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AUSGABE 11/2013 Gründerzentrum Von der Idee zum Erfolg Stadtwerke Wärme aus gelben Rohren Gesundheit Die Lebensmittelkontrolleure im Einsatz Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt Frohe Ostern! 8000 Eier schmücken den Osterbrunnen am Paradeplatz

11-2013 Ingolstadt informiert

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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AUSGABE 11/2013

GründerzentrumVon der Idee zumErfolg

StadtwerkeWärme aus gelbenRohren

GesundheitDie Lebensmittelkontrolleureim Einsatz

Herausgegeben vomPresseamt der Stadt Ingolstadt

Frohe Ostern!8000 Eier schmücken denOsterbrunnen am Paradeplatz

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DerFrühling istda

Auch wenn sich das Wetter noch nichtentscheiden kann: Zumindest optischist der Frühling in der Innenstadt ange-kommen. Vergangene Woche hat dasGartenamt rund 30 Tröge mit denFrühjahrsblumen in der Altstadt auf-gestellt. Außerdem sind die Gärtnermomentan dabei, die Beete in denstädtischenParksundGrünanlagenzubepflanzen.Foto:ThomasMichel

WerdenSieSprachpate

Der Stadtteiltreff Piusviertel startetEnde April einen neuen „Konversati-onskurs“. Dabei bekommen Migranteneinen Sprachpaten zur Seite gestellt,mit dem die deutsche Sprache geübtwird. Für dieses Integrationsprojekt,das schon seit mehreren Jahren sehrerfolgreich läuft, werden noch Ehren-amtliche gesucht. Interessierte kön-nen sich unter der Telefonnummer0841/9817360 informieren und an-melden.

ZahlderWoche

8000bunt bemalte Eier zieren zurzeit wiederden Brunnen auf dem Paradeplatz.Zum 13. Mal haben die 20 ehrenamtli-chen Helferinnen um Brigitte Fuchsganze Arbeit geleistet – allein das In-golstädter Wappen mit blauem Pan-ther auf weißem Grund besteht aus et-wa 750 Ostereiern. Der Ostermarkt aufdem Paradeplatz hat noch bis 1. Aprilgeöffnet.

FÖRDERUNG

GANZ SCHÖNSPORTLICH!Stadt unterstützt 15 Vereine mit 1,5 MillionenEuro für energetische Gebäudesanierung

Im Sommer eine Sauna, im Winter eineKältekammer – schlecht isolierte Gebäudekönnen die Nerven ihrer Bewohner schonstark belasten. Gerade in der kalten Jah-reszeit müssen die Heizungen auf Hoch-touren laufen, um die betroffenen Räumevor zu schneller Auskühlung zu bewahren.Diese Erfahrung hat auch der erste Vorsit-zende des SV Haunwöhr, Wilfried Krupp,gemacht. Das Sportheim des Vereins war inSachen „Energieeffizienz“ eine Katastro-phe. Fenster und Türen mussten dringendgetauscht werden, Fassade und Dachbrauchten eine bessere Dämmung. Auchviele andere Vereine beklagten die stetigsteigenden Energiekosten und suchtennach einer Lösung für das Problem. Dochwoher sollten die Vereine das Geld für einesolchumfassendeSanierungnehmen?

1,5Millionen für15Vereine

Die Antwort auf diese Frage kam am 2.April 2009. An diesem Tag beschloss derIngolstädter Stadtrat einstimmig ein „Son-derprogramm für die energetische Gebäu-desanierung von vereinseigenen Sportan-

lagen und Vereinsheimen.“ Hinter diesem,etwas sperrigen, Titel versteckt sich einesder erfolgreichsten städtischen Förderpro-jekte der letzten Jahre: „Wir haben 15 Ver-eine mit insgesamt etwa 1,5 Millionen un-terstützt“, bringt es Bürgermeister AlbertWittmann, auf dessen Initiative hin das Pro-jekt ins Rollen kam, auf den Punkt. Vom FCGerolfing bis zum SV Zuchering, vom SVHaunwöhr bis zum TSV Etting – quer durchsStadtgebiet wurden die Sportvereine miteiner Förderung von bis zu 60 Prozent beider Umsetzung ihrer energetischen Sanie-rungenunterstützt.

Deutschlandweiteinmalig

„Von den Vereinen haben wir laufend ge-hört, dass ihre Maßnahmen ohne unsereUnterstützung nie realisierbar gewesenwären“, sagt der Leiter des Sportamtes,Martin Diepold. Zunächst war das Pro-gramm auf drei Jahre ausgelegt, wurdedann aber um ein Jahr verlängert. Ende2012 war nun Schluss. „Bei fünf Vereinenlaufen die Maßnahmen derzeit noch, zehnProjekte sind schon beendet“, so Diepold.

Martin Diepold (Sport-amt), Michael Vollnhals(TSV Etting) und Bür-germeister Albert Witt-mann (von links) bei ei-nem Ortstermin zurenergetischen Sanierungdes Ettinger Sportheims.Foto: Stadt Ingolstadt

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Doch wie kam es eigentlich dazu? „Wir ha-ben das Förderprogramm initiiert, um un-sere Sportvereine angesichts der steigen-den Energiepreise dauerhaft finanziell zuentlasten. Nur eine Erhöhung der Energie-kostenzuschüsse hätte für alle Beteiligtenlangfristig keinen Sinn gemacht. Erstmalswurden im Rahmen der Sportförderungüber dieses Programm auch nicht-sportlichgenutzte Flächen gefördert. Das istdeutschlandweit sicher einmalig“, erklärtWittmann.

KostenumdieHälftegesenkt

Inzwischen sind die ersten Erfolge sicht-bar: „Ich habe bereits Rückmeldungen vonVereinen erhalten, die ihren Energiever-brauch nach dem Umbau um die Hälfte re-duzieren konnten“, berichtet Wittmann. Zudiesen Vereinen zählt auch der SV Haun-wöhr, der etwa 50 Prozent beim Gasver-brauch einspart. „Die Investition macht sichaber nicht nur finanziell bemerkbar, son-dern ist auch ein sinnvoller und nachhaltigerBeitrag zum Umweltschutz“, betont Witt-mann. Und Bürgermeister Sepp Mißlbeckfügt an: „Ich freue mich, dass das Sonder-programm so gut angenommen wurde undim gemeinsamen Schulterschluss mit denVereinen die Sanierungsprojekte erfolg-reich umgesetzt werden konnten. Die städ-tischen Zuschüsse sind dafür bestens an-gelegt – auch weil den Vereinen damit eingrößerer finanzieller Spielraum für sportli-cheAktivitäteneingeräumtwerdenkann.“

AusgezahltZuschüsse im Rahmen des Förder-programms (Beträge gerundet; Stand:Februar 2013)

n FC Gerolfing: 145 200 Euron SV Zuchering: 243 800 Euron MTV 1881 Ingolstadt: 101 700 Euron SV Haunwöhr: 118 900 Euron TSV Etting: 113 500 Euron TV 1861 Ingolstadt 102 200 Euron TSV Mailing-Feldkirchen: 93 700

Euron SC Irgertsheim: 152 000 Euron TSV Ober-/Unterhaunstadt:

122 400 Euron DJK Ingolstadt: 90 000 Euron SV Hundszell: 29 500 Euron TC Mailing: 31 500 Euron Blücher Spitalhof: 4600 Euron Polizei-Sport-Verein Ingolstadt:

12 200 Euron TSV Unsernherrn: 21 600 Euro

FÖRDERUNG

„DAS WAR WIEEIN LOTTOGEWINN“Im Gespräch mit Wilfried Krupp,Vorsitzender des SV Haunwöhr

Herr Krupp, welche Maßnahmen konn-ten durch das Programm zur energeti-schen Sanierung am Sportheim des SVHaunwöhr umgesetzt werden?

„Wir haben unsere Fenster und Türenausgetauscht, an der Fassade eine bes-sere Dämmung angebracht und aus unse-rem Flachdach ein Satteldach gemacht.Insgesamt haben wir etwa 119000 EuroFördermittel aus dem Programm zur ener-getischen Sanierung bekommen. Wir ha-ben die Umbauten im Vornherein mit ei-nem Architekten gut geplant und somit beiden Kosten eine Punktlandung hingelegt.“

Hätten Sie diese Maßnahmen auchohne die Förderung umsetzen können?

„Nein, definitiv nicht. Für uns war dasFörderprogramm wie ein Lottogewinn undausschlaggebend dafür, dass wir den Um-bau so effizient umsetzen konnten. Die An-passung der Mitgliedsbeiträge konnte so-mit angemessen erfolgen. Für uns und alle

an dem Programm beteiligten Vereine hatdie Stadt einen beispielhaften Weg einge-schlagen. Ich möchte die Gelegenheit nut-zen, mich auch an dieser Stelle herzlich fürdie kooperative Zusammenarbeit mit denzuständigen Ämtern zu bedanken.“

Welche positiven Veränderungenstellen Sie seit der Sanierung fest?

„Wir haben über 50 Prozent beim Gas-verbrauch eingespart. Dass sich die Sa-nierung so kräftig auswirkt, hat uns schonüberrascht. Dank der besseren Dämmungsind die Temperaturschwankungen in denRäumen viel geringer. Gerade die Fensterund Türen waren unsere Schwachstelle,immerhin wurde unser Vereinsheim schonin den 1960er Jahren gebaut. Da mussteetwas getan werden. So kam das Sanie-rungsprogramm gerade zur rechten Zeit.Der einzige Wermutstropfen in vielen Be-reichen energetischer Anstrengungen: DiePreissteigerungen machen viel kaputt.“

Wilfried Krupp, Vorsitzender des SVHaunwöhr, konnte dank des Förder-programms das Sportheim des Vereinsenergetisch sanieren.Foto: Uli Rössle

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Nein, so drastisch wie es das Fernsehenzeigt, ist die Arbeit von Hermann Sengl inden meisten Fällen nicht. Ungeziefer,Schmutz und Dreck in Bäckereien undlange abgelaufene Lebensmittel im Su-permarkt sind – glücklicherweise! – Aus-nahmen statt Alltag für den IngolstädterLebensmittelüberwacher. Gut zu tun ha-ben Sengl und seinen vier Kollegen aberdennoch. Schließlich ist es der Job derKontrolleure dafür zu sorgen, dass dieoben genannten Zustände erst gar nichtentstehen können .

Regelmäßige Kontrollbesuche

„Im Durchschnitt wird jeder gastronomi-sche Betrieb einmal pro Jahr kontrolliert“,erklärt Sengl. Jede Untersuchung wird ak-ribisch erfasst: „Aufgrund dieser Datenwerden dann die Intervalle berechnet, indenen wir bei den Betrieben vorbeischau-en. Dabei kommt es natürlich auch auf diepersönliche Einschätzung und die Berufs-

erfahrung an“, sagt der gelernte Bäcker-meister, der seit über 30 Jahren als Le-bensmittelkontrolleur unterwegs ist. Be-sonders genau werden die „Großen“ unterdie Lupe genommen: Brauereien etwa,aber auch Schlachtbetriebe und Kantinen.

Schwerpunkt Prävention

Auch bei Veranstaltungen, wie aktuellauf der miba oder beim kommenden Bür-gerfest, sind die Kontrolleure im Einsatz.Gerade Lebensmittelskandale, wie jüngstder Pferdefleisch-Fall, sorgen für zusätzli-che Arbeit bei den Überwachern: „Die Ma-schinerie läuft bei solchen Skandalen im-mer recht schnell an. Wir bekommen dieMitteilung, welche Geschäfte in unseremZuständigkeitsbereich Waren im Angebothaben, die betroffen sind. Wir kontrollierendann, ob diese Artikel auch aus dem Sorti-ment genommen wurden.“ Bei den großenLebensmittelketten klappt das meistensproblemlos, ein großes Zentrallager gibt es

im Stadtgebiet ohnehin nicht. JedemKontrolleur ist ein bestimmtes Stadtgebietzugeordnet. Dort schauen sich die Fach-leute aber nicht nur Lebensmittel an: „Zuunserem Aufgabenbereich gehört auch dieKontrolle von Betrieben, die Bedarfsge-genstände, etwa Unterwäsche oder Spiel-zeug, Kosmetika und Nahrungsergän-zungsmittel herstellen oder verkaufen.“ Inregelmäßigen Abständen werden Probengenommen, um zu prüfen, ob die Warenden strengen Vorschriften entsprechen.Auch Bürger haben im Übrigen jederzeitdie Möglichkeit Artikel zur Überprüfungeinzureichen. Fast noch wichtiger als dieVor-Ort-Kontrolle sind aber die präventi-ven Beratungen: „Inzwischen gibt es soviele Rechtsvorschriften, da ist es schwie-rig den Überblick zu behalten“, weiß Sengl.Gastronomen und Geschäftsleute könnensich daher jederzeit bei den Lebensmittel-kontrolleuren über neue Gesetzte undRichtlinien informieren und Auskünfte ein-holen.

Unter der LupeWas wird in einer Gaststättekontrolliert?n Sind Gastraum und Küche

hygienisch sauber?n Werden die Räume regelmäßig

gereinigt?n Welchen Zustand haben die

Arbeitsgeräte?n Wie werden die Lebensmittel

behandelt?n Gibt es ausreichende

Schutzkleidung?n Wo werden die Lebensmittel

gelagert?n Sind die Lebensmittel

rückverfolgbar?n Wird der Dokumentationspflicht

nachgekommen?n Führt der Betrieb Eigenkontrollen

durch?n Wie ist der Zustand der Toiletten?

GESUNDHEIT

„ACHTUNG, KONTROLLE!“Die Lebensmittelüberwacher der Stadt sorgen dafür,dass Verbraucher ohne Bedenken einkaufen und essen gehen können

Mit dem Infrarot-Thermometer misstLebensmittelkontrolleur HermannSengl die Temperatur im Kühlregaleines Supermarktes.Foto: Thomas Michel

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EXISTENZGRÜNDUNG

VON DER IDEE ZUM ERFOLGExistenzgründerzentrum Ingolstadt: Sprungbrettfür erfolgreiche Unternehmensgründungen

Die berühmte „zündende Idee“ braucht je-der, der den Weg in die Selbständigkeit wa-gen möchte. Erfolgsgarant allein ist sie je-doch nicht. Gerade in der Startphase undden ersten Unternehmensjahren ist es vonenormem Vorteil, auf die fundierte Bera-tung von Experten und ein Netzwerk anKontakten zurückgreifen zu können. DasExistenzgründerzentrum Ingolstadt (EGZ)bietet mit seinen zahlreichen Leistungenfür neue Geschäftsideen und junge Unter-nehmen optimale Startvoraussetzungen füreine erfolgreiche Unternehmensgründung.

Auf rund 4000 Quadratmetern vermiet-barer Fläche finden alle Branchen eine um-fassende individuelle Betreuung und einenzentralen Ansprechpartner vor Ort. Büro-,Produktions- und Lagerflächen könnenkostengünstig angemietet werden und sindflexibel erweiterbar. Staffelmieten und kur-ze Mietlaufzeiten bieten jungen Unterneh-men optimale Startvoraussetzungen. Se-minar- und Besprechungsräume mit mo-derner technischer Ausstattung stehen denMietern des EGZ ebenso unentgeltlich zurVerfügung wie über 100 kostenlose Park-plätze vor Ort oder die hausinterne Cafe-teria. So können Veranstaltungen im Hausoptimal versorgt werden. Service-Leistun-gen wie Empfangs-, Post-, Paket- oder Te-lefondienst runden das „Rundum-Wohl-fühlpaket“ ab.

Räumlichkeiten und Netzwerk

Interessante Veranstaltungen zu The-men wie Finanzierung, Marketing oder Un-ternehmensführung runden das Angebotab. Auch eigene Kundenveranstaltungen,Geschäftsmeetings oder Seminare könnenin den Räumlichkeiten des EGZ abgehal-ten werden. Im angenehmen Business-Ambiente stehen fünf Besprechungsräumevon 45 bis 120 Quadratmetern zur Verfü-gung. Die freundlichen, hellen Räume mitmoderner Präsentationstechnik könnenganz nach den Kundenwünschen vorbe-reitet werden.

„Auch wenn wir in Ingolstadt wirtschaft-lich bereits sehr erfolgreich sind, ist es einekontinuierliche Aufgabe für uns, Gründun-gen von Unternehmen zu fördern, weil siein besonderer Weise zu Innovationen füh-ren“, sagt Oberbürgermeister Dr. AlfredLehmann. „Wir sichern damit die Arbeits-plätze von morgen.” Dazu trägt nun auchein neues Portal bei: Als Initiator und Trä-ger des BeraterPool Ingolstadt e. V. hatdas EGZ eine weitere Bereicherung für denGründungsbereich ins Leben gerufen. Indem Beraternetzwerk haben sich Fach-leute zusammengeschlossen, um jungeUnternehmen aus der Praxis zu unterstüt-zen. Höhepunkte sind informative und in-teraktive Veranstaltungen wie die „Busi-

ness Foren zum Thema „iTechnology“ oder„E-Mobilität“.

Regional gebündelt

Gemeinsam mit der Initiative Regional-management Region Ingolstadt e. V. (IR-MA) initiierte das EGZ zudem das neueGründerportal, das im März online gegan-gen ist. Unter der Adresse www.gruen-derstadtlandplus.de sind neben An-sprechpartnern in der Region auch einekurze „Schritt-für-Schritt-Anleitung“ undaktuelle Termine verfügbar. Es richtet sichan alle interessierten Gründer sowie anjunge Unternehmen aus dem Raum Ingol-stadt und den angrenzenden LandkreisenEichstätt, Neuburg-Schrobenhausen undPfaffenhofen.

HinweiseAktuelle Veranstaltungshinweise:n 7. Mai Expertenforum „Patente

und Marken“ (Werner Bergmeier,Patentanwälte CANZLER &BERGMEIER)

n 4. Juni Business Forum„Fit for business” (Oliver Riess)

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Unterstützt Gründer auf dem Weg zu einem erfolgreichen Start: Das Team des EGZ In-golstadt (links). Auf dem neuen Gründerportal von EGZ und IRMA finden sie zudemzahlreiche Informationen rund um das Thema Unternehmensgründung.Foto: EGZ

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Die Verwunderung war groß, als vor gutzwei Jahren die Kassenhäuschen in denstädtischen Tiefgaragen nicht mehr be-setzt waren. Kein Ansprechpartner vor Ort?Verwaiste Kassenhäuschen? Personal-einsparungen? Was beim ersten Hin-sehen als Verschlechterung des Kun-denservices erschien, entpuppt sich beimzweiten Betrachten als die Folge einer Ser-viceverbesserung. Mit der Einführung ei-ner zentralen Anlaufstelle, der Parkleit-zentrale, bietet die IFG Ingolstadt einenzeitgemäßen und verbesserten Kun-denservice rund um die Uhr.

Früher war alles besser?

Die Ingolstädter Parkraumbewirtschaf-tung begann bereits mit dem Bau der ers-ten städtischen Tiefgarage „Theater West“im Jahr 1976. Schon zwei Jahre späterwurde die Tiefgarage „Münster“ und 1984die Tiefgarage „Schloß“ in Betrieb ge-nommen. Im Lauf der Zeit kamen wei-tere Tiefgaragen und oberirdische Park-plätze hinzu. Heute bewirtschaftet und be-treut die IFG Ingolstadt zehn große Park-einrichtungen mit insgesamt über 8600Parkplätzen. Demnächst kommen noch800 Stellplätze mit dem Bau der Tief-

garage auf dem Gießereigelände und wei-tere 250 mit der Errichtung des Park-hauses am Hauptbahnhof Ost dazu. Mitdem rasanten Tempo der Parkplatzent-wicklung musste natürlich auch der Kun-denservice Schritt halten. Die persönli-che Betreuung der Parkkunden sowie dieÖffnungszeiten der Parkeinrichtungen alswichtigste Aufgaben sollten ausgebautwerden und damit einen optimalen Ser-vice bieten.

In den Anfängen wurden die ersten dreiTiefgaragen am Theater, Schloss undMünster jeweils bis 22 Uhr mit Perso-nal vor Ort betreut. Über Nacht waren siegeschlossen. Eine deutliche Verbesse-rung folgte schon wenige Jahre später.Die Parkeinrichtungen wurden täglich bisein Uhr nachts personell besetzt und dieÖffnungszeiten erweitert. 365 Tage im Jahrkönnen sie seitdem rund um die Uhr ge-nutzt werden. Vor zwei Jahren unter-nahm die IFG den letzten Schritt um ei-ne optimale Betreuung bieten zu kön-nen. Die Öffnungszeiten der Parkein-richtungen waren ja schon auf ein Ma-ximum erweitert, nun galt es, die per-sönliche Betreuung ohne zeitliche Be-grenzung sicher zu stellen. Das gelang

mit der Inbetriebnahme einer zentralen An-laufstelle, der Parkleitzentrale.

Die Parkleitzentrale

Über Monitore behalten Mitarbeiter derIFG Ingolstadt alle Kassenautomaten so-wie Ein- und Ausfahrten im Auge. Bei Prob-lemen erfolgt durch direkten Kunden-kontakt eine schnelle und unkompli-zierte Hilfe. Über den Hilfeknopf, der an al-len Kassenautomaten sowie Ein- und Aus-fahrten angebracht ist, werden sie mit ei-nem Mitarbeiter der IFG Ingolstadt ver-bunden, der sich um ihr Problem küm-mert und weiterhilft. Zusätzlich zum „Hil-feservice vor Ort“ stehen die Mitarbei-ter der IFG-Geschäftsstelle „Parken“, inder auch die Parkleitzentrale unterge-bracht ist, für den Verkauf und die Ver-längerung von Parktickets sowie alle Fra-gen rund ums Parken zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es im In-ternet unter www.ingolstadt.de/parken odertelefonisch unter (08 41) 3 05 31 41.

Tag der offenen Tür

Wer sich das Ganze einmal persön-lich anschauen will, hat am 11. Mai die ide-

IFG INGOLSTADT

8760 STUNDEN IM EINSATZDie Parkleitzentrale der IFG ist rund um die Uhr besetzt

Rund um die Uhr für ihre Parkkundenda ist die Parkleitzentrale der IFG.Foto: Stadt Ingolstadt

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ale Gelegenheit: Beim Tag der offenenTür der Stadt Ingolstadt bietet die IFG In-golstadt für alle interessierten Besuchervon 10 bis 17 Uhr einen Einblick ins Herzder Parkleitzentrale im Erdgeschoss derWagnerwirtsgasse 2.

Die Parkleitzentrale befindet sich im Herzen der Altstadt, in der Wagnerwirtsgasse 2 imErdgeschoss (siehe Pfeil).

Einen solchen Hilfeknopf (oben) findendie Parkkunden jeweils an den Kas-senautomaten sowie an allen Ein- undAusfahrten. Damit können sie beiProblemen jederzeit Kontakt mit derParkleitzentrale aufnehmen.

Zentrale Anlaufstelle:Kundencenter in der Mauthstraße eröffnet

Auf großes Interesse stieß die Eröffnungdes neuen Kundencenters in der Mauth-straße 4 mit einem Tag der offenen Türund buntem Programm. Den Stromtarifwechseln, sich nach freien Wohnungenund über einen Glasfaseranschluss infor-mieren und gleich noch das Busticket fürden Rückweg kaufen – all das und mehrkann man ab sofort im neuen Kunden-center. Die Stadtwerke Ingolstadt, dieGemeinnützige Wohnungsbaugesell-schaft, die Ingolstädter Kommunalbetrie-be, die Ingolstädter Verkehrsgesellschaftund der TelekommunikationsdienstleisterCOM-IN beraten ihre Kunden dort künftiggemeinsam unter dem Motto „Mehr Nähe.Mehr Service.“ Als zentrale Anlaufstellebiete das Kundencenter kurze Wege undeine deutliche Verbesserung der Bera-tung für die Bürger, lobte auch Oberbür-germeister Dr. Alfred Lehmann bei derEröffnung. Man habe hier eine Vielfalt vonDienstleistungen gebündelt und lege gro-ßen Wert auf eine hohe Beratungsqualitätund kundenfreundliche Öffnungszeiten,so Projektleiter Andreas Schmidt von denStadtwerken. Besonders viel Zeit spart inZukunft, wer unterschiedliche Anliegenbei mehreren städtischen Dienstleisternhat – denn im neuen Kundencenter kannmanbequemallesaufeinmalerledigen.

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Gas ist auf dem Vormarsch – in Ingol-stadt sogar seit genau eineinhalb Jahr-hunderten. Gerade im Jubiläumsjahr wol-len die Stadtwerke Ingolstadt den Netz-ausbau und die Verdichtung weiter vo-rantreiben. Rund 24 000 Erdgas-Haus-anschlüsse versorgen die Menschen imNetzgebiet der Stadtwerke bereits mit Erd-gas. Künftig sollen noch viele weitere inden Vorzug des günstigen und umwelt-schonenden Brennstoffes kommen.

Anschluss an Bestehendes

So bieten die SWI Hausbesitzern imStadtgebiet von Ingolstadt die Möglich-

keit, Gebäude an das Erdgasnetz anzu-schließen, die direkt an einer bestehen-den Trasse liegen. „Netzverdichtung istder Fachbegriff dafür. Wir werden in dennächsten Monaten sukzessive 4600 Haus-eigentümer anschreiben und vor Ort be-raten, auf die dieses Kriterium zutrifft“, er-klärt Teamleiterin Bianca Winter von denStadtwerken. „Auch in Vohburg, Rei-chertshofen und Karlskron werden wir dieVerdichtung angehen.“

Neue Erdgastrassen im Umland

Daneben legen die Stadtwerke Ingol-stadt in diesem Jahr auch komplett neue

Leitungen: Eine Trasse schließt Mühl-hausen, Pettenhofen und Irgertsheim an,ebenso können künftig Lippertshofen,Agelsberg und der Markt Pförring mit Erd-gas versorgt werden.

Umweltschonend und günstig

Wer sich für Erdgas entscheidet, pro-fitiert von vielen Vorteilen. Erdgas ist um-weltschonend und verursacht die nied-rigsten CO2-Emissionen aller fossilenEnergieträger. Zudem ist es deutlich preis-stabiler als etwa Heizöl. Kunden, die aufErdgas setzen, brauchen sich keine Ge-danken mehr um eine etwaige Nachbe-stellung machen. Außerdem schafft einWechsel zu Erdgas viel Platz im Keller,da keine Tanks oder Lagerräume benö-tigt werden.

450 Euro Prämie für den Wechsel

Der Umstieg auf Erdgas lohnt sich ge-rade im Jubiläumsjahr 2013 besonders.Zum 150. Geburtstag der Gasversor-gung in Ingolstadt haben die Stadtwerke ih-re Energiesparprämie um 150 Euro Ju-biläumsbonus erhöht. Jeder, der sich heu-er – der neue Zähler muss zwischen 1. Ja-nuar und 31. Dezember gesetzt werden– für den Einbau eines Erdgas-Brenn-wertgerätes entscheidet, darf sich über 450Euro Förderung von den Stadtwerken freu-en. Dies gilt sowohl bei einem Umstiegals auch bei Neubauten.

Die Stadtwerke verdichten das Erd-gasnetz: Ein neuer Hausanschlusswird 2013 mit 450 Euro gefördert.Foto: Stadtwerke

ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049 Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelfoto:BerndBetzGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr. 2a,85051 Ingolstadt

ERDGAS AUF DEM VORMARSCH

WÄRME AUS GELBEN ROHRENStadtwerke bauen Erdgas-Netz aus und bieten an,Haushalte an bestehende Trassen anzuschließen