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1 Der Panther 27. Jahrgang Ausgabe 4/2013 Verlagspostamt 8472 Straß in Steiermark GZ 02Z032412 M P.b.b. - Train to fight - Ordnungseinsatz - CORNUCOPIA 2013 Foto:Kahr Neuer Kommandant Die Zeitung des Jägerbataillons 17 Panther Der

1 Der Panther GZ 02Z032412 M Panther P.b.b.€¦ · 1 Der Panther 27. Jahrgang Ausgabe 4/2013 Verlagspostamt 8472 Straß in Steiermark GZ 02Z032412 M P.b.b. - Train to fight - Ordnungseinsatz

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1 Der Panther

27. Jahrgang Ausgabe 4/2013

Verlagspostamt8472 Straß in Steiermark

GZ 02Z032412 MP.b.b.

- Train to fight

- Ordnungseinsatz

- CORNUCOPIA 2013 Foto:Kahr

NeuerKommandant

Die Zeitung des Jägerbataillons 17Panther

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Der Panther 2 4/2013

Inhalt

WeitereThemen

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Jägerbataillon 17Major Michael Marfjana

Oberwachtmeister Manuel KahrHauptstraße 75

8472 Straß in Steiermark

Telefon: 050201-54/31502

Email: [email protected]

Fax: 050201-54/17300

Ihr Draht zur Truppenzeitung „Der Panther“

... sie möchten den „Panther“ abon-nieren oder auch abbestellen,

... sie haben einen neuen Wohnsitz und möchten den „Pan-ther“ auch weiterhin beziehen,

... sie wollen uns ihre Meinung mitteilen ...

10Heeresmeisterschaften

11Kaiser-Franz-Joseph-Steig

8Nahkampfinstruktor

9Informationslehrübung

Kritische Worte des Kommandanten 4

Train to fight 8

17er-Sportseite 10

Kampf der Verbundenen Waffen 12

HSV 14

Führungssimulator 16

Miliz Information 18

Aus dem Bataillon 20Sie finden die letzten Ausgaben vom „Panther“ auch unter

http://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/jgbrig7/baon/jgb17.shtml

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3 Der Panther

Internationale Koopera-tionen sind bereits zum Standard jedes modernen, zeitgemäßen Bataillons ge-worden. Leutnant Maier berichtet über seine Erfah-rungen als Teilnehmer an einer Informationslehrü-bung im Norden Deutsch-lands.

Mentale und körperliche Leistungsfähigkeit sind wichtige Bestandteile eines einsatzbereiten Soldaten. Die körperliche Einsatzbe-reitschaft beweisen unsere Kadersoldaten immer wie-der, indem sie erfolgreich an Sportwettkämpfen teil-nehmen. Die Ergebnisse finden Sie im Blattinneren.

Unsere Kaderpräsenzein-heit befindet sich derzeit in der Vorbereitung für Einsätze, im Rahmen einer raschen Eingreifkraft, für den Balkan. Gerade sol-che Einheiten profitieren von Übungen im größeren Rahmen. Daher beteiligten sich unsere Soldaten an einer Übung der 3. Pan-zergrenadierbrigade und

absolvierten ein Seminar zum Thema Ordnungsein-satz. Wie es ihnen dabei er-gangen ist, erfahren Sie aus diversen Berichten der Teil-nehmer.

Liebe Leserinnen und Leser, personelle Veränderungen sind etwas Normales und gehören zum Soldatenall-tag. Oberst Bernhard Köffel, wurde wie bereits berichtet, zum Kommandanten des Jägerbataillons 17 ernannt. Die offizielle Kommandoü-bernahme durch den Briga-dekommandanten erfolgte am 26. September unter Beisein ranghoher Ehren-gäste.In den letzten Wochen mussten wir Abschied von zwei Kameraden nehmen. Major Peter Schwarzinger wurde auf eigenem Wunsch nach Niederösterreich ver-setzt. Vizeleutnant Konrad Powoden trat seinen wohl-verdienten Ruhestand an.

Die Redaktion wünscht ih-nen in ihrer neuen Funk-tion alles Gute. In einem gehärteten Verband spielt

Liebe Leserinnen und Le-ser, ich begrüße sie zur

letzten Ausgabe des heuri-gen Jahres.Ich hoffe, dass wir ihnen mit dieser Ausgabe viel Freude bereiten können. Die letz-ten Monate standen ganz im Zeichen der Kaderaus- und -weiterbildung. Der Nah-kampfinstruktorkurs bot Einblicke in Techniken, die speziell im Kampf Soldat gegen Soldat, ihre Anwen-dung finden.

Fortbildung in Erster Hilfe ist ein wesentlicher Faktor für jeden von uns. Qualifi-zierte Erstmaßnahmen zu ergreifen können lebens-rettend sein. Realitätsnahe Ausbildung durch unsere diplomierten Sanitätsunter-offiziere bot dem Kader die Möglichkeit, bereits Ver-gessenes aufzufrischen bzw. Neues zu erfahren.

Österreich besteht zu einem großen Anteil aus gebir-gigen Regionen. Alpinfort-bildungen bereiten den Sol-daten auch auf Einsätze in diesen Regionen vor.

Liebe Leserinnenund Leser!Herzlich willkommen zur vierten Ausgabe des „Panther“ im Jahr 2013!

MajorMichael MARFJANA

Editorial

Materialerhaltung und In-standsetzung eine wesent-liche Rolle. Darum freuen wir uns besonders, dass mit Oktober Oberleutnant Stefan Torschitz als Tech-nischer Offizier zu uns versetzt wurde. Auch der Heeressportverein Straß hat einen neuen Vorstand ge-wählt. Wir gratulieren dem neuen Führungsteam und wünschen viel Freude an der Vereinsarbeit.

Sehr geehrte Freunde un-serer Zeitung, ein ereignis-reiches Jahr geht in wenigen Tagen zu Ende. Ich wünsche ihnen eine fröhliches Weih-nachtsfest und Gottes Segen für das Jahr 2014. Horridoh!

Ihr

MajorMichael MARFJANA

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Der Panther 4 4/2013

Faber est suae quisque fortu-nae*Im Zuge meiner Rede bei der Kommandoübergabe wurden von mir am Beginn 2 Aussprü-che verwendet:„Jeder ist seines Glückes Schmied“ und„auf die Dauer hat nur der Tüchtige das Glück“.Wenn man die Besetzungs-landschaft des Bundesheeres etwas genauer betrachtet, dann finden wir mit Masse Perso-nen und vor Allem Soldaten an den Schalthebeln und auf hoch dotierten und verantwor-tungsvollen Posten, die gemäß diesen Leitsprüchen gearbeitet haben und noch immer so ar-beiten und der gemeinsamen Sache dienen.

Nämlich tüchtige, arbeitsame Soldaten und Bedienstete, wel-che in erster Linie ihre Pflicht erfüllen und erst im begründe-ten Anlassfall die ihnen gesetz-lich zustehenden Rechte in die Waagschale werfen.Nur durch Beharrlichkeit und fleißiges Streben kann man die gesetzten Ziele erreichen.Soldaten und Bedienstete, die noch etwas erreichen möch-ten und derzeit etwas von der Pflichtenlinie abweichen, seien auch die nachfolgenden Axi-ome ans Herz gelegt:

Positive Eindrücke kann man nur in Phasen der Anwesen-heit sammeln und hinterlas-sen.

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Worte des Bataillons-kommandanten

Oberst Bernhard Köffel

von Mitarbeitern.Soldat des JahresEin besonderes Beispiel von Pf-licherfüllung und Einsatzwille, und das schon über Jahrzehnte ohne Einbruch auf Grund des Alters oder sonstiger Gründe, ist der „Spieß“ unserer Kader-präsenzeinheit.Vizeleutnant Paul Pichler ist nicht umsonst als Soldat des Jahres 2013 vorgeschlagen und durch die oberste Führung aus-gewählt und bestätigt worden.Durch seine permanente und fordernte Dienstleistung ist er ein Soldat, zu dem man stets als Vorbild aufschauen kann und mit dem es eine Freude ist, zu arbeiten.Im Namen des Jägerbataillons 17, herzliche Gratulation zum Soldaten des Jahres 2013, und zwar zum Soldaten des Jahres des gesamten österreichischen Bundesheeres!

Soldaten vom Jägerbataillon 17, geschätzte Leser des Panthers!

Übergebührlich viele Abwe-senheiten vom Dienst stehen mittel- und langfristig im ne-gativ proportionalen Verhält-nis zur Karrierechance und langanhaltenden Reputation

Oberst Bernhard Köffel überreicht Vizeleutnant Josef Herstätter den Wimpel des Panzerabwehrlenkwaffenzuges aus dem Jahre 1992.

Eine Abordnung der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle überraschte ihren Musikkollegen Oberst Bernhard Köffel mit einem speziellen Musikstück.

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5 Der Panther

Jägerbataillon 17Wir sind Partner

Personalnachbesetzung

Bei den derzeitigen Personal-nachbesetzungsvorgaben ha-ben wir die Herausforderung für Nachbesetzungen von Un-teroffizieren oder Offizieren bis zu 1 Jahr warten zu müssen.Die Gründe sind manigfaltig und sind auch in der Einbe-ziehung von den sogenannten 900ern und die Einbindung des Bundeskanzleramtes (BKA) in die kleinsten Personalentschei-dungen zu suchen.Das hilft uns an der Peripherie natürlich wenig und macht das ewige Warten und die „Nach-

fragestaffeten“ am Dienstweg äußerst mühsam.Die Verzögerung und Ver-schleppung von Nachbeset-zungen von Unteroffizieren oder Offizieren, trotz positi-vem Einvernehmen mit den Personavertretungsorganen, ist für alle eingebundenen Perso-nen äußerst enervierend.Mein Wunsch an das Christ-kind:Bitte liebe Entscheidungsträ-ger, Kommandanten aber be-sonders werte Stabsmitglieder, auch in Zeiten wie diesen oder gerade in diesen,machen Sie keine Versprechun-

gen oder vorschnelle Zusagen,diese sind im Personalwirrwar des Bundesheeres nicht einzu-halten, weil keiner von uns un-eigeschränkte Personalhohheit und Entscheidungsbefugnis innehat.

Zum JahreswechselDas vergangene Jahr war wie-der sehr auftragsreich und ab-wechslungsreich.Die gestellten Aufträge wurden erfüllt und die geplanten Vor-haben wurden durchgeführt.Das Jahr 2014 wird um nichts leichter werden, im Gegenteil.Mit jedem Jahr erhalten wir am

„Ende der Befehlskette“ noch mehr Aufträge, Meldetermine, Meldungsvorgaben, Abstellun-gen und sonstige Bindungsauf-gaben.Aber, wie immer es in Straß üblich war, packen wir gemein-sam an und stellen wir uns den Herausforderungen.Ich schließe mit einer Textstel-le aus einem bekannten Reggae von Jimmy Cliff:

„You can get it if you really want,.. but you must try, try and try try and try,You will suceed at last.”

Horridoh!

OberstBernhard Köffel

*Jeder ist seines Glückes Schmied.

Oberst Bernhard Köffel bedankt sich bei seinen Bleiburger Aufklärerund überreichte Ihnen einen Gruß aus der Südsteiermark.

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Brigadier Jürgen Wörgötter

Am 25. September 2013 habe ich das Kommando über die 7. Jägerbrigade übernommen. Ich habe diese Aufgabe mit großer Freude, verantwortungsbe-wusst und dem nötigen Re-spekt angetreten.

Des Weiteren freue ich mich auf die Arbeit mit den sechs kleinen Verbänden in den zwei wunderschönen Bundeslän-dern Steiermark und Kärnten. Einsatz und Auftragserfüllung werden die Maxime meines Handelns sein. Neben den mi-litärischen Kernfähigkeiten al-ler Angehörigen der 7. Jägerb-rigade, ist mir vor allem der respektvolle interne Umgang wichtig. Offenheit und Transparenz, Fairness und Loyalität, Kritik-fähigkeit und im Besonderen die mir persönlich sehr wich-tige Handschlagqualität sollen unser Handeln begleiten. Diese Merkmale sind neben anderen essentiellen Parame-tern, wie Personal, Infrastruk-tur und Ressourcen etc., die wohl wichtigsten Säulen einer erfolgreichen Zusammenarbeit

innerhalb der „Siebenten“. Ich möchte dies vorleben und erwarte dasselbe vor allem auch von den Kommandanten aller Ebenen.

Das Einsatzspektrum für das ÖBH wird sich in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach nicht wesentlich ändern. Kurzfristig abzurufende - meist aufgrund wetterbedingter Ent-wicklungen - Inlandseinsätze werden genauso notwendig sein, wie Auslandseinsätze mit einer längeren Einsatzvorbe-reitung und -dauer. Der Balkan wird dabei nach wie vor einen wesentlichen Schwerpunkt bil-den, aber auch neue Einsatz-räume können durchaus dazu-kommen. Die Herausforderungen zur nationalen und internationa-len Kooperation werden nicht geringer, worauf wir uns alle gemeinsam weiter auszurich-ten und vorzubereiten haben.

Dass die 7. Jägerbrigade als Leistungsträger gut im „Wind“ steht, ist der ausgezeichneten Arbeit und Beiträge aller Ver-bände zu verdanken. Die Wei-terentwicklung der KPE, der

Zulauf und das Herstellen der materiellen Einsatzbereitschaft von neuem Gerät, sowie die Verbesserung der teils nicht mehr zeitgemäßen Infrastruk-tur werden Hauptaufgaben zur Sicherstellung laufender und neuer Einsätze im In- und Ausland sein. Dazu kommen noch die Implementierung und Entwicklung der Module zur Attraktivierung der Re-krutenausbildung, notwendige Evaluierungen der Organisati-onspläne und der Erhalt bzw. die Verbesserung der körper-lichen Leistungsfähigkeit aller Soldatinnen und Soldaten.

Das Jägerbataillon 17 hat als einziger Verband mit seinen gepanzerten Gefechtsfahrzeu-gen eine besondere Stellung innerhalb der Brigade, ja in-nerhalb der Streitkräfte im Gesamten. In künftig nicht auszuschließenden etwas ri-sikoreicheren Szenarien ist eine Bewegung der Soldaten im Einsatzraum ohne entspre-chenden Schutz kaum wehr wegzudenken. Daher sind die Fähigkeiten der Einsatzfüh-rung unter Abstützung auf den geschützten Transport im

Zusammenwirken mit anderen Truppen- und Waffengattun-gen stetig weiterzuentwickeln. Neben seiner Kernfähigkeit zeichnet sich das Bataillon noch besonders durch seinen Korpsgeist aus, den „Strasser-Geist“! Dieser Korpsgeist ist gleichbedeutend mit einem „Force-Multiplier“, also so etwas wie eine Verstärkung oder eine Zusatzbewaffnung. Ziel des Bataillons sollte sein, die Führungsfähigkeit als ver-stärkte Bataillonskampfgruppe im Sinne Ihres Leitspruches „Wenn die Guten nicht fechten, dann siegen die Schlechten“ auszubauen.

Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 17, Angehörige der 7. Jägerbrigade, nehmen wir die Herausforderungen als großer Verband an, getreu un-serem Grundsatz: „Vielseitig und selbstbewusst – Gemeinsam zum Erfolg.“

Ihr Brigadekommandant:

Mag. Jürgen Wörgötter, Brigadier

Brigadier Mag. Jürgen Wörgötter, wurde am 14. Februar 1967 in St. Johann in Tirol geboren. Nach der Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt und zehn Jahren bei der Truppe, absolvierte Wörgötter den 16. Generalstabslehrgang. Er war in verschiedenen Lehr-, Stabs- und Kommandantenfunktionen in Salzburg und Wien eingesetzt. Zusätzlich hat er den französischen Generalstabskurs in Paris mit einem Studium an der Sorbonne abgeschlossen und zwei Auslandseinsätze absolviert. Zuletzt leitete der zweifache Familienvater den 19. Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Zu seinen Hobbies zählen Skifahren, Tennis, Mountainbiken, Lesen und Musik.

Soldatinnen und

Soldaten, Angehörige des Jägerbataillons 17!

Steckbrief

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7 Der Panther

Das Highlight war die Zusammenarbeit mit der WEGA.

Ein Halbzug als Sperrkette eingesetzt um einen Straßenzug zu sperren.

techniken, jedoch bietet diese Zusammenarbeit den Soldaten die Möglichkeit, mit Gerät zu arbeiten, das zwar im Ord-nungseinsatz Anwendung fin-det, aber nicht im Bundesheer verfügbar ist. So konnte zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Wasserwerfern und Räum-fahrzeugen geübt werden.

Besonders der Einsatz von Was-serwerfern schafft Vorrausset-zungen für einen viel dynami-scheren Einsatz der Kräfte.Diese Fortbildungswoche er-möglichte den Soldaten ihren Horizont zu erweitern und an-dere Techniken und Abläufe kennen zu lernen. Neben der Zusammenarbeit mit anderen Unterstützungselementen, ist vor allem die Möglichkeit mit Gerät zu arbeiten, welches wir sonst nur im Auslandseinsatz erhalten, hervorzuhebenDer Ordnungseinsatz wird von manchen nur als Nebenaufga-be des Infanteristen wahrge-nommen, jedoch rückte diese

„Nebenaufgabe“ seit 2004 sehr in den Fokus all jener Kräfte, welche zu Auslandseinsätze entsandt werden. Basierend auf den bisher zu absolvierenden Auslandseinsätzen und den dort gemachten Erfahrungen ist die richtige Beherrschung des Ordnungseinsatzes ein Muss für Kaderpräsenzeinheiten. Die Komplexität von Massenpsy-chologie und der Effekt falsch angewendeter Zwangsgewalt sind nicht zu unterschätzende Faktoren für Truppen im Aus-landseinsatz. Die KPE bedankt sich bei den Kameraden der WEGA und dem Kader der Abteilung Sonderausbildung der Heerestruppenschule unter dem Kommando von Haupt-mann Kuss für ihre Unterstüt-zung und grüßt mit einem kräf-tigen

Horridoh!

OberleutnantMartin Matscheko

Soldaten in der SperrketteIm September absolvierte die Kaderpräsenzeinheit ge-schlossen ein Seminar im Ordnungseinsatz am Institut Jä-ger der Heerestruppenschule in Bruckneudorf.

rangig zum Absperren von Stra-ßenzügen dienten, wurde auch mit Militärhunden und Solda-ten der Militärpolizei geübt. Die Hunde haben im Ordnungsein-satz einen nicht zu vernachlässi-genden psychologischen Effekt, können aber auch direkt gegen Aggressoren eingesetzt werden. Die Militärpolizei unterstützt die Kompanie auf verschiedene Weise. Sie kann zur Ergreifung von Rädelsführern, aber auch im rückwärtigen Bereich zur Abfertigung von Gefangenen eingesetzt werden.

Höhepunkt dieser Ausbil-dungswoche stellte die Zu-sammenarbeit mit der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) dar. Die WEGA, eine Spezialeinheit der Wiener Po-lizei, verfügt über langjährige Erfahrung im Umgang mit De-monstrationen im Inland und deren Besonderheiten. Zwar unterscheidet sich der militäri-sche Ordnungseinsatz in Hin-blick auf Bedrohungslage und darauf aufbauende Gefechts-

Schwergewicht dieser Aus-bildung war das Übern auf

Kompanieebene. Während sich die Soldaten zu Beginn der Wo-che mit den Grundtechniken des Ordnungseinsatzes beschäf-tigten, absolvierte das Schlüs-selpersonal der Kompanie eine Geländebesprechung in Wien, um ein Gefühl für die räum-lichen Ausdehnungen einer Großstadt zu bekommen.

Das kleinste Element im Ord-nungseinsatz ist die verstärkte Kompanie. Zusätzliche Kräfte wie Militärhunde, Militärpo-lizei, Wasserwerfer, Tactical Psyops Teams und viele andere Spezialisten können im Einsatz dazu beitragen, den Auftrag erfolgreich zu absolvieren, und dabei nach Möglichkeit immer nur das geringste Maß an Ge-walt anwenden zu müssen.Dem entsprechend hatte die Kompanie in Bruckneudorf die Möglichkeit, mit einigen dieser Elemente gemeinsam zu üben. Neben der Zusammenarbeit mit Kampfpanzern, welche vor-

Soldatinnen und

Soldaten, Angehörige des Jägerbataillons 17!

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Der Panther 8 4/2013

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Der Kurs begann für die künftigen Nahkampf-

instruktoren am ersten Tag mit einer Einstiegsprüfung, welche sich aus einer „Lei-stungsüberprüfung Allge-meine Kondition“ sowie einer praktischen Überprüfung der Fähigkeiten und Fertig-keiten der Soldaten, welche sie aus vorangegangenen Ausbildungen im Bereich „Militärischer Nahkampf “, „Selbstverteidigung“ sowie „Einsatz von Schließmittel“ erlangt hatten, zusammen-setzte. Nach Feststellung des Ist-Standes der Kursteilneh-mer ging es weiter in den Lehrsaal, wo Basisunterrich-te über die folgenden beiden Wochen sowie die Thematik Nahkampf am Plan standen. Die erste, der beiden Wo-chen stand ganz im Zeichen des Nahkampfes und der

Vom 19. August bis 30. August 2013 fand beim Jägerbatail-lon 17 ein Nahkampfinstruktorkurs statt. Offiziere und Unteroffiziere des Bataillons stellten sich der Herausforderung.

Selbstverteidigung. In langen Übungsreihen wurde das be-reits vorhandene Vorwissen verfeinert, methodisch ver-mittelt und auf die korrekte Vermittlung der Lerninhalte eingegangen. Die ersten drei Tage waren von unzähligen Wiederholungen geprägt, um die notwendigen Techniken im Bereich des waffenlosen Kampfes, als auch im Um-gang mit dem Sturmgewehr 77, sowie mit dem Feldmes-ser, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung la-gebedingt korrekt anwenden zu können.

Das Highlight in der ersten Woche bildete eine praktische Kampfbahn, welche unter Einsatz von Feinddarstellern alle bis dahin erlernten Tech-niken abverlangte. Beendet wurde dieser erste Abschnitt

mit der ersten Teilprüfung, welche das theoretische Wissen der Kursteilnehmer ebenso forderte, als auch die Präsentation eines Lehrauf-trittes, welcher darauf abziel-te, eine Technik methodisch richtig aufzubereiten und zu vermitteln.

Die zweite Woche stand ganz im Zeichen der Anwendung einsatzbezogener Körper-kraft mit dem Schwerge-wichtsthema „Einsatz von Schließmittel“. Speziell diese Tage verlangten den Kursteil-nehmern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sowie Durchhaltevermögen ab. Verantwortungsbewusst-sein, weil es im Zuge einer unkontrollierten Bewegung oder einer nicht ordnungsge-mäß angewendeten Technik zu schweren Verletzungen am Partner führen kann, und Durchhaltevermögen, weil man dutzende Male pro Tag mittels Hebel verschiedener Art zu Boden gebracht und mit Schließmittel fixiert wur-de. Speziell der zweite Aspekt zerrte durchaus an den Kräf-ten, da nicht jeder Kursteil-nehmer von Beginn an die dafür notwendige Beweglich-keit aufweisen konnte.Den Höhepunkt dieser Wo-che bildete eine Zugriffsakti-on, in der durch Einbindung der gesamten Kaderpräsen-

zeinheit des Jägerbataillon 17, einerseits als Roleplay-er, Feinddarsteller sowie als übergeordnete Kompanie direkt an der Aktion in den Bereichen innere und äuße-re Sicherung beteiligt war. Es wurde hierbei auf alle mög-lichen Eventualitäten einge-gangen.Einerseits der Überprüfung des gesamten Spektrums des erlernten Wissens als auch übergreifend auf den The-menschwerpunkt „Selbst- und Kameradenhilfe“, da im Zuge der Zugriffsaktion auch übungstechnisch die Versor-gung von Verwundeten si-cherzustellen war.Nach erfolgtem Kursab-schluss, wobei die weiße Fah-ne gehisst werden konnte, wurde zum Abschluss im fei-erlichen Rahmen das Abzei-chen des Nahkampfinstruk-toren im Innenhof unseres Schlosses verliehen. Nach einem erfolgten po-sitiven Startschuss in den Bereich des militärischen Nahkampfes gilt es jetzt, das erlernte Wissen weiterhin zu festigen, in der Ausbildung korrekt einzusetzen und wenn möglich, durch weitere Fortbildungen und Kurse zu forcieren.

Horridoh!

Oberleutnant Christian FreyTäglich hartes Trainig führt zum Erfolg.

Nahkampfinstruktor „Train to fight“

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9 Der Panther

Informations -

Teilnahme an der Generalprobe zur Informationslehrübung Landopera-tionen 2013

Am 25. und 26. September hatten drei Kadersoldaten

des JgB17 die Gelegenheit als Beobachter an der Generalprobe zur „Informationslehrübung (ILÜ) Landoperationen 2013“ der deutschen Bundeswehr teil-zunehmen. Eingebettet in eine fiktive Lage soll die ILÜ die Einsatz- und Führungsgrundsätze für den Führungsnachwuchs der Streit-kräfte in die Praxis übertragen und nachhaltig vermitteln. Die Darstellung des Zusammen-wirkens der Landstreitkräfte in komplexen Landoperationen resultiert dabei aus den Erfah-rungen der bisherigen Einsät-ze sowie aus den absehbaren

lehrübung

Kampfpanzer Leopard beim Furten eines Wassergrabens.

zukünftigen Herausforderun-gen. Daher bezog sich auch der Großteil der Ausgangslage auf den Einsatz der deutschen Streit-kräfte in Afghanistan.Insgesamt wurden bei dieser Übung rund 3500 Soldaten, 500 Rad-, 200 Kettenfahrzeuge sowie Hubschrauber der Typen TIGER und NH90 eingesetzt. Der Ein-satz von Landstreitkräften wurde dabei im gesamten Einsatzspek-trum bis hin zum hochintensi-ven Gefecht exemplarisch dar-gestellt. Die Bandbreite reichte von den logistischen Fähigkeiten und Verfahren bis hin zum Ge-fechtsschießen eines verstärkten Panzergrenadierbataillons. Für die teilnehmenden Soldaten

des JgB17 war die ILÜ mit einem enormen Lerneffekt verbun-den. An jeder Station wurden anschauliche Bilder dargestellt, komplexe Zusammenhänge optimal erklärten und letztend-lich prägen sich Bilder immer

Mit Wirksamkeit vom 01. August 2013 wur-

de unser S1 und Offizier für Öffentlichkeitsarbeit auf eigenem Wunsch, zur Auslandseinsatzbasis nach Götzendorf in Niederöster-reich versetzt.Major Peter Schwarzinger wurde am 01. Oktober 2006 in der Funktion des stellvertre-tenden Kompaniekomman-danten der 2. Jägerkompanie zum Jägerbataillon 17 versetzt. Durch die Abversetzung des damaligen S1 wurde dieser Arbeitsplatz im Stab vakant. Die Wahl fiel auf

Peter Schwarzinger. Somit bekleidete dieser vom 01. August 2007 bis zum Zeit-punkt seiner Versetzung die Funktion des S1 und Offiziers für Öffentlichkeitsarbeit. Während seiner Zeit beim Bataillon absolvierte er ins-gesamt drei Auslandseinsätze. Unter Anderem war er in seiner Friedensfunktion auf den Golanhöhen eingesetzt und dadurch Zeuge der Gefechte und Beschießungen der Österreichischen UN-Soldaten. Seine Bewährungs-probe als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit

hatte er sicherlich im heu-rigen Jahr, als er für die Planung des Garnisonsfestes verantwortlich war und dies in professioneller Art und Weise mit seinen Mitarbeitern abwickelte.Die Kameraden des Jäger-bataillon 17 danken Major Schwarzinger für seine gelei-stet Arbeit und wünschen ihm in seiner neuen Verwendung viel Soldatenglück.

Die Kameraden des Jägerbataillons 17.

S1 Offizier verlässt uns

Major Peter Schwarzinger

wesentlich nachhaltiger und besser ein als jede Theorie.

Horridoh!

LeutnantChristopher Maier

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Der Panther 10 4/2013

17Sportseiteer

HeeresmeisterschaftenBerglauf

Wir gratulieren allen Sportlern zuihren hervorragenden Leistungen

Am 29. September wurde auf der Villacher Alpe die Heeres-meisterschaft im Berglauf durchgeführt. Fünf Soldaten des Bataillons stellten sich dieser Herausforderung und maßen sich mit rund 150 Läufern aus dem gesamten Bundesgebiet. Dabei war eine Strecke von rund 7,8 km Länge und 1000 Höhen-metern zu bewältigen. Einmal

mehr in Höchstform zeigte sich unser Laufass Vizeleutnant Ernst Fuchs, welcher in seiner Alters-klasse den ausgezeichneten 1. Platz erzielen konnte. Mit Leutnant Michael König konnte aber auch unser Läufer-nachwuchs auf sich aufmerksam machen. Er erreichte in seiner Altersklasse den beachtlichen 8. Platz.

Beim Mannschaftswettkampf sind unmittelbar vor dem Schießen zunächst 200 Meter im Lauf-schritt zurückzulegen. Unsere zweite Mannschaft (von links): Offiziersstellvertreter Gostencnik, Oberstabswachtmeister Hammer, Wachtmeister Rottenbiller, Wacht-

meister Strauß.

In der zweiten Septemberwo-che fanden im Raum Allent-steig die Heeresmeisterschaften im Orientierungslauf statt. Aufgrund der sehr guten Platzierungen bei den Be-reichsmeisterschaften im Juni

Bereichs- und Heeresmeisterschaften im Schießen

Bei den diesjährigen Be-reichsmeisterschaften im

Schießen (2. bis 5. September in Klagenfurt) konnten die teilnehmenden Wettkämpfer des Jägerbataillons 17 wieder herausragende Leistungen erzie-len. Sowohl beim Schießen mit dem Sturmgewehr, als auch mit der Pistole, konnten sich jeweils drei Soldaten des Bataillons unter den ersten Zehn in der Wertung des Militärkommandos Steiermark platzieren. Beim Sturmgewehrschießen erzielte Oberstabswachtmeister Schnabel mit 190 Punkten den sehr guten

Heeresmeisterschaften Orientierungslauf

Die siegreiche Mannschaft der Bereichsmeisterschaft Schießen. Von links: Vizeleutnant Perwein (Militärkommando Steiermark), Vizeleutnant Stelzl, Oberstabswachtmeister Schnabel, Major Liebmann,

Oberstabswachtmeister Macher.

3. Platz. Beim Pistolenwettkampf verfehlte Major Liebmann mit 86 Punkten nur um einen Punkt einen Platz auf dem Siegespodest und wurde Vierter. Im Mann-schaftswettkampf mit dem Sturmgewehr konnten Major Liebmann, Vizeleutnant Stelzl, Oberstabswachtmeister Schnabel und Oberstabswachtmeister Macher schließlich den Sieg davontragen. Mit 361 Punkten wurden sie somit Bereichsmeister der Steiermark.Bei den Heeresmeisterschaften, welche von 7. bis 11. Oktober im Raum Lienz abgehalten wurden,

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konnte nur Major Liebmann teilnehmen. Insgesamt traten 108 Wettkämpfer beim Bewerb mit dem Sturmgewehr und 83 mit der Pistole an. Major Liebmann konnte sich mit dem 21. bzw. 22. Platz in beiden Disziplinen

im vordersten Drittel platzieren. Beim Mannschaftswettkampf konnte Major Liebmann letztlich mit drei weiteren steirischen Soldaten den guten 9. Platz erzielen.

konnten sich vier Soldaten des Jägerbataillons 17 dafür quali-fizieren. Im Einzelwettkampf konnte Vizeleutnant Gumilar dabei den sehr guten 7. Platz in seiner Altersklasse erzielen.

Die erfolgreichen steirischen Bergläufer.

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11 Der Panther

Der großartige und lange Sportklettersteig durch

die Seemauer am malerischen Leopoldsteinersee hat seinen Namen vom Kaiser, welcher vor über 100 Jahren zum Jagen von Gämsen in diesen Bereich vor-drang.Am 6. August fand, nach lan-ger Zeit wieder, der erste Wei-terbildungstag von engagierten Alpinisten (Vzlt Trummer, Vzlt Bäck, OStWm Fröhle, Wm Lei-tinger) an der Seemauer-Hoch-blaser im Gebiet des westlichen Hochschwabs statt. Nach 20minütigem Zustieg waren die ersten 120 hm ge-wonnen. Im Bereich des Ein-stieges befinden sich zwei über-hängende Stellen „D“, welche bereits auf die Schwierigkeit dieses Steiges hinwiesen. Wei-ter ging es teilweise wieder mit Schwierigkeitsgrad „D“, wobei sehr schön ausgesetzte Wand-elemente zu durchklettern wa-ren. Nach 880 Höhenmetern

und ca. 2 Std (im Kletterfüh-rer 4 Std Zeitbedarf) war der erste Steig geschafft. Nun ging’s nach kurzer Pause weiter zum Rosslochhöhlen-Klettersteig. Der Abstieg zu diesem mit „E“ gekennzeichneten Klettersteig, war eine richtige Herausforde-rung. Der Aufstieg im Rossloch

Kaiser-Franz-Josephläßt GrüßenAlpinfortbildung am Kaiser-Franz-Josef-Steig und am Rosslochhöhlen Klettersteig

war sensationell. Der Ausblick während der gesamten Tour einzigartig und überwältigend.Die Ziele, Verbesserung der Sicherungstechnik und Steige-rung der Klettertechnik sowie das Gehen im schweren alpinen Gelände, wurden vollends er-reicht.

Der Bedarf an Flüssigkeit (3 Liter) wurde teilweise unter-schätzt. Die nach Süden aus-gerichtete Lage der Seemauer und die hohen Temperaturen (28 Grad am See um 0800 Uhr) haben ihren Teil für einen er-höhten Flüssigkeitsbedarf bei-getragen. Beim Abstieg wurde uns richtig bewusst, warum im Bereich der Alpinausbildung das Gehen im schroffen Gelände nachhaltig geübt werden muss. Nach einer kurzen Abkühlung im Leopoldsteinersee traten wir gesund und munter die Rück-fahrt in die Kaserne an.

Solche Fortbildungen können in dieser Qualität nur mit gut trainierten und geübten Per-sonen durchgeführt werden.

Horridoh!

VizeleutnantGerhard BäckStabswachtmeister Rene Fröhle mit Wachtmeister Leitinger am Seilsteg.

Vizeleutnant Gerhard Bäck am Seilsteg dem Ziel nahe.

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Herausforderungen vorzubereiten. Im weiteren Verlauf der Woche konnte die Kaderpräsenzeinheit in verschiedenen Gefechtssitu-ationen gemeinsam mit ihren deutschen Kameraden üben, und so Erfahrungen austauschen. Die Zusammenarbeit funktionierte hervorragend, was durchaus auf die funktionierende Interopera-bilität der Kaderpräsenzeinheit zurückzuführen ist.

Am Wochenende wurde die Kameradschaft weiter vertieft. Zunächst besuchten die Soldaten gemeinsam das Gamlitzer Wein-lesefest um die deutschen Gäste in das südsteirische Brauchtum einzuweisen. Am Folgetag wurde versucht, am Sportplatz der Ge-meinde Straß das Wunder von Cordoba zu wiederholen. Leider vergebens, aber die Revanche wird folgen!

Die zweite Woche stand im Fokus einer dreitägigen Übung. Bataillonsstarke Feindkräfte richteten sich zur zeitlich be-

Im Oktober verlegte die Kader-präsenzeinheit auf den Trup-

penübungsplatz Allentsteig, um eingebettet in die Kampfgruppe 35, den Kampf der verbundenen Waffen zu üben. Die Kampfgruppe bildete sich aus dem Bataillons-kommando und der Stabskompa-nie des Panzergrenadierbataillons 35, einer Kampfpanzerkompanie, einer Artilleriebatterie, einem österreichischen Panzergrena-dierzug und einer Kompanie des Panzergrenadierbataillons 371, (Partnerverband des JgB17), aus-gestattet mit dem Schützenpanzer Mader.

Zwei Umstände machten diese Übung zu etwas Besonderem im heurigen Ausbildungskalender der Kompanie. Zum einen die Zusammenarbeit mit mechani-sierten Kräften in der Einsatzart Angriff und zum anderen das gemeinsame Üben mit unseren deutschen Kameraden.In der ersten Woche hatte die Kom-panie zunächst die Möglichkeit, sich intern auf die anstehenden

Die Kaderpräsenzeinheit übte im Rahmen der CORNUCOPIA 2013, der Verbandsü-bung der 3.Panzergrenadierbrigade.Anmerkung: Cornucopia = Füllhorn / Überfluss

Ein Schützenpanzer „Marder“ der Deutschen Bundeswehr.

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Drann - Drauf - Drüber!

Unser Herr Bundesminister Mag.Gerald Klug mit Strasser Jägern.

grenzten Verteidigung ein. Die Kampfgruppe hatte den Auftrag durch die feindlichen Stellungen hindurchzustoßen und Raum in der Tiefe des Feindes zu nehmen. Die Kaderpräsenzeinheit kam dabei immer wieder zum Einsatz. Vor allem wenn es darum ging, Engen zu öffnen oder infanteri-stische Kräfte zu vernichten, um den Kampfpanzern das weitere Vorrücken zu ermöglichen. Die Kompanie konnte dabei wieder-holt das Zusammenwirken mit den verschiedenen Waffensystemen üben. Ob mit Kampfpanzern, Ar-tillerie oder Panzergrenadieren, die Kompanie bewies Flexibilität und konnte sich rasch auf geänderte Umfeldbedingungen einstellen.Die Nachtstunden wurden eben-falls zur Ausbildung genutzt. Ob zum Nachtfahren oder zur Ausbildung an den Nachtsicht-mitteln, auch hier konnte sich die Kompanie verbessern.

Zusammenfassend ist die Übung als äußerst positiv zu bewerten. Die einfach gehaltene Ausgangslage und der Fokus auf ein Kernthema

machten es möglich sich gründlich damit auseinander zu setzen und so viele Erfahrungen zu sammeln. Für die Kompanie war es eine sehr gute Möglichkeit das Soldatenhandwerk zu verbessern. Ob das rasche Vorrücken mit den mechanisierten Kräften, die Zusammenarbeit mit den deutschen Soldaten oder das Verhalten bei Nacht.

All das waren Erfahrungen, aus denen verschiedene Leh-ren gezogen werden konnten. Ein besonderer Effekt dieser Übung war die Vertiefung der Kameradschaft mit unserem deutschen Partnerverband. Hier kann man eindeutig von gelebter Partnerschaft sprechen, welche sich durch alle Dienstgradgruppen zieht. So grüßen die Straßer Jäger ihre deutschen Kameraden mit einem kräftigen

Horridoh!

OberleutnantMartin Matscheko.

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Herz-Kreislauf- StillstandIm Oktober 2013 führte das JgB17 für das Kaderpersonal eine achtstündige Auffrischung aus Themen der Ersten Hilfe durch. Die Sanitätsunteroffiziere des Jägerbataillons 17 leiteten diese Ausbildung.

OberleutnantStefan Torschitz

In den folgenden Zeilen habe ich die Chance erhal-

ten mich selbst und meinen bisherigen Werdegang ein wenig zu beschreiben. Mein Name ist Stefan Torschitz und ich wurde am 30. Juli 1986

in Graz geboren. Nach dem erfolgreichen Absolvieren der Berufs- und Reifeprüfung an der HTBLA Kaindorf a.d. Sulm im Fachbereich Automatisierungstechnik und Maschinenbau, bekam ich die Möglichkeit am 01. Jänner 2006 beim ersten Einrückungstermin des „6 Monate Grundwehrdienstes“ die Eindrücke des Militärs auf mich wirken zu lassen. Meine Grundausbildung in diesem Vollkontingent durfte ich in der Von der Gröben Kaserne beim damaligen AR1 genießen. Während dieser Zeit setzte der komplette Ausbildungskader alles daran, mit einer harten fordernden Ausbildung einen prägenden

Eindruck vom Soldatenalltag zu hinterlassen. Dabei gelang es ihnen, mich für das Militär und seine Eigenheiten so sehr zu begeistern, dass ich mich für die Berufsoffizierslaufbahn entschlossen habe. Diese Ausbildung begann ich als Gefreiter im Oktober 2006 in Fehring und musterte mit meinem Jahrgang „Ritter von Lehmann“ als Technischer Of-fizier im Oktober 2011 aus. Ich entschied meine Erstverwen-dung als Technischer Offizier und Kraftfahroffizier beim Panzergrenadierbataillon 13 zu absolvieren. Dort bekam ich zwischen März 2012 und Juli 2013 die Möglich-keit meine Ausbildung zum Kraftfahroffizier und Heeres-

Neuer Offizier im Verbandfahrschullehrer zu absolvieren. Die zwei Jahre bis zu meiner Versetzung zum Jägerbataillon 17 werden mir immer als sehr anspruchsvolle und lehrreiche Zeit in Erinnerung bleiben.Abseits des Militärs bin ich bereits seit 3 Jahren glücklich verheiratet und verplane meine Freizeit mit dem Ausbau meines KFZ-technischen Fachwissens sowie Mountain-biken und Krafttraining.Ich freue mich das Jägerba-taillon 17 ab dem 01. Oktober 2013 mit meinen Fähigkeiten unterstützen zu dürfen.

Horridoh! OberleutnantStefan Torschitz

Vizeleutnant Krobath und Vizeleutnant Greifensteiner bei der Versorgung eines Verletzten unter Stresseinwirkung des

Sanitätspersonals.

Das Auffrischen von the-oretischen Themen ist

Grundlage für die praktische Ausbildung. Dabei darf auch der militärische Bezug nicht zu kurz kommen, denn gilt es doch den Kameraden die im Bundesheer implementierten Meldeformate bei Verwunde-tenanfällen, näher zu bringen. Die unter Anleitung durch-geführte Reanimation eines Verunfallten mittels Laiendefi-brillators wurde zusätzlich auch geübt. Hier sei der Rotkreuzdienststelle Leibnitz für das zur Verfügung stellen eines Üblaiendefibrillators besonders gedankt.

Zu einem Verkehrsunfall kann es jeder Zeit kommen und dies wurde auch, sehr anschaulich, durch geschminkte Rekruten, dargestellt. Hier gilt es im Besonderem die Umfeldbedin-gungen und den Eigenschutz zu beachten, bevor Erste Hilfe geleistet wird. Die positiven Rückmeldungen der Ausbil-dungsteilnehmer zeigten, dass ein regelmäßiges Auffrischen von Ausbildungsinhalten aus dem Sanitätsdienst sinnvoll verwendete Zeit ist.

Horridoh!Dr. Norbert Kroißenbrunner, HptmA

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An dieser Mitgliederver-sammlung nahmen 22

Mitglieder teil. Ziel dieser Sitzung war es die wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung abzuhandeln, darunter die Präsentation des aktuellen Standes der einzelnen Sektionen, sowie die Neuwahl der einzelnen Funktionen. Nach 4 Jahren trat Major Michael Marfjana vom Amt als Präsident zurück und ich, Hauptmann Christian Tin-nacher, wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des Heeres-sportvereines Straß gewählt. Der Heeressportverein ist für mich eine wichtige Einrichtung zur Stärkung der Kameradschaft und

auch um Aktivitäten innerhalb als auch außerhalb des Dienstes unter Einbindung von zivilen Institutionen beziehungsweise Einzelpersonen durchzuführen. Mein Ziel als neuer Präsident des Heeressportvereins wird es sein, weitere Sportbegeisterte als Mitglieder zu gewinnen. Ich be-danke mich schon im Vorhinein für das Vertrauen der Funkti-onäre und der Sektionsleiter und wünsche alles Gute bei den zahlreichen Unternehmungen und Veranstaltungen.

HauptmannChristian Tinnacher

Heeressportvereinunter neuer Führung

Präsident: Hptm Christian Tinnacherstv Präsident: StWm Jürgen Heistinger Kassier: Vzlt i.R. Karl ZannerstvKassier: Vzlt Alois PischleritschSchriftführer: Wm Egon SölsstvSchriftführer: OStWm Andreas Großschädl

Sektionsleiter Stocksport: Vzlt Viktor PelzSektionsleiter Tischtennis: Vzlt i.R. Peter NalukowySektionsleiter Schießen: StWm Jürgen HeistingerSektionsleiter Ski/Wandern/Alpin: Vzlt Horst PenzSektionsleiter Leichtathletik: Vzlt Ernst FuchsSektionsleiter Fischen: OStv Wolfgang KindlerKassenprüfer: OStWm Josef Passat- Grupp, OStWm Robert Gießauf

Nach der Begrüßung durch Major Marfjana

ging es gleich zur Sache. Bei Sturm und Kastanien, durch Oberwachtmeister Steiner hervorragend zubereitet, wurde begleitend ein Span-gerlschießen durchgeführt welches Vizeleutnant Pelz und Vizeleutnant in Ruhe Ornigg Alois mit jeweils 40 „Spangerl“ für sich entschieden. Einige Zuseher, unter anderem unser „Jungpensionist“ Vzlt i.R. Karl Kremaucz, feuerten die Spieler teilweise so lautstark an, dass so mancher den

entscheidenden Schuss nicht in die gewünschte Position brachte. Einige Male musste auch das Massband oder der Zollstock für eine Entschei-dung sorgen. Letztendlich siegte die Mannschaft der 3.Kp mit Vzlt Leitner, OStWm Seidl, StWm Schantl und Wm Uitz knapp vor der 5.Kp.Den dritten Platz belegte die StbKp. Der Vorjahressieger, das BKdo, konnte dem Er-folgsdruck nicht standhalten und erreichte leider nur den 4. Platz. Auch die Offiziere konnten den 2. Platz des

Vorjahres nicht verteidigen und belegten den 5. Platz.Nach der Siegerehrung in der Cafeteria der Kaserne und der wohlverdienten Jause wurde noch längere Zeit Kameradschaft gelebt. Letztendlich waren sich alle

Stockturnier der UOG-

Teilnehmer einig, dass das nächste Turnier im Jahr 2014 wieder ein Pflichtermin im Jahreskalender sein muss!

Vizeleutnant Gerhard Bäck, Zweigstellenleiter EHJ-Kaserne.

Der Einladung zum kameradschaftlichen Nach-mittag folgten Mannschaften der StbKp, dem BKdo, der 3.Kp, der 5.Kp (unsere Kameraden im Ruhestand) sowie eine Mannschaft der Offiziere unseres Bataillons.

Zweigstelle EHJ-Kaserne

Die Siegermannschaft mit Stabswachtmeister Schantl, Oberstabswachtmeister Seidl, Wachtmeister Uitz und

Vizeleutnant Leitner.

Am 23.09.2013 fand in der Erzherzog Johann Kaserne die Mitgliederversammlung des Heeressportvereins Straß statt.

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InseratHDruck

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von Personal war auch bei diesem Vorhaben einer der treibenden Faktoren, dass beim Jägerbataillon 17 Milizkader eingebunden wurde. So konnten Mjr Dipl. Ing. Roland Bergmayer als Leiter Stabsarbeit und Hptm Herbert Petrowitsch als stellvertretender S2 ihre Fähigkeiten und Fertig-keiten in die stabsdienstliche Bewältigung der Aufträge ein-bringen.Führungsinformationssystem PhönixDas System Phönix (C2IS für command and control infor-mation system) wird auch im Rahmen der Ausbildung am Führungssimulator vermehrt eingesetzt. Dabei stößt dieses System in der offenen Schere zwischen Personalaufwand in der Bedienung und Nutzen für den Kommandanten noch an gedankliche Grenzen. Ein Mehrwert ergibt sich aus der Sicht des Autors nur dann, wenn die erforderliche Informations-dichte und -qualität durch eine ausreichende Anzahl von aktiven

Alleine die Begrifflichkeit auf der Jahresplanung CPX/

CAX weckt bereits Interesse, auch wenn es sich dabei nur um die Abkürzung für command post exercise/computer aided exer-cise, also frei übersetzt um eine Computer unterstützte Übung für Gefechtsstandbesatzungen, handelt.StudylandAls Basis diente eine Ausgangsla-ge, die auch auf diversen Lehrgän-gen oder anderen Übungen am Führungssimulator Verwendung findet. Damit ist die Vorausset-zung geschaffen, dass sich nicht alle Teilnehmer immer mühsam in eine komplexe Ausgangslage von Grund auf einarbeiten müssen, sondern teilweise auf Bekanntes zurückgreifen können. In eine Übung mit Volltruppe oder einen Einsatz geht man auch erst nach ausführlicher Befassung mit der Entwicklung eines Konfliktes..Einbindung von Milizpersonal Die Vielfältigkeit von Aufträgen und der Gleichzeitigkeitsbedarf

Das Üben mit Volltruppe stellt für das Bundesheer immer mehr die Ausnahme dar. Zum Erhalt der Kernfähigkeiten zur Führung von Truppen oder Truppenteilen hat sich die ergänzende Anwendung des Führungssimulators längst etabliert.

Bedienern in Verbindung mit der Stabilität des Programms erreicht werden kann. Mehrwert Stabstrainer Basierend auf dem Zitat des Chefs des Stabes der 7.Jägerbrigade, „…das ist eine Übung und keine Könnung…“ ist der Einsatz von Stabstrainern ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der Stabsmitglieder. Mit einer sachlichen und ruhigen Art konnte Oberstleutnant Bojtos für den Bataillonsstab mit Schwerge-wicht „Führen im Gefecht von der beweglichen Befehlsstelle“ positive Impulse setzen. So konnten einige Anregungen zur Entlastung und Unterstützung des Kommandanten auf der beweglichen Befehlsstelle mit-genommen werden.ResumeeAuch wenn das Üben am Füh-rungssimulator keine Übung mit Volltruppe ersetzen kann, ist diese Form der Ausbildung zur Abrundung der Taktikkenntnisse sehr wertvoll. So erhält z.B. der S2 aus der Entwicklung des Gefechts doch eine Rück-

meldung, ob die vermutliche Absicht der Konfliktparteien im entsprechenden Korridor gelegen hatte oder komplett daneben lag. Der Einsatzplaner wird in der Intention gestärkt, in der Einsatzart Verzögerung dem Füh-rungsgrundsatz der Einfachheit den Vorzug gegenüber gefinkelten Änderungen in der Truppenein-teilung zu geben. Der einfache Plan hat meist am längsten Bestand. Im Allgemeinen haben im Rahmen der Ausbildung am Führungssimulator vermeintliche Fehler in der Planung keine nachhaltige Auswirkung auf reale Truppen. In Summe hat sich gezeigt, dass die Anwendung der erlernten Grundfertigkeiten aus der Taktik vielfältig möglich ist. So konnten Soldaten auch bei erstmaliger oder arbeits-platzfremder (übungsmäßiger) Verwendung ihre Aufgaben sehr zufriedenstellend erfüllen.

Horridoh!

MajorAlois Tomaschitz

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Der S2 beim Lagevortrag zur Unterrichtung.

Hauptmann Markus Pfleger und Vizeleutnant Horst Trendler auf der beweglichen Befehlsstelle.

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Vizeleutnant Powoden mit „seinen Schokobananen“ die Ihn Unvergeßlich gemacht haben.

Die Rede ist von Vzlt Konrad Powoden, der bei seinen

Mitarbeitern, Vorgesetzten und Bürgern seiner Gemeinde stets hoch geschätzt wird. Der geborene Berghausener rückte am 2. Juni 1972 bei der dama-ligen schweren Jägerkompanie zum Grundwehrdienst ein und entschied sich für einen Verbleib beim Militär. Es folgte die Verwendung als Kommandant des Fliegerabwehrzuges und die anschließende Ausbildung zum Zugskommandanten.

Humor und KompetenzIm März 1996 kam Vzlt Powo-den, der auch in schwierigen Phasen stets Humor zeigte, auf die Planstelle des Komman-danten der Kommandogruppe bei der Kampfunterstützungs-kompanie (KUKp) des Jägerba-taillons 17. Nach der Auflösung seiner geliebten Einheit wurde

der begeisterte Angler und Stockschütze zur 1. gepanzerten Jägerkompanie versetzt. Als Zugskommandant sorgte er vor allem dafür, dass Grundwehr-diener ihr Handwerk lernten und junge Gruppenkomman-danten zu Führungskräften reiften. Zahlreiche Einsätze im In- und Ausland wie etwa bei AUSBATT/UNDOF im Jahre 1992 prägten seine militärische Laufbahn.

Zur Pension abgemeldetZum Abschluss seiner ab-wechslungsreichen Karriere stellte Vzlt Powoden seine ganze Erfahrung bei der Ab-wicklung des traditionellen Garnisonsfestes im logistischen Bereich zur Verfügung. Mit dem „Powi“, wie ihn Kameraden und

Freunde nennen, verlässt ein kompetenter Unteroffizier den Verband und wechselte nun zur 5. Kompanie. Abschied wurde im Kreise seiner Kameraden im Hochsommer gefeiert. Gemeinsam mit seinem Kame-raden Vzlt Harald Reinisch, der seinen 50. Geburtstag feierte, blickte Vzlt Powoden im Zuge der Feierlichkeiten zurück und meldete sich wie es sich für ei-nen Soldaten gehört bei seinem letzten Bataillonskommandant Oberst Bernhard Köffel ab. Die Kameraden des Jägerbataillons 17 wünschen für die Zukunft alles Gute und viel Freude bei den zahlreichen Hobbies.

Horridoh!

OberstabswachtmeisterJosef Passat-Grupp

Am 31. August 2013 verabschiedete sich ein echtes Urgestein des Jäger-bataillons 17 in den Ruhestand.

Verdienter Ruhestand

Laufbahn / Verwendung:

02.06.72 – 14.01.79: sKp/JgB17 15.01.79 – 31.03.93: 3. AusbKp/LWSR 53 01.04.93 – 30.09.94: StbKp/LWSR 53 01.10.94 – 31.03.99: sKp/JgR5 01.04.99 – 31.01.05: sKp/JgB17 01.02.05 – 31.12.08: KUKp/JgB17 01.01.09 – 31.03.09: StbKp/JgB17 01.04.09 – 31.08.13: 1. JgKp/JgB17 02.06.72 – 31.12.89: GWD, FLATrp & GrpKdt 01.01.90 – 28.02.96: Kdt FLAZg (Umschulung PAL) 01.03.96 – 31.07.10: Kdt KdoGrp 01.08.10 – 31.08.13: Kdt JgZg

Bei jedem Wetter war unser „Powi“ vorne mit dabei.

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ServicebüroInfos vom

Die Kaderpräsenzkompanie des Jägerbataillons 17. Ein Auftrag für 3 Jahre – mehrere Möglichkeiten fürs weitere Berufsleben!Folgeverwendung - Berufsunteroffizierslaufbahn

WachtmeisterGerald Predl

Herr Wachtmeister Sie dienten 4 Jahre in der KPEKp/JgB17 in STRAß. Was waren ihre Beweggründe?

Wm Predl: Am Beginn meiner KPE-Zeit stand die Herausfor-derung etwas Neues zu erleben und mich Herausforderungen zu stellen. Ein weiterer Vorteil ist die Ausbildung an allen Waffen bzw. Sonderbewaff-nung der KPEKp des JgB17. Mit der Zeit reifte in mir der Entschluss, mehr aus den Möglichkeiten, welche mir geboten wurden, zu machen. Ich verlängerte meinen Vertrag und stieg im letzten Jahr meiner Verpflichtung über

die „Bestenauswahl“ in die Berufsunteroffiziersausbildung ein.

Haben bzw. hatten Sie Vorteile wegen Ihrer Vorverwendung in einer KPE-Einheit?

Das kann man mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Aufgrund der gediegenen Ausbildung in der Kaderprä-senzeinheit konnte ich meine Laufbahnkurse „leichter“ absolvieren, da ich bereits auf meine Auslandserfahrung zurückgreifen konnte. Auch meine damaligen Gruppen- und Zugskommandanten haben mich gefördert und mei-ne Entwicklung unterstützt. Ein weiterer Punkt ist ein absolvierter Auslandseinsatz in der Dauer von 6 Monaten, welcher ja die Voraussetzung für eine Definitivstellung darstellt.

Wie viele Auslandseinsätze haben Sie bis dato absolviert und welche Erfahrungen haben sie gemacht?

Zwei Auslandseinsätze am Balkan und eine internationa-le Übung in den Niederlanden!

Es wird immer über den Bruttoverdienst gesprochen bzw. geschrieben. Können Sie mir sagen, was hoch derzeit Ihr Nettoverdienst ist?

Ich bin derzeit Militärperson auf Zeit und mein Netto-verdienst liegt bei zirka € 1.380,- monatlich. Überstun-den/Mehrdienstleistungen, Dienstzutei lungen und Übungsgebühren werden im Anlassfall ausbezahlt.

Wie sieht Ihre persönliche Planung für die Zukunft aus?

Derzeit werde ich als Kdt Jg-Grp verwendet. Mein Ziel für die Zukunft ist die Ausbildung zum Zugskommandanten.

Danke für das Gespräch!

Wir werden in den nächsten Ausgaben mit weiteren aktiven bzw. ehemaligen KPE-Soldaten Gespräche führen um Ihnen ein möglichst objektives Bild geben zu können.

Das Interview führte Offiziers-stellvertreter Wolfgang Kindler Servicebüro JgB17.

Sehr geehrte Leser des Panthers! Wir, das Servicebüro/JgB17

möchten Ihnen in diesem neuen Interview Beweggründe und Möglichkeiten aufzeigen, warum genau Sie bei der KPEKp des Jägerbataillons 17 richtig sind. Wir garantieren Ihnen eine WIN/WIN Situation!

Erläuterung:Kaderpräsenzeinheiten (KPE) sind Einheiten mit hohem Be-reitschaftsgrad, die bei Bedarf im Ausland eingesetzt werden. Zur Befüllung dieser Einheiten sucht das Jägerbataillon17 in erster Linie Soldatinnen und Soldaten mit Chargen-Dienstgrad (Höchstalter ist 31 Jahre), die für die Dauer von mindestens drei Jahren in einer Auslandseinsatzbereitschaft stehen.

Die Möglichkeit Berufsunteroffi-zier zu werden gliedert sich in 2 Möglichkeiten:1.) Die Person im Ausbildungs-dienst steigt direkt nach dem Grundwehrdienst in die Unter-offizierslaufbahn ein.2.) Der KPE-Soldat (Militär-vertragsbediensteter) wird der Ausbildung zum Unteroffizier erst nach ausreichender Verwen-dungsdauer in der KPE (Anhalt: 2 ½ Jahre) zugeführt.Diese Möglichkeit über die Verwendung als KPE-Soldat wird beim JgB17 bevorzugt, da der UO-Werber einerseits einen ausreichenden Einblick in den Sol-datenberuf erhält und andererseits dieser einen Wissensvorsprung/Erfahrung für die UO-Laufbahn mitbringt.

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OffiziersstellvertreterWolfgang KindlerTel.: 050201/54-31104

OberstabswachtmeisterHarald WonischTel.: 050201/54-31303

Jägerbataillon 17EHJ-KaserneHauptstraße 758472 Straß/Steiermark

Mobil: 0664/622 4064

Fax: 050201/54-17300

mail: [email protected] ([email protected])

Kontakt

für die MilizTermineGesucht!

Für unsere Kaderpräsenzeinheit/Kräfte internationaler Operationen suchen wir:

• Kraftfahrzeugmechanikergehilfen und Kraftfahrer

• Feldkochgehilfen• Kanzleiunteroffizier• Kraftfahrer und Funker• Rettungssanitäter• Jäger

07.01. - 14.02.2014Ausbildereinsatz beim Überbrückungs-kontingent

20.01. - 25.01.2014Sonderwaffenübung- Schießausbildung(TÜPL Seetal)

24.03 - 28.03.2014Führungssimulator ausbildung

05.05 - 13.06.2014Ausbildereinsatz beim Überbrückungs-kontingent

Nach gut eineinhalb Jahren war es am 24. Oktober

wieder soweit: Wir Milizsol-daten des JgB17 rückten zum Milizinformationstag in die Erzherzog-Johann-Kaserne ein. Diesmal mit vollem Gepäck schließlich wurde die lang ersehnte Umrüstung auf den Anzug 03/Milizmodul endlich durchgeführt. Damit verfügt nun auch die Miliz über eine zeitgemäße Ausrüstung, die uns die Erfüllung unserer Aufträge erleichtern wird. Höhepunkt des Tages war die erstmalige Teilnahme der Miliz am Traditionstag des JgB 17. Warum dieser gerade am 24. Oktober stattfindet, war Inhalt eines Vortrages von Mjr Marfjana über Tradi-tionspflege beim JgB 17. Nach der profunden Einweisung in die Geschehnisse rund um den Durchbruch bei Flitsch-Tolmein am 24. Oktober 1917 marschierten wir gemeinsam

mit dem gesamten Bataillon zum Kriegerdenkmal vor der Kaserne. In einer würdigen Feier wurde den Gefallenen und Opfern dieser historischen Schlacht des Ersten Weltkrieges gedacht.Beim Informationsblock am Nachmittag präsentierte Ober-stabswachtmeister Wonisch den Milizarbeitskalender 2014. Schwerpunkt wird eine Sonder-waffenübung ende August am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe sein. Eine Kurzinfo über Attraktivierungsmaßnahmen beim Grundwehrdienst sowie

Der Miliz neue Kleider

eine Einweisung in das ge-schützte Mehrzweckfahrzeug IVECO rundeten den Nach-mittag ab.Zum Abschluss des Miliz-informationstages standen traditionell Beförderungen, Auszeichnungen und Ehrungen am Programm. Bataillonskom-mandant Oberst Köffel nutzte diese Gelegenheit, sich bei 24 verdienten Milizkameraden zu bedanken, die in den Reserve-stand verabschiedet wurden.

Wachtmeister Robert Lenhard

Die Milizsoldaten des Jägerbataillon 17 beim Traditionstag vor dem Kirchplatz.

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Zusammengestellt vonHauptmann

Gerhard Tschabitzer

Aus dem

Bataillon

Mannschafttransportpanzers Pandur und des Mehrzweckfahr-zeuges Iveco, sowie eine Rund-fahrt weckten großes Interesse bei den Gästen. Gestärkt durch ein köstliches Mittagessen in der Truppenküche und um viele Eindrücke reicher, trat die Gruppe der Lebenshilfe St. Nikolai Ihre Heimreise an.

Die Lebenshilfe St. Nikolai im Sausal führte am 28. August

einen Truppenbesuch beim Jä-gerbataillon 17 in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß durch.Den geistig und körperlich beein-trächtigten Besuchern wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Ausrüstung der Soldaten, die Vorführungen des

Die Führung endete mit einem Gruppenfoto.

Startschuss zum neuen Grundwehrdienst

Am 5. September 2013 wurde ein Familientag im Jägerba-

taillon17 durchgeführt, um die Neuerungen des Grundwehrdien-stes, auch an die Familienangehö-rigen und Eltern der Rekruten, weiter zu vermitteln.Ziel und Hintergrund der von Verteidigungsminister Gerald Klug eingeleiteten Reform des Grundwehrdienstes war es, die Attraktivität des Grundwehrdien-stes zu erhöhen. Nach einem, für alle Rekruten zu absolvierenden allgemeinen militärischen Grund-modul, wie Exerzierdienst, Hand-habung der Ausrüstung und Waf-fen- und Schießdienst, können die

Nach elf Monaten interimis-tischer Führung wurde

Oberst Bernhard Köffel von dem neuen Kommandanten der 7.Jägerbrigade, Brigadier Mag. Jürgen Wörgötter, mit dem überreichen der Insignien des Jägerbataillons 17, zum Kom-mandanten des Jägerbataillons 17 ernannt.

Ein lateinisches Zitat, nämlich jenes von Julius Cäsar beim Überschreiten des Rubikons, „alea jacta est, der Würfel ist geworfen worden“, eröffnete die Antrittsrede des „neuen“ Kommandanten.

Das jeder Mensch für sein Han-deln selbst voll verantwortlich ist, zeigte Oberst Köffel mit den Worten: „Jeder ist seines Glückes Schmied, und auf die Dauer hat nur der Tüchtige das Glück“

Am 26. September 2013 fand in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß die feierliche Kommandoübernahme des Jägerbataillons 17 statt.

Mit vollen Auftragsbüchern in die Zukunft Mit einem „Horridoh Jägerba-taillon 17“, welches das gesamte Bataillon mit einem kräftigen „Horridoh-Herr Oberst“ quitiert, beendete der neue Kommandant seine Ansprache.

Feierliche InsignienübergabeDen Höhepunkt der Komman-doübergabe stellte die feierliche Übergabe der Insignien des Jägerbataillons 17 dar, wo Oberst Bernhard Köffel versprach den Verband „mit guter Hand und mit seinem besten Wissen und Gewissen“ zu führen.

Besonderer Strasser GeistDer Kommandant der 7. Jägerb-rigade, wünschte abschließend Oberst Köffel das nötige Finger-spitzengefühl und Soldatenglück für seine neue Aufgabe als Bataillonskommandant.

Rekruten eines von fünf Wahl-pflichtmodulen wählen. Dazu zählen eine vertiefende Selbst- und Kameradenhilfe, eine vermehrte Schießausbildung, die Verbesse-rung der sprachlichen Kenntnisse, eine Basisführungsausbildung als angehender Kommandant und ein Wahlsportmodul.Zusätzlich muß jeder Rekrut ein einwöchiges Pflichtmodul zur Ausbildung als Katastrophenhelfer absolvieren. Diese Module werden weiter, parallel zur Ausbildung, vorangetrieben und vertieft. Als Benefit dieser neuen modulartigen Ausbildung ist es einerseits die Einsatzbereitschaft zu erhöhen und den Rekruten etwas mitzuge-ben, das sie auch im zivilen Leben brauchen können.Da das Jägerbataillon 17 einer der ersten Verbände in Österreich war,

welches mit der Umsetzung dieses Pilotprojektes beauftragt wurde, gab uns besonderen Ansporn, diesen Familien- und Informati-onstag durchzuführen. Über 300 Familienangehörige folgten unse-rer Einladung und konnten ihre „Jungs“ bei der Ausbildung haut-nah beobachten und verfolgen.Viele Väter sahen sich in ihre Zeit als Grundwehrdiener zurückver-setzt und sahen interessiert zu, so wie der Vater von Rekrut Klaus Schweiger: „ Ich bin 1977 selbst hier eingerückt. Damals ging es noch etwas rauer zu.“In der Begrüßung betonte aber Oberst Bernhard Köffel klar:

„Diese Zeiten seien vorbei, die Rekruten sind unsere Mitarbeiter und wir können nur gemeinsam unsere Aufträge erfüllen.“Als Höhepunkt dieses informa-tiven und erlebnisreichen Fami-liennachmittages, konnten die Angehörigen bei der feierlichen Waffenübergabe im Bataillonsrah-men beiwohnen. Mit sicherlich gestilltem Wissensdurst und voller Eindrücke verließen die begei-sterten Angehörigen mit ihren Rekruten wieder die Erzherzog-Johann-Kaserne.

Horridoh!

HauptmannGerhard Tschabitzer

Lebenshilfe besucht Jägerbataillon 17

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21 Der Panther

Bataillon

Was ist los beimJägerbataillon 17?

-mit der Steiermärkischen Sparkasse.Ziel und Zweck dieser Veran-staltung ist es ein sichtbares Zeichen gegenseitiger Ver-bundenheit zu zeigen, die gu-ten Kontakte mit dem zivilen Partner des Jägerbataillons 17 aufrecht zu halten, zu pflegen und Informationen beidseitig auszutauschen und zu nutzen.Am 24 September 2013 wur-de in der Erzherzog Johann Kaserne in Strass der jähr-liche Partnerschaftstag ab-gehalten. Um einen Benefit für alle Soldaten und Be-diensteten zu erhalten, wurde durch DDr. Klaus Brugger

Partnerschafts - veranstaltung

Gedenktag des Jägerbataillons 17

Tradition ist die Weiter-gabe von Werten und

Normen die als nachah-menswert und vorbildhaft erachtet werden. Bereits zur Tradition wurde die all-jährliche Gedenkfeier am Platz vor der Pfarrkirche.Am 24. Oktober gedachten wir jener Soldaten, die im Jahr 1917 im Rahmen der 12 . Isonzoschlacht , den Durchbruch bei Flitsch-Tolmein schafften. In Form eines Festaktes wurde in Anwesenheit einiger Eh-rengäste, unter ihnen der Kom m a n d a nt d e r 7 . Jä -gerbrigade, Brigadier Mag. Jürgen Wörgötter und Ab-geordneter zum Landtag Steiermark Peter Tschern-ko, ein Kranz niedergelegt.

V.li. Mjr Andreas Schober, Dir. Peter Strohmaier, Mjr Michael Marfjana, Fr. Jasmine Stoppacher,

Mjr Alois Tomaschitz, Dir. Wolfgang Schrei

Vizeleutnant Paul Pichler bei der Medaillenverleihung im Kosovo.

Kinderweihnachtsfeier

Jahresabschlussabend

06. Dezember 2013

19. Dezember 2013

GottesdienstmitWeihnachtsappell

20. Dezember 2013

Brigadekommandant Brigadier Jürgen Wörgötter mit Bataillonskommandant Oberst Bernhard Köffel

bei der Kranzniederlegung.

ein aufschlußreicher und interessanter Vortrag über Investment und Anlagebe-ratung durchgeführt. Im Zuge der Feierlichkeiten wurde, aufgrund der ex-zellenten Zusammenarbeit und Freundschaft, durch Herrn Direktionsrat Wolf-gang Schrei, dem Jägerbatail-lon 17 ein Navigationsgerät, überreicht.Eine gelebte Kameradschaft ist Grundlage und Motivati-on für das gegenseitige Zu-sammenwirken. Mit einem Dreikampfwettbewerb und einer deftigen Jause wurde der Abend dann abgeschlos-sen.

Im Spätherbst des Jahres 2012 rettete Vizeleutnant Paul

Pichler, ein Unteroffizier des Jä-gerbataillons 17, im Zuge eines Auslandseinsatzes in Bosnien, einem jüngeren Kameraden, durch engagiertes und unei-gennütziges Einschreiten das Leben.Im September dieses Jahres kam Vizeleutnant Pichler, ein Familienvater aus der Weststei-ermark zu späten Ehren. Nach einem strengen Auswahl-verfahren durch die NATO wurde der Angehörige des Jägerbataillons 17, als Einziger auserkoren, diese Lebensretter Medaille, die übrigens nur

einmal im Jahr vergeben wird, zu erhalten. Überreicht wurde die Medaille im Rahmen eines Festaktes im Kosovo, bei dem sechzig ranghohe Persönlich-keiten aus Politik und Militär teilnahmen. Der Verleiher war kein geringerer als der Vier-sternegeneral Admiral Bruce W. Clingan, der Kommandant des Allied Joint Forces Com-mand in Neapel und somit ranghöchster NATO-General in Europa.Vizeleutnant Paul Pichler ist derzeit der zweite Österrei-cher, der diese Lebensretter Medaille erhielt.

NATO Lebensrettermedaille fürStrasser Soldaten

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Der Panther 22 4/2013

Personelles

Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604, e-mail: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Oberst Bernhard Köffel. Chefredakteur: Major Michael Marfjana Stellvertretender Chefredakteur/Satz&Layout/Redaktion/Kassier: Oberwachtmeister Manuel Kahr. Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 7.000 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß, Konto-Nr. 10500-100002, BLZ 20815. Allgemeines: Der Panther ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppen-zeitung für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. Der Panther ergeht in einer Auflage von 7.000 Stück an öffentliche Institutionen, Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und Bedienstete sowie Freunde des österreichischen Bundesheeres.

Impressum

Auszeichnungen

Herzliche Gratulation zur

Verehelichung

Beförderungen

zum Oberleutnant:Leutnant Michael Königzum Oberwachtmeister:Wachtmeister Franz Patschzum Wachtmeister:Zugsführer Gerald Predl

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, BMLVS/Heeresdruckzentrum, UW-Nr. 943

Mit Wirksamkeit vom 01 08 2013 zur AuslEBaMajor Peter Schwarzinger

Versetzungen

Mit Wirksamkeit vom 01 10 2013 vom VR1Oberwachtmeister Franz Körbler

Mit Wirksamkeit vom 01 10 2013 vom PzGrenB13Oberleutnant Stefan Torschitz

Zuversetzungen

25jähriges Dienstjubiläum:

Offiziersstellvertreter Markus Scheucher

Mit Wirksamkeit vom 01 10 2013 zur HUAkWachtmeister Philipp Barth

Ruhestandsversetzung

Vizeleutnant Konrad Powoden

Herzliche Gratulation zurGeburtWachtmeister Helene Körblermit StabswachtmeisterAlexander Onuk

Simon Körbler20 08 20133930g 55cmOberwachtmeister Michel Gottliebermit Lebensgefährtin Barbara

Tochter Loreley03 09 20134160g 54cm

Stabswachtmeister Helmuth Puntigammit Gattin Charlotte

14 10 2013

Wachtmeister Matthias Batruelmit Gattin Manuela

06 07 2013

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Der Panther 24 4/2013Wenn die Gutennicht fechten

so siegen die Schlechten

Wenn die Gutennicht fechten

so siegen die Schlechten

frohe weihnachtenund alles gute im neuen jahr

wünschendie soldaten und bediensteten des jägerbataillons 17