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2 F L Ä D E R M U U S A U S G A B E A P R I L 2006 Foto: Uwe Bernholz / Effi

2 F L Ä D E R M U U S - fga.ch april.pdf · Im Vorstand bleibt alles beim Alten; Roswitha als Finanzchefin, welche schon zehn Jahre die Finanzen der FGA im Auge behält. Rosi als

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F L Ä D E R M U U S

A U S G A B E A P R I L 2006

Foto: Uwe Bernholz / Effi

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Redaktion [email protected] / Weissbad

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I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Präsi’s Page 5 FGA / Webhilfe für Dummis 6 Protokoll 7 / 8 Bilanz FGA Club 9 Bilanz FGA Landekarten 10 Werbung Paratech 11 Besuch Mosterei Möhl 12 Fliegen in Brasilien 13 - 14 Humor 15 Anzeige FSO 16 Notschirmpacken 17 / 18 Werbung Paratech 19 Ferien in Spanien 20 Interview mit 21 - 23 Jahresplan FGA 24

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Präsi’s Page ...

Geschätzte Mitglieder, „Ich gehe dieses Wochenende fliegen, egal wie weit ich fahren muss.“ Oder: „Hat’s dieses Jahr eigentlich schon einmal anständiges Flugwetter eingestellt?“ Solche Aussagen hört man immer je länger je öfter, alle hoffen das die Saison 05 sich nicht wiederholt. Der Anfang wäre ja schon gemacht. Dementsprechend sind viele Piloten – tschuldigung – geil auf’s fliegen. So wagte ich auch am Ostermontag einen Flug vom St.Anton. Die Bedingungen am Start waren gut, leichter Abwind wie immer. Markus Rohner zieht vor mir auf und kommt gut mit seinem Schulschirm weg. Die Thermik zeigt er mit einem konsequentem Geradeausflug an, „also nicht wie los“, denk ich mir. Alles geht gut; Start - erste starke Thermik - schwache Nebelfetzen unter dem Schirm - Landung. Doch dazwischen gab’s eine zu grosse Portion Übermut, die für die Zuschauer am Startplatz sehr haarig aussah. Nur soviel; Vrillenansatz bewusst eingeleitet, danach zu früh wieder die Bremsen betätigt. Stall ausgeleitet, erneut die Bremsen wieder vorschnell gezogen, wieder Stall. In Gedanken schon beim Notschirm, leite ich den Stall diesmal gemütlich aus und er fliegt wieder mit reichlichem Vorschiessen. Das Ganze endet in einer, na ja, nicht mehr schulungsgerechten Höhe. Danach habe ich den nächsten Heber erneut ausgedreht und weiter ging es mit dem Rundflug… Ich habe grosses Glück gehabt, dazu einwenig Erfahrung aus 6 Sicherheitstrainings und einen gutmütigen Wettkampfschirm, in dieser ungewohnten Situation. Und das alles wegen dem Übermut. Die diesjährige Hauptversammlung vom Februar 2006 konnten wir zum 16. Mal im Hotel Sistar durchführen, 43 Mitglieder haben einen interessanten und diskussionsfreudigen Abend miterlebt. Vielen Dank, auch wenn’s zwischendurch nicht mehr so Regelkonform zu und her ging! Dies zeigt aber, dass das Clubleben alles andere als monoton ist. Die definitiven Buchhaltungszahlen sowie das HV-Protokoll der 43. Generalversammlung der FGA sind in dieser Frühlingsausgabe der Flädermuus zu Eurer Information abgedruckt. Von den Mitgliedern bewegen wir uns wie in den Vorjahren, finanziell waren die Investitionen höher als die Ausgaben. Dies keineswegs eine schlechte Nachricht, wir sind ja keine Bankgenossenschaft. Im Vorstand bleibt alles beim Alten; Roswitha als Finanzchefin, welche schon zehn Jahre die Finanzen der FGA im Auge behält. Rosi als „Flädermuus“, Michi als Betreuer der Start- und Landeplätze, Thomas als Presse- und Marketingchef und Roman als Sportchef. Vielen Dank allen ‚Vorständlern’ für einen weiteren Einsatz im diesem Jahr. Nicht zu vergessen sind auch Anja Kroll und Tristan Hauser, welche um den neuen FGA Webauftritt besorgt sind. Pascals Hilfe für FGA Mailinglisten sind aufgrund technischer Kobolde leider nicht mehr nötig, auch Ihm ein grosses Dankeschön für die jahrelange Arbeit. Es liegt in der Sache der Natur, die FGA erhält mit neuen Mitgliedern wieder frischen Wind, so sind Matthias Küffer Deltapilot mit aussergewöhnlichen Ambitionen aus St. Gallen und Heinz Haunschild alias Haui. Ebenfalls seit kurzem sind Roland Schneider, Christian Küng und Tobias Gress aus St.Gallen, Hanspeter Haltiner alias Hampi und Michael Koch - beide aus Speicher, André Kauert und Martin Graf aus Winterthur, Bianca Drexlmaier alias First Lady aus Gais, Arjan Carabain aus Wasserauen und zu guter letzt Marco Kalt aus Appenzell. Allen neuen Mitgliedern ein warmes, herzliches Willkommen in den unendlichen Weiten der FGA. Den Bund fürs Leben haben im März Stefan Thür und Sandra Mülchi geschlossen, wahrlich ein einziger Höhenflug im weiteren Lebensabschnitt! So, es sind genug der Präsi – Phrasen, ich wünsch allen Lesern viel Vergnügen mit den nachfolgenden Berichten, die Rosi für uns zusammengestellt hat. see you – watch the glider…

philipp

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F G A / W E B H I L F E F Ü R D U M M I S

Seit wenigen Wochen ist die neue FGA Webseite online, neben den bekannten Seiten sind einige Neuerungen nutzbar, die sind aber nur FGA Mitgliedern zugänglich.

Damit auch Du Dir weiterhin vollen Zugriff auf Infos und Unterlagen des Clubs anschauen kannst, ist eine Anmeldung erforderlich. Unter dem Link „Registrieren“ füllst du das Anmeldeformular aus und erhältst darauf umgehend ein Mail mit dem Bestätigungslink. Diesen klickst du an und schon die ganze Hexerei geschafft. Damit hast du nun Zugriff auf die Mitgliederdatenbank, den FGA Kalender usw. Auch sieht man nach dem Login, welche Mitglieder sich zur Zeit auf der Page befinden. Diese Info kann zum Beispiel für die FGA Rufbox sehr nützlich sein. Solltest du Schwierigkeiten bei der Anmeldung haben, zögere nicht mit Anja oder mir Kontakt aufzunehmen.

Nun sind im linken Menubaum mehrere Funktionen aufgetaucht, die nur Mitgliedern zugänglich sind. Dies ist vor allem notwendig, um Adress- und Mailangaben zu schützen, um so z.B. eine bessere Sicherheit vor Spam zu erreichen. Auch kannst du unter „Beitrag schreiben“ einen Bericht verfassen. Die hier erscheinende Oberfläche mag ein wenig kompliziert wirken, doch der erste Eindruck täuscht gewaltig. Ausprobieren! Im Moment sind noch nicht alle Menupunkte mit dem Inhalt vollständig, wenige sind – noch – leer.

Immer aktuelle Kalender-Daten. Diese werden ständig auf den neusten Stand gebracht, um z.B. auf einen sich abzeichnenden Ausflug aufmerksam zu machen. Es werden aber auch Sitzungen publiziert, denn der Kalender ist nur Membern zugänglich. Der Kalender ist in verschiedenen Zeitfenstern darstellbar.

FGA Rufbox. Sehr einfaches und schlankes Mini – Forum. Dieses Tool ist für die kurzfristige Absprache für gemeinsame Ausflüge gedacht, falls die Zentrifuge sich zeitlich nicht eignet. Auf der Box sind etwa die letzten zehn Einträge sichtbar, es sind also keine “Altlasten“ sichtbar. Die vorgestellten Innovationen sind nur ein kleiner Teil, doch würde dies hier den Rahmen sprengen, alle Neuerungen vorzustellen. Daher kann ich nur allen empfehlen:

AAUUSSPPRROOBBIIEERREENN

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P R O T O K O L L Protokoll der 43. Generalversammlung der FGA 1. Begrüssung und Beginn der GV um 18.30 Uhr GV wie gewohnt im Hotel Sistar in St.Gallen-Winkeln. Datum: 18. Februar. Begrüssung mit dem geschätzten und inzwischen auch gewohnten Apéro inkl. «gfälligä Häppli». Anwesend: 43 Mitglieder. 2. Abmeldungen und Wahl der Stimmenzähler Abmeldungen: Dani Stadler, Fritz Schwarz, Erwin Rey, Niklaus Schwizer, Stefan Tobler, Jörg Ribler, Luzia Manser, Jörg Zingg, Robert Langenegger, Daniel Ritter, Anja Kroll, Stefan Marbach, Ueli Gegenschatz, Alex Brunner, Dominik Ebneter, Effi Soikvis, Tanja Valentinelli, Michael Schläpfer, Susann Sager, Astride Bischof, Chatrigna Martig Gewählte Stimmenzähler (einstimmig): Othmar Hauser, Ulf Hügel, Ruedi Burkolter, Lars Egger, Paul Koller 3. Genehmigung des Protokolls der 42. GV vom Januar 2005 Das Protokoll wird einstimmig genehmigt. 4. Jahresbericht der Vorstandsmitglieder und des Präsidenten Philipp Hug: Vier Vorstandsitzungen, zwei Clubpräsikonferenzen, Flädermuus-Interviews, Mitgliederwerbung, CCC-Abend, Vortrag Uwe Bernholz, Notschirmfalten (Riesenrenner), OGO, Meteostation Ebenalp, Sicherheitstraining, Betriebsbesichtigung Mosterei Möhl, Saisonabschlusstreff, Chlausabend, Hauptversammlung. Rosi Forrer: 2 Flädermüüs (erstmals eine Ausgabe mit farbigem Cover). Michi Kobler: Jahreskarte (keine negativen Rückmeldungen, Piloten sind zufrieden); Landeplatz Kronberg (zwei Flugschulen hatten mit dem Klosterbauer Diskussionen), gut funktionierender Flugbetrieb am St. Anton. Thomas Oetiker: Pressearbeit, Protokolle der Vorstandssitzungen. Roman Schlepfer: XC-Anlässe, Auswertung Clubmeisterschaften. Roswitha Schweizer: Club-Buchhaltung, Jahres-/Tageskarten-Buchhaltung. 5. Jahresrechung, Revisorenbericht der Club- und Jahresrechnung Michi Schmid, Revisor: Alles ist gut. Die Rechung wird diskussionslos und einstimmig angenommen. 6. Mitgliedermutationen 2004 Eine «schwache Rochade», keiner wurde unehrenhaft entlassen. 9 Eintritte: Matthias Küffer, Bianca Drexlmaier, Hanspeter Haltiner, Michael Koch, Roland Schneider, André Kauert, Tanja Valentinelli und Rolf Städler 6 Austritte: Corine Nussbaumer, Stefan Portmann, Hansjürg Flügel, Stefan Dähler, Viktor Halter und Anina Caparo Mitgliederbestand: 164, davon 12 Passive 7. Mitgliederbeitrag 2006 Die Mitgliederbeiträge werden weder erhöht noch gesenkt, sondern auf dem bisherigen Stand belassen: 60 Fr. Aktivmitglied, 90 Fr. Paarbeitrag, 40 Fr. Passivmitglied. Die Mitgliederbeiträge werden einstimmig angenommen. 8. Wahlen (Vorstand, Rechnungsprüfer und Präsident) Der Vorstand stellt sich wieder zur Verfügung – einstimmige Bestätigung mit Applaus. Der Präsident wird in seinem Amt bestätigt – ebenfalls einstimmige und mit Applaus. Michi Schmid in stiller Wahl als Revisor bestätigt.

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9. Jahresprogramm 2006 - CCC Abend 10. März - Schneefliegen FGA 18. März - Notschirmfalten Kurs 31. März - FGA SIKU 18./19. Mai (mit Verschiebedatum) - SwissCup OGO 27./28. Mai - FGA Clubmeisterschaft 17./18. Juni (mit Verschiebedatum) - Ebenalp Quadratlon 19. Ausgust - Säntisfliegen 9./10. Sept. - Besichtigung Bergwerk Gonzen 5. Nov. - Saisonabschluss / Kartfahren 11. Nov. - Chlausabend 2. Dez - FGA GV 2007; 10 Februar 10. Neue Meteostation Idee ist, auf dem Kronberg beim Fahnenmasten eine Meteostation einzurichten. Abstimmung über zusätzliche Meteostation (generell): Einstimmig ja. Meteostation St.Anton: 1 Stimme. Meteostation Hoher Kasten: 0 Stimmen (nach Information von Adi Hunziker über anstehendes Bauprojekt). Meteostation Kronberg: Grosse Mehrheit. Meteostation Rorschacherberg: 0 Stimmen. Ziel: Die Meteostation auf dem Kronberg kommt diesen Juni zum Laufen. (Nachtrag: Der Antrag der FGA z.Hd. der SHV-Clubpräsikonferenz vom 25. Februar wurde angenommen.) Jahreskarten/Jahreskartenfonds Michi: Die Clubs sollen gemäss Michi bevorzugt werden (Unterstützung der Clubs) und alle Clubs sollen vergünstigte Jahreskarten bekommen. Ziel: Attraktiv sein für Neumitglieder. Urs Müller stellt die Einbeziehung des Chäserrugg in die Jahreskarte zur Diskussion. Norbert findet attraktives Jahresprogramm wichtiger als Vergünstigung. Ulf ist derselben Ansicht. Heinz schlägt vor, die Jahreskarte für Neumitglieder das erste Jahr gratis anzubieten. Abstimmung: Der Vorschlag von Heinz wird abgelehnt. Die Beitragshöhe bleibt bei 35 Franken, wie gehabt. 11. Ehrungen, Preisverleihung Absahner des Jahres: Ulf Hügel, Clubmeister 2005, 190er-FAI – Pokal und Biber. Thomas Müller: Mini-Magnum-Flasche Tristan Hauser: Mini-Magnum-Flasche Dani Stadler: Bodenseeflug Otto Voigt: weitester Flug vom Alpstein Michi Kobler, Niklaus Schweizer, Urs Bleichenbacher und Ulf Hügel 1.Platz in der CCC Clubwertung erfogreich verteidigt. Ehrung zehn Jahre im Vorstand: Roswitha – Magnum-Blumenstrauss. Dank an Ebenalpbahn 12. Verschiedenes, Umfrage Philipp: Präsentation der neuen FGA-Homepage. Aufschaltung Ende März. Steff Thür und Adi Hunziker sind mit der Situation am Landeplatz Kronberg nicht zufrieden. Michi Kobler steht weiterhin und jederzeit als Kontaktperson in dieser Angelegenheit zur Verfügung. 13. Schluss der Generalversammlung 2005, gemeinsames Nachtessen Applaus und Bravorufe. Ende 20.20 Uhr

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B I L A N Z FF

Fluggemeinschaft Alpstein Club 2005

AKTIVA

1000 Kasse 303.50

1020 Raiffeisenbank 30'658.50

1050 Debitoren 1'396.85

1055 Verrechnungssteuer 28.40

1080 Club T-Shirt 1'371.00 Summe Aktiva 33'758.25

PASSIVA

2000 Kreditoren -5'389.40

2100 Eigenkapital -30'718.05 Summe Passiva -36'107.45

Verlust -2'349.20

AUFWENDUNGEN

3000 Wettbewerbe 3'763.60

3001 Flädermuus 2'636.25

3003 div. Ausgaben 4'816.40

3006 Aufwand OGO 1'058.65

3008 Seefliegen

3009 Abschreibungen Summe Aufwendungen 12'274.90

ERTRÄGE

6000 Mitgliedsbeiträge -8'071.00

6003 Inserate -120.00

6005 div. Einnahmen -1'734.70

6006 Einnahmen OGO

Summe Erträge -9'925.70

Verlust 2'349.20

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B I L A N Z

Fluggemeinschaft Alpstein Landeplatzfond 2005

AKTIVEN

1021 Raiffeisenbank Landeplatz 15'160.80

1051 Debitoren 2'085.00

1056 Verrechnungssteuer Landeplatz 13.10

1100 Wetterstation 2'500.00

1200 Tafeln Start- und Landeplätze 8'000.00

Summe AKTIVEN 27'758.90

PASSIVEN

2001 Kreditoren Landeplatz -1'713.90

2130 Gewinnvortrag Landeplatz -26'992.65

Summe PASSIVEN -28'706.55

Verlust -947.65

Erfolgsrechnung

AUFWAND

3000 Aufwand Landeplatz 18'409.40

3100 div. Aufwände 16.85

3900 Abschreibungen 2'819.90

Summe AUFWAND 21'246.15

ERTRAG

6000 Ertrag Landeplatzkarten -20'298.50

6100 div. Erträge

Summe ERTRAG -20'298.50

Verlust 947.65

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W E R B U N G

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B E S U C H M O S T E R E I M Ö H L Die FGA-Pilotinnen und Piloten lassen sich in die Geheimnisse des Mostens einführen Wenn unser Fliegerkollege Markus ruft, dann fliegen sie in hellen Scharen aus allen Richtungen ein. Schon rasch nach 19 Uhr treffen sich über 30 FGA-ler und Begleitpersonen im respektablen Hausmuseum, wo man bewundern kann, wie man auch schon in früheren Zeiten mosten konnte. Rasch aber werden wir verwöhnt mit allerlei Hausprodukten, wir freuen uns am Wiedersehen und unterhalten uns im bekannten Fliegerlatein. Aber halt, bald fasst jede Besuchsperson einen Kopfhörer und, wie es sich für Flieger gehört, stehen wir ab jetzt im direkten Funkkontakt mit unserem Mostlehrer Freund Markus Möhl. Wir rennen ihm nach, schneller als bei einem Start bei Windstille, es geht treppauf und ab, es ist mal kalt und mal warm, es ist mal laut und mal leise, mal verstehen wir etwas und mal nichts, mal duftet es und mal ....... Wir merken aber, unser Mostlehrer ist kompetent. Keine Frage bleibt ohne treffende Antwort. Schon nach kurzer Zeit ist uns allen klar, wir besichtigen die modernste Mosterei der Schweiz. Wie werden denn zum Beispiel die Aepfel und Birnen in der Mosterei transportiert? Mit dem Förderband. Falsch! Mit einem Obstbach. Richtig! Dann, auf geheimnisvolle Weise, in alchimistischen Prozessen, entstehen wundersame Säfte wie harmlose Shorleys, aber auch harte Schnäpschen. Aroma wird herausdestilliert, wieder injiziert, Konzentrate werden produziert und am Schluss mit Wasser verdünnt richtig deklariert. Bald stehen wir in riesigen Räumen mit Lagertürmen, seltsam dekoriert. Natürlich, das ist auch der Trockenraum für die Gleitschirme von Swizly. Der Betrieb ist wirklich vielseitig und bis ins kleinste Detail durchdacht. Schliesslich, geradezu wissenschaftlich, werden Flaschen gereinigt, abgefüllt und in Atem beraubenden Tempo verschlossen. Nach soviel Staunen, Belehrung und Lauftraining landen wir hungrig und durstig an einem Tisch im Lager, umgeben von haushohen Mauern aus Getränkeharassen. Wieder ein Höhepunkt: Schinken gekocht im Schnapsbrennofen in Zwetschgenmaische und nach dem Aufschneiden grosszügig flambiert mit Zwetschgenwasser (Möhls Spezialrezept!). Zum Dessert feine Nussgipfel und natürlich Getränke Getränke Getränke. Vielen herzlichen Dank Markus, es war ein toller Abend! Wir danken ganz herzlich auch deiner Mitarbeiterin Brigitte. Armin Kuratle

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F L I E G E N I N B R A S I L I E N Wir, eine flughungrige Gruppe von Piloten aus der Ostschweiz, haben uns schön früh entschlossen, dem Winter noch etwas zu trotzen. Jetzt geht es also los nach Brasilien in den Frühling, um die Thermik, Sonne und das Leben zu erkunden und zu geniessen. Nach einem langem Flug werden wir in San Paulo von Andy Flüeler in Empfang genommen und über die aktuelle Wettersituation informiert. Wir beschliessen uns weiter nach Porto Alegre zu fliegen, wo die Sonne scheint und die Wetterprognose für die nächsten Tage viel versprechend sind. In der ersten Woche fliegen wir in der Region von Novo Hamburgo. Am ersten Tag ist das Ziel, von Igrijinha zum Hotel nach Saipirgna zu fliegen. Erreicht hat es nur Gebi. Roger landet auf einer Wiese mit viel Sumpf, Pflatsch und schon ist er voll Schlamm inmitten einer Wasserbüffelherde. Zurück im Hotel geht’s direkt mit allen Kleidern unter die Dusche. Eigentlich gibt es in ganz Brasilien schöne trockene Langeplätze. Gäll Roger. Am Mittwoch und dazu einem Feiertag, haben wir das Vergnügen mit den Einheimischen Piloten zu fliegen. Zu unserer Überraschung stehen da plötzlich 20 Deltapiloten und nochmals so viele Gleitschirmpiloten auf dem Startplatz. Den Abend lassen wir im Clublokal mit vielen anderen Piloten ausklingen und erhalten noch nützliche Informationen über die Region und dessen Fluggebiete. Zu unserer Belustigung stellen wir fest: es ist wie zu Hause, jeder hat noch die grössere Schauergeschichte zu erzählen. Wie grosse Klapper kann ein Schirm eigentlich haben? ☺

Am nächsten Tag steht ein Abenteuerflug auf dem Programm. Ziel ist Saipiranga. Gebi, Roger und Albert nehmen die Strecke in Angriff. Bereits eine Stunde später landete Albert auf einer Wiese und Gebi im Jammertal. Ein Tal in dem deutsche Auswanderer leben. Auf der Suche nach Gebi fragen wir uns ein paar Mal: wo kann man hier landen und wie kommen wir überhaupt zu ihm? Aber das GPS lotst uns sicher zu ihm. Da steht er ja am Strassenrand und wartete bereits auf uns. Weiter geht unsere Fahrt durchs Tal zurück über Schotterstrassen, durch den Wald, an einzelnen Häusern vorbei, hinauf und „hinunter die polter“. Wie kann man hier nur Leben?

Am Freitag werden wir auf der Rückfahrt nach einem super Flugtag von einem Gewitter überrascht. Starke Winde und ein heftiges Gewitter vermittelt uns das Gefühl eines Weltunterganges. Bei diesem Wetter wird es schwierig ein Restaurant mit Strom zu finden, ganze Städte sind ohne Strom. In Restaurants sieht man von aussen Kerzenlichter…..hunger……endlich finden wir aber noch eine Churascaria, wo wir feines Fleisch am Spiess essen können. Lecker. In der zweiten Woche geht es ins südliche Hinterland. Das erste Fluggebiet ist Encantado, eine kleinere Stadt, wo wir von Zeitungsreportern erwartet werden, die einen Bericht über die Schweizer Piloten schreiben möchten. Ganz praktisch, denn diese organisieren uns Jeeps, die uns zum Startplatz fahren. Phuuu da braucht man gute Fahrzeuge um durch diesen Dschungel zu kommen. Wieder erwartet uns einen super Starplatz und ein super Fluggebiet. Einfach herrlich diese hügelige Aussicht. Friedliche Flüge über Wälder, saftige Wiesen und kleine Flüsse.

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Nach zwei Flugtagen in Encantado geht es weiter nach Tangara. Ein kleines Dörfchen ohne Hotel und vor allem ohne Natelempfang. Wääää. Hier finden am Wochenende die südbrasilianischen Meisterschaften statt. Auch wir Schweizer sind herzlich willkommen. Erst sind wir sprachlos über die Infrastruktur die hier steht. Ein riesiges Clubhaus mit 3 Riesengrillöfen (Platz für ein ganzes Rind!!!), Zeltplatz etc. Ab Mittag ist die Küche im Dauereinsatz und alle können sich hier verpflegen. Die ca. 150 Piloten werden mit Lastwagen (eher Lotterkisten) zum Startplatz chauffiert. Ein Teil der Piloten gehen auf Strecke und andere fliegen einfach im Fluggebiet um Tangara. Gebi fliegt inofiziell mit und kommt am späten Abend mit den „Goalern“ freudig im Sammelbus zurück. Am Abend geniessen wir das Essen im Clubhaus. Auch hier erhalten wir weitere Infos über andere Fluggebiete Richtung San Paulo. In Unserer letzte Woche in Brasilien fahren wir langsam Richtung San Paulo. Am Montagmorgen fliegen wir in Pomerode, einem weiterem Fluggebiet mit super Thermik und schöner Landschaft. Am Nachmittag geht es weiter an den Beach von Baheario Camboriu, wo für einige ein Traum in Erfüllung geht: Soaren am Beach! Am nächsten Tag fliegen wir in Jaragua du Sol. Hier werden die Sol Schirme hergestellt. Der Fug muss allerdings erst verdient werden. Die Strasse ist so steil, oder unser Auto zu schwach? Jedenfalls müssen wir zu Fuss weiter. Einen Fussmarsch, der sich aber lohnte. Am Abend geht es weiter nach San Paulo, wo wir übernachten. Nach einer weiteren Nacht geht es weiter nach Atibaia, wo wir weitere grandiose Flüge vom Pedra Grande machen. Wieder werden wir von Piloten zu einem Grillabend eingeladen. Wir entschliessen uns, die letzten Tage unserer Brasilientour an diesem wunderschönen Fleckchen Erde zu beenden. Brasilien ist einfach super; herzliche und vollgeile Leute, tolle und super organisierte Fluggebiete (Landebar mit Caipi’s) und ein sehr strenges Nachtleben. Andy du warst, äh besser du bist ein geiler Reiseführer ….. wir kommen wieder, Danke. www.flywithandy.ch Barbara Bilger

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H U M O R

Wie lautet der erste und der letzte Satz eines Airbus-Piloten? Der erste: Was macht er denn jetzt? Der letzte: Das hat er ja noch nie gemacht!"

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Chief Instructor Klaus D., auf Kleinorientierungsflug mit einem sehr "tauben" Schüler nach dem Nichterkennen von mindestens drei leicht

erkennbaren Orten : "Sag mir wenigstens, über welchem Bundesland wir sind !".

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"Was ist der Unterschied zwischen dem Papst und einem Piloten ?

"Der Pabst glaubt nicht, dass er fliegen kann."

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"Worüber sprechen Piloten unter sich im Flugzeug ?" "Über Frauen."

"Und worüber sprechen Piloten, wenn sie mit Frauen zusammen sind ?" "Natürlich übers Fliegen."

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Tower: "OE-ABC frei zum Aufsetzen und Durchstarten Piste 17!" Flugschüler: "Ääh.. Frei zum Aufstarten und Durchsetzen!"

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Tower: "Sind Sie vertraut mit der Sollenau One Golf Departure?" Pilot: "Sicher. Was wolln's denn wissen??"

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Tower zu Flugschüler in C-150: "Nach dem Start fliegen Sie eine Linkskurve!"

Flugschüler fliegt nach rechts. Tower: "Die ANDERE linke Seite!!!"

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A N Z E I G E

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N O T S C H I R M P A C K E N

Bereits zum 2. Mal hat die FGA einen Notschirmpackkurs mit Michi Kobler angeboten. Wie auch letztes Jahr wurde dieser mit grossem Interesse besucht.

Erste Erklärungen an der Pinwand. Gut zugehört ist halb gewonnen.

Dann geht es ans Praktische......

Auch Othmar sortiert seine Leinen. Wie sieht es denn in so einem Notschirm aus?

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Letzte Handgriffe und schon ist das kleine „Packet“ wieder komplett einsetzbar.

Ein bisschen Spass muss sein und schon wird die Turnhalle noch kurz umfunktioniert.

Na Bea, alles im Griff?

Und nun zu DIR? Wann hasst du deinen Notschirm zuletzt gepackt?

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W E R B U N G W E R B U N G

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S P A N I E N

Das Interesse für Ferien und gemeinsame Ausflüge scheint bei vielen Mitgliedern gross zu sein. Desshalb möchten wir für dieses Jahr eine Flugreise anbieten. Wenn der Ausflug gut besucht wird, was wir natürlich hoffen, werden wir im nächsten Jahr weitere Reisen anbieten. Desshalb liebe Mitglieder, nutzt die Gelegenheit und komm mit nach Spanien. Vor Ort werden wir von Andy Flühler betreut, der die Gegend wie seine Hosentasche kennt.

Die Sonne geniessen und noch dazu die warmen Temperaturen des Wassers und der Luft auskosten ist genau das Richtige, wenn der Sommer langsam dem Ende entgegen geht. Im Herbst bietet Andalusien inmitten einer bezaubernden Landschaft sehr gute Bedingungen für Flugbegeisterte, die den Sommer etwas verlängern möchten.

Wir werden in Almuñécar wohnen und von dort aus die bekanntesten Gebiete der Umgebung ansteuern. In über 10 verschieden Fluggebieten ist vom Küstensoaren bis zum Streckenfliegen alles möglich. Abends gibt es viele Ausgehmöglichkeiten für kulinarische und andere Entdeckungstouren.

Wann? 2. Woche Oktober 2006 Genaues Datum wird noch bekannt gegeben. Wer verlängern möchte, hat die Möglichkeit, 1 Woche vorher zu fliegen.

Kosten? CHF 850.- CHF 650.- für Zusatzwoche (Preis ohne Flug)

Was ist inbegriffen? Organisation, Leitung und Betreuung Transporte in Spanien Übernachtung im Doppelzimmer (direkt am Meer☺ ) mit Frühstücksbuffet

Was ist nicht inbegriffen? Flug nach Spanien. Wer früh bucht, bekommt jetzt Flüge ab Zürich für CHF 250.- oder ab Basel noch günstiger.

Für weitere Infos melde dich bitte bei [email protected]

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I N T E R V I E W M I T ...

Vorname, Name und Beruf Robert Ernst Maschinenmechaniker, Techn. Kaufmann, selbstständig Geburi 8. November 1964 Seit wann fliegst du? 2002 Wie bist du zum Fliegen gekommen? Ich habe 1988 einen Schnuppertag

gemacht und war so begeistert, dass ich gleich für eine Grundschulung zusagte. Am gleichen Tag erhielt ich das Theoriebuch und eine rote Apotheke von Migg. Leider war anschliessend schlechtes Wetter und die Angelegenheit verlief sich im Sand. Über ein duzend Jahre lang hatte ich beim Aufräumen ein schlechtes Gewissen, wenn ich das Theoriebuch oder die Apotheke in der Hand hielt. „Da war doch was, was ich unbedingt mal machen wollte?!“

Wie bist du vorgegangen bei der Suche einer passenden Flugschule? Im Frühling 2002 hielt ich es dann nicht

mehr aus. Ich brauchte ein neues Hobby draussen in der Natur, setzte mich auf’s Motorrad und fuhr zuerst an den Übungshang an der Thur, anschliessend an den wunderbaren Hang am Rorschacherberg. Dort traf ich Floh, der mich gleich ansteckte und von einer bald anstehenden Flugreise an die Dünen berichtete. 2 Wochen später fuhr ich mit meinem Seitenwagen an die Düne und hatte mit der FSA einen Superurlaub.

Was für ein Gleitschirm fliegst du? P 26 Worauf achtest du beim Kauf eines neuen Gerätes? Sicherheit, Gutmütigkeit, Leistung

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Lieblingsfluggebiet? Alpstein, weil ich da immer jemanden Kenne ☺, zusammen macht’s einfach noch mehr Spass!

Sicher hast du fliegende Highlights... Dolomiten, vom Rosengarten in die

Unterkunft fliegen und Grindelwald auf der Viktoriawiese in Interlaken landen.

Worauf könntest du verzichten? Zuviel Abwind am Startplatz Was für Ambitionen hast du für das Fliegen? Welche Ziele verfolgst du? Keine unangenehmen Flüge! Wenn es nicht

ganz passt, lass ich es lieber sein. Also ein eindeutiger Genussflieger. Ich möchte meine Streckenflugleistungen verbessern und viele Fluggebiete kennen lernen.

Was halten deine Kollegen, Freunde und Familie von deinem Hobby? Nach einem Fussgelenkriss in Griechenland

traf ich einerseits auf völliges Unverständnis diesen Sport weiter auszuüben. Einige verstanden nicht richtig, was für ein wunderbares Gefühl es ist, mit Gleichgesinnten so einen prachtvollen Tag draussen in der Natur zu erleben. Das hat mich Anfangs ziemlich beschäftigt. Doch die meisten Bekannten finden es toll, dass ich ein Hobby gefunden habe, das mich erfüllt und mir Freude macht.

Stichwort: Risikosportart Hängegleiter? Wenn ich von Fussballspielern höre, wie oft

sie schon Knieoperationen hatten, die Medien von Ski-, Wander- und Bikerunfällen berichten, hält sich unser Sport wirklich in Grenzen. Eine gute Aus- und Weiterbildung sowie Meteorinformationen vor dem Start lässt das Risiko stark verringern.

Hast du andere Hobbies? Mein Beruf ist mein Hobby. Ich drehe, fräse,

schweisse und schraube gerne in meiner Werkstatt, aber nicht bis zum umfallen. Zudem Reise ich gerne mit meinem Seitenwagen durch die Gegend, der Gleitschirm passt übrigens perfekt rein.

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Wo trifft man dich sonst an, wenn du nicht in der Luft bist? Auf Montage, oder in meiner Werkstatt,

aber ich schaue schon, dass ich in die Luft komm! Abends gehe ich gerne mit Freunden Essen, Billardspielen, auch eine freakige Party oder Konzert lasse ich ungern aus.

FGA – wie erlebst du den Club? Anfangs hab ich mich über die Rivalität

der Flugschulen und ihren Zöglingen gestört. Dies hat sich aber gebessert und ich glaube, dass wir einen sehr initiativen Präsi haben, der den Club gut zusammenhält. Projekte wie Meteorstation und Crosscountry Cup weiss ich zu schätzen. Auch ein Besuch bei Mosterei Möhl oder Clausabende machen Spass. Infos über die Zentrifuge sind sehr hilfsreich. Die Situation der Start und Landeplätze sollte aber zu aller Zufriedenheit gelöst werden.

Ideen oder Änderungen, die wünschenswert wären für den Club? Jüngerer Nachwuchs, dafür gezielte PR.

Das fast allerletzte...was wolltest du schon immer allen, oder einigen Mitgliedern sagen? Zusammen unbeschwert ausfliegen

und eine gute Zeit haben steht für mich immer im Vordergrund.

Wen stellen wir als nächstes vor? Michael Koch

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J A H R E S P L A N