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www.kagfreiland.ch für Kuh, Schwein, Huhn & Co. Jahresbericht 2011

2 Jahresbericht 2011 Schwerpunkte Q Hörnerprojekt Politisches Engagement für Direktzahlungen für Kühe mit Hörnern im Laufstall. Q Käfi gfl eisch-Kampagne Umfrage bei den Marktplayern

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Page 1: 2 Jahresbericht 2011 Schwerpunkte Q Hörnerprojekt Politisches Engagement für Direktzahlungen für Kühe mit Hörnern im Laufstall. Q Käfi gfl eisch-Kampagne Umfrage bei den Marktplayern

www.kagfreiland.ch

für Kuh, Schwein, Huhn & Co.

Jahresbericht 2011

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Jahresbericht 20112

Schwerpunkte

Q� Hörnerprojekt

Politisches Engagement für Direktzahlungen für Kühe mit Hörnern im Laufstall.

Q��Käfi gfl eisch-Kampagne

Umfrage bei den Marktplayern in Hinblick auf die Deklarationspfl icht ab 1.1.2012.

Q��EberprojektEbermast in Deutschland: Besuch eines Schlachtbetriebs, der pro Woche 30‘000 Eber verarbeitet.

Q��Import-Schweinefl eischStart der Kampagne «Stopp Import-Schweinerei!» Bil

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Jahresbericht 20113

ChronologieQ��Forderung für Eier-Deklaration nach DioxinskandalDeutschland wird von einem Dioxinskandal um Eier und Schweine-fl eisch erschüttert. Zusammen mit der Stiftung für Konsumenten-schutz fordern wir eine Herkunftsdeklaration für verarbeitete Eier in Schweizer Produkten.

Q��Freihandel und PreiskampfKAGfreiland befürchtet, dass wegen Freihandel und Preiskampf mehr EU Bio-Produkte in die Schweiz kommen. Auf Kosten von CH Bio-Produkten und zum Nachteil der Tiere. Denn die Tierhaltungsrichtli-nien von Bio Suisse sind strenger als die von EU Bio.

Q��Neuer Lehrling Thimo ForrerKAGfreiland bietet eine Lehrstelle im KV-Bereich an. Thimo Forrer startet sein einjähriges Praktikumsjahr, Ramona Alder hat es beendet.

Q��Tschüss LehrlingTobias Carlet beendet sein knapp zweijähriges Praktikum und schliesst seine Zweitausbildung zum technischen Kaufmann mit Er-folg ab.

Q��Volksinitiative für korrektes Urner WappenKAGfreiland lanciert als Aprilscherz eine kantonale Volksinitiative, die verlangt, dass der Uristier neu hornlos dargestellt wird. Dies, weil die Mehrheit der Kühe und Stiere im Kanton Uri keine Hörner mehr trägt.

Q��Coop: Hornmilch statt Kinderenttäuschung!Aus Anlass eines Coop-Malwettbewerbs, bei dem die grosse Mehrheit der Kinderzeichnungen behornte Kühe zeigt, fordern wir von Coop die Lancierung einer Hornmilch. KAG-Online-Aktivisten schreiben digitale Postkarten, worauf Coop uns zu einem Gespräch einlädt.

Q��Angemeldeter Besuch bei Relax Rabbit in UngarnDie Muttertierhaltung ist neu auf das Schweizer Tierschutzgesetz umgerüstet. In den zwei grössten Mastfarmen überzeugen wir uns davon, dass die Kaninchen in Bodenhaltung mit Einstreu leben.

Q��10 vor 10 zeigt KAG-FilmDie Sendung 10vor10 des Schweizer Fernsehens zeigt in einem Beitrag die schlimmen Zustände in ausländischen Schweineställen. KAG-Mitarbeitende haben in einem deutschen Schweinestall ge-fi lmt.

Q� Start Kampagne «Stopp Import-Schweinerei!»Mit einer Pressemitteilung fällt der Startschuss zur Kampagne «Stopp Import-Schweinerei!», begleitet von Newsletter, Facebook, Twitter. In einem Brief fordern wir die Schweizer Branchenvertre-ter dazu auf, kein Quäl-Schweinefl eisch mehr zu importieren.

12. Januar

18. Januar

1. Februar

31. März

1. April

8. April

10.-12. April

10. Mai

11. Mai

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Jahresbericht 20114

Q��Protestaktionen vor Migros und CoopKAGfreiland führt zwei Aktionen mit Freiwilligen gegen tier-quälerisches Import-Schweinefl eisch in Zürich durch. TeleZüri berichtet.

Q��Protestaktion FenacoDie Ernst Sutter AG ist Hauptimporteurin von ausländischem Schweinefl eisch und gehört der Fenaco-Gruppe. Anlässlich der Jahrespressekonferenz der Fenaco-Gruppe protestiert KAGfrei-land mit Freiwilligen gegen den Import von Quälfl eisch.

Q Gespräch mit Coop über Horn-MilchCoop zeigt sich zwar gesprächsbereit über das Thema Horn-Milch, schätzt aber das Kundenbedürfnis nach einer Milch von Kühen mit Hörnern als zu klein ein.

Q�Gespräche mit 12 Milchunternehmen über Horn-MilchDas Resultat ist enttäuschend: Regionale Milchunternehmen befürchten zu hohe Investitionen und bezweifeln, dass die Kon-sumentenschaft bereit ist, für eine Horn-Milch mehr zu bezahlen. Auch die Migros nennt die fehlende Kaufbereitschaft als Argu-ment.

Q�KAGfreiland lanciert Glücksmilch von Kühen mit HörnernDer KAGfreiland-Bauer Sepp Sennhauser schenkt zum Anlass des Weltmilchtags vor dem Bioladen «Terra Viva» in Wil Glücksmilch von seiner Lieblingskuh Fioretta aus. Regionale Medien berichten über die KAG-Glücksmilch.

Q�Eberreise nach DeutschlandGemeinsam mit KAG-Ebermäster Lorenz Spuhler und KAG-Metz-ger Guido Lehmann besuchen wir den grössten Schlachtbetrieb Deutschlands. Tönnies schlachtet und verarbeitet 30‘000 Eber pro Woche. Die Ebermast ist in Deutschland auf dem Vormarsch, wohingegen die Schweizer Branche schläft.

Q��Stellungnahme zur Agrarpolitik 2014-17KAGfreiland fordert in der Vernehmlassung zur AP 2014-17: 1) hö-here Beiträge für Munimäster mit tierfreundlichen Ställen; 2) neue Beiträge für Kühe und Ziegen mit Hörnern; 3) mehr Direktzahlungen für regelmässigen Auslauf von Mastpoulets und Kaninchen sowie all-gemein für tierfreundliche Ställe und regelmässigen Auslauf; 4) ge-zielte Förderung der Bio-Landwirtschaft.

Q��Gespräche mit Branche über Import-Schweinefl eischWir weisen auf die unwürdigen Haltungsbedingungen in deutschen Mastbetrieben hin und platzieren unsere Forderungen. Die Unterneh-men argumentieren mit ihrer bedrohten Wettbewerbsfähigkeit, denn ausländisches Fleisch ist billiger. Das Tierwohl ist zweitrangig.

12. Mai

25. Mai

30. Mai

Mai

1. Juni

6. Juni

10. Juni

Juni / Juli

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Jahresbericht 20115

Q��Drei Erlebnistage für Kinder auf dem BauernhofUnter dem Patronat von Pro Juventute und mit dem Zürcher Tier-schutz als Projektpartner führt KAGfreiland drei Erlebnistage für Kinder auf KAG-Höfen durch. Die Kinder lernen, was artgerechte Tierhaltung heisst, woher die Milch kommt und warum Hühner Freiland brauchen.

Q��Unangemeldeter Besuch in ungarischen KaninchenfarmenKAGfreiland besucht zusammen mit einem Migros-Kontrolleur verschiedene Ställe von Delimpex. Die Tierpfl ege und das Ma-nagement sind gut. Die neuen Ställe entsprechen den Anforderun-gen der Schweizer Gesetzgebung, die alten hingegen bei weitem nicht.

Q��Junghahn-Versuch auf KAG-BetriebDaniel Mahler des Gutsbetriebs Eichberg AG stallt dreimal 100 Junghähne in Aufzuchtställen für Legehennen ein. Erstmals wach-sen Junghähne nicht in kleinen Mastgruppen wie Poulets auf, sondern zusammen mit ihren Schwestern. Für diesen Versuch war eine Bewilligung des FiBL nötig.

Q��Wiesenhof-SkandalIn einer Umfrage bei Detailhändlern, Gastromärkten und Impor-teuren will KAGfreiland wissen, woher diese ihr Gefl ügelfl eisch beziehen. Obwohl die meisten Unternehmen Wiesenhof-Gefl ügel aus dem Sortiment genommen haben, wird weiterhin fast die Hälfte des Gefl ügelfl eisches importiert, aus ähnlich schlimmen Ställen wie die der Firma Wiesenhof.

Q��Wiesenmilch bei KAGfreiland schon lange StandardKAGfreiland lobt die Initiative der Migros für eine Milch von Kü-hen, die vorwiegend Gras und Heu fressen. Beim Marketing trägt die Migros aber zu dick auf: Weder der tägliche Auslauf noch der Laufstall sind Pfl icht und das Enthornen und der Kuhtrainer sind erlaubt. Online-Aktivisten schreiben digitale Postkarten an die Migros und fordern eine Glücks- oder Horn-Milch.

Q��KAG-Betrieb Schreiber in der CoopzeitungIm Artikel geht es um die Fütterung von Bio-Milchkühen. «Bio-Milch ist aromatischer», ist Schreiber überzeugt. Die Bilder spre-chen für sich: Schreibers Simmentalerinnen haben Hörner.

Q��Unangemeldeter Besuch in Kaninchenställen in UngarnWir besuchen die neuen Ställe von Delimpex in Dabas, von wo die Firma ab 2012 nur tierschutz-konformes Fleisch in die Schweiz einführen will. Am nächsten Tag erhalten wir Einblick in die gros-sen Mast- und Muttertierställe von Relax Rabbit.

20./22./25. Juli

16./17. August

8. September

15. September

30. September

1. November

6. - 9. November

Nach dem Frühstück geht es dann bald einmal raus ins Grüne. Dafür sorgt Bio-Bauer Stefan Schreiber (50) höchstpersönlich. Bio-Milchkühe sind im Sommerhalbjahr in der Regel täglich auf der Weide.

Milch: Wofür steht «Bio» denn nun? Sind Bio-Milchkühe «glücklicher» als andere Kühe? Ihre Milch gar «besser»? Wir wollten es wissen und fragten auf einem Knospe-Hof nach.

Bei Bauer Stefan Schreiber (50) stehen die Frauen schon morgens um sechs Schlange. 30 original Simmentalerinnen. Und jede will zuvorderst sein. Doch es herrscht eine strenge Hierarchie. Wenn nicht Stallchefin Kenia höchstpersönlich als Erste in den Melkstand tritt, dann ist es ihre nicht minder zielstrebige Tochter Kelly. Schliesslich wartet nach dem allmorgendlichen Melken ja gleich das Frühstück: frisches Gras in rauen Mengen. Und das will sich keine entgehen lassen. Alles in allem also ein ganz normaler Morgen auf einem ganz normalen Bauernhof. Nicht ganz, denn Schreiber wirtschaftet seit über 15 Jahren biologisch, sein Gründelematthof in Wegenstetten AG ist mit der Knospe von Bio Suisse ausgezeichnet. – Tönt gut, aber was heisst das jetzt? Sind die Kühe deshalb «glücklicher»? Deren Milch gar «besser»? «Im Sommerhalbjahr ist der tägliche Weidegang Standard», sagt Schreiber. «Ausser wenn es sehr viel geregnet hat und die Böden aufgeweicht sind.» Dann würden die Kühe auch mal auf dem Hof bleiben, damit sie nichts kaputt treten. Den Winter verbringen die Tiere mehrheitlich im Stall oder im Laufhof, den sie jederzeit betreten können. «Kühe brauchen den Klimareiz», sagt Schreiber, «sie gehen gerne raus an die frische Luft, um den Wind, den Regen, den Schnee oder die Sonne zu spüren». Daneben hat der Bio-Bauer auch in eine Kratz- und Massagebürste investiert. Diese diene vor allem älteren, nicht mehr so beweglichen Kühen der Fellpflege und fördere die Durchblutung. «Der Wellnessaspekt macht auch wirtschaftlich Sinn», sagt Schreiber. «Meine Kühe sind robuster, langlebiger, leistungsfähiger.» Bio-Kühe ernähren sich mehrheitlich von Grünfutter. Auf den Weiden finden sie dank wohldosierter natürlicher Düngung besonders viele verschiedene Gräser, Kräuter und Kleearten. «Darum ist Bio-Milch auch aromatischer», ist Schreiber überzeugt. Daneben fressen die Tiere Heu und Grassilage, ein durch Milchsäuregärung konserviertes Grünfutter («wie Sauerkraut»). Kraftfutter, das aus Nahrungsmitteln wie Getreide, Soja oder Mais besteht, darf hingegen maximal zehn Prozent der Fütterung ausmachen. «Schliesslich wollen wir nicht den Welthunger verschärfen.» Ergänzend dürfen Viehsalz und Mineralstoffe gegeben werden, sofern alles zu 100 Prozent Knospe-zertifiziert ist und frei von künstlichen Inhaltsstoffen.

Die vorsorgliche Gabe von Medikamenten ist verboten. «Wird eine Kuh krank, behandeln wir sie homöopathisch», erklärt Schreiber. Chemisch-synthetische Tierarzneien vom Veterinär kämen erst zum Zug, wenn es nicht anders gehe. In dem Fall sei die Milch (wie üblich) für den Handel gesperrt. Dafür gelten doppelt so lange Absetzfristen: «Wo andere Bauern nach dem Absetzen eines Medikaments zum Beispiel 7 Tage warten müssen, bis sie die Milch der behandelten Kuh wieder verkaufen dürfen, sind es bei uns mindestens 14 Tage». Und: Werde eine Bio-Kuh mehr als zweimal innerhalb eines Jahres mit Antibiotika behandelt, höre sie auf, eine Bio-Kuh zu sein – für immer. Auch sonst gelten für Bio-Bauern strengere Regeln. So dürfen keine Insektizide im Stall oder am Tier eingesetzt werden. «Gegen die Fliegen auf dem Hof helfen bei uns die Schwalben, die im Sommer unter dem Dach nisten», sagt Schreiber. Ebenfalls unzulässig seien bestimmte Fortpflanzungstechniken wie der Embryonentransfer von einer Kuh zur anderen. «Und die Kälber säugen wir nur mit Nuggiflasche oder -eimer, damit die Milch direkt in den Labmagen statt in den Pansen fliesst, was wichtig für die natürliche Verdauung ist.»

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Jahresbericht 20116

Q��Nadja Brodmann wird Geschäftsleiterin ad interimDer Vorstand fällt den Entscheid, den neuen Geschäftsleiter Kurt Eichenberger per sofort freizustellen. Die gegenseitigen Erwar-tungshaltungen sind zu unterschiedlich. Die langjährige Mitarbei-terin Nadja Brodmann wird Geschäftsleiterin ad interim.

Q��KAG-Bauern in der Sendung «NETZ NATUR»Die Sendung von Andreas Moser mit dem Titel «Kuh-Schweiz?» zeigt am Beispiel von zwei KAG-Betrieben, wie man mit be-hornten Kühen im Laufstall Erfolg hat und wie man den Kälbern durch Muttermilch die Antibiotika erspart.

Q��KAG-Betrieb Abderhalden in der CoopzeitungDie Familie Abderhalden wird als mutig und hoffnungsvoll beschrie-ben. Sie habe Respekt vor der Natur, Pläne für die Zukunft und den Willen, etwas Neues zu schaffen. KAGfreiland ist stolz darauf, solche Betriebe unter Vertrag zu haben.

Q��Mirella Wepf wird Präsidentin ad interimMirella Wepf übernimmt das Präsidium ad interim, da Barbara Marty ihren Rücktritt eingereicht hat. Der Vorstand beschliesst, per sofort eine neue Assistenzstelle für die Geschäftsleitung zu schaffen.

Q��Auslagerung der Tiervermittlung an die KAG-MetzgereienNach einer erfolgreichen Probezeit lösen wir den Bereich Tier-vermittlung defi nitiv auf und überlassen die Organisation von Schlachttieren ganz den Metzgereien.

Q��Bauern kommen und gehenKAGfreiland zählt 146 Bauernbetriebe, vier haben von sich aus gekündigt, fünf neue sind hinzugekommen. Darunter ein Fleischbetrieb mit 40 behornten Kühen und ein Milchbetrieb mit behornten Kühen und Geissen.

Q��Direkter Kontakt zu den KAG-Bauern durch Hofbesuche-Der Kontakt zu den KAG-Bäuerinnen und -Bauern ist uns wichtig. Insgesamt haben wir 40 Hofbesuche durchgeführt. Dazu kommen die unangemeldeten Kontrollgänge einer externen Kontrollfi rma.

Q��Online-AktivitätenÜber Facebook erreichen wir mehr als 2‘000 Menschen.Insgesamt haben wir acht Pressemitteilungen versandt. Die Themen reichten vom Dioxin-Skandal bis zur KAG-Glücksmilch und von den Direktzahlungen für Hornkühe bis zum hornlosen Uri-Stier.Der Newsletter kommt monatlich zum Einsatz. Auf diesem Weg erfahren 4‘800 Empfänger, was bei uns aktuell läuft.Aus Newsletter-Empfängern und Freiwilligen haben wir eine Gruppe von 173 Online-Aktivisten aufgestellt. Sie kamen bisher dreimal zum Einsatz (Wiesenmilch, Konsumententäuschung bei Milchpackungen, Importfl eisch Coop/Migros).

14. November

17. November

29. November

6. Dezember

7. Dezember

31. Dezember

31. Dezember

31. Dezember

29.11.11 15:14

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Jahresbericht 20117

bis zur GV im Frühling 2012Q��Überarbeitete Richtlinien treten in KraftDie KAG-Richtlinien wurden nicht verschärft. Ziel der Überarbei-tung war eine bessere Verständlichkeit. Deshalb wurden Vor-schriften rausgestrichen, die Grundlage für die KAG-Tierhaltung sind (Tierschutzverordnung, RAUS/BTS, Bio-Verordnung, Bio Suisse-Richtlinien).

Q��Start Assistentin der GeschäftsleitungSabine Wild beginnt ihre neue Stelle. Ihre Arbeit umfasst die gesamte Buchhaltung, Assistenz der Geschäftsleitung und Administration des Produzentenwesens. Dadurch können wir auf den externen Buchhal-ter verzichten und zwei wichtige Bereiche unterstützen.

Q��Abschied von Roman WeibelNach 10 Jahren verlässt Roman Weibel KAGfreiland. Er hat KAGfreiland zu einer professionellen Organisation mit viel Glaub-würdigkeit und klaren Strukturen verholfen.

Q��Neue Lernende Morena AbelleiraKAGfreiland beitet eine Lehrstelle im KV-Bereich an. Morena Abelleira startet ihre Lehrzeit, Thimo Forrer hat sie beendet.

Q��Gespräch mit Suisseporcs über EbermastKAGfreiland trifft sich mit dem Präsident und dem Geschäftsfüh-rer von Suisseporcs für einen Austausch über die Ebermast. Beide sehen noch einige Hindernisse und viel Forschungsbedarf auf dem Weg zur kastrationsfreien Schweinemast.

Q��Abschied von Roger HuberNach 9 Jahren verlässt Roger Huber KAGfreiland. Dies infolge ei-ner internen Umstrukturierung und der Auslagerung der Tierver-mittlung.

Q��Statement von KAG-Geschäftsleiterin im KassensturzAntibiotika-resistente Bakterien auf Gefl ügelfl eisch können dem Menschen gefährlich werden. Nadja Brodmann, Zoologin von KAGfreiland, kommt im Interview zu Wort. Schuld an der Mise-re ist der verbreitete Einsatz von Antibiotika, vor allem in auslän-dischen Massentierhaltungen.

Q��Deklarationschaos bei Import-Kaninchenfl eischSeit dem 1.1.2012 gilt die neue Deklarationspfl icht für Kaninchen-fl eisch aus gesetzeswidriger Haltung. Recherchen von KAGfreiland zeigen: Mit der Umsetzung happert es. Deklarationen fehlen oder sind irreführend für die Kundschaft. In einer Pressemitteilung for-dert KAGfreiland von der Branche, Käfi g-Kaninchenfl eisch konse-quent zu deklarieren.

1.1.2012

2.1.2012

31.1.2012

1.2.2012

24.2.2012

29.2.2012

20.3.2012

3.4.2012

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Q��Import-Schweinefl eischIm Jahr 2012 werden wir mit viel Öffentlichkeitsarbeit auf das Thema «Import-Schweinefl eisch» auf-merksam machen. Erreichen wollen wir dies mit einem Film, Social Media sowie mit Freiwilligen- und Online-Aktionen. Durch öffentlichen Druck und Gespräche wollen wir erreichen, dass die Unternehmen auf ausländisches Schweinefl eisch aus tierquälerischer Haltung verzichten.

Q��HörnerprojektDas Tierprojekt «Horn auf!» geht in sein drittes und letztes Jahr. Wir wollen das Thema Hörner in Medi-en und Branche gut präsent halten und neue Betriebe mit behornten Kühen für eine KAG-Mitgliedschaft gewinnen. Geplant sind eine Aktion am Tag der Milch (28.4.), die Lancierung eines KAG-Hornkäses und eine Podiumsdiskussion mit namhaften Persönlichkeiten an der Olma im Oktober. Auch in den regionalen Medien wollen wir präsent bleiben, indem wir mitverfolgen, welche Siegermunis an den Schwingfesten noch Hörner haben. Mit 10‘000 Franken Stiftungsgeld unterstützen wir bauliche Verbesserungen in Lauf-ställen von KAG-Bauern mit behornten Kühen.

Q��EberprojektIm Jahr 2012 wollen wir das Thema Ebermast wieder in die nationalen Medien bringen. In Deutschland ist die Ebermast auf dem Vormarsch. Das wissen wir von unserem Besuch im Jahr 2011 bei Tönnies, der pro Woche 30‘000 Eber schlachtet und verarbeitet. Mit drei wichtigen Verbänden oder Unternehmen werden wir Gespräche über die Ebermast führen.

Q��Käfi gfl eisch-KampagneSeit dem 1. Januar 2012 gilt die Deklarationspfl icht für Kaninchenfl eisch. Ausländisches Quäl-Kanin-chenfl eisch muss mit «aus in der Schweiz nicht zugelassener Haltungsform» angeschrieben werden. KAGfreiland setzt sich für eine konsequente Umsetzung der Deklarationspfl icht ein, deckt Etiketten-schwindel auf und sorgt dafür, dass tierquälerisches Kaninchenfl eisch weitgehend vom Schweizer Markt verschwindet.

KAGfreiland | Engelgasse 12A | 9001 St.Gallen | Tel 071 222 18 18 | Fax 071 223 13 37 | [email protected] | PC 80-20500-5

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Ausblick