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333 7 Einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu bringen. Wenn unsere Vorfahren über derartige Informationen ver- fügten, konnten sie Rivalen ausschalten und ihr eigenes Überleben sichern. Fazit Als Frau verstehen Sie sich besser auf „informationelle Kriegsfüh- rung“ als ein Mann. Studien sprechen zudem dafür, dass Sie Gerüchte mehr fürchten als ein Mann. Frauen reagieren zudem auf derartige Angriffe häufig mit Depression und Angst. Das ver- anlasst Hess zu der Bemerkung, es sei wichtig, Freunde zu haben, die Ihnen den Rücken stärken, wenn Ihnen Gerüchte zusetzen. Ebenso wichtig ist es, sich am Arbeitsplatz nicht abzukapseln. Knüpfen Sie stattdessen einen Bund von Freunden und fragen Sie sie ab und zu gründlich aus, ohne zu viel von sich selbst zu erzählen. Abschließend sollten Sie wissen, dass sich ein Drittel aller am Arbeitsplatz geführten Gespräche um nicht anwesende Personen dreht. Man darf sich also nicht wundern, dass man sich Renom- mees erwirbt und sie wieder verliert (Emler, 1990). Davon abge- sehen kann die Angst vor Tratsch auch ein Ansporn sein, denn wir alle kennen den Preis eines schlechten Rufes. Furcht vor übler Nachrede kann also zur Motivation werden, uns auf unserem Gebiet zu verbessern. Mehr zum Thema Emler, N. (1990). A social psychology of reputation. European Review of Social Psychology, 1, 171–193. Hess, N. C. (2000). Female coalitions and gossip: Two experiments. Vortrag auf der Jahreskonferenz der Human Behavior and Evolution Society. Hess, N. C. & Hagen, E. H. (2002). Informational warfare. Abrufbar im Internet unter: http://www.uweb.ucsb.edu/~hess/gossip.pdf.CogPrints IDcog00002112.

150 Psychologische Aha-Experimente (2011) 336

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150 Psychologische Aha-Experimente (2011) 336

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  • 3337 Einige Unterschiede zwischen Mnnern und Frauen

    zu bringen. Wenn unsere Vorfahren ber derartige Informationen ver-fgten, konnten sie Rivalen ausschalten und ihr eigenes berleben sichern.

    Fazit

    Als Frau verstehen Sie sich besser auf informationelle Kriegsfh-rung als ein Mann. Studien sprechen zudem dafr, dass Sie Gerchte mehr frchten als ein Mann. Frauen reagieren zudem auf derartige Angriffe hufig mit Depression und Angst. Das ver-anlasst Hess zu der Bemerkung, es sei wichtig, Freunde zu haben, die Ihnen den Rcken strken, wenn Ihnen Gerchte zusetzen. Ebenso wichtig ist es, sich am Arbeitsplatz nicht abzukapseln. Knpfen Sie stattdessen einen Bund von Freunden und fragen Sie sie ab und zu grndlich aus, ohne zu viel von sich selbst zu erzhlen.

    Abschlieend sollten Sie wissen, dass sich ein Drittel aller am Arbeitsplatz gefhrten Gesprche um nicht anwesende Personen dreht. Man darf sich also nicht wundern, dass man sich Renom-mees erwirbt und sie wieder verliert (Emler, 1990). Davon abge-sehen kann die Angst vor Tratsch auch ein Ansporn sein, denn wir alle kennen den Preis eines schlechten Rufes. Furcht vor bler Nachrede kann also zur Motivation werden, uns auf unserem Gebiet zu verbessern.

    Mehr zum Thema

    Emler, N. (1990). A social psychology of reputation. European Review of Social Psychology, 1, 171193.

    Hess, N. C. (2000). Female coalitions and gossip: Two experiments. Vortrag auf der Jahreskonferenz der Human Behavior and Evolution Society.

    Hess, N. C. & Hagen, E. H. (2002). Informational warfare. Abrufbar im Internet unter: http://www.uweb.ucsb.edu/~hess/gossip.pdf.CogPrints IDcog00002112.