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Informationsschrift für Mitglieder und Freunde des Polizeichores Frankfurt am Main e.V. 11. Jahrgang 04.2002 Abschlusskonzert Mendelssohn-Tage . . . . . . . . . . . . . 17.11.2002 Nikolausfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06.12.2002 Weihnachtskonzerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.12.2002 Weihnachtssingen im Polizeipräsidium . . . . . . . . . . . 20.12.2002 Weihnachtsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.12.2002 Auftritt Weihnachtsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.12.2002

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Informationsschrift fürMitglieder und Freundedes Polizeichores Frankfurt am Main e.V.

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Abschlusskonzert Mendelssohn-Tage . . . . . . . . . . . . . 17.11.2002Nikolausfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06.12.2002Weihnachtskonzerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.12.2002Weihnachtssingen im Polizeipräsidium . . . . . . . . . . . 20.12.2002Weihnachtsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.12.2002Auftritt Weihnachtsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.12.2002

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Inhalt

Redaktionsseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Termine 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

AnkündigungWeihnachtsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Weihnachtskonzerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Abschlußkonzert der Frankfurter Mendelssohn-Tage 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Nikolausfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Der Polizeichor berichtetMusik baut Brücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Polizeichor Fulda in Frankfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Froschhochzeit unter Palmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Dr. Wallmann wurde 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Einmal Europa und zurück (Teil 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Der Frauenchor berichtetrFrauen proben mit Feuereifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Mit Franz Josef ins Ungewisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Die Blaulichtsänger berichtenWein, Weib, Gesang… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Blaulichter an der Ostsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3320 Jahre Blaulicht-Gesang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Das PorträtPK Lutz Felbinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

MitgliederGold für Rimmele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Nachruf: Josef Hoffrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

„Runde“ Geburtstage im vierten Quartal 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Titelfoto: Friedhelm Duensing

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Redaktionsseite

Liebe Sangesfreundin!Lieber Sangesfreund!

Die Ereignisse des 11. September 2001 sind noch nicht überwunden. Man merkt es überall:Ohnmacht, Wut, Resignation, Zurückhaltung in vielen Dingen. Fast täglich neue Horror-

meldungen über schreckliche Ereignisse in der Welt. Die Einführung des Euro jährt sich nun schon bald zum ersten Mal. Trotz Beteuerungen der

Stabilität auf der einen Seite und anfänglicher Euphorie auf der anderen Seite hat er nicht gehal-ten, was man versprach. Der Euro hat doch bei vielen ein Loch in die Haushaltskasse gerissen.Alles zusammen gesehen reicht es nicht, von einem erfolgreichen Jahr 2002 zu sprechen.

Auch der Polizeichor Frankfurt am Main ist von dieser Stimmung der Resignation, derZurückhaltung bei Konzertbesuchen, nicht verschont worden. Trotzdem sind wir musikalischsehr zufrieden, insbesondere, was das Konzert in der Alten Oper am 08.06.2002 betraf. Die Kriti-ken beweisen es, und was noch viel wichtiger ist, die anwesenden Besucher war hellauf begei-stert. Auch das Konzert des Frauenchores in Bad Homburg v.d.H. waren eine Klasse für sich –siehe hierzu den Bericht in diesem Journal. Das alles zeigt, dass wir vom musikalischen Konzepther auf dem richtigen Wege sind. Wir wollen dies auch fortführen, siehe dazu die unten angeführ-ten Hinweise und die Ankündigungen in diesem Heft

Die Berichte über unsere Konzertreise in die mitteleuropäischen Partnerstädte Frankfurts nachPrag, Krakau und Budapest sind noch nicht fertig. Sie werden aber in der nächsten Ausgabe desPCJ abgedruckt werden. Erste Eindrücke sind aber in Form von Bildern schon jetzt auf den fol-genden Seiten zu bewundern. Wir bewegten uns in Ländern, die erst noch in die EU aufgenom-men werden möchten. Durch unnötiges Festhalten an den Grenzen kamen wir immer wieder inZeitnot, welche uns dann auch fast die ganze Reise nicht mehr loslassen wollte. Wir haben vielgesehen. Wer die eine oder andere Stadt von früher her kannte, hat wieder Neues entdeckt. Musi-kalisch gesehen haben wir uns den Umständen entsprechend gut dargestellt, mit ein Verdienst derbeiden Dirigenten Damian H. Siegmund und Dr. Paulus Christmann, sowie unserem Solisten Pe-ter Fiolka. Nicht zu vergessen die beiden Akkordeonisten Franz Mastalirsch und Alfred Weber.Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass wir das Beste aus der Situation gemacht haben, dass es ei-ne schöne Reise in der Gemeinschaft der Sängerinnen und Sänger war. Näheres dann in den aus-führlichen Berichten in der nächsten Ausgabe des Polizeichorjournals.

Auf die folgenden Veranstaltungen wollen wir hier besonders hinweisen:

Sonntag, 17. Nov. 2002 Sinfonisches Abschlusskonzert im Kaiserdom Beginn: 15.30 Uhr Restkarten bei Ludwig Wagner

Siehe Vorankündigung Seite 7

Sonntag, 15. Dez. 2002 Weihnachtskonzerte in der Jahrhunderthalle Beginn: 13.30+17.30 Restkarten bei Ludwig Wagner

Siehe Vorankündigung Seite 6

Sonntag, 22. Dez. 2002 Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt (Männerchor)Beginn: 17.00 Uhr

Vom Unglück erst zieh ab die Schuld; was übrig ist, trag in Geduld.Theodor Storm

Ein friedliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2003IHR REDAKTIONSTEAM

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Termine

Termine 200228.01.2002 Jahreshauptversammlung im Polizeipräsidium

02.02.2002 Integrationsveranstaltung im Frankfurter Römer (Römerfasching)

10.02.2002 BLS bei “Hessen lacht zur Fassenacht” im Hessischen Fernsehen

23./24.03.2002 BLS und Preußen bei 650-Jahr-Feier in Hofheim/Ts.

04.– 07.04.2002 Delegiertentag des Sängerbundes der Deutschen Polizei in Köln

26.04.2002 Einbürgerungsfeier im Kaisersaal des Römer

12.05.2002 Muttertagskonzert im Palmengarten, Beginn: 15.00 Uhr

08.06.2002 Konzert in der Alten Oper (Mendelssohn-Tage 2002), Beginn: 19.30 Uhr

15.06.2002 Frauenausflug

21.06.2002 Sommerfest im Polizeipräsidium

18.08.2002 Goldene Hochzeit von Lilly und Hans Rimmele in der Kirche in Ginnheim

21.09.2002 Konzert im Kurtheater Bad Homburg (Frauenchor),

22.09.2002 Herbstkonzert im Palmengarten (Frauenchor)

24.09.2002 70. Geburtstag von Dr. Wallmann in dert Paulskirche

28.09.–09.10.2002 Konzert- u. Kulturreise in die Partnerstädte Prag, Krakau und Budapest

29.10.2002 Symposium und Podiumsdiskussion in der PaulskircheThema: „Wozu braucht der Mensch Musik?“

17.11.2002 Abschlusskonzert der Frankfurter Mendelssohn-Tage im KaiserdomBeginn: 15.30 Uhr

30.11.2002 Vorweihnachtliches Konzert im Roten Graben/Fechenheim (Frauenchor)Beginn: 15.00 Uhr

04.12.2002 Adventssingen in der Begegnungsstätte Ginnheim (Frauenchor)Beginn: 17.00 Uhr

05.12.2002 Konzerte bei der Justiz, im Jule-Roger-Heim und im Sozialzentrum Marbachweg

06.12.2002 Nikolausfeier im neuen PolizeipräsidiumBeginn:16.00 Uhr

15.12.2002 Weihnachtskonzerte in der JahrhunderthalleBeginn: 13.30 Uhr und 17.30 Uhr

20.12.2002 Weihnachtssingen im Neuen PolizeipräsidiumBeginn: 11.00 Uhr

21.12.2002 Weihnachtsfeier im Neuen PolizeipräsidiumBeginn: 19.00 Uhr

22.12.2002 Auftritt zum Abschluß des Weihnachtsmarktes (Männerchor)Beginn: 17.00 Uhr

Termine 200320.01.2003 Jahreshauptversammlung im Polizeipräsidium, Beginn 17.00 Uhr

15.02.2003 Faschingstreiben im Frankfurter Römer, Beginn 19.11 Uhr

04.05.2003 Konzert „Italienische Nacht“ in der Alten Oper

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Ankündigung

Weihnachtskonzertein der Jahrhunderthalleam Sonntag, dem 15.12.2002 um 13.30 und 17.30 Uhr

Es wirken mit:Peter Fiolka (Tenor), Heinrich Stephan (Tenor), Anne d’Arcy (Flöte), Manfred Quehl (Harfe)Ballettstudio Halina MrokwaHessisches Polizeiorchester unter der Leitung von Bernhard StoppFrauenchor des Polizeichores unter der Leitung von Damian H. SiegmundPolizeichor Frankfurt am Main unter der Leitung von Paulus ChristmannModeration: Gaby Reichardt

Restkarten bei Ludwig Wagner Tel.: (0 69) 46 00 33 85

WeihnachtsfeierIm Kasino des Polizeipräsidiums

am 21.12.2002 um 19.00 Uhr

Für Essen,Trinken und Musik sorgtder Polizeichor

Unkostenbeitrag:15,00 €

Anmeldungen bei Norbert Weberunter der Nummer (0 61 09) 3 61 26

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Ankündigung

Der PolizeichorFrankfurt am Main e. V.

lädt ein zum

Sinfonischen Abschlusskonzertder Frankfurter Mendelssohn Tage

im Kaiserdomzu Frankfurt am Main

am 17. November 2002um 15.30 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy:42. PsalmWie der Hirsch schreit nach frischem WasserVespergesang Adspice Domine

Orgel-Sonate B-Dur

5. Sinfonie in d-moll

Es wirken mit:

Elisabeth Scholl Sopran

DomkapellmeisterHans-Otto Jakob Orgel

Mendelssohn-Chorvereinigung Frankfurt

Polizeichor Frankfurt am Main

Thüringen-Philharmonie Gotha-Suhl

Dirigent: Paulus Christmann

Eintrittskarten:18,00 €, Mitgliedspreis: 15,00 €Erhältlich bei Ludwig Wagner Tel.: (0 69) 46 00 33 85

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Ankündigung

Hallo, liebe Kinder und Eltern!

Sputet Euch, denn bald komme ich wiederzu Euch – und zwar ins neue Polizeipräsidi-um!.

Am Nikolaustag wird Märchenfee Erikaab 16.00 Uhr an Aladdins Wunderlampe rei-ben.

Dann komme ich, der Nikolaus, und brin-ge wie immer für jedes Kind bis 12 Jahre einkleines Geschenk mit.

Damit meine Gehilfen wissen, was sie fürEuch zurechtlegen sollen, müßt Ihr mir dennachstehenden Vordruck ausfüllen und biszum 27.11.2002 an mich zurücksenden:

Polizeichor Frankfurt am MainKennwort: NikolausAdickesallee 7060320 Frankfurt

Es wird von dort an mich weitergeleitet!Ihr, liebe Eltern, könnt auch gerne eine tele-fonische Nachricht über den SF Norbert We-ber – seine Telefonnummer lautet: (06109) 3 61 26 – an mich weiterleiten.

Also, unbedingt den Anmeldeschluss –27.11.2002 – beachten!

EUER NIKOLAUS

Hiermit melde ich zur Nikolausfeier am 06.12.2002(Beginn: 16 Uhr) folgende Kinder an:

Name: ______________________ Vorname: ____________________ Alter: ______

Geschenkwunsch (bis 8,00 €): _____________________________________________

Name: ______________________ Vorname: ____________________ Alter: ______

Geschenkwunsch (bis 8,00 €): _____________________________________________

Name: ______________________ Vorname: ____________________ Alter: ______

Geschenkwunsch (bis 8,00 €) : _____________________________________________

___________________________(Unterschrift)

Der Nikolaus bringt wiederdie Märchenfee mit

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Der Polizeichor berichtet

Das Ganze stand unter dem Motto „Musikbaut Brücken“. Die Idee: Junge Leute

sollten Senioren abholen und ins Konzert be-gleiten – und hatten dafür freien Eintritt. DerPC hatte dafür die Bad Homburger Spielbankals Sponsor gewonnen. Eine prima Idee, diesich jedoch noch herumsprechen muss. Denneinige Plätze im Kurtheater blieben leer. Dabeihätte das Herbstkonzert durchaus ein ausver-kauftes Haus verdient gehabt. Alle Mitwirken-den gaben nicht nur Bestes, sondern sie ver-mochten es, den Funken aufs Publikum über-springen zu lassen, das am Schluss begeistertBeifall klatschte.

Das Konzert im Kurtheater Bad Homburglebte von kleinen Überraschungen und ab-wechslungsreichen Darbietungen.

Der erste Auftritt war den Damen des PC-Frauenchores vorbehalten. Sie begannen ihrProgramm mit dem Stück „Adiemus“ von KarlJenkins, das vor nicht all zu langer Zeit seinenWeg in die Hitparaden gefunden hat. Die Ge-sangsleistung der Frauen erfreute. Dirigent Da-mian H. Siegmund konnte mit den insgesamtvier Auftritten zufrieden sein.

Musik baut Brücken!Herbstkonzert in Bad Homburg

Vorsitzender Horst Weidlich begrüßt die Gäste

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Der Polizeichor berichtet

Damian H. Siegmund und sein Frauenchor

Der Polizeichor aus Fulda, der mit knapp 50Sängern zu Gast war, quakte beim Stück„Hochzeit der Frösche“ aus vollen Kehlen. DieSänger aus Fulda präsentierten sich als gut auf-einander abgestimmter Chor. Heraus stachendie kraftvollen Bässe, die präzise den Einsät-zen von Dirigent Wolfgang Heil folgten. Sieintonierten unter anderem den „Freischütz“und Carl Maria von Weber und die „Klage“von Friedrich Silcher.

„Froschhochzeit“mit dem Polizeichor Fulda

Angeregte Gespräche in der Pause

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Der Polizeichor berichtet

Die Preußentruppe brachte beim ersten Auf-tritt in Uniform und Pickelhaube die Zuhörermit militärischem Gehabe zum Lachen.

Wer sagt, dass ein Dirigent nicht gleichzei-tig auch Solist sein kann? Dass dies funktio-niert, hat dieses Herbstkonzertgezeigt. Die

Preußentruppe des PC sang das Stück „Signoredelle cime“. Als das Solo an der Reihe war,drehte sich Taktgeber Dominik Heinz zum Pu-blikum und intonierte kraftvoll den Einzelpart.Anschließend wandte er sich wieder den Sän-gern zu und gab den nächsten Einsatz.

Grußwort anläßlich des Herbstkonzertes des Polizeichores Frankfurt am Main e.V.am 21. September 2002

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich darf Sie herzlich zum Herbstkonzert des Frauenchores des Polizeichores Frankfurt am Main e.V. begrüßen.Auch wenn ich heute Abend nicht anwesend sein kann, so habe ich doch geme die Schirmherrschaft für die Veran-staltung übemommen.

Das diesjährige Herbstkonzert des Frauenchores steht unter dem Motto Jung trifft Alt, Musik baut Brücken“.Tatsächlich vereinen sich im Polizeichor Frankfurt Mitglieder jeder Altersgruppe, um zusammen der gemeinsa-men Leidenschaft nachzugehen und miteinander zu musizieren. Gleichzeitig überwindet der Chor Grenzen: Alsoffizieller Botschafter repräsentiert der Polizeichor Frankfurt seit den siebziger Jahren die Stadt Frankfurt bei Auf-tritten in ihren Partnerstädten, später auch auf der ganzen Welt.

Solche ehrenamtliche Initiativen haben insbesondere bei der mir in Hessen anvertrauten Kunst und Kultur tra-ditionell einen sehr hohen Stellenwert. Denn die Basis eines solchen Bürgerengagements ist das Bewußtsein,selbst aktiv bestimmender Teil der Gesellschaft zu sein. Dieses ist die Grundlage eines modernen, zukunftsorien-tierten Bürgerstaates und verdient als solche große Anerkennung.

Für das heutige Herbstkonzert wünsche ich den Sängerinnen sowie den Freunden und Gästen viel Freude undeinen erfolgreichen Verlauf

Ihre

Preußen-Chef Dominik Heinz– spielt und singt selbst

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Der Polizeichor berichtet

Schenken sich „Rosen in Tirol“:Gisela Jörgens (Sopran)

Peter Fiolka (Tenor)

Starken Beifall erhielten die beiden Soli-sten, Sopranistin Gisela Jörgens und Tenor Pe-ter Fiolka. Sie standen nach Einzelauftrittenbeim Stück „Schenkt man sich Rosen“ ausdem „Vogelhändler“ gemeinsam auf der Büh-ne. Die Zuhörer waren darüber ganz offen-sichtlich besonders entzückt, nimmt man ihrenApplaus als Indiz.

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Der Polizeichor berichtet

BigBand des Hessischen PolizeiorchestersRock‘n-Roll-Club

Beim Oldie „Barba-ra Ann“ von den BeachBoys stürmten dreiPaare eines Rock‘n-Roll-Clubs auf dieBühne.

Zwischendurchspielte immer wiederdie Bigband des Hessi-schen Polizeiorche-sters. Sie erhöhte dasTempo beim „String ofPearl“ von Glenn Mil-ler , grüßte James Lastmit einem Medley undbestieg den Zug (The„A“-Train) von CountBasie. Nach zwei Stun-den versammelten sichnoch einmal alle Betei-ligten auf der Bühneund sangen zum Ab-schied „Neigen sich dieStunden“. Wirklichschade, war der Zuhö-rer geneigt zu sagen.Denn das Konzert hatteSpaß gemacht.

SVEN WEIDLICHFOTOS: F. DUENSING

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Der Polizeichor berichtet

Polizeichor Fulda in FrankfurtHerbstkonzert im Palmengarten

Als der Frauenchor des Polizeichores Frankfurtam Main im Dezember 1999 den Polizeichor

Fulda besuchte, wurde spontan eine Gegeneinla-dung ausgesprochen. Man war durch die Gast-freundschaft, den Humor, die freundliche Betreu-ung und auch die sängerischen Qualitäten des Cho-res sehr angetan und suchte einen Termin für denGegenbesuch. Dieser fand sich dann in diesem Jahram 21. September, als unser Frauenchor zum erstenMal selbständig ein größeres Konzert durchführte.Als Veranstaltungsort wählte man das Kurtheater inBad Homburg, welches man vom Jahr zuvor beimKonzert mit dem Männerchor noch in guter Erinne-rung hatte.

Da am nächsten Tag, dem 22. September, auchnoch das Herbstkonzert im Pavillon des Palmen-gartens anstand, konnte man den Sangesfreundenaus Fulda ein weiteres gemeinsames Konzert an-bieten. Und es wurden zwei hervorragende Kon-zerte. Der Bericht über Bad Homburg auf den vor-herihgen Seite spricht für sich und der Auftritt imPalmengarten stand dem Konzert am Tag vorhernichts nach. Selbst das Wetter wollte da kein Spiel-verderber sein und es blieb trocken bis kurz vorSchluss.

Nach den Auftritten traf man sich noch zumgemütlichen Beisammensein: in Bad Homburg inder „Schreinerei“ und dann am Sonntag in der Äp-pelwoi-Kneipe beim „Dauth-Schneider“. Insbeson-dere in Sachsenhausen wurde es ein sehr vergnügli-cher Abend. Die Sänger aus Fulda hatten ihren An-hang mitgebracht und zusammen mit unseremFrauenchor und weiteren Sangesfreunden ausFrankfurt war die Kneipe so richtig voll. Auch derÄppelwoi war kein Problem, da einige Sänger ausFulda ihren Polizeidienst in Frankfurt begannenund so das Stöffche hier kennen- und genießen-

lernten. Am Anfang wollte es aber nicht so richtigmit der Stimmung klappen. Ein Akkordeonspielerwar von unseren Damen engagiert worden, der sogar nicht nach dem Geschmack der Fulderaner war.Er spielte nicht nur langweilig, sondern vergriffsich auch das eine oder andere Mal in den Tasten.Aber er ließ sich nicht beirren und ging von Tischzu Tisch und versuchte sich redlich an seinem In-strument. Wenn er vorbei war, fing man an zu lä-stern und zu maulen. „Den werden wir unter denTisch singen“, „wenn der so weiter spielt, werdenwir dem mal zeigen“. Aber offen wollte man sichdoch nicht äußern. Man war ja Gast.

Aber wie man sich täuschen kann und lässt.Dann ging es los und von da an war Stimmung pur.Unser Franz Mastalirsch hätte in seiner unnach-ahmlichen Art erst einmal tiefgestapelt. Ab diesemTag ist er auch in Fulda eine feste Größe. Franz liefzur Höchstform auf und es wurde ein richtig schö-ner Abend. Der Vorsitzende des PolizeichoresFulda, Gerd Schugard, fand dann auch die richtigenWorte. In seiner launigen Abschiedsrede bedankteer sich bei den Damen des Frauenchores für diebeiden erfolgreichen Konzerte und die vergnügli-chen Abende. Er überreichte als Erinnerung einenweiteren Teller (einen bekamen die Frauen schonin Fulda) und versprach beim nächsten Zusammen-treffen die bronzene Ehrennadel.

Der Abschied fiel schwer. Als schon fast alle imBus nach Fulda saßen, stand noch ein harter Kernmit dem Dirigenten Wolfgang Heil im „Dauth“ undsang immer noch ein Abschiedslied.

Mit dem Polizeichor Fulda kann man gute Kon-zerte durchführen, man kann auch gut zusammenfeiern. Es wird wohl nicht das letzte gemeinsameZusammentreffen gewesen sein. Dies wünscht sichjedenfalls der Chronist.

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Der Polizeichor berichtet

Froschhochzeit unter PalmenHerbstkonzert im Palmengarten

Polizeichor Filda

BigBand des Hessischen Polizeiorchesters (oben)Tenor Helmut Levsen (unten)

Damian H. Siegmund und die Damendes Polizeichores Frankfurt am Main

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Dr. Wallmann wurde 70Feierstunde in der Paulskirche für ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeister

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Der Polizeichor berichtet

Am 24. September 2002 waren 2000 Gästezur Paulskirche gekommen, um Dr. Walter

Wallmann anlässlich seines 70. Geburtstageszu beglückwünschen. Die Paulskirche bietetaber nur Platz für 900 Personen, so dass sichdie Gäste auch auf das Foyer der Paulskircheund die Hallen des Römers verteilen mußten.Dorthin wurden die Reden und Musikbeiträgeübertragen.

Dr. Wallmanns außergewöhnlicher Werde-gang und insbesondere sein Wirken in Frank-furt am Main wurden durch Oberbürgermeiste-rin Petra Roth, Ministerpräsidenten RolandKoch, den ehemaligen Oberbürgermeister vonTel Aviv Shlomo Lahat, den Publizisten Dr. Al-fred Grosser und den ehemaligen FrankfurterOberbürgermeister Wolfram Brück gewürdigt.

Der 1932 in Uelzen als Sohn eines Real-schullehrers geborene Walter Wallmann stu-dierte Rechts- und Staatswissenschaften inMarburg, promovierte bis zum Dr. jur. und leg-te in Frankfurt seine erste und zweite Staats-prüfung ab. 1960 begann seine Karriere in derCDU als Vorsitzender des Kreisverbandes derJungen Union Marburg. 1970 gewann er dieOberbürgermeisterwahl in Marburg, musstedas Amt aber wegen eines Formfehlers seinemSPD-Gegenkandidaten überlassen. 1972 wähl-te man ihn erstmals in den Bundestag, wo erzum Parlamentarischen Geschäftsführer auf-stieg. 1977 wurde er als erster CDU-PolitikerOberbürgermeister von Frankfurt. 1982 über-nahm er den Vorsitz der Hessen-CDU.

Nach der Reaktor-Katastrophe in Tscherno-byl holt ihn Helmut Kohl in 1986 als erstenUmweltminister nach Bonn. Von 1987 bis1991 war er Hessischer Ministerpräsident und1997 zog er sich schließlich aus der aktivenPolitik zurück.

Das größte Kompliment machte ihmwährend der Feierstunde der ehemalige Ober-

bürgermeister von Tel Aviv Shlomo Lahat, derihn als einen der besten Oberbürgermeister be-zeichnete. In Tel Aviv war auf Dr. WallmannsInitiative das „Haus Frankfurt“ gegründet wor-den. In Frankfurt initiierte er mit milliarden-schweren Projekten das heutige Museums-ufer, den Wiederaufbau der Alten Oper undden originalen Nachbau des Römerberges. Ersetzte durch, dass die neue IC-Strecke nichtvon Köln nach Mainz sondern nach Frankfurtgebaut wurde.

Dr. Wallmann bedankte sich mit einer bewe-genden Rede, in der er seine Zeit als Frankfur-ter Oberbürgermeister als besonders schön be-zeichnete, nicht zuletzt, weil seine Partei drei-mal hintereinander die absolute Mehrheit ge-wann. Er wäre, so sagte er, durch die StadtFrankfurt geprägt worden, „ohne jede Aufge-regtheit, ohne den Willen, jemanden zu domi-nieren.“

Die Feierstunde wurde musikalisch um-rahmt von Beiträgen des Bläser-Ensembles desFrankfurter Museumsorchesters und unseresPolizeichores. Die Mitwirkung unseres Choreswar von Dr. Wallmann ausdrücklich ge-wünscht worden, ebenso das Musikstück.

Begleitet von Hörnern und Harfe sangen wirden „23. Psalm“, von Franz Schubert, dirigiertvon Paulus Christmann. Es war ein gelungenerAbschluss einer außergewöhnlichen Feierstun-de.

Dr. Wallmann ist übrigens seit Mai 1980Mitglied unseres Polizeichores und erhielt vorJahren die Ehrenmitgliedschaft. Er entsandteuns als musikalische Botschafter in FrankfurtsPartnerstädte Lyon, Mailand und Birmingham.Sein Wunsch, uns bei seiner Feierstunde dabeizu haben, kommt also nicht von ungefähr. Vie-len Dank, Herr Dr. Wallmann und alles Gutefür Sie, Ihre Gattin Margarethe, Ihre Kinderund Ihre Enkel!

JÜRGEN MOOG

Paulus Christmann dirigiert den „23. Psalm“ Der Jubilar dankt dem Dirigenten

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Einmal Europa und zurückPolizeichor tourt durch Partnerstädte Frankfurts

Teil 1

Da kamen sie wieder alle in die Ludwigs-traße, die Ersten waren schon um 5.30

Uhr da, die Letzten stiegen um 6.15 Uhr nochrasch aus dem Taxi, alle ordentlich mit Gepäckbeladen. Der Polizeichor startete zu seinerKonzertreise in die Partnerstädte Frankfurts:Prag, Krakau, Budapest. Nach Begrüßungdurch die Busführer Peter Meise, Jürgen Moogund Horst Weidlich sowie Verteilung des Er-kennungszeichens der Gruppe, des gelben But-tons mit der Europafahne, starteten die dreiBusse im Konvoi um 6.30 Uhr. Die Städtetourwar seit über einem Jahr geplant worden.

Als erstes Ziel warKleinostheim im Spes-sart vorgesehen. Dortwollte der Bus drei denSänger Josef Kaiser undseine Frau Hannelore ander Raststätte Rohrbrunnaufnehmen, wurde ihnendoch so die Fahrt nachFrankfurt erspart. Kon-zentriert sahen BusfahrerHeinz und PC-Vorsitzen-der Horst Weidlich aufdie Karte. Sollten sietatsächlich die Abfahrtnicht gesehen haben? Al-

so, die nächste Abfahrt hinunter und zurückdurch den morgendlichen Spessart, der sichuns bei dieser Rundfahrt an diesem sonnigennoch etwas Nebel verhangenen Morgen wun-derbar herbstlich darbot. In Rohrbrunn wurdenwir schon sehnlichst erwartet und mit kaltenFüßen von „Kaisers“ freudig begrüßt. Zusam-men mit den Bussen 1 und 2 setzten wir dieFahrt von der Raststätte Rohrbrunn fort.

Nun ging es ab in Richtung deutsch-tsche-chische Grenze, nach Waidhaus. Zuerst wurdeunserem Busfahrer Heinz ein Ständchen ge-sungen, da er an diesem Tag Geburtstag feier-

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Prag

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te. Spätestens beim „Mir trinke‘ nur, wenn‘snichts kost‘“ von Franzel am Akkordeon ge-spielt und von allen Businsassen fröhlich mit-gesungen, musste er seine Bar durch seine lie-benswürdige Busbegleiterin Tanja öffnen las-sen, um eine Runde Pfläumchen zu spendieren.Über Nürnberg gelangten wir um 13.15 Uhrnach Waidhaus an die Grenze nach Tschechien.Die Grenzformalitäten waren hier in relativkurzer Zeit erledigt und die Reiseteilnehmerhatten Gelegenheit, Euro in Kronen umzutau-schen. Weiter ging es nach Pilsen – das klingtnach Bier. Mit Recht! Dort wurde der unter-gärige Gerstensaft erfunden, der als „Pils“weltweit Karriere machte. Stolz sind die Pils-ner auf das Original, das „Pilsener Urquell“,das noch immer in der Stadt gebraut wird. An-sonsten ist es allerdings nicht leicht, sich mitder Stadt anzufreunden. Sie lebt nämlich nichtnur vom Bier allein, sondern auch von derSchwerindustrie der Skoda-Werke. Bei einerRundfahrt durch die Stadt konnten wir sehen,dass die schönsten Jugendstil-Bauten dadurchunter der dicken Staubschicht kaum eine Chan-ce haben, auf die Besucher zu wirken. Etwasspäter als gewohnt nahmen wir unser Mittages-sen im Gewölbekeller der historischen Braue-rei „Pilsener Urquell“ ein, die ersten Knödelwurden mit dem ausgezeichneten Pils hinun-

tergespült. Doch zuvor sangen die Sängerinnenund Sänger den Geburtstagskindern des Tagesein Ständchen. „Freunde, lasst uns fröhlich lo-ben“ erschallte es durch den großen Keller. Dieübrigen Gäste staunten, besonders eine GruppeJapaner freute sich über die musikalische Um-rahmung ihres Mittagessens Sie hatten aber si-cherheitshalber Pommes anstatt Knödel be-stellt. Selbst der Koch mit hoher Mütze und dieKüchenmamsell kamen aus ihrer Küche undhörten interessiert zu, haben sie doch sicher-lich selten solch stimmgewaltige Gäste.

Bei sonnigen Herbstwetter ging die Fahrtweiter, und wir erreichten gegen 18 Uhr Prag.Die Abendsonne spiegelte sich in der Moldauund ließ schon einen Anflug von der Schönheitder „Goldenen Stadt“ erahnen. Nach einerStadtrundfahrt durch Prag erreichten wir unserHotel Juno.

Da wir nun schon etwas spät waren und esauch einige Zeit dauerte, bis alle Reiseteilneh-mer ihr Gepäck aus den Bussen in die nichtsehr große Hotelhalle transportiert hatten, aßdie gesamte Reisegruppe erst einmal zu Abend– das Essen wartete schon auf uns. Danach zo-gen sich manche gleich auf ihre Zimmerzurück, andere saßen noch in gemütlicher Run-de in der Hotelbar oder der –halle zusammen,es war doch ein anstrengender Tag gewesen.

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Konzert im Veitsdom

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Sonntag, 29. September 2002

Nach einem einmaligen Frühstückschaos –alle Gäste mussten sich ihren Kaffee ein-

zeln an einer Maschine aufbrühen – fuhren wiretwas verspätet durch Prag zum St.-Veits-Dom. Wir freuten uns schon auf die Begleitungder Heiligen Messe durch den Männerchor.Wegen unserer Verspätung war keine Probemehr möglich. An diesem Morgen wurde derMännerchor zum ersten Mal von Damian H.Siegmund dirigiert. Der Dirigent des Frauen-chores war kurzerhand für den erkrankten Pau-lus Christmann eingesprungen. Zuerst hörtenwir unseren Tenor Peter Fiolka mit „Caro mioben“ (Mein Herr). Was wir nicht wussten: derOrganist fragte Peter, ob er dieses Lied kenne,darauf sagte dieser: „Ja, das habe er schon ein-mal gesungen.“ Daraufhin hob der Organistden Taktstock und mit dem Läuten desGlöckchens begann pünktlich um 9.30 Uhr derGottesdienst. Die Heilige Messe wurde ein-drucksvoll zelebriert von einem Priester, der andiesem Tage den Kardinal Dr. Miroslav Vlkvertrat. Er sang die Liturgie, und seine kräftigeStimme schallte durch den Dom. Danach gabder Chor noch ein kleines A-capella-Konzertfür die Messebesucher. Es wurden Teile ausder Deutschen Messe von Franz Schubert ge-sungen. Gerade diese eindrucksvolle Darbie-tung gefiel besonders gut. Kommt man in denSt.-Veits-Dom, ist man erst einmal erstauntüber seine Dimension: 38 Meter hoch, 124Meter lang und bis zu 60 Meter breit ist dieKathedrale. Der Altar scheint vom Eingang herweit weg zu liegen. Die wunderbar gearbeite-ten Glasfenster ziehen immer wieder dieBlicke an. 600 Jahre arbeiteten hier die bestenArchitekten, als erster Peter Parler, an der har-monischen Stilvielfalt aus Gotik, Renaissance,Barock und Neugotik dieses Bauwerkes.

Um 11.30 Uhr warteten drei Stadtführerin-nen auf uns. Nachdem unsere Gruppenfotos imKasten waren, führten sie uns bei strahlendemSonnenschein hinunter vom Hradschin (Hradgleich Burg) in die Stadt. Unter Hradschin ver-stehen die Prager nicht nur den gewaltigen Ge-bäudekomplex ihrer Residenz, sondern das ge-samte Viertel mit seinen Palästen, Adels- undBürgerhäusern, Kirchen, Klöstern und Grünan-lagen. Wir hatten einen herrlichen Blick aufdas Palais Wallenstein und Prag. Unsere Stadt-führerin machte uns auch auf den Stand desHochwassers aufmerksam, dessen Markierungman noch sehen konnte. Bei vielen Gebäuden

standen Türen und Fenster zum Trocknen andiesem warmen Tag offen. Sie erzählte, dassbis 20 Minuten vor Erreichen der Hochwasser-welle alle U-Bahnen noch gefahren seien, manhatte das Wasser unterschätzt. Nur durch denBetriebsschluss sind die Prager Schlimmerementgangen.

Die Karlsbrücke spannt sich mit 16 Bögenelegant über die Moldau und ist der Verbin-dungsweg zwischen der Altstadt und der Burg.Mit ernsten Mienen nehmen Heilige die Paradeder vorbei flanierenden Spaziergänger ab. Ei-ner der Statuen ist Johannes von Nepomuk, der1393 auf Befehl von Kaiser Wenzel IV. unterder Karlsbrücke ertränkt worden war. DerKopf seines Standbildes ist von fünf Sternenumgeben, darunter steht: „Ich habe geschwie-gen“. Grund: Johannes hatte nicht das Beicht-geheimnis der Königin preisgegeben. Wennman ihn an zwei schon ganz blanken Stellenberührt, darf man sich etwas wünschen, derWunsch soll in Erfüllung gehen, aber nur,wenn man diesen nicht verrät. Etwas abseitsvom geschäftigen Treiben fanden wir ein schö-

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nes Kellerlokal mit landesüblicher Küche. DasLokal war groß, leider hatte es nur einendienstbaren Geist, und nicht alle bekamen indieser Zeit etwas zu Essen.

Um 14 Uhr wurde der größte Teil der Reise-gruppe im Altstädter Rathaus von Herrn Dipl.Ing. Beran empfangen. Bei dieser Gelegenheitdankte er der Stadträtin Frau Lilli Pölt im Na-

men der Bürger Prags für die von Frankfurt ge-spendete Hilfe zugunsten der Hochwasser-Op-fer. Leider konnten hier nicht alle Sängerinnenund Sänger dabei sein, da schon für das Kon-zert um 15 Uhr in der St. Nikolaus-Kirche ge-probt werden musste. Sie ist die Kirche der ka-tholischen Gemeinde in Prag und gehört zuden ältesten der Prager Altstadt. Kunsthistori-

Empfang im Altstädter Rathaus (v. r. n. l.: Dr. H. Günther, L. Pölt, A. Beran

St. Nikolaus in Prag

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„U Fleku“

Damian H. Siegmund aus Chorperspektive

kern gilt das mit einer kühnen Kuppelkon-struktion gekrönte Gotteshaus gar als einer derHöhepunkte barocker Baukunst nördlich derAlpen.

Unser Konzert begann pünktlich mit Kla-vierbegleitung von unserem Dirigenten, Dami-an H. Siegmund, die an diesem Tag doppelt zuschätzen war. Unser Klavier (in einer feinen,extra für diesen Zweck von Wilma genähtenHülle transportiert) wurde von Frankfurt ausim Bus mitgenommen. Busfahrer Josef brachtees dann auch zum vereinbarten Treffpunkt,dem Pulverturm. Von dort sollte der Transportmit einem Taxi weiter zur Kirche gehen, dochausgerechnet an diesem Tage war das wegen

Absperrungen eines Radrennens nicht mög-lich. Also musste Josef mit dem Klavier wiederzum Parkplatz auf den Hradschin fahren. AufBitten von Horst Weidlich schaltete sich dannPavel Pelan, Manager beim Burgwachen- undPolizei-Orchester Tschechiens, ein. Er brachteunser Klavier umgehend mit einem Polizeiwa-gen einige Minuten vor Konzertbeginn in dieNikolaus-Kirche. Nach unserem Konzert mitFrauen- und Männerchor, bei dem Tenor PeterFiolka das „Ave Maria“ sang, sagten einigeZuschauer, es habe ihnen sehr gefallen.

Die Busse fuhren nun wieder ins Hotel, wowir uns frisch machen und Essen konnten. Diemeisten nahmen das Angebot an, noch einmalin die Stadt zu fahren. Verschiedene Gruppenbesuchten das Lokal U-Fleku oder die größe-

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ren Brauerei-Gaststätten – man konnte amnächsten Tag begeisterte Berichte hören. Man-che konnten sich nicht trennen und fuhren mitdem Taxi auf etwas abenteuerliche Weise insHotel. Dort traf man sich dann wieder in der

Bar. Interessant und schön ist es auf den Reisendes Chores, dass man immer wieder Men-schen, die man ab und zu auf unseren Veran-staltungen sieht, näher kennen lernt.

Montag, 30.09.2002:

Nach einem etwas geordneteren Frühstückals am Vortag verließen wir Prag und fuh-

ren um 9 Uhr in Richtung Breslau ab. In derNähe von Harrachov (Wintersportzentrum mitder bekannten Skiflugschanze) legten wir einekleine Rast ein. Als wir an die Grenzstationnach Polen kamen, genossen die Beamten ge-rade ihre Mittagspause. Die Computer seienabgeschaltet, derzeit ginge nichts, war die Aus-kunft. So machte uns unsere nette Busbegleite-rin Tanja auch erst einmal Würstchen heiß.Doch auch nachdem die Lichter wieder ange-schaltet waren, mussten wir noch eine ganzeStunde warten. Der Grund dafür blieb offen.Unser Dirigent Damian H. Siegmund nutztediese Zeit zur Probe mit dem Männer- undFrauenchor vor der Grenzstation. Einige Rei-sende, die die Station passierten, warfen unserstaunte und interessierte Blicke zu. Mit einerVerzögerung von zwei Stunden konnten wir

Die Chor-Reisegesellschaft vor dem Veitsdom

Vorsitzender Horst Weidlich dankt Pavel Pelan

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unsere Fahrt fortsetzen. Die Strahlen der Son-ne fielen durch die Wolken auf das weite Rie-sengebirge, die Hochregion der 300 Kilometerlangen Sudeten. Schreiberhau (Szklarska Pore-ba) und Hirschberg (Jelenia Góra) lagen aufder Strecke. Am Horizont konnte man dieSchneekoppe erkennen. Kleine Flüsse undwieder riesige Findlinge sah man in „Rübe-zahls Bergen“. Unser Franzel spielte mit demAkkordeon „O, du mein liebes Riesengebirge“und die Liederbücher wurden hervorgeholt.

Schweidznitz (Swidnica) ließen wir hinter unsund fuhren weiter durch große Alleen mit jün-geren Kastanienbäumen und Birken. Jetzt sahman über riesige, schon für den Herbst bestell-te Felder, wurde dieses Gebiet doch früher dieKornkammer Deutschlands genannt.

Gegen 18 Uhr erreichen wir Wroclaw (Bres-lau ) und fuhren erst wieder eine Runde durchdie Stadt. Unser Hotel Park-Plaza war nicht soeinfach zu finden. Jetzt wurde es auf einmaldoch sehr hektisch, denn die Zeit drängte imwahrsten Sinne des Wortes. Unser Konzert mitdem Niederschlesischen Polizeiorchester, dasseinen Sitz in Breslau hat, sollte um 20 Uhr be-ginnen. Schnell wurden die Koffer ausgeladen,in der Halle die Zimmerschlüssel ausgeteilt.An den zwei Aufzügen bildeten sich schnellWarteschlangen. Die Sängerinnen und Sängersollten zuerst mit ihnen fahren, da sie ja sofort,ohne sich viel frisch zu machen, in ihre Sän-gerkleidung schlüpfen mussten. Aber auch denpassiven Mitgliedern blieb kaum mehr Zeit,denn unsere drei Busse fuhren ja gemeinsamab. Also, schnell wieder hinunter in das schöneRestaurant zum Abendessen, das in der Eile sokeiner recht genießen konnte, der Nachtischmusste ausfallen, schade.

Wir erreichten knapp die U Chrystusa Króla(Christ-König-Kirche), ein großes modernes

„Grenzprobe“

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Gebäude. Hatten sich die Sängerinnen undSänger noch auf eine kurze Probe eingestellt,so wurden sie enttäuscht. Das Einsingen warjetzt nicht mehr möglich. Die Senatorin derpolnischen Regierung, Pani Maria Berny, rich-tete ihre Begrüßungsworte an den KardinalGulbinowicz, Bischof Jawiak, den DeutschenKonsul Dr. Peter Ohm, den Breslauer Polizei-kommandanten Andrzej Matejuk und auch anuns als Gäste. Über einige deutsche Worte hät-ten wir uns sehr gefreut, doch sie blieben aus.Den Menschen, die an diesem Abend in dasmit ca. 1500 Plätzen vollbesetzte Gotteshausgekommen waren, war anzusehen, dass siesich auf unseren Chor und die deutschen Lie-der freuten. Es war ein ganz gemischtes Publi-kum, darunter auch viele junge Leute und Kin-der, und es war auch ein ebenfalls gemischtesProgramm, das dort geboten wurde: das Poli-zeiorchester und der Männerchor begannen mitTrumpet Tune, Gwahoddiad und der Lander-kennung von Edvard Grieg. Peter Fiolka sanghier den Solopart. Nun ging es weiter, und

nicht nur mit kirchlichen Liedern. Mit „Rosa-munde“ begeisterte das Polizeiorchester, PeterFiolka erntete für seinen „Rattenfänger“großen Beifall. Die Begeisterung und die guteStimmung des Publikums übertrug sich sofortauf alle Mitwirkenden. Der Stress des Abendsfiel von ihnen ab, alleine die Freude darüber, indieser Gemeinschaft mitzusingen und die Her-zen der Musikfreunde zu erfreuen, zählte.

Der Frauenchor mit seinem Dirigenten Da-mian H. Siegmund verstand es an diesemAbend, die Zuschauer mit „Kad si bila malamare“, „Adiemus“, „Über meiner HeimatFrühling“, „Heaven Is A Wonderful Place“ inseinen Bann zu ziehen. Als Dank bekam ervom Polizeiorchester einen böhmischen Lö-wen in Uniform des Orchesters als Maskott-chen aus Breslau. Über die Anerkennung freu-ten sich die Sängerinnen besonders. Nach die-sem gelungenen Konzert gingen manche nocheinmal in die beleuchtete Altstadt Breslaus, an-dere ließen den Abend im Restaurant des Ho-tels oder der Bar miteinander ausklingen.

Vor den sieben Fürstenhäusern in Breslau

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Der Polizeichor berichtet

Marktplatz in Breslau

Breslauer Rathaus

Dienstag, 1. Oktober 2002:

Die Koffer wurden wieder in dieBusse verfrachtet und die meisten

von uns nahmen das Angebot wahr,sich noch einmal Breslau mit seiner hi-storischen und gelungen renoviertenAltstadt anzusehen. Das Rathaus gehörtzu den schönsten gotischen Gebäudenin Europa. Viele junge Menschen sahman dort: Meist Studenten der Univer-sität, aber auch viele Touristen warenunterwegs. Die Stadt zählt 700.000Einwohner und ist ein kulturelles undpolitisches Zentrum, sie gilt nach War-schau und Krakau als die bedeutendsteStadt in Polen. In den Cafés und Re-staurants rund um den Marktplatz, woauch der prachtvolle Blumenmarkt sei-nen Platz hat, konnte man noch einenCappuccino trinken.

Danach starteten wir von Breslau inRichtung Opole(Oppeln), Lubiniec,Czestochowa (Tschenstochau).

HEIDI WEIDLICHFOTOS: J. MOOG, W. ROSEWICK

H. WEIDLICH

Fortsetzung folgt

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Frauen proben mit FeuereiferChorfreizeit in Mauloff vom 9. bis 11. August

Gerade waren wir doch erst im KlosterHöchst im Odenwald gewesen – tatsäch-

lich, es ist schon wieder ein Jahr vergangen!In diesem Sommer hatte sich der Frauenchormit seinem Dirigenten Damian H. Siegmund,für ein Wochenende in Mauloff im Hintertaun-us einquartiert.

Anlässlich der bevorstehenden Herbstkon-zerte im Kurhaus Bad Homburg und im Pal-mengarten, nicht zu vergessen unsere Konzer-treise in die drei Partnerstädte Frankfurts, tra-fen sich die Sängerinnen zu einem Probenwo-chenende. Bereits am Freitag gegen 18 Uhrtrafen sie alle ein, wenn auch manche auf Um-wegen. Am Ende hatten es aber fast alle gefun-den. Als erstes wurden einmal die schönenBungalows bezogen und sich etwas heimisch

Die Chorliteratur hatten wir seit Januar einstu-diert. In dem großen, hellen Probenraummachte das Singen viel Spaß. Im Sitzen, Ste-hen und Gehen sangen wir unsere Lieder undim Nu war es 12 Uhr – Zeit zum Mittagessen.Der Nachmittag wurde nur durch Kaffee undKuchen und einem kleinen Spaziergang zumSauerstoff-Tanken unterbrochen – wir hattennoch viel zu tun. Bis 21 Uhr probten wir andiesem Samstag mit Feuereifer und merkten

eingerichtet. Nach einem guten Abendessenbegann dann der gemütliche Teil, auf den wiruns schon gefreut hatten. Bei Kerzenlicht undWein wurde viel erzählt, gelacht und auch ge-sungen.

Mit dem Eintreffen unseres Chorleiters amfolgenden Morgen begannen dann die Proben.

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Der Frauenchor berichtet

dabei, dass sich unsere vielen Chorproben dervergangen Monate gelohnt hatten.

Danach hatte unsere Gerti wie immer eini-ges im Petto – mit Unterstützung von HerrnSiegmund kam es zu einer fröhlichen Tanzrun-de, bei der viele bekannte und weniger bekann-te Stars und Sternchen aufgetreten sind. Bei ei-nem Glas Wein zusammen mit unserem Diri-genten klang der Abend aus, d. h. eigentlichsollte er ausklingen – es hat aber noch die eineoder andere lustige Schlafanzugparty stattge-funden.

Am Sonntag wurde unser Chor durch die in-tensive Probenarbeit nochmals gefordert. Trotzaller Anstrengung hatten wir all bei diesemBemühen viel Spaß und gute Stimmung. Alswir uns nach dem vorzüglichen Mittagessenvon Mauloff verabschiedeten, hatten wir dieGewissheit, für ein gutes Gelingen unserezukünftigen Auftritte gut vorbereitet zu haben.Leider wird Mauloff, bisher im Besitz derEvangelischen Kirche in Hessen und Nassau,zum Ende dieses Jahres geschlossen. DieFührung dieses Hauses ist durch geringen Be-such unrentabel geworden. Schade.

JOHANNA HELLER,ROSI HACHENBERGER,

HEIDI WEIDLICH

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Der Frauenchor berichtet

Mitte Juni war es wieder einmal so weit.Der Frauenchor machte seinen Frauen-

ausflug. Um kurz nach 10 Uhr ging es los –nachdem sich auch die letze Fußballbegeistertevon dem Achtelfinalspiel Deutschland-Paragu-ay losgerissen hatte. Mit 43 Frauen startetenwir mit Fahrer Franz Josef in den Tag. Damitauch die richtige Stimmung aufkam und nie-mand die Fahrt (bis dahin noch ins Ungewisse)ohne Stärkung beginnen musste, bekamen wiralle ein kleines Sektfrühstück, bestehend auseiner leckeren Brezel und einem FläschchenPiccolo.

Nachdem unser Fahrer uns fast noch einekleine Stadtrundfahrt in Frankfurt zuteil wer-den ließ und die Stimmung noch weiter stieg –und als die Deutschen 1:0 gewonnen hatte,verriet uns Carla Meise auch, wohin der Aus-flug führen sollte: ins wunderschöne StädtchenSchlitz in der Nähe von Fulda.

Nun galt es schon, die erste Herausforde-rung an diesem Morgen anzunehmen. Wir be-kamen die Speisekarten der zwei Gasthöfe indenen wir an diesem Samstag einkehren wür-den. Ich muss sagen, dass die Auswahl wirk-lich schwer fiel, weil für jeden etwas dabeiwar. Nach einer Weile wurde uns auch klar,warum unser Fahrer doch eine sehr eigenwilli-ge Strecke nach Schlitz gewählt hatte. Er ludnoch seine Frau Uschi in Hanau ein, die für unsim Bus den Service übernahm.

Aber dann ging es mit Volldampf los. VonCarla erfuhren wir schon etwas mehr über dasidyllische Örtchen Schlitz und bekamen auchTipps, was man sich hier unbedingt anschauensollte. Sie erklärte uns auch, dass wir uns keineAngst um unsere Geldbörsen machen müssten,da die Geschäfte hier am Samstagmittag so-wieso geschlossen hätten – sehr zur Freudemeines Ehemanns, der sich wahrscheinlichschon den ganzen Tag Sorgen machte, was ichwohl alles für tolle Trophäen von unseremHaushaltsgeld nach Hause schleppen würde.

Franz Josef vertrieb uns die Fahrt mit eini-gen netten Witzen und Anekdoten, die bei denFrauen sehr gut ankamen. (Sollte das auch et-was mit dem Schnäpsen zu tun gehabt haben?)Auf jeden Fall stieg die Stimmung mit jedemgefahrenen Kilometer kontinuierlich.

Unser erster Stop gegen 12 Uhr um das Mit-tagessen einzunehmen führte uns nach Queckin den Gasthof “Zur Ranch”. Da es kurz vorunserer Ankunft zu regnen anfing, hatte derWirt es gerade noch schnell geschafft, die Ge-decke, die vorher im Freien waren, in dengroßen Saal umzuräumen. Aber als die erstenSonnenstrahlen durch die Wolken kamen, hieltes etliche Damen nicht mehr auf ihren bereitsgewählten Sitzplätzen. Sie wagten es und setz-ten sich ins Freie.

Gut gestärkt ging es dann gegen 13.45 Uhrweiter nach Schlitz. Schließlich wollten wir ja

Mit Franz Josef ins UngewisseFrauenausflug nach Schlitz

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die beim Mittagessen reichlichaufgenommen Kalorien wiederabtrainieren. Als wir gegen14 Uhr in Schlitz auf demBusparkplatz ankamen, meintees der Wettergott wieder gut mituns. Dort hatten wir nun Frei-zeit, um uns alles in Ruhe anzu-sehen. Gegen 15.15 Uhr woll-ten wir uns dann alle wieder imCafé Großhabel zum gemeinsa-men Kaffee trinken treffen.

Schlitz ist wirklich ein wun-derschönes idyllisches Städt-chen mit vielen alten Fach-werkhäusern und wunderschö-nen Vorgärten, die liebevoll ge-pflegt sind. Natürlich hatten wirvon unseren Frauenvertreterin-nen auch einige Tipps, was mansich unbedingt anschauen soll-te, bekommen und die kopier-ten Stadtpläne, die noch verteiltwurden, waren auch sehr hilf-reich. Als Tipp wurde uns dasHeimatmuseum empfohlen. Indem war ich selbst auch und ichmuss sagen, es war wirklich se-henswert. Die alten ausgestell-ten Stücke in den schön einge-

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Der Frauenchor berichtet

richteten Museumsräumen waren liebevoll zu-sammengestellt und reichten über alte Erlasse,Münzen, Waffen bis hin zu einer komplett ein-gerichteten Wohnung mit Küche und Schlaf-zimmer. Im oberen Stock hatten wir das Glück,dass die Dame, die uns am Eingang in Emp-fang genommen hatte, ein paar interessanteDetails zu den ausgestellten Stücken erzählenkonnte. Doch im unteren Stockwerk des Mu-seums, das durch eine schmale Wendeltreppezu erreichen war, warteten noch weitere se-henswerte Dinge auf uns, und zwar, drei alte,aber noch voll funktionstüchtige Webstühle,

außerdem herrliche gewebte Stoffe, Trachtenund vielerlei mehr. Kurz bevor wir wieder auf-brechen wollten, kam der Museumsleiter underzählte uns noch viele interessante Sachen zuden ausgestellten Exponaten. Aber das ein-drucksvollste war wirklich, als er sich an einenWebstuhl setzte und wir einen kleinen Ein-druck über den schweren Beruf der Weber be-kamen. Leider viel zu kurz war unser Aufent-halt dort, aber wir wollten ja noch weiter zumHinterturm , der sich übrigens jedes Jahr zurWeihnachtszeit in die größte Kerze der Weltverwandelt. Immer sieben Personen können

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Der Frauenchor berichtet

den 36 Meter hohen Turm mittels eines Aufzu-ges erklimmen und einen wundervollen Rund-und Weitblick genießen. Und wenn man ganznett zu dem Aufzugführer war, erklärt er einemauch, was es oben, in Schwindel erregenderHöhe, so alles zu sehen gab.

Doch zu schnell war die Zeit vorbei und wirmachten uns auf den Weg um eine Tasse Kaf-fee zu trinken und auch mit dem ein oder ande-rem Kuchenstück wurde geliebäugelt. DasCafé Großhabel hatte an diesem Samstag extrafür uns geöffnet und war sehr gemütlich. Dazuschmeckte der aus der Frauenkasse spendierteKaffee und Tee der wirklich gut – und der Ku-chen war auch sehr lecker.

Doch es hielt uns nicht lange in dem nettenCafé, schließlich sollten wir ja schon gegen17 Uhr am Busparkplatz sein, um nach Lieder-bach weiterzufahren, denn wir wollten unsnoch die wunderschönen Fachwerkhäuser unddie (für meinen Mann) zum Glück schon ge-schlossenen Geschäften anschauen.

HINWEISin eigener Sache

Das alljährliche beliebte

Frauentreffenin der Vorweihnachtszeit

wird auf das nächste Jahr verschoben.

Margot gab zwei nette kleine Gedichte inMundart zum Besten, und sie beharrte auchdarauf, dass der Name ihrer Heimatstadt kor-rekt ausgesprochen wurde..

Auf dem Weg nach Liederbach wurden wirdann noch mit fünf Fragen zum Chor und zurFußballweltmeisterschaft getestet. Außerdemgab es noch eine reine Glücksfrage, denn wirsollten schätzen, wie viele Kilometer wir seitunserer Abfahrt in Frankfurt bis zu unseremAbendessen-Gasthof zurückgelegt hatten.

Gegen 18 Uhr kamen wir im Gasthof,“ZurLinde” an. Auch hier gab es wieder wirklichgutes Essen mit freundlicher Bedienung.

Da es von den Temperaturen her auch hiernoch sehr drückend war, nutzen viele die nochverbleibende Zeit, um ein wenig spazieren zugehen und da hatten wir schon wieder Glückmit dem Wetter, denn der anfängliche Nieselre-gen hatte aufgehört.

Gegen 20.15 Uhr machten wir uns wohl ge-launt auf den Heimweg nach Frankfurt, abernicht ohne dass die Gewinner der Fragen be-kannt gegeben wurden. Nebenbei sei erwähnt,dass neun der 43 Frauen alle vier gestelltenFragen korrekt beantwortet hatten. Hier musstenun das Los entscheiden. Die ersten drei Ge-winnerinnen waren: Inge Wenske, HildeHerold und Rosie Hachenberger.

Die Gewinnerin der Kilometerschätzfragewurde mit nur einem Kilometer DifferenzVeronika Gelnhausen, die mit ihren geschätz-ten 200 Kilometer nur einen Kilometer dane-ben lag.

Alles in allem war es wirklich ein gelunge-ner Frauenausflug und mit dem Wetter hattenwir auch Glück. Wir möchten uns auch nocheinmal bei den Frauenvertreterinnen bedankendie diesen schönen Tag erst möglich gemachthaben. Ich nahm zum ersten Mal am Frauen-ausflug teil, bin mir aber sicher, dass ich näch-stes Jahr wieder mitfahren werde. Derweil darfmein Mann hoffen, dass dann wieder alle Ge-schäfte geschlossen sind.

SIGRID KESSLER

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Die Blaulichtsänger berichten

Mitte Juli fand in der Rheingau-GemeindeKiedrich ein seit Jahren etabliertes Wein-

Wochenende statt. In diesem Jahr waren erst-mals die Blaulichtsänger in ein Weingut einge-laden, um den Gästen die Zeit beim Wein undanderer Leckereien musikalisch zu verkürzen.

Der Hof des Weingutes Münzalbus war,trotz des unbeständigen Wetters, für die Gästehergerichtet damit diese bei einem eventuellenSchauer nicht flüchten müssen. Gegen 15 Uhrkamen die ersten Gäste und nahmen die erstenTischgarnituren in Beschlag. Der Himmel warmit dicken Wolken verhangen. Als die BLSvon Sonnenschein und Wein sangen, öffnetesich die graue Wolkendecke und die Sonneblickte hervor.

Wein, Weib, Gesang…Wein-Wochenende im Rheingau mit Blaulicht-Gesang

Ein prominentes Gesicht wurde unter denGästen ausgemacht: Karl Oertl mit Gattin Hel-ga hatte den Weg in das Weingut gefunden,und so blieb es nicht aus, daß der Oertl-Karleine launige Ansage für die BLS startete undplötzlich Spanisch redete, denn ihm war zuOhren gekommen, daß eine echte Spanierinunter den vielen Gästen weilte. An den Tischenwurden Ständchen gebracht und es blieb genugRaum für eine nachbarliche Unterhaltung.

Passanten hielten vor dem großen Torbogeninne und lauschten der Musik und einige ka-men zur Einkehr, sofern sie Platz fanden. Zuvorgerückter Stunde beendeten die BLS ihrGastspiel im Rheingau und hoffen, daß es denGästen wie dem Veranstalter gefallen hat.

FRITZ ROSENTHAL

FOTO: GISELA STEPHAN

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Die Blaulichtsänger berichten

Blaulichter an der Ostsee„Penner aus Frankfurt“ in der Steinadler-Windmühle

Nach dem großen Konzert in der Alten Oper(Mendelssohn-Tage 2002) war eine Pause

für die BLS nicht möglich, denn ein weitererTermin stand an. Eine Reise in den Norden warzugesagt. Für eine Woche waren die Blau-lichtsänger zum zweiten Mal eingeladen, dieSteinadler-Windmühle in Westerholz – an derFlensburger Förde gelegen – zu besuchen.Dem Gastgeber und dessen Gattin hatte derAuftritt der Frankfurter im vergangenen Jahrso gut gefallen, dass eine Wiederholung ange-sagt war. Diesmal wurde die Werbetrommelkräftig gerührt, so dass in der überwiegendländlichen Gegend jeder von dem VorhabenKenntnis hatte. Neben den BLS waren der Po-lizeichor Flensburg (PC) und der regional an-sässige gemischte Chor Dollerupholz-Wester-holz mit von der Partie.

Bei schönem Wetter trafen die Gäste imSaal der Windmühle ein und schon bald wardie Räumlichkeit bis auf dem letzten Platz ge-füllt. Der PC Flensburg eröffnete mit dem

„Sängergruß der Deutschen Polizei“ und trugweitere Chorliteratur dynamisch und fest in derStimme vor. Mit munteren Volksliedern prä-sentierte sich der gemischte Chor unter einersehr agilen Dirigentin, was sich bei den Zuhö-rern durch Beifall auszahlte.

Als Dritte waren die BLS an der Reihe. Mit„Jesses, jesses, jesses na, es werd ja nichts pas-siert sa“, „Wir sind wieder da mit tatü und ta-ta“ sowie „Wo froh Musik erklingt“ war derEinzug in den Saal mit der vollzähligen Truppegelungen. Mit der „musikalischen Deutsch-landreise“ wurde der erste Teil des Auftritts be-endet.

Im zweiten Teil des wurde nicht nur gesun-gen, sondern ein „Penner aus Frankfurt amMain“ verzauberte das Auditorium mit allerleiTricks und Ulkerei. Norbert Weber hatte sichmit seiner Solonummer in Szene gesetzt. DerPC Flensburg war mit Shanty und Melodienvon der Waterkant, der gemischte Chor mitFolklore und die BLS mit Frankfurter Mund-

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artlieder vertreten. Ferner sangen die BLS einerweitertes Repertoire erstmalig vor Publi-kum, nämlich die „Zigeunerhymne“, „WennZigeuner Hochzeit machen“ und den „Zigeu-nerwagen“. Die Texte, so unterschiedlich in ih-rer Aussage, mal flehend melancholisch, dannlebensnah und vor Glück laut musizierend so-wie von Wünschen geprägt, fröhlich durchsLand ziehend, wurden mit viel Beifall aufge-nommen.

Die BLS hatten in den Tagen ein volles Pro-gramm, denn einige Überraschungen waren or-ganisiert worden. So hatte unser liebe Dietermit seiner Frau Ilona eine Halligfahrt und einGrillfest arrangiert. Zu einem Erlebnis wurdedie Seefahrt auf die Hallig Langeneß-Oland.Zunächst wurde auf der kleinen Fähre ein„Bordkonzert“ mit Soloeinlagen von Dieter,Hacki und Franz zelebriert, was jede MengePassagiere anlockte, die dann die BLS per CD-Kauf mit nach Hause nahmen. Die Durchque-rung des Watts mittels einer Feldbahnlore, überein abenteuerliches Schmalspurgleis, bei oh-renbetäubendem Fahrgeräusch, bleibt wohl inaller Erinnerung.

Der Empfang und die gute Bewirtung beiAnnette und ihrem Mann auf Oland, die Tafel-musik am schwarz polierten Piano durchFranz und die Gesangseinlage auf Englisch

Die Blaulichtsänger berichten

von Norbert in der Gaststube werden noch lan-ge nachwirken.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war eineDampferfahrt auf der 40 Kilometer langenSchlei. An der Reling des Ausflugsschiffes„Stadt Kappeln“ wurden die BLS vom weibli-chen Kapitän willkommen geheißen. Wieder-um ließ sich ein Bordkonzert nicht vermeidenund die Mitreisenden hatten offenbar Spaß da-bei. Mit an Bord war ein schon betagtes Paar,was sich ganz maritim gekleidet hatte. Schnellstellte sich heraus, dass der Herr ein Musikerder alten Schule war, der sich das Akkordeon

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Die Blaulichtsänger berichten

Wussten Sie, dass die Idee für die Grün-dung der Blaulichtsänger (BLS) vor der

Konzertreise des Polizeichores in die USA ge-boren wurde? Als nämlich der Polizeichor(PC) zu seinem 50-jährigen Jubiläum in dieVereinigen Staaten reiste, hatte Polizeiober-kommissar Heinrich Stephan die zündendeIdee: „Wir brauchen für gemütliche Stundeneine kleinere Gesangsgruppe aus den Reihenunseres PC!“ 10 Sänger, zwei Akkordeon-, einTamburin- und ein Gitarrenspieler warenschnell gefunden. Chef der Truppe wurde, wenwundert´s, Heinrich Stephan, und der Chef ister auch heute noch.

Das Repertoire der Gruppe umfasst Volks-lieder, Folklore, Schlager und natürlich auch,wie könnte es anders sein, echte FrankfurterLieder. - Ja, und so kennen wir sie, wenn sieauf Polizeiveranstaltungen, beim Hessentag,bei Sängerfesten, Familienfeiern und Jubiläenauftreten: Markenzeichen ist ein Blaulicht mitSondersignal (Martinshorn), und als Maskott-chen haben sie sich den Teddybär gewählt, derübrigens auch ein Jubiläum feierte, er wurdejetzt 100 Jahre alt.

Durch zahlreiche Fernsehauftritte wurdensie im ganzen Land bekannt, z. B. „Hessenlacht zur Fassenacht“, „Landpartie/Frankfurter

Gärten“ und „Handkäs mit Musik“. Zusammenmit dem großen Chor unternahmen sie Konzer-treisen in viele Städte Europas, nach USA,Brasilien, China, Ägypten, Australien und Me-xiko und in diesem Jahr nach Polen, in dieTschechische Republik und nach Ungarn.

Und nun das Beste zum Schluss: Pünktlichzu ihrem Geburtstag haben die BLS eine CDauf den Markt gebracht: „20 Jahre Blau-lichtsänger des Polizeichors Frankfurt amMain - Musikalische Reise“. Sie können siebei Heinrich Stephan, Stettiner Str. 6, 65795Hattersheim, Telefon 06190 1659 bestellen.Unter den 20 Titeln sind z. B.: „Das Morgen-rot“, „Gwahoddiad“, „Bajazzo“, „Eleni“, „Derwilde Mohn“, „Tiritomba“, „La Morettina“,„Gaucho Mexikano“, „Ihr Berge lebt wohl“und das „Schifferlied“.

Der Hessischen Rundfunk hat diese CD fürSendezwecke digitalisiert und sie in sein Musi-karchiv übernommen. Wer seine Lieben mit ei-nem Wunschtitel zu einem besonderen Anlassüber das Radio grüßen möchte, der wende sichan die hr4 Redaktion „Wünsch Dir was!“, Ber-tramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main, Tele-fon 069 155 2354. Viel Glück, vielleichtklappt´s.

GERD WILCKEN

20 Jahre Blaulicht-Gesang„Wünsch Dir was“ von den BLS in hr4

von Hacki umhing und loslegte. Seemannslie-der und maritime Schlager waren dem Herrnum 80 nicht fremd, er sang und pielte mit einerPerfektion, dass so mancher Passagier insStaunen geriet.

Einer Dame wurde musikalisch zum 70.gratuliert. Sie sagte, es sei ein Glücksfall amGeburtstag so überrascht zu werden. Die BLSkonnten wieder ihre CD an Mann und Fraubringen, was unseren Werner sehr erfreute, hat-te er doch genügend von den musikalischenScheiben dabei.

Im Hafen der Stadt Schleswig wurde nachfast dreistündiger Fahrt festgemacht und dieStadt besichtigt. Das Holm-Viertel, eine alteSeefahrer- und Fischersiedlung, farbenfrohvon den Bewohnern herausgeputzt, hundertevon Fahnen in den Landesfarben flattern an

den Hausfassaden im Wind, Blumen in denverschiedensten Arten und Farben zieren jedesHaus, jeden Winkel. Der inmitten des Viertelsplatzierte Friedhof ist ein Kleinod, was Seines-gleichen sucht.

Eine gelungene Ausflugsfahrt nahm vorSonnenuntergang ihr Ende.

P.S. Mein Bericht soll nicht ohne ein Wortdes Dankes an den Gastgeber, Wolfgang undUlrike Blahak, den Unterhalter Dieter Pawelsowie seiner Frau Ilona, enden. Alle Genann-ten haben keine Kosten gescheut, den ein-wöchigen Aufenthalt der BLS mit Frauen soangenehm zu gestalten wie nur möglich. Hier-für sei euch herzlich Dank gesagt.

FRITZ ROSENTHALFOTO: GISELA STEPHAN

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Das Porträt

meinem Schrank diverse Bücher von TomClancy und Dale Brown..

PCJ: Wenn Du nach deinen Wünschen in-nerhalb unserer Choraktivitäten gefragt wirst,welche fallen Dir da spontan ein? Was machtDir persönlich am meisten Freude?

LF: Da sind natürlich in erster Linie unsereAuftritte und die Proben, sowohl im Chor, wieauch die der Blaulichtsänger. Da ich nicht zuden extrem geselligen Menschen gehöre sindmir die anderen Veranstaltungen und Reisenbisher noch nicht so sonderlich wichtig, aberdas ändert sich ja vielleicht im Laufe der Jahrenoch

PCJ: Oft wird bei uns über das Liedgut desPolizeichors und die Chorliteratur diskutiert,was ist Deine Meinung?

LF: Wer meinen privaten Musikgeschmackkennt (hauptsächlich Rock und Hard Rock)wird sich wahrscheinlich wundern, warum ich

PCJ: Du bist seit 1998 Mitglied im Poli-zeichor Frankfurt am Main. Wie bist Du zu unsgestoßen?

LF: 1997 habe ich, während meines Studi-ums, auf Einladung von KHK Jürgen Knak,der damals mit mir im jungen Chor St. Bardoin Petterweil gesungen hat, dass Frühlingskon-zert besucht. Anschließend besuchte ich dann,im selben Jahr, noch einige Proben, um dannzum 01.01.1998 endgültig in den Chor einzu-treten.

PCJ: Welche Chorerfahrungen hast Du inDeinem Leben gesammelt?

LF: Schon während meiner Grund-schulzeit habe ich in der Kinderschola meinerHeimatgemeinde St. Bardo Petterweil gesun-gen. Das heißt während den Auftritten im Got-tesdienst mußte ich immer ruhig sein, weil ichmeist zu tief war. Das stört heute im Baß zumGlück nicht mehr. Anschließend habe ich dannim Jugendchor St. Bardo gesungen, der sich zuoben erwähnten jungen Chor entwickelte. Daeinige Mitglieder bereits das 30. oder auch 40.Lebensjahr überschritten hatten, schien uns derName Jugendchor nicht mehr ganz angebracht.

PCJ: Bitte gib uns Deine Kurzbiografie!

LF: Ich wurde am 07.05.1975 in Frank-furt/M. geboren. Aufgewachsen bin ich dann inPetterweil, in der schönen Wetterau, wo ichheute noch wohne. 1994 habe ich mein Abiturauf der St.-Lioba-Schule in Bad Nauheim ab-gelegt. Über das übliche Zwischenspiel bei derBundeswehr bin ich im September 1995 zurPolizei gekommen. Nach meinem erfolgrei-chen Abschluß 1998 bin ich nach einem JahrBereitschaftspolizei in Mühlheim dannschließlich direkt auf das 2. Polizeirevier nachFrankfurt/M. gewechselt. Hier versehe ich zurZeit meinen Dienst als stellvertretenderDienstgruppenleiter der 5. Dienstgruppe.

PCJ: Hast Du neben dem Chorgesang nochandere Hobbys?

LF: Ich bin seit einigen Jahren leidenschaft-licher Motorradfahrer, worunter meine anderensportlichen Hobbys wie Schwimmen, Laufenoder Radfahren sehr gelitten haben. Wenig-stens das Lauftraining kann sich in letzter Zeitimmer wieder auch mal gegen das Motorrad-fahren durchsetzen. Ansonsten stapeln sich in

PK Lutz Felbinger

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Das Porträt

überhaupt hier singe. Mir macht aber das Sin-gen im Chor im allgemeinen sehr viel Freude,da kommt es weniger auf die Literatur an. Wo-bei die anspruchsvollen Stücke miir persönlichmeist mehr zusagen. Aber wir sind nun einChor und keine Solokünstler. Da muß man sichauch mal den Wünschen und Vorstellungen an-derer unterordnen. Spaß macht es so oder so,gerade wenn die Auftritte erfolgreich verlau-fen, und darauf kommt es schließlich an. Dennletztendlich müssen wir uns auch am Publikumorientieren.

PCJ: In diesem Jahr finden wieder herausra-gende Auftritte unseres Chores statt, wirst Dudabei sein?

LF: Dieses Jahr war ich natürlich bereits inder Alten Oper dabei und habe auch schon ei-nige erfolgreiche Auftritte mit den Blau-lichtsängern hinter mir. Ich hoffe auch imDom, in der Jahrhunderthalle sowie bei denmeisten „kleineren“ Auftritten noch dabei seinzu können. Viel hängt hier auch von meinemSchichtdienstplan ab. Zum Glück habe ich dagewisse Freiheiten auf der Dienststelle im Be-zug auf den Chor, ich kann und will diese aller-dings auch nicht über Gebühr in Anspruch neh-men.

PCJ: Hast Du an der großen Konzertreisenach Tschechien, Polen und Ungarn teilge-nommen?

LF: An der Konzertreise konnte ich ausdienstlichen und privaten Gründen nicht teil-nehmen. Habe mir aber sagen lassen, dass esfast nur Highlights gegeben habe.

PCJ: Unser Chor braucht die aktive Unter-stützung jedes einzelnen Chormitglieds, wennes darum geht, für den Besuch unserer Konzer-te zu werben. Wie stellst Du dir da DeinenBeitrag vor?

LF: Da es in meinem Wohnumfeld bereitsrelativ aktive Werber gibt, die Plakate vertei-

len, beschränkt sich meine Werbung meist aufdas Ansprechen von Kollegen, Verwandtenund Bekannten.

PCJ: Ein Chor lebt vom persönlichen Ein-satz seiner Sängerinnen und Sänger. KönntestDu Dir vorstellen, die eine oder andere Aufga-be bei der Organisation, Vorbereitung der Kon-zerte oder auch durch Deine Arbeitskraft beimAuf- und Abbau zu übernehmen?

LF: Auch in diesern Bereich schränkt michmein Dienstplan durchaus ein. Allerdings binich selbstverständlich gerade dann, wenn mög-lich, immer dabei wenn es um Auf- und Abbaugeht. Da mir solche Arbeiten doch etwas leich-ter von der Hand gehen als manch anderemSänger..

PCJ: Zum Schluss noch eine ganz persönlicheFrage: Du hast uns von Deiner Familie berich-tet. Jeder Aktive „opfert“ einen großen Teil sei-ner Freizeit, und dies wöchentlich, von denKonzerten ganz abgesehen. Ein Sänger kanndies aber nur leisten, wenn die ganze Familiemitzieht. Wie sieht es da bei Dir aus?

LF: Habe zur Zeit keine Bremse am Bein.

PCJ: Hast Du abschließend noch einen mar-kanten Satz für uns?

LF: Eigentlich kann ich da nicht viel mehrsagen als Horst es in den vielen Ansprachenvor den Singstunden schon getan hat. Wir sindsehr viel Leute die singen, es wäre schön wennes auch nur annähernd so viele wären, die beidiversen Arbeiten helfen würden. Besondersmüssen wir uns alle ins Zeug legen, um dienächsten Konzerte nicht nur zu einem musika-lischen Erfolg werden zu lassen.

PCJ: Vielen Dank für dieses Gespräch, lie-ber Lutz!

(Das Gespräch mit SF Lutz Felbinger führteGerd Wilcken am 03.09.2002 via @-mail.)

Blaulicht-Tenor feiert GeburtstagLutz Felbinger wurde 27

Der Benjamin unter den Blaulichtsängern(BLS) wurde 27 Jahre. Gemeint ist Lutz

Felbinger, Polizeikommissar beim 2. Polizei-revier. Für einen Schutzmann ein ganz wichti-

ges Alter, denn man wird bei geistiger und kör-perlicher Fitness auf Lebenszeit „verbeamtet“.Lutz ist als Tenor bei den BLS eingestiegenund singt seinen Part zu aller Zufriedenheit.

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Mitglieder

Gold für RimmeleLilli und Hans Rimmele seit 50 Jahren ein Paar

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Mitglieder

NACHRUF

Josef Hoffrichter ist tot!

Er verstarb im Alter von 67 Jahren.

Wir trauern mit Margot und der Familie umeinen lieben Menschen und Sangesfreund.

Uns bleibt nur noch Dank zu sagen. Dank anden Menschen Jupp Hoffrichter, der überzwanzig Jahre lang dem Polizeichor Frank-furt am Main die Treue gehalten hat, derVerantwortung übernahm, als man ihn dar-

um bat. Einige Jahre begleitete er das Amt des 2. Geschäftsführers undwar an vielen Entscheidungen beteiligt, die dem Chor von Nutzen waren.Auch als es ihm gesundheitlich nicht so gut ging, hat er weiterhin demChor die Treue gehalten und ist immer wieder in den Kreis der Sängerzurückgekehrt. Insbesondere bei den Preußen, denen er jahrelang an-gehörte, fühlte er sich wohl.

Für seine Treue und seine Verdienste erhielt unser Jupp bereits im Jahre1988 die silberne Ehrennadel.

Am 29. August 2002 haben ihm die Sänger auf dem Friedhof in Fechen-heim die letzte Ehre erwiesen.

DER VORSTAND

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Folgende Sangesfreundinnen und Sangesfreunde feiern im vierten Quartal 2002 einen „runden“Geburtstag.

OKTOBERKarlheinz Geißler 05.10.1942 = 60 JahreMaria-Luise Schumann 08.10.1932 = 70 JahreLucie Berger 09.10.1922 = 80 JahreGertrud Schäfer 11.10.1922 = 80 JahrePeter Öhm 27.10.1952 = 50 Jahre

NOVEMBERUte Barthelmann 20.11.1942 = 60 JahreVera Bonerz-Grünewald 20.11.1922 = 80 JahreFranz Husemann 24.11.1922 = 80 JahreWerner Kaemel 30.11.1932 = 70 Jahre

DEZEMBERJürgen Hölscher 01.12.1952 = 50 JahreUte Walter 06.12.1942 = 60 JahreSigrid Kessler 07.12.1972 = 30 JahreMaria Ditzel 08.12.1922 = 70 JahreRolf Rößler 12.12.1932 = 70 JahreArno Strüning 13.12.1962 = 40 JahreCharlotte Jone 24.12.1922 = 80 JahreHeinrich Weinrich 28.12.1922 = 80 Jahre

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ImpressumHerausgeber: Anschrift: Redaktion: Gestaltung:

Polizeichor Polizeichorjournal Jürgen Moog Friedhelm DuensingFrankfurt am Main Adickesallee 70 Tel.: (069) 75 54 40 00 Tel.: (0174) 323 96 06Preis je Ausgabe: 60320 Frankfurt am Main Horst Weidlich1,30 € (im Mitglieds- Tel.: (069) 75 51 12 62beitrag enthalten) Sven Weidlich

Tel.: (06171) 7 41 56

Bitte merken Sie sichfolgende Termine vor:

Abschlusskonzert Mendelssohn-Tage . . . . . . . . . . . . . 17.11.2002Nikolausfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06.12.2002Weihnachtskonzerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.12.2002Weihnachtssingen im Polizeipräsidium . . . . . . . . . . . 20.12.2002Weihnachtsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.12.2002Auftritt Weihnachtsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.12.2002

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Polizeichor Frankfurt am Main e.V.Adickesallee 70 in 60320 FrankfurtPVST Deutsche Post AG Entgelt bezahlt D 10767