafür gilt - wieder mit sich fortzutragen, so würde am Ende nicht ein einziges Schlechtes oder Gutes auf dem Platz zurückbleiben, sondern alle würden alles wieder unter sich verteilen. Denn die Menschen halten nicht alle das gleiche für schlecht oder gut.» Schon in der Mitte des 5. Jahrhunderts hatte Herodot das grabschänderische, gotteslästerliche Treiben des Perserkönigs Kambyses in Ägypten zum Anlass genommen, eben diese These und eben dieses Bild zu zitieren, nur dass es dem Historiker und Ethnologen nicht so sehr um die Beliebigkeit als vielmehr um die Verbindlichkeit der jeweils anerkannten Sitten und Bräuche geht: «Aus alledem ist nun für mich ganz offenkundig, dass Kam- byses von schwerem Wahnsinn befallen war; denn sonst hätte er sich nicht derart an heiligen Gebräuchen und Gesetzen vergrif- fen, um mit ihnen seinen Spott zu treiben. Denn wenn einer alle Menschen vor die Wahl stellte und sie aufforderte, aus den Gesetzen aller Völker für sich die schönsten auszulesen, würde doch jedermann, nachdem er sie eines nach dem anderen ge- prüft hätte, die Gesetze seines eigenen Volkes auswählen; so fest ist jedermann davon überzeugt, dass die Gebräuche und Gesetze seines eigenen Volkes bei weitem die schönsten seien. Es ist nun ganz unvorstellbar, dass ein anderer als ein Wahnsinniger solche Dinge zum Gespött machen könnte. Dass alle Menschen derart festgelegt sind auf die Gesetze ihres Volkes, lässt sich an zahlreichen Zeugnissen ablesen, und besonders eindrücklich an dem folgenden: Als Dareios noch über das Perserreich herrschte, rief er einmal die an seinem Hof weilenden Griechen zu sich und fragte sie, um welchen Preis sie bereit wären, ihre Väter, wenn sie gestorben seien, zu verspeisen; und die sagten, um keinen Preis in der Welt würden sie das über sich bringen. Darauf rief Dareios eine Gesandtschaft der Inder herein, vom Stamm der sogenannten Kallatier, die ihre Eltern zu verzehren pflegen, und fragte sie in Gegenwart der Griechen, die durch einen Dolmetscher erfuhren, was gesprochen wurde, um welchen Preis sie bereit wären, ihre verstorbenen Väter auf ei- Über die Brillen II. Die Augenspiegel Was immer er sich vorgestellt haben mag, von Kontaktlinsen wird Richard Greeff kaum geträumt haben, als er im Vorwort zu seiner 1938 erschienenen Geschichte der Brille schrieb: «Ich bin überzeugt, dass wird in 50 Jahren, vielleicht sogar noch viel frü- her, wieder ganz andere Brillen haben als heute. » Er blickte damals auf eine ungefähr 650 Jahre währende Entwicklung zu- rück, die gar manche Kuriosität hervorgebracht hatte. Die ersten «Augenspiegel» waren die Nagelbrillen, die aus zwei zusam- mengenagelten, gestielten Einzelfassungen von Augengläsern bestanden, oder auch die Bügelbrillen, bei denen die beiden Glä- ser schon mit einer Fassung verbunden waren, hielt man beim Lesen noch vor die Augen. Das war aber äusserst lästig, und so sann man auf Abhilfe. Bei der Riemenbrille zum Beispiel waren die Gläser in einen Lederstreifen eingelassen, der hinten am Kopf gebunden werden konnte. Bei der Fadenbrille versuchte man das Befestigungsproblem mit Fäden zu lösen, die durch die Linsen gezogen und hinter den Ohren, bisweilen auch an der Mütze verknüpft wurden. Die uns heute so selbstverständlichen Schläfenbrillen kamen erst im 18. Jahrhundert in England auf. Besser sehen zu können war die eine Seite der Medaille, die andere, dass man immer auch selber gesehen wurde. Und so hielt sich trotz aller sonstigen Umständlichkeit doch auch jenes Instrument, das man bei Gelegenheit hervorkramen und gleich darauf wieder verschwinden lassen konnte. Das Ungetüm von Gabel- oder Scherenbrille, wie Goethe eines besesse n hat, musste noch direkt vors Gesicht gehalten werden. Weit eleganter war das Lorgnon mit seinem seitlichen Stiel und den zierlich gefass- ten Gläsern, die man so vor die Augen halten konnte, dass nichts vom Mienenspiel des nunmehr Sehenden verlorenging. Das Monokel machte seinen Träger, der es nur dank heftigen Grimassen festhalten konnte, höchst unattraktiv. Aber die Ideen, die zu seiner Herstellung geführt hatten, waren recht zukunftwei- send. Schliesslich beruht das Prinzip der heutigen Kontaktlinsen auf dem Grundgedanken, das Auge solle seine Sehhilfe selber halten. Diese Entwicklung konnte der alte Professor Greeff je- doch trotz seinem Wissen nicht vorhersehen: Die Brille, deren Erscheinen man einst mit Freuden begrüsst hatte, wurde wieder unsichtbar gemacht. Und man ging noch einen Schritt weiter, indem man mit Hilfe der Brille das Unsichtbare aus dem Dunkel ans Licht zu holen versucht. Die Rede ist nicht nur von den Restlichtverstärkerbrillen, die den nächtlichen Jägern am Him- mel die Stellung des Feindes enthüllen. Jetzt haben die Chinesen nem Scheiterhaufen zu verbrennen. Die aber schrien laut auf und beschworen ihn, von solchem Frevel zu schweigen. So fest stehen also diese Gebräuche und Gesetze in Geltung, und Pindar scheint mir in seinem Lied das Richtige zu treffen, wenn er sagt, das Gesetz sei über alle Menschen König.» Herodot ist es dann auch, der uns an einer späteren Stelle seines Werkes die mutmassliche Quelle jenes imaginären Tauschmarktes überliefert. Die Sophistenweisheit des S.Jahr- hunderts v. Chr. dürfte zurückgehen auf eine alterslose, namen- lose Volksweisheit, die in späteren Zitaten bald dem weisen So- lon, bald dem weisen Sokrates in den Mund gelegt wird; He- rodot zitiert sie, sozusagen ad lectores, in seinem eigenen Na- men: «Soviel aber weiss ich gewiss: wenn alle Menschen alle ihre Übel, jeder seine eigenen, auf einem Platz zusammentrügen, wil- lens, mit ihren Nachbarn zu tauschen, so würden sie wohl, hät- ten sie nur erst hineingeschaut in die Übel ihrer Nächsten, alle- samt einer wie der andere eben die Übel wieder mit sich heimtra- gen, die sie hingetragen hatten.» mm Apropos Wer lacht da? «Wer zuletzt lacht, lacht am besten», sagt das Sprichwort. Nicht so in Zürich. In Zürich kann keiner zuletzt und auch kei- ner am besten lachen. Denn in Zürich wird überhaupt nicht gelacht. Doch: manchmal nähere ich mich erfreut einem Grüpp- chen von Menschen, die sich fröhlich lachend unterhalten. Und dann stelle ich fest, dass es Ausländer sind, spanische oder italie- nische Gastarbeiter etwa, die doch bei uns gar nicht so viel zu lachen haben. In Zürich geht es um Geld und um Zeit. Auch dafür gibt es ein Sprichwort. Als ich mich lachend beim Autobuschauffeur entschuldigte, weil ich merkte, dass ich ihm ein bereits abgelau- fenes Abonnement hinhielt, bekam ich zu hören, dass ich halt vorher schauen müsse und dass seine Zeit auch «laufe». Dabei hatte ich in der Minute, die er brauchte, um ein neues Abonne- ment hervorzunehmen, mein Portemonnaie auch gezückt, und er verlor mit mir weniger Zeit, als wenn noch ein weiterer Fahrgast zugestiegen wäre. Es wäre sogar durchaus möglich und auch erlaubt gewesen, dass noch ein halbes Dutzend weiterer Fahrgä- ste eingestiegen wären. Aber eben: weil die ja alle bezahlt hätten, wäre Zeit Geld gewesen, nicht ganz im Sinn des Sprichworts, aber immerhin. Als ich an einem andern Tag lachend in einen Laden eintrat, weil ich draussen meinem Mann noch etwas Lustiges zugerufen hatte, blickten mich die Leute, die ernsthaf t im Laden standen, geradezu entsetzt an, und ich muss annehmen, dass ich, wenn ich, gerade weil alle so ernsthaft sind, eines meiner Fou-rircs bekommen sollte, unverzüglich mit Blaulicht ins Burghölzli ge- fahren würde. Allerdings - wenn wir den Sinn des ersten Sprichwortes ge- nau bedenken, müssen wir feststellen, dass hier kein frohes La- chen gemeint ist, obschon zweimal «lachen» steht. Da lacht einer zuletzt und am besten, wenn andere, Dümmere, hereinge- fallen sind. Nicht Freude ist gemeint, sondern Schadenfreude. Und die, ja die gibt es auch in Zürich. Monlka Buchman Sprachglosse Technologie und Logos Sehhilfen um 1825, nach einem Steindruck von L. Boilly. sogar eine Ultraschall-«Brille» für Blinde entwickelt, bei der sich mit Hilfe von Sensoren in Form einer normalen Brille Ge- genstände orten und erkennen lassen. Ein bisschen unheimlich kann einem da schon werden. Nur gut, das wir, was die Entwicklung der nächsten fünfzig Jahre betrifft, trotz allem noch im dunkeln tappen! Brigitte Tietzel Immer öfter ist heute von technologischen Neuerungen, Pro- blemen, Erfindungen und ähnlichem die Rede, wo man sich frü- her mit dem einfachen Wort technisch begnügt hätte. Die Auf- schwemmung dieses Wortes kommt zu uns zweifellos von jen- seits des grossen Teichs, wo «technology» das einfache «tech- nics» schon lange verdrängt hat. Nun mag man sagen, dass beides ja nicht genau dasselbe ist. Das griechische logos bedeutet Wort, im weiteren Sinne Grund, Vernunft, Lehre. Technologie ist damit die Lehre von der Tech- nik und technologisch alles, was sich auf diese Lehre bezieht. Wenn ich also eine technische Erfindung mache, so habe ich auch die Wissenschaft von der Technik, die Technologie, berei- chert. Folglich ist meine Erfindung nicht nur eine technische, sondern auch eine technologische. Immunkrankheiten sind ebenso immunologische Erkrankungen, Nervenkrankheiten können auch als neurologische Erkrankungen bezeichnet wer- den. Und da wir in einer Zeit der Werbung leben, ist es klar, dass die Werbetexter dem längeren, vollmundigeren Wort, dem mit «logisch» zusammengesetzten, ohne Zögern den Vorrang einräumen. Ganz logisch. Die Frage ist nur, ob wir deshalb alle dieses Vorbild nachah- men müssen. Gerade wer zum Logos strebt, zum Urgrund des Seins, weiss, dass der Weg dorthin nicht verbaut werden darf. Der Weg zum Logos ist die Einfachheit. Otw Schmid Rätsel Kreuzworträtsel Nr. 274 Lösung aus der letzten Ausgabe der Beilage «Wochenende» Waagrecht: 1 Spatzen, 6 Eckbert, 11 rite, 12 eher, 13 Eier- schalen, 15 Leserin, 17 Tuthorn, 19 Airbus, 21 demain, 22 cea (-se), 23 -bes-, 25 Harn, 26 Hr., 27 Eglantine, 31 si, 32 si, 33 ehern, 34 Ha-(ar), 35 Pb, 37 Charlotte, 40 et, 41 üb, 43 EOM, 44 Die (-besgut), 45 Atolle, 48 Orwell, 50 Tsching, 52 Streuer, 53 Kaba- rettist, 54 suMa, 55 jene, 56 negatif, 57 brennst. Senkrecht: 1 Schlachtplatten, 2 Trieb, 3 (Ver-)Zierung, 4 etriS, 5 neSn (Senn), 6 echt, 7 chaud, 8 keltern, 9 Brehm, 10 Trennmit- telrest, 13 Esra, 14 Noah, 16 Eier, 18 RIAS, 20(Fanja) Fenelon (im Film dargestellt von Vanessa Redgrave), 23 Bahre, 24 Strom, 27 eiC, 28 Lea, 29 int., 30 Ehe, 36 bits, 38 Halibut, 39 Terrine, 40 Eile, 42 Bock, 44 Deut, 46 Lhasa, 47 en ami, 48 Otter, 49 Wesen, 51 Graf, 52 stib. Neue Zürcher Zeitung vom 25.02.1984

047/ - static.nzz.ch¼ber+die+Brillen+II_1.15194688._1.15194688.pdfWer lacht da? «Wer zuletzt lacht, lacht am besten», sagt das Sprichwort. Nicht so in Zürich. In Zürich kann keiner

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047/80 Sunitai/SonnUg, 25-/26. Februar 1984 Nr. 47

WOCHENENDE 3kiicÄf)cr3cKuitg

Von Eidechsen und KaminenIm allgemeinen haben Eidechsen mit Kaminen überhaupt

nichts zu tun. Aber mit unserem Kamin im Wohnzimmer sind sieengstens verbunden. Über dem Kamin ist nämlich ein Sims, undda ist eine Eidechse angebracht, eine gusseiserne, versteht sich.Warum gerade eine Eidechse, weiss ich nicht; sie war schon da,

als wir ins Haus einzogen. Etwas anderes als eine Eidechse wäremir passender vorgekommen, zum Beispiel gusseiserne Teufel-chen, die um gusseiserne Flammen tanzen. So oder so stört michdie gusseiserne Eidechse nicht, wenn ich das Holz von draussenhereingeholt habe und im Kamin aufschichte und dann die dün-neren Scheite mit Hilfe zusammengeknüllten Papiers anzünde,

worauf zunächst viel mehr Rauch als Feuer entsteht, und derRauch zieht nicht das Kamin hinauf, sondern ins Zimmer hin-ein, bis die Rauchkonzentration im Haus derjenigen eines Fa-brikschlotes entspricht. Aber wenn man schon nicht in Chicago

oder London oder im Ruhrgebiet wohnt, sondern weit weg vonaller Industrie auf dem Land, will man an der Luftverschmut-zung doch teilhaben, weil man sonst nicht mitreden kann. Undwenn das Feuer richtig brennt, zieht schliesslich doch ein Teildes Rauches das Kamin hinauf, und man kann sowieso von kei-nem Kamin erwarten, dass gar kein Rauch ins Haus dringt, umVorhänge und Wände und auch sonst alles zu schwärzen. DasAngenehme an dieser Räucherung ist immerhin, dass sich derRauch auch in den Kleidern festsetzt, so dass man dauerhaft wieein geräucherter Schinken riecht und sich deshalb keinen mehrkauft, wodurch man sich einiges Geld spart, denn geräucherter

Schinken ist teuer.

Einen grossen Vorteil hat ein Kamin bestimmt: Wer seineAbende davor verbringt, glotzt nicht immer in den Fernsehka-sten, sondern er glotzt ins Feuer. Man schaut zu, wie die Flam-men züngeln, was ungeheuer abwechslungsreich ist, weil siekeine Sekunde genauso züngeln wie die Sekunde zuvor, undmanchmal gibt es auch einen Knall, mit dem ein Funken ausdem Kamin herausspringt und ein Loch in den Teppich brennt.So sitzt man auf der Couch dem Kamin gegenüber, schmort imGesicht und setzt am Hinterkopf Eiszapfen an, es sei denn, mansitze auf der Couch links vom Kamin, dann schmort man aufder linken Körperseite, während sich auf der rechten Rauhreif-kristalle bilden, oder man setzt sich auf die Couch rechts vomKamin, dann sind Rauhreif und Schmorbraten seitenverkehrt.

Und was hat das mit der Eidechse zu tun? Abwarten bitte!Das kommt. Wir haben nämlich nicht nur die eine Eidechse, diemit dem Kamin fest verbunden ist, also die gusseiserne o b en amSims, sondern auch eine lebendige, die beim Kamin zu Hauseist. Wie die ins Haus gekommen ist, bleibt ein Rätsel. Ob diegusseiserne Eidechse etwas damit zu tun hat, ähnlich wie die Bil-der von Tieren, die unsere Vorfahren an die Wände ihrer Höh-len malten, um diese Tiere dadurch in ihren Bann zu bringen,

kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist die Eidechse nun immer inder Nähe des Kamins oder, wenn das Feuer nicht brennt, sitztsie innen im Kamin. Sie gehört ebenso zum Kamin wie die guss-

eiserne oben. Und wie wir die oben dort lassen, wo sie ist, solassen wir auch die unten. Ich versuche, nicht, sie zu fangen,

zumal sie sehr flink ist, und ich brächte es nicht übers Herz, sieder Wärme unseres Kamins zu berauben. Ausserdem haben wirgegenwärtig sowieso kein anderes Haustier, und wir haben ganzgern etwas Apartes, was nicht jeder schon hat.

Wir haben ihr keinen Namen gegeben. Wenn wir sie sehen,sagen wir nur: «Da ist die Eidechse vom Dienst.» Sie harrt imKamin aus, solange das Feuer nicht brennt, und sobald ich mirim Kamin zu schaffen mache, huscht sie unter die Couch, unter

die gegenüber dem Kamin oder die links oder rechts davon. Siehat schon manchen unserer abendlichen Gäste erschreckt, wennsie plötzlich wahnsinnig schnell von einer Couch zur anderenläuft und ihren flackernden Schatten nach sich zieht, so dass sieviel grösser wirkt, als sie ist. Dann schauen unsere Gäste nachder gusseisernen Eidechse oben, um zu sehen, ob die noch da ist,

wo sie war, und wenn wir unseren Gästen noch einen Whiskyanbieten, sagen sie nein danke, sie hätten schon zuviel getrun-

ken. Das spart uns eine Menge Whisky, der ja auch sehr teuer ist.Diese Ersparnis aber verdanken wir weniger der gusseisernen

Eidechse am Kamin als unserer Eidechse vom Dienst.

Klaus Mampell

Streiflichter aus der Antike

Imaginäre TauschmärkteIn den «Doppelzüngigen Reden», einer anonym überliefer-

ten Schrift aus dem späten 5. Jahrhundert v. Chr., die jedes Promit einem Contra kontert, finden wir die sophistische These vonder Relativität des Guten und Schlechten einmal in das einpräg-

same Bild eines weltweiten Tauschmarktes für Güter und Übelaller Art gefasst:

«Ich glaube, wenn einer alle Menschen auf der Welt auffor-derte, jegliches Schlechte - was ein jeder dafür hält - auf einemPlatz zusammenzutragen, und weiter, aus dem da aufgehäuften

Schlechten jegliches Gute - was einem jeden dafür gilt - wiedermit sich fortzutragen, so würde am Ende nicht ein einziges

Schlechtes oder Gutes auf dem Platz zurückbleiben, sondern allewürden alles wieder unter sich verteilen. Denn die Menschenhalten nicht alle das gleiche für schlecht oder gut.»

Schon in der Mitte des 5. Jahrhunderts hatte Herodot dasgrabschänderische, gotteslästerliche Treiben des PerserkönigsKambyses in Ägypten zum Anlass genommen, eben diese Theseund eben dieses Bild zu zitieren, nur dass es dem Historiker undEthnologen nicht so sehr um die Beliebigkeit als vielmehr um dieVerbindlichkeit der jeweils anerkannten Sitten und Bräuchegeht:

«Aus alledem ist nun für mich ganz offenkundig, dass Kam-byses von schwerem Wahnsinn befallen war; denn sonst hätte ersich nicht derart an heiligen Gebräuchen und Gesetzen vergrif-fen, um mit ihnen seinen Spott zu treiben. Denn wenn einer alleMenschen vor die Wahl stellte und sie aufforderte, aus denGesetzen aller Völker für sich die schönsten auszulesen, würdedoch jedermann, nachdem er sie eines nach dem anderen ge-prüft hätte, die Gesetze seines eigenen Volkes auswählen; so festist jedermann davon überzeugt, dass die Gebräuche und Gesetzeseines eigenen Volkes bei weitem die schönsten seien. Es ist nunganz unvorstellbar, dass ein anderer als ein Wahnsinniger solcheDinge zum Gespött machen könnte.

Dass alle Menschen derart festgelegt sind auf die Gesetzeihres Volkes, lässt sich an zahlreichen Zeugnissen ablesen, undbesonders eindrücklich an dem folgenden: Als Dareios nochüber das Perserreich herrschte, rief er einmal die an seinem Hofweilenden Griechen zu sich und fragte sie, um welchen Preis siebereit wären, ihre Väter, wenn sie gestorben seien, zu verspeisen;

und die sagten, um keinen Preis in der Welt würden sie das übersich bringen. Darauf rief Dareios eine Gesandtschaft der Inderherein, vom Stamm der sogenannten Kallatier, die ihre Eltern zuverzehren pflegen, und fragte sie in Gegenwart der Griechen, diedurch einen Dolmetscher erfuhren, was gesprochen wurde, umwelchen Preis sie bereit wären, ihre verstorbenen Väter auf ei-

Über die Brillen II.Die Augenspiegel

Was immer er sich vorgestellt haben mag, von Kontaktlinsenwird Richard Greeff kaum geträumt haben, als er im Vorwort zuseiner 1938 erschienenen Geschichte der Brille schrieb: «Ich binüberzeugt, dass wird in 50 Jahren, vielleicht sogar noch viel frü-her, wieder ganz andere Brillen haben als heu te .» Er blicktedamals auf eine ungefähr 650 Jahre währende Entwicklung zu-rück, die gar manche Kuriosität hervorgebracht hatte. Die ersten«Augenspiegel» waren die Nagelbrillen, die aus zwei zusam-mengenagelten, gestielten Einzelfassungen von Augengläsernbestanden, oder auch die Bügelbrillen, bei denen die beiden Glä-ser schon mit einer Fassung verbunden waren, hielt man beimLesen noch vor die Augen. Das war aber äusserst lästig, und sosann man auf Abhilfe. Bei der Riemenbrille zum Beispiel warendie Gläser in einen Lederstreifen eingelassen, der hinten amKopf gebunden werden konnte. Bei der Fadenbrille versuchteman das Befestigungsproblem mit Fäden zu lösen, die durch dieLinsen gezogen und hinter den Ohren, bisweilen auch an derMütze verknüpft wurden. Die uns heute so selbstverständlichenSchläfenbrillen kamen erst im 18. Jahrhundert in England auf.

Besser sehen zu können war die eine Seite der Medaille, dieandere, dass man immer auch selber gesehen wurde. Und sohielt sich trotz aller sonstigen Umständlichkeit doch auch jenesInstrument, das man bei Gelegenheit hervorkramen und gleich

darauf wieder verschwinden lassen konnte. Das Ungetüm vonGabel- oder Scherenbrille, wie Goethe eines besessen hat, musstenoch direkt vors Gesicht gehalten werden. Weit eleganter wardas Lorgnon mit seinem seitlichen Stiel und den zierlich gefass-

ten Gläsern, die man so vor die Augen halten konnte, dass nichtsvom Mienenspiel des nunmehr Sehenden verlorenging.

Das Monokel machte seinen Träger, der es nur dank heftigen

Grimassen festhalten konnte, höchst unattraktiv. Aber die Ideen,die zu seiner Herstellung geführt hatten, waren recht zukunftwei-send. Schliesslich beruht das Prinzip der heutigen Kontaktlinsenauf dem Grundgedanken, das Auge solle seine Sehhilfe selberhalten. Diese Entwicklung konnte der alte Professor Greeff je-

doch trotz seinem Wissen nicht vorhersehen: Die Brille, derenErscheinen man einst mit Freuden begrüsst hatte, wurde wiederunsichtbar gemacht. Und man ging noch einen Schritt weiter,indem man mit Hilfe der Brille das Unsichtbare aus dem Dunkelans Licht zu holen versucht. Die Rede ist nicht nur von denRestlichtverstärkerbrillen, die den nächtlichen Jägern am Him-mel die Stellung des Feindes enthüllen. Jetzt haben die Chinesen

nem Scheiterhaufen zu verbrennen. Die aber schrien laut aufund beschworen ihn, von solchem Frevel zu schweigen. So feststehen also diese Gebräuche und Gesetze in Geltung, und Pindarscheint mir in seinem Lied das Richtige zu treffen, wenn er sagt,das Gesetz sei über alle Menschen König.»

Herodot ist es dann auch, der uns an einer späteren Stelleseines Werkes die mutmassliche Quelle jenes imaginärenTauschmarktes überliefert. Die Sophistenweisheit des S.Jahr-hunderts v. Chr. dürfte zurückgehen auf eine alterslose, namen-lose Volksweisheit, die in späteren Zitaten bald dem weisen So-lon, bald dem weisen Sokrates in den Mund gelegt wird; He-rodot zitiert sie, sozusagen ad lectores, in seinem eigenen Na-men:

«Soviel aber weiss ich gewiss: wenn alle Menschen alle ihreÜbel, jeder seine eigenen, auf einem Platz zusammentrügen, wil-lens, mit ihren Nachbarn zu tauschen, so würden sie wohl, hät-ten sie nur erst hineingeschaut in die Übel ihrer Nächsten, alle-samt einer wie der andere eben die Übel wieder mit sich heimtra-gen, die sie hingetragen hatten.» mm

Apropos

Wer lacht da?«Wer zuletzt lacht, lacht am besten», sagt das Sprichwort.

Nicht so in Zürich. In Zürich kann keiner zuletzt und auch kei-ner am besten lachen. Denn in Zürich wird überhaupt nichtgelacht. Doch: manchmal nähere ich mich erfreut einem Grüpp-chen von Menschen, die sich fröhlich lachend unterhalten. Unddann stelle ich fest, dass es Ausländer sind, spanische oder italie-nische Gastarbeiter etwa, die doch bei uns gar nicht so viel zulachen haben.

In Zürich geht es um Geld und um Zeit. Auch dafür gibt esein Sprichwort. Als ich mich lachend beim Autobuschauffeurentschuldigte, weil ich merkte, dass ich ihm ein bereits abgelau-

fenes Abonnement hinhielt, bekam ich zu hören, dass ich haltvorher schauen müsse und dass seine Zeit auch «laufe». Dabeihatte ich in der Minute, die er brauchte, um ein neues Abonne-ment hervorzunehmen, mein Portemonnaie auch gezückt, und erverlor mit mir weniger Zeit, als wenn noch ein weiterer Fahrgastzugestiegen wäre. Es wäre sogar durchaus möglich und aucherlaubt gewesen, dass noch ein halbes Dutzend weiterer Fahrgä-

ste eingestiegen wären. Aber eben: weil die ja alle bezahlt hätten,wäre Zeit Geld gewesen, nicht ganz im Sinn des Sprichworts,aber immerhin.

Als ich an einem andern Tag lachend in einen Laden eintrat,weil ich draussen meinem Mann noch etwas Lustiges zugerufenhatte, blickten mich die Leute, die ernsthaft im Laden standen,geradezu entsetzt an, und ich muss annehmen, dass ich, wennich, gerade weil alle so ernsthaft sind, eines meiner Fou-rircsbekommen sollte, unverzüglich mit Blaulicht ins Burghölzli ge-fahren würde.

Allerdings - wenn wir den Sinn des ersten Sprichwortes ge-nau bedenken, müssen wir feststellen, dass hier kein frohes La-chen gemeint ist, obschon zweimal «lachen» steht. Da lachteiner zuletzt und am besten, wenn andere, Dümmere, hereinge-fallen sind. Nicht Freude ist gemeint, sondern Schadenfreude.Und die, ja die gibt es auch in Zürich. Monlka Buchman

Sprachglosse

Technologie und Logos

Sehhilfen um 1825, nach einem Steindruck von L. Boilly.

sogar eine Ultraschall-«Brille» für Blinde entwickelt, bei dersich mit Hilfe von Sensoren in Form einer normalen Brille Ge-genstände orten und erkennen lassen.

Ein bisschen unheimlich kann einem da schon werden. Nurgut, das wir, was die Entwicklung der nächsten fünfzig Jahrebetrifft, trotz allem noch im dunkeln tappen! Brigitte Tietzel

Immer öfter ist heute von technologischen Neuerungen, Pro-blemen, Erfindungen und ähnlichem die Rede, wo man sich frü-her mit dem einfachen Wort technisch begnügt hätte. Die Auf-schwemmung dieses Wortes kommt zu uns zweifellos von jen-seits des grossen Teichs, wo «technology» das einfache «tech-nics» schon lange verdrängt hat.

Nun mag man sagen, dass beides ja nicht genau dasselbe ist.Das griechische logos bedeutet Wort, im weiteren Sinne Grund,Vernunft, Lehre. Technologie ist damit die Lehre von der Tech-nik und technologisch alles, was sich auf diese Lehre bezieht.Wenn ich also eine technische Erfindung mache, so habe ichauch die Wissenschaft von der Technik, die Technologie, berei-chert. Folglich ist meine Erfindung nicht nur eine technische,

sondern auch eine technologische. Immunkrankheiten sindebenso immunologische Erkrankungen, Nervenkrankheitenkönnen auch als neurologische Erkrankungen bezeichnet wer-den. Und da wir in einer Zeit der Werbung leben, ist es klar,dass die Werbetexter dem längeren, vollmundigeren Wort, demmit «logisch» zusammengesetzten, ohne Zögern den Vorrang

einräumen. Ganz logisch.

Die Frage ist nur, ob wir deshalb alle dieses Vorbild nachah-men müssen. Gerade wer zum Logos strebt, zum Urgrund desSeins, weiss, dass der Weg dorthin nicht verbaut werden darf.Der Weg zum Logos ist die Einfachheit. Otw Schmid

Rätsel

Kreuzworträtsel Nr. 274Lösung aus der letzten Ausgabe der Beilage «Wochenende»

Waagrecht:1

Spatzen, 6 Eckbert, 11 rite, 12 eher, 13 Eier-schalen, 15 Leserin, 17 Tuthorn, 19 Airbus, 21 demain, 22 cea(-se), 23 -bes-, 25 Harn, 26 Hr., 27 Eglantine, 31 si, 32 si, 33 ehern,34 Ha-(ar), 35 Pb, 37 Charlotte, 40 et, 41 üb, 43 EOM, 44 Die(-besgut), 45 Atolle, 48 Orwell, 50 Tsching, 52 Streuer, 53 Kaba-rettist, 54 suMa, 55 jene, 56 negatif, 57 brennst.

Senkrecht: 1Schlachtplatten, 2 Trieb, 3 (Ver-)Zierung, 4 etriS,

5 neSn (Senn), 6 echt, 7 chaud, 8 keltern, 9 Brehm, 10 Trennmit-telrest, 13 Esra, 14 Noah, 16 Eier, 18 RIAS, 20(Fanja) Fenelon(im Film dargestellt von Vanessa Redgrave), 23 Bahre, 24 Strom,27 eiC, 28 Lea, 29 int., 30 Ehe, 36 bits, 38 Halibut, 39 Terrine, 40Eile, 42 Bock, 44 Deut, 46 Lhasa, 47 en ami, 48 Otter, 49 Wesen,51 Graf, 52 stib.

Neue Zürcher Zeitung vom 25.02.1984