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10:00 – 14:45 Uhr
GoING – Ingenieurnachwuchs
CC, Saal 3A
15:00 – 18:00 Uhr
Klimaschutz 2050
Nutzfahrzeuge von morgen
CC, Saal 2
10:00 – 15:00 Uhr
Urbane Logistik der Zukunft
Halle 19, Raum New York
9:00 – 20:00 Uhr
carIT-Kongress
CC, Raum 1
Interview: Iveco- Präsident Lahutte 4
Interview: Bernard Krone 7
Truck-Exoten 8
New Mobility World: Lab 16 – Startups meet Industry 24
Geländeplan 20
Veranstaltungen des Tages 21
DIGITALISIERUNG Zu den Megatrends auf der IAA zählen die Vernetzung und Automatisierung des Lkw.
Die elektronische Umsetzung bietet große Chancen für die Branche. Darüber wird auf der IAA intensiv diskutiert.
Noch stehen Fahrzeughersteller, Zulie-
ferer, IT-Spezialisten und Speditionen
ganz am Anfang einer weitreichenden
Entwicklung. Der Laderaum ist viel-
fach noch eine „terra incognita“, wie
es Referent Dr. Markus G. Kliffken,
Geschäftsleitung Innovationsmanage-
ment bei BPW, während des Symposi-
ums „Digitalisierung im Nutzfahrzeug“
treffend umschrieb. Veranstaltet wurde
es gemeinsam vom Commercial Vehicle
Cluster (CVC), dem VDA und dem ETM
Verlag mit Moderator Thomas Rosenber-
ger (Chefredakteur lastauto omnibus).
Ein branchenübergreifender Blick
kann auf diesem Weg helfen. Im Rah-
men des Precision Farming gibt es
bereits heute Modelle, Landmaschinen
autonom und GPS-gesteuert einzuset-
zen, um beispielsweise Saatkörner mit
1 cm Genauigkeit bei einer Fahrzeug-
geschwindigkeit von
20 km/h in den Boden
einbringen zu können.
Auch variable Batte-
rien für stationäre wie
mobile Einsätze lassen
sich ebenso wie Cloud-
Plattformen nutzen.
Notwendig wer-
den künftig vor allem
offene Systeme und
Schnittstellen sein, die
Disposition, Verlader,
Auftraggeber oder auch
Werkstätten miteinan-
der verknüpfen. Gleichzeitig darf auch
die Sicherheit nicht zu kurz kommen,
denn „ein Angriff eröffnet womöglich
Zugriff auf hunderttausende Anwendun-
gen“, wie Referent Michael Englert (Vor-
stand ITK Engineering AG) zu bedenken
gab. Die rheinland-pfälzische Staatsse-
kretärin Daniela Schmitt versprach in der
spannenden Podiumsdiskussion, sich für
„eine sinnvolle Gestaltung des regulatori-
schen Rahmens“ bei der EU einzusetzen.
Doch die Entwicklung zur Digitalisie-
rung bietet vor allem Chancen, gerade
auch für mittelständische Unterneh-
men – unterstützt von Informations-
plattformen wie dem CVC. Die heute
noch zu langen Stand-
und Wartezeiten ließen
sich mit IT-Hilfe deut-
lich reduzieren. Lkw
könnten sich selbst-
ständig Rückladungen
suchen, um unpaarige
Transporte zu vermei-
den. Vollautomatische
Sensorauslegungen,
selbstlernende Sys-
teme oder zustandsba-
sierte Instandhaltung
machen den Weg frei
für 24/7-Einsätze.
Bei alledem sollte bedacht werden,
dass dies eine möglichst große Trans-
parenz der Transportkosten erfordert.
Gleichzeitig werden sich Wertschöp-
fungsketten wohl verschieben, denn
auch die IT-Firmen wollen daran teil-
haben.
Total digital
In der IAA App und unter www.iaa.de finden Sie eine Bildergalerie.
Die offizielle Messezeitung zur 66. IAA Nutzfahrzeuge www.iaa.de
Herausgeber:Redaktion:
Mittwoch, 28. September 2016 · 7. Messetag
> Telematik und Vernetzung
> Temperaturgeführte Transporte
SCHWERPUNKT Ein Thema zieht sich wie ein roter
Faden durch die Messe: Digitalisierung und Vernet-
zung, umgesetzt mit immer smarterer Telematik mit
immer neuen Features und Modulen.
Insbesondere auch bei den temperaturgeführten
Transporten wird die lückenlose Dokumentation und
Echtzeit-Verfolgung der Ware immer entscheidender.
Seite 9 – 15
>> im Fokus
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7. Messetag
2 Rundgang aktuell
In der IAA Nfz-App und unter
www.iaa.de präsentieren sich
Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
Mittwoch
28. September 2016
Besuch aus FernostZum ersten Mal besuchte der japanische Verband der
Aufbautenhersteller JABIA die IAA Nutzfahrzeuge. Die
17-köpfige Gruppe hatte sich ein umfangreiches Programm
vorgenommen. Zu den Stationen zählten die Stände von
AluTeam, Junge, Orten, Kress, Krone, Schmitz Cargobull,
Volkswagen Nutzfahrzeuge, MAN und Daimler. Die Gäste
aus Japan wurden begrüßt von VDA-Geschäftsführer
Dr. Kay Lindemann und begleitet von VDA-Abteilungs leiter
Thomas Fabian und Dr. Jakob Seiler, VDA-Abteilung Technik.
Zahlen des Tages
100 Mio.Zeilen Software produzieren die
Sensoren in einem Lkw
200.000 Brände
löscht die Feuerwehr jährlich
11,7 Mio.Rettungsfahrten werden jährlich durchgeführt
10 Firmen stellten sich
in 50 Minuten beim
NMW LAB 16 der IAA vor
Wetter heute
Vormittags:
Leicht bewölkt
Nachmittags:
Leicht bewölkt
Abends:
Leicht bewölkt
13-19°C
Pannen vermeiden, bevor sie passieren.
Besuchhen Sie uns vom 22.22. bibis 2s 9.09.2016 auf dder er IAAIAA, H, Hallalle 1e 13, 3 Stand nd E0E09
DieDieDieDieDieDiee PaPaPaPaaaP nnennnnn nhinhinhinhinhinhilfelfelfelfee dededededd r Zr Zr Zr Zr Zr Zukuukuukuukuukuu nftftftftf –––– heueueueute schschss onon on on ReaRRealitlititätät!ät!DDDDDDDurDurDurDuru chchhh diediedieieie sttttändäää igeigeigeigegeg ÜbÜbÜbÜÜberwereee achccc ungungungung der Teleeeematattikdikdikdateat n kkanannn auauf Tf Trairaaraa ler-DDDDDDProProoProoblebleb me me mmmm schschnelneeeee l reagggggiert uuuuuund ndnnd eine Pannaaa e ve vermermiediedennn werwerwe denden.PPPPetetetetzt zzz QR-RRR Code se ssscancannennene und ad ad a allel Vorteiile deerJJ
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Über 30 World-Cup-Siege,
Olympisches Gold und Silber,
über zehn EM-Titel: Das Multivan
Merida Biking Team bei Volkswa-
gen Nutzfahrzeuge auf der IAA
in Hannover im Einsatz. Auf dem
Offroad-Parcours testeten sie
ausgiebig den neuen Amarok V6
und drehten spektakuläre Run-
den auf dem Gelände – im Pick-
up und auf dem Mountainbike.
Ein klasse Kick: Beim Kögel-
Kickerturnier konnten sich die
Ballvirtuosen an den Stäben
beweisen. Egal, wer am Ende
gewonnen hat, Spaß hatten alle
gleichermaßen.
Sascha Kaehne, Vorstand Vertrieb & Marketing bei der Iveco Magirus AG (re.),
und Uwe Fip, Senior Vice President Gas Supply and Origination bei Uniper
Global Commodities (li.), besiegelten auf der IAA ihre Partnerschaft. Auch
Staatssekretär Rainer Bomba (Mitte) war dabei. Die beiden Unternehmen
planen gemeinsam, die Versorgungs-Infrastruktur für verflüssigtes Erdgas
Boije Ovebrink, der Fahrer des schnellsten Lkw der Welt, war zu Besuch
auf der IAA. Der ehemalige Truck-Rennfahrer zeigte sich mit seinem Truck
The Iron Knight am Messestand von Volvo Trucks. Mit einer Durchschnitts-
geschwindigkeit von 169 km/h auf 1.000 Meter aus dem Stand hält der
Schwede den Weltrekord. Auf der 500-Meter-Distanz war er mit 131,29
km/h unterwegs.
Zu Gast aus Fernost: Die große japanische JABIA-Delegation wurde von VDA-Geschäftsführer Dr. Kay Lindemann (Mitte) begrüßt.
Ganz rechts: Thomas Fabian, daneben Dr. Jakob Seiler (beide VDA).
3Rundgang7. Messetag
Folgen Sie uns!aktuell
Mittwoch
28. September 2016
JUNGE FAHRZEUGBAU
Premiere mit JubiläumDie Junge Fahrzeugbau GmbH stellt erstmalig auf der IAA Nutzfahrzeuge mit einem
eigenen Stand aus. Als Highlight steht die eigene Produktentwicklung LoadStar im
Vordergrund der erstmaligen IAA-Präsenz von Junge Fahrzeugbau. Mit Erhöhung der
Fertigungstiefe wurde ein innovatives Plattformkonzept für Koffer-, Pritschen- und
Schiebespannplanenaufbauten geschaffen. Für die detailinteressierte Kundschaft
wird exklusiv in der Innovationswerkstatt auf dem Stand die neue, eigene Plattform-
baureihe LoadStar für die Speditionsaufbauten in der Tonnageklasse von 6,5 bis
18 Tonnen erstmalig präsentiert. Zu feiern gab es auch die Übergabe der 3.000.
Aufbaulösung für die CharterWay-Mietflotte, ein Sprinter-Durchladezug für die
Möbel- und Umzugsbranche. >> Halle 27, Stand C04
SCANIA
Zwei Interlink für Kiel Inhaberin Kerstin Bügler von Stadtverkehr Eckern-
förde hat auf der IAA zwei Reisebusse vom unlängst
vorgestellten Modell Scania Interlink erworben.
Einer von beiden wird als exklusiv ausgestatteter
Mannschaftsbus mit Heckküche für den Drittli-
gisten Holstein Kiel unterwegs sein. Zur Vertrags-
unterzeichnung war auch dessen Geschäftsführer
Wolfgang Schwenke auf der Messe zugegen. Der
zweite Interlink in Vier-Sterne-Ausführung mit
Heckeinstieg besitzt ebenfalls eine Heckküche,
außerdem USB-Steckdosen an jedem Sitzplatz
sowie einen großen Kofferraum – für den das neue
Scania-Modell prädestiniert ist.
>> Halle 17, Stand B06
Erfolgreiche Partnerschaft: Bei Junge wurde das 3.000. Leichtbaukofferfahrzeug
an CharterWay übergeben. V.l.: Junge-Geschäftsführer Bernd Mundhenk, Martin
Kehnen, Geschäftsführung der Mercedes-Benz CharterWay GmbH und Junge-
Inhaber Tjark Junge.
Schneller aufs Gleis Wecon will mit seiner Inovatrain-Verschiebetechnik neuen
Schwung in den kombinierten Verkehr bringen. Inovatrain
beruht auf der Idee, die Wechselbrücke einfach von der
Seite her auf den Waggon zu schieben. Voraussetzung dafür
ist lediglich, dass der Lkw mit der Wecon-Inovatrain-Vorrich-
tung parallel zum Zug auf einem mindestens drei Meter brei-
ten Stück Wegs stehen kann. Die hydraulisch ausfahrbaren
Stützen am „Mover“ richten die Brücke über ein optisches
System automatisch zum Waggon aus. Dem Fahrer werden
all diese Vorgänge über ein eigenes Display im Fahrerhaus
angezeigt. Ist alles „grün“, wird die Wechselbrücke vorne
und hinten per Fernbedienung entriegelt, angehoben und
seitlich auf den Bahnwaggon
verschoben. Die Innovation verbirgt
sich in den beiden fahrzeugseitig
eingebauten Hebe- und Verschie-
beschlitten: Darin sind jeweils zwei
Luftbälge untergebracht, die die
Hubarbeit übernehmen, das seit-
liche Verschieben erfolgt hydrau-
lisch. Der Wechselvorgang dauert
mit dem Inovatrain-Train-System
nur etwa ein Drittel der Zeit, vergli-
chen mit einem Kranvorgang, und
kostet nur ein Viertel. Laut Wecon
sind mit dieser Kostenstruktur
Bahn-Relationen bereits ab 60 km
rentabel.
>> Freigelände S47
>> Innovation of the Daypräsentiert
>> MESSE-STIMMEN
„Ich habe früher im Schütt-
guttransport gearbeitet und
interessiere mich immer noch
für den Bereich.“
Siegfried Dötterl, Wesel
„Bereits am dritten
Messetag haben wir die
Zahlen der qualifizierten
Messe kontakte aus 2014
übertroffen.“
Tina Gersuni, DAKO, Jena
„Da ich selber fahre,
informiere ich mich
auf der IAA natürlich
über Neuheiten. Und
freue mich auf unser
Mädelstreffen. “
Kimm Fromm,
Lkw-Fahrerin aus
Hannover
„Hier sehe ich die
neue Technologie
in der Realität, was
einfach besser ist,
als sich ein Video
anzusehen.“
Carsten Voß,
Münster
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DIE NEUEN FIAT PROFESSIONAL MODELLE. IHR JOB HÖRT NIEMALS AUF.
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FÜFÜFÜFÜFÜRRRRR JEJEJEJEJEDEDEDEDEDE AAAAAUFUFUFUFUFGAGAGGAGABEBEBEBE ––––– ZZZZZZUUUUUU JEJEJEJEJEJEDEDEDEDEDEDERRRRRR ZEZEZEZEZEZEITITITITITIT....
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AAUAUUTTOOOOOT GRGRGRGRRAMAMAMAMMSMSMSMSTUTUTUTUUNDNDNDNDNDNDEEE E MMIITTTT GRGRGRGRANANANAND D PRPRPRPRRRIXIXIXIXXXXXXXIXIXX MMMMMMOTOTOTOOTOTOOTOCOCOCOOCOOOCRRRRRROSSOSOSO S SS WEWEEEELTLTLTLTLTLLTMMEMEMEM ISISISISTETETETERRR R ANANANANTOTOTOOOTOT NINIINININININININININNNIO OOOOOOOOOO CCCCCCCCCCCAAIAIAIAIRORROOROLILILL
AMAMMAMAA 2228.88 09.. HAHAHAH LLLLLLLEEEE 16661 , SSSSTATTATANDNDND AAA232323233332 ...
Siegertyp: Die Raffinesse des Wecon-Verschiebesystems überzeugte die Jury des Innovationspreises.
Frank Koschatzky
(li.), Scania-
Verkaufsleiter
Deutschland
Österreich,
übergab die
beiden Inter-
link an Kerstin
Bügler, Inhaberin
von Stadtverkehr
Eckernförde. Mit
dabei: der ehe-
malige Handball-
star und heutige
Geschäftsführer
des Profifußball-
klubs Holstein
Kiel, Wolfgang
Schwenke (3.v.l.).
7. Messetag
4 aktuell
In der IAA Nfz-App und unter
www.iaa.de präsentieren sich
Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.AktuellesMittwoch
28. September 2016
>> Herr Lahutte, Iveco setzt seit Jahren
auf Erdgasantrieb als Alternative.
Kommt jetzt endlich auch der Durch-
bruch im Fernverkehr?
Pierre Lahutte: Ja, sicher! Der neue
Stralis NP ist unsere Antwort auf Ihre
Frage. Wir denken in europäischen
Kategorien, da ist Erdgas schon lange
eine Erfolgsgeschichte. Fast 15.000
Busse, Transporter und Lkw fahren
derzeit unter unserer Marke auf den
Straßen. Wir produzieren aber auch
Erdgas-Einbaumotoren, die vor allem
in den umweltbelasteten Städten Chi-
nas im Busbereich eingebaut werden.
>> Was können Sie als Hersteller tun,
um die lückenhafte Infrastruktur beim
Thema LNG voranzubringen?
Das ist in der Tat Aufbauarbeit.
Wir betreiben den Verkauf von LNG-
Trucks als Projektgeschäft zusammen
mit dem Kunden und Anbietern des
Kraftstoffs. Aufgrund der enormen
Reichweite von 1.500 km, die wir mit
dem Stralis NP haben, muss aber nicht
an jeder Ecke eine Tankstelle sein. Ein
spanischer Spediteur fährt bereits die
Relation Madrid-Hamburg im Linien-
verkehr mit einem solchen Lkw. Ihm
reichen drei Tankstellen, die er jeweils
nach Bedarf anfährt. In Deutschland
haben wir gerade mit Liqvis ein Rah-
menabkommen unterzeichnet, das den
Verkehrsraum Rhein-Ruhr sowohl mit
Tankstellen als auch mit 200 Fernver-
kehrsfahrzeugen bis 2020 als Modell-
region vorsieht. Wir arbeiten natürlich
auch mit allen anderen Gasanbietern
gerne zusammen. Zudem bauen wir
auch in unseren Werken und bei Händ-
lern Tankstellen für LNG. Ulm, Turin
und Lyon sind schon in Betrieb, weitere
folgen.
>> Mit der Studie „Vision“ zeigte Iveco
2014, wie die Zukunft der Paketbelie-
ferung aussehen könnte. Diesmal blickt
die Marke in einem anderen Segment
in die Glaskugel. Was sehen die Mes-
sebesucher da?
„Zero Impact“ ist natürlich bei
uns auch das Thema, also der maxi-
mal nachhaltige Umgang mit der
Umwelt. Wir haben diesmal in der Tat
ein Schwerfahrzeug thematisiert. Wir
denken, ein Lkw muss Güter transpor-
tieren und nicht Batterien. Daher ist
die Elektromobilität absehbar nicht
geeignet, große Gewichte über lange
Strecken zu transportieren. Wir spielen
beim Iveco Z Truck die Vorteile unseres
Erdgas-know-hows aus. Bio-Erdgas,
z. B. aus Lebensmittelabfällen oder
mit Windenergie erzeugt, ist reichlich
vorhanden und als CO2-neutral einge-
stuft. Zum anderen ist es aber auch der
Lebensraum des Fahrers, den wir in die
Zukunft projiziert haben. Das Fahrer-
haus entspricht den künftigen Längen-
vorgaben und kann bei Stillstand des
Trucks nach hinten verlängert werden.
Dadurch entsteht ein Wohnraum, sogar
mit Dusch- und Kochmöglichkeit, der
diesen Namen verdient.
>> Stichwort Elektroantrieb: Beim
Daily gibt es schon eine vollelektrisch
angetriebene Version. Verfolgen Sie
diesen Weg weiter?
Natürlich. In den Stadtzentren kann
der E-Antrieb die Zukunft sein. Über-
schaubare Fahrzeuggewichte, geringe
Tagesfahrleistungen und reichlich
Rekuperationsmöglichkeiten beim
Bremsen passen dazu. Das Bedürf-
nis nach einer leisen und sauberen
Umwelt erfüllt der E-Transporter per-
fekt. Im Personentransport sind die
ruckfreie Beschleunigung und die
Geräuschlosigkeit zusätzliche Kom-
fortargumente. In Europa sind wir
mit mehr als 1.000 Stadtbussen mit
E- und Hybridantrieben bereits die
Nummer 1. Für den Gütertransport
allerdings bleiben Batterien zu schwer
und zu teuer. Denken Sie nur an einen
Tesla, dessen tonnenschwere Batterien
immer noch am Fehlen einer vernünfti-
gen Ladeinfrastruktur leiden.
>> Welche Chancen räumen Sie dem
Hybridantrieb, also der Kombination
Diesel/Erdgas-Elektro ein, wie es die
Studie Vision mit dem Dual-Energy-
Konzept aufzeigte?
Es kommt immer auf die Transport-
aufgabe an. Wenn ein Transporteur
strengen städtischen Einfahrrestrik-
tionen unterliegt und dennoch das
Umland bedienen muss, ist Hybrid
eine Lösung. Wenn wir „Dual Energy“
diesmal nicht ausstellen, heißt das
nicht, dass wir das Konzept verworfen
haben. Lediglich die Rahmenbedin-
gungen für eine Kommerzialisierung
sind derzeit noch nicht gegeben.
>> Wie sieht es bei den Bussen aus?
Iveco ist ja hier mit Erdgas sehr erfolg-
reich. Geht das auch mit „Zero Emis-
sion“?
Wir sind auf allen Feldern unter-
wegs. Erdgasbusse sind für uns Tages-
geschäft, bei Hybridbussen sieht es
ähnlich aus. 2015 hat unser Buswerk
Annonay, wo die Stadtbusse herge-
stellt werden, erstmals mehr alternative
Antriebe als Dieselantriebe eingebaut.
Das sind CNG und Hybrid gleicherma-
ßen. Mit dem GX ELEC unserer Marke
Heuliez haben wir in Paris auch vollelek-
trische Busse im Testlauf.
>> Die Gegenwart heißt immer noch
Diesel. Welche Verbesserungen gibt es
da, Stichwort TCO2-Champion?
Der Dieselmotor hat eine sehr hohe
Evolutionsstufe erreicht. Das gilt für
den Wirkungsgrad und für die Emis-
sionen. Mit der patentierten Hi-SCR
Technologie ohne Abgasrückführung
sind wir auch integriert gesehen sehr
gut, weil wir nicht über eine Filter-
regeneration eine Umverteilung der
Abgase vornehmen. Mit dem Stralis XP
haben wir primär über die Steuerung
von Nebenaggregaten und die Integ-
ration von elektronischen Systemen,
z. B. GPS, einen weiteren Schritt nach
vorne gemacht. Das neue Hi-TRONIC-
Getriebe ist leichter als der Vorgänger
und schaltet wesentlich schneller. Da
gäbe es viel mehr aufzuzählen. Wir
müssen den Diesel-Lkw bei der Opti-
mierung künftig im Kontext sehen. Das
heißt unter Einbeziehung von Telema-
tik, Aerodynamik und Komponenten.
>> Ein USP beim Iveco Daily ist, dass
er auch für Euro 6 bis 3,5 Tonnen ohne
SCR auskommt. Wie geht das?
Erst einmal muss gesagt werden,
daß der 2,3-l-F1A-Motor, so seine
Bezeichnung, eine komplette Neuent-
wicklung ist und unter der Prämisse
Effizienz und NOX entworfen wurde.
Dann haben wir eine zusätzliche
gekühlte Niederdruck-Abgasrückfüh-
rung. Nach dem Partikelfilter kühlen
wir sauberes Abgas und führen es über
einen Kühler vor dem Turbo wieder der
Verbrennung zu. Als Ergebnis haben wir
dann eine niedrigere Eingangstempe-
ratur der Verbrennungsluft und damit
weniger NOX-Ausstoß. Das ist zwar
etwas aufwendiger, aber der Kunde
schätzt in diesem Volumensegment
den Vorteil, nur einen Betriebsstoff
tanken zu müssen, ganz besonders.
„Ein Lkw muss Güter transportieren, nicht Batterien!
Elektromobilität ist absehbar nicht geeignet für große Gewichte.“
Pierre Lahutte, Brand President Iveco
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Mit dem Evadys hat Iveco eine echte Premiere auf dem Stand. Er basiert auf dem euro-päischen Bestseller Crossway, hat aber einen höhergesetzten Boden und ist als Reisebus mit hochwertigem Interieur bestellbar. Damit empfiehlt er sich laut Hersteller als intensiv einsetzbares Multifunktionstalent. Der Evadys eignet sich für Reise- und Linienverkehre gleichermaßen. Das Thema Erdgasmobilität zieht sich wie ein roter Faden durch das Produktspektrum, wohl das umfangreichste Angebot aller Hersteller. Dem Thema LNG ist breiter Raum gewidmet. Der Eurocargo, „Truck of the Year 2016“, steht auch in einer CNG-Version am Stand. Ein Daily Tourys-Bus mit 16 Sitzen und Elektroantrieb kann kompetent erklärt werden. Aber auch für Emotionen ist gesorgt: Für Motorsportbegeisterte sind 3 Stralis XP in den Farben der Teams Ferrari, Dakar de Rooy und des Truckrace-Teams Schwabentruck zu bestaunen.
„Erdgas ist schon lange eine Erfolgsgeschichte“
INTERVIEW Pierre Lahutte, Iveco Brand President, über greifbare Alternativen zum
Diesel, wie Gas-, Elektro- und Hybridantrieb. Und warum Erdgasbusse für die Marke
längst Tagesgeschäft sind.
Das ist die Zukunft (v.l.n.r.): Pierre Lahutte mit Staatssekretär Rainer Bomba
und Sascha Kaehne, Vorstand Iveco Magirus AG, vor der Z-Truck-Studie.
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7. Messetag
6 aktuell
Mittwoch
28. September 2016
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von ihren Messeständen.Aktuelles
Im Zeichen der E-Mobilität GEFAHRGUT Ein Fachforum auf der IAA beleuchtet aktuelle Veränderungen im
Gefahrgutrecht. Das Aufkommen der Elektromobilität wirft Fragen auf.
Die Antriebe und Energiespeicher
der Elektromobilität erzeugen Regu-
lierungsbedarf auch für Gefahrgut-
transporte. Vor diesem Hintergrund
standen „Aktuelle Entwicklungen
im Gefahrgutrecht und Erhöhung
der Sicherheit von Gefahrgutfahr-
zeugen“ im Mittelpunkt des Gefahr-
guttages auf der IAA. Die vom Bun-
desministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI) und
VDA organisierte Vortragsreihe mit
begleitender Fahrzeugausstellung
ist inzwischen als wichtiges Forum
für den Informationsaustausch eta-
bliert.
Zusätzliche Sondervorschriften.
Ministerialdirigentin Birgit Breit-
fuß-Renner, Leiterin der Unterab-
teilung Raumordnung, Lärm- und
Umweltschutz, demografischer Wan-
del im Bundesministerium für Ver-
kehr und digitale Infrastruktur, und
VDA-Geschäftsführer Dr. Joachim
Damasky umrissen in ihren Begrü-
ßungs- und Eröffnungsansprachen
die hohe Verantwortung, mit der
eine effiziente Transportsicherung
von Gefahrgütern den ökologischen
Belangen Rechnung trägt. Mode-
riert von Helmut Rein, Leiter des
Referates Beförderung gefährlicher
Güter im Bundesverkehrs-
ministerium, referierten
die geladenen Fachleute
anschließend über spezielle
Themenbereiche und aktu-
elle Veränderungen im nati-
onalen und internationalen
Gefahrgutrecht und deren
praktische Handhabung.
Einen besonders zu-
kunftsgerichteten Aspekt
hob Dr. Fabian-Alexander
Polonius mit Beförde-
rungsfragen im Zusam-
menhang mit alternativen
Energien und Fahrzeugen
hervor. In anschaulichen
Beispielen reflektierte der Gefahr-
gutbeauftragte der Daimler AG
unter anderem die Rechtslage für
den Transport von Lithium-Ionen(Li-
Ion)-Batterien. Der Akku-Typ hat
für zusätzliche Sondervorschriften
in den ADR gesorgt, um etwa die
Rechtsvorgaben bei verunfallten E-
Fahrzeugen zu sichern. Überdies
definiert eine internationale Arbeits-
gruppe gegenwärtig Grundlagen
einer Standardverpackung für Li-
Ion-Akkus. „Ein spannender Aspekt
auch für die Verpackungsindustrie“,
resümierte Dr. Polonius. „Der The-
menbereich wird uns noch länger
beschäftigen.“
Moderne Werkstoffe retten die Nutzlast
ELEKTROMOBILITÄT Saubere E-Trucks brauchen leichte
Werkstoffe, da sind sich Expertinnen und Experten einig.
Auf der Fachveranstaltung „Leichtbau trifft Elektromobi-
lität“ wurden die jüngsten Erkenntnisse zum Stand der
Entwicklung ausgetauscht.
Batterien sind schwer. Das ist die
bekannte Nachricht. Batterien werden
in absehbarer Zeit nicht leichter werden
– kaum besser, diese Nachricht. Vorge-
tragen hat sie Werner Schönewolf vom
Fraunhofer IPK, bekennender Freund
der Elektromobilität, auf der Fachtagung
„Leichtbau trifft Elektromobilität“.
Womit der Tenor des Referenten klar
ist: Das Gewicht muss runter. Wenn das
bei der Batterie nicht klappt, ist eben
der Fahrzeugbau gefordert. Verbund-
werkstoffe aus Kohlenstofffasern können
eine Lösung sein, moderne Materialmix-
formen aus anderen Werkstoffen eine
andere. Oder harte Detailarbeit bei den
klassischen Werkstoffen.
So erklärte Uwe Sasse, Chef der Fahr-
zeugentwicklung beim Anhängerherstel-
ler Krone, das allein durch intensive, am
Ende erfolgreiche Entwicklungstätigkeit
mit konventionellen Materialien beacht-
liche Resultate möglich sind: „In den
vergangenen 15 Jahren haben wir das
Leegewicht unserer Trailer um ein Viertel
reduziert.“ Ganz sicher werden E-Trucks
und Transporter auf diesem Weg noch
ein paar Fortschritte machen müssen.
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Telematik Award 2016: Das sind die Gewinner!PREISVERLEIHUNG Im Zeichen der Digitalisierung in der Transportbranche boomt der
Telematiksektor. Daraus erklärt sich auch die Rekordzahl von 276 Einreichungen zum Telematik
Award 2016, so etwas wie der Oscar der Branche.
Unter der Schirmherrschaft von
Olaf Lies, dem niedersächsi-
schen Minister für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, fand die
Verleihung des Telematik-
Awards 2016 auf der IAA statt.
Der Veranstalter, die Medien-
gruppe Telematik-Markt.de,
prämierte zum sechsten Mal
die besten Lösungen innerhalb
der boomenden Telematikbran-
che. Entscheidende Kriterien
für die Nominierung eines Tele-
matiksystems waren die Ver-
marktung sowie die Usability,
also die Leichtigkeit, mit der
die Anwender zu den Wettbe-
werbsvorteilen kommen kön-
nen, die ihnen von der Telema-
tikbranche angeboten werden.
VDA-Geschäftsführer Dr. Kay
Lindemann betonte in seinem
Grußwort die Bedeutung der
Digitalisierung: „Gerade bei
Digitalisierung und Vernet-
zung ist es das Nutzfahr-
zeug, das eine Pionier-
funktion für den gesamten
Straßenverkehr hat. Es ist
bereits heute digitalisier-
ter und vernetzter als der
Pkw-Verkehr.“ Mit einem
Grußwort begrüßte auch Dr.
Christoph Wilk, Leiter der
Verkehrsabteilung im nieder-
sächsischen Wirtschaftsmi-
nisterium, die Teilnehmer.
Aus 42 Nominierten
bestimmte die Fachjury
aus Forschern, Anwendern
und Journalisten die Gewin-
ner des Hauptpreises, der
Sonderklassen und der einzel-
nen Kategorien. Im Rahmen
einer feierlichen Zeremonie
mit vorangegangen Telematik-
Talk überreichten Lindemann,
Wilk und Prof. Birgit Wilkes
die Auszeichnungen. Der
Hauptpreis Fahrzeugtele-
matik ging an die YellowFox
GmbH, Anbieter für web-
basierte Fahrzeugtelematik
und -ortung. Den Anwender-
preis erhielt die LostnFound
AG, den Sonderpreis „Beste
Innovation“ die Telematik
Dresden GmbH. Insgesamt
20.000 Euro an Preisgel-
dern wurden ausgeschüttet.
Strahlende Gewinner des
Telematik-Awards 2016 nahmen
auf der IAA ihre Preise entgegen.
Stellten sich auf der IAA einem hochqualifizierten Fachpublikum: Dr. Gunnar Merz,
CFK Valley; Ria Kaiser, The Team Composite AG; Werner Schönewolf, Fraunhofer
IPK und Moderator Stefan Schröder, Niedersachsen Aviation.
Pionier für die Vernetzung
im Verkehr: VDA-Geschäfts-
führer Dr. Kay Lindemann
betonte die Vorreiterrolle
des Nutzfahrzeugs.
VDA-Geschäftsführer Dr. Joachim
Damasky umriss die hohe Verantwor-
tung effizienter Gefahrgutsicherung.
77. Messetag
Folgen Sie uns!aktuell
Mittwoch
28. September 2016 Aktuelles
„Es gibt noch reichlich Entwicklungspotenzial“INTERVIEW Bernard Krone, Vorstand der Bernard Krone Holding, über das Prinzip „All in Krone“, über smarte, effiziente,
leichte und lange Trailer sowie die weitere strategische Ausrichtung.
>> Herr Krone, unter dem Motto
„All in Krone“ gibt es jetzt eine
eigene Krone-Achse. Krone hat
damals dafür den Achsenher-
steller Gigant in die Krone-
Gruppe implementiert. Welche
Vorteile bietet diese Komplet-
tierung des Portfolios für ihre
Trailer-Kunden?
Bernard Krone: Viele unserer
Kunden schätzen und nutzen
den „All-in-Krone-Trailer“, weil
sie so nur einen Ansprechpart-
ner rund um Service, Wartung
und Ersatzteileversorgung
haben. Das spart Zeit, Geld und
sicher auch in dem ein oder
anderen Fall Nerven. Unsere
Erfahrung zeigt uns, dass wir
nicht nur als Hersteller von qua-
litativ hochwertigen Fahrzeu-
gen punkten müssen, sondern
unsere vielschichtigen Aktivi-
täten als Komplettdienstleis-
ter rund um den Trailer stärker
gefragt sind als je zuvor.
>> Stichwort „Smart Trailer“:
Welche Voraussetzungen für
Informationsströme verlangen
Ihre Kunden bereits heute von
Ihnen, wohin geht hier die Ent-
wicklung in nächster Zukunft?
Unser IAA-Motto „Get con-
nected“ haben wir nicht ohne
Grund gewählt. Der smarte
Trailer wird in naher Zukunft
zum Standard gehören, davon
bin ich überzeugt. Neben der
klassischen Überwachung der
Position des Fahrzeugs und
der Kühldaten werden zukünf-
tig weitere Informationen
abgefragt und verarbeitet. Der
smarte Trailer wird sich zukünf-
tig sicherlich auch rechtzeitig
automatisch beim Disponen-
ten anmelden. So können dann
Frachtpapiere automatisiert
vorbereitet werden, der Fahrer
erhält direkt seine Stellplatz-
nummer und so weiter. Auch
die Ladungsträger im Trailer
können codiert werden, das
beschleunigt die Be- und Ent-
ladeprozesse deutlich.
Einige unserer neuen Lösun-
gen, wie man den Trailer noch
effizienter machen kann, stellen
wir auf unserem Messestand
vor – zum Beispiel Telematics
Smart Collect oder die Lade-
raumüberwachung Telematics
Smart Scan. Mit Telematics
Smart Collect können Fahrer
und Disponenten immer alle
Dokumente und Informationen
zum Fahrzeug und der Ladung
über WLAN abfragen und haben
so zum Beispiel Zugriff auf alle
wichtigen Papiere, Ladungssi-
cherungszertifikate, Fahrzeug-
schein, TÜV-Berichte, Bedie-
nungsanleitungen usw.. Gerade
der Bereich „Smart Trailer“
wird sich in den kommenden
Jahren rasant entwickeln; hier
gibt es noch reichlich Entwick-
lungspotenzial.
>> Effizienz in der Transport-
kette wird immer wichtiger. Die
Energierückgewinnung über das
Bremspotenzial der Trailerach-
sen liegt daher nahe und Krone
hat ja bereits 2012 eine „Gene-
ratorachse“ im Versuch. Wel-
ches sind hier die größten Her-
ausforderungen und auch
Hemmnisse für einen baldigen
Praxiseinsatz?
Richtig, das Thema Effizienz
wird immer wichtiger, ebenso
Rekuperation. Die Rekuperati-
onsachse befindet sich bei uns
in der erweiterten Testphase;
Das ist unverändert ein inter-
essantes Thema, aber nach wie
vor fehlen praxisgerechte Spei-
chersysteme für die zurückge-
wonnene Energie. Hier sind wir
auf die Kompetenz von Spezia-
listen angewiesen.
>> Der Trailer soll immer weni-
ger wiegen, immer weniger kos-
ten und immer mehr Nutzlast
befördern. Wo sieht Krone die
Grenzen des Leichtbaus?
Nun ja, das ist ein Thema,
mit dem wir uns immer künftig
beschäftigen und welches nicht
ganz einfach ist. Laut meinem
Kenntnisstand gibt es die eier-
legende Wollmilchsau unter den
Trailern nicht. Weniger Gewicht,
weniger Kosten, mehr Nutzlast
– diese Forderungen schließen
einander leider noch aus. In
einigen Bereichen werden sich
Spezialfahrzeuge durchsetzen;
Ich denke hier aktuell konkret
an den Stahltransport und an
unseren neuen Coil Liner Com-
pact. Der Coil Liner Compact
wiegt weniger als 5.000 kg,
somit ist eine hohe Zuladung
von Coils und Spaltbändern
möglich. Solche Lösungen wer-
den sich unserer Einschätzung
nach durchsetzen, denn wir
beobachten z. B. auch, dass
sich hier die grundsätzliche
Philosophie einiger Spediteure
in Spezialbereichen verändert.
Hieß es früher noch, das Fahr-
zeug muss möglichst robust
und langlebig sein, nehmen
heute durchaus einige Kun-
den in Kauf, dass ein Fahrzeug
bei leichterer Bauweise einen
kürzeren Lebenszyklus hat –
und für den zweiten Markt nur
bedingt geeignet ist.
>> Krone war einer der Vorrei-
ter beim Thema Lang-Lkw und
hat verschiedene Lösungswege,
darunter auch den „B-Double“
mit gelenktem Dolly zwischen
den Ladungsträgern, entwi-
ckelt. Die Systeme funktionie-
ren, dennoch kommt der Lang-
Lkw auf deutschen Straßen
nicht richtig in Schwung. Was
müsste Ihrer Meinung nach sei-
tens der Politik und der Anwen-
der geschehen, damit das
Thema Lang-Lkw neuen
Schwung erfährt?
Der neue Schwung sollte
durch eine sachliche, trans-
parente Kommunikation kom-
men. Von Anfang an haben wir
gesagt, dass der Lang-Lkw ein
großes, wichtiges Thema ist,
dass wir Hersteller gemeinsam
über den Verband kommu-
nizieren wollen. Aber das ist
offensichtlich nicht genug; In
unserer Branche wissen wir
alle, dass der Lang-Lkw genau
der richtige Schritt ist. Wenn
aber die öffentliche Meinung
der anderen Verkehrsteilnehmer
vom „Monstertruck“ spricht,
dann geht es nicht um Sachar-
gumente, sondern um Ängste.
Diese müssen wir ausräumen,
indem wir gemeinsam – also
Verband, Hersteller und Spe-
diteure – die Vorteile des Lang-
Lkw in Punkten wie Effizienz,
Straßenbelastung und Sicher-
heit kommunizieren. Hilfreich
wäre sicher auch, wenn die
Bundesländer untereinander
einheitlich agierten.
>> Das Krone-Geschäftsjahr ist
gerade zu Ende gegangen, kön-
nen Sie bereits erste Zahlen
nennen?
Wir befinden uns zwar noch
in der Validierungsphase, aber
die ersten groben Zahlen kann
ich natürlich nennen. Für das
abgelaufene Geschäftsjahr
erwarten wir einen Umsatz für
die gesamte Krone-Gruppe von
rund 1,8 Mrd. Euro, das ent-
spricht einem Plus von rund
7,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Von den rund 1,76 Mrd.
Euro wurden circa 1,2 Mrd.
Euro in der Krone Nutzfahr-
zeug-Gruppe generiert, das ist
ein Plus von rund elf Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Dies ist
der höchste Umsatz der Unter-
nehmensgeschichte.
>> Sie haben kürzlich angekün-
digt, dass Sie am Standort
Werlte in den kommenden Jah-
ren circa 50 Mio. Euro investie-
ren wollen. Welche Investitio-
nen stehen sonst noch an?
Da sprechen Sie einen wich-
tigen Punkt an. Unter dem
Motto „Progress 2020“ hat
Krone bereits im vergangenen
Jahr einen Masterplan auf-
gestellt, mit dem die Schlag-
kraft der neuen Krone Nutz-
fahrzeug-Gruppe konsequent
ausgebaut werden soll. Dieser
Masterplan umfasst strategi-
sche Neuinvestitionen für Pro-
duktion, Vertrieb und Ersatz-
teilversorgung sowie diverse
Modernisierungsmaßnahmen
an den bisherigen Produktions-
standorten Werlte, Herzlake,
Lübtheen, Dinklage und Tire
(Türkei).
„Der smarte Trailer wird sich
zukünftig rechtzeitig automatisch
beim Disponenten anmelden.“Bernard Krone, Vorstand Bernard Krone Holding
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7. Messetag
8 aktuell
Mittwoch
28. September 2016Aktuelles
Aus fernen LändernTRUCK-EXOTEN Auf der IAA Nutzfahrzeuge stehen neben Exponaten von den sieben europäischen
Lastwagenmarken auch schwere Fahrzeuge aus Übersee. Besonders die deutschen Hersteller
haben sich international breit aufgestellt.
Auf der IAA Nutzfahrzeuge trifft
sich die automobile Nutzfahr-
zeug-Welt. Sie ist Leitmesse für
Mobilität, Transport und Logis-
tik rund um den Globus. Ihr
umfassendes Profil aus Inno-
vationen, Ausstellern verschie-
denster Gruppen und Bran-
chen, Diskussionen und nicht
zuletzt die fachkundige Besu-
cherstruktur bilden ein Ange-
bot, das einzigartig ist – und
ausgesprochen international.
Mit mehr als 2.000 Ausstellern
aus über 50 Ländern ist die
weltweit wichtigste Leitmesse
für Transport, Logistik und
Mobilität weltoffener denn je.
Kein Wunder, dass sich nicht
zuletzt die deutsche Nutzfahr-
zeugindustrie in einem derartig
positiven Umfeld in ihrer gan-
zen Vielfalt zeigt. Die Breite,
mit der sich die noch ganz
junge Konzernsparte Volkswa-
gen Truck and Bus zeigt, bildet
den Anspruch an internationale
Geschäftsangebote ab. Schon
länger international unterwegs
und allein schon deshalb weit
aufgefächert: Daimler Trucks
and Buses.
Großes Interesse an Exoten
Für das internationale Publi-
kum der IAA zeigen beide Kon-
zerne in Hannover Beispiele
ihrer global vernetzten Produkt-
welten. Die ausgestellten Last-
wagen und Omnibusse treffen
dabei Interessenten aus allen
Teilen der Welt, doch in vielen
Fällen möchte gerade auch das
einheimische IAA-Publikum
wissen, wie „die Ausländer“
einen Lastwagen ausstaffieren.
Man spricht also durchaus
auch deutsch in den ausge-
stellten exotischen Exponaten
aus den zum Teil doch sehr
fernen Ländern. Das Interesse
der IAA-Besucherinnen und
Besucher ist durchaus breit
angelegt. Dabei stehen die
typischen US-Trucks, Sinnbild
einer ganzen Branche und viel-
fach auch Wunschtraum echter
Europa-Trucker, beileibe nicht
immer im Vordergrund. Aus-
gestellt sind sie natürlich, als
Freightliner oder Westernstar
aus dem Portfolio von Daimler
Trucks. Oder, vielleicht auf der
67. IAA in zwei Jahren, auch
Produkte von Navistar, dem
jüngsten Mitglied der Volkswa-
gen Truck-and-Bus-Family.
Auf sehr großes Interesse
stoßen aber „Exoten“ wie zum
Beispiel der chinesische Auman
oder der brasilianische Constel-
lation. Den erstgenannten baut
Daimler in einem 50:50-Joint-
Venture gemeinsam mit Foton,
während Volkswagen mit dem
Constellation unterwegs ist.
Und das nicht erst seit gestern:
MAN Latin America, Nutzfahr-
zeughersteller von MAN und
Volkswagen für den südameri-
kanischen Raum, ist beispiels-
weise seit acht Jahren in Folge
Marktführer in Brasilien mit
dem Modell 24.280. Den Best-
seller haben die Niedersachsen
nicht zuletzt deshalb jetzt auf
die IAA gestellt, weil es ihn nun
auch als besonders emissions-
arme Gas-Version gibt.
Daimler wiederum hat mit
dem brandneuen 430er Auman
eine Sattelzugmaschine nach
Hannover gerollt, die mit sehr
westeuropäischen Ausstat-
tungsmerkmalen aufwarten
kann. „Energy-Super-Truck“
(EST) lautet die Typbezeich-
nung, nicht zuletzt begründet
durch die Zwölfliter-Euro-V-
Maschine Mercedes-Benz OM
457, die zusammen mit dem
topaktuellen Traxon-Getriebe
von ZF eine Treibstofferspar-
nis von fünf Prozent gegenüber
dem Vorgängermodell einfah-
ren soll. Scheibenbremsen,
ABS und ESP sowie feinste
Lichttechnik mit LED-Tag-
fahrleuchten in einem chine-
sischen Lastwagen – solche
Details lassen auch europäi-
sche IAA-Besucher hellhörig
werden.
Gleiche Kraft – weniger Kraftstoff
Um die Effizienz zu steigern, hat Volvo Trucks jetzt bei den Modellreihen FH,
FH16, FMX und FM neue verbrauchsoptimierte Motoren entwickelt, die damit
auch schon die Abgasnorm Euro 6 Stufe C erfüllen. In Verbindung mit neuen
Verbesserungen an Getriebe, Fahrgestell und Aerodynamik kann somit eine
Kraftstoffersparnis von bis zu 3 % erreicht werden. Und das bei gleichzeitig
optimierten Fahreigenschaften.
Mehr Informationen finden Sie unter www.volvotrucks.de
Bis zu 3 %
DIESELSparen
Volvo Trucks auf der IAA 2016Halle 17, Stand A05
Sieht aus wie ein Actros, ist ein Auman: In China produziert
Daimler Trucks gemeinsam mit Foton in einem 50:50-Joint-
Venture schwere Nutzfahrzeuge wie den Auman 430 Energy-
Super-Truck.
VW gibt Gas: Marktführer in Brasilien ist der VW 24.280. Den
gibt es jetzt auch mit einem gasbefeuerten Fremdzündermotor.
Stark in Amerika:
Daimler Trucks fährt
mit Freightliner (links)
und Westernstar am
US-amerikanischen
Markt ganz vorn.
In der IAA Nfz-App und unter
www.iaa.de präsentieren sich
Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
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97. Messetag
aktuell
Mittwoch
28. September 2016 FOKUS: Telematik und Vernetzung
>> Herr Pfeiffer, intelligente
Vernetzung der Systeme ist
eines der Trendthemen auf der
IAA Nutzfahrzeuge. Sind Ihre
Achsen auch vernetzt?
Ja, indem wir beschädi-
gungs- und verschleißanfällige
Komponenten im Fahrwerk
elektronifizieren, also mit Sen-
soren ausstatten, schaffen wir
die Grundlage für die Vernet-
zung des Fahrwerks. Und über
unsere Telematik gelangen die
Informationen aus dem Fahr-
werk in das Fahrerhaus und in
die Spedition. Eine Neuheit aus
diesem Bereich, die wir auf der
IAA vorstellen, ist der Brake-
Pad-Monitor, der kontinuier-
lich den Bremsbelagverschleiß
misst und damit entscheidend
dazu beiträgt, die Sicherheit
und Verfügbarkeit der Fahr-
zeuge zu erhöhen und Kraft-
stoff zu sparen.
>> Welche weiteren Highlights
hat BPW hier auf der Messe
dabei?
Fokus unseres IAA-Auftritts
sind unter anderem Neuheiten
im Bereich Elektromobilität wie
der Radnabengenerator ePower,
der beim Bremsvorgang Ener-
gie rekuperiert und damit z. B.
einen Kühlkoffer völlig ohne
Treibstoff, Lärm und Abgase
elektrisch betreiben kann.
Erstmals können die Besu-
cher unsere neue elektrische
Transportachse eTransport für
Fahrzeuge im Verteilerverkehr
live sehen. Und auch Leicht-
bau ist ein Thema bei uns am
Stand. Das Gewicht unseres
ohnehin schon leichten Fahr-
werks Airlight II konnten wir
durch Leichtbaukomponenten
nochmals verringern. Unsere
Tochtergesellschaften zeigen
ebenfalls viele Neuheiten wie
die elektronische Sicherheits-
türe DoorLock oder die neue
modulare Telematiklösung TC
Trailer Gateway.
In der Fahrzeugentwicklung
geht es vielfach um Gewichts-
einsparung. Was bedeutet
Leichtbau bei der Achsenher-
stellung?
Je weniger Gewicht ein Fahr-
werk hat, desto höher die Nutz-
last und damit der Ertrag für den
Spediteur. Mit dem Nutzlastge-
winn lässt sich nicht nur CO2
einsparen, sondern auch ein
zusätzlicher Deckungsbeitrag
erzielen. Deshalb ist Leichtbau
für uns ein zentrales Thema in
der BPW-Gruppe. Im Bereich
der klassischen Achse gehen
wir in evolutionären Schritten
voran. Airlight II ist hier nur ein
Beispiel. Wir denken aber auch
darüber hinaus. 2012 haben wir
erstmals unser Fahrwerk ECO
Vision aus glasfaserverstärktem
Kunststoff vorgestellt. Derzeit
testen wir mit unseren Toch-
tergesellschaften, den Kunst-
stoffspezialisten ADETE und
HBN-Teknik, ein Vorserienmus-
ter auf der Straße.
Ein Konkurrenzprodukt spei-
chert Druckluft im Achskörper.
Wie realistisch ist es, zukünftig
Elektromotoren im Achskörper
unterzubringen?
Hier in Hannover stellen
wir dazu eine echte Innovation
vor, die gegenüber bisherigen
Konzepten handfeste Vorteile
bietet: Unsere elektrisch ange-
triebene Achse eTransport ver-
fügt über zwei Elektromotoren.
Diese und die zugehörigen
Getriebe sind vollständig in die
Achse integriert. Unsere Kun-
den profitieren von der einfa-
chen Integration des Antriebs
und der Achse in das Fahrzeug
und von der besonders kom-
pakten Bauweise des Systems.
>> Ihr Slogan lautet „we think
transport“. Können Sie bitte in
einfachen Worten schildern,
was BPW darunter versteht?
Unser Unternehmensclaim
„we think transport“ spiegelt
unser Selbstverständnis wider,
dass wir in der BPW-Gruppe
für unsere Kunden ganzheitlich
proaktiv mit- und vorausden-
ken. Wir verstehen uns nicht
nur als Zulieferer, sondern als
Partner, der nachhaltige und
vertrauensvolle Bindungen mit
seinen Kunden eingeht, indivi-
duelle Lösungen entwickelt und
in jeder Situation für sie da ist.
>> Ein weiterer Trend, den wir
auf der Messe sehen, ist Predic-
tive Maintenance, bei dem es
das Ziel ist, Teile zu tauschen,
bevor eine Panne entsteht. Ist
so etwas bei Ihnen in Planung?
Durch die Sensierung von
verschleiß- und beschädi-
gungsanfälligen Komponenten
im Trailer bieten wir das heute
schon: Der TireMonitor Hub
und der BrakePadMonitor Hub
sind nur zwei Beispiele dafür.
Sie liefern im Zusammenspiel
mit der Telematik wichtige
Daten für die vorausschau-
ende Instandhaltung. Erreicht
der Bremsbelag beispielsweise
einen Grenzwert, wird das vom
Sensor erfasst und die Informa-
tionen werden mittels Telematik
an den Fahrer und die Spedi-
tion gesendet. Sie können den
anstehenden Werkstattaufent-
halt rechtzeitig planen.
>> Glauben Sie, dass derartige
Systeme vom Markt akzeptiert
werden?
Davon sind wir überzeugt,
denn der Trailer bringt nur Geld
ein, wenn er rollt. Sensierung
und Telematik ermöglichen,
die Stillstandzeiten deutlich zu
reduzieren. Und um den Trans-
port noch intelligenter und wirt-
schaftlicher zu machen, entwi-
ckeln wir in der BPW-Gruppe
außerdem das „Internet of
Transport“, indem wir unsere
Telematiksysteme zu einer
systemoffenen Plattform für
einen digital vernetzten Infor-
mationskreislauf ausbauen. So
vernetzen wir die Datenströme
aus Truck, Trailer, Telematik-,
Navigations- und Ortungssys-
temen ebenso wie Tourenmana-
gement- und Verladesysteme.
Auch die Vernetzung mit Pan-
nendiensten oder mit Providern
von Verkehrsinformationen ist
denkbar, um größtmöglichen
Nutzen zu schaffen.
Flexibles FlottenmanagementTRIMBLE Die IAA-Besucher sind die deutschlandweit ersten, die
das Android-basierte FleetXPS-Tablet zu sehen bekommen.
Das Android-basierte FleetXPS-Tablet
von Trimble feiert hier in Hannover seine
Deutschland-Premiere: Es ersetzt den
Linux-basierten FleetXPS-Bordcomputer.
Neben dem Tablet stellt Trimble auch eine
überarbeitete Benutzeroberfläche für die
FleetXPS-App vor – eine Android-Anwen-
dung, mit der Fahrer logistische Aufgaben
und Tätigkeiten auf ihren Tablets ausführen
können.
„Flexibilität muss gegeben sein“, sagt
Carsten Holtrup, Vice President Sales &
Marketing bei Trimble Transport & Logis-
tics. Sein Unternehmen hat das FleetXPS-
Tablet als flexible und zuverlässige Lösung
für das Flottenmanagement konzipiert. Zer-
tifizierte und geprüfte Drittanbieter-Apps,
aus denen der Kunde auswählen kann, stellt
Trimble ebenfalls zur Verfügung. Die Tablets
werden komplett von Trimble verwaltet, vom
Support für die Apps über Updates bis hin
zur Wartung sowie Reparaturen der Tablets.
Zudem ist es mit dem Android-Tablet laut
Trimble einfach, Fahrern Zugang zu anderen
Apps für berufliche und private Zwecke zu
geben, ohne dass dies die Flottenmanage-
ment-Funktionen beeinträchtigt.
Das neue, robuste FleetXPS-Tablet ver-
fügt über einen 7,85 Zoll großen Touch-
screen, eine Kamera, einen optionalen 1D-
und 2D-Barcode-Scanner, einen RFID- und
NFC-Reader, GPS sowie vielfältige Optio-
nen zur drahtlosen Vernetzung, wie WLAN
und Bluetooth.
>> Halle 11, Stand A13
Oft führen Innovationen nicht zu schrittweisen Fortschritten, sondern stellen einen Quantensprung dar. Auf unserem Stand der IAA 2016 werden Konzepte vorgestellt, welche die bisherige Transportkühlung revolutionieren könnten.
BESUCHEN SIE UNS AUF DER IAA
„Wir verstehen uns nicht nur als Zulieferer, sondern als Partner, der nachhaltige und
vertrauensvolle Bindungen mit seinen Kunden eingeht.“
Michael Pfeiffer, persönlich haftender geschäftsführender
Gesellschafter von BPW Bergische Achsen
Wie das FleetXPS-Tablet funktioniert,
zeigt Carsten Holtrup, Vice President
Sales & Marketing bei Trimble
Transport & Logistics.
Stillstandzeiten reduzieren
INTERVIEW Michael Pfeiffer, geschäftsführender
Gesellschafter von BPW Bergische Achsen, über
elektrische Achsen, Leichtbau und Sensoren, die
den Bremsbelagverschleiß messen.
7. Messetag
10 aktuellFOKUS: Telematik und VernetzungMittwoch
28. September 2016
Übergreifende VernetzungFLEETBOARD Mit der Verknüpfung von
Fahrzeugdaten und IT-Anwendungen schafft
FleetBoard Store zusätzlichen Mehrwert
bei der Nutzung digitaler Daten.
Vieles neu macht der September.
Etwa bei der Daimler-Tochter Fleet-
Board. Gerade hat der Konzern das
Wachstumssegment der digitalen
Anwendungen für Lkw in der neuen
Division „Digital Solutions & Servi-
ces“ gebündelt, zu der auch Fleet-
Board GmbH zählt. Jetzt gibt der
Telematik-Anbieter auf der IAA mit
dem neuen FleetBoard Store einen
Vorgeschmack auf seine strategische
Ausrichtung und die Perspektiven
digitaler Anwendungen.
Mit dem FleetBoard Store will das
Unternehmen „eine anbieterüber-
greifende Plattform für Applikationen
(Apps) zur Verknüpfung und koordi-
nierten Verarbeitung von Echtzeitda-
ten im Transportwesen etablieren“, so
Fleetboard-Geschäftsführer Dietrich
Müller. „Ziel ist die Verknüpfung von
Applikationen mit Fahr-
zeuginformationen etwa
aus dem FleetBoard
Truck Data Center, um
den Nutzern zusätzlichen
Mehrwert zu bieten.“
Die IT-Plattform ist
offen konzipiert: Auch
Branchenpartner und
selbst konkurrierende
Applikationen sollen
künftig darauf zu finden
sein. Die auf der IAA in
Halle 14 gezeigten Pro-
totypen der Plattform
stellen gegenwärtig 14
Applikationen (Apps) zur
Verfügung. „Im nächsten
Schritt stellen wir Pro-
grammentwicklern ein
Software-Development-
Kit zur Verfügung, das
eine komfortable Ver-
knüpfung mit definierten
Fahrzeugdaten ermög-
licht“, erklärt Müller.
Alle Apps werden dem
Fuhrpark-Manager auf einer Benut-
zeroberfläche des Systems angezeigt.
Per Mausklick auf ein App-Symbol
öffnet der Bildschirm ein neues Fens-
ter, in dem der Funktionsumfang der
App erläutert wird. Darin lässt sich
die gewählte Applikation per Maus-
klick einzelnen Fahrzeugen zuweisen.
Mit Aktivierung eines Download-Links
sind die Anwendungen dann im Fahr-
zeug verfügbar und sorgen zudem – je
nach Funktion – für Datenaustausch
mit dem Fuhrpark-Manager oder der
Disposition.
Durch Verknüpfung von App,
Fahrzeugdaten und anderen Infor-
mationsquellen wie etwa Geodaten
können Disponenten sich dann auto-
matisch Ereignisse melden lassen
– beispielsweise Zustandsdaten aus
Fahrzeug oder Aufbau. Die Fahrer
greifen per DispoPilot.guide über
ein Tablet auf die Fahrzeugdaten zu.
Und mehr noch: Vernetzt etwa mit
einer Tankstellen-App geben Fahr-
zeugdaten zum Tankfüllstand und der
Restlenkzeit Auskunft, wann welcher
Tankstopp optimal ist. „Alles in Echt-
zeit mit Echtzeitdaten“, unterstreicht
Müller. Mit dem gegenwärtigen Pro-
totypen des FleetBoard Store will
der Hersteller in den kommenden
Monaten Erkenntnisse über weitere
Marktanforderungen sammeln. Diese
werden in die Entwicklung funktions-
fähiger Apps einfließen. Von April
2017 an soll der FleetBoard Store im
Markt verfügbar sein.
>> Halle 14/15, Stand C02
TIMOCOM
Einfach Dokumente ladenDer IT-Dienstleister TimoCom hat seine
Transportplattform um die Up- und Down-
loadfunktion für Dokumente erweitert. „Der
Dokumentenaustausch wird vereinfacht und
beschleunigt“, sagte Company Spokesman
Marcel Frings auf einer Pressekonferenz.
Die im Firmenverzeichnis integrierte Up- und
Downloadfunktion ermöglicht es den Nutzern,
ihre häufig nachgefragten Dokumente, wie
zum Beispiel EU-Lizenz oder Frachtführerver-
sicherung, im eigenen Firmenprofil hochzu-
laden und so den anderen TimoCom-Usern
zur Ansicht oder zum Herunterladen zur
Verfügung zu stellen. Das lästige Verschicken
der Dokumente über Fax und E-Mail fällt weg.
Die Kunden sind nach Angaben von TimoCom
mit der neuen Up- und Downloadfunktion in
puncto Datenschutz auf der sicheren Seite,
denn ihre Daten unterliegen dem strengen
deutschen Datenschutzrecht. Die Speiche-
rung der Dokumente erfolge immer sicher und
verschlüsselt, so TimoCom.
Außerdem hätten die Nutzer während des
gesamten Uploadprozesses zu jeder Zeit die
volle Kontrolle über die Sichtbarkeit ihrer
Dokumente: Nach dem Upload sind die Doku-
mente zunächst weder für TimoCom noch
für die anderen Kunden einsehbar. Erst wenn
ein hochgeladenes Dokument aktiv sichtbar
gemacht wurde, können es auch die anderen
Teilnehmer auf der Transportplattform anse-
hen und herunterladen.
>> Halle 13, Stand C32
Weitere Informationen finden Sie unter www.continental-lkw-reifen.de
Kraftstoffeffizienz-Klasse „A“: die neuen Conti EfficientPro
Die neuen Lkw-Reifen für Lenk- und Antriebs-achsen sind primär für den Langstrecken- transport auf Autobahnen und Schnellstraßen entwickelt worden.
Wesentliche Merkmale bilden spezielle Gummimischungen und ein konsequent weiter optimiertes Abrollverhalten.
Damit lassen sich auf 100 km bis zu 0,64l Kraftstoff im Vergleich zur Conti EcoPlus-Serie der Generation 3 einsparen.
ebs-
aßen
Serie
A
Conti EfficientPro S Conti EfficientPro D
-0,64 l / 100 km
Continental Halle 17, Stand A06/B11 22. – 29. September Hannover
Eine anbieter-
übergreifende
Plattform für
Applikationen.
Schematische Darstellung der neuen
Up- und Downloadfunktion.
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DU
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Modularity for trailersHall 12, Booth B23
117. Messetag
aktuell FOKUS: Telematik und VernetzungMittwoch
28. September 2016
Ideen für FlottenTOMTOM TELEMATICS In Kooperation mit Continental soll eine Lösung zur
Datenspeicherung entstehen. Neu ist auch das Driver Terminal.
Auf der Messe kündigen TomTom
Telematics und Continental eine
Kooperation an. Die Partner möch-
ten eine effektivere Lösung zur
Datenspeicherung für Lkw schaf-
fen. Die neue Integrationslösung
verbindet TomTom WEBFLEET mit
TIS-Web, einem Dienst der Con-
tinental-Marke VDO. So erklärten
auf einer Pressekonferenz Tho-
mas Schmidt, Managing Director
bei TomTom Telematics, und Axel
Backof, Leiter RSO Deutschland,
Continental Trading, am TomTom-
Stand die Hintergründe für die
Zusammenarbeit.
Das automatisierte Herunter-
laden der Daten aus den Flotten-
fahrzeugen sowie das automa-
tisierte Einspielen dieser Daten
in TIS-Web können nach Unter-
nehmensangaben dabei helfen,
den Aufwand zu verringern, der
durch gesetzliche Bestimmungen
und Dokumentationspflichten
entsteht. TIS-Web analysiert und
bewertet außerdem die Tachogra-
fendaten.
Die neue App WEBFLEET
TachoShare TIS-Web Connect
erhalten die Kunden ab Oktober,
zunächst in der DACH-Region,
später in weiteren europäischen
Ländern.
TomTom Telematics zeigt auf
der Messe außerdem das Tom-
Tom PRO 2020. Das neue Dri-
ver Terminal für Transporter und
Pkw kombiniert vier grundlegende
Funktionen in einem Gerät. Es
bietet Fahreridentifizierung mit
Buzzer-Erinnerungsfunktion.
Eine Fahrtenbuchfunktion, um
berufliche und private Fahrten zu
erfassen, sowie eine Arbeitszeiter-
fassung sind ebenfalls integriert.
Zudem enthält das Gerät, das im
vierten Quartal in Europa einge-
führt wird, die Funktion OptiDrive
360. Sie unterstützt Fahrer durch
visuelles und auditives Feedback
dabei, das Fahrverhalten zu ver-
bessern.
>> Halle 11, Stand C29
Neue Features im GepäckTRANSDATA Von Auswertungsleitstand bis Service-Portal –
im Fokus stehen neue Module der browserbasierten Lösung
Komalog SaaS.
In den vergangenen Jahren „hat sich im
Bereich Webbrowser sehr viel getan. Damit
einhergehend ist der Nutzerkomfort gestie-
gen“, berichtet Lars Zimmermann, Leiter
Software-Entwicklung bei der Transdata
Software. Außerdem seien die Möglich-
keiten für den digitalen Austausch stark
gewachsen. Da verwundert
es nicht, dass der Logistik-
Softwareanbieter aus Bie-
lefeld seinen Messeschwer-
punkt auf die neuen Features
der browserbasierten Lösung
Komalog SaaS (Software as
a Service) legt.
Tagesaktuelle Kennzah-
len sind heute die Basis für
Entscheidungen, die auf eine
Steigerung des Betriebser-
gebnisses zielen, weiß man
bei Transdata. „Dieser
Entwicklung tragen wir mit
unseren Modulen ‚Auswer-
tungsleitstand‘ und ‚Kenn-
zahlen‘ Rechnung“, sagt
Karl-Josef Daume, kaufmän-
nischer Leiter bei Transdata.
Damit sollen Anwender der
browserbasierten Komalog-
Version jederzeit über alle wesentlichen
Informationen verfügen, beispielsweise zur
verladenen Tonnage und zum Sendungs-
aufkommen.
Der Disponent bekommt künftig das
neue Modul Auftragsmanagement an
die Hand. Dabei bildet der Hauptauftrag
die Abrechnungsgrundlage und fungiert
gleichzeitig als Klammer einer beliebigen
Zahl von Teilaufträgen. Diese Teilaufträge
können mit unterschiedlichen Transport-
strecken und Adressangaben einzeln dispo-
niert und über unterschiedliche Verkehrs-
träger abgewickelt werden.
Mehrere individuell konfigurierbare
Funktionen im Modul Disposition erleich-
tern die Abwicklung. So berücksichtigt
die Software beispielsweise die Ausstat-
tungsanforderungen der Lkw. Und um die
Kommunikation zwischen Disposition und
Kunden zu verbessern, erlaubt das web-
basierte Service Portal die Auftrags- und
Gefahrguterfassung, den Druck von Lade-
listen sowie den Abruf von Statusinforma-
tionen der Sendung in Echtzeit.
>> Halle 11, Stand B23
IDEM TELEMATICS
Kühlung und Trailer im BlickNeue Funktionen für TC Trailer Gateway präsen-
tiert idem telematics, der Telematik-Spezialist
der BPW-Gruppe, auf der Messe. Es gehe
darum, „Transparenz im Transportprozess zu
schaffen“, erläutert Thomas Piller, CEO der
idem telematics, zu der Mission. Messebesu-
cher können sich an dem Stand des Telematik-
Spezialisten über neue Funktionseinheiten,
sogenannte Hubs, für das TC Trailer Gateway
informieren.
Der TempMonitor Hub fungiert als die Schnitt-
stelle zur Kühlmaschine, damit der Spediteur
jederzeit auf die Daten des Kühlaggregates
zugreifen kann. Der TempRecorder Hub dient
dazu, die Temperaturdaten über einen Zeitraum
von bis zu 18 Monaten aufzuzeichnen. Im
Rahmen der vorausschauenden Instandhaltung
stellen BPW und idem telematics außerdem
den TireMonitor Hub vor, der zur Überwachung
von Reifenluftdruck und -temperatur dient. Dar-
über hinaus überwacht der BrakePadMonitor
Hub kontinuierlich den Bremsbelagverschleiß.
Mit im Messegepäck hat idem telematics auch
die neue cargofleet DriverApp, mit der sich
Transportaufträge, Positions- und Fahrzeugda-
ten kontrollieren und steuern lassen. Der Fahrer
wird über die App, die laut idem telematics auf
gängigen Android-Geräten installiert werden
kann, mit dem Trailer vernetzt: Entscheidende
Daten wie Kühltemperatur, Reifenluftdruck und
Bremsbelagverschleiß werden so in das Fahrer-
haus übertragen. Darüber hinaus kann die App
als Displayersatz eingesetzt werden und dient so
Fahrer und Disponent als Kommunikationsmittel
für Textmeldungen oder Aufträge. Eine Truck-
Navigation ist ebenfalls verfügbar.
>> Halle 26, Stand C31
Stadtbusse verbringen bis zu 40 % ihrer Fahrtzeit im Leerlaufmodus.
Die Stopp-Start Technologie des DIWA.6 Getriebes kann diese Still-
stände wirtschaftlicher und umweltschonender gestalten: Durch das
Abschalten wird der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs um bis zu
10 –12 % reduziert und der Ausstoß von Emissionen verringert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben eingesparten Betriebskosten
wird ein nachhaltigerer Umgang mit unserer Umwelt und erhöhter
Komfort für Fahrer und Fahrgäste gewährleistet. Linienbusse mit der
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Driven by ideas
Für Transparenz
im Transport-
prozess: Thomas
Piller, CEO der
idem telematics,
zeigt Telematik-
Lösungen.
Lars Zimmermann
(links), Leiter Software-
Entwicklung, und
Karl-Josef Daume,
kaufmännischer Leiter,
informieren am Stand
über die Neuerungen.
Thomas Schmidt,
Managing Director
bei TomTom Tele-
matics (links), und
Axel Backof, Leiter
RSO Deutschland,
Continental Trading,
freuen sich über die
Kooperation.
7. Messetag
12 aktuell
Mittwoch
28. September 2016FOKUS: Telematik und Vernetzung
Alles unter KontrolleDIGI-TACHO Zehn Jahre digitaler Tachograf, das moderne Kontrollgerät
ist längst etabliert. Durch Einbindung in die Fahrzeugelektronik neuester
Lkw-Typen werden Lenk- und Ruhezeitdaten leicht verständlich angezeigt.
Fahrer älterer Trucks können zur App-Lösung greifen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist bes-
ser. Die alte Volksweisheit gilt für die
Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten
und andere Limitierungen (Tempo)
im deutschen Straßengüterverkehr
spätestens seit 1953. Vor 63 Jahren
mussten so genannte Fahrtenschrei-
ber erstmals zwingend in neue Lkw
und Omnibusse eingebaut – und auch
benutzt – werden. 53 Jahre lang,
bis 2006, war es die Tachoscheibe,
welche die Kapitäne der Landstraße,
später in Trucker umgetauft, allmor-
gendlich mit filigraner Feder ausfüllen
mussten und in das Aufzeichnungsge-
rät einzulegen hatten.
Seit zehn Jahren entfällt die
Schreibarbeit, seit 2006 wird digital
getippt. Die Kraftfahrer benutzen ihre
obligatorische Fahrerkarte, der Mas-
senspeicher des digitalen Kontrollge-
räts ist gigantisch. Schrieb früher eine
Tachoscheibe die Tätigkeiten am Lenk-
rad für 24 Stunden auf, werden jetzt
die Aktionen von 365 vollen Tagen in
Bits und Bytes festgehalten.
Das Handling der elektronischen
Überwachungsgeräte hat sich seither
massiv verbessert. Kamen zu Beginn
der Digi-Tacho-Ära die vom Kraftfahrer
bei Arbeitsantritt stets notwendigen
Nachträge für Pausen oder andere
Arbeiten noch einer Aktion für aka-
demisch Vorgebildete gleich, genügen
heute wenige „Okays“, die Kontrollein-
richtung sagt „Fahrbereit“.
Ähnlich einfach geht heute auch die
Überwachung der Lenk- und Ruhezei-
ten von der Hand. Zum einen sind die
Kontrollgeräte längst via Datenfernüber-
tragung mit den Flotten-Management-
Systemen der Fuhrpark-Disponenten
vernetzt. Zum anderen kann auch der
Trucker selbst seine Arbeitsdaten –
wann ist eine Pause fällig, wie oft darf
die Lenkzeit auf zehn Stunden ausge-
dehnt werden; die Fülle des limitieren-
den Regelwerks ist nicht immer leicht
durchschaubar – schnell überwachen.
Dazu haben die Tachoprofis von
Stoneridge und VDO jeweils kleine
Geräte mit großer Software entwi-
ckelt. Die Tachosticks schicken die
im Gerät gespeicherte Faktenlage per
Bluetooth ans Smartphone oder ein
Tablet, wo eine App die Daten in Gra-
fiken umwandelt. Bevorzugt dargestellt
wird die komplexe Lage rund um die
gesetzlich streng limitierten Arbeits-,
Lenk und Ruhezeiten bevorzugt in rot
für Warnungen und grün für „alles im
Lot“. Fahrer neuester Lkw-Modelle,
wie sie die IAA zeigt, erhalten ihre ganz
persönlichen Tachodaten direkt in der
Armaturentafel angezeigt.
SOLOPLAN
Die smarte Watch fürs Armgelenk Das Software- und Beratungshaus Soloplan präsentiert die Telematik-
lösung inTOUCH mit integrierter Smartwatch, durch die der Fahrer
schneller und komfortabler über aktuelle Aufträge und Änderungen infor-
miert werden kann. Mit der speziell für Android-Smartwatches entwickel-
ten App können Nachrichten und Tourdaten „am Handgelenk“ empfan-
gen, angezeigt und beantwortet werden. Die Kommunikation erfolgt über
die herkömmlichen Telematik-Endgeräte im Fahrerhaus, die via Bluetooth
mit der Smartwatch verbunden sind. Die Lösung hat Soloplan gemeinsam mit
Kunden und der Hochschule Kempten entwickelt.
>> Halle 11, Stand B19
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Halle 11, Stand E12
>> IAA-Lexikonpräsentiert
Logistik 4.0Die Logistik der Zukunft – smart, modern und effizient
soll sie sein und dabei am besten so viel wie möglich ohne
menschliches Eingreifen erledigen. Basierend auf der
Industrie 4.0 nimmt auch die Logistik die nächste Entwick-
lungsstufe.
Dabei steht Logistik 4.0 für die internetbasierte Vernet-
zung von logistischen Prozessen und Materialflüssen durch
Informations- und Kommunikationstechnologien wie GPS,
RFID, Telematik oder Barcodes. Unternehmen erhoffen sich
dadurch in der Gesamtheit mehr Effizienz, zum Beispiel
durch Automatisierung, mehr Transparenz und erhöhte
Prozessgeschwindigkeit.
Die Entwicklung lässt sich anhand der Versandlogistik grob
veranschaulichen: Bei Online-Bestellungen registriert die
Unternehmenssoftware deren Inhalte. Automatisierte Lager
kennen die Bestände und die Lagerplätze der gewünschten
Waren. Sie senden Informationen an Lagerarbeiter, zum Teil
ausgestattet mit „sprechenden Westen“ oder intelligenten
Uhren oder beispielsweise an vollautomatisierte Flurförder-
zeuge. Beide haben nun die Aufgabe die richtigen Objekte
aufzunehmen und für den Versand vorzubereiten. Jeder
dieser Schritte wird aufgezeichnet, das macht den Prozess
für die Logistiker, aber auch für die Kunden transparenter
und nachvollziehbarer. Die Automatisierung geht derzeit bis
zur Beladung der Lkw.
Doch wer weiß, vielleicht bringt ihnen demnächst schon
ein Roboter ihr Paket nach Hause. Passende Paketroboter
befinden sich gerade in Hamburg im Pilotversuch.
Die App bringt’s: Bei Stoneridge werden die digitalen Fahrzeitdaten vom Kont-
rollgerät aufbereitet und auf einen Blick verständlich auf dem Smartphone oder
einem Tablett dargestellt.
Alles im Blick: Auf der IAA zeigt VDO sein Angebot rund um den digitalen
Tachografen 2.2. Die Datenübermittlung aufs Handy oder Tablet macht die
Lenkzeitlage leicht erfassbar.
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Direkt vor Ort wird
täglich je eine
„Smartwatch 3“ von
Sony verlost.
Als erster Kunde auf dem europäischen Fest-
land wird die Einzelhandelskette Netto Marken-
Discount den Prototypen einer Kühlmaschine von
Carrier Transicold mit Kohlendioxid als natürli-
chem Kältemittel einsetzen. Das Unternehmen
will mit dem Aggregat in einem dreijährigen
Praxistest Lebensmittelmärkte beliefern. Die
symbolische Übergabe des Fahrzeugs fand auf
der IAA Nutzfahrzeuge 2016 statt.
„Als wir hörten, dass Carrier Transicold ein
Trailerkühlgerät mit CO2 als natürlichem Kälte-
mittel entwickelt, waren wir sehr gespannt und
wollten das Projekt direkt unterstützen. Dieser
Prototyp ist ein großer Schritt. Wir freuen uns
sehr über das Potenzial zur Erreichung unserer
Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele“, sagt Chris-
tina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskom-
munikation bei Netto Marken-Discount.
„Die Auslieferung dieser ersten Trailer-Aggre-
gate mit natürlichem Kältemittel stellt einen sig-
nifikanten Meilenstein in der Entwicklung der mit
CO2 betriebenen Straßentransportkühlanlagen
dar“, erklärt David Appel, Präsident von Carrier
Transicold & Refrigeration Systems. „Wir haben
den Vorsatz, zukünftig alle Transportkühlanlagen
mit natürlichen Kältemitteln zu betreiben. Heute
sind wir diesem Ziel mit der Unterstützung eines
großen deutschen Lebensmittel-Discounters ein
großes Stück nähergekommen.“
Die Kühlmaschine arbeitet ausschließlich mit
Kohlendioxid als Kältemittel. Carrier hat dazu
seine NatureLINE-Technologie aus den Trans-
portkühlanlagen für Seecontainer an eine Vector-
Anlage für Lkw angepasst.
Kohlendioxid greift die Ozonschicht nicht an
und besitzt ein Global-Warming-Potential (GWP)
von eins; Damit liefert es den Basiswert, an dem
alle anderen Kältemittel gemessen werden. Das
GWP von CO2 ist niedriger als das aller anderen
natürlichen Kältemittel wie
etwa Propan.
Das System wurde mit
dem Preis „Trailer Innova-
tion 2017“ in der Katego-
rie Umwelt ausgezeichnet.
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Impressum IAA aktuell
IAA aktuell ist die offizielle Messezeitung zur 66. IAA Nutzfahr-zeuge vom Verband der Automobil industrie e.V. (VDA), erstellt von den Redaktionen busplaner, LOGISTRA, PROFI-Werkstatt, und der Zeitung Transport aus dem HUSS-VERLAG.
Herausgeber: Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Behrenstraße 35, 10177 Berlin
Chefredaktion: Eckehart Rotter (VDA), Johannes Reichel (HUSS-VERLAG)
Chef vom Dienst: Torsten Buchholz
Redaktion: Rainer Barck, Claus Bünnagel, Robert Domina, Christine Harttmann, Anja Kiewitt, Julia Lenhardt, Thomas Pietsch, Matthias Pieringer, Tobias Schweikl, Markus Walter, Hans-Jürgen Wildhage
Fotos: Redaktion, Karl-Heinz Augustin
Schlussredaktion: Anna Barbara Brüggmann, Sebastian Polcyn
Übersetzung: Thomas Cullen, English Language Service München
Grafik/Layout: Ingemar Statnik, Sabine Barck
E-Mail: [email protected]
Projektleitung: Bert Brandenburg
Anzeigen: Michaela Pech (verantwortlich), Susanne Stephan, Eberhard Göhrum. Gültige Anzeigenpreisliste vom 1.1.2016
Vertrieb: Silvio Mende (verantwortlich)
Auflage: täglich 20.000 Exemplare
Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel
VERLAG: HUSS-VERLAG GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 5
80807 München Tel. +49 (0)89 / 32391-0 www.huss-verlag.de
Geschäftsführung: Christoph Huss, Bert Brandenburg, Rainer Langhammer
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung vervielfältigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Angaben sind sorgfältig zusammen-getragen und geprüft. Dennoch kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden.
www.iaa.de @iaamesse facebook.com/IAAMesse
137. Messetag
aktuell
Mittwoch
28. September 2016 FOKUS: Temperaturgeführte Transporte
mittel wie
urde mit
Innova-
Katego-
zeichnet.
der Rohr
GmbH zu
and F09
Natürliches KältemittelCARRIER TRANSICOLD Die Einzelhandelskette Netto Marken-Discount übernimmt einen
Kühltrailer mit Kohlendioxid als Kältemittel in der Transportkühlanlage.
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Blick ins Innere
des preisgekrönten
Kühlaggregats.
7. Messetag
14 aktuellFOKUS: Temperaturgeführte TransporteMittwoch
28. September 2016
Schont Geldbeutel und UmweltTHERMO KING Lkw- und Sattelaufliegerlösungen für Transportkälte
stehen im Fokus, darunter auch die neue SLXi-Ein- und
Mehrtemperatur-Plattform für Sattelauflieger oder Anhänger.
Ambitioniert sei die Plattform,
was ihre Leistungen hinsichtlich
Kraftstoffeffizienz, Tempera-
turregelung, Datenübertragung
und Nachhaltigkeit angeht, sagt
Karin De Bondt, Vizepräsiden-
tin und Geschäftsführerin für
Lkw, Sattelauflieger und Busse
für den Bereich EMEA. „Wir
haben mit hunderten Kunden
und Händlern zusammengear-
beitet, um die realen Umge-
bungsbedingungen, Tempera-
turen und Betriebsmodelle für
verschiedene Frachteinsätze
im täglichen Gebrauch ken-
nenzulernen“, ergänzt David
O'Gorman, Produktleiter bei
Thermo King.
Gegenüber dem Vorgänger-
modell sei die neue Kühlgeräte-
Plattform für Sattelauflieger im
Kraftstoffverbrauch um bis zu
20 Prozent Kraftstoff sparsa-
mer. Serienmäßig inklusive:
die 24/7-Telematikverbindung,
die der Zentrale laufend über
das Gerät und den Zustand
der Fracht informiert. Die neue
TK BlueBox erfasst und spei-
chert die Gerätedaten. Über
eine kostenlose Smartphone-
App oder ein Bluetooth-fähiges
Gerät können Mitarbeiter in der
Zentrale diese abrufen. Aus
der Ferne lassen sich Modi wie
„Abtauen“, „Fahrtbeginn“ oder
„Sollwerte“ einstellen. Der SR-
3-Regler erlaubt dabei Sollwert-
und Temperatursteuerwerte in
0,1 Grad Celsius-Schritten.
Bei Mehrkammer-Kühlgeräten
reduziert die Precision Tem-
perature Control (PTC) Tem-
peraturabweichungen gegen-
über vorherigen Technologien
effektiv um 80 Prozent. Die
eingestellte Soll-Temperatur
bewegt sich je nach Betriebs-
bedingungen innerhalb einer
Toleranzgrenze von etwa 0,15
Grad Celsius.
Um 27 Prozent hat der Käl-
tespezialist die Verflüssigerflä-
che vergrößert. Damit sinken
der Kraftstoffverbrauch und
Motordrehzahlen. Die jähr-
lichen CO2-Emissionen, die
damit erreicht werden, beziffert
Thermo King auf 2,4 Tonnen
gegenüber dem Vorgängermo-
dell, die NOX-Reduktion auf 15
Prozent. Hinzu kommt, dass
das Treibhauspotenzial des Käl-
temittels R-452A in den neuen
Anlagen nur halb so hoch ist wie
das des R-404A in den Vorgän-
germodellen.
Ebenfalls neu auf der IAA:
das neue Hybridantriebskon-
zept für Sattelauflieger, das
als Teil der SLXi-Plattform
an Sattelauflieger-Kühlgerä-
ten erhältlich sein wird. Es
ermöglicht den elektrischen
Betrieb eines an einer Zug-
maschine mit FRIGOBLOCK
Enviro-Antrieb Inverter-Filter
angehängten gekühlten Sattel-
aufliegers. Der Hybridantrieb
erfolgt entweder über den elek-
trischen Generator oder über
einen eigenen, unabhängigen
Dieselmotor.
Vom dem neuen, besonders
leisen UT Spectrum-Gerät
profitiert innerstädtischer
Lieferverkehr mit mehreren
Temperaturzonen. Die Geräte
der UT-Serie eignen sich zur
Unterflurmontage an Lkw- und
Anhänger oder Sattelauflieger-
anwendungen.
Halle 27, Stand C05Halle 11, Stand G22
Kälte und Größe nach
BedarfKIESLING Mit verschiebbaren Trennwänden
lassen sich Kühl- und Tiefkühlkammern flexibel
gestalten.
Zu Demonstrationszwecken ste-
hen bei Kiesling vier Fahrzeuge
auf der Messe, in denen die
neuen Quer- und Längstrenn-
wände verbaut sind. Die
Trennwände sind eine Eigen-
entwicklung von Kiesling,
um Laderäume individuell zu
gestalten und die Waren in
unterschiedlichen Temperatur-
bereichen zu transportieren.
Die Trennwände sind beweg-
lich, die Kammergröße lässt
sich an das jeweilige Ladevo-
lumen anpassen. Bei Bedarf
lassen sie sich jedoch nicht
nur verschieben, sondern auch
ganz hochklappen.
Kiesling demonstriert an sei-
nem Messestand, welche Mög-
lichkeiten das Trennwandsys-
tem bietet. Der Hersteller von
Spezialaufbauten veranschau-
licht, wie sich das Trennwand-
system bedienen lässt und wie
damit der Paletten- und Roll-
containertransport funktioniert.
Die zum Patent angemelde-
ten Cool Slide-Trennwände, aus
leichtem und flexiblem Material
gefertigt, eignen sich als eine
solche Quertrennwand. Kiesling
bietet sie als komplette Quer-
trennwand oder – in Verbindung
mit einer Längstrennwand – für
ein Drittel oder zwei Drittel der
Laderaumbreite. In Kombina-
tion mit einer Ladebordwand
kann sogar auf die Hecktüren
verzichtet werden. Die dafür
notwendige ATP/FRC-Prüfung
hat das System.
Die Quertrennwand lässt
sich längs im Aufbau verschie-
ben und hochklappen. Das
gebrauchsmustergeschützte
Modell trennt im vorderen
Bereich des Aufbaus eine Kam-
mer ab. Neu seien dabei das
leichte Handling beim Verschie-
ben in einem Winkel von etwa
45° sowie die verschleißfesten
Silikondichtungen, teilt der
Hersteller mit. Die Trennwand,
die mit Zapfen in den Loch-
schienen am Boden und an
der Decke gesichert wird, eig-
nen sich zugleich als geprüfte
Ladungssicherung für bis zu
400 daN oder 800 daN (zwei
Verschlüsse).
Die Längstrennwände sind
immer dann gefragt, wenn
die Entladung über das Heck
erfolgen muss. Die modularen
Elemente teilen den Laderaum
flexibel in mehrere Kammern
auf und passen den Laderaum
somit unterschiedlichen Anfor-
derungen an. Geführt werden
die Trennwände in Schienen
an der Decke und am Boden
der Kühlkammer. Neu auf der
Messe: solange die Module
nicht genutzt werden, lassen
sie sich mittels Magnet an der
Wand befestigen und geben so
den gesamten Laderaum frei.
Kiesling zufolge bleibt dabei
für beide Kammern die volle
Palettenbreite bestehen.
Der Alu-Boden, den Kiesling
für die Böden der Kühlaufbau-
ten verwendet, kann speziell für
das Querschieben von Rollcon-
tainern mit einer glatten Boden-
spur versehen werden. Durch
das so mögliche Querstellen
finden bis zu drei Rollcontainer
zusätzlich im Laderaum Platz.
Damit die Ladefläche dennoch
komplett eben bleibt, werden
die Schienen in den Boden der
Fahrzeuge eingelassen.
Eine weitere Neuheit auf
der Messe ist der HD Flitzer.
Beladen wird das Fahrzeug von
Hinten über die Hecktüren.
Auf der Tour kann der Fahrer
die Waren über drei oder vier
Seitentüren entladen. So kann
er beispielsweise in Eurokisten
vorkommissionierte Waren in
kleineren Gebinden schnell an
verschiedene Kunden auslie-
fern.
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Je nach Bedarf:
Die neuen Kiesling-
Querwände lassen
sich nach links oder
rechts schieben.
Karin De Bondt, Thermo King-Geschäfts-
führerin für Lkw, Sattelauflieger und
Busse für den Bereich EMEA, präsentiert
die neue Kühlgerätplattform.
Halle 27 Stand F27
157. Messetag
aktuell BusMittwoch
28. September 2016
INTERVIEW Wolfgang Steinbrück, Präsident des Bundesverbandes deutscher
Omnibusunternehmer e. V. (bdo), bezieht Stellung zum automatisierten Fahren, zur
Mautfrage und den neuesten Entwicklungen in der Busbranche.
>> Wie sehen Sie den Einstieg von
FlixBus ins Anmietgeschäft?
Wolgang Steinbrück: „FlixBus-
Mieten“ ist ein Thema, das polarisiert.
Grundsätzlich sind Kooperationen am
Markt wichtig, um die Marketingkraft
zu stärken. Wir wissen, dass diese
längst nicht mehr analog erfolgen.
Nun muss jedes unserer mittel-
ständischen Unternehmen für sich
genau überprüfen, welchen Platz es
hierbei einnehmen will. Unterneh-
merische Freiheit und Vielfalt sind
für den bdo auch bei diesem Thema
wichtig. Wir haben
daher Vertrauen in
unsere Unternehmen,
dass sie die richtigen
unternehmerischen
Entscheidungen für
die Zukunft treffen
werden.
>> Wie steht der bdo zum Thema
„automatisiertes Fahren“?
Das automatisierte Fahren ist ein
Teilbereich der digitalen Transfor-
mation. Die Busbranche steht allem
offen gegenüber. Neben selbstfah-
renden Bussen ist uns das Thema
über den automatischen Bremsas-
sistenten, Spurwechselassistenten
und andere technische Systeme
gut bekannt. Die Technik kommt,
sie ist da, deshalb müssen wir uns
mit ihr beschäftigen, sagen unsere
Unternehmer mir. Wir dürfen den
Anschluss nicht verpassen. Da ist
Unternehmergeist gefragt.
>> Was wären die Konsequenzen der
Einführung einer Blauen Plakette?
Mit der Einführung einer Blauen
Plakette würden 81 Prozent der Busse
aus privatem Unternehmensbestand
aus den Innenstädten ausgesperrt –
und das, obwohl diese
Fahrzeuge besonders
umweltfreundlich sind
und der Mittelstand
über den modernsten
Busbestand Deutsch-
lands verfügt. Die Pri-
vatwirtschaft darf hier
nicht abgestraft wer-
den. Mehr als 1,5 Milliarden Euro haben
die Unternehmen in den letzten drei
Jahren schon in Busse der Euroklasse
VI investiert. Davor wurden auch Milli-
arden Euro für Busse der Euroklasse V
und EEV bezahlt. Das war eine riesige
Anstrengung für die Unternehmen, die
auf die neueste am Markt erhältliche
Technik gesetzt haben.
>> Ihre Haltung zur Busmaut?
Eine solche Millionenbelastung der
mittelständischen deutschen Buswirt-
schaft darf es nicht geben. Wir werden
keine Minute auslassen, um dagegen
zu argumentieren. Eine dreistellige
Millionenbelastung ist nicht darstell-
bar, zumal der Bus als sicheres und
klimafreundliches Verkehrsmittel nur
1,2 Prozent des Verkehrs auf den
Bundesautobahnen ausmacht. Der
Bus erspart zudem viel Verkehr auf
der Straße und schont damit die Inf-
rastruktur, weil ein Bus 20 Pkw auf
der Straße ersetzt. Für uns ist klar,
es darf keine neuen Hürden für den
Bus geben.
CRRC
E-Gelenkbusse für GrazZwei elektrisch angetriebene Gelenkbusse der China
South Locomotive & Rolling Stock Corporation Limited
(CRRC) werden ab Herbst im Rahmen eines Pilotprojekts
in Graz auf der Linie 34E unterwegs sein. Das chinesi-
sche Unternehmen hat sich neben Chariot Motors in einer
internationalen Ausschreibung gegen 15 andere Unter-
nehmen durchgesetzt. Eines der beiden 17,95-Meter-
Fahrzeuge hat CRRC mit nach Hannover gebracht. Der
E-Motor besitzt eine Dauerleistung von 150 kW und eine
Peakleistung von 250 kW. Gespeichert wird die Energie in
Supercaps und Lithium-Titanat-Batterien, die per Schnell-
ladung an Ladestationen mit Energie versorgt werden. Die
Reichweite der beiden Niederflurbusse beträgt 51 km.
>> Halle 11, Stand G24
„Die Busbranche steht allem offen
gegenüber.“bdo-Präsident Wolfgang
SteinbrückHalle 13, C40
„Wir dürfen den Anschluss nicht verpassen“
FO
TO
: B
DO
Die Solaris-
Urbino-18 sind mit
dem Hybridsystem
Allison H 50 EP
ausgestattet.
Das chinesische
Unternehmen tritt auf der
Messe mit einem selbst-
bewussten Stand auf.
KONVEKTA
Wärmepumpe 2.0Das Unternehmen aus Schwalmstadt präsentiert
die zweiten Generation ihrer CO2-Wärmepumpe
für Elektrobusse. Dem Anbieter zufolge lassen
sich mit der Dachkompaktklimaanlagenserie Ult-
raLight 2. Gen. nach Wunsch Nebenverbraucher
beheizen oder kühlen. So könnten die Frontbox
und die Konvektoren im Innenraum geheizt und
gleichzeitig die Batterien gekühlt werden. Das
soll die Reichweite des Fahrzeuges um bis zu 40
Prozent erhöhen und die Lebensdauer der teuren
Energiespeicher verlängern.
Betrieben werde die neue Anlage wie der Vorgän-
ger mit dem Kältemittel R-744 (CO2). Gegenüber
einer herkömmlichen R-134a-Lösung benötige
die zweite Generation der Konvekta-CO2-Wärme-
pumpe für die gleiche Kälteleistung 25 Prozent
weniger Kraftstoff. Zudem unterliege R-744 nicht
der Chemikalienschutzverordnung und sei im Ein-
kauf um mehr als 90 Prozent günstiger, wodurch
die Servicekosten insgesamt um rund 70 Prozent
niedriger liegen sollen.
>> Halle 11, Stand E17, Halle 27, Stand C16 und Freigelände T33
Heizt und kühlt:
Die neue CO2-Wärmepumpe UltraLight
2. Gen. von Konvekta für Elektrobusse.
ALLISON
Hybridsystem für die üstraZehn neue Fahrzeuge vom Typ Urbino 18H
mit Allison-H-50-EP-Hybridsystem hat
die üstra im Umfeld der IAA geordert. Mit
der Auslieferung im Frühjahr und Herbst
2017 wächst die Hybridflotte in Hannover
auf dann 37 Solaris-Gelenkbuseinheiten.
Dank Allison-Antrieb kann der Bus rein
mechanisch oder rein elektrisch fahren, um
eine möglichst hohe Energieeffizienz zu
erreichen. Zudem lassen sich elektrische
Klimaanlagen, Luftkompressoren und Ser-
volenkungen mitversorgen. Daneben kann
die regenerativ ausgelegte Bremse Wech-
selintervalle deutlich verlängern – um rund
350 Prozent. Die Urbino 18H werden in
Hannover vorrangig auf den innerstädtischen
Linien 121, 123 und 124 eingesetzt – Stre-
cken mit kurzen Haltestellenabständen und
niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten,
also idealen Bedingungen für Hybridbusse.
>> Freigelände P86 und P90
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LLIS
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16 aktuellBus 7. Tag Mittwoch
28.September 2016
Unsere Komplettlösungen sind Ihr Wettbewerbsvorteil.
Your Trailer World.
78
52
>> Welche Projekte sind im Bereich
Telematics and Digital Solutions
geplant?
Rudi Kuchta: Als eine erste Innova-
tion wird auf der IAA 2016 das Tele-
matik Bord Modul (TBM) vorgestellt.
Unsere Fahrzeuge generieren jeden
Tag Daten, die wir so für den Kunden
aufbereiten wollen, dass wir einen
Mehrwert leisten können. Das Telema-
tik Bord Modul erfasst umfangreiche
Fahrzeugdaten und stellt sie für alle
weiteren Anwendungen zur Verfügung.
Wir werden es 2017 in den Markt
bringen als Plattform dafür, dass wir
dann anschließend eine ganze Reihe
von Software-Produkten bringen kön-
nen. Grundsätzlich steht zunächst der
Lkw im Fokus dieser Entwicklung, der
Busbereich wird rasch folgen. Dabei
werden alle Segmente vom Stadtbus
über den Fernlinienbus bis hin zum
Reiseverkehr berücksichtigt werden.
>> Wie sieht aktuell der Entwicklungs-
stand im Bereich der alternativen
Antriebe aus?
Langfristig sehen wir, dass sich
neben Diesel- und CNG-Motor der
Elektroantrieb etablieren wird. Bat-
terieelektrische Fahrzeuge sind
unserer Meinung nach die beste
Wahl für einen emissionsfreien
ÖPNV. Daher zeigt MAN auf
der diesjährigen IAA einen
Gelenkbus, in dem zwei
Speichersysteme integriert
sind. Zum einen kann er
mithilfe von Nachtladen per
Plug-in und zum anderen mithilfe von
Schnellladen per Pantograf „betankt“
werden. Es ist jedoch kein Prototyp
oder Serienvorläufer, sondern nur ein
Beispiel, dass durch den modularen
Elektro-Baukasten jeder Kunde sein
Fahrzeug passend zu seinen Anforde-
rungen bekommt. Feldversuche mit
rein elektrischen Fahrzeugen planen
wir für 2018, die Serienfertigung soll
noch vor Ende des Jahrzehnts starten.
>> Welche Neuerungen gibt es in
Sachen Sicherheits- und Assistenzsys-
teme im Bussegment?
MAN bietet aktuell als Neuerung
für die Reisebusse einen Aufmerksam-
keitsassistenten unter dem Namen
MAN AttentionGuard an. Ziel ist es,
eine reduzierte Aufmerksamkeit des
Fahrers zu erkennen und ihn optisch
und akustisch zu warnen. Der Assist-
ent greift jedoch nicht aktiv in das
Fahrgeschehen ein. Ebenfalls neu
ist die „Segelfunktion“ EfficientRoll,
die MAN im Zuge des optimierten
Antriebs strangs zusammen mit der
neuen Generation des topografiebasi-
erten Tempomaten MAN Efficient-
Cruise nun auch im Bus anbietet.
Diese Freilauffunktion sorgt selbst bei
leichtem Gefälle für ein Plus an Effi-
zienz, indem das Getriebe automatisch
in die Neutralstellung „N“ schaltet und
der Bus mit möglichst wenig Reibungs-
verlusten im Motor rollt.
Beim MAN EfficientCruise selbst
wurde unter anderem die voraus-
schauende Geschwindigkeitsanpas-
sung weiter optimiert, die aktiv in
die Gangwahl eingreift. Das System
unterdrückt nun beispielsweise sinn-
voll Rückschaltungen der MAN Tip-
Matic, wählt den jeweils optimalen
Gang vor Steigungen und vermeidet
damit Schaltvorgänge in Anstiegen mit
großer Zugkraftunterbrechung. Schon
mit der bisherigen EfficientCruise-
Generation ließen sich bis zu sechs
Prozent Sprit sparen. Die Effizienz wird
durch die neuen Funktionen noch ein-
mal gesteigert. Dinge, über die man
künftig nachdenken könnte, wären
sicherlich ein Abbiegeassistent sowie
der Einsatz von Kameras zur Redu-
zierung der toten Winkel.
>> Wie ist aktuell der Stand der Dinge
bei ihrem „Zukunftsprogramm“?
Wir haben uns bis Ende 2017
eine deutliche Ergebnisverbesse-
rung vorgenommen. Ein Schwer-
punkt liegt auf der Neuausrichtung
der Produktionsstandorte sowie der
Verschlankung in allen Verwaltungs-
bereichen. Zudem werden Produktkos-
ten gesenkt und die Vertriebsleistung
erhöht. Konkret für den Bus bedeutet
dies die Verlagerung der Produktion
auf die drei Standorte Starachovice,
Ankara und Plauen.
„Feldversuche für 2018 geplant“
INTERVIEW Rudi Kuchta, Senior Vice President Product & Sale bei
MAN Truck & Bus, über die Bedeutung von Digitalisierung, Tele-
matik und alternativen Antrieben für den Bus-Bereich.
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KARSAN
E-Bus-Modell zum Firmen-jubiläumDer türkische Bushersteller
Karsan präsentiert pünkt-
lich zum 50. Firmenju-
biläum mit einer Variante
des Modells Jest seinen
ersten elektrischen Klein-
bus. Mit 66-kWh-Lithium-
Ionen-Batterie besitzt er
eine Reichweite von rund
165 km. Bei Verwendung
eines Range Extenders sind sogar mehr als 300 km möglich. Die Maximalge-
schwindigkeit beträgt 80 km/h. Der Kleinbus kann mit verschiedenen Sitzlayouts
geliefert werden, z. B. neben den zehn regulären auch mit vier Klappsitzen oder
ersatzweise Rollstuhlplatz.
>> Halle 11, Stand E32
VALEO
Heizlösung für E-BusseMit Spheros hat der französische Auto-
mobilzulieferer Valeo in diesem Jahr
einen echten Busklimatisierungsspezia-
listen übernommen. Erste gemeinsame
Produkte sind bereits auf der IAA zu
sehen. Dazu gehört Valeo Entelligence,
ein Klimaanlagensystem inklusive Heiz-
modus für Hybrid- und Elektrobusse. Es
arbeitet sehr effizient und hilft, gerade
im Winter die elektrische Reichweite
der Fahrzeuge hoch zu halten, selbst
wenn bei niedrigen Temperaturen bis
zu 50 Prozent der benötigten Energie fürs Heizen
verwendet werden müssen. Hintergrund ist die
geringe Energiedichte heutiger Traktionsbatterien
und die begrenzt nutzbare Abwärme in Hybrid- und
Elektrobussen. Das System besitzt eine innovative
Software sowie das Bedien- und Regulierungskonzept
„Spheros Body Interface“. Dieses stellt erstmals eine
Schnittstelle zwischen Analysewerten und System-
rückkopplung her.
>> Halle 16, Stand A31
Nun gemeinsam am Steuer für die Busklimatisierung: Franz Foth,
Regionaldirektor Spheros (l.), und Axel J. Maschka, Senior Vice
President Valeo Group.
„Batterieelektrische Fahrzeuge sind unserer Meinung nach die beste Wahl
für einen emissionsfreien ÖPNV.“Rudi Kuchta, Senior Vice President Product & Sale bei MAN Truck & Bus
Karsan präsentiert mit einer Variante des Modells
Jest seinen ersten elektrischen Kleinbus.
17International newsaktuell
7th dayWednesday
28September 2016
“Natural Gas has Long Since Become a Success Story”
INTERVIEW Pierre Lahutte, Iveco Brand President, on alternatives to diesel, filling station networks, how to meet
Euro 6 standards without SCR technology, and why natural gas buses are long since part of daily business.
>> Mr Lahutte, Iveco has relied on natural gas
power as an alternative for years. Do you see the
Stralis Cursor 9 CNG/LNG as finally being the
breakthrough in long-distance transport?
Yes, definitely! The new Stralis NP is our
answer to your question. We think in European
dimensions and natural gas has long since
become a success story. Almost
15,000 buses, commercial
vans and trucks are currently on
the road with our brand. We are
also producing ready-to-install
natural gas engines, which are
being primarily built into the
buses of environmentally pol-
luted cities in China.
>> As a manufacturer, what can
you do to improve the patchy
LNG infrastructure?
A certain amount of develop-
ment work is still needed. We approach the sale
of LNG trucks as a project we undertake together
with customers and fuel providers. However, due
to the amazing range of 1,500 km achieved with
the Stralis NP, we do not need a filling station on
every street corner. A Spanish transport company
is already regularly plying the route from Madrid
to Hamburg with one of our LNG trucks. He
only needs three filling stations that he drives
to as required. In Germany we have just signed
a framework agreement with Liqvis that plans
the Rhine-Ruhr transport area as a model region
with filling stations and also 200 long-distance
vehicles by 2020. We will, of course, be happy to
collaborate with other gas providers, too. Moreo-
ver, we are currently establishing LNG filling sta-
tions both at our own plants and at dealerships.
Stations in Ulm, Turin and Lyon
are already in operation – with
more on the way.
>> With the Vision concept pre-
sented in 2014, Iveco showed
what the future of parcel deliv-
ery could look like. This time,
however, the brand is gazing
into the crystal ball in a differ-
ent segment. What do trade fair
visitors see there?
“Zero impact” is, of course,
also a major topic for us, i.e. the
maximum in terms of environmental sustainabil-
ity. This time, we have indeed made heavy vehi-
cles a subject of discussion. In our opinion, trucks
should be transporting goods and not batteries.
Hence we do not see electric mobility as suitable
for transporting heavy loads over long distances.
With our Iveco Z Truck we are benefiting from our
natural gas know-how. Bio natural gas, such as
that generated from food wastes or using wind
power, is abundant and classified as neutral in
terms of CO2. Secondly, we have projected the
driver’s living space into the future. The driver’s
cab meets future length specifications and can
also be lengthened towards the back if the truck
is standing still, effectively creating a living space
worthy of the name, including a shower and cook-
ing facilities.
>> Talking about electric powertrains: The Daily
is already on the market as an all-electric version.
Do you intend to continue pursuing this path?
Of course! In city centres, e-vehicles could
well be the future. Reasonable vehicle weights,
low daily mileage and lots of recuperation options
when braking are a good combination. The elec-
tric commercial van ideally meets the need for
a quiet, clean environment. When it comes to
transporting passengers, the smooth acceleration
and the lack of noise are additional comfort argu-
ments. With more than 1,000 urban buses with
electric and hybrid powertrains, we are already
number one in Europe. However, batteries are still
too heavy and too expensive for goods transport.
Just think of a Tesla – its two tonnes of batteries
are still suffering from the lack of a reasonable
charging infrastructure.
>> Which opportunities do you see for hybrid
systems, i.e. the combination of diesel, natural
gas and electricity, as the Vision study indicated
with the dual energy concept?
It always depends on the transport assign-
ment. If a transport company is subject to strict
urban entry restrictions and still has to serve the
surrounding countryside, hybrid is definitely a
solution. Although we did not exhibit Dual Energy
this time, it doesn’t mean we have rejected the
concept. It only means that the framework con-
ditions for commercialisation are not currently
lucrative.
>> What about buses? Iveco is very successful
with natural gas in this field. Are zero emissions
also possible here?
We are exploring every available option. Natu-
ral gas-powered buses are our daily business and
with hybrid buses it’s a similar story. In 2015,
our Annonay bus manufacturing plant, where the
urban buses are produced, installed more alter-
native powertrains than diesels for the first time.
They were equally divided between CNGs and
hybrids. Our Heuliez-brand GX ELEC all-electric
buses are also undergoing trials in Paris.
“We approach the sale of LNG trucks as a project we under-take together with customers and fuel
providers.”Pierre Lahutte, Iveco Brand
President
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SOLARIS
Two World PremieresThe Polish bus manufacturer Solaris Bus
& Coach, based in Bolechowo near the city
of Poznan, is presenting two new versions
of its Solaris Urbino urban bus for the first
time. According to the company, its two
new vehicles will be celebrating their debuts
on the world stage – the New Solaris Urbino
12 Hybrid and the Urbino 12 CNG, which is
powered by Compressed Natural Gas.
The innovative hybrid bus is fitted with the
serial HybriDrive designed by US manu-
facturer BAE Systems. The technology is
based on an electric motor supplied with
electricity from an energy storage system.
The storage charges a generator with a
low-capacity Cummins diesel engine that
requires very little fuel. The new hybrid
Urbino can be optionally installed with a
stop-and-go system that switches off the
diesel engine at bus stops and an arrive-
and-go system that already deactivates the
burner as the bus nears a bus stop. These
two features are capable of reducing fuel
consumption by up to 20 percent.
In the new, natural gas-powered version
Urbino 12 CNG, the powertrain consists of
the 320-hp Euro VI Cummins ISLG engine
and the Diwa.6 transmission system devel-
oped by Heidenheim-based Voith GmbH.
Solaris states that the roof-mounted CNG
tanks can hold up to 1,875 litres of gas.
>> Hall 11, stand E27
18 International news aktuell
7th day Wednesday
28September 2016
The e-Postbus is ComingSTREETSCOOTER After the launching of its carbon-free delivery
service in Cologne, Deutsche Post DHL has gone one step further
and is presenting a larger-volume eight-cubic version of its
all-electric delivery van at the IAA.
Deutsche Post DHL is at the IAA Com-
mercial Vehicles with a larger version of
its StreetScooter electric delivery van.
The new vehicle is fitted with an eight-
cubic-metre body, providing space for
almost twice the volume of the previ-
ous model and thus entering the terri-
tory of the basic version of a Mercedes
Sprinter or Fiat Ducato. StreetScooter,
a wholly owned subsidiary of Deutsche
Post DHL, is displaying the new van at
its stand.
In the meantime, the logistics ser-
vice provider has initiated a further
project for carbon-free delivery based
on its in-house developed electric
delivery van, which Jürgen Gerdes,
CEO Department Post, e-Commerce,
Parcel, already announced on 8 Sep-
tember at a joint press meeting with
Michael Groschek, Transport Minister
in the German state of North Rhine-
Westphalia, and Henriette Reker, the
Mayor of Cologne. For the time being,
36 vehicles are deployed in Cologne
and 30 more are planned by the end
of the year. The logistics group is look-
ing to save almost 200 tonnes of CO2
per year by switching to emission-free
parcel delivery in Cologne using the
StreetScooter.
“In these times of booming e-com-
merce, not only is the number of
parcels we deliver to customers con-
tinually growing, but our responsibility
towards the environment as well”, says
Jürgen Gerdes. His company takes
this responsibility seriously and hence
carbon-free parcel delivery has now
been introduced in Cologne, the larg-
est city in North Rhine-Westphalia.
Other cities are due to follow, step
by step. It was only in July this year
that Deutsche Post DHL in Bochum
gave the green light for carbon-free
parcel delivery with the StreetScooter.
In 2013, the Group began testing the
environmentally friendly delivery of
letters and parcels with various types
of electric vehicle in Bonn. Since July
the electric vans have also been in
service in Bochum. In the medium
term, the Deutsche Post DHL Group
wants to convert its entire delivery fleet
to e-vehicles. To achieve this aim, pro-
duction capacity at the StreetScooter
plant in Aachen is being enlarged. As
from 2017, around 10,000 of these
electric vehicles are scheduled for pro-
duction per year.
According to Group sources,
Deutsche Post took the initiative to
build the electric vans independently, as
none of the volume manufacturers were
able to make an offer to produce an
electrically powered parcel delivery
vehicle at reasonable cost. VW CEO
Matthias Müller recently expressed his
annoyance at the decision of Deutsche
Post to go it alone, but also indicated
his readiness to discuss the matter.
>> Hall 13, stand E51
Unser Cool Liner und KRONE Telematics sind ein perfektes Team, das Ihnen viele Transportsorgen abnimmt. Das intelligente Zusammenspiel von Trailer und
KRONE Telematics ermöglicht Ihnen jederzeit ganz bequem online Position und Temperatur Ihrer Transporte zu erfassen und sogar direkt auf Ihre Kühlmaschine
zuzugreifen, um Änderungen vorzunehmen. So können Sie stets dokumentieren, dass anspruchsvolle Güter bei Ihnen in besten Händen sind. Alles zusammen
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19aktuell
Wednesday
28September 2016
7th day
International news
With Individual EquipmentKÖGEL The trailer manufacturer is exhibiting its Mega Trailer, which is perfect for classic,
standard tasks and high-volume transport.
The internal height of three metres makes the
high-volume Kögel Mega Trailer the ideal trailer
for the just-in-time business in the automotive
sector. Loading and unloading stacked pallet
cages is simple, thanks to the standard mechani-
cal/hydraulic lifting roof. This increases the side
and rear through-loading height to more than
three metres.
The standard Kögel integral roof tarpaulin
also guarantees improved handling with an open
roof. Thanks to the roof straps being integrated
in the roof tarpaulin, sagging straps are a thing
of the past. This eliminates the straps snagging
on the load. Of course, the Mega Semi-Trailer is
also certified according to DIN EN 12642 Code
XL and can be optionally equipped for use in
the automotive industry according to Daimler
Directive 9.5.
The exhibited model at IAA 2016 is
equipped with the new optional storage feature
for the transport of truck-mounted forklifts at
the rear of the trailer, as well as a receptacle for
securing chains and a storage slot for a coun-
terweight on the front wall. This trailer also
demonstrates optional double-level loading
using steel C-rails and telescopic aluminium
load-securing beams. This allows a second
loading level with a maximum payload of up to
10 tons to be constructed quickly, doubling the
number of pallet spaces. In place of the under-
ride guard at the side, it is possible to fit four
plastic toolboxes on the left-hand side, looking
in the direction of travel. The double-benefit
is clear: they serve as both an underride guard
as well as a storage space for tools, tension
straps, protection nets and other accessories.
In addition, the displayed Mega Trailer is fit-
ted with an axle lift for the first axle, a welded
steel pallet limiting rail, a steel light carrier,
aluminium alloy wheels and much more. In the
Kögel Mega, the entire vehicle frame is given
long-lasting protection from corrosion by nano
ceramic and cathodic dip-paint coating, sup-
plemented with UV painting.
>> Hall 27, stand F06
ORLACO
Additional vision for trucksThe Orlaco IAA stand is focusing on ideal
vision for drivers – in front of, next to, and
behind the vehicle. CornerEye is designed
to help drivers by displaying blind spots and
the Famos camera improves rear vision. IAA
visitors can experience the CornerEye live
for the first time as part of the New Mobil-
ity World. To demonstrate the system, the
supplier of special-purpose equipment has
installed it in a Mercedes Actros equipped
with a gigaliner trailer belonging to the BBZ
(a vocational training centre for drivers). The
camera covers an area in front of and next
to the truck that is larger than field-of-vision
classes V and VI. The camera then trans-
mits images of the blind spots to a state-
of-the-art HD screen in the driver’s cab.
Its wide-angle lens provides a 270° field of
vision. Due to its high light sensitivity, the
camera still works reliably in the dark and
in adverse weather conditions, according to
Orlaco, the manufacturer.
A Famos camera is also installed on the
demonstration vehicle to provide better rear
vision, thus giving the driver a direct view
of the trailer coupling from the driver's cab,
making it easier for him to correctly position
his trailer immediately, without having to
leave the cab or ask a colleague to direct
him. A second camera positioned at the rear
of the trailer provides the driver with a clear
view of the area behind his vehicle.
>> Hall 16, stand B28P
HO
TO
: K
ÖG
EL
The Kögel Mega
with forklift storage.
7. Messetag
20 Geländeplan aktuell
In der IAA Nfz-App und unter
www.iaa.de präsentieren sich
Aussteller mit aktuellen Berichten
von ihren Messeständen.
Mittwoch
28. September 2016
FO
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EC
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TimoCom
43x58 mm
ParkplatzParking lot
Parkplatz BusParking lot bus / coach
Ladestelle für E-FahrzeugeE-vehicle charging station
Stadtbahn HaltestelleTram station
ZollCustoms
S-Bahn HaltestelleLight rail station
ParkhausParking garage
Parkplatz CaravanParking lot caravan
Flughafen ShuttleAirport Shuttle
Gepäck-Pre-Check-in und -TransferBaggage pre-check-in and transfer
Bahnhof Hannover Messe / LaatzenRailway station
PolizeiPolice
Taxi
ZimmervermittlungAccommodation services
GarderobeCloak room
Sanitätsstelle / Erste HilfeMedical services / First Aid
Shopping & Food
Deutsche MesseVerwaltung / Administration
Verband der Automobilindustrie e.V.Veranstalter / Organizer
Muslimischer GebetsraumMuslim worship room
FundbüroLost and Found
Copy Shop
EC-GeldautomatATM
Kirchen-CentrumChurch center
WLAN Support
Restaurant
Münchner Halle
GOLDHOFER
Wendig, leicht und tiefer gelegt: Goldhofer zeigt am
Stand den STZ-VP 6, ein Tiefbettfahrzeug mit sechs
Achsen (2+4), das zu den kosteneffizientesten Fahrzeu-
gen in diesem Segment zählt.
>> Halle 25, Stand C07
4
5
TIP TRAILER
TIP Trailer konzentriert sich am Messestand
speziell auf den Service am Kunden. Damit Inte-
ressenten hautnah einen Einblick in das breite
Servicenetz erhalten, findet am Stand eine Live-
Vorführung des Service-Locators statt.
>> Halle 27, Stand D28
CITROËN
Citroën präsentiert einen Transporter, bei dessen
Entwicklung der Hersteller mit der Würth-Unter-
nehmensgruppe kooperiert. Der Van basiert auf
dem neuen „Citroën Jumper“.
>> Halle 13, Stand C49
DOMETIC WAECO
Dometic WAECO stellt das Kompressor-Gerät
Dometic CoolAir RTX 1000 vor. Dieses nutzt die
knappen Energieressourcen an Bord besonders
ökonomisch und kühlt bis zu zwölf Stunden.
>> Halle 12, Stand B27
1 2 3Besuchen Sie
auf dem Stand C32
in Halle 13
FLIEGL
Bei Fliegl steht die Nachhaltigkeit im Fokus. Dies
zeigen nicht nur die grünen Schuhe der Mitarbeiter,
sondern auch die grünen Reifen, mit denen die Anhän-
ger und Auflieger bestückt sind.
>> Halle 27, Stand C29
2. A
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PressezentrumPress center
TagungsräumeConference rooms
EingangEntrance
IAA-InformationIAA-Information / EBi
Streckennetz Messe-BusShuttle bus service
Haltestelle Messe-BusShuttle bus stops
Eine Fahrtrichtung One Direction
SonderaktionSpecial activity
FreigeländeOpen air site
HalleHall Convention Center
PavillonPavilionP Informations-Centrum
Information centerIC
CC
Ausstellungsgruppen Standorte
Lastkraftwagen 12, 14, 15, 16, 17, FG (Freigelände)
Leichte Nutzkraftwagen (Lieferwagen / Transporter) 12, 13, 14, 15, 16, FG
Kraftomnibusse (einschließlich Minibusse) 11, 12, 14, 15, 16, 17, FG
Sonderkraftwagen 12, 13, 14, 15, 24, 25, FG
Anhänger, Aufbauten und Behälter 24, 25, 27, P33, P34, P35, FG
Fahrzeugeinrichtungen und -ausstattungen 11, 13
Teile und Zubehör 11, 12, 13, 16, 17, 23, 24, 25, 26, 27, FG
Transportlogistik 11
Erzeugnisse für Instandsetzung, Pflege und Wartung 23
Fachbücher, Fachzeitschriften 12, 13, 17, 27
Organisationen, Unternehmen und Behörden 12, 13, 16, 23, 24, 25, 27
Modellautos 13
Dienstleistungen 11, 12, 13, 16, 17, 23, 25, 27
Elektromobilität 11, 12, 13, 16, 17
Sonderaktionen Standort
A New Mobility World Conferences
Kongressbereich in Halle 19
B New Mobility World Guided Tours
Registrierungsbereich im IC
C New Mobility World Parcours (E-Probefahrten)
Freigelände südlich vom CC
D New Mobility World LIVE
Freigelände nördlich von Halle 26
Probefahrten Freigelände westlich von Halle 27
Oldtimer und US-Trucks Halle 22
71
23
25
254
2
217. Messetag
Folgen Sie uns!aktuell
Mittwoch
28. September 2016 Termine heute
Fachveranstaltungen Rahmenprogramm Freigelände nördlich von Halle 26
09:30 – 10:00 / 12:00 – 12:30 / 14:30 – 15:00 / 17:00 – 17:30
Deutscher Verkehrssicherheitsrat: Assistenz für Fahrer und Fahrzeug
BBZ: Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug und Ladung
Schmitz Cargobull: Datenmanagement für mehr Mobilität bei Fahrzeug und Ladung
Knorr-Bremse: Turning Assist & Autonomous Yard Maneuvering
10:00 – 10:30 / 12:30 – 13:00 / 15:00 – 15:30 / 17:30 – 18:00
Scania: die neue Generation
Sortimo: Pro Cargo CT 1 – das innovative Lastenfahrrad für urbane Mobilität
Krone: Der Lang Lkw – wendig, sicher, wirtschaftlich
ZF Friedrichshafen: Innovation Truck 2016 – „Safe Range“
10:30 – 11:00 / 13:00 – 13:30 / 15:30 – 16:00
WABCO: OptiLock Sicherungslösungen & OptiFlow Aerodynamik
Hueffermann: Emissionsfrei, stark und wendig – der Elektrokran
KAMAG: E-Wiesel – emissionsfreie Hoflogistik
Kässbohrer: Kippbarer Siloauflieger mit digitalem Auflieger-Steuergerät
JOST & TRIDEC: KKS & EF-S
11:00 – 11:30 / 13:30 – 14:00 / 16:00 – 16:30
JOST & TRIDEC: The Smart Way of Connecting and Steering
Krone: Der Cool Liner City für die Stadt – geräuscharm und innovativ
Ventech Systems: Keine Tour ohne PNEUSCAN
Lamberet: Innovative Kühlfahrzeugtechnologie für die Citymassenlogistik
Orlaco / BBZ: Toter Winkel, Abbiegeassistent – CornerEye
11:30 – 12:00 / 14:00 – 14:30 / 16:30 – 17:00
KAMAG: E-Wiesel – emissionsfreie Hoflogistik
Hueffermann: Emissionsfrei, stark und wendig – der Elektrokran
WABCO: OptiLock Sicherungslösungen & OptiFlow Aerodynamik
Ventech Systems: Keine Tour ohne PNEUSCAN
Lamberet: Innovative Kühlfahrzeugtechnologie für die Citymassenlogistik
Kässbohrer: Kippbarer Siloauflieger mit digitalem Auflieger-Steuergerät
09:00 – 17:30 Start: Freigelände südlich vom CC
Elektro-Probefahrten auf dem IAA-GeländeVoraussetzung: gültiger Führerschein. Anmeldung
direkt bei den teilnehmenden Ausstellern. 09:00 – 18:00 Halle 22
Nutzfahrzeug Oldtimer
09:00 – 18:00 Freigelände M89
Truckshow „25th Anniversary Edition“HS-Schoch GmbH
jeweils 10:00 – 12:00 Uhr Toursprache: Deutsch
jeweils 14:00 – 16:00 Uhr Toursprache: Englisch
Registrierungsbereich im IC (Kuppel)
Guided Tour: Connected Vehicle
Guided Tour: Automated Driving
Guided Tour: Alternative Powertrain
Guided Tour: Urban Logistics & Transport Services
09:00 – 18:00
Konferenzstände in Halle 19Aussteller mit einem Konferenzstand im Kongressbereich der New Mobility World logistics in Halle 19
NMW Conference Stands
09:00 – 20:00 CC Saal 1
carIT-KongressNMW / carIT
10:00 – 15:00 Halle 19 Raum New York
Urbane Logistik der ZukunftNMW / Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) / VerkehrsRundschau
15:00 – 18:00 CC Saal 3B
Klimaschutz 2050: Nutzfahrzeuge von morgen – Wohin geht die Reise?NMW / Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) / VerkehrsRundschau
09:00 – 17:30 Start: Freigelände westlich von Halle 27, Nähe Eingang West 1
Probefahrten mit leichten und schweren Nutzfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr
09:00 – 18:00 Halle 22
US-TrucksPräsentation spektakulärer US-Trucks von American Truck Promotion.
10:00 – 14:45 CC
goING – Ingenieurnachwuchs für die Automobilindustrie
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
10:30 – 11:30 Halle 23 Stand E49
VDA QMC Expertenforum – QM-Methoden-Assessment
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
13:00 – 14:00 Halle 23 Stand E49
VDA QMC Expertenforum – Aktueller Stand QDX
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
14:30 – 15:30 Halle 23 Stand E49
VDA QMC Expertenforum – Qualitätsabsicherung in der AdBlue Liefer- / Verteilkette
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
16:00 – 17:00 Halle 23 Stand E49
VDA QMC Expertenforum – Lieferanten- und Gewährleistungsmanagement als Erfolgsfaktor
VDA QMC – Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie
10:00 – 10:30 Halle 11 Stand B22
Live-Kommunikation von C-Logistic mit den mobilen Spedion-Endgeräten
C-Informationssysteme GmbH
10:30 – 11:00 Halle 23 D26
Maintenance management software – case study
Wind Soft
10:30 – 11:30 Halle 13 Stand G23
Ladungssicherheitsexperte Alfred Lampen erläutert KCN Antirutschböden
KCN GmbH
11:00 – 12:00 Freigelände K44
Kranvorführung
ATLAS Maschinen GmbH
11:00 – 12:00 Halle 12 Stand S11
Leichtbau Chassis für 3,5t Transporter
Carbon Truck & Trailer GmbH
11:00 – 12:00 Halle 26 Stand E 30
Einführung eines neuen ModellsSirit präsentiert die Innovation auf dem Markt:
ein neues System von Schnellverschraubungen
für Druckluftbremsanlagen und Aufhängung
TOSI F.LLI srl
12:30 – 13:00 Halle 23 Stand D26
Tyre management software – case study
Wind Soft
14:00 – 15:00 Halle 12 Stand S11
Leichtbau Chassis für 3,5t Transporter
Carbon Truck & Trailer GmbH
14:00 – 15:00 Halle 23 Stand D43
Neue Wege in der Fahrzeugwerbung
RoadAds interactive GmbH
16:30 – 17:00 Halle 23 Stand D 26
Route Planning and Optimization Software – case study
Wind Soft
19:00 Münchner Halle
Abend der Nutzfahrzeugindustrie
(persönliche Einladung)
Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
13:30 – 15:30
Halle 12 Volkswagen Nutzfahrzeuge
Hannover 96 zu Gast in der Highlight-
Show mit Autogramm-
Stunde
Halle 16 Stand A23
Autogrammstunde mit Grand Prix Motorcross Weltmeister Antonio Cairoli
Fiat Professional
7. Messetag
22 aktuell
Mittwoch
28. September 2016Impressionen
Wie ferngesteuert:
Carrera-Spaß bei
Knorr-Bremse.
Reiselust:
Auf Hoch-
glanz polierte
Setra-Busse.
Gut was los: An den Pforten am
Eingang herrscht reges Treiben.
Unter der Haube:
Auch die
US-Trucks finden
ihr Publikum.
Unter Strom: Im Frei gelände
drehen permanent E-Trucks
wie der E-Force One
surrend Runden.
Nachwuchs-
förderung: Viel-
leicht ein Fahrer
von morgen.
Gut informiert: Verteilung der
Messezeitung an die Besucher.
Feel the Steel:
Auch Baufahrzeuge
stießen auf großes
Interesse.
xx
präsentiert von
237. Messetag
aktuell
Mittwoch
28. September 2016 Impressionen
Textilkunst:
FC-Bayern-
Truck auf
T-Shirt
gesprayt.
Ausbaufähig:
Kaum ein
Van geht ohne
Modifika-
tionen zum
Kunden.
Tiefstapler:
Kurioses Modell
bei Fehrenkötter.
Inspektion:
Motor-
kunde bis
ins Detail.
Live: Demo-Fahrten bei der
New Mobility World logistics.
Hilfreich: BGL-Vorsitzender Adalbert Wandt bei
der Präsentation der Aktion Kinder-Unfallhilfe.
Stralis:
Doppelter
Blickfang bei
Iveco.
Mobilität aller
Art: Auch für
Rollstuhlfahrer
gibt es Angebote.
Magie der Nacht: Pavillon im
Freigelände, prächtig illuminiert.
Keine Fahrt ins Blaue:
Die Buslinien auf dem
Gelände verkehren
permanent.
präsentiert
Mittwoch
28. September 2016
7. Messetag
aktuell
Sprungbrett für Start-ups
SYMPOSIUM Teils revolutionäre Ideen gab es beim Lab 16 zu
entdecken. Sogar ein telefonierendes Computerprogramm war dabei.
Als „smart“ würde der Englän-
der die Veranstaltung bezeich-
nen, zu der junge Start-ups zur
New Mobility World logistics
kamen. Das Lab 16 bot dort
jungen und innovativen Unter-
nehmen gute Gelegenheit, ihre
Projekte der Industrie vorzu-
stellen. Der VDA, der die New
Mobility World logistics in die-
sem Jahr erstmalig auf der IAA
initiiert, will dort ein Forum bie-
ten, um die großen Trends bei
der Digitalisierung vorzustellen.
„Die New Mobility World Lab 16
ist ein Ort, an dem sich Start-
ups und Industrie treffen“,
erläuterte VDA-Geschäftsführer
Dr. Kay Lindemann. Und das sei
auch wichtig. Schließlich seien
es Ideen, die die Nutzfahrzeug-
industrie antreiben.
Ganz passend zur Klientel
wählte der Verband im Lab 16
ein ganz außergewöhnliches
Konzept. Exakt fünf Minuten
hatte jedes der Start-ups, dann
unterbrach ein Gong den Vor-
trag, und der nächste Referent
trat auf die Bühne. Die kurze
Redezeit war dabei mit Bedacht
gewählt – schließlich sollte sich
jeder auf die wirklich wichtige
Essenz seiner Entwicklungen
konzentrieren.
Ausreichend Zeit für die
Vertiefung bot sich immer im
Anschluss an die Vorträge, von
denen der Veranstalter jeweils
zehn in einem Block von einer
knappen Stunde bündelte. Auf
die kurzen und prägnanten Prä-
sentationen folgten Sessions
zwischen der Industrie und
den Newcomern, bei denen
sich beide Seiten austauschen
und gezielte Kontakte knüpfen
konnten. Diese Einzelgespräche
nutzten die anwesenden Vertre-
ter etablierter Unternehmen,
darunter auch einige der großen
Lkw-Bauer, gerne und intensiv.
Und auch bei den Entre-
preneurs kam das Format gut
an. Als einen „Brückenschlag
zwischen der Start-up-Welt
und den Platzhirschen in der
Branche“, empfand es Andreas
Schneider, Geschäftsführer von
VIMCAR. Er hat ein elektroni-
sches Fahrtenbuch entwickelt
und war auf der Suche nach
potenziellen Partnern in der
Zulieferindustrie. Dazu wollte
er möglichst viele Kontakte
knüpfen. Das Besondere an
seiner Lösung: ein kleines
Steuergerät, das automatisch
alle notwendigen Details für
ein rechtssicheres Fahrtenbuch
mitschreibt.
Skurrile Ideen
Schon eher skurril mutete
daneben die Idee von
Jonas Moßler, Gründer von
Susi&James, an. Bots, also
kleine Computerprogramme,
sollen den telefonischen Kun-
denservice übernehmen. Die
Plattform, auf der alle Informa-
tionen zusammenlaufen, heißt
selbstredend SAJit. Schließ-
lich darf der Sprachcomputer
am Telefon dem Kunden alles
sagen, was dort steht. Und, dar-
auf legt Moßler ganz besonde-
ren Wert, der Bot sei freundlich
und agiere emotional.
B R E M SW EG ZU L A N G
HINDERNISVORAUS
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UNFALL WIRD VERMIEDEN
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IN HALLE 17!
„Die New Mobility World Lab 16 ist
ein Ort, an dem sich Start-ups und
Industrie treffen.“Dr. Kay Lindemann,
VDA-Geschäftsführer
Steuermodule
für Fahrzeuge
zeigte SIGRA
Technologies
beim Lab 16.
Das kommunikative
Computerprogramm von
Jonas Moßler regte so
einige Gespräche an.