Upload
others
View
3
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Deutscher Verein für öffentliche
und private Fürsorge e.V.
Dokumentation Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund – Erfolgreich aufwachsen und leben in Deutschland
Fachtagung: Migrantenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit –
Integration durch Kooperation
16. – 17. Juni 2009
Pentahotel, Berlin Köpenick
Seite 2 von 83
Veranstaltungsinformation
Zielgruppen Leitungs- und Fachkräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere der Jugendsozial- und Integrationsarbeit, Vertreter/innen von Migrantenorganisationen Inhalt Der Jugendsozialarbeit kommt mit ihren schulischen, beruflichen und sozialen Angeboten im Prozess der Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund eine bedeutende Rolle zu. Um den Erfolg der Integrationsförderung zu unterstützen, sind die jungen Men-schen und ihre Eltern möglichst aktiv in die Angebotsentwicklung und -durchführung ein-zubeziehen. Durch die Kooperation der Jugendsozialarbeit mit Migrantennetzwerken und -organisationen lassen sich neue Zugänge zur Zielgruppe erarbeiten, wichtige Netzwerk-partnerschaften aufbauen und pädagogische Inhalte weiterentwickeln. Außerdem werden die Teilhaberechte von Menschen mit Migrationshintergrund gestärkt, wenn Migrantenor-ganisationen auch als Träger von Angeboten gefördert werden. Im Rahmen der diesjährigen Fachtagung stellten die verschiedenen Akteure ihre Erfahrungen vor und bewerteten an-hand beispielhafter Kooperationsmodelle und -rahmenbedingungen, welche Potentiale – aber auch welche Schwierigkeiten – in der Zusammenarbeit zwischen der Jugendsozialar-beit und Migrantenorganisationen liegen. Ziele Ziel der gemeinsamen Veranstaltung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Für-sorge e.V. und des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit war es, die Rolle von Migran-tennetzwerken und -organisationen als integrationspolitische Partner in der Förderung von jungen Menschen zu diskutieren und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Einrich-tungen und Vertreter/innen der professionellen Sozialarbeit von Trägern der Jugendhilfe und Migrantenorganisationen anzuregen. Leitung Verantwortlicher Referent: Ulrich Schwanecke Telefon: +49(0)30/62980-215; E-Mail: [email protected] Für den Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: Katharina Fournier (BAG EJSA) Telefon: +49 (0)30/28395-414; E-Mail: [email protected] VERANSTALTER Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Michaelkirchstr.17/18 D-10179 Berlin-Mitte Telefon +49(0) 30/62980-0 Telefax +49(0) 30/62980-150 [email protected] www.deutscher-verein.de Diese Fachtagung wurde in Kooperation mit dem Forum der Migrantinnen und Migranten des Paritätischen (FdM) durchgeführt.
Seite 3 von 83
Programmverlauf
Dienstag, 16. Juni 2009
Uhrzeit
13.30 – 14.00 Anreise, Empfangskaffee und Imbiss
14.00 – 14.30 Begrüßung und Eröffnung der Fachtagung
Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge
14.30 – 15.15 „Integrationsleistungen von Migrantennetzwerken in Deutschland: Erfahrungen und Herausforderungen“
Dr. Uwe Hunger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
15.15 – 16.00 “Der Beitrag der Jugendsozialarbeit bei der Integration junger Menschen aus der Perspektive von Migrantenorganisationen“
Sharif Rahim, Shefa – Transkulturelles Zentrum in Schleswig-Holstein, Kiel, FdM
16.00 – 16.30 Kaffeepause an der Thesen-Theke
16.30 – 18.30 Foren
Forum 1:
„Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken“
Elternbildung fördern: Dr. Mehmet Alpbek, Türkischer Elternverein, Berlin, FdM
„Elternbegleiter-Kulturmittler“ – ein Projekt des Lokalen Bündnis für Familie im
Landkreis Günzburg: Meinrad Gackowski, Integrations- und Familienbeauftragter
des Landkreises Günzburg / Elena Fertig, Projektmitarbeiterin
Forum 2:
„Interkulturelles Verständnis fördern und Methoden bedarfsgerecht weiterentwickeln: Jugend- und Elternarbeit mit Migrantenorganisationen“
Peter Naujoks, Jugendmigrationsdienst des Diakoniewerks Gelsenkirchen und
Wattenscheid e.V.
Forum 3:
„Interkulturelle Öffnung der Jugendsozialarbeit stärken: Kooperations-strukturen zwischen Internationaler Jugendarbeit und Migrantenorganisationen“
Ahmet Sinoplu, Projekt “InterKulturell on Tour“, transfer e.V., Köln /
Christiane Reinholz-Asolli, IJAB – Fachstelle für Internationale
Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Bonn
18.30 Abendessen
Seite 4 von 83
Mittwoch, 17. Juni 2009
Uhrzeit
09.00 – 11.00 Workshop zu Praxisfragen der Kooperation mit Migrantenorganisationen in der Jugendsozialarbeit
Moderation: Martin Maier, Training & Beratung, Berlin
Impulsreferate
„Reibungsverluste und Potentiale in der Kooperation von ehren- und hauptamtlich organisierten Einrichtungen“
Andrea Brandt, FreiwilligenAgentur Kreuzberg-Friedrichshain,
Nachbarschaftshaus Urbanstr. e.V., Berlin
„Förderung von Kooperations- und Tandemprojekten mit Migrantenorganisationen durch Bundesmittel“
Romy Bartels, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
„Migrantenorganisationen als Träger der Jugendhilfe: Voraussetzungen und Anforderungen“
Axel Stammberger, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Diskussion
11.00 – 11.30 Kaffeepause an der Thesen-Theke
11.30 – 13.00 „Und nun, was tun?“
Thesen, Anregungen und Perspektiven der Teilnehmer/innen und Veranstal-ter zur Kooperation mit Migrantenorganisationen in der Jugendsozialarbeit
Impuls / Moderation: Martin Maier, Training & Beratung, Berlin
13.00 Ende der Veranstaltung
Seite 5 von 83
Begrüßung und Eröffnung der Fachtagung Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich begrüße Sie herzlich zu dieser zweitägigen Fachtagung „Migrantenorganisationen als
Partner der Jugendsozialarbeit – Integration durch Kooperation“. Ich freue mich, dass Sie
unserer Einladung gefolgt sind.
Diese Veranstaltung ist das Ergebnis der erneuten Zusammenarbeit zwischen dem
Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge und dem Kooperationsverbund
Jugendsozialarbeit. Die Kooperationsveranstaltungen im Themenfeld „Integration junger
Menschen mit Migrationhintergrund – Erfolgreich aufwachsen und leben in Deutschland“
haben sich bewährt.
Bereits im vergangen Jahr haben wir dazu gemeinsam eine Veranstaltung durchgeführt. Im
Mittelpunkt der zurück liegenden Veranstaltung standen geeignete Konzepte zur
Verhinderung gesellschaftlicher Ausgrenzung von jungen Menschen mit
Migrationshintergrund in den Bereichen „Bildung“ und „soziale Entwicklung“.
Lassen Sie mich an dieser Stelle kurz die beiden Veranstalter der Fachtagung vorstellen:
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge ist in erster Linie ein Zusammen-
schluss der öffentlichen und der freien Träger der sozialen Arbeit. Das heißt, in ihm sind die
kommunalen Gebietskörperschaften (Landkreise, Städte, Gemeinden) und die sechs großen
Wohlfahrtsverbände mit ihren Einrichtungen, Diensten und Untergliederungen vereint.
Daneben gehören Hochschulen und Fachhochschulen, die 16 Bundesländer, Vereine sonsti-
ge Organisationen und Einzelpersönlichkeiten zu unseren knapp 3.000 Mitgliedern. Der
Deutsche Verein begleitet und gestaltet die Entwicklungen auf dem Gebiet der Kinder-, Ju-
gend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme sowie
der Pflege und Rehabilitation. Wir verstehen uns als ein Forum der Auseinandersetzung mit
sozialen Fragen, aktuellen Entwicklungen und Reformvorhaben im modernen Sozialstaat.
Charakteristisch für den Deutschen Verein ist die Entwicklung tragfähiger Konzepte für die
öffentlichen und freien Träger der sozialen Arbeit, für Praxis, Politik und Wissenschaft.
Wir beschäftigen uns im Deutschen Verein seit längerem mit unterschiedlichen Fragen der
Integrationspolitik. Ein besonderes Augenmerk haben wir dabei stets auf die
Seite 6 von 83
Rahmenbedingungen von Menschen mit Migrationshintergrund vor Ort in den Städten,
Gemeinden und Landkreisen gelegt. Denn „Integration wird vor Ort gelebt“. Nur so kann
sie gelingen. Ein inhaltlicher Meilenstein ist daher sicherlich unser soeben veröffentlichtes
Handbuch „Kommunale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund“. Das
Handbuch bietet einen breiten Überblick über die Handlungsfelder, Spielräume und
Gestaltungspotenziale kommunaler Integrationspolitik. Es soll die Arbeit vor Ort
unterstützen.
Integrationspolitik ist Querschnittspolitik. Wir nehmen das in unserer fachlichen Arbeit sehr
ernst. Wir widmen dem Thema “Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund“ in
verschiedenen Feldern große Aufmerksamkeit, unter anderem im Bildungsbereich. Unser
Konzept der „Kommunalen Bildungslandschaften“ z.B. zielt auf eine Neuorganisation der
unterschiedlichen Orte bzw. Akteure der Bildung, Betreuung und Erziehung ab. Benachtei-
ligungen junger Menschen mit Migrationshintergrund können wir uns gerade in der Bil-
dung nicht länger erlauben. Bestehende Probleme sollen durch die stärkere Vernetzung die-
ser Orte bzw. Akteure der Bildung, Betreuung und Erziehung und die bessere Gestaltung
des Übergangs von der Schule zum Beruf angegangen werden.
Nun aber zum Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: Er ist der Zusammenschluss der
sieben bundesweiten Organisationen der Jugendsozialarbeit. Als Zusammenschluss der
Jugendsozialarbeit setzen diese sich auf Bundesebene für die Interessen benachteiligter Ju-
gendlicher ein. Sie sind mit ihren Einrichtungen, insbesondere den Jugendmigrations-
diensten und den Kompetenzagenturen, im Bereich Integration engagiert. Als bundesweiter
Zusammenschluss hat der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit die Arbeit der 2007
aufgelösten Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit übernommen. Hinter dem Ko-
operationsverbund stehen die Arbeiterwohlfahrt, die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangeli-
sche Jugendsozialarbeit, die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit, die
Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger der Jugendsozialarbeit, das Deutsche
Rote Kreuz, der Internationale Bund und der Paritätische Gesamtverband.
Kurz, damit steckt hinter dieser Fachtagung das versammelte Know-how der freien Träger
als wesentliche Akteure der sozialen Arbeit im Allgemeinen und der Jugendsozialarbeit im
Speziellen.
Seite 7 von 83
Nun wird die Jugendsozialarbeit aber vor Ort geleistet – dort, wo die Jugendlichen und
jungen Menschen leben. Es kommt daher bei dieser Fachtagung vor allem auf die
Erfahrungen aus der praktischen Arbeit an. Ihre Erfahrungen und Anregungen, sehr geehrte
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sind also für die Diskussion des Themas
„Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen in der Jugendsozialarbeit“ entscheidend.
Ich freue mich daher, dass sich die verschiedensten verantwortlichen Akteure aus der
kommunalen Integrationspolitik und der freien Träger der Jugendsozialarbeit heute
zusammengefunden haben. Unter Ihnen befinden sich sowohl Vertreterinnen und Vertreter
aus Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen, Universitäten, Kommunen und nicht
zuletzt aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Für die Vorträge und Präsentationen konnten wir zahlreiche Expertinnen und Experten,
insbesondere auch aus der Praxis gewinnen. Sie werden Ihnen gute Beispiele aus der Arbeit
vor Ort vorstellen. Gewinnen konnten wir diese Expertinnen und Experten vor allem auch
durch die freundliche Unterstützung vom Forum der Migrantinnen und Migranten des
Paritätischen. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung! Zudem möchte ich
bereits jetzt ganz herzlich allen Referentinnen und Referenten für Ihre Bereitschaft an dieser
Fachtagung mitzuwirken danken.
Die Fachtagung steht unter dem Motto „Integration durch Kooperation“. Das wurde im Titel
bewusst nicht als Frage formuliert, sondern als Erkenntnis oder auch als Aufruf. Jugendliche
mit Migrationshintergrund stellen etwas mehr als ein Viertel aller Jugendlichen in
Deutschland. Und er wird in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. Der
Jugendsozialarbeit kommt daher mit ihren schulischen, beruflichen und sozialen Angeboten
im Prozess der Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund eine bedeutende
Rolle zu. Neben der Jugendberufshilfe, der Schulsozialarbeit und dem Jugendwohnen hat
sich die Jugendmigrationsarbeit entwickelt und etabliert. Ihr Erfolg hängt ganz entscheidend
von der Zusammenarbeit mit den vielfältigen, zum Teil seit Jahrzehnten existierenden,
Migrantenorganisationen ab.
Migrantenorganisationen stehen also als Partner der Jugendsozialarbeit im Fokus dieser
Fachtagung. Welche Vorteile kann denn diese Partnerschaft bringen?
Seite 8 von 83
Durch die Kooperation der Jugendsozialarbeit mit Migrantenorganisationen können neue
Zugänge zur Zielgruppe erarbeitet und wichtige Netzwerkpartnerschaften aufgebaut wer-
den. Nicht zuletzt werden dabei auch pädagogische Inhalte weiterentwickelt. Wenn
Migrantenorganisationen als Träger von Angeboten gefördert werden, dann werden da-
durch auch die Teilhaberechte von Menschen mit Migrationshintergrund gestärkt.
Welche Potenziale, aber auch welche Schwierigkeiten, liegen in der Zusammenarbeit zwi-
schen Jugendsozialarbeit und Migrantenorganisationen? Das soll im Verlauf der Fachta-
gung anhand beispielhafter Modelle und notwendiger Rahmenbedingungen der erfolgrei-
chen Kooperation deutlich werden.
Die beiden heute Nachmittag folgenden Vorträge richten eingangs den Blick auf die zurück
liegenden Integrationsleistungen und die zukünftigen Herausforderungen von Migrante-
norganisationen. Dabei wird auch die Frage gestellt: Welche Wünsche und Forderungen
haben denn möglicherweise Migrantenorganisationen an eine wirksame und nachhaltige
Jugendsozialarbeit?
Zu einer erfolgreichen Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund gehört auch die
Zusammenarbeit mit deren Eltern. Die Elternarbeit ist daher ein Schwerpunkt der drei Fo-
ren am Nachmittag. In diesen Foren wird es um die Fragen gehen: Wie schafft man Zugän-
ge zur Zielgruppe? Mit welchen Ansätzen und Methoden gelingt die Integration junger
Menschen? Was kann die Jugendsozialarbeit aus den Erfahrungen der internationalen Ju-
gendarbeit lernen?
Morgen Vormittag werden die Praxisfragen der Kooperation mit Migrantenorganisationen
in der Jugendsozialarbeit im Vordergrund des gemeinsamen Workshops stehen.
Am Ende der Fachtagung sind dann Ihre Anregungen, Ideen und Thesen noch einmal be-
sonders gefragt. Unser Ziel ist es, mit dieser Fachtagung nachhaltige Erkenntnisse und pra-
xisrelevante Hinweise zur Stärkung von Integration und Beteiligung Jugendlicher mit
Migrationshintergrund zu gewinnen.
Der Moderator des morgigen Tages, Herr Martin Maier, wird seinen Teil dazu beitragen,
dass Sie mit vielen neuen Anregungen und Ideen in die praktische Arbeit zurück kehren
werden. Wir sind aber auch auf Ihre engagierte Mitwirkung angewiesen: Sammeln Sie Ihre
Gedanken über die gesamten zwei Tage hinweg und halten Sie diese schriftlich fest. Das
Seite 9 von 83
dafür notwendige Material und die Gelegenheit dazu finden Sie unter anderem in den
Kaffeepausen an den „Thesen-Theken.
Wir, der Deutsche Verein und der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit, möchten mit
der heutigen Veranstaltung einen Beitrag dazu leisten, den Erfahrungs- und
Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren anzuregen und die
Bedeutung von Migrantenorganisationen als integrationspolitische Partner in der Förderung
von jungen Menschen zu diskutieren.
Schließlich geht es uns auch hierbei darum, die Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen
Einrichtungen und den Vertreterinnen und Vertretern der professionellen Sozialarbeit von
seiten der Träger der Jugendhilfe und der Migrantenorganisationen zu befördern und zu
stärken.
Ich wünsche Ihnen also bei dieser Fachtagung viel Erfolg, informative Diskussionen und
viele anregende Gespräche!
Seite 10 von 83
Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Fachtagung
Seite 11 von 83
Übergreifende Fragestellungen der Fachtagung
Seite 12 von 83
Vortrag „Integrationsleistungen von Migrantennetzwerken in Deutschland: Erfahrungen und Herausforderungen“ Dr. Uwe Hunger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Dr. Uwe Hunger
„Integrationsleistungen von Migrantennetzwerken in Deutschland: Erfahrungen und Herausforderungen“
Tagung des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit
Berlin, 16. Juni 2009
16. Juni 2009
I. Definition von Migrantennetzwerken – Worüber sprechen wir? • Zusammenschluss von Migranten mit dem Ziel, ihr Leben selbstständig zu
organisieren.• Diese Zusammenschlüsse beziehen sich auf verschiedenste Aspekte des
Lebens: Kultur, Religion, Bildung, Politik, Arbeit und Beruf, Freizeit etc. • Verschiedene Migrantengruppen haben unterschiedliche inhaltliche
Schwerpunkte.
Seite 13 von 83
16. Juni 2009
Tabelle 1: Ausländische Vereine in Deutschland nach Vereinstypen 2001
22,3
16,514,9 14,8
11,6
5,3 5,2 4,7 4,6
0
5
10
15
20
25
Kulturv
erein
e
Begeg
nung
szen
tren
Sozia
le + h
uman
itäre
Ver
eine
Sport-
und F
reize
itver
eine
Religiös
e Ver
eine
Politis
che V
erein
e
Familie
n- u
nd Elte
rnve
reine
Wirt
scha
ftsve
reine
Vereine
für e
inzeln
e Gru
ppen
Pro
zent
Quelle: Eigene Erhebung auf der Basis des Gesamtarchivs ausländischer Vereine in Deutschland im Bundesverwaltungsamt.
16. Juni 2009
Tabelle 2: Spanische eingetragene Vereine in Deutschland nach Vereinstyp 2001
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%
35,00%
Elte
rnve
rein
Kultu
rver
ein
Beg
egnu
ngsv
erein
Spo
rtver
ein
Fre
izeit
vere
in
Fam
ilienv
erein
soz
ialer
Ver
ein
Ber
ufsv
erein
Cen
tro E
spag
nol
Religi
öser
Ver
ein
Heim
atve
rein
Sen
iore
nver
ein
Fra
uenv
erein
Hum
anitä
rer V
erein
Poli
tisch
er V
erein
Quelle: Eigene Erhebung auf der Basis des Gesamtarchivs ausländischer Vereine in Deutschland im Bundesverwaltungsamt.
Seite 14 von 83
16. Juni 2009
Tabelle 3: Italienische eingetragene Vereine in Deutschland nachVereinstyp 2001
Quelle: Eigene Erhebung auf der Basis des Gesamtarchivs ausländischer Vereine in Deutschland im Bundesverwaltungsamt.
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%
Spor
tvere
in
Kultu
rver
ein
Bege
gnun
gsve
rein
Fre
izeitv
erein
Sozia
ler V
erein
Fam
ilienv
erein
Heim
atve
rein
Beru
fsver
ein
Reli
giöse
r Ver
ein
Elte
rnve
rein
Hum
anitä
rer V
erein
Politi
sche
r Ver
ein
Wirt
scha
ftsve
rein
Fra
uenv
erein
16. Juni 2009
Tabelle 4: Griechische eingetragene Vereine in Deutschland nach Vereinstyp 2001
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
Kultu
rver
ein
Elte
rnve
rein
Grie
chisc
he G
emein
de
Spor
tvere
in
Politi
sche
r Ver
ein
Fre
izeitv
erein
Heim
atve
rein
Bege
gnun
gsve
rein
Beru
fsver
ein
Sozia
ler V
erein
Reli
giöse
r Ver
ein
Senio
renv
erein
Stu
dent
enve
rein
Fra
uenv
erein
Wirt
scha
ftsve
rein
Quelle: Eigene Erhebung auf der Basis des Gesamtarchivs ausländischer Vereine in Deutschland im Bundesverwaltungsamt.
Seite 15 von 83
16. Juni 2009
Tabelle 5: Türkische eingetragene Vereine in Deutschland nach Vereinstyp 2001
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
Reli
giöse
r Ver
ein
Spor
tvere
in
Kult
urve
rein
Beg
egnu
ngsv
erein
Soz
ialer
Ver
ein
Fre
izeitv
erein
Ber
ufsv
erein
Elte
rnve
rein
Politi
sche
r Ver
ein
Heim
atve
rein
Wirt
scha
ftsve
rein
Senio
renv
erein
Hum
anitä
rer V
erein
Stu
dent
enve
rein
Fam
ilienv
erein
Quelle: Eigene Erhebung auf der Basis des Gesamtarchivs ausländischer Vereine in Deutschland im Bundesverwaltungsamt.
16. Juni 2009
II. Welche Rolle spielen Migrantenorganisationen im Integrationsprozess?
• Die Rolle von Migrantenselbstorganisationen ist in der Wissenschaft seit Jahrzehnten umstritten.
• Eine Gruppe von Forschern geht davon aus, dass der Einfluss von Migrantenselbstorganisationen desintegrierend wirkt.
• Eine andere Gruppe von einem positiven Einfluss von Migrantenselbstorganisationen für die Integration aus.
• Die Einschätzung der Rolle von Migrantenselbstorganisationen hängt sehr stark von dem Integrationsbegriff ab. Für das Verständnis von Integration in der ethnischen Minderheit sind die Migrantenselbstorganisationen mit entscheidend.
• Migrantenselbstorganisationen spielen für den Meinungsbildungsprozess bis heute eine zentrale Rolle. Deswegen unterliegen sie vielfältigen Einflüssen (aus dem Inland wie aus dem Ausland)
Seite 16 von 83
16. Juni 2009
Tabelle 6: Gesamtzahl der Schulentlassenen nach Abschlussart in NRW 2000
Quelle: Statistisches Landesamt NRW
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Spanien
Türkei
Grie
chen
land
Italie
n
Hoch- undFachhochschulreife
Fachoberschulreife
Hauptschulabschluss
Ohne Abschluss
16. Juni 2009
Tabelle 7: Arbeitslosenquote ausländischer Arbeitsnehmer nach Herkunftsländern 2004
0
5
10
15
20
25
30
35
Spanien Griechenland Italien Türkei
Pro
zent
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft 2005
Seite 17 von 83
16. Juni 2009
III. Die Bedeutung der Migrantenselbstorganisationen für die Jugendsozialarbeit
• Spanischen Elternvereine als Lehrstück der Integration Beispiel von Integration durch Emanzipation und Kooperation
• Italienische und türkische Migranten als aktuelle Herausforderung für die Integration: Migrantenorganisationen und Jugendsozialarbeit in der Schlüsselrolle
• Eigeninitiative und Partnerschaft
16. Juni 2009
Kontakt
Dr. Uwe [email protected]
Institut für PolitikwissenschaftWestfälische Wilhelms-Universität Münster
Seite 18 von 83
Vortrag “Der Beitrag der Jugendsozialarbeit bei der Integration junger Menschen aus der Perspektive von Migrantenorganisationen“ Sharif Rahim, Shefa – Transkulturelles Zentrum in Schleswig-Holstein, Kiel, FdM
Migratenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit – Integration
durch Kooperation
Der Beitrag der Jugendsozialarbeit bei der Integration junger Menschen aus
der Perspektive von Migrantenorganisationen
Sharif RahimFdM / Paritätischer Gesamtverband
1.1.5 D
Migration Der Migrationsanteil in der gesamten Bevölkerung betrug 2007 18,4 Prozent.Die Anteile der Bevölkerung mit Migrationshintergrund 2007 nach Altersgruppen:
≥450 - 5 5 - 10 10 - 15 15 - 25 25 - 45
Seite 19 von 83
4,8
12,6
17,1
17,7
18
18,4
19,2
23,4
23,8
24,1
25,3
25,6
26,3
0 5 10 15 20 25 30
Neue Länder zusammen (ohne Berlin)
Schleswig-Holstein
Niedersachsen
Saarland
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Bayern
Nordrhein-Westfalen
Berlin
Hessen
Baden-Württemberg
Bremen
Hamburg
Anteil der Gesamtbevölkerung in %
1.1.7.1
Bevölkerung mit Migrationshintergrund nach Bundeslä ndern
Quelle: Mikrozensus 2007
1.1.10.2
Gru
nd
sch
ule
Gymnasiale Oberstufe
Kin
de
rga
rte
n
Gymnasium
Gesamtschule
Realschule
Hauptschule
Fachschule
Universität
Technische Universität
Technische Hochschule
Pädagogische Hochschule
Kunsthochschule
Musikhochschule
Fachhochschule
Berufsakademie
Sonderschulen
Bevölkerung 2007 nach Migrationsstatus, Geschlecht undhöchstem schulischen Abschluss
Anm.: Ohne Personen mit Abschluss polytechnische Oberschule
Anteil in %
10,4 8,140,6
27,2
38,2
31,4
22,915,4
17,9
13,6
19,7 19,9 25,419,2
15,4 17,1 27,727,1
1,4 1,5
Frauen ohneMigrations-hintergrund
Frauen mitMigrations-hintergrund
Männer ohneMigrations-hintergrund
Männer mitMigrations-hintergrund
HochschulreifeMittlere ReifeHauptschulabschlussOhne SchulabschlussNoch in Ausbildung
Seite 20 von 83
1.1.13.1
Gru
nd
sch
ule
Gymnasiale Oberstufe
Kin
de
rga
rte
n
Gymnasium
Gesamtschule
Realschule
Hauptschule
Fachschule
Universität
Technische Universität
Technische Hochschule
Pädagogische Hochschule
Kunsthochschule
Musikhochschule
Fachhochschule
Berufsakademie
Sonderschulen
Bevölkerung 2006 nach Migrationsstatus, Geschlecht undhöchstem beruflichen Abschluss
Anteil in %
15,027,2
17,028,3
23,1
36,8
12,3
29,7
53,5
27,4
56,9
32,9
8,5 8,5 13,8 9,2
Frauen ohneMigrations-hintergrund
Frauen mitMigrations-hintergrund
Männer ohneMigrations-hintergrund
Männer mitMigrations-hintergrund
HochschulabschlussBerufsbildender AbschlussOhne AbschlussNoch in Ausbildung
1.1.7 D
Differenzierung und Vielfalt von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Ungleiche sozialräumliche Verteilung und Konzentration auf bestimmte Regionen und Stadtteile .
Erhebliche Heterogenität der Kinder- und Jugendlichen innerhalbnationaler Herkunft.
Große Unterschiede im Bildungsstand zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund.
Die Chancen einheimischer Jugendlicher auf eine qualifizierte Berufsausbildung ist mindestens doppelt bis mehrfach so hoch.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist deutlich höher als unter Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.
Unterschiedliche Zuwanderungserfahrungen bei jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Ein Drittel der Jugendlichen Mit Migrantionshintergrund ist ohne Berufsabschluss.
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind keine homogene Gruppe. Im Vergleich zum ethnischen Hintergrund spielen Faktoren wie Alter,Geschlecht, Bildung, sozialer Hintergrund der Familie eine vielfach wichtigere Rolle.
Seite 21 von 83
1.1.8 D
Junge Migranten leben im Spannungsfeld von ...
Integration/Emanzipation, Assimilation und Ausgrenzung ,
Familienstruktur, Tradition und Moderne.
Für jungendliche mit Migrationshintergrund aus dem arabische Raum ist wichtig:
- Religion
- guter Beruf / interessante Arbeit
- Eigenen Eltern helfen
- Familie und Kinder
- mit anderen in Harmonie leben
- Glauben
- Gesundheit
Befragung bei 41 jugendlichen mitMigrationshintergrund aus dem arabischen Raum, mehrheitlich aus dem Irak im Alter von *15 – 21 J.
günstigen Entwicklungsbedingungen und verschärfter Konkurrenz zu einheimischenJugendlichen,
* Die Jugendlichen waren Gymnasiasten, Auszubildende, Studenten
Jugendliche Situationen und Jugendliche Situationen und
Jugendsozialarbeit :Jugendsozialarbeit :IdenditIdendit äätsfindungtsfindung
Schule / AusbildungSchule / AusbildungÜÜbergang Schule/Berufbergang Schule/BerufArbeitsmarktintegrationArbeitsmarktintegration
PartizipationPartizipationMedienprMedienpr ääsentsent
FreizeitverhaltenFreizeitverhaltenKonsumverhaltenKonsumverhalten
Soziale NetzeSoziale NetzeInterkulturalitInterkulturalit äätt
1 8
Seite 22 von 83
Identität der jungen Aussiedler (in %)Befragung Jugendlicher im Forschungsprojekt der Universität Trier2006
32
5
63
als Deutscher
als Fremder
als irgend etwasdazwischen
„Was würdest du sagen, fühlst du dich eher ...?“
Nationale Identität ist nämlich nicht genau definierbar: deutsch, russisch, russlanddeutsch Leben in Zwischenwelten1
9
Politische, gesellschaftliche Partizipation
Teilhabe
• Aufnahme in politischen Parteien und Institutionen
• in überschaubaren
Gruppen und
Initiativen.
Beteiligung
An demokratischen
Entscheidungen,
Jugendparlamente, Gremien, Ausschüsse.
1
ermöglicht konkrete die Beeinflussung gesellschaftlicher und politischer Vorgänge für junge Menschen mit Migrationshintergrund.
10
Seite 23 von 83
Was kann die Schule zur Integration von jungendlichen mit Migrationshintergrund beitragen
• Wissen vermitteln,• soziale Kompetenzen fördern, den Übergang in
Ausbildung und Beruf vorbereiten, • soziale Benachteiligung ausgleichen
(Chancengleichheit), • Interkulturalität fördern,• Außerschulische Bildung und Abschlüsse ermöglichen• Schulsozialarbeit stärken,• Eltern und Familien mit Migrationshintergrund
einbeziehen,• Sozialraumorientiert sein, gesellschaftliche Probleme
durchsichtig machen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
1 11
Die Rolle der Medien bei der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
• Deskriptiv: Welche Rolle besitzen die Medien im Leben von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu einheimischen Jugendlichen? Inwiefern bestehen Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede?
• Interprativ: In welchem Ausmass ist der Medienumgang bestimmt durch den Migrationshintergrund der Jugendlichen im Vergleich zu anderen Faktoren wie Geschlecht, Bildung und familiärer Hintergrund?
1 12
Seite 24 von 83
Gesellschaftliche Wirkungen der Medien• Integration positiv: Medien verbreiten Themen, Werte,
Identitäten und Lebensstile gemeinsam für Deutsche wie für Jugendliche mit Migrationshintergrund (Homogenisierung) und leisten so einen Beitrag zur sozialen Integration.
• Interkulturalität: Ethnische Vielfalt als Kennzeichen moderner Gesellschaften. Wichtig: Akzeptanz und Chancengleichheit für (ethnische) Minderheiten, aber auch Kenntnis und Anerkennungder grundlegenden Werte und Institutionen der Mehrheits-Gesellschaft durch die (ethnischen) Minderheiten.
1 13
• Keine Stigmatisierung,
• Aufbau und Pflege einer Vertrauensbasis, Interesse,
• individueller Zugang,
• keine Defizitorientierung,
• Partnerschaftliche Haltung,
• Ressourcenorientierung,
• Interkulturelle Kompetenz,
• Vernetzung im Sozialraum,
• Verbesserung der Integrationschancen ,
• Verhinderung der Ghettobildung,
• Abbau von Vorurteilen zwischen Einheimischen und
Zugewanderten,
• Werbung für mehr Gleichberechtigung,
• Zugang zu Eltern und ethnischer Community.
Wie kann die Jugendsozialarbeit arbeiten, damit Integration gelingt?
14
Seite 25 von 83
Migrantenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit – Integration durch Kooperation
• Die Rolle der MO wird in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen. Noch ist zu wenig die Rede von den gelungenen Integrationsleistungen der Zuwanderer, die schon erbrachten Leistungen werden leider zu wenig gesehen und anerkannt. MO werden neulich auch nicht als Partner im Integrationsprozess angesehen.
• MO sind in der öffentlichen Projektförderung unterrepräsentiert und ihre materielle Ausstattung ist im Vergleich zu den großen etablierten Trägern in der Integrationsarbeit gering. Der Zugang zu der Projektförderung scheitert oft an Förderbedingungen, die die kleinen Vereine gar nicht erfüllen können, wie z.B. an der
Kofinanzierung.
• Trotz dieser Schwierigkeiten,
1 15
Migrantenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit – Integration durch
Kooperation
• MO leisten einen wichtigen Beitrag im Integrationsprozess,
• Integrationsanstrengungen und Integrationsleistungen werden sich sicherlich verstärken, wenn nicht nur Defizite, sondern auch Integrationserfolge öffentlich zur Sprache kommen,
• Migrantinnen und Migranten bringen Kompetenzen und Ressourcen mit. Es gilt diese Ressourcen zu nutzen und zu fördern.
1 16
Seite 26 von 83
Handlungsfelder der Integration durch Kooperation
• Handlungsfeld gesellschaftliche Integration
• Handlungsfeld Bildung• Handlungsfeld sprachliche Bildung• Handlungsfeld Elternarbeit und Familienleben
• Handlungsfeld Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz
• Handlungsfeld Lotsenarbeit• Handlungsfeld ethnisch religiöse Zugehörigkeit und Konflikte
• Handlungsfeld Milieubildung und Subkulturen• Handlungsfeld politische Bildung und Partizipation
• Handlungsfeld kulturelle Begegnung und friedliches Zusammenleben
• Handlungsfeld Spiel und Sport
• Handlungsfeld der Jugendkriminalität und Drogenkonsum
• Handlungsfeld Flucht und Vertreibung, Flüchtlingsarbeit1 17
Eine Partnerschaft braucht finanzielle Unterstützung
• Im Rahmen der Förderung Projektförderung sollen die begrenzte finanzielle Ausstattung vieler MO berücksichtigen,
• die Anerkennung von ehrenamtlicher Arbeit als Eigenanteil
• Ein ganz wichtiger Punkt ist die Frage der Strukturentwicklung bei kleinen MO mit einem noch geringen Organisationsgrad,
• Förderung der Modellprojekte, in denen die Entwicklung von Vereinsstrukturen erprobt werden,
• Entwicklung von Tandem –Projekten,
• Erleichterte Antragsstellung,
• Unterstützung bei der Professionalisierung der Vereinsarbeit.
1 18
Seite 27 von 83
Quellen
• Statistisches Bundesamt
• Bundesamt für Migration
• Bundesministerium für Jugend und Familie
• Befragung Jugendlicher im Teilforschungsprojekt der Universität Trier2006 im Stadtteil „Sohr“
1 19
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
1 20
Seite 28 von 83
Kaffeepause an der Thesen-Theke
Seite 29 von 83
Übersicht der Foren
Forum 1: „Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken“
Elternbildung fördern: Dr. Mehmet Alpbek, Türkischer Elternverein, Berlin, FdM
„Elternbegleiter-Kulturmittler“ – ein Projekt des Lokalen Bündnis für Familie im Landkreis
Günzburg: Meinrad Gackowski, Integrations- und Familienbeauftragter des Landkreises Günzburg /
Elena Fertig, Projektmitarbeiterin
Forum 2: „Interkulturelles Verständnis fördern und Methoden bedarfsgerecht weiterentwickeln: Jugend- und Elternarbeit mit Migrantenorganisationen“ Peter Naujoks, Jugendmigrationsdienst des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V.
Forum 3: „Interkulturelle Öffnung der Jugendsozialarbeit stärken: Kooperationsstrukturen zwischen Internationaler Jugendarbeit und Migrantenorganisationen“
Ahmet Sinoplu, Projekt “InterKulturell on Tour“, transfer e.V., Köln /
Christiane Reinholz-Asolli, IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik
Deutschland e.V., Bonn
Seite 30 von 83
Forum 1: „Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken“ Elternbildung fördern: Dr. Mehmet Alpbek, Türkischer Elternverein Berlin-Brandenburg e.V., FdM
Ausgangslage
In den letzten Jahren hat die Bildung in der politischen Diskussion wieder eine bestimmen-de Position eingenommen. Dies erfolgte nicht zuletzt durch den „PISA-Schock“. Die Eltern finden sich in einer zunehmend komplexer werdenden Bildungswelt wieder, die sie teilweise überfordert und verunsichert. In diesem Zusammenhang wächst auch die Be-deutung der Elterbildung. Hierbei sind auch die Migrantenorganisationen mehr und mehr gefragt und gefordert und leisten wichtige Beiträge.
Türkischer Elternverein in Berlin und Brandenburg e.V. Der Türkische Elternverein in Berlin und Brandenburg e.V. (TEVBB) arbeitet seit 23 Jahren, um durch seine vielfältigen Aktivitäten und Angebote die Chancen türkischstämmiger Kin-der und Jugendlicher zu erhöhen und zur Lösung ihrer Erziehungs- und Bildungsprobleme beizutragen. Hierbei sieht sich der TEVBB als Interessenvertretung, der Eltern und SchülerInnen türkischer Herkunft. Im Rahmen seiner Tätigkeiten kooperiert TEVBB mit anderen Elternvereinen, anderen NGO, Migrantenorganisationen und Behörden zusammen. TEVBB bietet die folgenden Bildungs- Beratungs- und Informationsangebote an: a) “Treff-, Beratungs- und Kommunikationszentrum für türkische Eltern und
SchülerInnen für türkische Eltern, SchülerInnen und MultiplikatorInnen (Themenbereiche der Beratungs- und Informationsangebote sind u. a.: Vorschulische Erziehung, Schullaufbahnberatung, Vermittlung in Konfliktsituationen, Hilfestellungen bei der beruflichen Orientierung).
b) Projekt “Veli Aktif— Türkische Eltern gehen in die Schule“
Ziel des Projekts ist es, Eltern türkischer Herkunft zu motivieren und zu unterstützen. Das Projekt kooperiert mit der Otto-Wels-Grundschule, Ernst-Schering-Gesamtschule, Robert-Koch-Gymnasium. Für die Information und Aufklärung der Eltern werden Veranstaltungen, u. a. zu folgen-den Themen durchgeführt: • Rechte und Pflichten sowie Beteiligungsmöglichkeiten nach dem Berliner Schulgesetz • Fördermöglichkeiten nach dem Berliner Schulgesetz
Seite 31 von 83
• Leistungskontrolle und Hausaufgaben • Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen • Pubertät • Gesunde Ernährung • Sonderpädagogischer Förderbedarf • Übergang zu den Weiterführenden Schulen • Die Bedeutung des Probehalbjahres in der 7. Klasse (für Realschule und Gymnasium)
c) Projekt EL- MEZ - Eltern Mehr Zutrauen!
TEVBB ist der Träger des neuen Projekts EL- MEZ - Eltern Mehr Zutrauen, das in Kooperation mit den folgenden Partnern durchgeführt wird: - Italienischer CGIL-Bildungswerk e.V. - Verband Griechischer Gemeinden in der BRD e.V - Migrationsrat Berlin & Brandenburg e.V. (MRBB) - Arbeitskreis Neue Erziehung e.V. (ANE) Projektziele - Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern mit Migrationshintergrund - Stärkung der –interkulturellen – Kompetenz in den Bildungseinrichtungen - Aktive Zusammenarbeit von Elternhaus und Bildungseinrichtungen im Sozialraum Zielgruppe: - Eltern mit türkischem und arabischem Migrationshintergrund sowie Eltern aus EU-Mitgliedsstaaten (z.B. Griechenland, Italien) - Lehrkräfte und Sozialpädagogen/innen - Kindertagesstätten und zuständige kommunale Einrichtungen
Projektumsetzung: Im Verlauf des Projektes werden die Handlungskompetenzen von Eltern mit Migrati-onshintergrund durch methodische Schulungen soweit gestärkt, dass sie in der Lage sind, ihre Kinder sachgerecht im Bildungsprozess zu begleiten und zu unterstützen. - Eltern, Migrantenselbstorganisationen (MSO) und Institutionen (u. a. Schulen, Biblio-theken) im Stadtteil werden gemeinsam daran arbeiten, die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu entdecken, sie optimal in ihrer Entwicklung zu unterstützen und sie bei der Erprobung diverser Aktivitäten zu begleiten; kurz: die Talente der Kinder und Jugendlichen zu entdecken und zu fördern, unter Nutzung der im regionalen Bildungs-umfeld verfügbaren Angebote.
Vor diesem Hintergrund wird eine Vernetzung und aktive Zusammenarbeit zwischen den Eltern, MSO und Bildungseinrichtungen sowie die Stärkung der interkulturellen Kompetenzen angestrebt. Hierbei sollen die Lehrkräfte und Sozialpädagogen/innen hin-sichtlich der Einbindung von Diversity-Strategien in das Schulprofil sowie in der An-sprache der Eltern mit Migrationshintergrund beraten und geschult werden, um langfris-tig z. B. möglichst viele Eltern für den Elternabend zu interessieren und zu aktivieren.
Seite 32 von 83
Die weiteren Angebote des TEVBB sind: • Schularbeitszirkel und Nachhilfebörse für Grund- und Oberschüler/innen
Im Rahmen dieses Angebots nehmen jährlich bis zu 120 Schüler/innen am Schularbeits-zirkel des TEVBB teil.
• Alphabetisierungskurs für türkische Mütter und Frauen Seit über zehn Jahren wird ein Alphabetisierungskurs für türkische Mütter und Frauen in Kooperation mit VHS-Friedrichshein-Kreuzberg angeboten.
• Kindertagesstätte “Kleiner Frosch“- Küçük Kurbağa Yuvası Seit 1993 betreibt der Türkische Elternverein auch eine Eltern-Initiativ-Kita (Kindertages-stätte “Kleiner Frosch“- Küçük Kurbağa Yuvası, mit 40 Plätzen, in Berlin-Mitte (Ortsteil Tiergarten).
• Mete-Ekşi.Fonds Der Türkische Elternverein und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) Berlin haben den Mete-Ekşi-Fonds gegründet. Er vergibt seit 1992 einen Preis an einzelne Jugendliche oder Jugendgruppen, die sich mit konkreten Beiträgen für das friedliche Zu-sammenleben deutscher und nichtdeutscher Jugendlicher in Berlin einsetzen.
Seite 33 von 83
„Elternbegleiter-Kulturmittler“ –
ein Projekt des Lokalen Bündnis für Familie im Landkreis Günzburg:
Meinrad Gackowski, Integrations- und Familienbeauftragter des Landkreises Günzburg /
Elena Fertig, Projektmitarbeiterin
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
� 2004 Bay. Integrationsforum startet� 2005 Initiative wird auf die Regierungsbezirke und
auf Landkreise herunter gebrochen� 2005 Integrationsforum im Landkreis Günzburg
erstes Forum mit Schwerpunkt „Sprach-förderung im Elementar- und Primarbereich“zweites Forum mit Schwerpunkt „Jugendlicheim Übergang von der Schule ins Berufsleben“
Aus den Integrationsforen sind jeweilskonkrete Projekte entstanden
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Ausgangslage
� Landkreis Günzburg – ländlicher Raum mit peripheren Klein- undMittelstädten – rund 122.500 Einwohner
� Lage im Voralpenraum in Bayern an der Grenze zu Baden-Württemberg,zwischen Ulm und Augsburg
� knapp 20% der Einwohner haben eine Zuwanderungsgeschichte
� türkische Gruppe dominiert, ebenso Menschen mit nationalstaatlichem Hintergrund der ehemaligen Sowjetunion
� Integrationsarbeit als Herausforderung in einer eher „konservativen“Umgebung
Seite 34 von 83
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Herausforderung
tragfähige Zugänge zu Migrantenfamilien zu schaffen
und
verbindliche Kooperation mit Migranten und MSO
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Bedarf
� Migranten und MSO als Brücke
� Migranten und MSO als Türöffner
� Migranten und MSO als Impulsgeber
� Menschen mit interkultureller Kompetenz
� Menschen als interkulturelle Multiplikatoren zumTransport, aber auch der Weiterentwicklung vonInhalten
Seite 35 von 83
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Vom Bedarf über die Idee hin zur Kooperation und zum Projekt
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Idee
� Potentiale von Migranten und MSO besser nutzen
� Kooperation Kommune, sozialer Bereich, Bildungssektor mit MSO
� Vermittlung interkultureller Kompetenzen an wichtigen Schnittstellen
� Migranten als Mittler, als Brücke, Impulsgeber und Türöffnergewinnen
Seite 36 von 83
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Projektziele
� Orientierungshilfen leisten
� Sprachliche und kulturelle Brücke sein, vonMigrantenfamilien zu ihrem sozialen Umfeld
Zielgruppen
� Familien mit Zuwanderungshintergrund, die Kinder im Altervon 0 Jahren bis einschließlich Ende Grundschulalter haben
� Schwangere
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Einsatzgebietel
� Migrantenfamilien� Schwangerenberatung� Frühförderung� Vorschulischer Bildungs- und Betreuungsbereich� Schulischer Bildungs- und Betreuungsbereich� Institutionen und Behörden� Beratungsstellen allgemein
Projektgrenzen
� Themen bei denen professionelle Unterstützung notwendigist (Klärung in Rücksprache mit dem Auftraggeber)
� Leistungen, die über die Projektziele hinausgehen
Seite 37 von 83
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Ehrenamtliche und Ausbildung
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Eckdaten Ehrenamtliche
� 15 Elternbegleiter-Kulturmittler unterschiedlichernationalstaatlicher Herkunft
� 9 verschiedene Sprachen
� größten Teils professionelle Hintergründe im pädagogischenBereich (ohne Anerkennung in Deutschland)
� bringen eigene kulturelle Erfahrungen, (Vor-)Kenntnisse undSchwerpunkte mit ein
Seite 38 von 83
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Eckdaten Ausbildung
� 85 Unterrichtseinheiten
� Kulturübergreifendes interkulturelles Training
� Sprachfachlehrgang
� Rechtliche Grundlagen
� Begleitete Ausflüge in die Praxis
Ressourcen-, erfahrungs- und handlungsorientiert-Lernende werden auch zu Lehrenden-
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Seite 39 von 83
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Rahmenbedingungen
� Bestandteil des Lankreisintegrationskonzepts
Verfahrensablauf� Bedarfsmeldung� Auswahl und Rückmeldung�Abrechnung�Abschlussbericht
QM� Austausch und Abstimmung� Supervision� Fortbildungen� Evaluation
Zugänge zur Zielgruppe schaffen: Elternbildung mit Migrantenorganisationen in lokalen Netzwerken
Bündnis Landkreis Günzburg
Forum 1
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Fragen? Bitte gerne!
Seite 40 von 83
Forum 2: „Interkulturelles Verständnis fördern und Methoden bedarfsgerecht weiterentwickeln: Jugend- und Elternarbeit mit Migrantenorganisationen“ Peter Naujoks, Jugendmigrationsdienst des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V.
G E L S E N K I R C H E N
Seite 41 von 83
Mit In-Kraft-Treten des Zuwanderungsgesetzes 2005 sind Jugendmigrationsdienste als zent-rale Anlaufstelle vor Ort für Zuwandererjugendliche als Integrationsfachdienst tätig. JMD arbeiten im Auftrag des Bundes entsprechend der Grundsätze zur Durchführung und Wei-terentwicklung des Programms 18 im Kinder- und Jugendplan (KJP) und werden durch das Bundesministerium BMFSFJ gefördert. Der zuständige Bundesverband des JMD Gelsenkirchen ist die BAG EJSA Bundesarbeits-gemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. in Stuttgart. Landesverband ist das Diakonische Werk der Evangelischen Kirchen von Westfalen in Münster. Träger des JMD Gelsenkirchen ist seit 2008 das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V. Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V. Munckelstraße 32, 45879 Gelsenkirchen Telefon: (0209) 160-91 00, Fax: (0209) 160-9101 E-Mail: [email protected] Dr. Karl Bosold, Kaufmännischer Vorstand Matthias Kreft, Theologischer Vorstand Heike Lorenz, Leitende Sozialarbeiterin JMD Beratungsstelle Standort Gelsenkirchen Bochumer Straße 81, 45886 Gelsenkirchen Ansprechpartner: Peter M. Naujoks [email protected] Telefon: (0209) 38 94 89-72 Sehriban Özdemir [email protected] Telefon: (0209) 38 94 89-74 Grazyna Proft [email protected] Telefon: (0209) 38 94 89 -71 Fax: (0209) 38 94 89-78 www.jugendmigrationsdienste.de (Internetportal aller JMD bundesweit)
Seite 42 von 83
Leistungsprofil JMD Gelsenkirchen
Jugendmigrationsdienste (JMD) sind Beratungsstellen für alle jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Die Zuständigkeitsbereiche des JMD des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V. sind die kreisfreien Städte Gelsenkirchen und Bottrop, sowie im Kreis Recklinghausen die Kommunen Gladbeck, Dorsten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel. Innerhalb des Kreises Recklinghausen besteht eine aktive Kooperation mit dem JMD der AWO in Herten und Marl.
Zielgruppen: • Neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene im nicht mehr vollzeitschul-
pflichtigen Alter bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres mit Daueraufenthaltsper-spektive zeitnah nach der Einwanderung
• Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, die schon länger in Deutschland leben
• Mitarbeiter, Institutionen und ehrenamtliche Initiativen in den Netzwerken / Gemeinwesen, die für die Migranten relevant sind, einschließlich der Bevölkerung im Lebensumfeld der Jugendlichen
Ziele: • Verbesserung der Integrationschancen (sprachliche, schulische, berufliche und sozia-
le Integration) • Förderung von Chancengleichheit und Zukunftsperspektiven • Partizipation von Zuwanderinnen und Zuwanderern am sozialen, kulturellen und
politischen Leben • Förderung interkultureller Begegnungen • Effiziente Netzwerkarbeit mit den anderen Trägern der Migrantenbetreuung sowie
der Jugendhilfe
Aufgabenprofil: 1. Individuelle Integrationsförderung
• Case Management • Einzelhilfen • Sozialpädagogische Begleitung der Integrationskurse des BAMF • Flankierende Gruppenangebote und Projekte
2. Netzwerk- und Sozialraumarbeit • Aufbau bzw. Pflege von Fördernetzen • Entwicklung und Begleitung von gemeinwesenorientierten Angeboten • Beteiligung an der Erarbeitung regionaler Integrationskonzepte • Erstellung einer Angebotsanalyse (Sozialatlas, Netzwerkkarte) für die Zielgruppe im
Sozialraum
3. Interkulturelle Öffnung • Öffentlichkeitsarbeit • Interessenvertretung und Lobbyarbeit • Kooperationsprojekte • Förderung des interkulturellen Dialogs
Seite 43 von 83
Besonderheiten und Schwerpunkte des JMD Gelsenkirchen:
• Im Team des JMD Gelsenkirchen haben sowohl die Sozialpädagogin und der Sozialarbeiter eigenen Migrationshintergrund.
• Sprachkompetenz in Polnisch, Russisch und Englisch.
• Enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Migrationserst-
beratung (MEB) im Internationalen Migrantenzentrum (IMZ) der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Gelsenkirchen / Bottrop, deren Team über besondere interkulturelle Kompetenz für die türkische Zielgruppe verfügt.
• Vernetzung & Kooperationsvereinbarung mit dem JMD Marl und JMD Herten beim
AWO Unterbezirk Recklinghausen.
• Intensive Teilnahme am deutsch-türkischen Fachkräfteaustausch des IJAB e.V. Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland e.V., Istanbul 09.-18.12.2005 / Köln & Berlin 23.04.-03.05.2006
• Dialog mit muslimischen Initiativen, Interkultureller Arbeitskreis Moschee und
Kirche, Libanesischer Kulturverein, Elternarbeit, „3rd Generation“
• PräGE Präventionsrat Gelsenkirchen, Einbeziehung der Migrantenselbsthilfe- organisationen (MSO), Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Jüdischer Sportclub „Makkabi“ und PSV GE, Polizeisportverein Gelsenkirchen
• Qualifizierung zur Übungsleiterin, Sportangebote für Mädchen, Mutter-Kind-Turnen
für allein Erziehende, „spin“ Projekt (Sport interkulturell)
• IT Exkursionen zur CeBIT
• Aktive Mitarbeit in den neuen Kompetenzagenturen, 2 x in Gelsenkirchen, 1 x Recklinghausen und 1 x in Castrop-Rauxel
• Verstärkte Zusammenarbeit mit den Jugendberufshilfen
• Kontinuierliche Beziehungspflege mit den U 25 Teams der ARGEN
• Enormer Beratungsbedarf für junge Zuwanderer aus Polen mit deutschem Staatsan-
gehörigkeitsausweis
• Ausländeranteile im Einzugsbereich des JMD GE, Stand 31.12.2007: Gelsenkirchen 13,2 % (1.Türkei, 2. Polen, 3. Italien, Bosnien-Herzegowina) Bottrop 8,1 % (1.Türkei, 2. Polen, 3. Griechenland, 4. Italien) Kreis Recklinghausen 8,3 % (1. Türkei, 2. Polen, 3. Griechenland, 4. Bosnien-Herzegowina) Von 455 Klienten im Jahr 2007 waren 66,6 % Ausländer, 33,4 % Aussiedler.
Seite 44 von 83
JMD Gelsenkirchen Netzwerk mit BOT, GLA, Dorsten, RE, C-R
Seite 45 von 83
Forum 3: „Interkulturelle Öffnung der Jugendsozialarbeit stärken: Kooperationsstrukturen zwischen Internationaler Jugendarbeit und Migrantenorganisationen“
Ahmet Sinoplu, Projekt “InterKulturell on Tour“, transfer e.V., Köln /
Christiane Reinholz-Asolli, IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik
Deutschland e.V., Bonn
Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums
Seite 46 von 83
2
• Durchführung einer internationalen Jugendbegegnung / Jugendreise
• im Tandem: je 1 Organisation der Internationalen Jugendarbeit und je 1 Migranten(selbst)organisation
Ziel: Aufbau von nachhaltigen Kooperationsstrukture nZiel: Aufbau von nachhaltigen Kooperationsstrukture nInternationale Jugendarbeit Internationale Jugendarbeit –– JugendmigrationsarbeitJugendmigrationsarbeit
Interkulturelle Interkulturelle ÖÖffnung & Integrationffnung & Integration
Worum gehtWorum geht ’’s? s?
Seite 47 von 83
3
AusgangsthesenAusgangsthesen
• Die internationale Jugendarbeit verfügt über besondere Potentiale, um einen eigenen Beitrag zur interkulturellen Öffnung der deutschen Gesellschaft und zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu leisten.
• Diese Potentiale sind zur Zeit nicht ausgeschöpft.
• Diese Potentiale sind nicht hinreichend erforscht.
4
EntstehungsgeschichteEntstehungsgeschichte
Projektidee entstanden im Jahr 2005:Naturfreundejugend, transfer, IJAB
Ausgangspunkt: "Ferien für alle? Interkulturelle Öffnung von Kinder- und Jugendreisen"
Projektentwicklung im Verlauf 2005/2006Trägergruppe:
Seite 48 von 83
5
ProjektgrundsProjektgrunds äätzetze
• Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen Organisationen, nicht nur Integration von Einzelpersonen
• Kooperation auf Augenhöhe
• Besetzung aller Gremien 50/50
AntragsentwicklungAntragsentwicklung
Potenzialanalyse FH KölnDipl.Päd. Katrin Riß & Prof. Andreas ThimmelJanuar - März 2007
Analyse von Bedarf und Potentialen erforderlich
• in enger Absprache mit BMFSFJ
6
Ergebnisse der PotenzialanalyseErgebnisse der Potenzialanalyse
IJA:• Bedarf zur interkulturellen Öffnung• guter Weg: Kooperation mit Migranten(selbst)organisationen• mangelnde Kenntnis von möglichen Partnern• Flexibilisierung der Förderinstrumente notwendig• Bedürfnis nach Unterstützung
MSO:• Kooperation mit IJA ist eine Chance• Augenhöhe• Bewusstsein für Strukturunterschiede
(z.B. hauptamtlich – ehrenamtlich)• Ziel: Zugang zu Regelsystemen
Seite 49 von 83
7
Konkrete SchritteKonkrete Schritte• 1. Sondierungstreffen:
Bildung der Projekt-Tandems (Februar 08)• Anmeldung der Projekte bei IKT (März 08)• Teamschulung (April 08) • gemeinsames Vorbereitungswochenende (Juni 08)• Durchführung der Projekte (Sommer-Herbst 08)• Tagung zur Auswertung der Projekte (November 08)• 2. Sondierungstreffen (März 09)
Bildung und Festigung einer nachhaltigen Kooperationsstruktur
parallel: • Erstellung des Leitfadens• Erprobungsphase des Leitfadens (2010)• Steuergruppentreffen (1x pro Quartal)• begleitendes Coaching• wissenschaftliche Begleitung und Auswertung
��������
������������������������
��������
��������
��������
Ein Sommer vielfEin Sommer vielf äältiger Begegnungsprojekteltiger Begegnungsprojekte
• Insgesamt 16 Projekte• 10 über KJP – 6 über Jugend für Europa gefördert (+2000,-€ IKT
Zuschuss für Kooperation)• Veranstaltungsorte: Deutschland, Türkei, Frankreich, Ukraine,
Polen, Russland, Vietnam, Kamerun• Dauer der Maßnahmen 5-21 Tage• Insgesamt 332 teilnehmende Jugendliche aus Deutschland
(201 weiblich / 131 männlich)• 52,4 % mit Migrationshintergrund / 47,6 ohne Migrationshintergrund
Seite 50 von 83
Projektbeispiele:Projektbeispiele: The Roots and Routes The Roots and Routes Experience Experience –– Celebrating Cultural DiversityCelebrating Cultural Diversity
• Partner: Jugendfilmclub (JFC) Köln & Muntu Afrika e.V. Aachen• Zeitraum / Ort: 07.07. – 19.07.2008 in Remscheid• Kurzbeschreibung:
Insgesamt über 100 Leute nahmen beim ROOTS&ROUTES Summer Course „THE ROOTS & ROUTES EXPERIENCE“ teil. Jugendliche aus 9 Ländern sowie Künstler und Coaches aus allerWelt gingen mit Bewegung Ihren Wurzeln auf die Spuren. „ROOTS&ROUTES“ bedeutet Wurzeln und Wege: Ziel war es, Jugendliche mit verschiedenen kulturellen „Roots“ mit Tanz-, Musik-und Medienprofis zusammenzubringen, um ihnen neue „Routes“ zueröffnen – sei es in eine Künstlerkarriere, einen Medienberuf odereine nebenberufliche Tätigkeit als HipHop-Coach für den jüngerenNachwuchs im Jugendzentrum.
Interkulturelles Lernen von & miteinander in Interkulturelles Lernen von & miteinander in & von Deutschland& von Deutschland
• Partner: AFS Interkulturelle Begegnung e.V. & Muslimische Jugend in Deutschland e.V
• Zeitraum / Ort: 23.08. - 30.08. 2008 in Berlin –Charlottenburg• Kurzbeschreibung:
Die Grundidee des Projektes: Lasst uns Deutschland miteinander neu entdecken! Drei unterschiedliche Gruppen Jugendlicher mit viel Kreativität, Motivation und Spaß wurden zusammen gebracht, um gemeinsam ein interkulturelles Erlebnis zu teilen. Die verschiedenen Perspektiven, der deutschen Jugendlichen, der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland und ausländischen Jugendlichen, die für die begrenzte Zeit in der deutschen Gesellschaft leben, wurden intensiv ausgetauscht.
Seite 51 von 83
Mach mit! Gemeinsam sind wir fit.Mach mit! Gemeinsam sind wir fit. ““Ein Jugendbegegnungsprojekt mit der TEin Jugendbegegnungsprojekt mit der Tüürkeirkei
• Partner: Giresunlular Kultur- und Integrationsverein e.V. & Evangelische Kirchengemeinde Erndtebrück
• Zeitraum / Ort: 27.07. - 04.08.2008 in Sakarya / Türkei• Kurzbeschreibung:
Das Projekt war eine Jugendbegegnung auf nationaler und internationaler Ebene. Jugendliche ohne Migrationshintergrund aus dem ländlichen Raum, die bislang kaum Kontakt mit anderen Kulturen hatten und Jugendliche mit Migrationshintergrund einer geschlossenen türkischen Gruppe reisten zusammen in die Türkei. Dort trafen sie gemeinsam auf türkische Kinder und Jugendliche und gestalteten gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm. Die Besonderheiten dieser Begegnung lag neben der interkulturellen Begegnung in einem anderen Land auf dem Programmschwerpunkt „GUT - DRAUF“. Es wurde viel Wert auf „Bewegung, Entspannung und gesunde Ernährung“ gelegt.
Zentrale Erkenntnisse und ThesenZentrale Erkenntnisse und Thesen• Durch das Kooperationsmodell entwickelten sich für alle Organisationen
neue oder bewährte Konzepte der beidseitigen Interkulturellen Öffnung
• Internationale Begegnung (Kontextwechsel, Gruppenerfahrung, außerschulisches Lernsetting, informelles Lernen) zeigte sich als geeignetes Instrument, um bei Jugendlichen Bildungsprozesse anzuregen und Selbstwert zu fördern
• Internationale Begegnung sind – bei entsprechender Reflexion – ein geeignetes Instrument, um bei „deutschen“ Jugendlichen ohne Migrationshintergrund einen Bildungsprozess im Hinblick auf ihren Beitrag zur Integration in die deutsche Einwanderungsgesellschaft zu leisten.
• Sie eignen sich, um bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund individuelle Bildungsprozesse anzuregen, die Erfahrung einer ressourcenorientierten Wertschätzung zu machen (z.B. ihrer Mehrsprachigkeit / interkulturellen Kompetenz).
• Durch IJA kann einen relevanter Beitrag zur Integration der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die deutsche Gesellschaft geleistet werden.
Seite 52 von 83
13
Wie geht es weiter ?Wie geht es weiter ?
Nächste Schritte• Durchführung einer Öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung
(Herbst 2009)
• Öffnung des Netzwerkes für weitere Interessierte• Weitere Veranstaltungen (Bsp.: TIB Seminar:
„Zukunftswerkstatt“, übergeordnete JiVE Maßnahmen)
Begleitend• Coaching und Beratung der Organisationen
• Erstellung des Leitfadens• Erprobungsphase des Leitfadens (2010)
• Steuergruppentreffen
• wissenschaftliche Begleitung und Auswertung
14
GesamtprojektGesamtprojekt
"Interkulturell on Tour" ist eingebunden in ein übergreifendes Projekt von IJAB und JUGEND für Europa:
JiVEJiVE . Jugendarbeit international . Jugendarbeit international –– Vielfalt erlebenVielfalt erleben
Ziele:Ziele:� Nutzung der IJA zur Integration von Jugendlichen mit
Migrationshintergrund und zur interkulturellen Öffnung
� Herstellen von Synergien zwischen der IJA und der Jugendmigrationsarbeit
� Überblick über das Feld der IJA(Jugendaustausch – Fachkräfte – Freiwilligendienst)
Seite 53 von 83
15
Vielen Dank!Vielen Dank!
Seite 54 von 83
JiVEJiVE . Jugendarbeit international . Jugendarbeit international –– Vielfalt erlebenVielfalt erlebenein Projekt von IJAB und JUGEND fein Projekt von IJAB und JUGEND f üür Europar Europa
Gefördert von:
2
Ausgangsfrage:Ausgangsfrage:
�Wie kann internationale Jugendarbeit zu Integration und interkultureller Öffnung beitragen?
Neue Anforderung an die Neue Anforderung an die internationale Jugendarbeit:internationale Jugendarbeit:
�Bearbeitung nationaler Fragestellungen
Seite 55 von 83
3
Projekt Projekt JiVEJiVE
Ausgangsthesen:• Die internationale Jugendarbeit verfügt über Potentiale, um einen
besonderen Beitrag zur interkulturellen Öffnung der deutschen Gesellschaft und zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu leisten.
• Diese Potentiale sind zur Zeit nicht ausgeschöpft.• Diese Potentiale sind nicht erforscht.
Daten:Bewilligung: Juni 2008Laufzeit: 2 ½ JahreFinanzierung: KJP und Jugend in Aktion
4
ProjektaufbauProjektaufbau
Jugendaustausch Freiwilligendienst Fachkräfteprogramme
Modellprojekte in den 3 zentralen Bereichen der internationalen Modellprojekte in den 3 zentralen Bereichen der internationalen JugendarbeitJugendarbeit
Veranstaltungen
Internationales Fachforum Chancengleichheit……. 1. HJ 2009Multilaterale Partnerbörse……………………………. 2. HJ 2009Auswertungs- und Valorisierungstagung,…………… 2. HJ 2010
Projektbeirat
Wissenschaftliche Begleitung
Bereichsübergreifende Aktivitäten:
www.jive-international.de
Seite 56 von 83
5
Projektziele von Projektziele von JiVEJiVE
Integration & interkulturelle Öffnung• Erhöhung der Anzahl von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
in den Maßnahmen der internationalen Jugendarbeit• interkulturelle Öffnung der Träger der internationalen Jugendarbeit• nicht nur individuelle, sondern auch strukturelle Öffnung der IJA• interkulturelle Qualifizierung von Fachkräften
Zusammenarbeit zwischen Trägern derinternationalen Jugendarbeit und der Jugendmigration sarbeit• Schaffung von Bewusstsein für die positiven Effekte einer
Zusammenarbeit• Aufbau von Kooperationsstrukturen
6
Projektziele von Projektziele von JiVEJiVE
Sektorübergreifende Zusammenarbeit• Verzahnung der verschiedenen Arbeitsgebiete der internationalen
Jugendarbeit mit einander• Aufbau internationaler Kontakte zum Thema Integration/Migration
Wissenschaftliche Erkenntnisse• Zusammenführung der Ergebnisse der Teilprojekte• Gesamtschau: Beitrag der internationalen Jugendarbeit zu
Integration und interkultureller Öffnung• Anregung zur Entwicklung weiterer Strategien
Seite 57 von 83
7
1.1. JugendaustauschJugendaustausch
• Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen Internationaler Jugendarbeit und Migranten(selbst)organisationen
• Aufbau von Kooperationsstrukturen mittels eines gemeinsamen Jugendaustausches
• 20 Modellprojekte im "Tandem" (inkl. Teamschulungen, Begleitung/Coaching, Auswertung)
• Nachhaltigkeitskonferenz (März 2009)• Leitfaden mit Praxisphase• Paritätische Besetzung aller Gremien• Wissenschaftliche Begleitung Fachhochschule Köln
• Antragsteller: transfer e.V.• Laufzeit 09/2007 bis 09/2009
InterKulturellInterKulturell on Touron Tour
Die 3 TeilprojekteDie 3 Teilprojekte
8
2. Europ2. Europ ääischer Freiwilligendienstischer Freiwilligendienst
JUGEND fJUGEND f üür Europar Europa
• Einrichtung einer Expertengruppe• Entwicklung eines Bewerbungsprofils• 20 exemplarische Europäische Freiwilligendienste (EFD), 10
Entsendungen und 10 Aufnahmen Jugendlicher mit Migrationshintergrund
• Durchführung eines Trainingskurses „Merhaba“ für Fachkräfte• Handreichung
� Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergr und in den EFD
Die 3 TeilprojekteDie 3 Teilprojekte
Seite 58 von 83
9
• Türkei: "Land der Eltern"deutsch-türkischer Austausch von Fachkräften der jugendbezogenen Migrationsarbeit (JMD)
• Spanien: "Einwanderungsland"Fachkräfteprogramme zu verschiedenen Aspekten im Themenbereich Integration / Migration
• Ergänzende unterstützende Maßnahmen, Jugend in Aktion
• nationale Fach- und Auswertungstagung Mitte 2010
Unterstützende Maßnahmen für Fachkräfte aus interna tionaler Jugendarbeit und jugendbezogener Migrationsarbeit
3. Fachkr3. Fachkr ääfteprogrammefteprogrammeIJAB & JUGEND fIJAB & JUGEND f üür Europar Europa
Die 3 TeilprojekteDie 3 Teilprojekte
10
FachkrFachkr ääfteaustausch fteaustausch –– zum Beispiel Tzum Beispiel T üürkeirkei
Teilnehmende – Konzeption – Ergebnisse – Transfer
Jugendmigrationsarbeit in Deutschland und in der Türkei
Köln-Istanbul 2005/2006, Antalya 2009
� mit einem anderen Einwanderungsland:
Spanien� mit dem „Land der Eltern“:
Türkei
IJAB-Fachkräfteprogramme im Bereich Migration
Die 3 TeilprojekteDie 3 Teilprojekte
Seite 59 von 83
11
TeilnehmendeTeilnehmende
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendmigrationsdienste
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Generaldirektorats für Soziale Dienste und Kinderschutz
• Stadtteilzentren in vorwiegend von (Binnen)Migranten bewohnten Stadtteilen
• ausgebildete Sozialarbeiter
Beispiel TBeispiel Tüürkeirkei
12
KonzeptionKonzeption
ProgrammschwerpunkteProgrammschwerpunkte• Interkulturelles Lernen
• Kennenlernen der Arbeit vor Ort- Einführung in die Strukturen- mehrtägige Hospitation
• Diskussion von Fallbeispielen
• Programmpartner: Generaldirektorat f. Jugend und Sport • gleich große Gruppe deutsche und türkische Kolleg/-innen • bei IN und OUT die selben Teilnehmenden
• intensiver Praxisbezug
• Aufbau persönlicher Beziehungen
Beispiel TBeispiel Tüürkeirkei
Seite 60 von 83
13
ErgebnisseErgebnisse
• Zielgruppe ähnlich• Arbeitsmethoden ähnlich• auf türkischer Seite weniger Ressourcen, wenig ausdifferenzierte
Strukturen, dennoch hochprofessionelle Arbeit• intensive Einbindung der Familien• eindeutige Positionierung • anderes Verständnis von Professionalität
Sachbericht mit vielen Zitaten der TN auf www.ijab.de
Beispiel TBeispiel Tüürkeirkei
2005 - 2007 20102008 2009
Weiterentwicklung der Kooperation mit der Türkei
Unterstützende Maßnahmen (2009/2010) JiA
verschiedene Fachkräfteprogr.
Fachkräftefortbildung
Nationale Fach- und
Auswertungstagung (1. HJ.
2010)
1. Sondier-ungstreffen(Februar 08)
Training der Leitungsteams
der Jugendbegegn
ungen(April 08)
Wissenschaftl. Expertise(Mitte 09)
Nachhaltigkeitskonferenz zur Verfestigung der
Partnerschaften (15.+16.03.09)
Durchführung von Modellprojekten (2008)
Auswertungs-treffen
(Herbst 08)
Auswertungs-und Valorisier-
ungstreffen(Herbst 2009)
Jugendaustausch(InterKulturell on Tour)
Projektvorbereitung
(Juni 08)
Erstellung des Leitfadens (08/09)
Regelmäßig Treffen Projektbeirat
Wissenschaftliche Begleitung
Internat. Fachforum Chancengleichheit
(04.-06.02.09 in Bonn)
Auswertungs-/ Valorisierungs
-tagung(2.Hj. 2010)
Multilaterale Partnerbörse(2.-5.10.2009)
Projektübergreifende Aktivitäten
Einrichtung einer Expertengruppe
wissenschaftliche Begleitung und Auswertung (2009/ 2010)
Entwicklung und Durchführung eines Trainingskurses (1. HJ 2009)
Europäischer Freiwilligendienst
EFD-Modellprojekte (2009/2010)
ProjektplanProjektplanJiVEJiVE
Auswertungs-treffen
(Juni 2010)
Seite 61 von 83
15
WeiterentwicklungWeiterentwicklung
„Kommunale Jugendarbeit goes International“
� Kommunale Ebene gewinnen für IJA� Integrative Wirkung der IJA auf kommunaler Ebene
bekannt machen� Möglichkeiten von Fachkräfteprogrammen zu
Qualifizierung u. Vernetzung aufzeigen� Strategie zur Ansprache kommunaler Jugendhilfe
entwickeln
Planungstreffen nach der Sommerpause – Interessierte sind herzlich willkommen!
Vielen Dank fVielen Dank f üür die Aufmerksamkeit!r die Aufmerksamkeit!
Seite 62 von 83
Mittwoch, 17. Juni 2009 Workshop zu Praxisfragen der Kooperation mit Migrantenorganisationen in der Jugendsozialarbeit Moderation: Martin Maier, Training & Beratung, Berlin
Impulsreferate „Reibungsverluste und Potentiale in der Kooperation von ehren- und hauptamtlich organisierten Einrichtungen“ Andrea Brandt, FreiwilligenAgentur Kreuzberg-Friedrichshain,
Nachbarschaftshaus Urbanstr. e.V., Berlin
„Förderung von Kooperations- und Tandemprojekten mit Migrantenorganisationen durch Bundesmittel“ Romy Bartels, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
„Migrantenorganisationen als Träger der Jugendhilfe: Voraussetzungen und Anforderungen“ Axel Stammberger, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Diskussion
Seite 63 von 83
„Reibungsverluste und Potentiale in der Kooperation von ehren- und hauptamtlich organisierten Einrichtungen“ Andrea Brandt, FreiwilligenAgentur Kreuzberg-Friedrichshain,
Nachbarschaftshaus Urbanstr. e.V., Berlin
FreiwilligenAgentur KreuzbergFriedrichshain Im Überblick – Angebote und Leistungen
FreiwilligenAgentur Kreuz-
bergFriedrichshain Gneisenaustr. 6 a, 10961 Berlin
Tel. 030 / 311 66 00 77 Fax 030 / 311 66 00 99
[email protected] www.die-freiwilligenagentur.de
Sprechzeiten: Mo - Mi, Fr 10-15 Uhr, Do 12-18
Uhr und nach tel. Vereinbarung Ansprechpersonen:
Andrea Brandt (Leitung), Judith Röhrich, Jan von Kügelgen
im Selbsthilfe-Treffpunkt
Friedrichshain-Kreuzberg Boxhagener Str. 89, 10245 Berlin
Tel. 030 / 291 83 48 Fax 030 / 29 04 96 62
[email protected] www.selbsthilfe-treffpunkt.de
Sprechzeiten: Di, Do, Fr 10-12 Uhr und nach tel.
Vereinbarung Ansprechpersonen:
Dr. Konstantin Ingenkamp, Diana Krause
im Nachbarschaftshaus Centrum e.V.,
Wrangelkiez, Cuvrystr. 13/14, 10997 Berlin
Tel. 030 / 2250 2406 freiwillig@nachbarschaftshaus-
centrum.de
Sprechzeit: Do 15 – 17 Uhr
Ansprechperson: Gabi Kuhn
Träger: Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V. (federführend)
Ev. Kirchengemeinde Heilig Kreuz – Passion Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Amt für soziale Dienste
Volkssolidarität Landesverband Berlin e.V.
Zielgruppen und Angebote:
Wir beraten einerseits Menschen jeden Alters, die sich freiwillig engagieren möchten, um gemeinsam das pas-
sende Engagement für sie zu finden. Wir vermitteln ihnen gemeinnützige Vereine, Projekte, Initiativen und Ein-richtungen, die ehrenamtliche UnterstützerInnen suchen.
2mal jährlich laden wir die Freiwilligen zu einer Tea-Time in gemütlicher Atmosphäre an, bei der sie von ihren Erfahrungen mit ihrem Engagements berichten und sich mit uns und untereinander austauschen können.
Andererseits beraten wir Projekte, Engagementbereiche für freiwillige Tätigkeiten zu definieren und zu beschrei-
ben. Ehe wir sie aufnehmen, besuchen wir die Projekte vor Ort.
2mal jährlich laden wir auch die Projekte zu einem Projekte-Austausch-Treffen ein. Neben Informationen zu
einem fachlichen Schwerpunkt geht es um Erfahrungen mit Freiwilligen und die Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur.
Zurzeit gibt es ca. 130 Engagementfelder aus den Bereichen: Soziales, Kultur, Sport, Umwelt, Bildung, Politik,
Handwerk, Medien und Gesundheit. Die Vielfalt des Angebots macht es jedem möglich, das passende Engage-ment für sich zu finden.
Wir unterstützen die Förderung und den Ausbau des freiwilligen Engagements auch auf Landesebene.
Die FreiwilligenAgentur initiiert jährlich eigene Projekte und führt sie durch, z.B. das Patenschaftsprojekt biffy - Big Friends for Youngsters, in dem sich freiwillige Erwachsene für Kinder und Jugendliche engagieren, gefördert
durch Fa. Nokia und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (2000 – 2004) oder die Koordination der bundes-weiten Filmfestivals „über arbeiten“ (2006), „übermorgen“(2007) und „überMacht“(2009) für Berlin, gefördert
durch Aktion Mensch, dieGesellschafter.de oder das LSK-Projekt Organisationsberatung für kleine Freiwilligenpro-jekte zum Freiwilligenmanagement (2008) oder Aufbau der regionalen Servicestelle Berlin der Aktion zusammen
wachsen – Bildungspatenschaften fördern, Integration stärken in Kooperation mit der bagfa e.V. und der LAGFA Berlin, gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung (2009).
Die FreiwilligenAgentur Kreuzberg besteht seit 1999.Insgesamt sind in den letzten 10 Jahren über 2.000 Men-schen von der FreiwilligenAgentur beraten worden. Darüber hinaus gab es eine Vielzahl telefonischer Anfragen
und Weitervermittlungen an Freiwilligenagenturen in anderen Bezirken. 25 Freiwillige haben die Arbeit der Agen-tur zeitweise mit ihrem Engagement unterstützt.
Die FreiwilligenAgentur am Qualitätsmanagementprozess ist mit dem Qualitäts-Gütesiegel für Freiwilligenagentu-
ren der bagfa e.V. ausgezeichnet.
Kurzdarstellung Juli 2009
Seite 64 von 83
„Migrantenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit – Integration durch Kooperation“ 16./17.6.2009
von Andrea Brandt, Leiterin der FreiwilligenAgentur KreuzbergFriedrichshain/
Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaftsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (LAGFA) Berlin
Reibungsverluste und Potenziale in der Kooperation von ehrenamtlich und hauptamtlich organisierten Einrichtungen
In der Kooperation mit Freiwilligen können für Organisationen und ihre hauptamtlichen Mitarbeite-
rInnen sowohl Chancen als auch Hindernisse liegen. Ehe sich eine Organisation für solche Zusam-
menarbeit entscheidet, sollte sie in jedem Fall einige Aspekte der Arbeit mit Freiwilligen genauer
bedenken und betrachten. Dazu sind nachfolgend entsprechende Hinweise zusammen gestellt.
Wichtige Hinweise für die Arbeit mit Freiwilligen/ Ehrenamtlichen
1. Der Einsatz von Freiwilligen sollte zur Arbeit und den Zielen Ihrer Organisation passen. Wenn Sie für die Arbeit Ihrer Organisation Freiwillige einsetzen möchten, sollten alle Mitarbeite-
rInnen der Organisation damit einverstanden sein und vor allem diejenigen es wollen, in deren
Arbeitsbereich Freiwillige unterstützend eingesetzt werden sollen. Klären Sie also vorher, ob und
wo Freiwillige eine sinnvolle Ergänzung für Ihre Arbeit bedeuten, damit beide Seiten davon pro-
fitieren. Betrachten hauptamtliche KollegInnen Freiwillige in ihrem Arbeitsbereich als Konkur-rentInnen, führt dies zu Konflikten und Unzufriedenheit auf beiden Seiten: Hauptamtliche fühlen
sich eingeschränkt oder verdrängt, Freiwillige fühlen sich nicht willkommen, gewollt und wert
geschätzt. Sind sie erwünscht, können Sie unterstützend und entlastend wirken. Thematisieren
Sie im MitarbeiterInnen-Kreis, wenn es entsprechende Befürchtungen gibt. Besprechen Sie mit
ihnen die Voraussetzungen, die für erfüllt sein sollten, ehe sie sich für eine Kooperation mit
Freiwilligen entscheiden können.
Ressourcen prüfen
Bedenken Sie bei dem Wunsch nach Unterstützung und Entlastung, dass Sie für die Einbindung von Freiwilligen Zeit, Kraft und ggf. auch Geld brauchen, wenn Sie z. B. einen zusätzlichen Ar-
beitsplatz einrichten müssen. Am Anfang kann dadurch ein Mehraufwand entstehen, und erst
später bringt der Einsatz auch Entlastung. Überlegen Sie, ob und ggf. wer in Ihrer Einrichtung die
dafür notwenigen Ressourcen hat.
In jedem Fall wollen Freiwilligeneinsätze gut geplant und vorbereitet sein.
2. Eine klarer Zuschnitt der Aufgaben und Ausgewogenheit bei ihrer Verteilung hilft beiden Seiten. Definieren Sie die Schnittstellen zwischen hauptamtlicher Arbeit und Freiwilligem Engagement genau, damit Sie oder Ihre KollegInnen nicht befürchten, dass Freiwillige ihre Arbeit ersetzen
könnten, sondern sich klar darüber sind, wo diese sie sinnvoll ergänzen und unterstützen kön-
nen. Beziehen Sie sie in die Aufgabenbeschreibung und -verteilung mit ein. Egal, ob Freiwillige
bereits vorhandene Tätigkeitsbereiche übernehmen oder neue Einsatzbereiche geschaffen wer-
den, treffen Sie für beide Seiten verbindliche Absprachen über Inhalt und Art der Arbeit. Klären
Sie auch, welche Aufgaben Freiwillige nicht übernehmen sollen. Dies ist besonders wichtig in Be-
reichen wie der Arbeit mit Behinderten, in der Pflege, etc., bei denen die Überschreitung von
Kompetenzen oder Zuständigkeiten Freiwillige schnell überfordern oder in Schwierigkeiten brin-
gen kann und für die die Verantwortung bei den Hauptamtlichen bleibt.
Zur genauen Aufgabenklärung gehört auch, angenehme und unbeliebte Aufgaben möglichst so
zu verteilen, dass sich keine Seite benachteiligt fühlt. Freiwillige möchten nicht das Gefühl be-
Seite 65 von 83
kommen, sie sollen die Arbeiten erledigen, die sonst keiner machen will. Auch mögen Haupt-
amtliche es nicht, wenn ihnen nur die Pflichtaufgaben bleiben, während Freiwillige den erfreuli-
chen Teil der Arbeit übernehmen.
Ein klarer Rahmen für die Zusammenarbeit kommt Ihrer Organisation und den Freiwilligen
zugute.
3. Werben Sie mit einem attraktiven Tätigkeitsprofil für die Freiwilligenarbeit in Ihrer Organisation. Wenn Sie in Ihrer Einrichtung und dem Team, das freiwillige Unterstützung wünscht, die Aufga-
ben für den/ die Freiwillige definiert haben, formulieren Sie das Einsatzfeld möglichst kurz und
präzise und finden Sie einen interessanten, prägnanten Titel dafür. Je reizvoller die Tätigkeit
wirkt, desto eher fühlen sich Freiwillige angesprochen.
Bedenken Sie, dass Freiwillige in der Regel nur zeitweise kommen. Definieren Sie einen entspre-
chenden Zeitrahmen für die Aufgaben und belassen Sie termingebundene oder eilige Angele-
genheiten bei den hauptamtlichen MitarbeiterInnen. Beschreiben Sie auch, welche Kompeten-
zen und weiteren Voraussetzungen (z.B. Alter, Geschlecht, Lebenserfahrung usw.) für die Aus-
führung der Tätigkeit gebraucht werden. Überlegen Sie, wer Ihre Zielgruppen sind und wo Sie Freiwillige finden können, die sich für die Art der Tätigkeit interessieren. Deuten Sie an, wo Mit-
gestaltung möglich ist und benennen Sie die wichtigsten Rahmenbedingungen wie Versiche-
rungsschutz, Anerkennungsformen, Fortbildungsmöglichkeiten usw.
4. Entwickeln Sie eine Strategie für die Öffentlichkeitsarbeit, in der die Werbung um Freiwillige Platz hat. Bei der Werbung um Freiwillige können Sie neben den Informationsmaterialien Ihrer Einrichtung
und den Medien auch Freiwilligenagenturen und – soweit bereits vorhanden – Freiwillige in Ih-
rer Einrichtung nutzen. Die Wahrscheinlichkeit, Freiwillige aus dem Umfeld Ihrer Organisation,
die schon mit Ihrer Arbeit „sympathisieren“, zu gewinnen, ist erheblich größer als völlig fremde Menschen. Viele an Engagement Interessierte schauen sich in ihrer nächsten Umgebung um,
deshalb nutzen Sie Aushänge oder andere Hinweise an und in Ihrer Einrichtung nicht außer Acht.
Freiwillige, die gerne in Ihrer Einrichtung mitarbeiten, sind überzeugende „Botschafter“ für Ihre
Anliegen. Bitten Sie sie um Mitwirkung bei der Freiwilligensuche.
5. Für freiwillig interessierte Menschen sollten Ihre Einrichtung/ Ihr Projekt eine/n verbindliche/n Ansprechpartner/in bestimmen. Bewerben sich Freiwillige nach erfolgreicher Werbung bei Ihnen, brauchen Sie eine/n zuständi-
ge/n Ansprechpartner/in für die Beantwortung von Anfragen, für Erst- bzw. Beratungsgespräche mit freiwillig Interessierten und – möglicherweise - deren weitere Begleitung. Denn Freiwillige
brauchen ebenso eine Einführung und Anleitung wie hauptamtliche MitarbeiterInnen, jemanden
der sich zuständig und verantwortlich fühlt, an den sie sich wenden können.
Wenn eine Zusammenarbeit mit mehreren Freiwilligen zustande kommt, brauchen diese jeder-
zeit eine/n feste/n AnsprechpartnerIn in der Organisation, der/ die ihre Interessen als Freiwillige
vertritt, sich für stimmige Rahmenbedingungen ihrer Arbeit wie z.B. Anerkennung, Mitgestal-
tung etc. einsetzt. Dies könnte ein/e FreiwilligenmanagerIn sein, der/ die dafür ein entsprechen-
des Zeitbudget braucht und von der Einrichtung zur Verfügung gestellt bekommt.
Seite 66 von 83
6. Nehmen Sie sich als FreiwilligenmanagerIn oder -ansprechpartnerIn Zeit für die Anfragen freiwillig Interessierter. Ist ein/e AnsprechpartnerIn benannt, ist der-/diejenige gefragt, offen alle Interessierten anfra-
gen aufzunehmen und zu prüfen, ob die Interessierten zur Ihrer Einrichtung passen und sich für
das ehrenamtliche Einsatzfeld eignen.
Bedenken Sie, dass sich Interessierte in der Regel nur einmal melden. Planen Sie daher für das
Erstgespräch genug Zeit ein, in der Sie den-/ diejenige etwas kennen lernen können. Schaffen Sie
dafür eine angenehme, ruhige Atmosphäre und vermeiden Sie Störungen des Gesprächs durch Anrufe etc.
7. Erkundigen Sie sich beim Erstgespräch nach den individuellen Vorstellungen, Wünschen und Motivationen der Freiwilligen. Das Anliegen der Interessentin/ des Interessenten sollte im Mittelpunkt des Gesprächs stehen.
Erkundigen Sie sich danach, welche Motive ihn/ sie bewogen haben, sich für Ihre Einrichtung zu
interessieren und welche Vorstellungen von der Arbeit dort damit verbunden sind. Wo Einer viel
Anleitung möchte, wünscht sich eine Andere ein verantwortungsvollen Handlungsfeld oder viel
Zeit in Gemeinschaft. Die Motive und Wünsche für freiwilliges Engagement sind individuell sehr
verschieden. Je mehr Sie darüber erfahren, desto umfassender wird Ihr Bild davon, wo und wie Sie den/ die Freiwillige passgenau einsetzen können.
Vermitteln Sie im Gegenzug, was Sie sich vorstellen und wen Sie suchen. Vermitteln Sie einen
ersten Überblick über die Strukturen Ihrer Organisation und Ihrer Arbeit, damit der/ die Freiwil-
lige eine Entscheidungsgrundlage bekommt.
8. Vermitteln Sie den zeitlichen Aufwand für den Freiwilligeneinsatz. Erfragen Sie, welches Zeitbudget die Interessierte einsetzen möchte und vermitteln Sie, welchen
zeitlichen Umfang der Aufgabenbereich hat bzw. welche zeitlichen Spielräume es gibt.
9. Treffen Sie klare Entscheidungen über eine Zusammenarbeit.
Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob die Interessierte für die Arbeit geeignet ist, vereinbaren
Sie für beide Seiten eine Bedenkzeit, an deren Ende Sie sich entscheiden, ob es zu einer Zusam-
menarbeit kommen soll. Um sich mehr Klarheit zu verschaffen, können Sie auch eine Schnup-
perphase oder einen Probetag verabreden.
Wenn Sie jemanden für nicht geeignet halten, erläutern Sie ihr/ ihm Ihre Gründe dafür. Viel-
leicht können Sie ihr/ ihm ein anderes Einsatzfeld empfehlen.
Wenn Sie es für sinnvoll erachten oder die Ehrenamtlichen es wünschen, halten Sie Ihre Abspra-chen in einer schriftlichen Vereinbarung fest.
10. Beraten und informieren Sie Freiwillige regelmäßig. Zusätzlich zu Informationsveranstaltungen, Einführungsseminaren und/oder (Reflexions-) Ge-
sprächen ermöglichen Sie Freiwilligen die regelmäßige Teilnahme an Gruppenbesprechungen,
damit Sie einen Überblick über das fortlaufende Geschehen in Ihrer Einrichtung haben. Bieten
Sie Ihnen auch Fortbildungen, Hospitationen oder Einzelberatungen an, durch die sie sich wei-
terbilden bzw. etwas lernen können. Sorgen Sie für Transparenz und schaffen Sie einen Rahmen
für Erfahrungsaustausch Freiwilliger untereinander.
Seite 67 von 83
11. Sorgen Sie für Anerkennung, damit die Motivation der freiwilligen MitarbeiterInnen erhalten bleibt bzw. wachsen kann. Erkennen Sie regelmäßig die Arbeit der Freiwilligen/Ehrenamtlichen an, indem Sie ihnen Lob
und Dank aussprechen und zeigen. Dazu gehören auch Ehrungen oder Auszeichnungen bei be-
sonderen Anlässen, gemeinsame Feste oder Unternehmungen, kleine Geschenke, Gutscheine
etc. Lassen Sie Ihrer Kreativität für verschiedene Formen der Anerkennung freien Lauf. Sie tra-
gen zur Freude, Zufriedenheit der Freiwilligen bei und stabilisieren damit die ehrenamtliche Tä-
tigkeit. Auch die Einbindung in Gemeinschaft und gelegentlich ein privates Gespräch tragen zum
Wohlbefinden der Freiwilligen bei und binden Sie an Ihre Einrichtung.
12. Eine freiwillige Tätigkeit sollte gestalt- und veränderbar sein. Freiwillige MitarbeiterInnen brauchen die Möglichkeit, ihren Aufgabenbereich (mit-) zu gestal-
ten und weiter zu entwickeln. Sprechen Sie in bestimmten Abständen gemeinsam über Ideen
und Veränderungswünsche.
Je mehr Sie Freiwillige als gleichrangige MitarbeiterInnen respektieren, sie an den Prozessen in ihrer
Einrichtung beteiligen und Ihnen dadurch Gelegenheit geben, sich mit der Arbeit dort zu identifizie-
ren, desto eher werden sie kontinuierlich mitarbeiten, auch über längere Zeiträume, wenn es ihre
Lebenssituation zulässt.
ZUSAMMENFASSUNG: Die Realisierung ehrenamtlicher Tätigkeiten hat bessere Chancen, wenn:
• es einen klar definierten Bedarf gibt
• die Aufgaben und Grenzen der Ehrenamtlichen klar festgelegt sind
• es eine/n feste/n Ansprechpartner/in für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen gibt
• die Verbindlichkeiten klar sind und von beiden Seiten eingehalten werden
• der Inhalt der Tätigkeiten den persönlichen Interessen der Freiwilligen entspricht
• das vereinbarte Zeitbudget eingehalten wird
• die Institution transparent ist
• Freiwillige ins Team eingebunden werden, beispielsweise durch die Teilnahme an Besprechungen und gemeinsame Veranstaltungen
• Freiwillige Anerkennung und Lob für ihre Arbeit bekommen
Seite 68 von 83
Impulsreferat: „Förderung von Kooperations- und Tandemprojekten mit Migrantenorganisationen durch Bundesmittel“ Romy Bartels, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Stand: 10.06.009
Folie 1
Migrantenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit
Förderung von Kooperations-und Tandemprojekten mit Migrantenorganisationen
durch Bundesmittel
Stand: 10.06.009
Folie 2
Gliederung des Vortrags
I. Einführung� Eckpunkte der Integrationsförderung des Bundesamtes
II. Projektförderung: � bisherige Schwerpunkte � Perspektivwechsel im Umgang mit MO
III. Formen der Kooperationen mit MO:� Möglichkeiten� Stolpersteine � Lösungswege
IV. Beispielprojekte
Seite 69 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 3
Eckpunkte der Integrationsförderung des Bundesamtes
� Steuerung und Koordinierung der Integrationskurse
� Entwicklung eines bundesweiten Integrationsprogramms
� Steuerung und Koordinierung der MBE
� Förderung von Integrationsprojekten
� Konzeptionelle Weiterentwicklung der Integrationsförderung in Deutschland
Stand: 10.06.009
Folie 4
Projektförderung- Ziele -
� Förderung der wechselseitigen Akzeptanz.
� Verbesserung des Zusammenlebens vor Ort.
� Stärkung der individuellen Kompetenzen der Zuwanderer.
� Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe allgemein und im Sozialraum.
Seite 70 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 5
Projektförderung- Förderschwerpunkte -
� Stärkung mitgebrachter Kompetenzen
� Stärkung der interkulturellen Kompetenz
� Stärkung des bürgerschaftl. Engagerments
� Stärkung der Erziehungskompetenz
� Kriminalitäts-, Gewalt- und Suchtprävention
� Stärkung der sozialen Kompetenzen
Stand: 10.06.009
Folie 6
Bisherige Förderung
� Träger insbesondere
� Wohlfahrtsverbände,
� regional aktive Vereine,
� Vertriebeneneinrichtungen und Kommunen
� Migrantenorganisationen bislang nur in geringem Umfang eigenständige Projektträger
Seite 71 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 7
Stärkung der Rolle von Migrantenorganisationen
� Durch Informationsveranstaltung am 31.10.2008
� 27 % der für 2009 neu ausgewählten Projekte werden von MO durchgeführt (2008: 8 %)
� Spätestens 2010 modellhafte Erprobung verschiedener Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wohlfahrtsverbänden und MO
Stand: 10.06.009
Folie 8
Kompetenzen von MO
� MO kennen die Bedarfe von Migranten.
� Haben häufig besseren Zugang zu verschiedenen Migrantengruppen.
� Sind durch ihre sprachlichen und (inter-) kulturellen Kompetenzen Brückenbauer
� Engagagement von MO kann in erheblichen Umgang zu mehr Partizipation beitragen.
Seite 72 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 9
Bedarfe von MO
� Professionalisierung und Qualifizierung,
� Organisationsberatung.
� An ihre Bedürfnisse ausgerichtete Weiterbildungsangebote.
� Bundesweiter Austausch.
Stand: 10.06.009
Folie 10
Möglichkeiten der Stärkung von MO
� Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote
� Verstärkte Einbeziehung in die Integrationsarbeit vor Ort
� Angemessene Beteiligung von MO im Rahmen der (gemeinwesenorientierten) Projektförderung
� Förderung von Modellprojekten
Seite 73 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 11
Tandempartnerschaft
� Wohlfahrtsverband und MO beantragen und realisieren Projekt gemeinsam.
� Beide Partner bringen unterschiedliche Stärken und fachliche Kompetenzen ein und können voneinander lernen.
� In der projektbezogenen Zusammenarbeit werden fachliche Kompetenzen beider Partner gebündelt und effektiv eingesetzt.
� Aber: Tandems bedürfen einer Vielzahl von Absprachen und des gegenseitigen Vertrauens.
Stand: 10.06.009
Folie 12
Kooperationspartnerschaft
� Gegenüber der Tandempartnerschaft losere Form der Zusammenarbeit, bei der die Beteiligten selbstständig bleiben.
� Kooperationsmöglichkeiten können sein:� Zusammenarbeit erfolgt nur während der inhaltlichen
Vorarbeiten, Umsetzung erfolgt dann nur durch einen Träger.� Zusammenarbeit erfolgt nur hinsichtlich einer Zielgruppe.� Etablierter Träger unterstützt MO hinsichtlich Antragstellung
und Abrechnung, inhaltliche Durchführung obliegt MO.
� Nachteil: MO fühlen sich häufig ausgenutzt, da sie von der Bewilligung kaum partizipieren und ihre Leistung häufig kostenfrei zur Verfügung stellen (müssen).
Seite 74 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 13
Vorschläge für eine Zusammenarbeit- Mögliche Themenfelder -
� Ausbau der interkulturellen Kompetenz und wechselseitigen Akzeptanz
� Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements
� Elternbildung und Stärkung der Erziehungskompetenz
Stand: 10.06.009
Folie 14
Fazit
� MO sollen künftig verstärkt und angemessen an der Projektförderung beteiligt werden.
� Wohlfahrtsverbände sollten diese als Chance begreifen und MO verstärkt einbeziehen
� MO können als Brückenbauer und Experten für Bedarfe der Zuwanderer dazu beitragen, Zuwanderer schneller und besser zu erreichen.
� Sie können die Zuwanderer dort aufsuchen, wo sie sich aufhalten und finden einen besseren / einfacheren Zugang zu ihnen.
� Hierdurch können sie neue Zuwanderergruppen für die Wohlfahrtsverbände erschließen.
� MO gelingt es besser, Zuwanderer für ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen.
� MO sollten als Belebung der Integrationsarbeit und gleichwertige Partner angesehen werden.
Seite 75 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 15
Beispielprojekt:„Tandem – Integration durch Qualifikation
von Selbstorganisation“
� Träger:� aej und AAGB
� Laufzeit:� 01.07.2009 – 30.06.2012 (geplant)
� Ziel:� Selbstorganisation der alevitischen Jugend
stärken. Integrationspotenziale der MO sollen im Sinn einer “Brückenfunktion” ausgebaut werden.
Stand: 10.06.009
Folie 16
Beispielprojekt:„Tandem – Integration durch Qualifikation
von Selbstorganisation“� Tandem:
� Aej tritt als Antragstellerin einer hauptberuflichen Fachkraft auf.
� Eine geeignete pädagogisch qualifizierte Person mit alevitischem Hintergrund wird bei der AAGB eingestellt; diese wird duch eine pädagogisch qualifiziert Honorarkraft der aej begleitet und beraten.
� Vorbildcharakter:
� Zwei verschiedene Jugendverbände erarbeiten und führen Projekt gemeinsam durch-
� Erfahrungen der aej werden bei AAGB eingebracht.
Seite 76 von 83
Stand: 10.06.009
Folie 17
Beispielprojekt:„Individuelle Integrationsbegleitung durch
Patenschaften der bayer. Jugendarbeit“
Stand: 10.06.009
Folie 18
Beispielprojekt:„Individuelle Integrationsbegleitung durch
Patenschaften der bayer. Jugendarbeit“
Seite 77 von 83
Impulsreferat: „Migrantenorganisationen als Träger der Jugendhilfe: Voraussetzungen und Anforderungen“ Axel Stammberger, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Voraussetzungen für eine Förderung aus dem Kinder- und Jugendplan:
Als Jugendverband: (II Nr. 12 Abs. 2 f. RL-KJP)
• der Verband oder der Zusammenschluss von Verbänden Jugendarbeit nach eigener
Satzung oder Ordnung leistet,
• der Verband oder der Zusammenschluss von Verbänden in der Geschäftsführung
und in der Verwendung der ihm zur Verfügung stehenden Mittel eigenständig ist
und
• eine demokratische Wahl der eigenen Verbandsleitung durch den Jugendbereich
aufgrund der Satzung oder einer eigenen Ordnung gewährleistet ist.
• Jugendverbände können nur gefördert werden, wenn der Bundesverband und mind.
sieben Landesverbände, davon mind. zwei Landesverbände in den neuen Bundes-
ländern, von den zuständigen obersten Landesjugendbehörden anerkannt sind und
der Bundesverband mind. 4.000 Mitglieder unter 27 Jahren nachweist.
Nach den Richtlinien für den Kinder- und Jugendplan des Bundes (RL-KJP) dürfen nur
zentrale Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe gefördert werden, die für das Bundesge-
biet als Ganzes von Bedeutung sind und die ihrer Art nach nicht durch ein Land allein
wirksam gefördert werden können. Dabei ist ein besonderes Bundesinteresse an der Reali-
sierung der Maßnahme erforderlich.
Perspektive des BMFSFJ:
• Das BMFSFJ strebt an, die MJO in die aktuellen Förderstrukturen einzubinden und
keine Parallelwelten zu schaffen.
• Ziel ist es, auf der Grundlage funktionierender örtlicher Strukturen der MJO die Si-
cherung der Infrastruktur auch auf Bundesebene zu ermöglichen.
• Wichtig ist hierbei ein intensiver Austausch zwischen allen Ebenen, in denen MJO
unterstützt werden (sollen).
Seite 78 von 83
„Und nun, was tun?“
Thesen, Anregungen und Perspektiven der Teilnehmer/innen und Veranstalter zur Kooperation mit Migrantenorganisationen in der Jugendsozialarbeit Impuls / Moderation: Martin Maier, Training & Beratung, Berlin
Integration durch Kooperation
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge /
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
16.-17. Juni 2009 in Berlin-Köpenick
Migrantenorganisationen als Partner der Jugendsozialarbeit
„Und nun, was tun?“
Thesen, Anregungen und Perspektiven
der Teilnehmer/innen und Veranstalter
Seite 79 von 83
M a r t i n M a i e r � T r a i n i n g & B e r a t u n g � B e r l i n
Resümee und Ausblick
Das Ziel
Integration
durch
Kooperation
Fördernde Faktoren
Hemmende Faktoren
M a r t i n M a i e r � T r a i n i n g & B e r a t u n g � B e r l i n
Die Fragestellung
Was ist aus Ihrer Sicht zum jetzigen
Zeitpunkt bei der Verfolgung des Ziels
„Integration durch Kooperation“ hilfreich
– was ist hinderlich?
Seite 80 von 83
M a r t i n M a i e r � T r a i n i n g & B e r a t u n g � B e r l i n
Ihre Aufgabe
� ‚Murmelgruppen‘ aus ca. 5 Personen
� je 3 fördernde + 3 hemmende Faktoren
� unter Einbezug der Tagungsergebnisse
� auf Moderationskarten schreiben
� Zeitbedarf: 10 Minuten
� anschließend: Präsentation im Plenum
Vielen Dank
Martin Maier | Training & Beratung
Kontakt:
Hindenburgdamm 127
12203 Berlin
Fon: 030-62202359
E-Mail: [email protected]
Seite 81 von 83
Tagungsergebnisse
Seite 82 von 83
Integration durch Kooperation: Fördernde Faktoren
Seite 83 von 83
Integration durch Kooperation: Hemmende Faktoren