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1 unter Mitarbeit von Dr. H.-J. Ziesing Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen Ziel und Konzeption Nikolaus Richter Dr. Karl-Otto Schallaböck Clemens Schneider Ulrich Jansen Dr. Wolfgang Irrek Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Dr. Karin Jahn Dr. Jürgen Gabriel Wolfgang Schulz Bremer Energie Institut Oliver Donner Dr. Jessica Mareile Beck Dr.-Ing. Christian Jungbluth BET GmbH (Federführung)

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1unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen

Ziel und Konzeption

Nikolaus RichterDr. Karl-Otto SchallaböckClemens SchneiderUlrich JansenDr. Wolfgang IrrekWuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH

Dr. Karin JahnDr. Jürgen GabrielWolfgang SchulzBremer Energie Institut

Oliver DonnerDr. Jessica Mareile BeckDr.-Ing. Christian JungbluthBET GmbH(Federführung)

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2unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Inhaltsübersicht

Projektziel & Hintergrund

Projektgemeinschaft BET, WI, BEI, Dr. H.-J. Ziesing

Die vorgeschlagenen Projektinhalte (Übersicht)

Maßnahmen und Szenariobildung

Vorschläge zur Konzeption der Szenarien

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3unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

11,538

10,018

Projektziel & Hintergrund

6,741 Mio. t CO2

6,235 Mio. t CO2

4,045Mio. t CO2

- 40 % Klimaschutz-szenario

1990

Referenz-szenario

Demografische,wirtschaftl. Entwicklung

Demografische,wirtschaftl. Entwicklung

techn. FortschrittEffizienz

techn. FortschrittEffizienz

Energie- &Klimapolitik

Bund, EU autonom

Energie- &Klimapolitik

Bund, EU autonom

MaßnahmenLand BremenMaßnahmenLand Bremen

Klimaschutzprogramm Land Bremen bis 2020

Klimaschutzprogramm Land Bremen bis 2020

Referenz-szenario 2020

Referenz-szenario 2020

Klimaschutz-szenario 2020Klimaschutz-

szenario 2020

+2005 2020

Ist 2005Ist 2005

+

+

Politisches Ziel:

Reduktion der CO2-Emissionen im Land Bremenbis zum Jahr 2020 um mindestens 40%gegenüber dem Jahr 1990

Projektziel:

Identifikation von Maßnahmen zum Erreichen des CO2-Einsparziels.Bündelung in Szenarien.

Politik Bund, EUBremen-Extra

Politik Bund, EUBremen-Extra

Quelle: IZES 2008

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4unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Die Projektgemeinschaft: BET

Die BETBüro für Energiewirtschaft und technische Planung

Gegründet 1988

Eigner: Geschäftsführung und langjährige Mitarbeiter

ca. 45 Ingenieur/innen, Ökonom/innen und andere Disziplinen

Die BeratungGesamte Wertschöpfungskette

Ganzheitlich

Interdisziplinär

Umsetzungsorientiert- Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsrechnungen für

Kraftwerke, KWK-Anlagen, Biomasse-Anlagen- Erzeugungsstrategien, Wärmemarktstrategien für Stadtwerke- uvm.

Die Kundenca. 200 Stadtwerke, regionale und private Energieversorger

Kooperationsgesellschaften, Energiehändler, Kraftwerksbetreiber

Industriekunden, Ministerien, Behörden und politische Entscheidungsträger

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5unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Die Projektgemeinschaft: das Wuppertal Institut

• Ehem. Präsident: Prof. Dr. Peter Hennicke (April 2003 - Januar 2008)

• Vizepräsident und kommissarischer Leiter: Dr. Manfred Fischedick

• Gründung: 1991 unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker

• Rechtsform: GmbH, Non-Profit-Organisation

• Eigentümer: Land Nordrhein-Westfalen

• Personal: >140 Beschäftigte, multidisziplinär

• Projekte: 80 - 100 Projekte pro Jahr

• Budget 2008: 2,2 Millionen Euro Landesförderung undrd. 8,0 Millionen Euro von Drittmittelgebern(von UN, EU, Ministerien, Wirtschaft)

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6unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Die Projektgemeinschaft: BEI - Bremer Energie Institut

Träger Land Bremen - Senatorin für Bildung und Wissenschaft

Organisationsform Untergliederung des Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien und Hansestadt Bremen (VFwF e.V.)

Profil 12 Mitarbeiter, 3 Doktoranden, studentische Hilfskräfte Ingenieurwissenschaften, Physik, Architektur und

Wirtschaftswissenschaften

Finanzierung Basisfinanzierung: Land Bremen (ca. 15%)

Drittmittel (ca. 85%): Privatwirtschaft, öffentliche Hand

Kooperationsverträge Jacobs University Bremen Universität Bremen

Tätigkeitsfelder Energiewirtschaft und –politik• Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik• Versorgungssicherheit

Umweltpolitik• Energieeffizienz• Kraft-Wärmekopplung • Dezentrale Erzeugung • Erneuerbare Energien

Heute für morgen denkenHeute für morgen denken

College Ring 2 / Research V28759 Bremen

Tel. 0421 200 48 88Fax. 0421 200 48 77

[email protected]

College Ring 2 / Research V28759 Bremen

Tel. 0421 200 48 88Fax. 0421 200 48 77

[email protected]

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7unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Die Projektgemeinschaft: Dr. H.-J. Ziesing

Gutachter bei der Erstellung der Studie "Basisdaten zur CO2-Minderung im Land Bremen" (IZES-Studie)

Ehemaliger langjähriger Leiter der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt des DIW Berlin

Geschäftsführer der AG Energiebilanzen

seit 2007 als unabhängiger Berater tätig

innerhalb der Projektgemeinschaft v.a.:

Anbindung an IZES-Studie, Basisdaten Energiebedarf und Emissionen

Methodische Fragestellungen Erfahrungswissen

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8unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Die vorgeschlagenen Projektinhalte (1)

Ist

CO2-Emissionen

2005

Ist

CO2-Emissionen

2005

Referenzszenario

CO2-Emissionen

2020

Referenzszenario

CO2-Emissionen

2020

Klimaschutz-szenario

CO2-Emissionen

2020

Klimaschutz-szenario

CO2-Emissionen

2020

Private Haushalte,

Klein-verbrauch

Strom / Wärme

Private Haushalte,

Klein-verbrauch

Strom / Wärme

Industrie (+Stahl-

industrie)

Strom / Wärme

Industrie (+Stahl-

industrie)

Strom / Wärme

Verkehr

Mobilität

Verkehr

Mobilität

Verbrauchssektoren

WI

"Ohnehin"-Entwicklung

Endenergiebedarf

• Demografische, wirtschaftliche Entwicklung• Techn. Fortschritt, Effizienz• Energie- und Klimapolitik Bund, EU autonom

Maßnahmen des Landes Bremen

Endenergiebedarf

BEI WI

Vorschläge der bremischen Öffentlichkeit

Erzeu

gu

ng

ssektoren

• in Gang gesetzt seit 2005• bereits in Planung• Vorschläge der Öffentlichkeit• Strukturierung, Bewertung durch Gutachter

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9unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Zentrale KW

& KWK

Die vorgeschlagenen Projektinhalte (2)

Mobilität dezen-trale KWK

REG Strom

lokale Wärme-erzeu-gung

Gicht-/ Konver-tergas

Ver

bra

uch

ssek

tore

n

Vorschläge der bremischen Öffentlichkeit

WI BET BETBEI BEI BEI

AGsStromerzeugung, FW Bremen,FW Bremerhaven

Potential-studie KWK

Potential-studie

Biomasse, Wind

"Ohnehin"-Entwicklung

CO2-Intensitäten

• Techn. Fortschritt, Effizienz• Energie- und Klimapolitik Bund, EU autonom• Ertüchtigung Kraftwerkspark swb

Maßnahmen des Landes Bremen

CO2-Intensitäten

Erzeugungssektoren

• in Gang gesetzt seit 2005• bereits in Planung• Vorschläge der Öffentlichkeit• Alternativen der Stromerzeugung swb• Strukturierung, Bewertung durch Gutachter

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10unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Maßnahmen und Szenariobildung (1)

Option der Energieeinsparung, Emissionsminderung

z.B. Wärmedämmung Gebäude

z.B. Dezentrale KWK

Potenzial der Option, Effekte darauf

Sanierungsquote Sanierungseffizienz

Heizungserneuerungsquote Neubauten,

Nahwärmekonzepte

Potenzialkonkurrenz (Wärmeerzeugung) Fernwärme, sonstige Wärmeerzeugung

(Dämmung)

Maßnahmen zur Potenzialausschöpfung, -erweiterung

"Ohnehin" Energiepreise Förderprogramme Bund

(KFW) EnEV, EEWärmeG ...

Energiepreise KWKG techn. Entwicklung KWK

zusätzlich Bremen z.B. Information (BEK) z.B. Anreize, Förderung z.B. rechtliche Vorgaben

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11unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Maßnahmen und Szenariobildung (2)

Zielstellung: z.B. Minderung der Emissionen um mind. 40%

Bewertung der Optionen zur Energieeinsparung und Emissionsminderung

Einspar-, Minderungspotenzial gegenläufige, konkurrierende Effekte Zukunftswirksamkeit über 2020 hinaus (positiv, negativ?) Einspar-, Minderungskosten

Bewertung von Maßnahmen zur Umsetzung der Optionen

"Ohnehin"-Maßnahmen Bremische Maßnahmen Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit der Bremischen Maßnahmen Einspar-, Minderungseffekte

Ranking der Maßnahmen, Maßnahmenkatalog

Bündelung von Maßnahmen, Szenariorechnung

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12unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Maßnahmen und Szenariobildung (3): Beispiel eines Klimaschutzszenarios

Quelle: München - Wege in eine CO2-freie Zukunft. Wuppertal Institut 2008.

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Vorschläge zur Konzeption der Szenarien: Die Bilanzgrenzen

Untersuchungsraum das Land Bremen die Städte Bremen und Bremerhaven

je nach Datenlage teilweise Annahmen/Abschätzungen erforderlich

Faktor Stahlindustrie Verantwortlich für rund 40 % der Emissionen im Land Produkte werden nahezu vollständig exportiert Beeinflussbarkeit der Emissionen durch die Bremer

Landespolitik ist sehr begrenzt

Problem: Wirtschaftliche Entwicklung der Stahlindustrie dominiert die Entwicklung der Emissionen des LandesZwei Rechnungen: Bremen mit Stahlindustrie

und Bremen ohne

Stahlindustrie

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14unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Vorschläge zur Konzeption der Szenarien: Methodik CO2-Bilanzierung

Territorialprinzip (Quellenbilanz)

Emissionen, die innerhalb des betrachteten Territoriums entstehen

Unberücksichtigt:

Import oder Export von Energieträgern

Strom- und Fernwärmeverbrauch in den Endenergiesektoren

Indirekte Emissionen bei der Herstellung von Produkten werden verbucht, wo sie in die Atmosphäre entweichen, unabhängig vom Ort des Konsums

Sonderbetrachtung Bremen: mit und ohne: Stahlindustrie, Kraftwerk Farge und Bahnstromerzeugung

Verursacherprinzip (Verursacherbilanz)

Berücksichtigt nur Emissionen des Endenergieverbrauchs der Wirtschaftssektoren im betrachteten Territorium, nicht der Energieumwandlung und -erzeugung

Strom- und Fernwärmeverbrauch werden Emissionen zugeordnet Besonderheiten: Bilanzierung Verkehr, Strom, Kraft-Wärme-

Kopplung

CO2-Bilanz BremenVerursacherbilanzen 2005

1549

kt CO2

3463

kt CO2

5006

kt CO2

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

Industrie Haushalte+GHD Verkehr

Quelle: IZES 2008, eigene Darstellung

CO2-Bilanz BremenQuellenbilanz 2005

1357

k t CO2

1317

k t CO2

9548

k t CO2

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

Industrie Haushalte+GHD Verkehr

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15unter Mitarbeit vonDr. H.-J. Ziesing

Vorschläge zur Konzeption der Szenarien: Diskussionspunkte Bilanzierung

Grundsätzliche Bilanzierungsmethode: Verursacherbilanz

Differenzierung z.B. bei Stromversorgung

Diskussionspunkte:

Bilanzierung der CO2-Emissionen der Stromversorgung

Bilanzierung der CO2-Emissionen des Verkehrssektors

Abgrenzung der Ohnehin-Maßnahmen (Referenzszenario) und der bremischen Maßnahmen (Klimaschutzszenario)

- z.B. auch Anteil bremischer Maßnahmen an Ausschöpfung von Bundesmaßnahmen

Diskussion in Arbeitsgruppen

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !