27
Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 1 Armin Nassehi Institut für Soziologie Vorlesung Soziologische Theorie SoSe 2019 Mo 1015-1145 Uhr, AudiMax 27. Mai 2019 Talcott Parsons: Gesellschaft als politische Einheit/ Soziologie als Theorie sozialer Systeme

05 Parsons TheorieI SoSe19 - ls1.soziologie.uni-muenchen.de · Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 4 Armin Nassehi Institut für Soziologie Programm 29.04. Die Vorgeschichte: Rousseau,

  • Upload
    trananh

  • View
    222

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 1

Armin NassehiInstitut für Soziologie

VorlesungSoziologische Theorie

SoSe 2019Mo 1015-1145 Uhr, AudiMax

27. Mai 2019

Talcott Parsons: Gesellschaft als politische Einheit/

Soziologie als Theorie sozialer Systeme

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 2

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Armin Nassehi: Soziologie. Zehn einführende Vorlesungen2. Aufl.Wiesbaden: VS-Verlag 2011.

Hans Joas/Wolfgang Knöbl:Sozialtheorie. Zwanzig einführende VorlesungenAktualisierte AuflageFrankfurt/M./Berlin: Suhrkamp 2004.

Prof. Dr. Armin Nassehi, LMU

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 4

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Programm

29.04.Die Vorgeschichte: Rousseau, Hobbes, Hegel und MarxDie Erfindung der bürgerlichen Gesellschaft und ihre KritikGeorg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts, Werke, Band 7, Frankfurt/M. 1970, �� 182-188, S. 339-346;

Karl Marx: Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung, in: Marx-Engels-Werke, Band 1, Berlin (DDR) 1969, S. 378-391.

06.05. (Julian Müller)Emile Durkheim: Gesellschaft als integrierte Einheit/Soziologie als MoralwissenschaftEmile Durkheim: Über die Teilung der sozialen Arbeit, Frankfurt/M. 1977, S. 152-173 und 437-450. Emile Durkheim: Regeln der

soziologischen Methode, Neuwied 1961, S. 115-128.

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 5

Armin NassehiInstitut für Soziologie

13.05.Max Weber:Soziologie ohne GesellschaftMax Weber: Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie, in: ders.: Schriften 1894-1922, ausgew. v. Dirk Käsler, Stuttgart

2002, S. 275-313.

20.05. (Julian Müller)George Herbert Mead:Gesellschaft als universe of discourse/Soziologie als VerhaltenswissenschaftGeorge Herbert Mead: Geist, Identität und Gesellschaft. Hrsg. von Charles W. Morris. Frankfurt/M. 1992, S. 194-221 und 230-265.

27.05.Talcott Parsons:Gesellschaft als politische Einheit/Soziologie als Theorie sozialer SystemeTalcott Parsons: Das System moderner Gesellschaften, München 1972, S. 12-42.

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 6

Armin NassehiInstitut für Soziologie

03.06.Alfred Schütz/Peter Berger/Thomas Luckmann:Gesellschaft als Lebenswelt/Soziologie als Phänomenologie und AnthropologieAlfred Schütz/Thomas Luckmann: Die Lebenswelt des Alltags und die natürliche Einstellung, in: dies.: Strukturen der Lebenswelt. Band

1, Frankfurt/M. 2003, S. 29-50.

10.06. Pfingstmontag

17.06.Gary S. Becker/James ColemanGesellschaft als Situation/Soziologie als Theorie rationaler WahlGary S. Becker: The Economic Way of Looking at Life, Nobel Lecture, Oslo 1992.

24.06.Jürgen Habermas:Gesellschaft als System und Lebenswelt/Soziologie als AufklärungsprojektJürgen Habermas: Der normative Gehalt der Moderne, in: ders.: Der philosophische Diskurs der Moderne. Zwölf Vorlesungen,

Frankfurt/M. 1985, S. 390-425.

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 7

Armin NassehiInstitut für Soziologie

01.07.Niklas Luhmann:Gesellschaft ohne Zentrum und Spitze/Soziologie als AufklärungNiklas Luhmann: Das Moderne der modernen Gesellschaft, in: ders.: Beobachtungen der Moderne, Opladen 1992, S. 11-49.

08.07.Pierre Bourdieu:Gesellschaft als Distinktionsraum/Soziologie als (Selbst-)AufklärungPierre Bourdieu: Leçon sur la leçon, in: ders.: Sozialer Raum und ‘Klassen’. Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen, Frankfurt/M. 1985, S.

49-81.

15.07.Bruno Latour:Gesellschaft posthumaner Kollektive/Soziologie als Theorie hybrider AkteureBruno Latour: Kleine Soziologie alltäglicher Gegenstände, in: ders.: Der Berliner Schlüssel. Erkundungen eines Liebhabers der

Wissenschaften, Berlin, S. 15-84.

22.07.Klausur

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 8

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Weitere Informationen:

Die Texte werden in den Tutorien bearbeitet und sollen von allen sonstigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Vorlesung mitgelesen werden.

Die Anmeldeformalitäten für die Klausur bzw. für die Anmeldung zu den Theorie II-Veranstaltungen werden im Laufe der Vorlesung erläutert.

Sonntags ab spätestens 23.00 Uhr (meist früher) lassen sich die Folien des darauf folgenden Montags von der Homepage des Lehrstuhls herunterladen (www.nassehi.de).

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 9

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Talcott Parsons (1902-1979)

Beiträge zur soziologischen Theorie, Neuwied/Berlin 1964.

40f.: „Eine der Hauptrichtungen in der Geschichte der soziologischen Theorie war eng verbunden mit der Geschichtsphilosophie und geht tatsächlich in diese über. Ihr Hauptanliegen war die Herausarbeitung allgemeinster Muster für die Veränderungsprozesse aller menschlicher Gesellschaften, sei es als lineare Entwicklung, als zyklischer oder dialektischer Prozess, oder was immer. Das beste Beispiel sind vielleicht die Entwick-lungstheorien von Anthropologen wie Tylor und Morgan. Doch in

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 10

Armin NassehiInstitut für Soziologie

gewisser Hinsicht gilt dies auch für Marx und seine Nachfolger, für Veblen und für viele andere.Das Allgemeinheitselement in diesen Lehren, das die Bezeichnung ihrer Begründer als Theoretiker rechtfertigt, liegt in dem umfassen-den Anspruch der empirischen Allgemeinheitsaussagen, die sie for-mulieren und zu beweisen suchten. Im Gegensatz dazu enthält die Theorie der analytischen Mechanik oder der allgemeinen Physiolo-gie las Theorie überhaupt keine empirische Allgemeinaussage. Sie ist lediglich ein Werkzeug, mit Hilfe dessen man bestimmte empiri-sche Lösungen und empirische Allgemeinaussagen gewinnen kann, wenn man es auf entsprechende Daten anwendet. Empirische All-gemeinaussagen zum eigentlichen Mittelpunkt einer wissenschaftli-chen Theorie zu machen, heißt den Wagen vor das Pferd zu span-

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 11

Armin NassehiInstitut für Soziologie

nen. ... Man kann ... sagen, dass jedes System von stichhaltigen em-

pirischen Allgemeinaussagen ein allgemeines theoretisches System

impliziert.“

______________________________________________________

Zur Theorie sozialer Systeme, Westdeutscher Verlag 1976.

S. 121: „Handeln besteht aus den Strukturen und Prozessen, in de-

nen Menschen ihre sinnhaften Intentionen ausdrücken und mit de-

ren Hilfe sie diese Intentionen ausdrücken und mit deren Hilfe sie

diese Intentionen in konkreten Situationen mehr oder minder er-

folgreich verwirklichen. Das Wort ‚sinnhaft’ bezieht sich auf die

symbolische oder kulturelle Ebene. Intentionen und Implementa-

tion zusammen setzen voraus, dass in dem jeweiligen – individuel-

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 12

Armin NassehiInstitut für Soziologie

len oder kollektiven – Handlungssystem die Möglichkeit angelegt ist, Beziehungen zur Situation oder Umwelt in einer gewünschten Richtung zu verändern.“______________________________________________________

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 13

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Pattern Variables

Affektivität Affektive Neutralität

Diffusität Spezifität

Partikularismus Universalismus

Qualität (Zuschreibung) Verhalten (Leistung)

Kollektivitätsorientierung Selbstorientierung

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 14

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Pattern Variables

Affektivität Affektive Neutralität

Diffusität Spezifität

Partikularismus Universalismus

Qualität (Zuschreibung) Verhalten (Leistung)

Kollektivitätsorientierung Selbstorientierung

traditional modern

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 15

Armin NassehiInstitut für Soziologie

S. 124: „Dieser Entwurf von vier generellen Subsystemen menschli-

chen Handelns – Organismus, Persönlichkeit, Sozialsystem und Kul-

tursystem – beruht auf einem allgemeinen Paradigma, das für alles

Handeln gilt und im folgenden speziell zur Analyse von Sozialsyste-

men verwendet wird. In diesem Paradigma wird jedes Handlungssy-

stem mit Hilfe folgender vier Funktionskategorien analysiert: 1. Er-

haltung der höchsten ‚Steuerungs-‚ und ‚Kontroll’-Anlagen ...; 2. in-

terne Integration des Systems; 3. Orientierung an der Erreichung von

Zielen gegenüber der Umwelt; 4. allgemeine Anpassung an die Ge-

samtbedingungen der Umwelt ... . Innerhalb der Handlungssysteme

sind Kultursysteme auf die Funktion der Strukturerhaltung speziali-

siert; Sozialsysteme auf die Funktion der Integration der Handlungs-

einheiten ...; Persönlichkeitssysteme auf die Funktion der Zielerrei-

chung und der Verhaltensorganismus auf die Funktion der Adapta-

tion.“

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 16

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Adaptation Goal attainment

Integration Latent pattern maintenance

AGIL-Schema

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 17

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Adaptation

Verhaltensorganismus

Goal attainment

Persönlichkeitssystem

Integration

Soziales System

Latent pattern maintenance

Kultur

Allgemeines Handlungssystem

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 18

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Adaptation

Verhaltensorganismus

Goal attainment

Persönlichkeitssystem

ILatent pattern maintenance

Kultur

Allgemeines Handlungssystem

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 19

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Adaptation

Wirtschaft

Goal attainment

Politik

Integration

Gesellschaftliche Gemeinschaft

Latent pattern maintenance

Treuhandsystem

Soziales System (Gesellschaft)

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 20

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Adaptation

Wirtschaft à Rollen

Goal attainment

Politik à Kollektive

Integration

Gesellschaftliche Gemeinschaftà Normen

Latent pattern maintenance

Treuhandsystem à Werte

Zur Theorie sozialer Systeme, a.a.O.

S. 80: „Sozialsysteme bestehen aus interagierenden Rollen innerhalb von Kollektiven, deren spezifische Interaktion durch Normen geordnet wird, die in Werten begründet und an Werten orientiert sind.“

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 21

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Ludwig v. Bertalanffy: General System Theory, in: General Systems. Yearbook of the Society for the Advancement of Ge-neral Systems Theory 1, Ann Arbor/Michigan 1956, S. 1-10.

S. 2: „classical science was highly successfull in developing the theory of unorganized complexity which stems from statistics, the laws of change, and, in the last resort, the second law of thermody-namics. Today our main problem is that of organized complexity. Concepts like those of organizing, wholeness, teleology, control, self-regulation, differentiation and the like [are] alien to conventio-nal physics. However, they pop up everywhere in the biological, behavioral, and the social sciences, and are, in fact, indispensible for dealing with living organisms or social groups.“

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 22

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Parsons: Zur Theorie sozialer Systeme, a.a.O.

S. 73f.: „In mancher Hinsicht erscheinen wir Soziologen als die Lumpensammler der Theorie, weil wir viele unserer Primärbegriffe aus anderen Disziplinen geholt haben. Zum Beispiel ist in unserer Verwendung des Systembegriffs noch viel von seinem Ursprung in der physiologischen Theorie enthalten. ... Ein begrifflicher Minimal-aspekt von Systemen könnte in der Tat sein, sie als Bereiche relati-ver Nichtzufälligkeit aufzufassen. Richtig ist auch, dass Systemgren-zen durchdringlich sind: System und Umwelt unterpenetrieren ein-ander. Ein System ist ein geordnetes Aggregat in einer fluktuieren-den Umwelt, mit der es interagiert.Mit diesem Systembegriff gelangt der Analytiker sogleich zu einigen

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 23

Armin NassehiInstitut für Soziologie

Implikationen. Er kann solche wichtigen Fragen stellen wie z.B.: ‚Wie wird ein bestimmtes Maß an Ordnung ‚gegen’ Umweltfluktua-tionen aufrechterhalten?’ und ‚In welcher Ordnung stehen die inter-nen Systemkomponenten zueinander?’ Der Analytiker wird Betrach-tungen über Systemprobleme anstellen, z.B. über Probleme der Grenzerhaltung, über Probleme der Beschaffung und Allokation von Ressourcen sowie über Probleme der Strukturerhaltung. Wenn es ihm mehr um die Theorie als um empirische Verallgemeinerungen geht, wird er diese Probleme in allgemeinen Begriffen definieren und identifizieren, d.h. in Begriffen, die nicht spezifisch für irgend-eine Klasse von Handlungssystemen gelten, sondern prinzipiell alle isomorphen Systeme erfassen. Der Analytiker wird versuchen:

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 24

Armin NassehiInstitut für Soziologie

1. Probleme zu definieren, 2. Mechanismen der Problemlösung zu

identifizieren (wie adäquat oder inadäquat auch immer) und 3. die

Bedingungen und Konsequenzen adäquater oder inadäquater

Problemlösung festzustellen.“

_______________________________________________________

Das System moderner Gesellschaften, München 1972.

S. 16f.: „Wir definieren Gesellschaft als den Typ eines sozialen Sy-

stems, dessen Kennzeichen ein Höchstmaß an Selbstgenügsamkeit

(self-sufficiency) im Verhältnis zu seiner Umwelt, einschließlich

anderer sozialer Systeme, ist.“

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 25

Armin NassehiInstitut für Soziologie

S. 21f.: „Innerhalb dieses Bezugsrahmens ist der Kern der Gesell-schaft als einem sozialen System die vierte Komponente, ihr integra-tives Subsystem. Da wir allgemein das soziale System als für Hand-lungssysteme integrativ behandeln, müssen wir besonders beachten, auf welche Weise es die verschiedenen Arten und Ebenen interner Integration zustandebringt – oder auch nicht zustandebringt. Wir wollen das integrative Subsystem einer Gesellschaft gesellschaftli-che Gemeinschaft nennen.Die vielleicht allgemeinste Funktion einer gesellschaftlichen Ge-meinschaft besteht darin, ein Normensystem mit einheitlicher und kohärenter kollektiver Organisation hervorzubringen. In Anlehnung an Weber bezeichnen wir diesen normativen Aspekt als System legi-timer Ordnung: Der kollektive Aspekt ist die gesellschaftliche Ge-meinschaft als eine einzige abgegrenzte Gesamtheit. Die gesell-

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 26

Armin NassehiInstitut für Soziologie

schaftliche Ordnung erfordert klare und deutliche Integration, womit wir einerseits normative Kohärenz und andererseits gesellschaftliche ‚Harmonie’ und ‚Koordination’ meinen. Außerdem müssen als Nor-men definierte Pflichten im großen und ganzen akzeptiert werden, während umgekehrt Gesamtheiten über normative Sanktionsmög-lichkeiten zur Erfüllung ihrer Funktionen und Verfolgung ihrer le-gitimen Interessen verfügen müssen. So enthält die normative Ord-nung auf gesellschaftlicher Ebene eine ‚Lösung’ für das von Hobbes präsentierte Problem: nämlich die zwischenmenschlichen Beziehun-gen vor einem Degenerieren zum ‚Krieg aller gegen alle’ zu bewah-ren.“_______________________________________________________S. 146: „Der neue Typ gesellschaftlicher Gemeinschaft, wie wir ihn in den Vereinigten Staaten vor und haben, rechtfertigt mehr als jeder

Prof. Dr. Armin Nassehi Seite 27

Armin NassehiInstitut für Soziologie

andere Einzelfaktor, dass wir ihr die Führung in der jüngsten Moder-nisierungsphase zuschreiben. Wir haben angenommen, dass sie zu einem hohen Grad jene Chancengleichheit herbeigeführt hat, die im Sozialismus betont wird. Sie setzt ein Marktsystem, eine starke, von der Regierung relativ unabhängige Rechtsordnung und einen ‚Na-tionalstaat’ voraus, der sich von spezifischer religiöser oder ethni-scher Leitung und Kontrolle befreit hat. Wir haben die Bildungs-revolution besonders hinsichtlich ihrer Betonung des Vereinungs-musters und wegen ihrer Chancenoffenheit als entscheidende Neue-rung angesehen. Vor allem hat sich die amerikanische Gesellschaft weiter als jede andere vergleichbare Gesellschaft von den älteren zugewiesenen Ungleichheiten entfernt und die Institutionalisierung eines grundsätzlich egalitären Musters vorangetrieben.“