1
Donnerstag, 1. Dezember 2016 12 | Wirtschaft im Landkreis Börde Volksstimme Wolmirstedt (an) l Beim Unter- nehmerfrühstück im Katha- rinensaal stand das Thema E-Vergabe zum ersten Mal im Vordergrund. Grund dafür ist die Umstellung auf die elekt - ronische Vergabe laut EU-Ge- setz, die am 18. Oktober 2018 in Kraft treten soll. Laut den neuen EU-Vergaberichtlinien für öffentliche Aufträge soll die Angebotsrecherche, die Kom- munikation und die Angebots- abgabe ab diesem Datum nur noch elektronisch erfolgen. 55 interessierte Unterneh- mer aus Barleben, der Ver - bandsgemeinde Elbe-Heide, der Niederen Börde, Möser und vom Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband infor - mierten sich über die E-Verga- be. Unter anderem hielten Mi- chael Stiebitz, Kundenbetreuer der Softwarefirma SDV GmbH aus Halle, Dorita Müller von der Vergabestelle Wolmirstedt und weitere Mitarbeiter der Vergabestelle Vorträge zu den Änderungen. Dabei gingen sie auf die rechtlichen Aspekte, die Vergabeplattform und die Her - angehensweise ein. Informationen zur E-Vergabe Michael Stiebitz, Kundenbetreu- er des Software-Unternehmens SDV informierte. Foto: A. Stock Sachsen-Anhalts Um- weltministerin Claudia Dalbert (Grüne) hat die diesjährigen Preise der Umweltallianz Sachsen- Anhalt verliehen. Den Sonderpreis für die Umweltallianz-Mitglieder erhielt die Firma Agrar- frost GmbH & Co. KG mit Standort in Oschersleben. Von Ivar Lüthe Oschersleben/Dessau-Roßlau l Ausgezeichnet wurde die Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung der Fir- ma Agrarfrost am Standort Oschersleben, die aus einer in- novativen Kombination zweier Prozesslinien zur Herstellung von Pommes frites und Chips besteht. „Die Umweltallianz hat mit ihrem aktuellen Wettbewerb grüne Innovationen und ihre Bedeutung für die Minimie- rung des ökologischen Fuß- abdrucks in den Blick genom- men“, sagte Ministerin Dalbert bei der Verleihung im Umwelt- bundesamt in Dessau-Roßlau. Mit Hilfe des Konzeptes der Wärmerückgewinnung kann Agrarfrost aus verschiedenen Produktionsprozessen Abwär- me zurückgewinnen und an anderer Stelle wieder einspei- sen. Damit wird bei der Produkti- on von unter anderem Pommes frites oder Chips der Verbrauch an thermischer Energie stark reduziert und jährlich ein ho- hes Maß an Kohlendioxidemis- sionen vermieden. „Im Fami- lienunternehmen Agrarfrost hat nachhaltiges Handeln eine lange Tradition. Das Thema Energie zählt dabei zu einem der wichtigsten unserer Zeit und ist auch für uns von ho- her Bedeutung. Wir freuen uns sehr, dass unser Weiterdenken bei der Abwärmenutzung von der Umweltallianz gewürdigt wurde“ sagte Agrarfrost-Ge- schäftsführer David Krause. Mit etwa 700 Mitarbeitern an den beiden Produktionss- tandorten Aldrup und Oschers- leben verarbeitet das Famili- enunternehmen Agrarfrost jährlich rund 500 000 Tonnen Kartoffeln nachhaltig zu Kar- toffelfertigerzeugnissen. Rund 200 Vertragslandwirte sorgen auf 7000 Hektar eigener Anbau- flächen für beste Produktqua- lität. Von der Züchtung der Saat- kartoffeln über die Aufzucht bis hin zur Herstellung der Produkte kommt bei Agrar- frost alles aus einer Hand. Das gewährleiste nach eigenen Un- ternehmensangaben eine kon- tinuierlich hohe Produktqua- lität und -sicherheit sowie einen exzellenten Geschmack der Kartoffelprodukte. Das Gros der hergestellten Erzeugnisse entfällt auf tiefgekühlte Kartof- felprodukte gefolgt von Kartof- felsnacks (Chips, Sticks) sowie Kartoffelflocken. Agrarfrost erhält Sonderpreis Umweltallianz Sachsen-Anhalt: Oschersleber Standort von Umweltministerin ausgezeichnet Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert und Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (links) zeichneten Thomas Kerstens, Energiemanager Agrarfrost, Ingo Barthel, Technischer Leiter Werk Oschersleben Agrarfrost, David Krause, Geschäftsfüh- rer Agrarfrost (von links) mit dem Sonderpreis aus. Foto: Viktoria Kühne Grafik der Woche Bülstringen (tj) l Mit gerade ein- mal zehn Zimmern hat Elke Gabriel 1991 ihre Hotelier-Kar- riere begonnen. Inzwischen ist ihr Landhaus Gabriel in Bülstringen zu einer festen Größe in der Region geworden. 25 Jahre nachdem sie ihr Hotel an der Hauptstraße das erste Mal aufgeschlossen hat, ist die Zimmeranzahl auf 75 gestie- gen. Räumlichkeiten für Ta- gungen und Feiern sind dazu gekommen. Eine Adresse im Landkreis Börde, die auch Landrat Hans Walker immer wieder gerne für Beratungen nutzt. Erst kürz- lich traf sich der Landkreistag in dem Bülstringer Hotel. „Ich hatte früher einen Bü- rojob und wollte mich unbe- dingt selbständig machen“, er- innert sich Elke Gabriel. Trotz oder vielleicht gerade wegen der ländlichen Lage laufe das Geschäft gut. „Wir haben sehr viele Tagungen und Veranstal- tungen, aber es kommen auch Touristen zu uns“, so Gabriel. Zum Beispiel würden immer wieder auch Fahrradfahrer in ihrem Landhaus Station ma- chen. Ein Vierteljahrhundert für die Gäste da Das Landhaus Gabriel in Bülstringen ist vor 25 Jahren eröffnet worden Landrat Hans Walker überreichte Elke Gabriel eine Urkunde vom Landkreis Börde zum 25-jährigen Bestehen. Foto: Thomas Junk Von Gudrun Billowie Wolmirstedt l Der Landkreis Börde hat bereits zum achten Mal zu einer Gründermesse eingeladen, zum zweiten Mal in den Womirstedter Katha- rinensaal. Das Ziel der Veran- staltung erklärt Astrid Claus, Existenszgründerberaterin im Fachdienst Wirtschaft des Landkreises: „Wir wollen po- tentiellen Gründern die Mög- lichkeit geben, an einem Nach- mittag alle Informationen zu bekommen, ohne lange Wege zurücklegen zu müssen.“ An den Beratungsinseln hatten Vertreter von Banken, der Sparkasse, der Industrie- und Handelskammer Magde- burg, der Handwerkskammer, der Investitionsbank Sachsen- Anhalt, der IKK Classic, der Stadt Wolmirstedt, der Bundes- agentur für Arbeit und des Job- Centers Platz genommen und standen den Interessenten für Einzelberatung zur Verfügung. Dieses Angebot wurde rege genutzt. „Von denen, die ge- kommen waren, wollen sieben in den nächsten Monaten ein neues Unternehmen gründen“, weiß Astrid Claus. Es soll sich um geplante Neugründungen in den Bereichen Handwerk, Produktion, Dienstleistung handeln. Die Gründermesse wurde im Rahmen der international ausgerufenen Gründerwoche angeboten, die in 160 Ländern eine Rolle spielt. Eine weitere Gründermes- se hat es in Oschersleben ge- geben, die nächste regionale Gründermesse wird im Mai in Flechtingen ausgerichtet. Gründermesse bietet Beratung ohne lange Wege an Künſtige Unternehmer lassen sich Katharinensaal beraten Von Burkhard Steffen Lindhorst l Das Lindhorster Un- ternehmen Humanas GmbH gewinnt erstmalig den Demo- grafie-Preis Sachsen-Anhalt. Die Ehrung nahm Landesent- wicklungsminister Thomas Webel (CDU) in der Staatskanz- lei vor. Bewerbungen konnten in drei unterschiedlichen Kate- gorien eingereicht werden. Die Lindhorster gewannen den Preis in der Kategorie „Ge- stalten: bewährte Fachkräfte halten - neue Spezialisten be- geistern“. Die Humanas ermöglicht Menschen und ihren Familien in allen Lebenssituationen und in jedem Alter ein selbststän- diges und selbstbestimmtes Leben in der Heimat. Dafür investierte das familiengeführte Unterneh- men in Innovationen und neue Standorte mit familienfreund- lichen Arbeitsplätzen. Dr. Jörg Biastoch, geschäftsführender Gesellschafter, umriss bei der Preisverleihung das Konzept: „Wir haben ein wertebasier- tes Mitarbeiterprogramm zur Förderung der Attraktivität der Pflegeberufe geschaffen. Die Gesundheits- und Altenpflege ist charakterisiert durch ein hohes Maß an Individualität der Versorgung und umfas- senden Interaktion zwischen den pflegebedürftigen Men- schen und unseren Mitarbei- tern. Eine hohe Zufriedenheit unserer Mitarbeiter hat auch positive Wirkungen auf die Be- wohnerzufriedenheit.“ Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro spendet Humanas für zwei Herzensprojekte: das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Magdeburg und den Lions-Club Ohrekreis. Landes-Demografiepreis geht an Lindhorster Unternehmen Humanas spendet Preisgeld an 1. FC Magdeburg und Lions-Club Existenzgründerberaterin Astrid Claus (Mitte) hat Partner der Wirt- schaft eingeladen. Foto: Gudrun Billowie Thomas Webel überreicht den Demografiepreis an Jörg und Ina Bi- astoch (v.l.) von der Lindhorster Humanas GmbH. Foto: privat Magdeburg (ri) l Der letzte China-Stammtisch der Lan- deshauptstadt in diesem Jahr steht unter dem Titel: „Muss China für das strategische Ziel ,Made in China 2025‘ in der mo- dernen Ausbildung umdenken? Deutsches Wissen und Erfah- rungen“. Termin ist Mittwoch in einer Woche, 7. Dezember, ab 18 Uhr. Die Veranstaltung fin- det im Francke-Saal des Alten Rathauses statt. Referentin ist He Yanfang. Die Doktorandin der East China Normal University ist derzeit Gaststudentin an der Univer- sität Bremen. Mit der „Made in China 2025“-Strategie möchte China weg von Image billiger Massenware. Die Marke „Made in China“ soll künftig für Inno- vation, Qualität und Effizienz stehen. „Modern Apprentice- ship“, die Modernisierung der Berufsbildung ist ein wichtiger Baustein der Strategie. Die du- ale Ausbildung in Deutschland gilt als erfolgreiches Modell für „Modern Apprenticeship“. Der Eintritt zu dem Abend ist frei. Anmeldung beim Wirtschaftsdezernat per E- Mail an gundula.henkel@ ob.magdeburg.de oder unter Telefon 0391/540 26 10. Qualität „Made in China“ Meldung Haldensleben (il) l Die IKK clas- sic bietet zu Änderungen im Sozialversicherungsrecht zwei kostenfreie Seminare für Arbeitgeber an. Die Seminare finden am 7. Dezember von 14 bis 16 Uhr in der Kulturfab- rik in Haldensleben sowie am 12. Dezember von 10 bis 12 Uhr in der Raststätte B189 an der Colbitzer Straße in Wol- mirstedt statt. Die Teilnahme am Seminar ist kostenfrei und steht allen Betrieben offen. Eine Anmeldung unter www.ikk-classic.de/semi- nare ist erforderlich. Kostenfreie Seminare für alle Arbeitgeber 110,8 135,5 135,6 145,3 164,3 184,6 201,4 212,0 214,9 223,7 242,3 244,5 245,2 248,8 251,5 Grafik: ProMedia Barleben GmbH Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt Haus- und Sperrmüllaufkommen 2015 nach kreisfreien Städten und Landkreisen in kg je Einwohner SDL WB BK BLK SK SAW Land DE MSH HZ HAL ABI MD JL SLK Veränderung zu 2014 +0,9 +6,9 -3,4 +2,6 -14,8 -6,4 -2,6 -1,1 +1,6 +1,1 -1,7 +18,7 -10,2 +6,3 -24,7 Magdeburg (il) l Katrin Skirlo ist ab heute die neue Geschäftsführe- rin der DGB-Regi- on Altmark-Bör- de-Harz. Sie folgt damit auf Sieg- fried Stegner, der sich nach dem Renteneintritt ehrenamtlich engagiert. Die von Katrin Skirlo gelei- tete DGB-Region umfasst das nördliche Sachsen-Anhalt von Wernigerode und Aschersleben bis Salzwedel und Havelberg. Hier vertritt der DGB die In- teressen von Mitgliedern der acht DGB-Gewerkschaften und ist deren politische Stimme in regionalen Strukturen und Gremien. Der länderübergreifende DGB-Bezirk verfügt über neun solcher Regionen, zwei davon in Sachsen-Anhalt. Katrin Skirlo (42), wurde durch den Vorstand des DGB- Bezirks Niedersachsen - Bre- men - Sachsen-Anhalt in ihre neue Funktion gewählt. Sie arbeitete seit 15 Jahren im DGB-Landesbüro. Dort über- nahm sie 2007 die Leitung des Referats Jugend, Bildung und Berufliche Bildung. Katrin Skirlo hat ein Magis- ter-Studium der Geschichte mit Nebenfächern Germanistik und Pädagogik in Magdeburg abgeschlossen. Sie ist verhei- ratet, hat drei schulpflichtige Kinder und lebt mit ihrer Fa- milie bei Magdeburg. Wechsel bei DGB-Spitze Altmark-Börde-Harz Katrin Skirlo

12 Wirtschaft im Landkreis Börde Volksstimme Donnerstag, 1 ... · 12 | Wirtschaft im Landkreis Börde Donnerstag, 1. Dezember 2016 Volksstimme Wolmirstedt (an) l Beim Unter-nehmerfrühstück

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 12 Wirtschaft im Landkreis Börde Volksstimme Donnerstag, 1 ... · 12 | Wirtschaft im Landkreis Börde Donnerstag, 1. Dezember 2016 Volksstimme Wolmirstedt (an) l Beim Unter-nehmerfrühstück

Donnerstag, 1. Dezember 201612 | Wirtschaft im Landkreis Börde Volksstimme

Wolmirstedt (an) l Beim Unter-nehmerfrühstück im Katha-rinensaal stand das Thema E-Vergabe zum ersten Mal im Vordergrund. Grund dafür ist die Umstellung auf die elekt-ronische Vergabe laut EU-Ge-setz, die am 18. Oktober 2018 in Kraft treten soll. Laut den neuen EU-Vergaberichtlinien für öffentliche Aufträge soll die Angebotsrecherche, die Kom-munikation und die Angebots-abgabe ab diesem Datum nur noch elektronisch erfolgen.

55 interessierte Unterneh-mer aus Barleben, der Ver-bandsgemeinde Elbe-Heide, der Niederen Börde, Möser und vom Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband infor-mierten sich über die E-Verga-be. Unter anderem hielten Mi-chael Stiebitz, Kundenbetreuer der Softwarefirma SDV GmbH aus Halle, Dorita Müller von der Vergabestelle Wolmirstedt und weitere Mitarbeiter der Vergabestelle Vorträge zu den Änderungen. Dabei gingen sie auf die rechtlichen Aspekte, die Vergabeplattform und die Her-angehensweise ein.

Informationen zur E-Vergabe

Michael Stiebitz, Kundenbetreu-er des Software-Unternehmens SDV informierte. Foto: A. Stock

Sachsen-Anhalts Um-weltministerin Claudia Dalbert (Grüne) hat die diesjährigen Preise der Umweltallianz Sachsen-Anhalt verliehen. Den Sonderpreis für die Umweltallianz-Mitglieder erhielt die Firma Agrar-frost GmbH & Co. KG mit Standort in Oschersleben.

Von Ivar LütheOscher sleben /De ss au-Roßlau

l Ausgezeichnet wurde die Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung der Fir-ma Agrarfrost am Standort Oschersleben, die aus einer in-novativen Kombination zweier Prozesslinien zur Herstellung von Pommes frites und Chips besteht.

„Die Umweltallianz hat mit ihrem aktuellen Wettbewerb grüne Innovationen und ihre Bedeutung für die Minimie-rung des ökologischen Fuß-abdrucks in den Blick genom-men“, sagte Ministerin Dalbert bei der Verleihung im Umwelt-bundesamt in Dessau-Roßlau. Mit Hilfe des Konzeptes der Wärmerückgewinnung kann Agrarfrost aus verschiedenen Produktionsprozessen Abwär-me zurückgewinnen und an anderer Stelle wieder einspei-sen.

Damit wird bei der Produkti-on von unter anderem Pommes frites oder Chips der Verbrauch

an thermischer Energie stark reduziert und jährlich ein ho-hes Maß an Kohlendioxidemis-sionen vermieden. „Im Fami-lienunternehmen Agrarfrost hat nachhaltiges Handeln eine lange Tradition. Das Thema Energie zählt dabei zu einem der wichtigsten unserer Zeit und ist auch für uns von ho-her Bedeutung. Wir freuen uns

sehr, dass unser Weiterdenken bei der Abwärmenutzung von der Umweltallianz gewürdigt wurde“ sagte Agrarfrost-Ge-schäftsführer David Krause.

Mit etwa 700 Mitarbeitern an den beiden Produktionss-tandorten Aldrup und Oschers-leben verarbeitet das Famili-enunternehmen Agrarfrost jährlich rund 500 000 Tonnen

Kartoffeln nachhaltig zu Kar-toffelfertigerzeugnissen. Rund 200 Vertragslandwirte sorgen auf 7000 Hektar eigener Anbau-flächen für beste Produktqua-lität.

Von der Züchtung der Saat-kartoffeln über die Aufzucht bis hin zur Herstellung der Produkte kommt bei Agrar-frost alles aus einer Hand. Das

gewährleiste nach eigenen Un-ternehmensangaben eine kon-tinuierlich hohe Produktqua-lität und -sicherheit sowie einen exzellenten Geschmack der Kartoffelprodukte. Das Gros der hergestellten Erzeugnisse entfällt auf tiefgekühlte Kartof-felprodukte gefolgt von Kartof-felsnacks (Chips, Sticks) sowie Kartoffelflocken.

Agrarfrost erhält SonderpreisUmweltallianz Sachsen-Anhalt: Oschersleber Standort von Umweltministerin ausgezeichnet

Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert und Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (links) zeichneten Thomas Kerstens, Energiemanager Agrarfrost, Ingo Barthel, Technischer Leiter Werk Oschersleben Agrarfrost, David Krause, Geschäftsfüh-rer Agrarfrost (von links) mit dem Sonderpreis aus. Foto: Viktoria Kühne

Grafik der Woche

Bülstringen (tj) l Mit gerade ein-mal zehn Zimmern hat Elke Gabriel 1991 ihre Hotelier-Kar-riere begonnen. Inzwischen ist ihr Landhaus Gabriel in Bülstringen zu einer festen Größe in der Region geworden. 25 Jahre nachdem sie ihr Hotel an der Hauptstraße das erste Mal aufgeschlossen hat, ist die Zimmeranzahl auf 75 gestie-gen. Räumlichkeiten für Ta-gungen und Feiern sind dazu gekommen.

Eine Adresse im Landkreis Börde, die auch Landrat Hans Walker immer wieder gerne für

Beratungen nutzt. Erst kürz-lich traf sich der Landkreistag in dem Bülstringer Hotel.

„Ich hatte früher einen Bü-rojob und wollte mich unbe-dingt selbständig machen“, er-innert sich Elke Gabriel. Trotz oder vielleicht gerade wegen der ländlichen Lage laufe das Geschäft gut. „Wir haben sehr viele Tagungen und Veranstal-tungen, aber es kommen auch Touristen zu uns“, so Gabriel. Zum Beispiel würden immer wieder auch Fahrradfahrer in ihrem Landhaus Station ma-chen.

Ein Vierteljahrhundert für die Gäste daDas Landhaus Gabriel in Bülstringen ist vor 25 Jahren eröffnet worden

Landrat Hans Walker überreichte Elke Gabriel eine Urkunde vom Landkreis Börde zum 25-jährigen Bestehen. Foto: Thomas Junk

Von Gudrun BillowieWolmirstedt l Der Landkreis Börde hat bereits zum achten Mal zu einer Gründermesse eingeladen, zum zweiten Mal in den Womirstedter Katha-rinensaal. Das Ziel der Veran-staltung erklärt Astrid Claus, Existenszgründerberaterin im Fachdienst Wirtschaft des Landkreises: „Wir wollen po-tentiellen Gründern die Mög-lichkeit geben, an einem Nach-mittag alle Informationen zu bekommen, ohne lange Wege zurücklegen zu müssen.“

An den Beratungsinseln hatten Vertreter von Banken, der Sparkasse, der Industrie- und Handelskammer Magde-burg, der Handwerkskammer, der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, der IKK Classic, der Stadt Wolmirstedt, der Bundes-agentur für Arbeit und des Job-Centers Platz genommen und standen den Interessenten für Einzelberatung zur Verfügung.

Dieses Angebot wurde rege genutzt. „Von denen, die ge-kommen waren, wollen sieben in den nächsten Monaten ein neues Unternehmen gründen“, weiß Astrid Claus. Es soll sich um geplante Neugründungen in den Bereichen Handwerk, Produktion, Dienstleistung handeln.

Die Gründermesse wurde im Rahmen der international ausgerufenen Gründerwoche angeboten, die in 160 Ländern eine Rolle spielt.

Eine weitere Gründermes-se hat es in Oschersleben ge-geben, die nächste regionale Gründermesse wird im Mai in Flechtingen ausgerichtet.

Gründermesse bietet Beratung ohne lange Wege anKünftige Unternehmer lassen sich Katharinensaal beraten

Von Burkhard SteffenLindhorst l Das Lindhorster Un-ternehmen Humanas GmbH gewinnt erstmalig den Demo-grafie-Preis Sachsen-Anhalt. Die Ehrung nahm Landesent-wicklungsminister Thomas Webel (CDU) in der Staatskanz-lei vor.

Bewerbungen konnten in drei unterschiedlichen Kate-gorien eingereicht werden. Die Lindhorster gewannen den Preis in der Kategorie „Ge-stalten: bewährte Fachkräfte halten - neue Spezialisten be-geistern“.

Die Humanas ermöglicht Menschen und ihren Familien in allen Lebenssituationen und in jedem Alter ein selbststän-diges und selbstbestimmtes Leben in der Heimat.

Dafür investierte das familiengeführte Unterneh-men in Innovationen und neue Standorte mit familienfreund-lichen Arbeitsplätzen. Dr. Jörg

Biastoch, geschäftsführender Gesellschafter, umriss bei der Preisverleihung das Konzept: „Wir haben ein wertebasier-tes Mitarbeiterprogramm zur Förderung der Attraktivität der Pflegeberufe geschaffen. Die Gesundheits- und Altenpflege ist charakterisiert durch ein hohes Maß an Individualität der Versorgung und umfas-senden Interaktion zwischen

den pflegebedürftigen Men-schen und unseren Mitarbei-tern. Eine hohe Zufriedenheit unserer Mitarbeiter hat auch positive Wirkungen auf die Be-wohnerzufriedenheit.“

Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro spendet Humanas für zwei Herzensprojekte: das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Magdeburg und den Lions-Club Ohrekreis.

Landes-Demografiepreis geht an Lindhorster UnternehmenHumanas spendet Preisgeld an 1. FC Magdeburg und Lions-Club

Existenzgründerberaterin Astrid Claus (Mitte) hat Partner der Wirt-schaft eingeladen. Foto: Gudrun Billowie

Thomas Webel überreicht den Demografiepreis an Jörg und Ina Bi-astoch (v.l.) von der Lindhorster Humanas GmbH. Foto: privat

Magdeburg (ri) l Der letzte China-Stammtisch der Lan-deshauptstadt in diesem Jahr steht unter dem Titel: „Muss China für das strategische Ziel ,Made in China 2025‘ in der mo-dernen Ausbildung umdenken? Deutsches Wissen und Erfah-rungen“. Termin ist Mittwoch in einer Woche, 7. Dezember, ab 18 Uhr. Die Veranstaltung fin-det im Francke-Saal des Alten Rathauses statt.

Referentin ist He Yanfang. Die Doktorandin der East China Normal University ist derzeit Gaststudentin an der Univer-sität Bremen. Mit der „Made in China 2025“-Strategie möchte China weg von Image billiger Massenware. Die Marke „Made in China“ soll künftig für Inno-vation, Qualität und Effizienz stehen. „Modern Apprentice-ship“, die Modernisierung der Berufsbildung ist ein wichtiger Baustein der Strategie. Die du-ale Ausbildung in Deutschland gilt als erfolgreiches Modell für „Modern Apprenticeship“.

Der Eintritt zu dem Abend ist frei. Anmeldung beim Wirtschaftsdezernat per E-Mail an [email protected] oder unter Telefon 0391/540 26 10.

Qualität „Made in China“

Meldung

Haldensleben (il) l Die IKK clas-sic bietet zu Änderungen im Sozialversicherungsrecht zwei kostenfreie Seminare für Arbeitgeber an. Die Seminare finden am 7. Dezember von 14 bis 16 Uhr in der Kulturfab-rik in Haldensleben sowie am 12. Dezember von 10 bis 12 Uhr in der Raststätte B189 an der Colbitzer Straße in Wol-mirstedt statt. Die Teilnahme am Seminar ist kostenfrei und steht allen Betrieben offen.

Eine Anmeldung unter www.ikk-classic.de/semi-

nare ist erforderlich.

Kostenfreie Seminare für alle Arbeitgeber

110,8135,5135,6

145,3164,3

184,6201,4

212,0214,9

223,7242,3244,5245,2248,8251,5

Grafik: ProMedia Barleben GmbHQuelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Haus- und Sperrmüllaufkommen 2015nach kreisfreien Städten und Landkreisen in kg je Einwohner

SDLWBBKBLKSKSAWLandDEMSHHZHALABIMDJLSLK

Veränderung zu 2014

+0,9+6,9-3,4+2,6

-14,8-6,4-2,6-1,1

+1,6+1,1-1,7

+18,7-10,2+6,3

-24,7

Magdeburg (il) l Katrin Skirlo ist ab heute die neue Geschäftsführe-rin der DGB-Regi-on Altmark-Bör-de-Harz. Sie folgt damit auf Sieg-fried Stegner, der sich nach dem Renteneintritt ehrenamtlich engagiert.

Die von Katrin Skirlo gelei-tete DGB-Region umfasst das nördliche Sachsen-Anhalt von Wernigerode und Aschersleben bis Salzwedel und Havelberg. Hier vertritt der DGB die In-teressen von Mitgliedern der acht DGB-Gewerkschaften und ist deren politische Stimme in regionalen Strukturen und Gremien.

Der länderübergreifende DGB-Bezirk verfügt über neun solcher Regionen, zwei davon in Sachsen-Anhalt.

Katrin Skirlo (42), wurde durch den Vorstand des DGB-Bezirks Niedersachsen - Bre-men - Sachsen-Anhalt in ihre neue Funktion gewählt. Sie arbeitete seit 15 Jahren im DGB-Landesbüro. Dort über-nahm sie 2007 die Leitung des Referats Jugend, Bildung und Berufliche Bildung.

Katrin Skirlo hat ein Magis-ter-Studium der Geschichte mit Nebenfächern Germanistik und Pädagogik in Magdeburg abgeschlossen. Sie ist verhei-ratet, hat drei schulpflichtige Kinder und lebt mit ihrer Fa-milie bei Magdeburg.

Wechsel bei DGB-SpitzeAltmark-Börde-Harz

KatrinSkirlo

jorgbiastoch
Rechteck