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15. Auflage 2012 Kreiswasserwacht Altötting Die Zeitung “Der Pfützensani” ist das Mitteilungsblatt der Kreiswasserwacht Altötting. Es bietet der Leitung der Kreiswasserwacht sowie den Ortsgruppen ein Medium sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es erscheint jährlich in Auflage von 150 Stück.

15. Auflage 2012 - Wasserwacht Perach · Bericht der Technischen Leitung Die Schnelleneinsatzgruppen der Kreiswasserwacht Altötting waren letztes Jahr wieder flei-ßig im Einsatz

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15. Auflage 2012

Kreiswasserwacht Altötting

Die Zeitung “Der Pfützensani” ist das Mitteilungsblatt der Kreiswasserwacht Altötting. Es bietet der Leitung der Kreiswasserwacht sowie den Ortsgruppen ein Medium sich in der Öffentlichkeit

zu präsentieren. Es erscheint jährlich in Auflage von 150 Stück.

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Das finden Sie auf:

Seite 03: Inhaltsverzeichnis

Seite 04: Jahresrückblick der Kreiswasserwacht

Seite 06: Bericht des Technischen Leiters

Seite 08: Wasserrettungszug Inn-Salzach

Seite 10: Mittelbeschaffung der Ortsgruppen

Seite 11: Jugendbericht der Kreiswasserwacht

Seite 14: Ortsgruppe Alt-/Neuötting

Seite 16: Ortsgruppe Burghausen

Seite 18: Ortsgruppe Burgkirchen - Emmerting

Seite 20: Ortsgruppe Marktl

Seite 22: Ortsgruppe Töging - Winhöring

Seite 24: Ortsgruppe Perach

Seite 26: Ortsgruppe Reischach

Seite 28: Ortsgruppe Garching

Seite 29: 36. Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen

Seite 30: Ausflug der Kreiswasserwacht

Seite 32: 5. Ausbildungszeltlager

Seite 35: Naturschutz

Seite 38: 31. Weihnachtsschwimmen

Seite 39: Totengedenken

Seite 40: Impressum

Seite 41: Mit der Bitte um Beachtung!!

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Jahresrückblick 2011 der Kreiswasserwacht Altötting Ende 2011 verfügte die Kreiswasserwacht Altötting über 2.059 Mitglieder. Dies bedeutet, dass wir im Vergleich zum Jahr 2010 einen Zuwachs von immerhin 46 Mitgliedern hatten. Es ist er-freulich, dass wir uns bereits im 2. Jahr über der 2000er Marke halten konnten. Dies ist in erster Linie der Verdienst der einzelnen Ortsgruppen im Landkreis.

Die geleisteten Stunden belaufen sich auf 105.522. Das ist auf Vorjahresniveau und dies bei ei-nen Sommer 2011, der teilweise vergaß, wie ein echter Sommer auszusehen hat. Außerdem leisteten unsere Aktiven Einsatzkräfte in den Schnelleinsatzgruppen Wasserrettung im Jahr 2011 ca. 700.000 Bereitschaftsstunden für den Rettungsdienst Wasser, der ausschließlich ehrenamt-lich in unserem Landkreis organisiert wird.

Besonders freut mich in diesem Zusammenhang, dass die SEG Perach vom Bezirksverband Oberbayern ein Einsatzfahrzeug erhielt. Es handelt sich zwar um ein Gebrauchtes, aber für die OG Perach ist das eine enorme Verbesserung ihrer Einsatzfähigkeit. Ebenfalls wurde vom Be-zirksverband in Aussicht gestellt, dass die SEG Marktl auch ein gebrauchtes Fahrzeug erhalten soll. Dies verbessert die Einsatzbereitschaft der SEG-Ost, die von den Ortsgruppen Perach und Marktl gebildet wird, enorm.

2011 konnten mit Hilfe des Landkreises und der OG Altötting und Burgkirchen-Emmerting 2 gro-ße Schlauchboote für den K-Schutz Wasser angeschafft werden. Diese Boote können bis zu 20 Passagiere aufnehmen und verstärken damit den Wasserrettungszug INN-SALZACH der Kreis-wasserwacht Altötting im Bereich der Tauchtrupps. Außerdem wurde ein gebrauchtes Rettungs-dienstfahrzeug erworben, welches zu einem Einsatzleitfahrzeug umgebaut und 2012 wieder mit neuen Aufgaben im Wasserrettungsdienst in Betrieb gesetzt wird. Der Wasserrettungszug der Kreiswasserwacht Altötting kann sich mit diesen Neuanschaffungen durchaus in der Ausstattung aber auch in der fachlichen Ausbildung der Mitglieder mit den Wasserrettungszügen in Bayern und auch der BRD messen.

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Ein besonderes Highlight für die Kreiswasserwacht und im besonderen für die OG Burgkirchen-Emmerting war die Allianz zwischen der Stadt Burghausen, dem Landratsamt und der Raiffei-senbank zur Rettung des Freibads Burgkirchen an der Alz. Der Erhalt bedeutet uns sehr viel, da jedes geschlossene Bad dafür sorgt, dass weniger Kinder Schwimmen lernen können.

Die Jugend holte bei den Bezirks und Landeswettbewerben wieder ihre Pokale und landete wie-der auf den Treppen. Diese konstante Leistung über Jahre ist ein Zeugnis für eine hervorragende Jugendarbeit in den einzelnen Ortsgruppen.

Am Schluss bleibt uns nur noch, uns bei allen, die unsere Arbeit durch ihr Zutun, ob finanziell oder ideell, oder durch ihre Tätigkeit in der Wasserwacht fördern, zu bedanken. Ohne diese Un-terstützung, für die wir stellvertretend das Landratsamt, die Kommunen, den Wasserwacht Be-zirksverband Oberbayern und den BRK- Kreisverband nennen wollen, wäre die Arbeit unserer aktiven Wasserwachtler nicht möglich. Unsere Gönner und Sponsoren erkennen durch ihre Zu-wendungen die überdurchschnittliche Arbeit unserer Wasserwacht Ortsgruppen im Landkreis an.

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Bericht der Technischen Leitung Die Schnelleneinsatzgruppen der Kreiswasserwacht Altötting waren letztes Jahr wieder flei-ßig im Einsatz. Von Tierrettungen über Sachbergungen aus den Kanälen bis hin zu zahlrei-chen Vermisstensuchen, es war alles geboten. Die SEG´en waren insgesamt 32 mal im Ein-satz. 2011 hieß es 12 mal Vermisstensuche, 10 mal Totenbergung, 8 mal Sachbergung und sogar 2 mal Lebensrettung. Die Einsatzkräfte waren bis über die Landkreisgrenzen tätig. Im nördlichen Teil werden die Kollegen aus Mühldorf unterstützt und im Süden greifen wir den Traunsteiner Kameraden unter die Arme.

Ein besonderer Dank geht an die SEG-Mannschaften. Auf „Knopfdruck“ parat zu stehen bei jeder Tageszeit ist nicht selbstverständlich.

Die Rettungstaucher werden regelmäßig bei den Tauchübungen gefordert. Ob im Kanal bei starker Strömung oder im See unter 20 cm dickem Eis oder im trüben Gewässer in der Nacht, die Rettungstaucher werden nicht geschont. Im Jahr 2011 verbrachten die Taucher der Kreis-wasserwacht Altötting bei Einsätzen und Übungen 174 Stunden unter Wasser.

Aus- und Fortbildung der Bootsführer steht bei den ständigen Motorbootübungen auf dem Programm. Die „alten Hasen“ bauen Ihre Erfahrungen auf und die Anfänger werden in die Thematik eingeführt. Insgesamt wurden die Motorboote der Wasserwachten im Landkreis 151 Stunden auf dem Wasser bewegt.

Wie jedes Jahr begann auch 2011 mit einem Sanitätsdienstlehrgang. Verbände, Knochen-brüche, Akuter Bauch, Infusionen und Injektionen bis hin zu gynäkologischen Notfällen sind Themen dieses Lehrganges. Nach einer schriftlichen und theoretischen Prüfung konnten alle Teilnehmer den Kurs mit Erfolg abschließen. Als Zusatzmodul wurde die „Larynx-Tubus-Ausbildung“ miteingebaut. Hier wurde den Mitgliedern der richtige Umgang mit diesem Tubus gelehrt. Nun kann jeder der Teilnehmer im Notfall den Patienten intubieren um die Atemwege freizuhalten. Diese Ausbildung wird auch vor Ort bei den Ortsgruppen durchgeführt und wird meistens mit dem Lehrgang Frühdefibrillation kombiniert. Mit dem halbautomatischen Früh-Defi und dem Larynx-Tubus wird professionelle Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geleistet.

Es folgte der Wasserretter-Lehrgang im ersten Halbjahr. Neben einer Einführung in die Fachdienste Motorboot und Rettungstauchen wurden Naturschutz und rechtliche Grundlagen unterrichtet. Eine Funk-Einweisung sowie eine Einweisung ins „Medizinproduktegesetzt“ stan-den ebenfalls auf dem Programm. Bei diesem Kurs wurden die Teilnehmer bei diversen Fallbeispielen im Bad und an den Ge-wässern auf Herz und Nieren abgeprüft. Die Leistungen im Rettungsschwimmen und die Techniken des Schnorchelschwimmens sowie das Wissen über Taucherkrankheiten und thermische Schäden wurden abgerufen.

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Eine kombinierte Ausbildung zum SEG-Helfer und Strömungsretter war ein weiterer Be-standteil zum Wasserretter-Abschluss. Rettungen aus dem Kanal sowie aus fließenden Ge-wässern wurden den Mitglieder abverlangt. Unterweisungen in technisches Gerät wie Strom-erzeugern, Atemluftkompressor, Kettensäge, etc... war ebenfalls Inhalt dieses Lehrganges.

Die Ortsgruppen waren auch wieder in der Breitenausbildung fleißig. Die Wasserwachten im Landkreis haben 183 Kindern das Schwimmen beigebracht. Außerdem haben bei uns 566 Kinder die Prüfung zum Seepferdchen und 559 Kinder zum Deutsche Schwimmabzeichen ab-gelegt. Eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer haben auch einige Privatpersonen, wie Übungsleiter und Sportstudenten, bei uns genossen. Sie benötigen diese Ausbildung für Ihre Tätigkeit.

Die ständige Aus- und Fortbildung der Rettungsschwimmer findet durch die Ortsgruppen statt. Der Neuerwerb des „Deutschen Rettungsschwimmabzeichens“ (DRSA) ist der Einstieg in den Wasserrettungsdienst.

Beim Thema Ausbildung sind die wöchentlichen Trainingsstunden in den einzelnen Orts-gruppen auch nicht zu vergessen – hier werden die Mitglieder in Theorie und Praxis übers Jahr fit gehalten. Im Winter ist der Schwerpunkt eher das Schwimmen, also das Rettungs-schwimmen. Im Sommer werden dann in den Freibädern und an den Seen auch Kiki-Rettung durchgeführt sowie Umgang mit Schaufeltrage, Spinboard oder Bergetuch.

Auch 2011 fand ein Ausbildungszeltlager der Kreiswasserwacht statt. In sechs Tagen wurde das Wissen der Teilnehmer in verschiedenen Sparten der Wasserwachtsarbeit vertieft. The-men vom Schnorcheln bis zum Tauchen sowie vom Schwimmen bis hin zum Motorbootfahren standen auf dem Programm. Neben Schlauchbootfahren auf der Alz war auch eine Motorboot-fahrt auf dem Waginger See ein Thema. Lesen hierzu auch den detaillierten Bericht auf Seite 32.

Die Kreiswasserwacht führte auch zahlreiche Lehrgänge „Führen im Einsatz“ für den Be-zirksverband Oberbayern und den Landesverband Bayern durch. In den Modulen I-IV werden den Mitgliedern Thematiken für Ihre Tätigkeit als Truppführer/Wachleiter und Einsatzleiter vermittelt. Nähere Infos entnehmen Sie den separaten Artikel auf den folgenden Seiten.

Folgende Ortsgruppen bzw. Schnelleinsatzgruppen gehören der Kreiswasserwacht an:

- Ortsgruppe Altötting/Neuötting - Schnelleinsatzgruppe Nord

- Ortsgruppe Burghausen SEG Töging

- Ortsgruppe Burgkirchen-Emmerting - Schnelleinsatzgruppe Mitte

- Ortsgruppe Garching SEG Altötting

- Ortsgruppe Marktl - Schnelleinsatzgruppe Süd

- Ortsgruppe Perach SEG Burghausen

- Ortsgruppe Reischach SEG Burgkirchen

- Ortsgruppe Töging/Winhöring - Schnelleinsatzgruppe Ost

- Kreiswasserwachtsleitung SEG Perach

- Einsatzleitung SEG Nord SEG Marktl

- Einsatzleitung SEG Süd - Wasserrettungszug Inn-Salzach

- Einsatzleitung WRD im Landkreis AÖ siehe Organigramm

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Wasserwacht Inn-Salzach 10/1

Wasserwacht Inn-Salzach 12/1

Wasserwacht Inn-Salzach 14/1

Wasserwacht Inn-Salzach 59/1

Wasserwacht Inn-Salzach 91/1

Wasserwacht Inn-Salzach 91/2

Wasserwacht Inn-Salzach 91/3

Wasserwacht Inn-Salzach 91/4

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Wasserrettungszug Inn-Salzach der Kreiswasserwacht Altötting

Im Einsatz

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Mittelbeschaffung in der KWW und in den Ortsgruppen 2011 Eine der wichtigsten Aufgaben der Wasserwacht ist die Finanzierung der Aktivitäten in der Orts-gruppe. Die laufenden Unterhaltskosten der Einsatzfahrzeuge, Motorboote und Gebäude sowie die Erhaltung und Wartung der Ausrüstung in der SEG, aber auch die Durchführung von Ausbil-dungen, und die Jugendarbeit verschlingen einen großen Teil der Erlöse. Nicht vergessen wer-den darf die Bekleidung, persönliche Schutzausausrüstung und die Versicherung der Mitglieder. Um dies zu begleichen wird in den Ortsgruppen jede Menge getan.

Die größten und wichtigsten Einnahme-quellen sind dabei die Fördermitglieder des BRK, die Haussammlungen im Früh-jahr und im Herbst, sowie die zahlreichen Anfänger- und Rettungsschwimmkurse und EH-Kurse, die in den Ortsgruppen mit großem Engagement durchgeführt wer-den.

Diverse Feste, einige Bettelbriefe, der Verleih der Hüpfburg und viele Diens-te in verschiedenen Glückshäfen tra-gen ebenfalls dazu bei.

Besonderer Dank geht vor allem an das Landratsamt, die Raiffeisenbank, die OMV, den Verbund den Städten und Gemeinden, ohne deren Unterstützung vieles nicht möglich wäre.

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Jahresbericht der Kreis-Jugendleitung 2011 Die Jugend der Kreiswasserwacht war auch im Jahr 2011 sehr aktiv.

Mit rund 600 Bambinis und Jugendlichen innerhalb der acht Ortsgruppen kann die Kreis-Wasserwacht Altötting auf ihren Nachwuchs stolz sein. Als Grund dafür ist mit Sicherheit die Viel-fältigkeit des Angebots, welches die Jugendarbeit der Wasserwacht bietet, zu nennen: Dabei reicht die Palette vom Schwimmsport, über soziale Aspekte, z.B. im Rahmen der Erste-Hilfe und Juniorhelfer-Ausbildung, sowie technische Belange im Bereich der Heranführung an den Was-serrettungsdienst bis hin zum Natur- und Gewässerschutz. Auch der Umgang miteinander, die Förderung der Persönlichkeit und Kreativität sind wesentliche Gesichtspunkte der Jugendarbeit in der Wasserwacht.

Um diesen hohen Zielen gerecht zu werden engagieren sich in der Kreis-Wasserwacht Altötting eine große Zahl von Jugend- und Gruppenleitern, die in den Trainings und Gruppenstunden der einzelnen OGs ein attraktives Programm anbieten. Darüber hinaus organisierten die Jugendlei-tungen der Ortsgruppen im vergangenen Jahr wieder eine Reihe von Aktionen wie Zeltlager, Trainingslager, Besinnungswochenenden, und Jugendausflüge, welche für die Jungmitglieder – wie immer – die Highlights des Wasserwacht-Jahres darstellten.

Sehr prägend für den Jahresablauf in der Jugendarbeit der Kreiswasserwacht war wie in den vergangenen Jahren auch dieses Jahr eine lange, sehr anstrengende, aber durchaus erfolgrei-che Wettbewerbssaison.

Die Mannschaften fanden sich wie jedes Jahr am Kreiswettbewerb im Novem-ber des Vorjahres, wobei sich jeweils die sechs besten Teilnehmer je Stufe für die darauffolgenden Wettbewer-be qualifizierten und sich da-raufhin zusammen ab Januar 2011 für den Bezirkswettbe-werb vorbereiteten.

Die Mannschaften trainierten sowohl für den schwimmeri-schen Teil des Wettbewer-bes als auch für die theoreti-schen Bereiche, wie Erste- Hilfe, Wasserwachtwissen und bereiteten sich speziell auf das Thema Wasservögel vor. Auch wird von den Teilnehmern eine Praxisaufgabe verlangt, bei der die Mannschaften Fallbeispiele zur Ersten Hilfe lösen müssen. Alle drei Mannschaften trainierten im Ausbildungsheim in Burg-hausen, sowie im Hallenbad Burghausen, als auch im Kreishallenbad Altötting.

Anfang April 2011 fand schließlich der Bezirkswettbewerb im Rettungsschwimmen für Jugendli-che in Garmisch Patenkirchen statt. Dort stellten die drei Teams der Kreis-Wasserwacht ihre Fä-higkeiten im Schwimmen und Rettungsschwimmen in je sechs Staffeldisziplinen unter Beweis. Im „Trockenparcours“ wurden theoretische Aufgaben aus den Bereichen Erste-Hilfe und Was-serwacht-Wissen bearbeitet, sowie ein Erste-Hilfe-Fallbeispiel gemeistert.

Auch der neue Themenblock A-Z, der in diesem Jahr mit dem Thema „Wasservögel“ abgedeckt wurde, konnte von den einzelnen Mannschaften gut erledigt werden.

Die Siegerehrung zeigte, dass die Mühen und Arbeit die sowohl die Teilnehmer, als auch die Trainer in die Vorbereitung investiert hatten nicht umsonst gewesen sein sollte. Alle drei Teams

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konnten sich über einen Platz auf dem Stockerl freuen. Stufe III sicherte sich einen hervorragen-den 2. Platz und die Stufen I und II sicherten sich den Platz ganz Oben und holten sich den Be-zirkssieg. Somit qualifizierten sich alle drei Mannschaften für den Landeswettbewerb, der im Mai in Schwarzenbach, in diesem Jahr erstmals wieder getrennt von den bayrischen Meisterschaften des Jugendrotkreuzes, durchgeführt wurde.

Um den Bezirk Oberbayern dort gut zu vertreten wurde das Training weiter fortgeführt. An dieser Stelle gilt mein Dank besonders den Teilnehmern, die sich trotz all dieser Termine und der nicht zu vergessenden schulischen Aufgaben, so engagieren. Ein großer Dank gilt auch den Betreu-ern, die sich Woche für Woche die Zeit nehmen und die Mannschaften durch das Wettbewerbs-jahr führen.

Am Landeswettbewerb konnten unsere Teams erneut ein gutes Ergebnis erzielen. Stufe I und II belegten jeweils den 5. Platz und Stufe III schaffte erneut den Sprung aufs Siegerpodest und hol-te sich den 3. Platz.

Für diese herausragenden Leistungen aller Teilnehmer und Trainer und bei allen die zum Gelin-gen des Wettbewerbstrainings beigetragen haben möchte die Kreisjugendleitung noch einmal herzlich gratulieren und danken. Weiter so!

Ende November wurde mit dem Kreis-Wettbewerb schon wieder der Beginn der Wettbewerbs-saison 2012 eingeläutet. In diesem Jahr fand der Kreiswettbewerb erstmals im König-Karlmann Gymnasium in Altötting statt was sich als großer Erfolg herausstellte. Das Gymnasium bietet mit einer Dreifachturnhalle und einer großen Mensa perfekte Bedingungen für eine Veranstaltung dieser Größe und durch die Nähe zum Kreishallenbad sind die Bedingungen für einen Wasser-wachtswettbewerb sehr gut erfüllt. Wir danken an dieser Stelle allen die sich an der Organisation beteiligt haben, vor allem auch für die hervorragende Verpflegung, die auch wie in den letzten Jahren durch die Ortsgruppe Burgkirchen organisiert wurde.

90 Teilnehmer aus fünf Ortsgruppen nahmen an dem Vergleich teil. Neben den Fragebögen zu den einzelnen Themengebieten muss-te auch in diesem Jahr wieder je-de Stufe (ausgenommen Sonder-stufen) eine praktische Aufgabe lösen. Die Teilnehmer der Stufe I waren aufgefordert einen Kopf-verband an einem Patienten anzu-legen, während Stufe II ihr Kön-nen in Sachen Knoten unter Be-weis stellen mussten. Eine Be-wusstlose Person wartete derwei-len auf die Teilnehmer der Stufe III und sollte hier angemessen ver-sorgt werden Die Ergebnisse des Kreiswettbewerbs sind am Ende des Artikels abgedruckt.

Der in 2008 eingeführte Pokal für die Ortsgruppe mit den meisten Teilnehmern ging in diesem Jahr an die Ortsgruppe Burghausen, die mit 23 Kindern vertreten warn. Die Gesamtpokale für die besten Leistungen im Bereich Naturschutz durfte wie auch im vergangenen Jahr die Ortsgruppe Burgkirchen/ Emmerting mit nach Hause nehmen, während sich die Ortsgruppe Burghausen in diesem Jahr über den Wanderpokal für Wasserwachtwissen freuen durfte. Die beste Leistung im Bereich Erste Hilfe erzielte die Ortsgruppe Perach. Die Pokale für die beste Schwimmleistung ging an die Ortsgruppe Burgkirchen/ Emmerting, die sich auch den Gesamtsieg des Kreiswett-bewerbes 2011 sicherten.

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Zu Letzt möchten wir uns herzlich bei allen JugendleiterInnen, GruppenleiterInnen und allen wei-teren Helfern in der Jugendarbeit, sowie bei der Kreis-Wasserwacht-Leitung für die angenehme Zusammenarbeit bedanken und freuen uns auf weitere ereignisreiche Jahre in der Kreiswasser-wacht. Herzlichen Dank! Stefanie Bauer und Iris Peuerböck Jugendleitung Kreis-Wasserwacht Ergebnisse des Kreiswettbewerbs 2010: Stufe I:

1. Michael Lang (Burghausen) 2. Tanja Dahl (Burghausen) 3. Lasse Friedrich (Altötting/Neuötting)

Stufe II:

1. Sebastian Schindler (Altötting/Neuötting) 2. Hanna Merschformann (Burgkirchen-Emmerting) 3. Katrin Schubert (Burghausen)

Stufe III:

1. Florian Moosbauer (Burghausen) 2. David Eschenfelder (Burghausen) 3. Verena Schindler (Altötting/Neuötting)

Stufe V: 1. Miriam Hölzlwimmer (Reischach) 2. Vita Wagenhuber(Altötting/Neuötting) 3. Lennart Lochhaas (Altötting/Neuötting)

Stufe VI(I):

1. Jessica Hilscher (Reischach) 2. Miriam Schuhnagel (Perach) 3. Manuel Stadler (Perach)

Stufe VI(II):

1. Milena Märker (Burghausen) 2. Helena Baus(Burghausen) 3. Julia Geus (Burgkirchen-Emmerting)

Stufe VI(III):

1. Alena Führer (Burgkirchen-Emmerting) 2. Milena Dawuidow (Burgkirchen-Emmerting)

Gesamtpokale:

Erste Hilfe: Perach Wasserwacht-Wissen: Burghausen Naturschutz: Burgkirchen-Emmerting Schwimmen: Burgkirchen-Emmerting Gesamtpokal: Burgkirchen-Emmerting größte Teilnehmerzahl: Burghausen

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Das Jahr 2010 bei der Wasserwacht Ortsgruppe Altötting-Neuötting Wieder einmal ist es soweit, ein Jahresrückblick steht an. Es geht um das Wasserwachtjahr 2011 für die Ortsgruppe Altötting-Neuötting. Das Jahr 2011 war ein weniger turbulentes Jahr als noch 2010. Somit konnte sich unser Team mit vollem Einsatz den zahlreichen Wasserwachtsaufgaben über das Jahr hinweg widmen. Wie in jedem Jahr standen auch 2011 viele kleine und große Veranstaltungen an. Zu nennen wä-re hier der Ausbildungstag in Bergham, die jährlichen Stadtmeisterschaften im Speckbrettl’n zu-sammen mit unserem traditionellen Badfest im Freibad St. Georgen in Graming, welches dieses Jahr ein voller Erfolg war, ein gelungener Jahresausflug der Aktiven nach Oberreit , das Trai-ningslagerwochenende, Kreis-, Bezirks- und Landeswettbewerbe im Rettungsschwimmen und noch vieles mehr. Der Wachdienst im Freibad war dieses Jahr von ständigen Wetterschwankun-gen geprägt. Mal tropische Hitze – mal feuchtes Herbstwetter. Zudem haben wir unseren neuen EH-Raum renoviert und bezogen. Nach langer Zeit fand auch wieder ein äußerst erfolgreicher Rutschenwettbewerb statt.

Natürlich können wir auch 2011 wieder auf vielfäl-tige Aktivitäten im Bereich der Aus- und Fortbil-dung zurückblicken. Ich möchte hierbei auf die jährliche Wiederholung des Rettungsschwimmab-zeichens bei unseren Aktiven verweisen, die Frühdefi-Fortbildung. Als neue Ausbilder konnten wir im Bereich EH den Tim Gebhard und den Flo Birke gewinnen. Der Tiaan Friedrich schloss die Ausbildung zum Rettungstaucher mit Erfolg ab. Zudem haben wir jetzt noch mit dem Fabian einen neuen Einsatzleiter in der SEG. Bei allen Teil-nehmern möchten wir uns für das Engagement

zur Fortbildung bedanken und unsere herzlichen Glückwünsche zu den bestandenen Prüfungen aussprechen! Gerade im Hinblick auf die stetig steigenden Anforderungen werden wir damit für die Zukunft gut gerüstet sein! Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) war im Jahr 2011 bei 4 Einsätzen gefordert. Hiervon waren zwei Vermisstensuchen aber leider auch zwei Leichenbergun-gen zu verzeichnen. Erfreulich ist der Ausbildungs- und Ausrüstungsstand der SEG und der Zuwachs aus der Ju-gend, die sich jetzt, da sie volljährig sind auch der SEG angeschlossen ha-ben. Des Weiteren wurde für den Kata-strophenschutz ein zusätzliches Schlauchboot mit Außenborder ange-schafft. Zu loben sind die zahlreichen Motorbootübungen in denen unter an-derem der Umgang mit dem Sonar ge-übt wurde und die älteren Jugendlichen einen Einblick in die SEG erhalten haben.

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Im Freibad Altötting wurden während der Wachsaison 2011 3611 Stunden geleistet, also wieder mehr Stunden als im Vorjahr. Während dem Wachdienst wurden die Mitglieder mit 242 Erste Hil-fe Leistungen gefordert, 4 Mal musste der Rettungsdienst hinzugerufen werden. Mit dem persön-lichen Einsatz sowie unserer hervorragenden technischen Ausstattung im Erste-Hilfe-Bereich waren wir ein gewohnt verlässlicher Partner für unsere Schwimmmeister und die Badegäste des Freibades Altötting! Wie in den letzten Jahren spielte die Jugendarbeit wieder eine große Rolle. Eine hohe Trainings-beteiligung sowohl am Montags- als auch am Samstagstraining und den weiteren Jugendveran-

staltungen zeigte dies wieder. Dieses Jahr fand wegen dem schlechten Wetter nur ein Ausbil-dungstag am Berghamer Badesee statt und brachte aber trotzdem einen schönen Ausgleich zu den sonstigen Aktivitäten für die Kinder und auch Betreuer. Mit einer großen Beteiligung von Bambinis, Jugendlichen und Betreuern kann auch das Trainingslager wieder als voller Erfolg verbucht werden. Ein Fahrsicherheitstraining mit Karts und die Besichtigung der Feuerwehr bilde-ten den Höhepunkt der Veranstaltung für die Kinder. Diese Aktionen belegen eindrucksvoll wie erfolgreich die Jugendarbeit bei uns in der

Ortsgruppe von der Jugendleitung mit ihren Trainern und Betreuern sowie allen Helfern in der Jugendarbeit durchgeführt wird. Für diese tolle und auch zeitaufwändige Arbeit möchte ich mich bei unsern Gruppenleitern, Trainern und der Jugendleitung ganz herzlich bedanken. Wie in allen Jahren kam natürlich auch die Kameradschaft im Jahr 2011 nicht zu kurz. Auszugs-weise sollen hier das jährliche Abschwimmen, die Sonnwendfeier in der Herrenmühle, die Weih-nachtsfeier mit über 120 Gästen und unser Ausflug erwähnt werden. Dieser führte uns heuer in den Park nach Oberreit, wo alle Teilnehmer einen Riesenspaß mit den Tieren und in dem Hoch-seilgarten trotz Regenschauer hatten. Sicherlich wäre noch einiges zu schreiben was das ganze Jahr über geleistet wurde, aber aufgrund der dargestellten Aktivitäten kann man bereits erkennen, wie abwechs-lungsreich und interessant die Arbeit der Ortsgruppe Altötting-Neuötting auch im Jahr 2011 war! Insgesamt wurden so bei allen Veranstaltungen, Trainings, Übungen usw. von unseren Mitgliedern ca. 23000 Stunden geleistet. Dies ist auch schon wie in den Vor-jahren eine beachtliche Leistung, die auf die-sem hohen Niveau wieder gehalten werden konnte! Ganz herzlich möchten wir uns noch bei den Eltern unserer Bambinis und Jugendlichen für die Unterstützung bedanken, ebenso bei unseren vielen Spendern und Gönnern, ohne die diese en-gagierte und ehrenamtliche Arbeit nicht möglich wäre! Allen Aktiven möchten wir ebenfalls herzlich vergelt’s Gott sagen! Wir wissen dass ohne dieses Engagement die positive Entwicklung der Ortsgruppe nicht möglich gewesen wäre!

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Surfer und Segler in Seenot – ein ungewöhn-liches Jahr bei der Wasserwacht Burghausen Kein Jahr wie das andere – dieser Satz gilt auch für das Jahr 2011 bei der Wasser-wacht Burghausen.

Doch zuerst ein Blick auf die Mitgliederzahlen: Diese entwickelten sich wiederum sehr erfreulich: 433 Mitglieder zählt die Ortsgruppe Burghausen, aufgeteilt in 183 Kinder und Jugendliche, 217 aktive Wasserwachtler und 33 Förderer.

Zum Einsatzgeschehen: insgesamt war das Jahr 2011 ein ruhiges Einsatzjahr. Insge-samt wurde mit 2.844 Stunden das Personal in den Bädern unterstützt. Dabei war sicher-lich die Betreuung des Treffens der deutschen Sportjugend das Highlight. An 3 Tagen wurde am Wöhrsee die Betreuung der Teilnehmer sichergestellt – dabei wurden Surfer und auch Segler die in „Seenot“ geraten waren, gerettet, Hilfestellung beim Kanufahren gegeben und auch die Beachvolleyball-Spieler betreut.

Die Jugendarbeit nahm auch im Jahr 2011 wieder ein breites Feld ein. Nur durch kon-sequente, qualitativ hochwertige und ganzheitliche Jugendarbeit kann der Nachwuchs für die Ortsgruppe akquiriert werden. Gemeinsam mit den 10 Jugendgruppenleitern wurde neben dem wöchentlichen Training ein Ausflug in den Kurpfalzpark, eine Kanu-freizeit auf dem Regen und der Vils sowie Trainingslager durchgeführt. Ein besonderes Highlight war sicherlich das einwöchige Zeltlager am Holzöstersee im August. Neben Schwimmen kamen hier vor allem Spaß und Spiel nicht zu kurz. Auch die Wettbe-werbssaison schloss die Ortsgruppe erneut sehr erfolgreich ab – neben Oberbayerischen Meistertiteln konnte auch ein sehr ausgezeichneter 3. Platz auf Bayerischer Ebene er-rungen werden.

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Doch auch für die Öffentlichkeit wurden wieder einige Kurse durchgeführt – vom Ers-te-Hilfe-Kurs über die Rettungsschwimmausbildung bis hin zur Schwimmausbildung wurden wieder verschiedene Kurse angeboten. Damit leistete die Wasserwacht Burg-hausen einen wertvollen Beitrag zur Prävention von Unfällen. In Zusammenarbeit mit dem Bäderpersonal konnten wir im vergangenen Jahr für den Wöhrsee einen weiteren großen Schritt zur Erhöhung der Sicherheit gehen: Für die einzelnen Schadensereignisse wurden Checklisten und Einsatzpläne erstellt, so dass im Notfall ein noch routinierterer und professionellerer Einsatzablauf sichergestellt werden kann. Insgesamt teilten sich die 23.834 Stunden folgendermaßen auf:

Insgesamt 11-mal eilten die Burghauser Wasserwachtler aus dem Bett, von ihrem Job oder von ihrer Freizeitaktivitäten zum Einsatz. Es waren nicht nur alltägliche Einsätze zu bewältigen, sondern drei Mal war das Alarmbild: „Person im Wasser“. Außerdem waren auch wieder drei Totenbergungen durchzuführen. Die Rettungs- und Bergungstaucher der Ortsgruppe waren an einer Sachbergungen beteiligt, ein Pkw aus dem Alzkanal wurde geborgen. Die SEG Burghausen ist auch außerhalb der Stadtgrenzen tätig. Neben den fünf Eins-ätzen im Stadtgebiet Burghausen sind auch sechs Einsätze im sonstigen Landkreis-gebiet Altötting zu verbuchen. Leider haben wir einen Anstieg bei den Totenbergun-gen zu verbuchen. Die Schnelle Einsatzgruppe der Ortsgruppe musste im Jahr 2011 11 mal ausrücken. Dabei handelte es sich unteranderem um 2 Vermisstensuchen, 3 Totenbergungen, 3 Arbeitseinsätze und 1 Sachbergung.

Zuletzt bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Unterstützern und Förderern, al-len voran der Stadt Burghausen und der Bäderverwaltung für das immer offene Ohr für unsere Belange und die konstruktive Zusammenarbeit.

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2011 – 50 Jahre WW OG Burgkirchen-Emmerting Feierlich wurde die Freibad-Saison in Burgkirchen am 28.Mai eröffnet. Durch die herausra-gende Unterstützung der Stadt Burghausen, dem Kreisausschuss und der Raiffeisenbank fand das lange Bangen um das Freibad Burgkirchen ein Ende. Durch die Angliederung an die Burghauser Bäder ist der Betrieb auch noch die nächsten zwei Jahre gesichert.

Die Wasserwacht Burgkirchen-Emmerting bedankt sich, auch im Namen der Badegäste, für das Enga-gement, insbesondere der Stadt Burghausen und die Solidarität, die uns diese wichtige Freizeitein-richtung erhalten lassen. Leider war das Wetter nicht allzu gut, so blieb die Mehrheit der vorfreudigen Badegäste aus. Unseren Wasserwachtlern jedoch konnte das nicht die Lau-ne verderben und wagten schon mal den Sprung ins kühle Nass.

Nun stand unserem Jubiläum nichts mehr im Wege. Mit tatkräftiger Zu-sammenarbeit der Raiffeisenbank und der Stadt Burghausen fand ein großes Fest im Freibad statt. Mit vielen Attrak-tionen, wie Hüpfburgen, Spielstationen und Wettbewerben kam keine Lange-weile auf. Im Zuge dessen organisierte die Ortsgruppe eine kleine Ausstellung anlässlich der 50 Jahr Feier. Ein Infor-mationsstand über die Geschichte, Ausbildungsmöglichkeiten, sowie die Trainings- und Frei-zeitgestaltung bei der Wasserwacht fanden großen Anklang, ebenso wie ein eigens erstelltes Quiz rund um das Freibad und die Wasserwacht. Ein rundum gelungenes Fest. Trotz verregneter Badesaison konnten in 2345 Wachstunden 160 Schwimmabzeichen ab-genommen werden. 186 mal mussten Badegäste mit kleineren Verletzungen versorgt wer-den und 4 mal war zusätzlich der Rettungsdienst erforderlich. Von großer Beliebtheit waren die Schwimmkurse der Wasserwacht. In fünf Anfängerkursen lernten 46 Kinder und 5 Erwachsene das Schwimmen. Ebenso nahmen 35 Erwachsene an 4 Rettungsschwimmkursen teil. In dessen Rahmen wurde ebenfalls ein Erste Hilfe Kurs mit 12 Teilnehmern abgehalten. Hinzu kam noch im Winter, die wöchentliche Begleitung der Emmertinger und Mehringer Grundschulen beim Schwimmunterricht. Hierbei wurde vor allem die Sicherheit der Schwim-manfänger gewährleistet und die Klassenlehrkraft bei der Aufsicht und im Schwimmtraining unterstützt damit dieser Unterricht überhaupt sattfinden kann. Da uns die Natur rund um das Burgkirchner Freibad wichtig ist, beteilig-ten wir uns an der Aktion „Rama dama“ der Gemeinde Burgkirchen. An einem Samstagvormittag zogen wir, be-packt mit Müllsäcken, los und sammelten eifrig den Unrat ein, der von anderen leider fahrlässig in die Natur gewor-fen wurde. Dabei kamen nicht nur viele Plastikflaschen, sondern sogar zerbrochene Glasflaschen, sowie Autoreifen und ein in der Alz versenktes Fahrrad zum Vorschein.

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Das Engagement der aktiven Mitglieder gilt es besonders hervorzuheben. Trotz intensiven Ein-satz der Rettungsschwimmer bei der Beckenaufsicht im Freibad wurde noch viel Zeit und Ener-

gie in die Aus- und Weiterbildung investiert. Neben den übli-chen Fortbildungen konnten wir wieder unseren Ausbildungs-stand erweitern. Julia Huber erwarb in einem zweiwöchigen Lehrgang die Qualifikation zum Ausbilder SAN, AED und Was-serretter. Maier Michael und Kaier Hubert schlossen die Ausbildung zum Luftretter ab. Zudem konnten wir im Wasserrettungsdienst vier neue Wasserretter begrüßen. Auch in der Führungs-kräfteausbildung haben sich fünf Aktive weitergebildet. Wir freuen uns sehr über die zahl-reich bestanden Prüfungen und gratulieren den Befähig-ten recht herzlich. Um unsere Einsatzbereit-schaft zu optimieren, konnten wir unsere Ausstattung durch ein Sonargerät verbessern. Für den K-Schutz erhielten wir

ein 20-Mann-Schlauchboot mit Außenborder. Unsere SEG rückte im vergangenen Jahr 5 mal aus. Hierbei handelte es sich um Vermisstensuchen, Toten- und Sachbergungen.

Neben all den vielen Aufgaben liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Jugendgruppe. Das Zeltlager in Perach, das Ausbildungszeltlager in Leitgering, der Nachtorientierungslauf in Burg-kirchen und ein Ausflug ins Alpa Mare waren hier die Highlights.

Das wöchentlich stattfindende Training war von den Kindern und Jugendlichen sehr gut besucht. In der Praxis als auch für die theo-retischen Prüfungen gut vorbereitet, zeigte das Ergebnis beim Kreiswettbewerb. Nicht nur den Wanderpokal in Naturschutz – nein - auch im Schwimmen ging der Pokal an unsere Ortsgruppe. Zur Freude aller, dürfen wir uns in diesem Jahr auch die Gesamtsieger des Wettbewerbs nen-nen. Nicht zu vergessen sei all die Zeit, die in die Mittelbeschaffung gesteckt wurde. Für die vielen Dienste in den Glückshäfen und der Frühjahrs- und Herbstsammlung wurden 579 Stunden auf-gewendet. Insgesamt leisteten die Mitglieder der Ortsgruppe Burgkirchen - Emmerting 12652 Stunden an Ehrenamtlicher Tätigkeit! Bleibt uns nur noch Danke zu sagen, an alle Aktiven und den Eltern der Kinder und Jugendli-chen, den Förderern und Gemeinden, ohne deren Unterstützung unsere ehrenamtliche Arbeit nicht möglich gewesen wäre.

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Das Wasserwachtsjahr 2011 der Ortsgruppe Marktl Obwohl das Jahr 2011 schon sehr „FRÜH“ mit der Badesaison begann, verging es wie im Fluge. An der Station I standen Renovierungsarbeiten an. Fenster und Türen wurden gestrichen und die ganze Station auf Vordermann gebracht. Danke an die Organisatoren Salzinger Martin und Kellerer Georg. Dank auch an alle fleißigen Helferinnen und Helfer. Macht weiter so. An der Station II wurde eine Tischgruppe aus Holz aufgestellt. Grundfest und Maurerarbeiten über-nahmen Becker Erhard, Kleinschwärzer Adolf, Schanz Reinhard und Hitzenauer Reinhold. Die Kosten wurden vom Landratsamt übernommen. Im Juli wurden wie jedes Jahr von einem Mähtrupp das Nixenkraut und die Schlingpflanzen aus dem Badesee entfernt. Die Zufahrtsstraße vom Kiosk zur Station II wurde vom Bauhof neu aufgeschüttet und verdichtet.

Hallenbad

Auch 2011 unterstützten zwei von unseren Dienst-ältesten, Schanz Reinhard und Becker Erhard , die Grundschulklassen 1 – 4 bei den Hallenbadfahr-ten. Es wurden 10 Seepferdchen und 28 Frühschwim-mer abgenommen.

Hochzeit

Am 16.Juli haben sich Anita und Florian Marstaller „GETRAUT“. Sie gaben sich im Standesamt Marktl das Jawort. Viele Wasserwachtler standen Spalier. Wir wünschen den beiden auf Ihrem gemeinsamen Lebensweg alles Gute. Ausflug

Anfang September starteten wir bei Bombenwetter zum alljährlichen Vereinsausflug in Rich-tung Salzburg. Dort besuchten wir den Tierpark Hellabrunn. Am späten Nachmittag fuhren wir zum traumhaft gelegenen Berghotel. Dort waren wir bestens untergebracht und schwangen am Abend kräftig das Tanzbein. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Bauernherbstfest nach Kaprun, dort verbrachten wir ei-nen zünftigen Nachmittag. Mit vielen guten Eindrücken machten wir uns danach auf den Heimweg.

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Runder Geburtstag vom 1. Vorstand

Am 15.Oktober hat unser Randy seinen 50.Geburtstag gefeiert. Beim Hummel war es „proppenvoll“ darunter viele Wasserwachtler. Mit dem „Daumbäker Siggi „ wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Es war ein gelungenes Fest.

Weihnachtsschwimmen

Im Jahr 2011 nahmen wir zum ersten Mal beim Weihnachtsschwimmen der Wasserwacht Simbach teil, was die Verantwortlichen des Schwimmens sehr freute. Wir ließen uns etwas ganz besonderes einfallen und bastelten einen Weihnachtschlitten samt Nikolaus. Die drei Schwimmer: Ben Nußbau-mer, Tobias Nußbaumer und Peter Lindner, ver-kleideten sich als Rentiere. Die 3 km lange Schwimmstrecke begann an der neuen Innbrücke bei Kirchdorf und endete am Bootssteg der alten Innbrücke bei Simbach. Alle Beteiligten be-kamen eine Urkunde und wurden ausgiebig verpflegt. Wir schlossen mit der Ortsgruppe Sim-bach interessante Kontakte. Weihnachtsfeier

Zum Jahresende ließen wir unser Wasserwachtsjahr mit einer stimmungsvollen, gut besuch-ten Weihnachtsfeier beim Oberbräu ausklingen. Wir hatten einige Ehrungen zu vergeben die wir mit Herrn Landrat Erwin Schneider durchführ-ten. Geehrt wurden, u.a: Schanz Reinhard für 50 Dienstjahre und Johst Werner für 40 Dienstjahre. Becker Gertraud bekam vom Freistaat Bayern das Ehrenzeichen am Bande für 25 Dienstjahre. Ein besonderes Zuckerl an diesem Abend war das „Quiz für schlaue Wasserwachtler.“ Es wurde mit viel Freude und Spaß gelöst. Unser Dank gilt allen, die uns tatkräftig und finanziell unterstützt haben. Hitzenauer Reinhold 1.Vorsitzender

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Das Jahr 2011 in der Ortsgruppe Töging-Winhöring 20 Jahre Rettungszentrum Töging Im Jahr 1991 wurde das Rettungszentrum Töging eingeweiht, für das bereits 1989 der Spatenstich erfolgt ist. Das Rettungszentrum ist eine im weiten Umkreis einmalige Anlage, die alle örtlichen Hilfsorganisationen unter einem Dach großzügig vereint. So fanden die Was-serwacht Töging-Winhöring, die BRK-Bereitschaft Töging und die Freiwillige Feuer-wehr Töging eine neue, gemeinsame Heimat. Aus ehemals insgesamt fünf Un-terkünften wurde eine mo-derne Rettungszentrale. Zum für heutige Verhältnis-se „Spottpreis“ von etwa 6 Millionen DM baute die Stadt Töging a. Inn auf einem freien Areal ne-ben der Mehrzweckhalle das Rettungszentrum. Für den Wasserwacht-Teil wurden etwa 700.000 DM veranschlagt. Ein großer Teil davon konnte über Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen des Freistaates Bayern und des Landkreises Altötting finanziert werden. Dennoch leistete die Stadt das meiste davon aus eigener Tasche. Die Entscheidung, auch Wasserwacht und BRK-Bereitschaft mit unterzubringen war damals im Stadtrat nicht ganz unumstritten. Doch die Hart-näckigkeit von Reinhard Wiedenmannott, dem damaligen Ortsgruppenleiter der Töginger Was-serwacht, zahlte sich aus. Heute findet die Wasserwacht-Ortsgruppe beste Verhältnisse vor. Neben einer Fahrzeughalle mit

Stellplätzen für zwei Fahrzeuge und zwei Boote sowie einer gro-ßen Lagerhalle stehen ein Büro für den Vorstand, ein Aufent-haltsraum, ein Ruhe- und Schlafraum sowie Sanitärräume mit Duschgelegenheiten zur Verfügung. Außerdem kann die Wasserwacht den gemeinsamen Lehrsaal im Obergeschoss nut-zen. Unter dem Dach der Ret-tungswache befindet sich ein großer Schlafsaal für 50 Perso-nen, der für Evakuierungsmaß-nahmen aber auch für Jugend-Übernachtungen zur Verfügung steht.

Die Wasserrettungswache im Jahr 1999

MdB Stephan Mayer übergibt den Hauptpreis der Tombola

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20 Jahre Rettungszentrum waren Anlass genug zu einem großen Tag der offenen Tür mit vielen Attrak-tionen rund um das Gelände. Mehrere tausend Be-sucher besichtigten bei schönstem Herbstwetter die Anlage und ließen sich die Grillspezialitäten am Wasserwacht-Stand schmecken. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Tauchcontainer vor der Rettungswache. Den ganzen Tag zeigten die Rettungstaucher verschiedene Arbeiten unter Wasser. Neben den Einsatzfahrzeugen der Wasserwacht Töging war auch der komplette Was-serrettungszug „Inn-Salzach“ mit seinen Gerätschaften zu bestaunen. In der Fahrzeughalle hat-ten die Wasserwachtler eine Tombola mit 3.000 Preisen aufgebaut. Die Preise waren zuvor in wochenlanger Arbeit von den Aktiven „erbettelt“ worden. Kaum ein Besucher kam an den Los-verkäufern vorbei, die die insgesamt 5.000 Lose unters Volk brachten. Auch Dank des hervorra-genden Wetters war das Jubiläum „20 Jahre Rettungszentrum“ ein für alle Beteiligten rundum gelungener Tag.

Unterwasser-Puzzle im Tauchcontainer

3.000 Preise bei der Wasserwacht-Tombola

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Das Jahr 2011: Projekt „Rettungszentrum“ geriet ins Stocken

Neu gegründeter Organisationsstab bereitet Baubeginn für März 2012 vor Der Baubeginn war für September 2011 vorge-sehen. Doch Unstimmigkeiten in Bezug auf eine nach bereits vorliegender Baugenehmigung be-antragte Unterkellerung des Sozialgebäudes mit der Garage für die SEG der Wasserwacht Per-ach sorgten im Kreis der Feuerwehr für Unruhe und das Projekt drohte zu scheitern. Das einge-setzte Organisationsteam für den Bau zog sich aufgrund der Ablehnung der Unterkellerung zu-rück, ein Baubeginn war in weite Ferne gerückt. Mittlerweile konnte aber ein neuer Organisati-onsstab aus Bürgermeister, Feuerwehr und Wasserwacht die Arbeit wieder aufnehmen. Der Baubeginn ist nun für März 2012 vorgesehen – abhängig von der Witterung. Gespräche mit beteiligten Firmen laufen bereits auf Hochtouren und das Team ist zuversichtlich, dass einem planmäßigen Ablauf nun nichts mehr im Wege steht. Unsere Mitglieder haben mehr als 1500 eh-renamtliche Arbeitsstunden zugesagt, die uns in der nächsten Zeit erheblich fordern werden. Auch finanziell hat die Ortsgruppe erhebliche Eigenleistung mit einzubringen, die Gemeinde hat stolze 200.000 Euro für die gesamte Maßnahme eingestellt. Die Wasserwacht versteht die Un-terstützung der Kommune nicht als Pflichtübung, sondern in hohem Maße als Wertschätzung für die Arbeit der Rettungsorganisationen am Ort und möchte dafür den ganz besonderen Dank an den Bürgermeister und die Gemeinderäte richten.

Endlich: das erste Einsatzfahrzeug für die Ortsgruppe Im Hinblick auf den Bau des Gebäudes, in dem die künftige Garage der Schnelleinsatzgruppe Ost aus Perach für das Motorrettungsboot und ein Fahrzeug untergebracht ist, gerät unsere Wasserwacht unter Zugzwang. Etwas überraschend konnte die Ortsgruppe ein schon 18 Jahre altes, aber gut erhaltenes Fahrzeug aus der Kreiswasserwacht München kostenlos übernehmen. Mit hohem, aber im Hinblick auf die zu erwartenden Nutzungsdauer absolut vertretbarem Res-

taurierungsaufwand in der Werkstätte im BRK-Kreisverband wurde das Fahrzeug in einen sehr guten Zustand gebracht. Unser besonders herzlicher Dank gilt an dieser Stelle dem Werkstattleiter Herrn Zwislberger mit seinen fleißigen Helfern für die überaus gelun-gene Arbeit. Nach der Übernahme des Fahr-zeugs werden wir umgehend mit der Innenein-richtung des Fahrzeugs beginnen. Bis zum Bezug der neuen Räumlichkeiten wird das Fahrzeug im bisherigen Bootshaus am Ba-desee untergestellt, das Motorrettungsboot muss dazu auf eine Unterstellmöglichkeit bei einem Anwesen in Perach ausweichen. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass dies nur für eine sehr beschränkte Zeit notwendig sein wird.

Weitere drei Wasserretter-Ausrüstungen für die SEG Im Jahr 2011 wurden weitere drei Wasserretterausrüstungen für die Einsatzkräfte der Peracher SEGMitglieder beschafft. Diese Ausrüstung soll bei den Einsätzen vor allem den Wasserretter schützen und so für eine sichere Rettung oder Bergung eines Verunglückten sorgen und vor kal-ten Temperaturen schützen. Die Anschaffung wurde von der Kreiswasserwacht und der dem Be-zirksverband der Wasserwacht unterstützt.

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Primiz von Thomas Steinberger Ein großes Ereignis prägte das Jahr 2011 in Perach. Thomas Steinberger, der seit fast 20 Jahren unserer Wasserwacht angehört wurde am 25. Juni 2011 in Passau zum Priester geweiht und am Abend in seiner Heimatgemeinde in würdiger Weise empfangen. Am Sonntag, 26. Juni fand in Perach die große Primizfeier-lichkeit statt. Zahlreiche helfende Hände bereiteten dem Neupriester ein wohl unvergessliches Erlebnis. Unter der Organisationsleitung von Josef Stahlhofer lief alles wie am Schnürchen. Auch der Regen konnte der gelun-genen Veranstaltung nichts anhaben. Nach dem Primiz-Gottesdienst, bei dem die Wasserwacht die Versorgung der Anwesenden mit Getränken und die Unterstützung des Sanitätsdienstes übernahm, zogen die Teilnehmer in einem prachtvollen Zug zum Festzelt am Peracher Schulsportplatz. Dort wurden die Gäste am Nachmittag von der Wasserwacht mit Kaffee versorgt. Im weiteren Verlauf kümmerten wir uns noch um die riesigen Ge-schirrmengen des Nachmittagskaffees. An dieser Stelle allen Helfern ein herzlicher Dank und für unseren Thomas weiterhin die besten Wünsche für sein künftiges segensreiches Wirken.

Weihnachtskonzert mit der Nonnberger Stubenmusik: 1015 Euro für BALU Die Witterung lud nicht gerade zum Besuch eines Weihnachtskonzertes ein. Heftiger Sturm fegte gerade kurz vor Beginn des Konzertes über den Landkreis. Leider sind in der Pfarrkirche einige Plätze leergeblieben. Trotzdem verstanden es die Musikanten der Nonnberger Stubenmusik, sich in die Herzen der Zuhörer zu spielen. Neuöttings Altbürgermeister Frank Springer trug wie-der seine ausgewählten Lesungen im vorweihnachtlich geschmückten Gotteshaus vor. Auch der sehr emotionalen Ansprache von Ursula Krieger ist es zu verdanken, dass die Gäste des Kon-zertes sich sehr spendenfreudig zeigten. Bei der anschließenden Weihnachtsfeier wurde das überaus erfreuliche Ergebnis bekanntgegeben.

Entwicklung der Ortsgruppe Wir bewegen uns weiterhin auf hohem Niveau! Hatte die Peracher Ortsgruppe Ende 2010 noch 282 Mitglieder, so waren dies Ende 2011 bei leichtem Rückgang immerhin noch 279. Aufgrund des sehr durchwachsenen Sommers gingen die Wachstunden auf 3.167 zurück, im Gegensatz dazu stiegen die Erste-Hilfe-Leistungen um 46 Prozent auf 79 Einsätze an, eine Person musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht werden. Kurz vor Jahresende wurden wir noch zu einer Personensuche nach Stammham gerufen. Die Leiche der Frau wurde aber unmittelbar vor unserem Eintreffen bereits geborgen. Zusammen mit der Aus- und Fortbildung, der Mittelbe-schaffung, dem Naturschutz und den sonstigen Stunden waren die Wasserwachtler aus Perach in insgesamt 12.755 Stunden gefordert.

Wir sagen DANKE! Allen Gönnern, Helfern und Freunden der Peracher Wasserwacht danken wir herzlich für ihre Unterstützung im abgelaufenen Jahr. Besonders erwähnen möchten wir an dieser Stelle die Seewirtsfamilie Werkstetter für die Unterstützung und die kooperative Zusammenarbeit im Jahr 2011. An dieser Stelle möchten wir dem Landkreis Altötting, der Gemeinde Perach mit Bürger-meister Georg Eder und seinen Gemeinderäten, dem BRK-Kreisverband Altötting mit Andrea Hiebl von der Servicestelle Ehrenamt und der Kreiswasserwacht für das stets offene für unsere Belange danken.

Willi Prandstätter (Vorsitzender)

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�Ein veranstaltungsreiches und ereignisreiches Jahr 2011!! Nachdem unser schöner Badesee nach einer hartnäckigen Eisschicht doch auch mal wieder aufgetaut war, konnten auch wir, die Wasserwacht Reischach, die Badesaison beginnen. Am Anfang war natürlich die Säuberung des Badeseegeländes gemeinsam mit dem Fischerver-ein angesagt, die Bäume wurden gestutzt und der See selbstverständlich von Unrat befreit. Nun stand uns ja nichts mehr im Wege und es konnte losgehen. Das dachten wir jedenfalls und so machte uns doch der Regen oder auch die Kühle einige Male einen Strich durch unsere Rech-nung. Doch von dem ließen wir uns nicht beirren und machten wie immer das Beste daraus. Und somit leisteten wir 2456 ehrenamtliche Stunden für den Wachdienst, für Aus-, Fort- und Weiter-bildung in Rettungsschwimmen, Erster-Hilfe und Naturschutz wurden etwa 2500 Stunden auf-gewandt. Am 1.Mai durften wir wieder in Wissersdorf ein Maibaum aufstellen veranstalten. Dieses Fest ist bereits Tradition. Im Herbst durften wir die Rentner des BRK Kreisverbandes bei uns im Was-serwachts/Rot-Kreuz-Heim begrüßen. Wir übernahmen dort die Bewirtung für die ehemaligen Angestellten des KV´s

Das größte Highlight in unserem Jahreskalender war das Zeltlager unserer Wasserwachtjugend gemeinsam mit dem Nachwuchs der BRK- Bereitschaft und einer Delegation Jugendlicher des ungarischen Roten Kreuzes am wunderschönen Plattensee. Dies war eine Woche voller Spiel, Spaß, Erlebnis und Erholung. Es wurden viele internationale Freundschaften geknüpft, nachdem eventuelle Sprachprobleme beispielsweise durch Hände und Füße aus dem Weg geräumt wur-den. Doch, wenn es am schönsten ist, dann muss man sich auch schon wieder verabschieden und somit ging die Woche wie im Flug vorbei und der Abschied fiel allen sichtlich schwer.

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Nach dieser doch nur teilweise anstrengenden Woche im August, gingen wir wieder in den „nor-malen“ Badebetrieb über und genossen die letzten Sonnenstunden im August und September. Zum ersten Mal machten wir ein Saugrillen an unserem Heim, das wir für unsere Mitglieder Wasserwacht und BRK Reischach sowie Könner und Sponsoren veranstalteten.

Weiter ging es dann schließlich mit unserem „traditionellen“ Törggelen. Dies ist eine Weinprobe mit vielen verschiedenen unterschiedlichen Weinen und natürlich auch diversen leckeren öster-reichischen Schmankerln. Die Fahrzeughalle des BRK wurde hierfür herbstlich mit Mais, Kürbis-sen, Kastanien und Weinlaub so richtig schön gemütlich dekoriert. Die verschiedenen Weine wurden ausgiebig verkostet. Im November kam noch mal ein größerer Nervenkitzel auf ein paar unserer Bambinis zu. Die meisten nahmen zum ersten Mal am Kreiswettbewerb teil und erzielten sowohl in der Einzelwer-tung als auch in der Gruppenwertung hervorragende Plätze. Das war auch schon in groben Zügen unser Wasserwachtsjahr 2011!

Wir wünschen Euch allen noch ein gutes, erfolgreiches und verletzungsfreies Jahr 2012!!

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Ortsgruppe Garching

Das Jahr 2011 war auch für die Garchinger Wasserwacht wieder ereignis-reich. Nach dem etwas schleppenden Beginn erlebten wir doch wieder eine be-sucherstarke Saison in unserem Freibad, in der wir auch wieder, abgese-hen von kleineren Blessuren und Insektenstichen keine ernsthaften Verlet-zungen zu verzeichnen hatten.

Um den Gefahren am und im Wasser auch weiterhin entgegenwirken zu können, lernten letztes Jahr wieder über 50 Kinder bei uns das Schwimmen. Auch einen Anstieg bei den Schwimmabzeichen konnten wir verzeichnen. So prüften wir 72 Seepferdchen, 48 Seepi-raten sowie 93 Jugendschwimmabzeichen (59 Bronze, 31 Silber, 3 Gold). Weiterhin konnten wir zwei neue Rettungsschwimmer mit dem deutschen Rettungs-schwimmabzeichen in Silber begrüßen. Auch die Natur rund um unser Freibad lag uns wieder am Herzen. Eines schönen Sams-tags zogen wir, bewaffnet mit Stöcken und Müllsäcken los in die Alzauen, um diese vom dort fahrlässig entsorgten Unrat zu befreien. Die Alz erwies uns dabei den „Gefallen“ Hochwasser zu führen. So konnten wir die Gelegenheit gleich nutzten um unseren fleißi-gen Helfern die Gefahren von freien Gewässern zu demonstrieren indem wir zeigten, dass nicht einmal ein schwerer Baumstamm dazu in der Lage ist einer Wasserwalze zu trotzen. Am Ende der Badesaison stand wieder unser traditionelles Grillfest im Freibad. Zum Abschluss möchten wir uns bei der Gemeinde Garching, dem KV Altötting und der Kreiswasserwacht für die Unterstützung bedanken und wünschen allen Kameradinnen und Kameraden ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2012! Ortsgruppe Garching

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36. Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen Etwa 100 Personen aus den Ortsgruppen Burgkirchen-Emmerting, Altötting, Perach, Passau, Kühnhausen und Feldkirchen, sowie Mitglieder vom Tauchclub Manta aus Waldkraiburg und eini-ge Privatpersonen haben sich in Unterhadermark am Salzachufer zum Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen getroffen. Nach der Begrüßung durch Helmut Huber, 1. Vorsitzender der Kreiswasserwacht und Bezirks-

tauchausbilder, wurde zum Gedenken an Gün-ther Hackl und alle wei-teren verstorbenen Was-serwachtlern eine Schweigeminute abge-halten. Bei herrlichem Früh-lingswetter begaben sich

dann 53 Schwimmer in Neopren- oder Trockentauchanzügen in die eiskalte Salzach. Geschwommen wurde über 8 Kilometern bis nach Burghausen zur Anlegestelle der Salzachplätten. Erfah-rene Schwimmer nutzten die gute Strömung und betraten schon nach einer Stunde wieder festen Bo-den. Andere genossen einfach nur den Blick auf die Burg und ließen sich trei-ben.

Nach knapp 2 Stunden hat-ten auch die Letzten das

Ziel erreicht. Zur Sicherheit wurden die Schwim-mer von den Rettungsbooten der SEG Burgkir-chen-Emmerting und Perach begleitet. Günther Hackl, dem die Veranstaltung gewidmet ist, war Gründungsmitglied der Ortsgruppe Burg-kirchen und Bezirkstauchausbilder. Er rief einst, als Technischer Leiter der OG, das Anschwimmen der Badesaison in der Alz von Hirten nach Burg-kirchen ins Leben. Nachdem er bei einem Tauchgang am 13.April 1975 in der Scheukofelhöhle bei Werfen tödlich verunglückte, wurde dieses Anschwimmen zum

Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen umbenannt und andere Ortsgruppen erhielten dazu Einla-dungen. Im Laufe der Zeit wurde es wegen des niedrigen Wasserstandes der Alz in die Salzach verlegt.

Ingrid Huber 1.Vorsitzende Burgkirchen-Emmerting

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Strudel und Meer …äh… mehr! Auch heuer machte sich die „Reisegruppe Hofauer“ wieder gut gelaunt und bei schönstem Spätsommerwetter zum traditionellen Ausflug der Kreiswasserwacht auf. Nachdem wir alle Mitreisenden „eingesammelt“ hatten, ging es Richtung Regensburg. Bei ei-ner Stadtführung erkundeten wir die Altstadt, die zum Weltkulturerbe zählt, und lernten dank der kundigen Führerin auch die weniger bekannten Ecken Regensburgs kennen.

So viel Kultur macht hungrig! Also stärkten wir uns in der altehrwürdigen „Wurstkuchl“ mit den traditionellen, über dem Feuer gebratenen, Würstln und Kraut. Nach einem kurzen Päuschen, das manche zum Bummeln oder zur Besichtigung des Doms nutzten, trafen wir uns wieder an der Bootsanlegestelle, um unsere „Strudelfahrt“ zu beginnen. So genossen wir Sonne und Regensburg auch vom Wasser aus – schließlich war es ja ein Wasserwacht-Ausflug! Anschließend hatten wir Zeit zur freien Verfügung, die jeder nach Lust und Laune im Café oder beim Shoppen verbrachte. Am frühen Abend fuhren wir ins Hotel und quartierten uns ein. Später genossen wir ein leckeres Buffet und ließen und kulinarisch verwöhnen. Zum Ab-schluss des Tages trafen sich einige von uns noch an der Bar auf einen „Absacker“… Gut gestärkt nach einem reichhaltigen Frühstück fuhr uns der Bus am nächsten Morgen nach Kehlheim. Dort machten wir die Befreiungshalle unsicher und genossen den Blick über die Donau.

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Weiter ging es mit dem Schiff Rich-tung Kloster Wel-tenburg. Auch am zweiten Tag war uns der Wetter-gott hold und wir mussten sogar aufpassen, dass wir uns an Deck keinen Sonnen-brand holten! Während der Fahrt genossen wir nochmals den Blick auf die Be-freiungshalle und bewunderten den

Donaudurch-bruch.

Im Kloster angekommen, aßen wir zu Mittag und besichtigten anschließend die herrliche Kloster-kirche. So mancher erstand noch ein Souvenir im Klosterladen und ließ sich im Biergarten das berühmte „Hopfenkaltgetränk“ der Mönche schmecken. Viel zu schnell ging ein herrliches Spätsommerwochenende zu Ende und wir machten uns wieder auf Richtung Heimat. Wie jedes Jahr waren wir dank der perfekten Organisation unserer „Reise-leitung“ bestens aufgehoben und konnten zwei wunderschöne Tage genießen!

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5. Ausbildungszeltlager der Kreiswasserwacht Auch in diesem Jahr fand in der ersten Ferienwoche wieder ein Ausbildungszeltlager der KWW statt. Damit die jugendlichen Rettungsschwimmer aber ihre Feldbetten beziehen konn-ten, lag ein sehr anstrengender Tag hinter den Betreuern. Es musste erst auf einer freien Wie-se, ohne Infrastruktur, eine Zeltstadt mit Küche, Duschen und Waschplatz errichtet werden. Auch wenn es nicht sehr beliebt ist, ist dies eine sehr lehrreiche und wichtige Übung für den Katastrophenschutz und gehört zum richtigen Zelten einfach dazu.

Den Teilnehmern aus den Ortsgruppen Burgkirchen-Emmerting, Alt-Neuötting und Burghau-sen stand eine aufregende Woche in Leitgering bevor. Nach einer Vorstellungsrunde wurden erstmals die Ge-gend und der Weg zum Badesee erkundet. So endete der erste Tag verhältnismäßig ruhig, bei ein paar Spie-len. Damit man von den vielen Aktionen am Tag neue Kraft schöpfen und einen ruhigen Schlaf finden konnte, musste man am Abend früh zu Bett gehen, um lauten Schnarchgeräuschen vorzukommen. Einige Teilnehmer waren morgens dann sogar so fit, dass sie noch vor dem Frühstück ihre erste Runde um den See drehten! Für die (meisten) Anderen ging es dann erst nach dem Frühstück so richtig los.

Es wurde eine Einweisung ins Funken und für die Rettungsweste durchgeführt und auch praktisch fleißig ausgetestet. Das betrifft unter anderem (einige lustige Versuche) über Funk besondere Weg-beschreibungen zu ge-ben. Ebenso wurde erklärt und erstmal an Land geübt, wie man einem Taucher unter Wasser per Leinenzei-chen die Richtung wei-sen kann, was sich als alles andere als ein-

fach herausstellte.

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Des weiteren konnten die Jugendlichen und auch einige der Betreuer sich die komplette Tauchausrüstung ansehen, anfassen und sogar anprobieren. Das war nicht nur für die Zu-schauer ein interessantes und sehr unterhaltsames Erlebnis! Viele hatten nämlich keine Vor-stellung davon was ein Taucher alles braucht! Wer wollte, hatte auch die Gelegen-heit mal mit einem Rettungstaucher bzw. Rettungstaucher weiblich unter Wasser zu reden und die Leine zu führen. Hier war alles möglich ;-).

Die Rettungsweste kam dann auch noch zum Einsatz bei unserer alljährlichen Bootstour auf der Alz, wobei es sehr spannend war zu be-obachten, welches Bootsteam es wohl als Ers-tes schafft, nicht mehr im Kreis zu rudern! Am

Besten lernt man eben durch die Praxis – was dazu führ-te, dass am Ende alle zügig geradeaus rudern konnten. Auch die Motorbootfahrt auf dem Waginger-Tachinger See war wieder ein aufregend spritziges Abenteuer. Zum einen deshalb, weil die Motorbootführer die allseits be-liebte Fahrt feucht-fröhlich gestalteten und zum Zweiten, weil es sogar eine echte „Bergung“ gab! – nämlich die eines toten Eichhörnchens ;-)

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Die verbliebene Freizeit nutzte man ausgiebig um zu baden, sich zu sonnen, Karten zu spielen oder geheime Zeitschriften zu lesen. Natürlich darf auch die Nachtwanderung zum See nicht fehlen, die auch dieses Jahr wieder mit viel Begeisterung angenommen wurde, auch wenn sich Einige vor der geheimnisvollen Begeg-nung mit dem Quast fürchteten… Die letzte Nacht war für uns ein be-sonderes Erlebnis, die verbrachten al-le zusammen unter den Pavillons vor dem Küchenzelt. Da anhaltender Re-gen angesagt war, wurde das Schlaf-zelt schon vorzeitig abgebaut. Abschließend geht noch ein großes Dankeschön an unser Küchenteam, das uns auch dieses Jahr wieder mit leckerem Essen versorgt und wunsch-los glücklich gemacht hat. Ebenso ein herzliches „Vergelt´s Gott“ an die Familie Niederhammer, die uns jedes Jahr frische Forellen für Steckerlfische sponsert.

Guad wars!

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Page 35: 15. Auflage 2012 - Wasserwacht Perach · Bericht der Technischen Leitung Die Schnelleneinsatzgruppen der Kreiswasserwacht Altötting waren letztes Jahr wieder flei-ßig im Einsatz

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Natur- und Gewässerschutz in der Kreiswasserwacht Pflege von Kopfweiden am Innwerksweiher in Töging

Ein knatterndes Kreischen einer Motorsäge zerschneidet die kalte Luft am Samstagvormittag. Ästeknacken und Blätterrauschen lassen den Fall eines kleinen Baumes oder großen Astes ver-muten. Was einen Naturfrevel vermuten lässt, ist das Gegenteil, praktizierter Naturschutz.

Die Naturschutzgruppe hat sich zusammengefunden, um den Kopfweiden am Innwerksweiher in Töging wieder den richtigen Zuschnitt zu geben. Kopfweiden sind Weiden, deren Stamm etwa in einer Höhe von zwei Metern abgeschnitten wird. Durch regelmäßigen Zuschnitt der neu aus-treibenden Weidenruten entsteht der charakteris-tische “Kopf“ der Kopf-weide. Damit die immer neu nachwachsenden Weidenruten nicht zu einer Kopflastigkeit der Weide führen, und damit die Weide anfällig wird beim nächsten heftige-ren Herbststurm umgerissen zu werden, bedürfen Kopfwei-

den einer regelmäßigen Pflege. Alle zwei bis fünf Jahre ist ein Zuschnitt notwendig. Kopfweiden, meist Korb- oder Silberweiden, wurden in früheren Jahren dazu genutzt, um Material zum Flechten von Körben oder für Zaunpfähle zu gewinnen. Heute sind sie wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Kopf-weiden bieten Heimat und Brutplätze für selten geworde-ne Singvögel, Eulen und Käuzen, aber auch Lebensraum für viele hundert verschiedene Käferarten. So bieten sie dem Steinkauz und anderen Höhlenbrütern wie den Gar-tenrotschwänzen und Feldsperlingen wichtige Brutplätze. Ausgerüstet mit Motorsäge, Bügelsäge und Gartenschere machten wir uns an den Zuschnitt der Kopfweiden rund um den verschneiten, teilweise zugefro-renen Innwerksweiher. Hoffentlich nutzen die selten gewordenen Singvogelarten und Käuze die wieder nutzbaren Lebensräume und Brutmöglichkeiten. Naturschutzstreife in der Haiminger Au

Der Frühling hält Einzug im Landkreis. Die ersten Frühblüher zeigen sich in voller Blüte in der Haiminger Au. Die ersten Schneeglöckchen und Frühlingsknotenblumen (besser bekannt als Märzenbecher) spitzen durch die noch schneebedeckte Auenlandschaft. Eine Rarität ist dabei das gemeinsame Auftreten beider Frühblüher im Naturschutzgebiet Haiminger Au.

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Auch weitere Frühlingsgäste zeigen sich bereits. So sind zum Beispiel die bekannte Schlüsselblu-me, der Blaustern und Gelb- oder Goldstern und in Wassernähe die ersten Sumpfdotterblumen in vol-ler Blüte zu entdecken. Gemeinsam mit den anderen Ortsgruppen der Kreiswasserwacht Altötting sind die Naturschutz-beauftragten und Naturinteressierten im Natur-schutzgebiet Haiminger Au unterwegs, um die be-sonders geschützten Pflanzen und Tiere zu entde-cken und gleichzeitig den Erholungsuchenden und Wanderern in der Haiminger Au auf die besonderen Verhaltensregeln hinzuweisen. Bezirkstagung Lehrgruppe Oberbayern Natur-, Gewässer- und Um-weltschutz Im Umweltstadl beim “Schusterbauern“ in Queng/Marktl

Als Referent konnte der bayernweit bekannte Repti-lienexperte Manfred Werdan zu einem Vortrag ge-wonnen werden. Nach einer Einführung über die Evolutionsgeschichte der Reptilien waren insbeson-dere die einheimischen Schlangen das Schwe rpunktthema. Als lebende Exemplare konnten u.a die Äskulapnatter, Schlingnat-ter, Ringelnatter und Kreuzotter betrachtet wer-den. Außerdem führte uns eine Exkursion in das Naturschutzgebiet „Untere Alz“ un-ter der Leitung vom Leiter des Landschaftspflege-verbandes Altötting, Reinhard Klett. Neben dem Frauenschuh wurden auch weitere Orchideen ent-deckt, die jedoch noch nicht erblüht waren. Vorge-stellt wurde auch ein Projekt zur Beweidung einer Stromtrasse durch Schottische Hochlandrinder, um die ursprünglichen, mit Wacholderbüchsen bestan-denen Trockenstandorte wieder herzustellen. Auf ei-

ner vor zwei Jahren rekultivierten Flä-che wurde die Golddistel vorgefunden, die bisher in de m Gebiet noch nicht kartographiert war.

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Mit dem Naturführer Ludwig Maier führte uns eine weitere Exkursion vom Umweltstadl nach Le

onberg. Vorbei an den Hangquellmooren, wo zahl-reiche Knabenkräuter und die Sibirische Schwertlilie zu sehen waren, ging es über die Innleite zu dem Hochplateau des Holzlandes, wo einst eine große Keltensiedlung lag. Vom Aussichtspunkt konnte ge-nau erkannt werden, wie weit einst die Gletscher in das Voralpenland drangen und die Endmoränen ab-gelagert waren. In den Schluchttälern der Innleite waren seltene Farnarten zu finden.

Naturschutzarbeit im Wandel der Jahreszeiten

Natur- und Gewässerschutz bedeutet, die Tier- und Pflanzenwelt in unserer umgebenden Natur zu beobachten, zu schützen und für die kommen-den Generationen zu bewahren. Dieser Aufgabe, die großen und kleinen “Schätze und Kostbarkeiten“ in und an unseren Seen, Wiesen, Feldern und Auen zu entdecken und zu bewahren, haben sich die Na-turschutz-beauftragten zusammen mit den Streifen-führern der Ortsgruppen gewidmet. Unsere monat-lichen Treffen von Frühling bis Herbst nut-

zen wir zu Exkursionen und Ausflügen zu den Naturschön-heiten in unserem Landkreis, über die Landkreisgrenzen hinaus und natürlich in das Naturschutzgebiet Haiminger Au. Unsere sommerlichen Exkursionen führen uns zur Orchideen-Blüte nach Schützing, zum Frauenschuh bei den Sengen und Brennen in Emmerting. Im Winter treffen wir uns im Kreisverband, um die Wettbe-werbsthemen zum Naturschutz, dieses Jahr “Heimische Wasservögel“, vorzubereiten, oder Themen wie die Vogel-fütterung im Winter zu bearbeiten. Des weiteren nutzen wir die Abende im Winter, um die Eindrücke aus den sommerli-chen Exkursionen in gemeinsamen Dia-Abenden in Erinne-rung zu rufen oder verschiedene naturkundliche Filme an-zuschauen, wie z.B. zum “Biber“ oder “Fledermäuse“. Nutzt die monatliche Fortbildungsmöglichkeit für die Naturschutzbeauftragten der Ortsgruppen, Streifenführer Naturschutz (BZ-N) und alle Naturinteressierten! Einmal monatlich, donnerstags 19:00 Uhr, in den Wintermonaten im Kreisverband und im Som-mer zu den Exkursionen. Wir freuen uns auf jeden Neuzugang!

Euer Fachdienst Natur- und Gewässerschutz

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31. Weihnachtsschwimmen 2011 Am 24.12.2011 fand das 31. Weihnachtschwimmen von Poing bei Truchtlaching, bis Wies, kurz vor Altenmarkt statt. Bei leichtem Regen sah dieser Samstagnachmittag so richtig trist und gar nicht nach Weihnachten aus, als sich um 12:50 Uhr die Schwimmer ins Wasser begaben. Obwohl es der Petrus gut mit uns meinte und den Wasserstand der Alz innerhalb von 24 Stunden um 7cm steigen ließ, war der Wasserstand der Alz, exakt so niedrig, wie letztes Jahr (Wassermenge in Chieming 20m³/sec und 47cm Was-serstand). Das bedeutete, dass wir zwischendurch wieder einige Male wandern mussten, oder schmerzhafte Begegnungen mit steinigem Grund hatten. Bei 4 °C Lufttemperatur und ca. 4°C Wassertemperatur wagten sich immerhin sechs Kameraden und zwei Ka-meradinnen in die Alz. Im Einzelnen waren dies:

Huber Helmut (31x dabei) Maier Michael (19x dabei) Neumann Christian (18x dabei) Spannbrucker Anton (13x dabei) Huber Julia (4x dabei) Friedrich Tiaan (2x dabei) Kaier Berit (2x dabei) Kaier Hubert (1x dabei) Als Chauffeur stand uns auch dieses Jahr wieder ein Kamerad der Feuerwehr Töging zur Verfügung. Er wartete ge-

meinsam mit der Rosl (trotz Erkältung), Frank und dessen Sohn auf die Schwimmer an

der Ausstiegsstelle bei Wies im Höllthal. Mit einigen blauen Flecken und etwas frierend, verließen dort alle Teilnehmer nach 1 Stunde und 50 Minuten die Alz. Nach dem jährlichen gemütlichen Plausch mit Glühwein von der Rosl, (die dieses Jahr trotz Erkältung ausharrte und auf uns wartete) und Lebkuchen vom Toni, konnten wir al-le den Heimweg zu unseren Familien antreten. Mit einem kräftigen Flossenschlag Helmut Huber

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Die Kreiswasserwacht Altötting trauert um alle verstorbenen

Kameradinnen und Kameraden, sowie Freunde und Gönner

der Wasserwacht, welche im Jahre

2011

von uns gegangen sind.

Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken

bewahren.

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Impressum

HERAUSGEBER: Kreiswasserwacht Altötting Raitenharterstrasse 8 84503 Altötting http:\\ www.kreiswasserwacht-altoetting.de e-mail: [email protected]

Redaktion: Huber Helmut Vorsitzender der KWW Hofauer Reinhard Krstic Alen TL der Kreiswasserwacht Satz und Druck: Kreiswasserwacht Altötting Beiträge: Jahresrückblick Huber Helmut Bericht des TL Krstic Alen Wasserrettungszug Krstic Alen Mittelbeschaffung Jugendbericht Bauer Steffi OG Alt-/Neuötting Birke Florian OG Burghausen Moosbauer Birgit OG Burgkirchen-Emmerting Huber Ingrid OG Marktl Hitzenauer Reinhold OG Töging – Winhöring Wiedenmannott Martin OG Reischach Niesner Wolfgang OG Perach Prandstätter Willi OG Garching / Alz Ausbildungszeltlager Huber Helmut KWW-Ausflug Regina Vogl Naturschutzbericht Spannbrucker Anton G-H-G-Schwimmen Huber Ingrid Weihnachtsschwimmen Huber Helmut Totengedenken Krstic Alen

Ein Dank geht an allen, die sich mit Fotos und/oder Berichten an dieser Ausgabe des „Pfützensanis“ beteiligt haben. Die Redaktion

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