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BEDIENUNGSANLEITUNG 2014 65 SX Art.-Nr. 3213028de

14 3213028 de OM - MRS Mayer GmbH€¦ · Bsp.: Lagerauszieher (15112017000) Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z. B. selbstsichernde Schrauben …

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BEDIENUNGSANLEITUNG 2014

65 SX

Art.-Nr. 3213028de

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LIEBER KTM KUNDE 1

LIEBER KTM KUNDE

Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernensportlichen Motorrades, das Ihnen und Ihrem Kind bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren!

Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.

Fahrgestellnummer ( S. 11) Händlerstempel

Motornummer ( S. 11)

Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, diesich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.

Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Anga-ben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und Ähnliches ohne vor-herige Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassensowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefer-möglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle ent-halten zum Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.

© 2013 KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen ÖsterreichAlle Rechte vorbehaltenNachdruck, auch auszugsweise sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers.

ISO 9001(12 100 6061)Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, diezu höchstmöglicher Produktqualität führen.Ausgestellt durch: TÜV Management Service

KTM-Sportmotorcycle AG5230 Mattighofen, Österreich

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INHALTSVERZEICHNIS 2

INHALTSVERZEICHNIS

1 DARSTELLUNGSMITTEL .............................................. 41.1 Verwendete Symbole ......................................... 41.2 Benutzte Formatierungen................................... 4

2 SICHERHEITSHINWEISE.............................................. 52.1 Einsatzdefinition - Bestimmungsgemäßer

Gebrauch ......................................................... 52.2 Sicherheitshinweise .......................................... 52.3 Gefahrengrade und Symbole .............................. 52.4 Warnung vor Manipulationen.............................. 52.5 Sicherer Betrieb................................................ 62.6 Schutzkleidung................................................. 62.7 Arbeitsregeln .................................................... 62.8 Umwelt ............................................................ 62.9 Bedienungsanleitung......................................... 7

3 WICHTIGE HINWEISE .................................................. 83.1 Garantie, Gewährleistung ................................... 83.2 Betriebsstoffe, Hilfsstoffe .................................. 83.3 Ersatzteile, Zubehör .......................................... 83.4 Service ............................................................ 83.5 Abbildungen..................................................... 83.6 Kundendienst ................................................... 8

4 FAHRZEUGANSICHT.................................................... 94.1 Fahrzeugansicht vorne links

(Symboldarstellung) .......................................... 94.2 Fahrzeugansicht hinten rechts

(Symboldarstellung) ........................................ 105 SERIENNUMMERN.................................................... 11

5.1 Fahrgestellnummer ......................................... 115.2 Motornummer................................................. 115.3 Federbeinartikelnummer.................................. 11

6 BEDIENELEMENTE.................................................... 126.1 Kupplungshebel.............................................. 126.2 Handbremshebel............................................. 126.3 Gasdrehgriff ................................................... 126.4 Kurzschlusstaster............................................ 126.5 Tankverschluss öffnen ..................................... 126.6 Tankverschluss schließen................................. 136.7 Kraftstoffhahn ................................................ 136.8 Choke ............................................................ 136.9 Schalthebel .................................................... 146.10 Kickstarter ..................................................... 146.11 Fußbremshebel............................................... 146.12 Plug-in-Ständer .............................................. 14

7 INBETRIEBNAHME.................................................... 157.1 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme ................. 157.2 Motor einfahren .............................................. 16

8 FAHRANLEITUNG...................................................... 178.1 Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder

Inbetriebnahme .............................................. 178.2 Startvorgang ................................................... 178.3 Anfahren........................................................ 188.4 Schalten, Fahren ............................................ 188.5 Abbremsen..................................................... 188.6 Anhalten, Parken ............................................ 198.7 Transport ....................................................... 198.8 Kraftstoff tanken............................................. 20

9 SERVICEPLAN........................................................... 219.1 Serviceplan .................................................... 21

10 FAHRWERK ABSTIMMEN........................................... 2310.1 Druckstufendämpfung der Gabel einstellen........ 2310.2 Zugstufendämpfung der Gabel einstellen........... 23

10.3 Druckstufendämpfung des Federbeinseinstellen ....................................................... 23

10.4 Zugstufendämpfung des Federbeinseinstellen ....................................................... 24

10.5 Maß Hinterrad entlastet ermitteln..................... 2410.6 Statischen Durchhang des Federbeins

kontrollieren ................................................... 2410.7 Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren..... 2510.8 Federvorspannung des Federbeins

einstellenx .................................................. 2510.9 Fahrtdurchhang einstellenx........................... 2610.10 Lenkerposition................................................ 2610.11 Lenkerposition einstellenx ............................ 26

11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL ............................ 2811.1 Motorrad mit Hubständer aufheben .................. 2811.2 Motorrad vom Hubständer nehmen ................... 2811.3 Gabelbeine entlüften....................................... 2811.4 Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen ....... 2911.5 Gabelschutz ausbauenx ................................ 2911.6 Gabelschutz einbauenx ................................ 2911.7 Gabelbeine ausbauenx ................................. 3011.8 Gabelbeine einbauenx .................................. 3011.9 Untere Gabelbrücke ausbauenx ..................... 3111.10 Untere Gabelbrücke einbauenx ..................... 3211.11 Steuerkopflagerspiel kontrollieren..................... 3311.12 Steuerkopflagerspiel einstellenx .................... 3411.13 Steuerkopflager schmierenx .......................... 3411.14 Startnummerntafel ausbauen ........................... 3411.15 Startnummerntafel einbauen............................ 3511.16 Kotflügel vorne ausbauen................................. 3511.17 Kotflügel vorne einbauen ................................. 3511.18 Federbein ausbauenx ................................... 3611.19 Federbein einbauenx.................................... 3611.20 Sitzbank abnehmen......................................... 3611.21 Sitzbank montieren ......................................... 3611.22 Luftfilter ausbauenx..................................... 3711.23 Luftfilter einbauenx ..................................... 3711.24 Luftfilter und Luftfilterkasten reinigenx.......... 3711.25 Enddämpfer ausbauen..................................... 3811.26 Enddämpfer einbauen ..................................... 3811.27 Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers

wechselnx ................................................... 3911.28 Kraftstofftank ausbauenx.............................. 3911.29 Kraftstofftank einbauenx .............................. 4011.30 Kettenschutz ausbauen ................................... 4111.31 Kettenschutz einbauen .................................... 4111.32 Kettenverschmutzung kontrollieren ................... 4111.33 Kette reinigen................................................. 4211.34 Kettenspannung kontrollieren........................... 4211.35 Kettenspannung einstellen............................... 4311.36 Kette, Kettenrad, Kettenritzel und

Kettenführung kontrollieren ............................. 4311.37 Kettenführung einstellenx............................. 4511.38 Rahmen kontrollierenx ................................. 4511.39 Schwingarm kontrollierenx............................ 4511.40 Gasbowdenzugverlegung kontrollieren ............... 4611.41 Griffgummi kontrollieren.................................. 4611.42 Griffgummi zusätzlich sichern .......................... 4611.43 Grundstellung des Kupplungshebels

einstellen ....................................................... 4611.44 Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung

kontrollieren ................................................... 47

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INHALTSVERZEICHNIS 3

11.45 Flüssigkeit der hydraulischen Kupplungwechselnx ................................................... 47

12 BREMSANLAGE......................................................... 4912.1 Leerweg am Handbremshebel kontrollieren........ 4912.2 Grundstellung des Handbremshebels

einstellen ....................................................... 4912.3 Bremsscheiben kontrollieren ............................ 4912.4 Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse

kontrollieren ................................................... 5012.5 Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse

nachfüllenx ................................................. 5012.6 Bremsbeläge der Vorderradbremse

kontrollieren ................................................... 5112.7 Bremsbeläge der Vorderradbremse

wechselnx ................................................... 5212.8 Bremsbeläge der Vorderradbremse

ausbauenx .................................................. 5212.9 Bremsbeläge der Vorderradbremse

einbauenx ................................................... 5312.10 Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren .......... 5412.11 Leerweg des Fußbremshebels einstellenx ....... 5412.12 Grundstellung des Fußbremshebels

einstellenx .................................................. 5412.13 Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse

kontrollieren ................................................... 5512.14 Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse

nachfüllenx ................................................. 5512.15 Bremsbeläge der Hinterradbremse

kontrollieren ................................................... 5612.16 Bremsbeläge der Hinterradbremse

wechselnx ................................................... 5612.17 Bremsbeläge der Hinterradbremse

ausbauenx .................................................. 5712.18 Bremsbeläge der Hinterradbremse

einbauenx ................................................... 5813 RÄDER, REIFEN ........................................................ 59

13.1 Vorderrad ausbauenx.................................... 5913.2 Vorderrad einbauenx .................................... 5913.3 Hinterrad ausbauenx .................................... 6013.4 Hinterrad einbauenx .................................... 6013.5 Reifenzustand kontrollieren.............................. 6113.6 Reifenluftdruck kontrollieren............................ 6113.7 Speichenspannung kontrollieren....................... 62

14 KÜHLSYSTEM ........................................................... 6314.1 Kühlsystem .................................................... 6314.2 Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand

kontrollieren ................................................... 6314.3 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren ................... 6414.4 Kühlflüssigkeit ablassenx ............................. 6414.5 Kühlflüssigkeit einfüllenx ............................. 65

15 MOTOR ABSTIMMEN ................................................. 6615.1 Gasbowdenzugspiel kontrollieren ...................... 6615.2 Gasbowdenzugspiel einstellenx ..................... 6615.3 Vergaser - Leerlauf .......................................... 6615.4 Vergaser - Leerlauf einstellenx ...................... 6715.5 Schwimmerkammer des Vergasers

entleerenx................................................... 6716 SERVICEARBEITEN MOTOR ....................................... 69

16.1 Getriebeölstand kontrollieren............................ 6916.2 Getriebeöl wechselnx ................................... 6916.3 Getriebeöl ablassenx .................................... 6916.4 Getriebeöl einfüllenx .................................... 7016.5 Getriebeöl nachfüllenx ................................. 70

17 REINIGUNG, PFLEGE................................................. 7217.1 Motorrad reinigen............................................ 72

18 LAGERUNG ............................................................... 7318.1 Lagerung........................................................ 7318.2 Inbetriebnahme nach der Lagerung................... 73

19 FEHLERSUCHE ......................................................... 7420 TECHNISCHE DATEN................................................. 76

20.1 Motor............................................................. 7620.2 Anzugsdrehmomente Motor.............................. 7620.3 Vergaser......................................................... 7720.3.1 Vergaserabstimmung ................................... 7820.4 Füllmengen .................................................... 7920.4.1 Getriebeöl .................................................. 7920.4.2 Kühlflüssigkeit ........................................... 7920.4.3 Kraftstoff ................................................... 7920.5 Gabel............................................................. 7920.6 Federbein....................................................... 7920.7 Fahrgestell ..................................................... 8020.8 Anzugsdrehmomente Fahrgestell ...................... 80

21 BETRIEBSSTOFFE ..................................................... 8222 HILFSSTOFFE ........................................................... 8423 NORMEN .................................................................. 86INDEXVERZEICHNIS ......................................................... 87

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1 DARSTELLUNGSMITTEL 4

1.1 Verwendete SymboleNachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.

Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z. B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).

Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z. B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).

Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technischesVerständnis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse der Sicherheit Ihres Kindes, in einer autorisiertenKTM-Fachwerkstatt durchführen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit demerforderlichen Spezialwerkzeug optimal betreut.

Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).

1.2 Benutzte FormatierungenNachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.

Eigenname Kennzeichnet einen Eigennamen.

Name® Kennzeichnet einen geschützten Namen.

Marke™ Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.

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2 SICHERHEITSHINWEISE 5

2.1 Einsatzdefinition - Bestimmungsgemäßer GebrauchKTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatzstandhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalenMotorsportverbände.

InfoDas Motorrad ist nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben.

2.2 SicherheitshinweiseFür einen sicheren Umgang mit dem Fahrzeug sind einige Sicherheitshinweise zu beachten. Lesen Sie deshalb diese Anleitung auf-merksam durch. Die Sicherheitshinweise sind im Text optisch hervorgehoben und an den relevanten Stellen verlinkt.

InfoAm Fahrzeug sind an gut sichtbaren Stellen verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keineHinweis-/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalbverletzen.

2.3 Gefahrengrade und Symbole

GefahrHinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wennnicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.

WarnungHinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechendenVorkehrungen getroffen werden.

VorsichtHinweis auf eine Gefahr, die möglicherweise zu leichten Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungengetroffen werden.

HinweisHinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungengetroffen werden.

WarnungHinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.

2.4 Warnung vor ManipulationenEs ist verboten, Änderungen an Bauteilen der Geräuschdämpfung vorzunehmen. Folgende Maßnahmen oder das Herstellen der ent-sprechenden Zustände sind gesetzlich verboten:

1 Entfernen oder Außerkraftsetzen jeglicher der Geräuschdämpfung dienender Einrichtungen oder Bauteile eines Neufahrzeugs vordessen Verkauf oder Auslieferung an den Endkunden oder während der Nutzungsdauer des Fahrzeugs zu anderen Zwecken als zurWartung, Reparatur oder zum Austausch sowie

2 Nutzung des Fahrzeugs, nachdem eine derartige Einrichtung oder ein derartiges Bauteil entfernt oder außer Kraft gesetzt wurde.

Beispiele für gesetzwidrige Manipulation:

1 Entfernen oder Durchbohren von Enddämpfer, Prallblechen, Krümmern oder anderen Bauteilen, die Abgase leiten.

2 Entfernen oder Durchbohren von Teilen des Ansaugsystems.

3 Verwendung in nicht ordnungsgemäßem Wartungszustand.

4 Ersetzen beweglicher Teile des Fahrzeugs oder von Teilen der Auspuffanlage oder des Ansaugsystems durch vom Hersteller nichtzugelassene Teile.

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2 SICHERHEITSHINWEISE 6

2.5 Sicherer Betrieb

GefahrUnfallgefahr Gefahr durch mangelhafte Verkehrstüchtigkeit.

– Das Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen, wenn Sie durch Konsumieren von Alkohol, Medikamenten oder Drogen verkehrsun-tüchtig sind bzw. physisch als auch psychisch nicht in der Lage sind.

GefahrVergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.

– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oderlaufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.

WarnungVerbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.

– Heiße Teile wie z. B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsanlage nicht berühren. Bevor mit Arbeiten andiesen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.

Das Fahrzeug nur in einem technisch einwandfreien Zustand, bestimmungsgemäß, sicherheits− und umweltbewusst betreiben.Das Fahrzeug ist nur von eingewiesenen Personen zu verwenden.Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, umgehend in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt beseitigen lassen.Am Fahrzeug angebrachte Hinweis-/Warnhinweisaufkleber beachten.

2.6 Schutzkleidung

WarnungVerletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzkleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.

– Schutzkleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sieimmer Schutzkleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit empfiehlt KTM das Betreiben des Fahrzeuges nur mit geeigneter Schutzkleidung.

2.7 ArbeitsregelnFür einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebe-nen Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Lagerauszieher (15112017000)Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z. B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe,O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden.Für einige Schraubfälle ist ein Schraubensicherungsmittel (z. B. Loctite®) erforderlich. Es müssen die spezifischen Hinweise des Her-stellers bei der Verwendung eingehalten werden.Teile, die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren.Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln.Nach Abschluss der Reparatur oder eines Service ist die Betriebssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.

2.8 UmweltEin verantwortungsvoller Umgang mit Ihrem Motorrad sorgt dafür, dass keine Probleme und Konflikte auftauchen müssen. Um dieZukunft des Motorradfahrens zu sichern, versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen SieUmweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.Beachten Sie bei der Entsorgung von Altöl, anderen Betriebs- und Hilfsstoffen und Altteilen die jeweiligen Gesetze und Richtliniendes jeweiligen Landes.Da Motorräder nicht der EU-Richtlinie für die Entsorgung von Altfahrzeugen unterliegen, gibt es keine gesetzliche Regelung zur Ent-sorgung eines Altmotorrads. Ihr autorisierter KTM‑Händler hilft Ihnen gerne.

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2 SICHERHEITSHINWEISE 7

2.9 BedienungsanleitungLesen Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Die Bedienungsan-leitung enthält viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung, Handhabung und Wartung erleichtern werden. Nur so erfah-ren Sie, wie Sie das Fahrzeug am besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können.Bewahren Sie die Bedienungsanleitung an einem gut zugänglichen Ort auf, damit sie bei Bedarf jederzeit nachschlagen können.Falls Sie mehr über das Fahrzeug wissen wollen oder Unklarheiten beim Lesen auftreten, wenden Sie sich an einen autorisiertenKTM‑Händler.Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeuges und muss beim Verkauf an den neuen Eigentümer übergebenwerden.

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3 WICHTIGE HINWEISE 8

3.1 Garantie, GewährleistungDie im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt durchgeführt und imService & Garantieheft als auch im KTM dealer.net bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schädenund Folgeschäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt wer-den.Weiterführende Informationen zur Garantie oder Gewährleistung und deren Abwicklung entnehmen Sie bitte dem Service & Garantie-heft.

3.2 Betriebsstoffe, Hilfsstoffe

WarnungUmweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.

– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.

Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Betriebs- und Hilfsstoffe (z. B. Kraft- und Schmierstoffe) gemäß Spezifikation zuverwenden.

3.3 Ersatzteile, ZubehörVerwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sindund lassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden über-nimmt KTM keine Haftung.Einige Ersatzteile und Zubehörprodukte sind bei den jeweiligen Beschreibungen in Klammern angegeben. Ihr autorisierterKTM‑Händler berät Sie gerne.

Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM‑Website.Internationale KTM‑Website: http://www.ktm.com

3.4 ServiceDie Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß ist die Einhaltung der in der Bedie-nungsanleitung genannten Service-, Pflege- und Einstellarbeiten von Motor und Fahrwerk. Eine falsche Fahrwerksabstimmung kannBeschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen.Der Einsatz des Fahrzeuges unter erschwerten Bedingungen, z. B. Sand, nasser oder schlammiger Strecke/Gelände, kann zu deutlicherhöhtem Verschleiß an Komponenten wie Antriebsstrang, Bremsanlagen oder Federungskomponenten führen. Darum kann eine Kon-trolle oder der Austausch von Teilen schon vor Erreichen des nächsten Serviceintervalls erforderlich sein.Beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten und Serviceintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhö-hung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.

3.5 AbbildungenDie in der Anleitung dargestellten Abbildungen enthalten zum Teil Sonderausstattungen.Zur besseren Darstellung und Erklärung können einige Teile ausgebaut oder nicht abgebildet sein. Ein Ausbau für die jeweiligeBeschreibung ist nicht immer zwingend notwendig. Beachten Sie die textlichen Angaben.

3.6 KundendienstFür Fragen zu Ihrem Fahrzeug und zu KTM steht Ihnen Ihr autorisierter KTM‑Händler gerne zur Verfügung.

Die Liste der autorisierten KTM‑Händler finden Sie auf der KTM‑Website.Internationale KTM‑Website: http://www.ktm.com

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4 FAHRZEUGANSICHT 9

4.1 Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung)

602650-10

1 Handbremshebel ( S. 12)

2 Zugstufendämpfung der Gabel

3 Kupplungshebel ( S. 12)

4 Schnellverschluss zur Sitzbankverriegelung

5 Kraftstoffhahn ( S. 13)

6 Choke ( S. 13)

7 Schalthebel ( S. 14)

8 Federbein Zugstufeneinstellung

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4 FAHRZEUGANSICHT 10

4.2 Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)

602651-10

1 Tankverschluss

2 Kurzschlusstaster ( S. 12)

3 Druckstufendämpfung der Gabel

4 Gasdrehgriff ( S. 12)

5 Fahrgestellnummer ( S. 11)

6 Schauglas Bremsflüssigkeit hinten

7 Federbein Druckstufeneinstellung

8 Fußbremshebel ( S. 14)

9 Kickstarter ( S. 14)

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5 SERIENNUMMERN 11

5.1 Fahrgestellnummer

602679-10

Die Fahrgestellnummer 1 ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.

5.2 Motornummer

601938-11

Die Motornummer 1 ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels einge-prägt.

5.3 Federbeinartikelnummer

602652-10

Die Federbeinartikelnummer 1 ist am Federbeinoberteil über dem Einstellring zurMotorseite hin eingeprägt.

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6 BEDIENELEMENTE 12

6.1 Kupplungshebel

602653-10

Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht.Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.

6.2 Handbremshebel

602654-10

Der Handbremshebel 1 ist am Lenker rechts angebracht.Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.

6.3 Gasdrehgriff

602654-11

Der Gasdrehgriff 1 ist am Lenker rechts angebracht.

6.4 Kurzschlusstaster

602653-12

Der Kurzschlusstaster 1 ist am Lenker links angebracht.

Mögliche Zustände• Kurzschlusstaster in der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstrom-

kreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.• Kurzschlusstaster gedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro-

chen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.

6.5 Tankverschluss öffnen

GefahrBrandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.

– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoffsofort aufwischen.

– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angabenzum Kraftstofftanken beachten.

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6 BEDIENELEMENTE 13

WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontaktsofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. WurdeKraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaminierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungs-gemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

WarnungUmweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.

– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.

602661-10

– Entriegelungsknopf 1 drücken, Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehenund nach oben abnehmen.

6.6 Tankverschluss schließen

602662-10

– Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungs-knopf 1 einrastet.

InfoSchlauch der Kraftstofftankentlüftung 2 knickfrei verlegen.

6.7 Kraftstoffhahn

602656-10

Der Kraftstoffhahn 1 befindet sich an der linken Kraftstofftankseite.

Mögliche Zustände• Kraftstoffhahn geschlossen – Die Rändelschraube ist bis zum Anschlag im Uhrzei-

gensinn gedreht. Es kann kein Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fließen.• Kraftstoffhahn geöffnet – Die Rändelschraube ist bis zum Anschlag gegen den

Uhrzeigensinn gedreht. Es kann Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fließen.

6.8 Choke

602656-11

Der Chokehebel 1 ist am Vergaser links angebracht.Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die derMotor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres Kraftstoff-Luft-Gemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird.

InfoBei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein.

Mögliche Zustände• Chokefunktion aktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag herabgedrückt.• Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag hinaufgedrückt.

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6 BEDIENELEMENTE 14

6.9 Schalthebel

601938-10

Der Schalthebel 1 ist am Motor links montiert.

601939-10

Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.Die Neutral- oder Leerlaufstellung N befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

6.10 Kickstarter

601941-10

Der Kickstarter 1 ist am Motor rechts angebracht.Der Kickstarter ist schwenkbar.

InfoVor der Fahrt den Kickstarter zum Motor schwenken.

6.11 Fußbremshebel

601940-10

Der Fußbremshebel 1 befindet sich vor der rechten Fußraste.Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.

6.12 Plug-in-Ständer

602658-10

Die Aufnahme für den Plug-in-Ständer 1 befindet sich am Rahmen auf der linkenFahrzeugseite.Der Plug-in-Ständer dient zum Abstellen des Motorrades.

InfoVor der Fahrt den Plug-in-Ständer entfernen.

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7 INBETRIEBNAHME 15

7.1 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme

WarnungUnfallgefahr Physische und psychische Eignung des Kindes.

– Ihr Kind muss bereits mit einem Fahrrad fahren können und das Fahrzeug nach einem Sturz wieder selbstständig auf-stellen können. Des Weiteren muss Ihr Kind verstehen, dass Vorschriften und Anweisungen von Ihnen oder einer anderenAufsichtsperson zu befolgen sind. Überfordern Sie Ihr Kind nicht, erst wenn Kondition, Fahrtechnik und Motivation stim-men, sollte die Teilnahme an einem Wettbewerb überlegt werden. Kinder unterschätzen oder erkennen Gefahren oft nicht,machen Sie Ihrem Kind verständlich das es unter keinen Umständen ohne Aufsichtsperson das Fahrzeug führen darf unddas Ihr Kind nur so schnell fahren darf, wie es das Fahrkönnen und die Verhältnisse erlauben.

– Lassen Sie Ihr Kind nur mit dem Fahrzeug fahren, wenn es sowohl physisch als auch psychisch zum Führen des Fahrzeu-ges geeignet ist.

WarnungVerletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzkleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.

– Schutzkleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sieund Ihr Kind immer Schutzkleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen ent-spricht. Seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild und tragen auch Sie, wenn Sie selbst Motorrad fahren, geeignete Schutzkleidung.

WarnungSturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.

– Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkon-trollierbar werden.

WarnungUnfallgefahr Kritisches Fahrverhalten durch nicht angepasste Fahrweise.

– Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Fahrgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen und seinem Fahrkönnen anpasst.

WarnungUnfallgefahr Unfallgefahr durch Mitnahme eines Beifahrers.

– Ihr Fahrzeug ist nicht für die Mitnahme eines Beifahrers ausgelegt. Nehmen Sie keinen Beifahrer mit.

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durchÜberhitzung ausfallen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind den Fuß vom Fußbremshebel nimmt, wenn es nicht bremsen will.

WarnungUnfallgefahr Zerstörung Fahrwerkskomponenten.

– Höchstzulässiges Fahrergewicht nicht überschreiten.

WarnungEntwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.

– Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zusichern.

InfoBedenken Sie beim Betreiben Ihres Motorrades, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.

– Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt durchgeführt wur-den.

Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.

– Lesen Sie vor der ersten Fahrt zusammen mit Ihrem Kind die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.

InfoGehen Sie insbesondere auf die Gefahrenhinweise und die Verletzungsgefahr ein.Erklären Sie Ihrem Kind Fahr- und Sturztechnik, z. B. wie sich eine Gewichtsverlagerung auf das Fahrverhalten auswirkt.

– Machen Sie Ihr Kind mit den Bedienelementen vertraut.

– Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. ( S. 46)

– Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 49)

– Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.x ( S. 54)

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7 INBETRIEBNAHME 16

– Kontrollieren Sie vor der ersten Inbetriebnahme, ob die Grundeinstellung des Fahrwerks für das Gewicht Ihres Kindes geeignet ist.

– Gewöhnen Sie Ihr Kind auf einem geeigneten Gelände, am besten auf einer großen freien Wiese an das Handling des Motorrades.

InfoDamit Ihr Kind ein Gefühl für die Betätigung der Bremsanlage bekommt, sollten Sie Ihr Kind erstmal schieben. Erst wennIhr Kind die Vorderradbremse dosieren kann, sollte der Motor gestartet werden.Lassen Sie Ihr Kind anfänglich zu einer anderen Person fahren, welche Ihrem Kind beim Anhalten und Wenden hilft.

– Stellen Sie Hindernisse auf, welche Ihr Kind umfahren soll, um sich an das Handling des Fahrzeuges zu gewöhnen.

– Ihr Kind sollte auch versuchen möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.

– Lassen Sie Ihr Kind keine Geländefahrten machen, welche die Fähigkeiten und Erfahrung Ihres Kindes überfordern.

– Ihr Kind sollte während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest halten und die Füße auf den Fußrasten lassen.

– Das höchstzulässige Fahrergewicht ist einzuhalten.

Vorgabe

maximales Fahrergewicht 50 kg

– Speichenspannung kontrollieren. ( S. 62)

InfoDie Speichenspannung muss nach einer halben Betriebsstunde kontrolliert werden.

– Motor einfahren. ( S. 16)

7.2 Motor einfahren– Während der Einlaufphase die angegebene Motorleistung nicht überschreiten.

Vorgabe

maximale Motorleistung

während der ersten 3 Betriebsstunden < 70 %

während der ersten 5 Betriebsstunden < 100 %

– Vollgasfahrten vermeiden!

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8 FAHRANLEITUNG 17

8.1 Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme

InfoVor jeder Fahrt den Zustand des Fahrzeugs und die Betriebssicherheit kontrollieren.Das Fahrzeug muss beim Betrieb in einem technisch einwandfreien Zustand sein.

– Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 69)

– Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 50)

– Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 55)

– Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 51)

– Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 56)

– Funktion der Bremsanlage kontrollieren.

– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 64)

– Kettenverschmutzung kontrollieren. ( S. 41)

– Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung kontrollieren. ( S. 43)

– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 42)

– Reifenzustand kontrollieren. ( S. 61)

– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 61)

– Speichenspannung kontrollieren. ( S. 62)

– Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( S. 29)

– Gabelbeine entlüften. ( S. 28)

– Luftfilter kontrollieren.

– Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren.

– Alle Schrauben, Muttern und Schlauchschellen regelmäßig auf festen Sitz kontrollieren.

– Kraftstoffvorrat kontrollieren.

8.2 Startvorgang

GefahrVergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.

– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oderlaufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.

HinweisMotorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.

– Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.

InfoWenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflamm-baren Anteile der Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit.Wenn die Schwimmerkammer mit frischem, zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.

Stillstand des Motorrades von mehr als 1 Woche– Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.x ( S. 67)

– Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.

Es kann Kraftstoff vom Kraftstofftank zum Vergaser fließen.

– Motorrad vom Ständer nehmen.

– Getriebe in Leerlauf schalten.

Motor kalt– Chokehebel bis zum Anschlag herabdrücken.

– Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durchtreten.

InfoKein Gas geben.

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8 FAHRANLEITUNG 18

8.3 Anfahren

InfoVor der Fahrt muss der Plug-in-Ständer entfernt werden.

– Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.

8.4 Schalten, Fahren

WarnungUnfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.

– Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kannblockieren.

InfoTreten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTM-Fachwerkstatt zu kontaktieren.Der 1. Gang stellt den Anfahr- oder Berggang dar.

– Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation usw.) es erlauben, kann Ihr Kind in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen,gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.

– Wurde die Chokefunktion aktiviert, ist diese nach dem Erwärmen des Motors zu deaktivieren.

– Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. DieGeschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.

– Ihr Kind soll immer nur so viel Gas geben, wie der Motor gerade verarbeiten kann - abruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöhtden Verbrauch.

– Zum Zurückschalten Motorrad abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.

– Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schal-ten.

– Ihr Kind sollte den Motor abstellen, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.

Vorgabe

≥ 2 min

– Ihr Kind sollte oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung vermeiden. Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor unddas Kühlsystem.

– Halten Sie Ihr Kind dazu an, besser mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung zu fahren.

8.5 Abbremsen

WarnungUnfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.

– Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.

– Bremsanlage kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsanlage.

– Verschmutzte oder nasse Bremsanlage vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.

– Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden.

– Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Ihr Kind sollte dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, ineinen kleineren Gang schalten.

– Halten Sie Ihr Kind dazu an bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors zu Nutzen. Dazu einen oder zwei Gänge zurück-schalten, jedoch den Motor nicht überdrehen. So braucht Ihr Kind wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsanlage wird nichtüberhitzt.

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8 FAHRANLEITUNG 19

8.6 Anhalten, Parken

WarnungEntwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.

– Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zusichern.

WarnungVerbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.

– Heiße Teile wie z. B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsanlage nicht berühren. Bevor mit Arbeiten andiesen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.

HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.

– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

HinweisBrandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.

– Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über dasbetriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.

HinweisMaterialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.

– Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn dieses auf demSeitenständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.

– Motorrad abbremsen.

– Getriebe in Leerlauf schalten.

– Kurzschlusstaster bei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.

– Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

– Motorrad auf festem Untergrund abstellen.

8.7 Transport

HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.

– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

HinweisBrandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.

– Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über dasbetriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.

401475-01

– Motor abstellen.

– Motorrad mit Spanngurten oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungengegen Umfallen und Wegrollen sichern.

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8 FAHRANLEITUNG 20

8.8 Kraftstoff tanken

GefahrBrandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.

– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoffsofort aufwischen.

– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angabenzum Kraftstofftanken beachten.

WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontaktsofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. WurdeKraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaminierte Bekleidung wechseln.

WarnungUmweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.

– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.

– Motor abstellen.

– Tankverschluss öffnen. ( S. 12)

A

A

400382-10

– Kraftstofftank bis maximal an das Maß A mit Kraftstoff auffüllen.

Vorgabe

Maß A 35 mm

Kraftstofftankin-halt ca.

3,5 l Superkraftstoff bleifrei (95 Oktan)mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60)( S. 83)

Motoröl 2-Takt ( S. 83)

– Tankverschluss schließen. ( S. 13)

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9 SERVICEPLAN 21

9.1 Serviceplan

jährlich

alle 80 Betriebsstunden

alle 40 Betriebsstunden

alle 20 Betriebsstunden

einmalig nach 10 Betriebsstunden

Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 51) ○ ● ● ●

Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 56) ○ ● ● ●

Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 49) ○ ● ● ●

Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. ○ ● ● ●

Dichtmanschetten Fußbremszylinder wechseln.x ● ● ●

Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse wechseln.x ●

Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 55) ○ ● ● ●

Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 54) ○ ● ● ●

Rahmen und Schwingarm kontrollieren.x ● ● ●

Schwingarmlagerung kontrollieren.x ● ● ●

Schwenklager am Federbein oben und unten kontrollieren.x ● ● ●

Gabelservice durchführen.x ● ●

Federbeinservice durchführen.x ● ●

Reifenzustand kontrollieren. ( S. 61) ○ ● ● ●

Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 61) ○ ● ● ●

Radlager auf Spiel kontrollieren.x ● ● ●

Radnaben kontrollieren.x ● ● ●

Felgenschlag kontrollieren.x ○ ● ● ●

Speichenspannung kontrollieren. ( S. 62) ○ ● ● ●

Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung kontrollieren. ( S. 43) ○ ● ● ●

Kettenspannung kontrollieren. ( S. 42) ○ ● ● ●

Alle beweglichen Teile (z. B. Handhebel, Kette, ...) schmieren und auf Leichtgängigkeit kontrollieren.x ○ ● ● ●

Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln.x ( S. 47) ●

Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren. ( S. 47) ○ ● ● ●

Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse wechseln.x ●

Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 50) ○ ● ● ●

Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 49) ○ ● ● ●

Steuerkopflager schmieren.x ( S. 34) ●

Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 33) ○ ● ● ●

Feder der Auslasssteuerung wechseln.x ● ●

Kolben wechseln.x ● ●

Pleuel, Pleuellager und Hubzapfen wechseln.x ● ●

Kurbelwellenlager wechseln.x ● ●

Getriebe und Schaltung kontrollieren.x ● ●

Alle Motorlager wechseln.x ●

Getriebeöl wechseln.x ( S. 69) ○ ● ●

Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 69) ● ● ●

Zündkerze wechseln.x ● ● ●

Zündkerzenstecker wechseln.x ● ●

Zylinder und Kolben kontrollieren.x ● ● ●

Einlassmembran kontrollieren.x ● ● ●

Auslasssteuerung auf Funktion und Leichtgängigkeit kontrollieren.x ● ● ●

Kupplung kontrollieren.x ● ● ●

Alle Schläuche (z. B. Kraftstoff-, Kühl-, Entlüftungs-, Drainageschläuche, ...) und Manschetten aufRisse, Dichtheit und korrekte Verlegung kontrollieren.x

○ ● ● ●

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9 SERVICEPLAN 22

jährlich

alle 80 Betriebsstunden

alle 40 Betriebsstunden

alle 20 Betriebsstunden

einmalig nach 10 Betriebsstunden

Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 63) ○ ● ● ●

Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.x ○ ● ● ●

Bowdenzüge auf Beschädigung, knickfreie Verlegung und Einstellung kontrollieren. ○ ● ● ●

Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen.x ( S. 37) ○ ● ● ●

Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln.x ( S. 39) ● ● ●

Schrauben und Muttern auf festen Sitz kontrollieren.x ○ ● ● ●

Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.x ● ● ●

Leerlauf kontrollieren.x ○ ● ● ●

Endkontrolle: Fahrzeug auf Betriebssicherheit kontrollieren und Probefahrt durchführen. ○ ● ● ●

Serviceeintrag im KTM DEALER.NET und im Serviceheft durchführen.x ○ ● ● ●

○ einmaliges Intervall

● periodisches Intervall

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10 FAHRWERK ABSTIMMEN 23

10.1 Druckstufendämpfung der Gabel einstellen

InfoDie hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.

C00002-10

– Einstellschraube 1 bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

InfoDie Einstellschraube 1 befindet sich am oberen Ende des rechten Gabel-beines und ist mit einem COM gekennzeichnet.

– Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-drehen.

Vorgabe

Druckstufendämpfung

Standard 2 Umdrehungen

InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-gersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.

10.2 Zugstufendämpfung der Gabel einstellen

InfoDie hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.

C00003-10

– Einstellschraube 1 bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

InfoDie Einstellschraube 1 befindet sich am oberen Ende des linken Gabelbei-nes und ist mit einem REB gekennzeichnet.

– Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-drehen.

Vorgabe

Zugstufendämpfung

Standard 2 Umdrehungen

InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-gersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

10.3 Druckstufendämpfung des Federbeins einstellen

VorsichtUnfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.

– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

602659-10

– Einstellknopf 1 bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks im Uhrzeigersinn zurückdre-hen.

Vorgabe

Druckstufendämpfung

Standard 6 Klicks

InfoDrehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen im Uhrzei-gersinn verringert die Dämpfung.

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10 FAHRWERK ABSTIMMEN 24

10.4 Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen

VorsichtUnfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.

– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

602660-10

– Einstellschraube 1 bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen.

– Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinnzurückdrehen.

Vorgabe

Zugstufendämpfung

Standard 12 Klicks

InfoDrehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzei-gersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.

10.5 Maß Hinterrad entlastet ermittelnVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

00A

A

400988-10

Hauptarbeit– Einen möglichst senkrechten Abstand zwischen der Hinterachse und einem Fix-

punkt messen - z. B. eine Markierung an der Seitenverkleidung.

– Wert als Maß A notieren.

Nacharbeit– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

10.6 Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren

00A

A

0

0BB

400989-10

– Maß A Hinterrad entlastet ermitteln. ( S. 24)

– Das Motorrad mithilfe eines Helfers senkrecht halten.

– Erneut den Abstand zwischen der Hinterachse und dem Fixpunkt messen.

– Wert als Maß B notieren.

InfoDer statische Durchhang ist die Differenz der Maße A und B.

– Statischen Durchhang kontrollieren.

Statischer Durchhang 33 mm

» Wenn der statische Durchhang kleiner oder größer als das angegebene Maß ist:

– Federvorspannung des Federbeins einstellen.x ( S. 25)

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10 FAHRWERK ABSTIMMEN 25

10.7 Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren

00AA

00CC

400990-10

– Maß A Hinterrad entlastet ermitteln. ( S. 24)

– Mithilfe einer Person, die das Motorrad hält, setzt sich der Fahrer mit kompletterSchutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußrasten) auf das Motorradund wippt einige Male auf und nieder.

Die Hinterradaufhängung pendelt sich ein.

– Eine weitere Person misst nun erneut den Abstand zwischen der Hinterachse unddem Fixpunkt.

– Wert als Maß C notieren.

InfoDer Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße A und C.

– Fahrtdurchhang kontrollieren.

Fahrtdurchhang 90 mm

» Wenn der Fahrtdurchhang vom angegebenen Maß abweicht:

– Fahrtdurchhang einstellen.x ( S. 26)

10.8 Federvorspannung des Federbeins einstellenx

VorsichtUnfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.

– Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

Vorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Federbein ausbauen.x ( S. 36)

– Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.

700449-01

Hauptarbeit– Gesamte Federlänge im gespannten Zustand messen und den Wert notieren.

– Konterring 1 lösen.

– Einstellring 2 drehen, bis die Feder vollständig entspannt ist.

Kombischlüssel (50329080000)

Hakenschlüssel (T106S)

– Gesamte Federlänge im entspannten Zustand messen.

– Feder durch Drehen des Einstellrings 2 auf das vorgegebene Maß spannen.

Vorgabe

Federvorspannung

Standard 7 mm

InfoDie Federvorspannung ist die Differenz zwischen der entspannten Feder-länge und der gespannten Federlänge.In Abhängigkeit vom statischen Durchhang bzw. Fahrtdurchhang kann einehöhere oder niedrigere Federvorspannung notwendig sein.

– Konterring 1 festziehen.

Nacharbeit– Federbein einbauen.x ( S. 36)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

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10 FAHRWERK ABSTIMMEN 26

10.9 Fahrtdurchhang einstellenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Federbein ausbauen.x ( S. 36)

– Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.

B00292-10

Hauptarbeit– Eine entsprechende Feder auswählen und montieren.

Vorgabe

Federrate

Gewicht Fahrer: < 35 kg 35 N/mm

Gewicht Fahrer: 35… 45 kg 40 N/mm

Gewicht Fahrer: > 45 kg 45 N/mm

InfoDie Federrate ist an der Federaußenseite angeführt.Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspan-nung ausgeglichen werden.

Nacharbeit– Federbein einbauen.x ( S. 36)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

– Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren. ( S. 24)

– Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren. ( S. 25)

– Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen. ( S. 24)

10.10 Lenkerposition

00B

B

00A

A

601951-10

An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand A zueinander.

Bohrungsabstand A 15 mm

Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand B aus der Mitte platziert.

Bohrungsabstand B 3,5 mm

Die Lenkeraufnahmen können in 4 verschiedenen Positionen montiert werden.

10.11 Lenkerposition einstellenx

WarnungUnfallgefahr Bruch des Lenkers.

– Wird der Lenker gebogen oder ausgerichtet, ermüdet das Material und der Lenker kann brechen. Lenker immer wechseln.

601951-11

– Die vier Schrauben 1 entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abneh-men und zur Seite legen.

InfoMotorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.Kabel und Leitungen nicht knicken.

– Die zwei Schrauben 2 entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen.

– Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schrauben 2 mon-tieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm Loctite® 243™

– Lenker positionieren.

InfoAuf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.

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10 FAHRWERK ABSTIMMEN 27

– Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben 1 montieren und gleich-mäßig festziehen.

Vorgabe

Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm

InfoAuf gleichmäßige Spaltmaße achten.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 28

11.1 Motorrad mit Hubständer aufheben

HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.

– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

601945-01

– Motorrad am Rahmen unterhalb des Motors aufheben.

Hubständer (59229055000)

Die Räder dürfen den Boden nicht mehr berühren.

– Motorrad gegen Umfallen sichern.

11.2 Motorrad vom Hubständer nehmen

HinweisBeschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen bzw. umfallen.

– Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.

602658-10

– Motorrad vom Hubständer nehmen.

– Hubständer entfernen.

– Zum Abstellen des Motorrades den Plug-in-Ständer 1 in die Aufnahme für denPlug-in-Ständer auf der linken Seite des Fahrzeuges einsetzen.

InfoVor der Fahrt den Plug-in-Ständer entfernen.

11.3 Gabelbeine entlüftenVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

C00007-10

Hauptarbeit– Entlüftungsschrauben 1 kurz entfernen.

Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.

– Entlüftungsschrauben montieren und festziehen.

Nacharbeit– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 29

11.4 Staubmanschetten der Gabelbeine reinigenVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

C00025-10

Hauptarbeit– Staubmanschetten 1 an beiden Gabelbeinen nach unten schieben.

InfoDie Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabe-linnenrohren abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubman-schetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinterliegenden Öldichtringe undicht werden.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Brems-scheiben.

– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Brem-senreiniger reinigen.

– Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.

Universal Ölspray ( S. 85)

– Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken.

– Überflüssiges Öl entfernen.

Nacharbeit– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.5 Gabelschutz ausbauenx

C00024-10

– Schrauben 1 entfernen. Klemme 2 abnehmen.

– Schrauben 3 am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen.

C00022-11

– Schrauben 4 am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen.

11.6 Gabelschutz einbauenx

C00022-10

– Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben 1 montieren undfestziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 30

C00024-11

– Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben 2 montieren und fest-ziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

– Bremsleitung positionieren. Klemme 3 aufsetzen.

– Schrauben 4 montieren.

11.7 Gabelbeine ausbauenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Vorderrad ausbauen.x ( S. 59)

C00006-10

Hauptarbeit– Schrauben 1 entfernen und Klemme abnehmen.

– Schrauben 2 entfernen und Bremszange abnehmen.

– Bremszange mit Bremsleitung spannungsfrei zur Seite hängen.

602663-10

– Schrauben 3 lösen. Gabelbein links entnehmen.

– Schrauben 4 lösen. Gabelbein rechts entnehmen.

11.8 Gabelbeine einbauenx

WarnungUnfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern.

– Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen zu können.

C00007-10

Hauptarbeit– Gabelbeine positionieren.

InfoDie oberste eingefräste Nut im Gabelbein muss mit der Oberkante der obe-ren Gabelbrücke abschließen.Die Entlüftungsschrauben 1 nach vorne positionieren.

602663-11

– Schrauben 2 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm

– Schrauben 3 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke unten M8 15 Nm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 31

C00006-11

– Bremszange positionieren, Schrauben 4 montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Bremszange M8 20 Nm Loctite® 243™

– Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben 5 montieren.

Nacharbeit– Vorderrad einbauen.x ( S. 59)

11.9 Untere Gabelbrücke ausbauenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Vorderrad ausbauen.x ( S. 59)

– Gabelbeine ausbauen.x ( S. 30)

– Startnummerntafel ausbauen. ( S. 34)

– Kotflügel vorne ausbauen. ( S. 35)

602680-10

Hauptarbeit– Kraftstofftankentlüftung 1 entfernen.

– Mutter 2 entfernen. Schraube 3 entfernen, obere Gabelbrücke mit Lenker abneh-men und zur Seite legen.

InfoMotorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.Kabel und Leitungen nicht knicken.

602665-10

– Schutzring 4 entfernen.

– Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr entnehmen.

– Oberes Steuerkopflager entnehmen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 32

11.10 Untere Gabelbrücke einbauenx

602666-10

Hauptarbeit– Lager und Dichtelemente reinigen, auf Beschädigungen kontrollieren und fetten.

Hochviskoses Schmierfett ( S. 84)

– Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr einsetzen. Oberes Steuerkopflager montie-ren.

– Kontrollieren, ob die Steuerkopfabdichtung oben 1 richtig positioniert ist.

– Schutzring 2 aufschieben.

602667-10

– Obere Gabelbrücke mit Lenker positionieren.

– Mutter 3 montieren, aber noch nicht festziehen.

C00011-10

– Gabelbeine positionieren.

InfoDie oberste eingefräste Nut im Gabelbein muss mit der Oberkante der obe-ren Gabelbrücke abschließen.Die Entlüftungsschrauben 4 nach vorne positionieren.

602668-10

– Schrauben 5 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke unten M8 15 Nm

602669-10

– Mutter 3 festziehen.

Vorgabe

Mutter Gabelschaftrohr M20x1,5 10 Nm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 33

602671-10

– Schraube 6 montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm

– Kraftstofftankentlüftung positionieren.

602671-11

– Schrauben 7 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm

B00399-10

– Bremszange positionieren, Schrauben 8 montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Bremszange M8 20 Nm Loctite® 243™

– Bremsleitung und Klemme positionieren. Schrauben 9 montieren und festziehen.

– Kotflügel vorne einbauen. ( S. 35)

– Startnummerntafel einbauen. ( S. 35)

Nacharbeit– Kabelstrang, Bowdenzüge, Brems- und Kupplungsleitung auf Freigängigkeit und

Verlegung kontrollieren.

– Vorderrad einbauen.x ( S. 59)

– Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 33)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.11 Steuerkopflagerspiel kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.

– Steuerkopflagerspiel unverzüglich einstellen. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

InfoWird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze imRahmen beschädigt.

Vorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

400738-11

Hauptarbeit– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her

bewegen.

Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.

» Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:

– Steuerkopflagerspiel einstellen.x ( S. 34)

– Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.

Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Esdürfen keine Raststellungen spürbar sein.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 34

» Wenn Raststellungen spürbar sind:

– Steuerkopflagerspiel einstellen.x ( S. 34)

– Steuerkopflager kontrollieren ggf. erneuern.

Nacharbeit– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.12 Steuerkopflagerspiel einstellenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

C00021-10

Hauptarbeit– Kraftstofftankentlüftung 1 entfernen.

– Schrauben 2 lösen.

– Schraube 3 lösen.

– Mutter 4 lösen und wieder festziehen.

Vorgabe

Mutter Gabelschaftrohr M20x1,5 10 Nm

– Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Ver-spannungen zu vermeiden.

– Schraube 3 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm

– Schrauben 2 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm

– Kraftstofftankentlüftung 1 positionieren.

Nacharbeit– Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( S. 33)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.13 Steuerkopflager schmierenx

300669-01

– Untere Gabelbrücke ausbauen.x ( S. 31)

– Untere Gabelbrücke einbauen.x ( S. 32)

11.14 Startnummerntafel ausbauen

602672-10

– Schraube 1 entfernen und Klemme abnehmen.

– Schraube 2 entfernen. Startnummerntafel abnehmen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 35

11.15 Startnummerntafel einbauen

602673-10

– Startnummerntafel mit den Bohrungen auf den Haltenasen 1 am Kotflügels posi-tionieren.

602672-11

– Schraube 2 montieren und festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

– Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube 3 montieren und festzie-hen.

11.16 Kotflügel vorne ausbauen

602674-10

– Schrauben 1 entfernen. Kotflügel vorne abnehmen.

11.17 Kotflügel vorne einbauen

602675-10

– Kotflügel mit den Haltenasen 1 in den Bohrungen an der Startnummerntafel posi-tionieren.

602674-11

– Kotflügel vorne positionieren. Schrauben 2 montieren und festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 36

11.18 Federbein ausbauenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

602676-10

Hauptarbeit– Schraube 1 entfernen und das Hinterrad mit dem Schwingarm so weit absenken,

dass sich das Hinterrad noch drehen lässt. Hinterrad in dieser Position fixieren.

– Schraube 2 entfernen, Spritzschutz 3 zur Seite drücken und Federbein entneh-men.

11.19 Federbein einbauenx

602676-11

Hauptarbeit– Spritzschutz 1 zur Seite drücken und Federbein positionieren. Schraube 2 mon-

tieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Federbein oben M10 45 Nm

– Schraube 3 montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Federbein unten M10 45 Nm

Nacharbeit– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.20 Sitzbank abnehmen

602681-10

– Schnellverschluss 1 öffnen und die Sitzbank hinten anheben.

– Sitzbank zurückziehen und abnehmen.

11.21 Sitzbank montieren

602682-10

– Die Sitzbank an der Schraube 1 einhängen, hinten absenken und gleichzeitig nachvorne schieben.

Nase 2 hängt am Kraftstofftank ein.

602681-11

– Schnellverschluss 3 schließen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 37

11.22 Luftfilter ausbauenx

HinweisMotorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.

– Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß füh-ren.

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

Vorarbeit– Sitzbank abnehmen. ( S. 36)

602683-10

Hauptarbeit– Luftfilterhaltebügel 1 aushängen und zur Seite schwenken. Luftfilter mit Luftfilter-

träger abnehmen.

– Luftfilter vom Luftfilterträger abnehmen.

11.23 Luftfilter einbauenx

100818-10

Hauptarbeit– Sauberen Luftfilter auf den Luftfilterträger montieren.

– Luftfilter im Bereich A einfetten.

Langzeitfett ( S. 84)

602683-10

– Beide Teile gemeinsam einsetzen, positionieren und mit Luftfilterhaltebügel 1fixieren.

InfoWenn der Luftfilter nicht korrekt montiert ist, können Staub und Schmutz inden Motor gelangen und Schäden verursachen.

Nacharbeit– Sitzbank montieren. ( S. 36)

11.24 Luftfilter und Luftfilterkasten reinigenx

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoLuftfilter nicht mit Kraftstoff oder Petroleum reinigen, da diese Mittel den Schaumstoff angreifen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 38

Vorarbeit– Sitzbank abnehmen. ( S. 36)

– Luftfilter ausbauen.x ( S. 37)

Hauptarbeit– Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen.

Luftfilter-Reinigungsmittel ( S. 84)

InfoLuftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.

– Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen.

Öl für Schaumstoff-Luftfilter ( S. 85)

– Luftfilterkasten reinigen.

– Ansaugstutzen auf Beschädigung und festen Sitz kontrollieren.

Nacharbeit– Luftfilter einbauen.x ( S. 37)

– Sitzbank montieren. ( S. 36)

11.25 Enddämpfer ausbauen

WarnungVerbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.

– Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.

602684-10

– Schraube 1 entfernen.

– Enddämpfer an der Gummimuffe 2 vom Krümmer abziehen.

11.26 Enddämpfer einbauen

602685-10

– Enddämpfer mit der Gummimuffe 1 montieren.

– Die breite Bundbuchse 2 und die schmale Bundbuchse 3 positionieren.

602684-11

– Schraube 4 montieren und festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 39

11.27 Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechselnx

WarnungVerbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.

– Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.

InfoIm Laufe der Zeit verflüchtigen sich die Fasern des Dämmstoffes ins Freie, der Dämpfer "brennt" aus.Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik.

Vorarbeit– Enddämpfer ausbauen. ( S. 38)

700443-01

Hauptarbeit– Schrauben 1 der Verschlusskappe 2 entfernen. Verschlusskappe und Außen-

rohr 3 abnehmen.

– Glasfasergarnfüllung 4 vom Innenrohr ziehen.

– Teile die wieder verbaut werden, reinigen.

– Neue Glasfasergarnfüllung auf dem Innenrohr montieren.

– Außenrohr über die Glasfasergarnfüllung schieben.

– Verschlusskappe in das Außenrohr stecken.

– Schrauben mit Zahnscheiben montieren und festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

Nacharbeit– Enddämpfer einbauen. ( S. 38)

11.28 Kraftstofftank ausbauenx

GefahrBrandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.

– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoffsofort aufwischen.

– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angabenzum Kraftstofftanken beachten.

WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontaktsofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. WurdeKraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaminierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungs-gemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

Vorarbeit– Sitzbank abnehmen. ( S. 36)

– Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

602686-10

Hauptarbeit– Schraube 1 entfernen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 40

602687-10

– Schrauben 2 entfernen.

601955-11

– Kraftstoffschlauch 3 abziehen.

InfoAus dem Kraftstoffschlauch kann ein Rest Kraftstoff auslaufen.

– Beide Spoiler seitlich von der Kühlerbefestigung ziehen und Kraftstofftank nachoben abnehmen.

11.29 Kraftstofftank einbauenx

GefahrBrandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.

– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoffsofort aufwischen.

– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angabenzum Kraftstofftanken beachten.

WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontaktsofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. WurdeKraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaminierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungs-gemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

601955-10

Hauptarbeit– Kraftstofftank positionieren und beide Spoiler seitlich an der Kühlerbefestigung

einhängen.

– Sicherstellen, dass keine Kabel bzw. Bowdenzüge eingeklemmt oder beschädigtwerden.

– Kraftstoffschlauch 1 anschließen.

602687-10

– Schrauben 2 montieren und festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 41

602686-11

– Schraube 3 montieren und festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

– Kraftstofftankentlüftung positionieren.

Nacharbeit– Sitzbank montieren. ( S. 36)

11.30 Kettenschutz ausbauen

100815-10

– Kabelbinder 1 entfernen.

– Kettenschutz abnehmen.

11.31 Kettenschutz einbauen

100816-10

– Kettenschutz positionieren. Kabelbinder 1 montieren.

InfoDer Kabelbinder muss zwischen Kettengleitschutz 2 und Schwingarm 3

verlegt werden.

100817-10

– Kabelbinder hinten montieren.

– Kettenschutz so ausrichten, dass die Schrauben A der Kettenführung sichtbarsind.

– Kabelbinder festziehen und Enden abschneiden.

11.32 Kettenverschmutzung kontrollieren

400678-01

– Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.

» Wenn die Kette stark verschmutzt ist:

– Kette reinigen. ( S. 42)

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 42

11.33 Kette reinigen

WarnungUnfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.

– Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.

– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger reinigen.

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoDie Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.

400725-01

– Kette regelmäßig reinigen und anschließend mit Kettenspray behandeln.

Kettenreinigungsmittel ( S. 84)

Kettenspray Offroad ( S. 84)

11.34 Kettenspannung kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.

– Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundärkraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißenoder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenradfallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.

Vorarbeit– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

601969-10

Hauptarbeit– Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspan-

nung A ermitteln.

InfoDer obere Kettenteil 1 muss dabei gespannt sein.Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalbdiese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.

Kettenspannung 5… 8 mm

» Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Kettenspannung einstellen. ( S. 43)

Nacharbeit– Kettenschutz einbauen. ( S. 41)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 43

11.35 Kettenspannung einstellen

WarnungUnfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.

– Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundärkraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißenoder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenradfallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.

Vorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 42)

700452-10

Hauptarbeit– Mutter 1 lösen.

– Muttern 2 lösen.

– Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben 3 links und rechts einstellen.

Vorgabe

Kettenspannung 5… 8 mm

Einstellschrauben 3 links und rechts so verdrehen, dass der Abstand vom Ket-tenspanner zum Schwingarm links und rechts gleich ist, und das Hinterrad mitdem Vorderrad fluchtet.

– Muttern 2 festziehen.

– Sicherstellen, dass die Kettenspanner 4 an den Einstellschrauben 3 anliegen.

– Mutter 1 festziehen.

Vorgabe

Mutter Steckachse hinten M12x1 40 Nm

Nacharbeit– Kettenschutz einbauen. ( S. 41)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.36 Kette, Kettenrad, Kettenritzel und Kettenführung kontrollierenVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

400227-01

Hauptarbeit– Kettenrad und Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.

» Wenn Kettenrad bzw. Kettenritzel eingelaufen sind:

– Antriebssatz wechseln.x

InfoKettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen gewechseltwerden.Beim Montieren des Kettenschlosses muss die geschlossene Seiteder Sicherung immer in Laufrichtung weisen.

– Kette auf Verschleiß kontrollieren.

» Wenn Kette verschlissen ist:

– Antriebssatz wechseln.x

InfoWenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch das Kettenrad undKettenritzel gewechselt werden.Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenen Kettenradbzw. Kettenritzel schneller ab.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 44

B00381-10

– Kettenritzelabdeckung auf Verschleiß kontrollieren.

» Wenn die Kettenritzelabdeckung im markierten Bereich A durchgeschliffen ist:

– Kettenritzelabdeckung wechseln.x– Kettenritzelabdeckung auf festen Sitz kontrollieren.

» Wenn die Kettenritzelabdeckung lose ist:

– Kettenritzelabdeckung festziehen.

Vorgabe

Schraube Kettenritzelabdeckung M6 10 Nm

B00382-01

– Kettengleitschutz auf Verschleiß kontrollieren.

» Wenn sich die Bolzenunterkante der Kette auf Höhe oder unter demKettengleitschutz befindet:

– Kettengleitschutz wechseln.x– Kettengleitschutz auf festen Sitz kontrollieren.

» Wenn der Kettengleitschutz lose ist:

– Kettengleitschutz festziehen.

B00383-10

– Kettengleitstück auf Verschleiß kontrollieren.

» Wenn sich die Bolzenunterkante der Kette auf Höhe oder unter demKettengleitstück befindet:

– Kettengleitstück wechseln.x– Kettengleitstück auf festen Sitz kontrollieren.

» Wenn das Kettengleitstück lose ist:

– Kettengleitstück festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm

B00384-10

– Die Materialstärke B an der Unterseite der Kettenführung messen.

Minimaler Abstand B an der tiefstenStelle

13 mm

» Wenn der Abstand B kleiner ist als das angegebene Maß:

– Kettenführung wechseln.x

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 45

B00385-01

– Kettenführung auf festen Sitz kontrollieren.

» Wenn die Kettenführung lose ist:

– Kettenführung festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

Nacharbeit– Kettenschutz einbauen. ( S. 41)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

11.37 Kettenführung einstellenx

InfoAbhängig von der Zähnezahl variiert die Größe des Kettenrades. Bei einem kleineren Kettenrad kann die Kettenführung ange-passt werden.

Vorarbeit– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

700459-01

Hauptarbeit– Schraube 1 lösen.

– Kettenführung positionieren.

– Schraube festziehen.

Vorgabe

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm

Nacharbeit– Kettenschutz einbauen. ( S. 41)

11.38 Rahmen kontrollierenx

601599-01

– Rahmen auf Rissbildung und Verformung kontrollieren.

» Wenn der Rahmen durch eine mechanische Krafteinwirkung Risse oder Verfor-mungen aufweist:

– Rahmen wechseln.x

InfoEin Rahmen der durch eine mechanische Krafteinwirkung beschä-digt wurde, ist immer zu wechseln. Eine Reparatur am Rahmen istseitens KTM nicht zugelassen.

11.39 Schwingarm kontrollierenx

601598-01

– Schwingarm auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung kontrollieren.

» Wenn der Schwingarm Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:

– Schwingarm wechseln.x

InfoEin beschädigter Schwingarm ist immer zu wechseln. Eine Repara-tur am Schwingarm ist seitens KTM nicht zugelassen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 46

11.40 Gasbowdenzugverlegung kontrollierenVorarbeit– Sitzbank abnehmen. ( S. 36)

– Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

– Kraftstofftank ausbauen.x ( S. 39)

602688-10

Hauptarbeit– Gasbowdenzugverlegung kontrollieren.

Der Gasbowdenzug 1 muss an der Hinterseite des Lenkers, hinter dem Kühlmit-telschlauch 2 und unterhalb des Kraftstofftanklagers 3 verlegt sein.

» Wenn die Gasbowdenzugverlegung nicht der Vorgabe entspricht:

– Gasbowdenzugverlegung korrigieren.

Nacharbeit– Kraftstofftank einbauen.x ( S. 40)

– Sitzbank montieren. ( S. 36)

11.41 Griffgummi kontrollieren

401197-01

– Griffgummis am Lenker auf Beschädigung, Verschleiß und festen Sitz kontrollieren.

» Wenn ein Griffgummi beschädigt, verschlissen oder lose ist:

– Griffgummi wechseln und sichern.

Griffgummikleber (00062030051) ( S. 84)

11.42 Griffgummi zusätzlich sichernVorarbeit– Griffgummi kontrollieren. ( S. 46)

401198-01

Hauptarbeit– Griffgummi mit Sicherungsdraht an zwei Stellen sichern.

Sicherungsdraht (54812016000)

Drahtzwirbelzange (U6907854)

Die verdrillten Drahtenden zeigen von den Handflächen weg und sind zumGriffgummi eingebogen.

11.43 Grundstellung des Kupplungshebels einstellen

602653-11

– Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube 1 an die Handgrößedes Fahrers anpassen.

InfoWenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich derKupplungshebel vom Lenker.Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähertsich der Kupplungshebel dem Lenker.Der Verstellbereich ist begrenzt.Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keineGewalt an.Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 47

11.44 Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren

InfoDer Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.Keine Bremsflüssigkeit verwenden.

602689-10

– Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waag-rechte Position bringen.

– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen.

– Flüssigkeitsstand kontrollieren.

Flüssigkeitsstand unter Behälterober-kante

4 mm

» Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:

– Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.

Hydrauliköl (15) ( S. 82)

– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

11.45 Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechselnx

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoDer Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.

602689-10

– Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waag-rechte Position bringen.

– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen.

300670-10

– Entlüftungsspritze 4 mit der passenden Flüssigkeit füllen.

Entlüftungsspritze (50329050000)

Hydrauliköl (15) ( S. 82)

– Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungsspritze 4montieren.

602690-10

– Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung 5 desGeberzylinders blasenfrei austritt.

– Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absaugen,um ein Überlaufen zu verhindern.

– Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.

– Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.

Vorgabe

Flüssigkeitsstand unter Behälterober-kante

4 mm

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11 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 48

– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

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12 BREMSANLAGE 49

12.1 Leerweg am Handbremshebel kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich in der Bremsanlage Druck auf die Vorderradbremse auf.Die Vorderradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen.

602654-14

– Handbremshebel nach vorne drücken und Leerweg A kontrollieren.

Leerweg am Handbremshebel ≥ 3 mm

» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 49)

12.2 Grundstellung des Handbremshebels einstellen

602654-12

– Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( S. 49)

– Grundstellung des Handbremshebels mit der Einstellschraube 1 an die Handgrößedes Fahrers anpassen.

InfoWenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich derHandbremshebel vom Lenker.Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähertsich der Handbremshebel dem Lenker.Der Verstellbereich ist begrenzt.Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keineGewalt an.Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.

12.3 Bremsscheiben kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheibe(n).

– Abgenutzte Bremsscheibe(n) unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

AA

400257-10

– Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, aufdas Maß A kontrollieren.

InfoDurch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich derAnlagefläche der Bremsbeläge.

Bremsscheiben - Verschleißgrenze

vorne 2,5 mm

hinten 2,5 mm

» Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt:

– Bremsscheibe wechseln.

– Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformungkontrollieren.

» Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:

– Bremsscheibe wechseln.

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12 BREMSANLAGE 50

12.4 Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die angegebene Markierung bzw. den angegebenen Wert, deutet dies auf Undicht-heit in der Bremsanlage bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremsanlage kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autori-sierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.

– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.

– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.

– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.

– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

602692-10

– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-gen.

– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen.

– Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren.

Bremsflüssigkeitsstand unter Behäl-teroberkante

5 mm

» Wenn der Bremsflüssigkeitsstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen.x ( S. 50)

– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-schen.

12.5 Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllenx

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die angegebene Markierung bzw. den angegebenen Wert, deutet dies auf Undicht-heit in der Bremsanlage bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremsanlage kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autori-sierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.

– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.

– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.

– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

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12 BREMSANLAGE 51

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.

– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

Vorarbeit– Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 51)

602692-10

Hauptarbeit– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-

gen.

– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen.

– Bremsflüssigkeitsstand berichtigen.

Vorgabe

Bremsflüssigkeitsstand unter Behäl-teroberkante

5 mm

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 82)

– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-schen.

12.6 Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.

– Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

700423-01

– Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke A kontrollieren.

Mindestbelagstärke A ≥ 1 mm

» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:

– Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln.x ( S. 52)

– Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.

» Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:

– Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln.x ( S. 52)

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12 BREMSANLAGE 52

12.7 Bremsbeläge der Vorderradbremse wechselnx

WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.

– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.

– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.

– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.

– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

Vorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Vorderrad ausbauen.x ( S. 59)

– Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen.x ( S. 52)

602692-10

Hauptarbeit– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position brin-

gen.

– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen.

– Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keineBremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.

– Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen.x ( S. 53)

– Bremsflüssigkeitsstand berichtigen.

Vorgabe

Bremsflüssigkeitsstand unter Behäl-teroberkante

5 mm

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 82)

– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.

InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-schen.

12.8 Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Vorderrad ausbauen.x ( S. 59)

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12 BREMSANLAGE 53

C00033-10

Hauptarbeit– Sicherungsscheibe 1 entfernen.

– Schraube 2 entfernen.

C00032-01

– Bremsbeläge entfernen.

– Bremszange und Bremszangenträger reinigen.

12.9 Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauenx

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.

– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger reinigen.

WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.

– Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft undzugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den OriginalKTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nichtgewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr demAuslieferungszustand und es erlischt die Garantie.

Vorarbeit– Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 49)

C00032-01

Hauptarbeit– Bremsbeläge einsetzen.

InfoSicherstellen, dass die Bremsbeläge richtig in der Haltefeder positioniertsind.

C00034-10

– Schraube 1 montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Bremsbeläge M6 10 Nm

– Sicherungsscheibe 2 montieren.

– Vorderrad einbauen.x ( S. 59)

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12 BREMSANLAGE 54

12.10 Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich in der Bremsanlage Druck auf die Hinterradbremse auf. DieHinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.

601962-10

– Feder 1 aushängen.

– Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolbenhin und her bewegen und Leerweg A kontrollieren.

Vorgabe

Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm

» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Leerweg des Fußbremshebels einstellen.x ( S. 54)

– Feder 1 einhängen.

12.11 Leerweg des Fußbremshebels einstellenx

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich in der Bremsanlage Druck auf die Hinterradbremse auf. DieHinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.

601963-10

– Feder aushängen.

– Mutter 1 lösen.

– Druckstange 2 entsprechend drehen, bis der Leerweg A vorhanden ist.

Vorgabe

Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm

– Druckstange 2 gegenhalten und Mutter 1 festziehen.

– Feder einhängen.

– Kontrollieren, ob die Grundstellung des Fußbremshebels für den Fahrer geeignetist.

» Wenn die Grundstellung des Fußbremshebels angepasst werden muss:

– Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.x ( S. 54)

12.12 Grundstellung des Fußbremshebels einstellenx

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich in der Bremsanlage Druck auf die Hinterradbremse auf. DieHinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.

601963-11

– Feder aushängen.

– Mutter 1 lösen.

– Druckstange 2 zurückdrehen.

– Mutter 3 lösen.

– Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Schraube 4entsprechend drehen.

InfoDer Verstellbereich ist begrenzt.

– Schraube 4 gegenhalten und Mutter 3 festziehen.

Vorgabe

Restliche Muttern Fahrgestell M8 25 Nm

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12 BREMSANLAGE 55

– Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 54)

Vorgabe

Leerweg am Fußbremshebel 3… 5 mm

» Wenn der Leerweg am Fußbremshebel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Leerweg des Fußbremshebels einstellen.x ( S. 54)

– Feder 1 einhängen.

12.13 Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN-Markierung, deutet dies auf Undichtheit in der Bremsanlage bzw. totalabgenutzte Bremsbeläge hin. Bremsanlage kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilftIhnen gerne.)

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.

– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

700421-01

– Fahrzeug senkrecht stellen.

– Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas 1 kontrollieren.

» Wenn im Schauglas 1 eine Luftblase sichtbar ist:

– Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen.x ( S. 55)

12.14 Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllenx

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN-Markierung, deutet dies auf Undichtheit in der Bremsanlage bzw. totalabgenutzte Bremsbeläge hin. Bremsanlage kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilftIhnen gerne.)

WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.

– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.

– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.

– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.

– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

Page 58: 14 3213028 de OM - MRS Mayer GmbH€¦ · Bsp.: Lagerauszieher (15112017000) Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z. B. selbstsichernde Schrauben …

12 BREMSANLAGE 56

Vorarbeit– Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 56)

100811-10

Hauptarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Scheibe 3 und Membran 4 abnehmen.

100812-10

– Bremsflüssigkeitsstand bis zum Maß A berichtigen.

Vorgabe

Maß A (Bremsflüssigkeitsstand unterBehälteroberkante)

10 mm

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 82)

– Membran und Deckel mit Scheibe positionieren. Schrauben montieren und festzie-hen.

InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-schen.

12.15 Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.

– Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

700424-01

– Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke A kontrollieren.

Mindestbelagstärke A ≥ 1 mm

» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:

– Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln.x ( S. 56)

– Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.

» Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:

– Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln.x ( S. 56)

12.16 Bremsbeläge der Hinterradbremse wechselnx

WarnungHautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.

– Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.

– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.

– Wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.

– Bremsflüssigkeit der Vorder- und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierteKTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

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12 BREMSANLAGE 57

InfoKeinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremslei-tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!

Vorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

– Hinterrad ausbauen.x ( S. 60)

– Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen.x ( S. 57)

100811-10

Hauptarbeit– Schrauben 1 entfernen.

– Deckel 2 mit Scheibe 3 und Membran 4 abnehmen.

– Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keineBremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.

– Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen.x ( S. 58)

100812-10

– Bremsflüssigkeitsstand bis zum Maß A berichtigen.

Vorgabe

Maß A (Bremsflüssigkeitsstand unterBehälteroberkante)

10 mm

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 82)

– Membran und Deckel mit Scheibe positionieren. Schrauben montieren und festzie-hen.

InfoÜbergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwa-schen.

12.17 Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauenx

WarnungUnfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.

– Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilftIhnen gerne.)

Vorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

– Hinterrad ausbauen.x ( S. 60)

700428-01

Hauptarbeit– Sicherungsscheibe 1 entfernen.

– Schraube 2 entfernen.

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12 BREMSANLAGE 58

700430-01

– Bremsbeläge entfernen.

– Bremszange und Bremszangenträger reinigen.

12.18 Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauenx

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.

– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger reinigen.

WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.

– Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft undzugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den OriginalKTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nichtgewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr demAuslieferungszustand und es erlischt die Garantie.

Vorarbeit– Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 49)

700430-01

Hauptarbeit– Bremsbeläge einsetzen.

InfoSicherstellen, dass die Bremsbeläge richtig in der Haltefeder positioniertsind.

700429-01

– Schraube 1 montieren.

Vorgabe

Schraube Bremsbeläge M6 10 Nm

– Sicherungsscheibe 2 montieren.

– Hinterrad einbauen.x ( S. 60)

– Fußbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibeanliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.

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13 RÄDER, REIFEN 59

13.1 Vorderrad ausbauenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

601956-10

Hauptarbeit– Schraube 1 entfernen.

601957-10

– Schrauben 2 lösen.

– Vorderrad halten und Steckachse 3 herausziehen. Vorderrad aus der Gabel neh-men.

InfoHandbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen.Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.

13.2 Vorderrad einbauenx

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.

– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger reinigen.

601957-11

– Radlager auf Beschädigung und Verschleiß kontrollieren.

» Wenn das Radlager beschädigt bzw. verschlissen ist:

– Radlager wechseln.x– Steckachse 1 reinigen und fetten.

Langzeitfett ( S. 84)

– Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse 1 einsetzen.

– Schrauben 2 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelfaust M6 10 Nm

601956-11

– Schraube 3 montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Steckachse vorne M10 40 Nm

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

601958-10

– Handbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibeanliegen.

– Schrauben 2 lösen.

– Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern.

Gabelbeine richten sich aus.

– Schrauben 2 festziehen.

Vorgabe

Schraube Gabelfaust M6 10 Nm

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13 RÄDER, REIFEN 60

13.3 Hinterrad ausbauenxVorarbeit– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Kettenschutz ausbauen. ( S. 41)

700439-01

Hauptarbeit– Mutter 1 entfernen.

– Scheibe 2 und Kettenspanner 3 abnehmen.

100819-10

– Steckachse 4 nur so weit herausziehen, dass sich das Hinterrad nach vorne schie-ben lässt.

– Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen.

– Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarmnehmen.

InfoFußbremshebel bei ausgebautem Hinterrad nicht betätigen.Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.

13.4 Hinterrad einbauenx

WarnungUnfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.

– Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger reinigen.

100819-11

Hauptarbeit– Radlager auf Beschädigung und Verschleiß kontrollieren.

» Wenn das Radlager beschädigt bzw. verschlissen ist:

– Radlager wechseln.x– Steckachse 1 reinigen und fetten.

Langzeitfett ( S. 84)

– Hinterrad in den Schwingarm heben und positionieren.

– Steckachse 1 mit Scheibe 2 und Kettenspanner 3 einsetzen.

– Kette auflegen.

– Kettenspanner 3 positionieren und Steckachse ganz einschieben.

700439-10

– Kettenspanner 4 und Scheibe 5 positionieren. Mutter 6 montieren, aber nochnicht festziehen.

– Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.

– Kettenspannung kontrollieren. ( S. 42)

– Mutter 6 festziehen.

Vorgabe

Mutter Steckachse hinten M12x1 40 Nm

– Fußbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibeanliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.

Nacharbeit– Kettenschutz einbauen. ( S. 41)

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

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13 RÄDER, REIFEN 61

13.5 Reifenzustand kontrollieren

InfoNur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen montieren.Andere Reifen können sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken.Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades.Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein.Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus.

400602-10

– Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andereBeschädigungen kontrollieren.

» Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädi-gungen aufweist:

– Reifen wechseln.

– Profiltiefe kontrollieren.

InfoBeachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.

Mindestprofiltiefe ≥ 2 mm

» Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:

– Reifen wechseln.

– Reifenalter kontrollieren.

InfoDas Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschrif-tung enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnunggekennzeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswocheund die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin.KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichenVerschleiß, spätestens nach 5 Jahren.

» Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist:

– Reifen wechseln.

13.6 Reifenluftdruck kontrollieren

InfoZu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens.Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.

400695-01

– Schutzkappe entfernen.

– Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.

Reifenluftdruck Gelände

vorne 1,0 bar

hinten 1,0 bar

» Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Reifenluftdruck berichtigen.

– Schutzkappe montieren.

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13 RÄDER, REIFEN 62

13.7 Speichenspannung kontrollieren

WarnungUnfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch eine falsche Speichenspannung.

– Achten Sie auf eine korrekte Speichenspannung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)

InfoDurch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen.Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen.Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig.

400694-01

– Mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz anschlagen.

InfoDie Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichen-durchmesser.Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleichlan-gen und gleichdicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Spei-chenspannung hin.

Es muss ein heller Ton erklingen.

» Wenn die Speichenspannung unterschiedlich ist:

– Speichenspannung korrigieren.x– Speichendrehmoment kontrollieren.

Vorgabe

Speichennippel M3,5 3 Nm

Drehmomentschlüssel mit diversen Aufsätzen im Set (58429094000)

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14 KÜHLSYSTEM 63

14.1 Kühlsystem

601959-10

Durch die Wasserpumpe 1 im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gege-ben.Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühler-verschluss 2 geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstemperatur zuläs-sig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.

120 °C

Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringernschmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.

14.2 Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

WarnungVerbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.

– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.

WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschlucktsofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaminierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite vonKindern halten.

InfoFühren Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.

602691-10

– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.

– Kühlerverschluss 1 abnehmen.

– Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.

−25… −45 °C

» Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:

– Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.

400243-10

– Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.

Kühlflüssigkeitsstand A über den Küh-lerlamellen

10 mm

» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:

– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.

Alternativ 1

Kühlflüssigkeit ( S. 82)

Alternativ 2

Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 82)

– Kühlerverschluss montieren.

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14 KÜHLSYSTEM 64

14.3 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

WarnungVerbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.

– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.

WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschlucktsofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaminierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite vonKindern halten.

InfoFühren Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.

400243-10

– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.

– Kühlerverschluss abnehmen.

– Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.

Kühlflüssigkeitsstand A über den Küh-lerlamellen

10 mm

» Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:

– Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.

Alternativ 1

Kühlflüssigkeit ( S. 82)

Alternativ 2

Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 82)

– Kühlerverschluss montieren.

14.4 Kühlflüssigkeit ablassenx

WarnungVerbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.

– Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühl-system abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.

WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschlucktsofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaminierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite vonKindern halten.

InfoFühren Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.

601961-10

– Motorrad senkrecht stellen.

– Geeignetes Gefäß unter dem Wasserpumpendeckel bereitstellen.

– Schraube 1 entfernen. Kühlerverschluss abnehmen.

– Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen.

– Schraube 1 mit neuem Dichtring montieren und festziehen.

Vorgabe

Ablassschraube Wasserpumpendeckel M6 6 Nm

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14 KÜHLSYSTEM 65

14.5 Kühlflüssigkeit einfüllenx

WarnungVergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen undeinen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschlucktsofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaminierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite vonKindern halten.

700447-01

Hauptarbeit– Sicherstellen, dass die Schraube 1 festgezogen ist.

– Motorrad senkrecht stellen.

– Kühlflüssigkeit bis zum Maß A einfüllen.

Vorgabe

Maß A über den Kühlerlamellen 10 mm

Kühlflüssigkeit 0,55 l Kühlflüssigkeit ( S. 82)

Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertiggemischt) ( S. 82)

00A

A

00B

B

400677-11

– Fahrzeug in die abgebildete Lage bringen und gegen Wegrollen sichern. Der Höhen-unterschied B muss erreicht werden.

Vorgabe

Höhenunterschied B 100 cm

InfoDamit die gesamte Luft aus dem Kühlsystem entweichen kann, muss dasFahrzeug vorne angehoben werden. Ein schlecht entlüftetes Kühlsystem hateine verminderte Kühlleistung, der Motor kann dadurch überhitzen.

– Fahrzeug wieder auf waagrechte Fläche stellen.

– Kühlflüssigkeit bis zum Maß A auffüllen.

– Kühlerverschluss montieren.

– Kurze Probefahrt durchführen.

Nacharbeit– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 64)

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15 MOTOR ABSTIMMEN 66

15.1 Gasbowdenzugspiel kontrollieren

400192-11

– Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.

– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gasdrehgriff leicht hin und her bewegen unddas Gasbowdenzugspiel A ermitteln.

Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm

» Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:

– Gasbowdenzugspiel einstellen.x ( S. 66)

GefahrVergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.

– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohneeine geeignete Absauganlage.

– Motor starten und im Leerlauf laufen lassen. Lenker über den gesamten Lenkbe-reich hin und her bewegen.

Die Leerlaufdrehzahl darf sich nicht ändern.

» Wenn sich die Leerlaufdrehzahl ändert:

– Gasbowdenzugspiel einstellen.x ( S. 66)

15.2 Gasbowdenzugspiel einstellenx

602693-10

– Lenker in Geradeausstellung bringen.

– Manschette 1 zurückschieben.

– Sicherstellen, dass die Gasbowdenzughülle in der Einstellschraube 2 auf Anschlageingeschoben ist.

– Mutter 3 lösen.

400192-11

– Einstellschraube 2 so drehen, dass an der Gasbowdenzughülle unten das Gasbow-denzugspiel A vorhanden ist.

Vorgabe

Gasbowdenzugspiel 3… 5 mm

– Mutter 3 festziehen.

– Manschette 1 aufschieben.

15.3 Vergaser - Leerlauf

601965-10

Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten, einen sta-bilen Leerlauf und das Ansprechverhalten beim Gas geben aus. Das heißt, ein Motormit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falscheingestelltem Leerlauf.

InfoDer Vergaser und seine Bauteile unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Ver-schleiß. Durch Abnutzung kann es zu Fehlfunktionen kommen.

Die Leerlaufdrehzahl wird mit der Stellschraube 1 eingestellt.Das Leerlaufgemisch wird mit der Leerlaufluft-Regulierschraube 2 eingestellt.

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15 MOTOR ABSTIMMEN 67

15.4 Vergaser - Leerlauf einstellenx

601965-10

– Leerlaufluft-Regulierschraube 2 bis zum Anschlag eindrehen und auf die vorgege-bene Grundeinstellung drehen.

Vorgabe

Leerlaufluft-Regulierschraube

offen 3,5 Umdrehungen

– Motor warmfahren.

Vorgabe

Warmfahrzeit ≥ 5 min

GefahrVergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.

– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohneeine geeignete Absauganlage.

– Mit der Stellschraube 1 die Leerlaufdrehzahl einstellen.

Vorgabe

Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag hinaufgedrückt.( S. 13)

Leerlaufdrehzahl 1.400… 1.500 1/min

– Leerlaufluft-Regulierschraube 2 langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leer-laufdrehzahl zu sinken beginnt.

– Stellung merken und die Leerlaufluft-Regulierschraube nun langsam gegen denUhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt.

– Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahleinstellen.

InfoSollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, die Leerlauf-drehzahl auf normales Niveau reduzieren und die vorangegangenen Arbeits-schritte nochmals durchführen.Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgehensweise zu keinem befriedi-genden Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursachedafür sein.Sollte die Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eingedreht seinund es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüseeingesetzt werden.Nach einem Düsenwechsel ist mit den Einstellarbeiten von vorne zu begin-nen.Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenenHöhenlagen sollte der Leerlauf erneut eingestellt werden.

15.5 Schwimmerkammer des Vergasers entleerenx

GefahrBrandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.

– Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoffsofort aufwischen.

– Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angabenzum Kraftstofftanken beachten.

WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontaktsofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. WurdeKraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaminierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungs-gemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

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15 MOTOR ABSTIMMEN 68

WarnungUmweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.

– Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.

InfoFühren Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.

Vorarbeit– Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.

Es fließt kein Kraftstoff mehr vom Tank zum Vergaser.

601966-10

Hauptarbeit– Ein Tuch unter den Vergaser legen, damit der auslaufende Kraftstoff aufgefangen

wird.

– Verschlussschraube 1 entfernen.

– Kraftstoff vollständig ablaufen lassen.

– Verschlussschraube montieren und festziehen.

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16 SERVICEARBEITEN MOTOR 69

16.1 Getriebeölstand kontrollieren

InfoDer Getriebeölstand muss bei kaltem Motor kontrolliert werden.

Vorarbeit– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.

300661-10

Hauptarbeit– Schraube Getriebeölstandskontrolle 1 entfernen.

– Getriebeölstand kontrollieren.

Eine geringe Menge Getriebeöl muss aus der Bohrung herauslaufen.

» Wenn kein Getriebeöl herausläuft:

– Getriebeöl nachfüllen.x ( S. 70)

– Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 6 Nm

16.2 Getriebeöl wechselnx

400721-01

– Getriebeöl ablassen.x ( S. 69)

400722-01

– Getriebeöl einfüllen.x ( S. 70)

16.3 Getriebeöl ablassenx

WarnungVerbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.

– Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser hal-ten.

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoDas Getriebeöl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen.

Vorarbeit– Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.

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16 SERVICEARBEITEN MOTOR 70

601967-10

Hauptarbeit– Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen.

– Getriebeölablassschraube 1 mit Magnet entfernen.

– Getriebeöl vollständig ablaufen lassen.

– Getriebeölablassschraube mit Magnet gründlich reinigen.

– Dichtfläche am Motor reinigen.

– Getriebeölablassschraube mit Magnet mit Dichtring montieren und festziehen.

Vorgabe

Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm

16.4 Getriebeöl einfüllenx

InfoZu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.

601968-10

Hauptarbeit– Verschraubung 1 entfernen und Getriebeöl einfüllen.

Getriebeöl 0,50 l Motoröl (15W/50) ( S. 82)

– Verschraubung montieren und festziehen.

GefahrVergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.

– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohneeine geeignete Absauganlage.

– Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.

Nacharbeit– Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 69)

16.5 Getriebeöl nachfüllenx

InfoZu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.

Vorarbeit– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.

300661-10

Hauptarbeit– Schraube Getriebeölstandskontrolle 1 entfernen.

300660-11

– Verschraubung 2 entfernen.

– Getriebeöl einfüllen, bis es aus der Bohrung der Getriebeölstandsschraube austritt.

Motoröl (15W/50) ( S. 82)

– Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.

Vorgabe

Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 6 Nm

– Verschraubung 2 montieren und festziehen.

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16 SERVICEARBEITEN MOTOR 71

GefahrVergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeitund/oder zum Tode führen.

– Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motornicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohneeine geeignete Absauganlage.

– Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.

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17 REINIGUNG, PFLEGE 72

17.1 Motorrad reinigen

HinweisMaterialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch Hochdruckreiniger.

– Beim Reinigen des Fahrzeuges mit einem Hochdruckreiniger, den Wasserstrahl nicht direkt auf elektrische Bauteile, Stecker, Bow-denzüge, Lager usw. richten. Einen Mindestabstand von 60 cm zwischen der Düse des Hochdruckreinigers und dem Bauteil ein-halten. Zu hoher Druck kann Störungen verursachen bzw. zur Zerstörung dieser Teile führen.

WarnungUmweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.

– Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsor-gen.

InfoReinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten.Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.

401061-01

– Auspuffanlage verschließen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

– Groben Schmutz vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernen.

– Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühenund zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten.

Motorradreiniger ( S. 84)

InfoWarmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist undeinen weichen Schwamm verwenden.Motorradreiniger nie auf das trockene Fahrzeug auftragen, vorher immer mitWasser abspülen.

– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespültwurde, sollte es gut trocknen.

– Verschluss der Auspuffanlage entfernen.

– Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.x ( S. 67)

WarnungUnfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzteBremsanlage.

– Verschmutzte oder nasse Bremsanlage vorsichtig sauber- bzw. trocken-bremsen.

– Lassen Sie Ihr Kind nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor dieBetriebstemperatur erreicht hat und die Bremsanlage durch vorsichtiges Bremsenabgetrocknet ist.

InfoDurch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stel-len des Motors und der Bremsanlage.

– Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurückschieben, damit auch hier einge-drungenes Wasser verdunsten kann.

– Nach dem Abkühlen des Motorrades alle Gleit- und Lagerstellen schmieren.

– Kette reinigen. ( S. 42)

– Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosions-schutzmittel behandeln.

Reinigungs- und Konservierungsmittel für Metall und Gummi ( S. 85)

– Alle Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs-und Pflegemittel behandeln.

Reiniger und Politur für glänzende und matte Lacke, Metall- und Kunststoffflä-chen ( S. 85)

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18 LAGERUNG 73

18.1 Lagerung

WarnungVergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.

– Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontaktsofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaminierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. WurdeKraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaminierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungs-gemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.

InfoWenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen las-sen.Kontrollieren Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturenoder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt wer-den. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.

401058-01

– Beim letzten Auftanken vor der Stilllegung des Motorrades, Kraftstoffzusatz bei-mengen.

Kraftstoffzusatz ( S. 84)

– Kraftstoff tanken. ( S. 20)

– Motorrad reinigen. ( S. 72)

– Getriebeöl wechseln.x ( S. 69)

– Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 63)

– Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.x ( S. 67)

– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 61)

– Fahrzeug an einem trockenen Lagerplatz, der keinen großen Temperaturschwankun-gen unterliegt, abstellen.

InfoKTM empfiehlt, das Motorrad aufzuheben.

– Motorrad mit Hubständer aufheben. ( S. 28)

– Das Motorrad mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke abdecken.

InfoLuftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, daFeuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion entsteht.Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig lau-fen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend warm wird, kondensiertder beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Ventileund Auspuff zum Rosten.

18.2 Inbetriebnahme nach der Lagerung

401059-01

– Motorrad vom Hubständer nehmen. ( S. 28)

– Kraftstoff tanken. ( S. 20)

– Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme durchführen. ( S. 17)

– Probefahrt durchführen.

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19 FEHLERSUCHE 74

Fehler Mögliche Ursache Maßnahme

Motor dreht durch, springt aber nichtan

Bedienungsfehler – Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.( S. 17)

Motorrad war längere Zeit nicht inBetrieb, daher alter Kraftstoff in derSchwimmerkammer

– Schwimmerkammer des Vergasersentleeren.x ( S. 67)

Kraftstoffzufuhr unterbrochen – Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.

– Kraftstoffhahn reinigen.

– Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.xZündkerze verrußt oder nass – Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wech-

seln.

Elektrodenabstand der Zündkerze zugroß

– Elektrodenabstand einstellen.

VorgabeElektrodenabstand Zündkerze0,60 mm

Defekt im Zündsystem – Zündsystem kontrollieren.x– Zündung einstellen.x

Kurzschlusskabel im Kabelstrang auf-gescheuert, Kurzschlusstaster defekt

– Kurzschlusstaster kontrollieren.x

Stecker oder Zündspule locker oderoxydiert

– Steckverbindung reinigen und mit Kontaktspraybehandeln.

Wasser im Vergaser bzw. Düsen ver-stopft

– Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.x

Motor hat keinen Leerlauf Leerlaufdüse verstopft – Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.xEinstellschrauben am Vergaser ver-dreht

– Vergaser - Leerlauf einstellen.x ( S. 67)

Zündkerze defekt – Zündkerze wechseln.

Zündanlage defekt – Zündspule kontrollieren.x– Zündkerzenstecker kontrollieren.x

Motor dreht nicht hoch Vergaser läuft über, weil Schwimmer-nadel verschmutzt oder abgenutzt ist

– Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.x

lockere Vergaserdüsen – Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.xDefekt im Zündsystem – Zündsystem kontrollieren.x

– Zündung einstellen.xMotor hat zu wenig Leistung Kraftstoffzufuhr unterbrochen – Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.

– Kraftstoffhahn reinigen.

– Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.xLuftfilter stark verschmutzt – Luftfilter und Luftfilterkasten reinigen.x

( S. 37)

Auspuffanlage undicht, deformiertoder zu wenig Glasfasergarnfüllungim Enddämpfer

– Auspuffanlage auf Beschädigungen kontrollie-ren.

– Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wech-seln.x ( S. 39)

Defekt im Zündsystem – Zündsystem kontrollieren.x– Zündung einstellen.x

Membran oder Membrangehäusebeschädigt

– Membran und Membrangehäuse kontrollieren.

Verschleißerscheinung – Motor überholen.

Motor setzt aus oder patscht in denVergaser

Kraftstoffmangel – Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zumAnschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.

– Kraftstoff tanken. ( S. 20)

Motor saugt Falschluft an – Ansaugflansch und Vergaser auf festen Sitzkontrollieren.

Stecker oder Zündspule locker oderoxydiert

– Steckverbindung reinigen und mit Kontaktspraybehandeln.

Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsys-tem

– Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.

– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 64)

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19 FEHLERSUCHE 75

Fehler Mögliche Ursache Maßnahme

Motor wird übermäßig heiß zu wenig Fahrtwind – Motor im Stand abstellen.

Kühlerlamellen stark verschmutzt – Kühlerlamellen reinigen.

Schaumbildung im Kühlsystem – Kühlflüssigkeit ablassen.x ( S. 64)

– Kühlflüssigkeit einfüllen.x ( S. 65)

Zylinderkopf oder Zylinderkopfdich-tung beschädigt

– Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrol-lieren.

geknickter Kühlerschlauch – Kühlerschlauch wechseln.xfalscher Zündzeitpunkt durch locke-ren Stator

– Zündung einstellen.x

Weiße Rauchentwicklung (Dampf imAbgas)

Zylinderkopf oder Zylinderkopfdich-tung beschädigt

– Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrol-lieren.

Getriebeöl tritt amEntlüftungsschlauch aus

zu viel Getriebeöl eingefüllt – Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 69)

Wasser im Getriebeöl Wellendichtring oder Wasserpumpebeschädigt

– Wellendichtring und Wasserpumpe kontrollie-ren.

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20 TECHNISCHE DATEN 76

20.1 Motor

Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membran-einlass und Auslasssteuerung

Hubraum 64,85 cm³

Hub 40,8 mm

Bohrung 45 mm

Leerlaufdrehzahl 1.400… 1.500 1/min

Steuerung Auslasssteuerung PCEV (Pneumatic Controlled Exhaust Valve)

Kurbelwellenlagerung 2 Rillenkugellager

Pleuellager Nadellager

Kolbenbolzenlager Nadellager

Kolben Alu gegossen

Kolbenringe 1 Rechteckring

Motorschmierung Gemischölschmierung

Primärübersetzung 23:75 gerade verzahnter Stirnradtrieb

Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt

Getriebe 6-Gang klauengeschaltet

Getriebeübersetzung

1. Gang 13:37

2. Gang 16:34

3. Gang 18:31

4. Gang 21:30

5. Gang 23:28

6. Gang 24:26

Zündanlage kontaktlos gesteuerte vollelektronische Zündanlage mit digitalerZündverstellung

Zündkerze NGK LR 8 B

Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm

Kühlung Flüssigkeitskühlung

Starthilfe Kickstarter

20.2 Anzugsdrehmomente Motor

Mutter Membran der Auslasssteuerung M5 4 Nm –

Schraube Halteblech für Rückholfederder Schaltwelle

M5 6 Nm Loctite® 243™

Schraube Halter Kupplungsleitung M5 5 Nm –

Schraube Lagersicherung Antriebswel-len

M5 5 Nm Loctite® 648™

Schraube Membrandeckel der Auslass-steuerung

M5 4 Nm –

Schraube Membrangehäuse der Aus-lasssteuerung

M5 5 Nm –

Schraube Schaltarretierung M5 6 Nm Loctite® 243™

Schraube Wasserpumpenrad M5 5 Nm Loctite® 243™

Schraube Zündanlage/Stator M5 5 Nm Loctite® 222™

Ablassschraube Wasserpumpendeckel M6 6 Nm –

Schraube Ansaug-flansch/Membrangehäuse

M6 10 Nm –

Schraube Anschlagstück Kickstarter M6 10 Nm Loctite® 243™

Schraube Auspuffflansch M6 10 Nm Loctite® 243™

Schraube Generatordeckel M6 8 Nm –

Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 6 Nm –

Schraube Kettenritzelabdeckung M6 10 Nm –

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20 TECHNISCHE DATEN 77

Schraube Kupplungsaußendeckel M6 10 Nm –

Schraube Kupplungsfedern M6 10 Nm –

Schraube Kupplungsnehmerzylinder M6 10 Nm Loctite® 243™

Schraube Kupplungszwischendeckel M6 10 Nm –

Schraube Lagersicherung Schaltwalze M6 8 Nm Loctite® 243™

Schraube Membrangehäuse der Aus-lasssteuerung

M6 10 Nm –

Schraube Motorgehäuse M6 10 Nm –

Schraube Schaltarretierung M6 10 Nm Loctite® 243™

Schraube Schalthebel M6 14 Nm Loctite® 243™

Schraube Wasserpumpendeckel M6 8 Nm –

Unterdruckan-schluss/Entlüftungsanschluss

M6 5 Nm Loctite® 243™

Schraube Zylinderkopf M7 18 Nm –

Muttern Zylinderfuß M8 20 Nm –

Schraube Kickstarter M8 25 Nm Loctite® 243™

Stiftschraube Zylinderfuß (linke Motor-gehäusehälfte)

M8 Anzugsreihenfolge:einschrauben bis 27 mmÜberstand

Loctite® 243™

Stiftschraube Zylinderfuß (rechteMotorgehäusehälfte)

M8 Anzugsreihenfolge:einschrauben bis 27 mmÜberstand

Loctite® 243™

Schraube Kupplungsmitnehmer M10 60 Nm Loctite® 243™

Zündkerze M10x1 10… 12 Nm –

Mutter Rotor M12x1 50 Nm –

Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm –

Mutter Primärrad M14x1,25 40 Nm Loctite® 243™

20.3 Vergaser

Vergasertyp MIKUNI TM 24

Nadelposition 2. Position von oben

Leerlaufluft-Regulierschraube

offen 3,5 Umdrehungen

Hauptdüse 210

Düsennadel 5IPL43

Leerlaufdüse 20

Nadeldüse Q-O (454)

Gasschieber 2,5

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20 TECHNISCHE DATEN 78

20.3.1 Vergaserabstimmung

100810-01

M/FT ASL über Meereshöhe

TEMP Temperatur

ASO Leerlaufluft-Regulierschraube offen (Umdrehungen)

IJ Leerlaufdüse

NDL Düsennadel

POS Nadelposition von oben

MJ Hauptdüse

Die Vergaserabstimmung hängt von den definierten Umgebungs- und Einsatzbedingungen ab.

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20 TECHNISCHE DATEN 79

20.4 Füllmengen

20.4.1 Getriebeöl

Getriebeöl 0,50 l Motoröl (15W/50) ( S. 82)

20.4.2 Kühlflüssigkeit

Kühlflüssigkeit 0,55 l Kühlflüssigkeit ( S. 82)

Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 82)

20.4.3 Kraftstoff

Kraftstofftankinhalt ca. 3,5 l Superkraftstoff bleifrei (95 Oktan) mit 2-Takt Motoröl gemischt(1:60) ( S. 83)

20.5 Gabel

Gabelartikelnummer 07.18.7L.04

Gabel WP Suspension USD 35

Druckstufendämpfung

Standard 2 Umdrehungen

Zugstufendämpfung

Standard 2 Umdrehungen

Federrate

weich 2,6 N/mm

mittel (Standard) 2,8 N/mm

hart 3,0 N/mm

Federlänge mit Vorspannbuchse(n) 377,5 mm

Gabellänge 735 mm

Gabelöl pro Gabelbein 240±10 ml Gabelöl (SAE 5) ( S. 82)

Stoßdämpferöl ( S. 83) SAE 2,5

20.6 Federbein

Federbeinartikelnummer 03.18.7L.03

Federbein WP Suspension 3614 BAVP

Druckstufendämpfung

Standard 6 Klicks

Zugstufendämpfung

Standard 12 Klicks

Federvorspannung

Standard 7 mm

Federrate

Gewicht Fahrer: < 35 kg 35 N/mm

Gewicht Fahrer: 35… 45 kg 40 N/mm

Gewicht Fahrer: > 45 kg 45 N/mm

Federlänge 220 mm

Gasdruck 10 bar

Statischer Durchhang 33 mm

Fahrtdurchhang 90 mm

Einbaulänge 347 mm

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20 TECHNISCHE DATEN 80

20.7 Fahrgestell

Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbe-schichtet

Gabel WP Suspension USD 35

Federbein WP Suspension 3614 BAVP

Federweg

vorne 215 mm

hinten 270 mm

Gabelversatz 22 mm

Bremsanlage

vorne Scheibenbremse mit Vierkolben-Bremszange

hinten Scheibenbremse mit Zweikolben-Bremszange

Bremsscheiben - Durchmesser

vorne 198 mm

hinten 160 mm

Bremsscheiben - Verschleißgrenze

vorne 2,5 mm

hinten 2,5 mm

Reifenluftdruck Gelände

vorne 1,0 bar

hinten 1,0 bar

Sekundärübersetzung 14:48

Kette 1/2 x 1/4” O‑Ring

Lieferbare Kettenräder 46, 48, 50

Steuerkopfwinkel 64,5°

Radstand 1.137 mm

Sitzhöhe unbelastet 750 mm

Bodenfreiheit unbelastet 280 mm

Gewicht ohne Kraftstoff ca. 55,5 kg

maximales Fahrergewicht 50 kg

Reifen vorne Reifen hinten

60/100 - 14 29M TTPirelli SCORPION MX Mid Soft 32 NHS

80/100 - 12 50M TTPirelli SCORPION MX Mid Soft 32 NHS

Weitere Informationen finden Sie im Bereich Service unter:http://www.ktm.com

20.8 Anzugsdrehmomente Fahrgestell

Speichennippel M3,5 3 Nm –

Restliche Muttern Fahrgestell M6 10 Nm –

Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm –

Schraube Bremsscheibe hinten M6 14 Nm Loctite® 243™

Schraube Bremsscheibe vorne M6 14 Nm Loctite® 243™

Schraube Fußbremszylinder M6 10 Nm –

Schraube Gabelfaust M6 10 Nm –

Schraube Gasdrehgriff M6 4,5 Nm –

Schraube Kugelgelenk Druckstange amFußbremszylinder

M6 10 Nm –

Motortragschraube M8 30 Nm –

Mutter Reifenhalter M8 10 Nm –

Restliche Muttern Fahrgestell M8 25 Nm –

Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm –

Schraube Bremszange M8 20 Nm Loctite® 243™

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20 TECHNISCHE DATEN 81

Schraube Gabelbrücke oben M8 20 Nm –

Schraube Gabelbrücke unten M8 15 Nm –

Schraube Heckausleger M8 35 Nm Loctite® 243™

Schraube Kettenrad M8 25 Nm Loctite® 243™

Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm –

Restliche Muttern Fahrgestell M10 45 Nm –

Restliche Schrauben Fahrgestell M10 45 Nm –

Schraube Federbein oben M10 45 Nm –

Schraube Federbein unten M10 45 Nm –

Schraube Fußbremshebel M10 35 Nm Loctite® 243™

Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm Loctite® 243™

Schraube Steckachse vorne M10 40 Nm –

Mutter Schwingarmbolzen M12x1 40 Nm –

Mutter Steckachse hinten M12x1 40 Nm –

Mutter Gabelschaftrohr M20x1,5 10 Nm –

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21 BETRIEBSSTOFFE 82

Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1nach– DOT

Vorgabe– Verwenden Sie nur Bremsflüssigkeit, welche der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entspre-

chenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Castrol und Motorex® Produkte.

LieferantCastrol– RESPONSE BRAKE FLUID SUPER DOT 4

Motorex®

– Brake Fluid DOT 5.1

Gabelöl (SAE 5)nach– SAE ( S. 86) (SAE 5)

Vorgabe– Verwenden Sie nur Öle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden

Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Racing Fork Oil

Hydrauliköl (15)nach– ISO VG (15)

Vorgabe– Verwenden Sie nur Hydrauliköl, welches der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entspre-

chenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Hydraulic Fluid 75

KühlflüssigkeitVorgabe– Nur geeignete Kühlflüssigkeit verwenden (auch in Ländern mit hohen Temperaturen). Bei minderwertigen Frostschutzmitteln kann

es zu Korrosion und Schaumbildung kommen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

Mischungsverhältnis

Gefrierschutz: −25… −45 °C 50 % Korrosions-/Frostschutzmittel50 % destilliertes Wasser

Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt)

Gefrierschutz −40 °C

LieferantMotorex®

– COOLANT G48

Motoröl (15W/50)nach– JASO T903 MA ( S. 86)

– SAE ( S. 86) (15W/50)

Vorgabe– Verwenden Sie nur Motoröle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entspre-

chenden Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Top Speed 4T

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21 BETRIEBSSTOFFE 83

Motoröl 2-Taktnach– JASO FC ( S. 86)

Vorgabe– Verwenden Sie nur hochwertiges 2-Takt Motoröl bekannter Marken. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

vollsynthetisch

LieferantMotorex®

– Cross Power 2T

Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1)nach– SAE ( S. 86) (SAE 2,5)

Vorgabe– Verwenden Sie nur Öle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden

Eigenschaften besitzen.

Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)nach– DIN EN 228 (ROZ 95)

Vorgabe– Verwenden Sie nur bleifreien Superkraftstoff, welcher der angegebenen Norm entspricht oder gleichwertig ist.

– Ein Anteil von bis zu 10 % Ethanol (E10 Kraftstoff) ist dabei unbedenklich.

InfoVerwenden Sie keinen Kraftstoff aus Methanol (z. B. M15, M85, M100) oder mit einem Anteil von mehr als 10 % Ethanol(z. B. E15, E25, E85, E100).

Superkraftstoff bleifrei (95 Oktan) mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60)nach– DIN EN 228

– JASO FC ( S. 86) (1:60)

Mischungsverhältnis

1:60 Motoröl 2-Takt ( S. 83)Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95) ( S. 83)

LieferantMotorex®

– Cross Power 2T

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22 HILFSSTOFFE 84

Griffgummikleber (00062030051)LieferantKTM-Sportmotorcycle AG– GRIP GLUE

Hochviskoses SchmierfettVorgabe– KTM empfiehlt SKF® Produkte.

LieferantSKF®

– LGHB 2

KettenreinigungsmittelVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Chain Clean

Kettenspray OffroadVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Chainlube Offroad

KraftstoffzusatzVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Fuel Stabilizer

LangzeitfettVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Bike Grease 2000

Luftfilter-ReinigungsmittelVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Twin Air Dirt Bio Remover

MotorradreinigerVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Moto Clean 900

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22 HILFSSTOFFE 85

Öl für Schaumstoff-LuftfilterVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Twin Air Liquid Bio Power

Reiniger und Politur für glänzende und matte Lacke, Metall- und KunststoffflächenVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Clean & Polish

Reinigungs- und Konservierungsmittel für Metall und GummiVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Protect & Shine

Universal ÖlsprayVorgabe– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.

LieferantMotorex®

– Joker 440 Synthetic

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23 NORMEN 86

SAEDie SAE-Viskositätsklassen wurden von der Society of Automotive Engineers festgelegt und dienen der Einteilung der Öle nach ihrerViskosität. Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität.

JASO T903 MAUnterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903MA Norm. Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigene Motorradspezifika-tion gab. Werden bei PKW Motoren lange Serviceintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute beihohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichenÖl geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.

JASO FCJASO FC ist eine Klassifizierung für ein 2-Takt Motorenöl, welches speziell für die extremen Anforderungen im Rennsport entwickeltwurde. Dank den erstklassigen synthetischen Estern und den speziell darauf abgestimmten Additiven wird auch unter extremen Bedin-gungen eine einwandfreie Verbrennung erreicht.

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INDEXVERZEICHNIS 87

INDEXVERZEICHNIS

A

Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Arbeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

B

Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Bremsbelägeder Hinterradbremse ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57der Hinterradbremse einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 56der Hinterradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56der Vorderradbremse ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52der Vorderradbremse einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 51der Vorderradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Bremsflüssigkeitder Hinterradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 55der Vorderradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Bremsflüssigkeitsstandder Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 55der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Bremsscheibenkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

C

Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

D

Druckstufendämpfungder Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

E

Einsatzdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Enddämpferausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Glasfasergarnfüllung wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

F

Fahrgestellnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Fahrtdurchhangeinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Fahrzeugansichthinten rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10vorne links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Federbeinausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Fahrtdurchhang kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Federvorspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Statischen Durchhang kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . 24

Federbeinartikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74-75

Frostschutzkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

FüllmengeGetriebeöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70, 79Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 79Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65, 79

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Leerweg einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

G

Gabelbeineausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Staubmanschetten reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Gabelschutzausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Gasbowdenzugspieleinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Gasbowdenzugverlegungkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Getriebeölablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Getriebeölstandkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Griffgummikontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46sichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

H

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Hilfsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Hinterradausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

I

InbetriebnahmeHinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 15Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme . . 17nach der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

K

Kettekontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Kettenführungeinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

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INDEXVERZEICHNIS 88

Kettenradkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Kettenritzelkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Kettenschutzausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Kettenspannungeinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Kotflügel vorneausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Kraftstofftankausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Kühlflüssigkeitablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Kühlflüssigkeitsstandkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63-64

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Kundendienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

KupplungFlüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Flüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Kurzschlusstaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

L

Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Lenkerposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Luftfilterausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Luftfilterkastenreinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

M

Motoreinfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Motorradmit Hubständer aufheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72vom Hubständer nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

P

Plug-in-Ständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

R

Rahmenkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Reifenluftdruckkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Reifenzustandkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

S

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Schutzkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Schwingarmkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Serviceplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21-22Sicherer Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Sitzbankabnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Speichenspannungkontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Startnummerntafelausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Steuerkopflagerschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Steuerkopflagerspieleinstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

T

TankenKraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Tankverschlussöffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Technische DatenAnzugsdrehmomente Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Anzugsdrehmomente Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Vergaser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

U

Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Untere Gabelbrückeausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

V

VergaserLeerlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Schwimmerkammer entleeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Vorderradausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

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INDEXVERZEICHNIS 89

einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Z

Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Zugstufendämpfungder Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

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03/2013

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Foto: Mitterbauer/KTM