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852. F~uen im Männerlager:Mauthausen

eher.jn Arbeitskommandosleidgeteilt, Im, denen ihr ,:rod .,vorprogrammiert war. Aberauch po1nische,undrussische~ei~t.anden,inder.KZHierarchie ganz unten. AmL Jämier 19.41.,yerfügte Reinbard1;Heydric~aIs !;hefi.der"sicherheitspolizei und des SD

die,<[email protected]~I;:inteilung der ,~q~,~trati~n.s _lag~tjn .~eryerschiedene Lagerstufen8:~lMit denTqpe~tu!en;L1iJid ~" oU~en:'bedinof;bB.~erUltgsfähige Schutzhäftlinge undD.."",...ß...~H;""p~,:;r: "'~L,.j.,.."... .,-,"".ll.~~ ""P,",.. ::1rO -'~r . en .. . eerfaß' er e" ..' . se' eIe die KZ Dachau, Sachsen-1?"2~>..~~g:;J""",~,,\iVJ~,, ~WJIie~,y ~~",~ , .hausen 'und das Stamm1ager~ uschE' tz ~ '" - I 4-' '" ~ t ' .

.~.~" r" .. ..." ,'f',;",,' ; ..",..I'-,!"."~'.-"' ~ "...,..",.."..JEft~tf!'1".',

'~~Kz' der' ngerst~e n sollteh:c!Chwe;: b'elaSt~lfeioch i erziehungs- und besserungs-Flossenbürg, Neuen-

g~~iiiIid :AiiSChWiti~i!keii[fl1fie1eii: ii1id\es~Kategörie."', ',i . ~

tr'-A1S'teifitig~S';Läger~'der"Stüfe~; 'Wüfddtirl"1lie'sein" Erlaß das KZ Mauthausen mit

s!irlem~ebeD1kg~rG~eii:'a'ng~~.i]ni"dies~~g~r"*ollten vor allem schwerbelastete,~"t>erb7!Sserziche ;(;:!)'katllh1fi8i:H~ziehbJferSc):iatih7iltiUJge deportiert werden, oftmals

ilucn!"8iS"!5h-äfversthäifuIig"fü?~äftifngh~d&e'itf<:Z;,i'ilie 'sich i!gendeines Vergehensschwdi'g':g'e'Iilatht natt~ri~:e1D~P'Q~ti6n'naC1i'Miüthausen bedeutete für viele Häft-IiDge~'ec Ahk'itrift"in"emerii1VerDich'ttfigglaget, f'<Ja ihr 'Häftlingsakt den Vermerk RU(=Riickke'hTiin-erwünscht)' trug.ffiäftliPge dies6r jKategöne;waren de facto Todeskandi-daten, deren Arbeitskraft noch ,bis zur Erschöpfung ausgenützt werden sollte.

IIriGeg~nsätz zu den verhiclitüiig'slagem des OStens (Majdanek, Chelmno, Sobibor,

Treblinka:"A~chwiti u:-&.}viütd~*J1rdreHäftlinge mchtsofort nach ihrer Ankunft in denGaSkammern ~e;Imördetl0; :sonab~~6iSi der 'Zwangsarbeit in den Steinbrüchen zuge-teili,~e{}ßib"fuei~ffn-a"ch'i.tJjeiligeffa~ii:Uiid W~lie1iium 'Opfer fielen. Auch in denStembtüch~n (von' Mauthausen-rgab"'ls":iJäfflmgkgiiipperi,f-die rin terschiedlich behandeltw1iraeti~es'ditders berüchiigc~'d:"StrafkomjJani~ 'di&"über die gefürchtete Todes-

iffiproViSierten Tragegestellen schleppen. ihren Lasten die

.,wobeiMiVieIe.'andere Häftlinge mitgerissen.von der..sS,fürExekutionen genutzt, da auch

--~ -,~ 'Stiege lhinuntergestoßen wurden. Die Er-schiißu;'geh,,'atlj"tlet Fluchtn~~rl,Ständigzu;oftrückten Arbeitskommandos aus dem

Personen bereits vorher fest-

stand. Hans:Marsalek schrelbtiIi.~merGeschichte des KZ Mauthausen:-:;/~~~1?1f01t1j;;ge4e; St~aJic~~~~ttde;,~1,nr;,z1~tB1i\M~ineträger eingesetzt, (...)"," ""'""""'~' fi """ "' f """""""""-Y-.J!c.""'" M', ~""".""'"'i' ,'" ,: "",.~;;, ,.J", ,,;. " .c.'C""""",- Ut.-"".".,.. "",-,.,..."'" "

, ~ ," ,.",,~.,' .'!t'o':"""'i :t.~~;'J.:,:?L$v:..'i t1~~'Ji) ,1,"1.:.'

8)AM:M: 1!}.,i!lq~)7J2,pi~~e ~i:n~e;A~g:W.v~rschied~ne~Lage;I:Stp(endiente nur zur groben Orien-tierung innerhaIbdes KZ Systems. In allen Konzentrationslagern gab es Häftlingsgruppen, die

jederzeit mit ihrer Effi1ordung rechlibiimußten und die prinzipiell schlechter als andere Häftlingebehandelty.'UIden. PI" .."... ";.",'('j}!~f;;!;iiL"{~31'1."'::,",,c, t'.,\ '

9) 'K~eitigwurdcnauch ..die ,K4"ßC)ssenbüig.uDd Groß,.Rosen dieser Lagerstufezugerechnet.Die Frauenlaget ~avensbrück.un4.t\uschwitzblieben nach diesem Erlaß ohne Kategorisierung.l~).Auchin.Ma\1:thausenwurden:l:Iäftlli1ge:Jgleich ,nach ihrer Ankunft vergast. Sie wurden vom

RSHA ausschließlich Zur Exekution ins KLM deportiert. ;0))1.", ,t,,; jC

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)nI.IFrauen im Konzentrationslager90

gärig~ !Vers-tarb:wahrend; der' schikanösen; Aufnahmeprozedur. Die neuangekommenenHäftliifge1mußten~ich :ari;der- sogenannten:Klagemauer stunden- und oft tagelang auf-stelleniitJ.d.warten1bis ihre.~ArifIiah1heformalitäteQerledigt waren. Dabei kam es regel-mäßig zu'MiBhandlungen.und'MorCleiifSowurden Z. B. aus einem Transport aus Sach-senhausen;( caj~;700: Häftlirige) jaUl !t6.'Februar 1945 200-300 Häftlinge ausgesondertund solange mit kattem:Wasser11bergossen, bis sie in der Winterkälte an Unterkühlung"e~t:4rbpn ,.. ;~"I~ 1.-' :1&.;"1..!'i:d ,"" IojJ... ;.f'~.~...~.-~~f"nruX"7Ur.Iß"'""1 ~llJ i'1tu.)Jt ~1.'J;,:I""

~\6ie"Cb'erbb\"e:~"lig~j(je's;"'&ge~rteiih Herbst~1944, ähnlich wie in Ravensbrtickund B~r,~eri'-BelSen;I-hu:!P;mclitung'ertie~'Zeltlagers,.in das über 10.000 Menschen ge-

und ausgehungerten Häftlingen führteauf dem ehemaligen SS-

. tausenden an Entkräf-~ .,--- - -- - des Konzentrationslagers

Mäu'ih'a:~e~'bhe't!n:weit'erhhi\~~~ttie'6;tin der Gaskammer wurden bis 28. April 1945Menschenemi&rdet:'DieUhlder!Tötetl wuchs derartig schnell an, daß die Kremato-rien destL8g'ers/mcht mehr mit;der,ye.rbrennungder.Le.ichen nachkamen, wenn auchyer~ucii.t}wPr4e~6~.;zu ~cht (te.ilvj~eIPo.ch me~).Le.ichen in einem Verbrennungsvor-gang emzu~~chprn.~ 1Js:o:~N~Ji.=1.tu.:-"'.I;.~-':"J n" ;., "..,~ y"..~." '!,/!ti ".I' ~ITAJ1:.I~ "..".'"'i;,(..,:I;':"'c4;!"It,ii!\k,'" ."

,.-- -~.- -- -~--~.. ,,~-",~>1 ,,"00 ~nftt\jJH !)f)!ifti,\ft\\l..ttlJ~f ~'1 Ai?biI9,ung 5: Kfematorium in Mauthausen -I}';:.o1I; Foto: Baumgartner 1996

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111. Frauen im Konzentrationslager98

tenbordelle und die Drittklassigen in Häftlingsbordelle, zum Beispiel nach Maut.hausen. "46

Foto: Baumgartner 1996Abbildung 6: Baracke 1: Lagerbordell

In Mauthausen existierte offenbar neben dem Häftlingsbordell auch ein Bordell fürdie SS-Wachmannschaften. Über die Frauen in diesem Bordell ist nicht viel bekannt, le-diglich ein Schreiben des Chefs der Amtsgruppe D im WVHA, Richard Glücks, an dieLagerkommandanten der KZ Auschwitz (I, 11 und III), Buchenwald, Dachau, Flossen-

bürg und Mauthausen wies darauf hin,"daß von den Männern für den Verkehr mit den polni,'ichen Bordellmädchen der

Betrag von RM 2.- zu bezahlen ist. Von diesem Betrag bekommt eine Reich.'imarkdie Bordelldirne, während die zweite Reichsmark auf ein Sonderkonto, wie befohlen,

zu hinterlegen ist".47Über die ersten Zwangsprostituierten, die in das Häftlingsbordell von Mauthausen

deportiert wurden, wissen wir heute nur wenig. Es existiert ein Dokument48, aus dem

46) BERGER (1995): S. 149.41) AMM PI6/57. Es ist nicht bekannt, ob es sich bei diesen Zwangsprostituierten um Häftlingeoder anderweitig zwangsverpflichtete Frauen handelte.48) AMM K2/1.

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2. Frauen im Männerlager: Mauthausen 99

als genaues Datum der Einrichtung des Bordells in Mauthausen der 11. Juni 1942 eru-iert werden kann. Auch im Nebenlager Gusen wurde ein Bordell eingerichtet, wahr-scheinlich zeitgleich mit dem Bordell im Hauptlager49. Im Hauptlager befand sich dasBordell im vorderen Teil der Baracke 1 und war mit einem zusätzlichen Zaun gesichert.

Abbildung 7: Ansuchen um Bordellbesuch Archiv Museum Mauthausen K2/2

Die Zwangsprostituierten verblieben vorläufig in der Zuständigkeit des KZ Ravens-brück und behielten auch ihre Ravensbrücker Häftlingsnummer5fJ. Auch das weibliche

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49) Im Hauptlager wurden 10-11 Zwangsprostituierte interniert, in Gusen ebensoviele. Die Eröff-nung des Lagerbordells in Gusen wurde bisher mit Dezember 1942 angenommen. Es existiertjedoch eine Dienstliste des KZ Ravensbrück vom 24. August 1942, in der neben den beiden 55-A,ufseherinnen auch bereits 20 weibliche Häftlinge für das KLM angeführt werden. FaksimilierteListe in: HEIKE in: FÜLLBI;RG-STOLBERG (1994): S, 229.

SO) AMM H12/2. In der Literatur wurde bisher immer darauf hingewiesen, daß den Zwangsprosti-tuierten des KLM keine Häftlingsnummer zugeteilt wurde. Bis zur Eröffnung des F-KLM am15. September 1944 blieben die Frauen dem KZ Ravensbrück zugeteilt; die Vergabe einer eigenenMauthausener Häftlingsnummer wäre somit ohnehin unmöglich gewesen. Ab 15. September 1944wurden die Zwangsprostituierten des KLM in das Häftlingszugangsbuch für die weiblichen Häft-linge aufgenommen und erhielten eine Mauthausener Nummer.

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SS- Wach personal für die Zwangsprostituierten wurde aus Ravensbrück nach Ma'hausen überstellt und blieb ebenfalls dem Stammlager Ravensbrück zugeteilt.

Im Archiv der Gedenkstätte Mauthausen ist ein Originaldokument erhalten!blieben51, das über die ersten sechs Monate des Häftlingsbordells viele Informationenthält, da die SS über alle Vorgänge genau Buch führte. Der Besuch 'des Bordells \\zu Beginn einer kleinen privilegierten Häftlingsgruppe (meist Funktionshäftlingen) v<behalten, später wurden auch andere Häftlinge (jedoch niemals Juden und Russczum Bordellbesuch zugelassen. Jeder Häftling, der beabsichtigte, das Bordell aufzu~chen, mußte ein schriftliches Gesuch einbringen.

Die Erlaubnis für den Bordellbesuch wurde nach übereinstimmenden Berichten,fentlich bei den täglichen Appellen erteilt. Der Häftling erhielt vor dem Bordeilbesueine nicht näher definierte Injektion und wurde dann zu einer der Zwangsprostituiertgeführt. In der Lagerordnung war ausdrücklich nur liegender Geschlechtsverkehr!stattet, was auch durch Gucklöcher in den Türen der Zimmer kontrolliert wurde.

Foto: Baumgartner 1996Abbildung 8: Innen ansicht Bordell

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SI) AMM K2/1. Aufstellung der Bordellbesuche der Häftlinge des Blockes 3 (Block der Funktiolhäftlinge) für den Zeitraum Juni 1942 bis Dezember 1942. Ob in dieser Zeit nur diese Häftlinge Idas Bordell zugelassen wurden oder auch andere. ist nicht bekannt

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