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25. Oktober 2015 / Nr. 43 17 DADDY COOL – DAS MUSICAL PUBLIREPORTAGE Eine Show mit epochaler Musik Die Musicalhandlung: Romeo und Julia des 21. Jahrhunderts Die Schwierigkeit der Integration in eine fremde Kultur ist eine tagesaktuelle Thematik. Auf der Bühne wird diese frei von Tragik, dafür mit Happy End behandelt. Im Zentrum des Musicals «Daddy Cool» steht ein junges Tanzpaar aus London. Sunny ist in Brasilien geboren. Dort geniesst er ein Leben voller Tanz und Lebensfreude an der Seite seiner allein- erziehenden Mutter Pearl. Doch jetzt wird alles anders: Die kleine Familie zieht es nach Brixton/London, wo sie von der Kirchgemeindevorsteherin Leila herzlich in Empfang genommen wird. Zeitsprung: Sunny, 25-jährig, ist konfrontiert mit dem nicht einfachen Leben eines Migranten in der englischen Metropole. Wobei der einst auf der Strasse ausgetragene Kampf der Ethnien heute mehr auf der Tanz- fläche stattfindet. Mit seiner «Sunshine- Crew» nimmt er an Tanzwettbewerben teil. Böse Schwiegermutter Die härtesten Gegner sind die Mit- glieder der «Thunder-Crew», gebildet aus Engländern. Unter ihnen ist auch Rose, die Sunny am Tag seiner Ankunft in London vor 15 Jahren als Kind bereits kennen lernte. Die «alte Geschichte» wirkt wie ein Magnet: Sunny und Rose kommen sich näher. Dies kommt in der Gang der Engländerin schlecht an, die Abneigung gegen «die Fremden» ist all- gegenwärtig. Insbesondere der aktuelle Freund von Rose, Benny, will mittels der Schwiegermutter in spe, «Ma Baker», das junge Glück torpedieren. Immer mehr tritt die Vergangenheit von Rose und Sunny ans Tageslicht, die überraschende Verknüpfungen aufzeigt. Die unbe- schwerte Liebe leidet unter den kompli- zierten familiären Konstellationen. Sunny und Rose stellen sich den nie ausgespro- chenen Wahrheiten rund um die Lebens- geschichte ihrer Eltern. Im von ihnen neu eröffneten Tanzlokal «Daddy Cool» finden sie auf spektakuläre Weise wieder zusammen – auf der Tanzfläche und im Leben ... Spektakulärer Tanz «Daddy Cool» erzählt eine moderne Variante der «Romeo und Julia»-Geschich- te, aber im Gegensatz zur Shakespeare- Vorlage mit Happy End! Das Buch ist reich an überraschenden Wendungen und grossen Emotionen. Die Show wird geprägt durch den erfrischenden Optimis- mus und Charme der jungen Protago- nisten. Viele und teils spektakuläre Tanz- einlagen von Hip-Hop über Street Dance, Jazz bis zu klassischem Ballett bringen das kleine Le Théâtre zusätzlich zum Beben. «Daddy Cool» ist ein mitreissen- des Musical für die ganze Familie. Mitte der Siebzigerjahre stand die Gruppe Boney M. für die Hochblüte der späten Disco-Ära. Im Musical «Daddy Cool» dient die kultige Musik als musikalischer Rahmen für eine spannende Handlung, die in der heutigen Zeit spielt. 1974: Der Saarländer Frank Farian, ein ehemaliger Koch und Schlagersänger, schreibt eine englische Disconummer: «Baby Do You Wanna Bump». Er versieht das Cover ohne Foto mit dem Zufalls- namen Boney M. (siehe Interview auf Seite 18). Die Nummer kommt an, Farian muss für angefragte Liveauftritte eine Bühnengruppe zusammenstellen. Über Künstleragenturen castet er eine Zufalls- crew. Nach verschiedenen Wechseln steht ab 1976 jene Besetzung auf der Bühne, die in der Folgezeit Musikgeschichte schreibt. Acht Mal Nummer eins Liz Mitchell, Maizie Williams, Marcia Barett und der legendäre Bobby Farell: Das ist Boney M. Titel wie «Sunny», «Ma Baker», «Rivers Of Babylon», «Rasputin» oder «Daddy Cool» liefen damals im Radio Schlaufe. Acht Nummer-1-Hits, zig weitere Chartplatzierungen und ein Erfolg als Bühnenformation, der bis heute ein- zigartig ist: so der Palmarès der Gruppe. Die Songs von Boney M. sind Kult und bis heute in jeder Altersklasse populär. Unzählige Coverversionen wurden davon realisiert. Die weiblichen Mitglieder der legendären Band sind auch heute noch mit Liveshows unterwegs. Zum 40-Jahr- Jubiläum erschien 2015 ein neues Album mit den seit 1976 erschienenen Singles, dazu Remixes und bis heute unveröffent- lichtes Material. Erstmals mit deutschen Dialogen Frank Farian selbst realisierte 2006 das erste Musical unter dem Namen «Daddy Cool». Dieses wurde am Londoner West End uraufgeführt. Es folgte eine Tour in England, eine Produktion in Berlin, dar- auf eine Deutschlandtournee. Das auf- wendig produzierte Musical begeisterte die Zuschauer, scheiterte aber am enor- men technischen Aufwand. 2012 nahm sich eine holländische Produktionsfirma des Stoffes an. Die Handlung wurde verändert und entschlackt, die folgende Tourneeproduktion vor vollen Häusern gespielt: ein Grosserfolg! Nun hat Le Théâtre Kriens-Luzern die weltweit erste Version mit deutschen Dialogen produ- ziert, wiederum mit Anpassungen in Handlung und Musik. Regie führen Isa- belle Flachsmann und Sean Stephens, der auch für die eindrücklichen Choreo- grafien zuständig ist. Live gespielte Musik Zu gesanglichen und tänzerischen Eh- ren kommen in «Daddy Cool» neben Boney-M.-Titeln auch Hits anderer For- mationen, die ebenfalls von Frank Farian produziert wurden: Milli Vanilli, La Bouche, No Mercy und Eruption – allesamt Hit- paradenstürmer. Im Gegensatz zu bis- herigen «Daddy Cool»-Produktionen wird die Musik im Le Théâtre Kriens-Luzern live gespielt: Der musikalische Leiter des Hauses hat den typischen «Farian-Sound» gemäss dem grossen Vorbild arrangiert und wird ihn mit seiner Band jeden Abend in neuer Frische reproduzieren. Ihre Liebe übersteht alle schwierigen Umstände: Sunny und Rose. Das Liebespaar in «Daddy Cool» wird von Victor Hugo Barreto und Deliah Stuker verkörpert. Tickets und Infos «Daddy Cool» wird vom 7. November 2015 bis 16. Januar 2016 gespielt, jeweils mittwochs bis sonntags. An Silvester Spezialvorstellung mit Mitter- nachtsbuffet und Party. Alle Termine und Sitzplan: www.le-theatre.ch. Ticketpreise: Fr. 99.–, Fr. 89.–, Fr. 79.–, Fr. 69.– und Fr. 49.–. Freitags und samstags kosten die Eintritts- karten in allen Kategorien 10 Franken mehr; Kinder bis 16 Jahre erhalten gegen Ausweis 30 Prozent Rabatt. Dinner: Das Restaurant Prélude im Theater serviert ein hochklassiges Dreigangmenü. Infos und Reservation im Internet oder unter 041 348 05 05. Einfachere Gerichte und Snacks im Bistro, jeweils zwei Stunden vor Vor- stellungsbeginn geöffnet; Platzreser- vation unter der gleichen Nummer. Vorverkauf: www.le-theatre.ch; Le Théâtre Kriens-Luzern; Neue Luzerner Zeitung, LZ-Corner, Pilatusstrasse 12, Luzern; alle LZ-Corner-Filialen der Zen- tralschweiz; alle Starticket-VV-Stellen; alle Ticketcorner-VV-Stellen. Gruppen- arrangements ab 20 Personen. Adresse: Le Théâtre Kriens-Luzern, Grabenhofstrasse 1, Kriens, Tel. zu Ge- schäftszeiten: 041 348 05 05, mail@ le-theatre.ch, www.le-theatre.ch. Anreise: S-Bahn Luzern bis Kriens- Mattenhof, Gehzeit 5 Minuten. Mit dem Auto: 3 Minuten ab Ausfahrt Luzern-Horw, Parkplätze in unmittel- barer Nähe. Hauptsponsor Die Partner von Le Théâtre Kriens-Luzern Greber circomedia AG • Blumenhaus Daniela • Bild + Ton AG • Gewerbebauten TPC, Kriens • FitImpuls, Kriens Editorial Es ist ein Phänomen der Kulturwelt: Das Revival ist vielfach erfolgrei- cher als die Premiere. Ein Beispiel dazu ist die Popgruppe ABBA. In ihrer erfolgreichsten Zeit in den Siebzigern wurden sie geliebt oder gehasst ... 2015 ist es nur noch Liebe, ihre Tonträger verkaufen sich wie Brot frisch aus dem Ofen. Die beiden Komponisten von ABBA, Benny Andersson und Björn Ulvae- us, haben mit der Musicalaus- kopplung «Mamma Mia» bereits zig mal mehr Geld verdient als damals mit der Band. Solches könnte 2016 auch mit der Musik von Boney M. passieren, denn zum vierzigsten Mal jährt sich das Geburtsjahr der Gruppe, einer der erfolgreichsten Popbands aller Zeiten. Ihr Erfinder und Pro- duzent, der geniale Frank Farian (siehe Interview auf der nächsten Seite), hatte ein goldenes Händ- chen beim Komponieren und Ar- rangieren von «gnadenlosen» Ohr- würmern, die auch heute nicht aus dem Kopf zu bringen sind. Am 7. November feiert das Mu- sical im Le Théâtre Premiere – mit Farians Musik! Zu den berühmten Klängen, von einem grossen Ge- sangsensemble interpretiert, gesellt sich spektakulärer Tanz, was den emotionalen Effekt der Melodien noch verstärkt. Das Phänomen könnte sich wiederholen: Boney M. – von den Plattentellern der Dancings in den letzten vier De- kaden nie verbannt – dürfte 2016 zu einem Revival-Höhenflug an- setzen. Dank dieser Musik, die als Fil rouge durch die Story glitzert. Wir freuen uns sehr, liebe Gäste von Le Théâtre, dass wir den Start dieses Höhenfluges in der Schweiz in unserem Haus zünden dürfen. Schwelgen Sie in den grossartigen Klängen des «Jahrhundertprodu- zenten» Frank Farian, und genies- sen Sie die starken Emotionen – erstmals auf Deutsch dargeboten – des Musicals «Daddy Cool». Sonja Greber und Andréas Härry, Leitung Le Théâtre Kriens-Luzern

1 43 DADD OO A USICAL Eine Show mit epochaler Musik …€¦ · Das ist Boney M. Titel wie «Sunny», «Ma Baker», «Rivers Of Babylon», ... mit den seit 1976 erschienenen Singles,

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Page 1: 1 43 DADD OO A USICAL Eine Show mit epochaler Musik …€¦ · Das ist Boney M. Titel wie «Sunny», «Ma Baker», «Rivers Of Babylon», ... mit den seit 1976 erschienenen Singles,

25. Oktober 2015 / Nr. 43 17DADDY COOL – DAS MUSICAL PUBLIREPORTAGE

Eine Show mit epochaler Musik

Die Musicalhandlung: Romeo und Julia des 21. JahrhundertsDie Schwierigkeit der Integration in eine fremde Kultur ist eine tagesaktuelle Thematik. Auf der Bühne wird diese frei von Tragik, dafür mit Happy End behandelt. Im Zentrum des Musicals «Daddy Cool» steht ein junges Tanzpaar aus London.

Sunny ist in Brasilien geboren. Dort geniesst er ein Leben voller Tanz und Lebensfreude an der Seite seiner allein-erziehenden Mutter Pearl. Doch jetzt wird alles anders: Die kleine Familie zieht es nach Brixton/London, wo sie von der Kirchgemeindevorsteherin Leila herzlich in Empfang genommen wird. Zeitsprung: Sunny, 25-jährig, ist konfrontiert mit dem nicht einfachen Leben eines Migranten in der englischen Metropole. Wobei der einst auf der Strasse ausgetragene Kampf der Ethnien heute mehr auf der Tanz-fläche stattfindet. Mit seiner «Sunshine-Crew» nimmt er an Tanzwettbewerben teil.

Böse SchwiegermutterDie härtesten Gegner sind die Mit-

glieder der «Thunder-Crew», gebildet aus

Engländern. Unter ihnen ist auch Rose, die Sunny am Tag seiner Ankunft in London vor 15 Jahren als Kind bereits

kennen lernte. Die «alte Geschichte» wirkt wie ein Magnet: Sunny und Rose kommen sich näher. Dies kommt in der

Gang der Engländerin schlecht an, die Abneigung gegen «die Fremden» ist all-gegenwärtig. Insbesondere der aktuelle Freund von Rose, Benny, will mittels der Schwiegermutter in spe, «Ma Baker», das junge Glück torpedieren. Immer mehr tritt die Vergangenheit von Rose und Sunny ans Tageslicht, die überraschende Verknüpfungen aufzeigt. Die unbe-schwerte Liebe leidet unter den kompli-zierten familiären Konstellationen. Sunny und Rose stellen sich den nie ausgespro-chenen Wahrheiten rund um die Lebens-geschichte ihrer Eltern. Im von ihnen neu eröffneten Tanzlokal «Daddy Cool» finden sie auf spektakuläre Weise wieder zusammen – auf der Tanzfläche und im Leben ...

Spektakulärer Tanz«Daddy Cool» erzählt eine moderne

Variante der «Romeo und Julia»-Geschich-te, aber im Gegensatz zur Shakespeare-Vorlage mit Happy End! Das Buch ist reich an überraschenden Wendungen und grossen Emotionen. Die Show wird geprägt durch den erfrischenden Optimis-mus und Charme der jungen Protago-nisten. Viele und teils spektakuläre Tanz-einlagen von Hip-Hop über Street Dance, Jazz bis zu klassischem Ballett bringen das kleine Le Théâtre zusätzlich zum Beben. «Daddy Cool» ist ein mitreissen-des Musical für die ganze Familie.

Mitte der Siebzigerjahre stand die Gruppe Boney M. für die Hoch blüte der späten Disco-Ära. Im Musical «Daddy Cool» dient die kultige Musik als musikalischer Rahmen für eine spannende Handlung, die in der heutigen Zeit spielt.

1974: Der Saarländer Frank Farian, ein ehemaliger Koch und Schlagersänger, schreibt eine englische Disconummer: «Baby Do You Wanna Bump». Er versieht das Cover ohne Foto mit dem Zufalls-namen Boney M. (siehe Interview auf Seite 18). Die Nummer kommt an, Farian muss für angefragte Liveauftritte eine

Bühnengruppe zusammenstellen. Über Künstleragenturen castet er eine Zufalls- crew. Nach verschiedenen Wechseln steht ab 1976 jene Besetzung auf der Bühne, die in der Folgezeit Musikgeschichte schreibt.

Acht Mal Nummer einsLiz Mitchell, Maizie Williams, Marcia

Barett und der legendäre Bobby Farell: Das ist Boney M. Titel wie «Sunny», «Ma Baker», «Rivers Of Babylon», «Rasputin» oder «Daddy Cool» liefen damals im Radio Schlaufe. Acht Nummer-1-Hits, zig weitere Chartplatzierungen und ein Erfolg als Bühnenformation, der bis heute ein-zigartig ist: so der Palmarès der Gruppe. Die Songs von Boney M. sind Kult und bis heute in jeder Altersklasse populär. Unzählige Coverversionen wurden davon realisiert. Die weiblichen Mitglieder der legendären Band sind auch heute noch

mit Liveshows unterwegs. Zum 40-Jahr-Jubiläum erschien 2015 ein neues Album mit den seit 1976 erschienenen Singles, dazu Remixes und bis heute unveröffent-lichtes Material.

Erstmals mit deutschen DialogenFrank Farian selbst realisierte 2006 das

erste Musical unter dem Namen «Daddy Cool». Dieses wurde am Londoner West End uraufgeführt. Es folgte eine Tour in England, eine Produktion in Berlin, dar-auf eine Deutschlandtournee. Das auf-wendig produzierte Musical begeisterte die Zuschauer, scheiterte aber am enor-men technischen Aufwand. 2012 nahm sich eine holländische Produktionsfirma des Stoffes an. Die Handlung wurde verändert und entschlackt, die folgende Tourneeproduktion vor vollen Häusern gespielt: ein Grosserfolg! Nun hat Le Théâtre Kriens-Luzern die weltweit erste

Version mit deutschen Dialogen produ-ziert, wiederum mit Anpassungen in Handlung und Musik. Regie führen Isa-belle Flachsmann und Sean Stephens, der auch für die eindrücklichen Choreo-grafien zuständig ist.

Live gespielte Musik Zu gesanglichen und tänzerischen Eh-

ren kommen in «Daddy Cool» neben Boney-M.-Titeln auch Hits anderer For-mationen, die ebenfalls von Frank Farian produziert wurden: Milli Vanilli, La Bouche, No Mercy und Eruption – allesamt Hit-paradenstürmer. Im Gegensatz zu bis-herigen «Daddy Cool»-Produktionen wird die Musik im Le Théâtre Kriens-Luzern live gespielt: Der musikalische Leiter des Hauses hat den typischen «Farian-Sound» gemäss dem grossen Vorbild arrangiert und wird ihn mit seiner Band jeden Abend in neuer Frische reproduzieren.

Ihre Liebe übersteht alle schwierigen Umstände: Sunny und Rose. Das Liebespaar in «Daddy Cool» wird von Victor Hugo Barreto und Deliah Stuker verkörpert.

Tickets und Infos«Daddy Cool» wird vom 7. November 2015 bis 16. Januar 2016 gespielt, jeweils mittwochs bis sonntags. An Silvester Spezialvorstellung mit Mitter-nachtsbuffet und Party. Alle Termine und Sitzplan: www.le-theatre.ch.

Ticketpreise: Fr. 99.–, Fr. 89.–, Fr. 79.–, Fr. 69.– und Fr. 49.–. Freitags und samstags kosten die Eintritts-karten in allen Kategorien 10 Franken mehr; Kinder bis 16 Jahre erhalten gegen Ausweis 30 Prozent Rabatt.

Dinner: Das Restaurant Prélude im Theater serviert ein hochklassiges Dreigangmenü. Infos und Reservation im Internet oder unter 041 348 05 05. Einfachere Gerichte und Snacks im Bistro, jeweils zwei Stunden vor Vor-stellungsbeginn geöffnet; Platzreser-vation unter der gleichen Nummer.

Vorverkauf: www.le-theatre.ch; Le Théâtre Kriens-Luzern; Neue Luzerner Zeitung, LZ-Corner, Pilatusstrasse 12, Luzern; alle LZ-Corner-Filialen der Zen-tralschweiz; alle Starticket-VV-Stellen; alle Ticketcorner-VV-Stellen. Gruppen-arrangements ab 20 Personen.

Adresse: Le Théâtre Kriens-Luzern, Grabenhofstrasse 1, Kriens, Tel. zu Ge-schäftszeiten: 041 348 05 05, [email protected], www.le-theatre.ch.

Anreise: S-Bahn Luzern bis Kriens-Mattenhof, Gehzeit 5 Minuten. Mit dem Auto: 3 Minuten ab Ausfahrt Luzern-Horw, Parkplätze in unmittel-barer Nähe.

Hauptsponsor Die Partner von Le Théâtre Kriens-Luzern

Greber circomedia AG • Blumenhaus Daniela • Bild + Ton AG • Gewerbebauten TPC, Kriens • FitImpuls, Kriens

EditorialEs ist ein Phänomen der Kulturwelt: Das Revival ist vielfach erfolgrei-cher als die Premiere. Ein Beispiel dazu ist die Popgruppe ABBA. In ihrer erfolgreichsten Zeit in den Siebzigern wurden sie geliebt oder gehasst ... 2015 ist es nur noch Liebe, ihre Tonträger verkaufen sich wie Brot frisch aus dem Ofen. Die beiden Komponisten von ABBA, Benny Andersson und Björn Ulvae- us, haben mit der Musicalaus-kopplung «Mamma Mia» bereits zig mal mehr Geld verdient als damals mit der Band.

Solches könnte 2016 auch mit der Musik von Boney M. passieren, denn zum vierzigsten Mal jährt sich das Geburtsjahr der Gruppe, einer der erfolgreichsten Popbands aller Zeiten. Ihr Erfinder und Pro-duzent, der geniale Frank Farian (siehe Interview auf der nächsten Seite), hatte ein goldenes Händ-chen beim Komponieren und Ar-rangieren von «gnadenlosen» Ohr-würmern, die auch heute nicht aus dem Kopf zu bringen sind.

Am 7. November feiert das Mu-sical im Le Théâtre Premiere – mit Farians Musik! Zu den berühmten Klängen, von einem grossen Ge-sangsensemble interpretiert, gesellt sich spektakulärer Tanz, was den emotionalen Effekt der Melodien noch verstärkt. Das Phänomen könnte sich wiederholen: Boney M. – von den Plattentellern der Dancings in den letzten vier De-kaden nie verbannt – dürfte 2016 zu einem Revival-Höhenflug an-setzen. Dank dieser Musik, die als Fil rouge durch die Story glitzert.

Wir freuen uns sehr, liebe Gäste von Le Théâtre, dass wir den Start dieses Höhenfluges in der Schweiz in unserem Haus zünden dürfen. Schwelgen Sie in den grossartigen Klängen des «Jahrhundertprodu-zenten» Frank Farian, und genies-sen Sie die starken Emotionen – erstmals auf Deutsch dargeboten – des Musicals «Daddy Cool».

Sonja Greber und Andréas Härry, Leitung Le Théâtre Kriens-Luzern

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25. Oktober 2015 / Nr. 43 25. Oktober 2015 / Nr. 4318 DADDY COOL – DAS MUSICAL DADDY COOL – DAS MUSICAL PUBLIREPORTAGEPUBLIREPORTAGE 19

«Daddy» von Boney M.Er wuchs als Halbwaise auf und wurde zum erfolgreichsten Produzenten von Popmusik bis heute. Er erfand Boney M., Milli Vanilli, La Bouche und No Mercy. Und er lancierte das Musical «Daddy Cool». Mit 74 Jahren arbeitet Frank Farian nach wie vor täglich in seinem Studio in Miami.

Danke, dass Sie Zeit finden, mit mir dieses Interview zu führen, Herr Farian.

Frank Farian: Das ist doch selbstver-ständlich. Ich rufe gerne in der Schweiz an, da kommen Jugenderinnerungen hoch. Ich habe einst in Schaffhausen als Koch gearbeitet und anschliessend noch eine Saison in Splügen in einem Hotel.

Wie kamen Sie auf diesen Berufs-wunsch?

Als Kind war ich stets der grösste Esser in der Familie. Da hat mir meine Mutter empfohlen, ich solle doch Koch werden, denn so käme ich immer zu Lebensmitteln im Überfluss und könne so viel essen, wie ich wolle.

Ihr Vater fiel vor Ihrer Geburt während des Zweiten Weltkriegs in Russland. Sie wuchsen in bescheidenen Verhält-nissen auf.

Meine Mutter musste mit 200 Mark Rente drei Kinder ernähren. Sie war eine unglaubliche Kämpferin. Das hat mein Verhältnis zu ihr geprägt: enger geht nicht. Vor ein paar Jahren ist sie mit über 90 Jahren gestorben.

Was meinte Ihre Mutter zu Ihren mu-sikalischen Ambitionen?

Sie war entsetzt! Man muss wissen: Ich war ein guter Koch, in meinem Ab-schlussjahrgang unter den fünf besten der Berufsschule. Anschliessend habe ich schnell viel gutes Geld verdient. Dann wollte ich plötzlich Musiker werden! Wobei: Meine Mutter ist schuld daran. Sie war Sopranistin im Chor und spielte Piano. Sie hat mich als Kind an den Elternabend geschickt, «Ein Mond ist aufgegangen» zu singen. Ich bekam vom Pfarrer dafür einen Groschen.

Nach dem Entsetzen kam dann die Unterstützung.

Das war grossartig. In meinen An-fängen als «Rock ’n’ Roll-König von Saar-brücken» mieteten wir kleinere Hallen für 2000 Leute. Meine Mutter verkauf-te Tickets an der Kasse und meine Tante Getränke an der Bar. Uns blieben

vielleicht 1000 Mark netto am Schluss. So ging das los mit meiner Musikkarrie-re bis ich nach langen Jahren der Ent-behrungen meinen ersten Hit Mitte der Siebzigerjahre in Deutschland landete: «Rocky».

Es war höchste Zeit!Oh ja, der Gerichtsvollzieher stand

regelmässig vor der Tür und wollte Geld. Auch der war erleichtert! Meiner Mutter sagte er auf der Strasse: «Frau Reuther, ich bin so froh, dass Ihr Sohn es ge-schafft hat.» Gleich anschliessend kam Boney M., und von einem Tag auf den anderen war ich der Superstar! (lacht).

Was für ein Erlebnis hat Sie auf den Namen Boney M. gebracht?

Das war kein Erlebnis, ich war einfach nur müde! Wir hatten eben den Titel «Baby Do You Wanna Bump» aufgenom-men, wo ich alle Stimmen selbst ein-gesungen habe. Also kam ich nach Hause und schaltete den Fernseher ein. Es lief «Boney», eine australische Krimi-serie. Zuerst wusste ich gar nicht, was das ist. Bohnen vielleicht? Wie das M dazu kam, weiss ich beim besten Willen nicht mehr, es war einfach plötzlich da. Ich rief einen Freund an und fragte ihn: Nennen wir das Projekt Boney M.? «Ja, tönt geil», sagte er ... Das ist die ganze Geschichte!

Der erste Titel ging mächtig ab!Ja, in England und Holland landeten

wir in den Charts. Also schrien alle nach einem Album. Und nach Fernsehauf-tritten. Für mich war klar: Ich stehe nicht mehr vor die Kamera und tanze in der Gegend rum. Also rief ich Agenturen an und fragte nach farbigen Künstlern, zum Stil der Musik passend. Ich bekam Emp-fehlungen, darunter Liz Mitchell, eine der ehemaligen Sängerinnen von den Les Humphries Singers. Als ich mit ihr im Studio erste Aufnahmen machte, wusste ich: «Frankie, you are a lucky boy.» Ich ahnte, dass es nicht bei einem Hit bleiben würde.

Wie kamen Sie auf die Idee mit dem wild tanzenden Mann, Bobby Farell?

Das war abenteuerlich! Der Sound mit der tiefen Männerstimme, die ja meine war, brauchte eine Persönlichkeit, die das auf der Bühne umsetzt. Als wir Bobby Farell kennen lernten, wussten wir: Es gibt keinen Besseren! So war die Band komplett. Liz, Marcia Barrett und der unsichtbare Frank Farian waren die Stimmen, Maizie Williams und Bobby bewegten den Mund und tanzten dazu.

Es folgte ein Hit nach dem anderen. Ihr Händchen für gute Titel ist legen-där.

Ich stand ja vorher jahrelang selbst auf der Bühne und entwickelte ein Ge-

fühl für tolle Songs. Zum Beispiel «Sun-ny». Diesen Titel sang ich schon Ende der Sechzigerjahre selbst als Ballade in den Clubs. Daraus machten wir dann eine Up-tempo-Nummer, Liz sang darauf und allen war klar: Das wird funktio-nieren.

Ihre Lieblingsaufgabe war und ist das Arrangement?

Richtig, wenn man die besten Zutaten hat, tolle Künstler, die besten Musiker, eine tolle Melodie, dann gilt es, daraus etwas Bekömmliches zu machen. Etwa «Rivers Of Babylon». Da gab es vor Boney M. schon drei Versionen, alles langsame Balladen, keine wurde ein Hit. Ich habe an dem Song gearbeitet. Was dann passierte, ist bekannt. Ja, Arran-gieren ist eine Stärke von mir.

Eine weitere Stärke liegt im Marketing: Die provozierende Optik von Boney M. war ein cleverer Schachzug!

Man hat ja seine Freunde ... den Didi Zill zum Beispiel, der war Bravo-Fotograf. Den kannte ich von meinen Auftritten in der ZDF-Hitparade. Ich habe ihm euphorisch von meinen hübschen Mädels und dem Jungen erzählt – und dass wir kein Geld hätten. Also karrten wir die Band nach München, und Didi machte Fotos. Zuerst wollten die Mädchen nicht mitmachen, so halb nackt und sich gegenseitig anmachend. Erst nach ein

Immer da, wo Zahlen sind.

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«Es braucht ein stabiles Nervenkostüm»Isabelle Flachsmann und Sean Stephens machen «gluschtig» auf eine Show, die schauspielerisch und tänzerisch viel zu bieten hat.

In der Glanzzeit von Boney M. waren Sie noch keine Musikhörer ...

Isabelle Flachsmann: (lacht) Da lag ich noch im Stubenwagen! Da die Melodien aber auch nach der Auflösung der Grup-pe nicht aus den Playlists der Radios verschwanden, wurde ich als Teenie bald einmal Fan dieser Musik. Sie fiel mir sofort auf durch ihre Eingängigkeit: Frank Farian hat dem Wort Ohrwurm eine neue Bedeutung gegeben. Ob «Sunny», «Daddy Cool» oder «Rasputin»: Zweimal hören und man vergisst sie ein Leben lang nicht mehr!

Sean Stephens: Ich komme aus Wales, und dort lief diese Musik auch in den Achtzigerjahren in allen Diskotheken rauf und runter. Wir wussten damals gar nicht, dass dies ein deutsches Produkt ist. Boney M. war und ist einfach «glo-bal gute Musik». Mit den Melodien von Frank Farian kommen in mir Erinnerun-gen hoch an ganz schöne und wilde Partys ...

Was waren die Herausforderungen bei Ihrer Arbeit für diese Show?

Isabelle Flachsmann: Es ist Glück und Fluch zugleich derart populäre Musik in einem Musical zu haben. Jede Musik-nummer ist ein Show-Stopper, sprich, zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich,

egal, ob wir gerade in einer lustigen oder traurigen Handlungsszene sind. Das bedeutet: Die Künstlerinnen und Künstler müssen sich durch starkes Schauspiel gegen diese so populären wie eingängi-gen Klänge behaupten. Und sie müssen hoch konzentriert in ihrer Rolle verharren

und sich nicht durch die Reaktionen der Zuschauerränge verwirren lassen. Ich er-warte Mitklatschen an Orten, die eigent-lich nicht dafür gedacht sind!

Sean Stephens: «Daddy Cool» hat eine schöne, emotionale Story. Wir haben uns entschieden, diese in der Aktualität spie-len zu lassen, denn das Kernthema ist aktueller denn je: die Reibereien der verschiedenen Kulturen bei Jugendlichen. Also müssen die Sprache, der Tanz und auch das Arrangement der Musik der heutigen Zeit entsprechen. Wir machen bei «Daddy Cool» keine Retroshow, son-dern ein modernes Musical, das im Jahr 2015 spielt.

Ist «Daddy Cool» ein Tanzmusical?Sean Stephens: Das würde dem Stück

nicht gerecht, da – wie angetönt – die Geschichte eine spannende Substanz innehat. Aber natürlich haben wir der Bewegung sehr viel Platz gegeben – bei diesen bestens als Tanzmusik geeigneten Songs! Wir werden auf der Bühne Hip-Hop, Jazztanz, Street, Modern und klas-sisches Ballett zeigen. Die Choreografien haben Rasanz und bieten auch viel Spektakel. Wir haben grossartige Tänze-rinnen und Tänzer in unserer Crew!

Isabelle Flachsmann: Was ausserge-wöhnlich ist für das Bühnengenre, ist die Möglichkeit, mit stark nuancierten

Charakteren auf der Bühne zu arbeiten, die alle aus unserer Zeit stammen. Vier Fünftel aller Musicals spielen ja in der Vergangenheit! Wie verhält sich eine besorgte Mutter heute? Wie sprechen Jugendliche miteinander? Das gibt mir in der Personenregie Raum für viele Fein-heiten und hebt «Daddy Cool» über das Niveau eines kommunen Tanzmusicals.

Welche Künstlerinnen und Künstler ste-hen dieses Jahr auf der Le-Théâtre-Bühne?

Isabelle Flachsmann: Wir haben viele stimmgewaltige Namen der internatio-nalen Szene auf unseren Brettern, zum Beispiel die in der Musicalwelt weit ge-reiste Peti van der Velde. Aber auch Nachwuchskräfte mit Riesentalent, wie unsere weibliche Hauptdarstellerin Deliah Stuker. Die lokalen Farben vertritt die bestens bekannte Irène Straub. Ein be-sonderes Highlight sind dieses Jahr unse-re Kinder: Da bleibt kein – vor allem – Eltern-Auge trocken, wenn diese ta-lentierten Kids in rührenden Szenen singen und spielen.

Sean Stephens: Unsere Tanzcrew hat ein beeindruckend hohes Level. Die Zu-schauer in den ersten Rängen sollten ein stabiles Nervenkostüm haben bei dem Spektakel, das sich wenige Zentimeter vor ihnen abspielt!

Teamwork: Isabelle Flachsmann und Sean Stephens inszenieren «Daddy Cool».

paar Cognacs und Didis Überredungs-künsten – Liz Mitchell ist eine Pfarrers-tochter – konnten wir 4000 Bilder schies-sen. Zwei davon waren verwendbar und wurden als Plattencover und Poster Kult.

Wie war das Verhältnis unter den Mit-gliedern von Boney M.?

(Lacht) Am Anfang gut! Aber als der überwältigende Erfolg kam, gab es na-türlich Rivalitäten unter den Mädchen. Es kam so weit, dass ich sogar Mitglie-der von der Bühne weisen musste, die dann die Koffer packten und abreisen wollten. Im letzten Moment kam es zur Versöhnung. Auch mit Bobby gab es haarsträubende Geschichten. Aber: Hät-te ich Bandmitglieder austauschen müs-sen, wäre das auch eine Niederlage für mich gewesen. Wir rauften uns zusam-men. Ende der Siebzigerjahre waren wir eine verschworene Gemeinschaft, und ich war dabei der «Daddy».

Das Ende von Boney M. kam aus ver-schiedenen Gründen ...

Erstens war ich völlig ausgebrannt. Mir kam nichts mehr in den Sinn. Hören Sie

sich mein erstes und mein letztes Album an: Dazwischen liegen Welten! Dazu kam: Ich hatte es in den Achtzigern nicht mehr mit vier Künstlern, sondern mit acht Personen zu tun! Jede hatte in-zwischen einen sogenannten Berater an der Hand. Kurz: 10 Jahre waren wir zusammen, hatten keine Ideen mehr, nur mühsame Verhandlungen – Ende!

Lange blieb es nicht ruhig um Sie.Ich bin ja in der Tiefe meiner Seele

ein Rocker. Also wendete ich mich Her-zensprojekten wie der Produktion von «Stairway To Heaven» zu, wo ich die besten Kritiken meines Lebens bekam. Oder die Realisierung eines Albums von Meat Loaf. Dennoch wollte ich mich wieder eigenen Projekten widmen. So kamen dann Milli Vanilli, No Mercy und La Bouche.

Milli Vanilli, der Skandal! Warum eigentlich erst dann? Schon bei Boney M. bewegten zwei Künstler auf der Bühne nur den Mund, ohne zu singen.

Immerhin waren bei Boney M. zwei grandiose Sängerinnen dabei. Bei Milli

Vanilli sang keiner der beiden. Dass die Männerstimme von Boney M. meine war, das hat sich bald rumgesprochen und wurde nicht negativ gesehen. Bobby tanzte dermassen gut! Übrigens: Vor der USA-Tour von Milli Vanilli hatte ich davon gewarnt, dass die Mogelei auffliegen könnte. Ich wollte mich nach dem zwei-ten Album ausklinken. Aber Fab Morvan und Rob Pilatus wollten unbedingt auf Tour gehen und haben sich selbst ent-larvt. Also blieb nur noch die Flucht nach vorn: die Entschuldigung.

Dann folgten weitere Welterfolge: No Mercy, La Bouche. Ist Ihnen bewusst, was Sie für die Popmusik geleistet haben in den letzten vierzig Jahren?

(Lacht) Ich mache mir da keine grosse Gedanken darüber. Aber man wird immer wieder gerne daran erinnert. So widmet mir der wohl erfolgreichste Plattenpro-duzent Clive Davis neun Seiten in seinem Buch und nennt mich «The Überprodu-cer». Und Quincy Jones hat mal gesagt, er kenne in Deutschland nur einen Pop-Produzenten. Das macht natürlich stolz. Wenn Lady Gaga zudem in einem ihrer Songs «Ma Baker» von Boney M. zitiert, dann ist das Beweis, dass die Musik auch heute noch Aktualität besitzt.

Sie sind 74 und könnten die Sonne Miamis, wo sie wohnen, geniessen.

Ruhe killt! Also arbeite ich jeden Tag. Wir bauen aktuell eine junge Rockgrup-pe und eine Boney-M.-Mania-Formation auf. Zudem arbeite ich an einem neuen Album unter dem Label Boney M.: «World Music Of Christmas». Darauf sind welt-

berühmte Weihnachtsmelodien der letz-ten 300 Jahre neu arrangiert zu finden, gesungen unter anderem von Liz Mitchell. Und zu guter Letzt werden wir ein Daddy-Cool-Café hier in Miami eröffnen, wo Boney-M.-, Milli-Vanilli- und La-Bou-che-Mania-Formationen auftreten wer-den. Wenn es gut läuft, eröffnen wir eine Filiale in Havanna, wo Boney M. unglaublich populär ist.

2006 lancierten Sie das Musical «Daddy Cool»: eine Herzensangelegenheit?

Natürlich, eine die sich auch toll ent-wickelte. In London schossen wir nach der Premiere in den Musicalcharts von null auf Platz 2. Dann gab es Probleme mit den dortigen Produzenten, und wir transferierten die Produktion in ein mo-biles Zelttheater nach Berlin. Auch da wieder: ein Riesenerfolg. Die letzten 10 Minuten des Stücks verbrachten die Leute immer stehend!

Dann gab es technische Probleme.Ja, die Schalldämmung des Zeltes war

ungenügend. So bekamen wir keine Spielerlaubnis mehr an den Standorten, wo wir hinwollten. Ein Desaster. Wir mussten die Tour absagen. Nur dank meiner Tochter fasste ich den Mut, das Projekt weiterzuverfolgen. So kam es zur erfolgreichen Aufführung in Holland. Und jetzt hoffen wir auf Le Théâtre in Kriens! Ich sehe das Konzept Ihres Hauses sehr positiv: Auch das Abba-Musical «Mamma Mia» lebt nicht von immens teurer Büh-nentechnik, sondern von der tollen Mu-sik und guten Darstellern. Und beides ist bei Ihnen in Kriens vorhanden!

Effektvolle Tanzszenen zu weltberühmten Klängen sind ein herausragendes Merkmal von «Daddy Cool». Das Ensemble (von links): Cedric Sprick, Debi Kiener, Evgenia Ursol, Nathalie Laleman, Alexander Ruttig.

Frank Farian sprüht immer noch vor Ideen für neue Projekte. BILD PD

Frank Farian18. Juli 1941: Geburt (Taufname Franz Reuther) in Kirn (Rheinland-Pfalz)

1961: Gründung seiner ersten Band: Frank Farian und die Schatten

1963: Veröffentlichung der ersten, selbst produzierten Platte. Auflage: 1000 Stück.

1967: Erster Plattenvertrag bei Ariola

1969: Auftritt als Schlagersänger in der ZDF-Hitparade

1974: Komposition des ersten Disco-titels in englischer Sprache unter dem Label Boney M.

1976: Globaler Durchbruch mit Boney M.

1978: Lancierung des Coversongs «Rivers Of Babylon» mit Boney M., basierend auf Texten des Alten Testa-ments. Einer der erfolgreichsten Pop-songs aller Zeiten.

1986: Boney M. wird in der ursprüng-lichen Formation aufgelöst

1988: Wiederum weltweiter Erfolg mit Milli Vanilli

1991: Frank Farian wird mit zwei Diamant-LPs für 10 Mal Platin für Milli-Vanilli- und Boney-M.-Alben ge-ehrt. Diese Auszeichnung machte ihn zum erfolgreichsten Produzenten der Popgeschichte überhaupt.

Frank Farian lebt heute in Miami, Florida, und ist nach wie vor als Produzent tätig.

Die Sunshine-Crew (von links): Henry Monsanto, Adriano Piccione, Deliah Stuker, Guy van Damme, Victor Hugo Baretto, Giulia Consoli.

«Daddy Cool» – Das MusicalBasierend auf Songs von Boney M. und anderen Produktionen von Frank Farian. Unter Exklusivlizenz von Daddy Cool Productions, einer Gesellschaft von FAR Music und Verlinde Entertainment.

Uraufführung mit deutschen Dialo-gen: Samstag, 7. November 2015, in Kriens.

Regie: Isabelle Flachsmann Co-Regie, Choreografie: Sean Stephens

Englisches Originalbuch: Stephen Plaice Deutsches Buch: Andréas Härry, Irène Straub Übersetzungen: Irène Straub

Ausstattung: Janina Ammon Musikalische Leitung: Arno Renggli, Lorenz Ulrich Musik: Produktionen von Frank Farian (Boney M., Milli Vanilli und andere)

«Sunny»: Victor Hugo Barreto «Pearl»: Peti van der Velde «Rose»: Deliah Stuker «Ma Baker»: Daniela Tweesman «Leila»: Irène Straub «Benny»: Alexander Ruttig «Sunny» als Kind: Kaylian Stangl, Beniah Gayle, Leo Thomas «Rose» als Kind: Noé Kilchenmann, Bianca Felder, Enya Kilchenmann «Malik» (Cover «Sunny»): Guy van Damme «Razta»: Adriano Piccione «Miguel»: Henry Monsanto «Isis»: Giulia Consoli «Cindy»: Debi Kiener «Joy»: Nathalie Laleman «Darren»: Evgenia Ursol «Jeannine» (Cover «Rose»): Paulina Plucinski «Bo»: Cedric Sprick Swing: Ludwig Mond Sämtliche Künstler-Curricula: www.le-theatre.ch

Die Band Gitarre: Joel Kuster, Chris Stalder Bass: Imbi Gassmann Schlagzeug: Beat Wurmet Keyboard: Arno Renggli, Lorenz Ulrich

Dance Captain: Giulia Consoli Regieassistenz: Thomas Heeb Sounddesign: Christophe Besch Lichtdesign: Stefan Falk Bauten: Bärti Zumstein

Eine Produktion der Greber circomedia AG, Kriens, für Le Théâtre Kriens-Luzern

Die «Bösewichte»: Benny (Alexander Ruttig) und Ma Baker (Daniela Tweesman).

Sorgen mit den Kindern: Pearl (Peti van der Velde) und Leila (Irène Straub).

Page 3: 1 43 DADD OO A USICAL Eine Show mit epochaler Musik …€¦ · Das ist Boney M. Titel wie «Sunny», «Ma Baker», «Rivers Of Babylon», ... mit den seit 1976 erschienenen Singles,

25. Oktober 2015 / Nr. 43 20DADDY COOL – DAS MUSICAL PUBLIREPORTAGE

«Lauthals mitsingen»

Co-Leiterin von Le Théâtre Kriens-Luzern Sonja Greber zusammen mit «Daddy Cool»-Haupt-darstellerin Deliah Stuker und dem Marketingverantwortlichen von Raiffeisen Armin Gärtner.

Die Jubiläumsgala10 Jahre Le Théâtre Kriens-Luzern:

2016 wird die erste Dekade abgeschlos-sen. Die Bühne mauserte sich in dieser Zeit zur angesehenen Adresse im inter-nationalen Musicalzirkus. Der Geburtstag wird gefeiert im Rahmen einer Musical-Jubiläumsgala: Ausschnitte aus allen im Le Théâtre gespielten Shows werden in Gesang und Tanz dargeboten! Unter anderem aus Grease, Flashdance, Evita, Chicago, Hair, Cabaret, Saturday Night

Fever und natürlich dem Werk, mit dem alles begann: der Drachenstein. Die Spieldaten der Jubiläums-Musical-Gala 2016:

• Mittwoch, 27. April 2016• Donnerstag, 28. April 2016• Freitag, 29. April 2016• Samstag, 30. April 2016• Sonntag, 1. Mai 2016Weitere Informationen und Vorverkauf:

www.le-theatre.ch

Das Musical-, Kultur- und Eventhaus

Nicht nur der Theatersaal, auch das Foyer kann für Anlässe jeder Couleur genutzt werden.

ImpressumSonderdruck der «Zentralschweiz am Sonntag». Texte und Bilder: Andréas Härry, Greber circomedia AG, Kriens. Koordination und Layout: Antonio Rus-so, Sandra Föhn («Neue Luzerner Zei-tung»). Bildbearbeitung: Repro «Neue Luzerner Zeitung». Diese Publireportage liegt in allen Vorstellungen im Le Théâ-tre Kriens-Luzern auf.

Vertriebspartner

J. Windlin AGStanserstrasse 113 - 6064 Kerns - T. 041 666 01 01 - www.windlin.ch

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3. bis 19. März 2016Le Théâtre Kriens-Luzern

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Genau wie dein Leben - nur witziger! Die frechsten Puppen des Broadway endlich in der Zentralschweiz!

Le Théâtre Kriens-Luzern arbeitet ohne Subventionen: eine Seltenheit in der Schweizer Kulturlandschaft – im professio-nellen Theaterbereich schon fast ein Alleinstellungsmerkmal.

Interv iew: Sonja Greber

Damit Le Théâtre Kriens-Luzern auch ohne Subventionen arbeiten kann, ist es auf Unterstützung angewiesen. Diese kommt vom Förderverein Les Amis du Théâtre sowie von privaten Sponsoren, vorab den Raiffeisenbanken der Zentral-schweiz.

Armin Gärtner, Marketingverantwort-licher des Raiffeisenverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden im Gespräch mit Sonja Greber, Co-Theaterleiterin und Fi-nanzchefin von Le Théâtre Kriens-Luzern:

Wie halten Sie es mit Boney M.?Armin Gärtner: Die meisten Songs der

Formation gefallen mir sehr, viele davon kann ich sogar lauthals mitsingen! Eine solch geballte Ladung populärer Klänge gab es wahrscheinlich noch nie in einem Musical im Le Théâtre.

Ja, das hätten wir uns vor 13 Jahren, als wir mit der Musicalproduktion starteten, auch nicht vorstellen können, dass wir einmal so hochkarätige Mu-sik auf unsere Bühne bringen würden. 13 Jahre: So lange unterstützen die Raiffeisenbanken unser Le Théâtre. An dieser Stelle möchte ich Ihnen herzlich danken!

Der Dank geht an euch zurück. Die Zusammenarbeit mit Le Théâtre schätzen wir sehr!

Der Sponsorvertrag läuft nun weitere drei Jahre. Welche Kernargumente spra-chen für die Weiterführung der Ko-operation?

Le Théâtre erfüllt die Kriterien für eine Partnerschaft mit unserer Bank perfekt:

Das gezeigte Kulturschaffen ist populär, nicht elitär. Es spricht die ganze Bevöl-kerung an. Zudem erfüllt das Haus hohe Qualitätsansprüche. Le Théâtre hat dies-bezüglich einen international hallenden Ruf in der Musicalszene. Den Kundinnen und Kunden unserer Bank ermöglichen wir somit ein Erlebnis, das grosse Freu-de bereitet. Zudem erfüllt Raiffeisen mit dem Engagement den Auftrag, populäre Kultur in der Schweiz nachhaltig zu unterstützen.

Viele Raiffeisen-Mitglieder sind Stamm-gäste.

Das hat mit unseren Mitglieder-Vor-teilen zu tun. Auf der Webseite von Memberplus können alle Raiffeisen-Mit-glieder Tickets für Kulturangebote aus der ganzen Schweiz zu vergünstigten Preisen beziehen. Darunter auch für Le Théâtre, die diesbezüglich erfolgreichste Spielstätte der Zentralschweiz. Member-plus sehen wir als Unterstützung der ganzen Kultur- und Eventszene.

Nur mit den Mitteln aus den Ticket-einnahmen liesse sich die Qualität auf diesem Niveau nicht halten. Die Gagen eines internationalen Ensembles, die Liveband, die Bauten, die Kommuni-kation und der Unterhalt des Hauses: Da kommt bei jeder Produktion ein Betrag in der Höhe einer Eigentums-wohnung zusammen ...

Man unterschätzt den Aufwand hinter einem solchen Projekt. Es ist für mich immer wieder faszinierend zu sehen, wie rund 50 Leute in einem richtigen Kraft-akt eine solche Produktion auf die Büh-ne bringen, immer mit grosser Begeis-terung in den Augen. Und wir als Bank sind «dabei», gemäss unserem Motto: «Wir machen den Weg frei».

Werden Sie an der Premiere lauthals mitsingen? «Ma a ma ma – Ma Ba-ker!» ...

Aber klar! Und ich freue mich, wenn die anderen Premierenbesucherinnen und -besucher mich dabei tatkräftig unter-stützen!

www.memberplus.ch

Le Théâtre Kriens-Luzern ist das Zen-tralschweizer Dach für mitreissende Mu-sicals. 13 Grossproduktionen gingen seit 2006 über diese Bühne. Le Théâtre ist aber auch der Schauplatz für Konzerte, Comedy und Theatervorstellungen. Dazu kommen viele Events von Firmen, Ver-einen, Privatpersonen und Institutionen, die das multifunktionelle Haus für ge-schlossene Veranstaltungen nutzen. Die Zuschauerrampe kann entfernt werden, und schon wird Le Théâtre zum indivi-duell konfigurierbaren Eventsaal.

Hochklassiges CateringAuch das grosse Foyer kann in die

Eventlogistik einbezogen werden. Wei-tere Argumente sind die hervorragende Technik des Hauses, die auf die Bedürf-nisse aufwendiger Bühnenproduktionen ausgerichtet ist, dazu ein erstklassiges Cateringangebot sowie die optimale An-bindung an den öffentlichen Verkehr und gute Erreichbarkeit mit dem Auto.

Anfragen zur Vermietung von Le Théâ-tre über [email protected] oder Telefon 041 348 05 05.

Förderverein Les Amis du ThéâtreLiebe Theaterfreunde

Herzblut und Engagement sind das Vitamin für einen erfolgreichen Kulturbetrieb. Doch damit alleine lässt sich noch kein privatwirt-schaftliches Theater erfolgreich be-treiben. Als Mitglied der Gönner-vereinigung Les Amis du Théâtre unterstützen Sie Le Théâtre Kriens-Luzern bei der Umsetzung seiner kreativen Ideen. Wir leisten finan-zielle Hilfe bei der Beschaffung von Materialien und Infrastrukturen zur Realisation der Musicalproduktio-nen im Haus.

Als privatwirtschaftlich finanzierte Kultur- und Eventstätte hat Le Théâtre im Kreise alteingesessener Häuser der Region Luzern seinen Platz gefunden. Mehr noch: Heute geniesst Le Théâtre in der inter-nationalen Musicalszene einen hervorragenden Ruf.

Der Erfolg bringende Faktor ist die Qualität der Produktionen im popu-lärkulturellen Bereich. Sowie eine offensive Kommunikationsstrategie. Davon profitieren auch die kom-merziellen Partner von Le Théâtre.

Es ist kein Geheimnis, dass die Finanzierung von aufwendigen Bühnenproduktionen – wie sie Le Théâtre programmiert – heikel ist. Darum braucht es die Unterstüt-zung breiter Kreise der Bevölkerung und der Wirtschaft, um ein solches Projekt langfristig zu sichern. Die Unterstützung von Le Théâtre ist ein Bekenntnis zu anspruchsvoller Kultur, die abseits staatlicher Sub-ventionen breite Kreise der Be-völkerung anspricht.

Ihr Mitmachen freut mich sehr! Herzlichen Dank.

Urs Hegi, Präsident www.amis-du-theatre.ch