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Institut für Kommunikationstechnik www.ikt.uni-hannover.de Paketvermittlung, Nummerierung und Leitungen (Übung) Kapitel 2.3 Netze und Protokolle Dipl.-Wirtsch.-Ing. Henrik Schumacher

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Institut für Kommunikationstechnikwww.ikt.uni-hannover.de

Paketvermittlung, Nummerierung und Leitungen (Übung)

Kapitel 2.3

Netze und ProtokolleDipl.-Wirtsch.-Ing. Henrik Schumacher

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(3)

Paketvermittlung (1)

Bei der Paketvermittlung wird zwischen verbindungsloser und verbindungsorientierter Durchschaltung unterschieden. Was sind die wesentlichen Merkmale verbindungsloser Durchschaltung?

jedes Nutzdatenpaket enthält die vollständige Adressinformationjedes Nutzdatenpaket wird in jedem Knoten unabhängig von allen anderen Paketen durchgeschaltet

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(4)

Paketvermittlung (2)

Bei der Paketvermittlung wird zwischen verbindungsloser und verbindungsorientierter Durchschaltung unterschieden. Was sind die wesentlichen Merkmale verbindungsorientierter Durchschaltung?

vor der Übertragung von Nutzdaten wird ein Weg durch das Netz aufgebautalle Nutzdatenpakete einer Verbindung werden über den gleichen Weg geleitet

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(5)

Paketvermittlung (3)

Welchen Vorteil hat die verbindungslose Übertragung?

der Ausfall eines Kommunikationsweges durch das Netz erfordert keinen neuen Verbindungsaufbau

Welchen Nachteil hat die verbindungslose Übertragung?

die Reihenfolge der Pakete kann vom Netz vertauscht werden

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Nummerierung (1)

Welchen Vorteil hat die verdeckte Nummerierung gegenüber der offenen Nummerierung?

verdeckte Nummern können standortunabhängig gewählt werden

Welche Nachteile entstehen durch die verdeckte Nummerierung?

alle Rufnummern sind überall gleich langdie eingesetzten Anlagen sind aber nicht zwangsläufig gleich groß, daher besteht die Möglichkeit der Rufnummernverschwendung

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(7)

Nummerierung (2)

Ist das dargestellte Netz offen oder verdeckt nummeriert?offen, da sonst in den Knoten keine gleichen Nummern verwendet werden können

Bild 1: Beispiel eines firmeninternen Netzes

Rufnummernplan Anlage 1:0: AMT100, 101 Geschäftsleitung102 Fax Geschäftsleitung200 - 299 Vertrieb300 - 399 Service400 - 450 Verwaltung

Rufnummernplan Anlage 3:0: AMT100, 101 Geschäftsleitung102 Fax Geschäftsleitung200 - 299 Vertrieb300 - 399 Service400 - 450 Verwaltung

Rufnummernplan Anlage 2:0: AMT100, 101 Geschäftsleitung102 Fax Geschäftsleitung200 - 299 Vertrieb300 - 399 Service400 - 450 Verwaltung

ISDN

ISDN

ISDN

Ort a

Ort bOrt c

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Nummerierung (3)

Welcher Rufnummernblock wird bei dieser Art der Nummerierung benötigt?

dreistelliger Rufnummernblock (die Knotennummern müssen von außen nicht wählbar sein)Beispiel:

0-Amtsanlassung von intern, Abfrageplatz von extern (Achtung 100 Rufnummern verloren, 000 bis 099)1xx - 4xx Internverkehr61xx-64xx Knoten 1;71xx-74xx Knoten 2; 81xx-84xx Knoten 3;5 und 9 als Reserve (200 Nummern Reserve)

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(9)

Nummerierung (4)

Geben Sie den Rufnummernblock an, den die Bundesnetzagentur minimal vergeben muss, und den Rufnummernblock, den sie aus Erweiterungsgründen vergeben wird.

Fall a : Getrennte OrtsnetzeONKz1/yyy000 bis ONKz1 /yyy450 Knoten1ONKz2/yyy000 bis ONKz2 /yyy450 Knoten2ONKz3/yyy000 bis ONKz3 /yyy450 Knoten3

Fall b : ein Ortsnetz3000 Rufnummern (1050 + 1000 für Abfragestelle + Runden)

Früher: RegTP - Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post

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(10)

Arten von Nachrichtenkabeln

Die Adern von Nachrichtenkabeln können mit verschiedenen Materialien ummantelt werden. Welche Eigenschaften sind bei der Wahl des Materials zu beachten?

Entflammbarkeit (Sicherheit)Dielektrizitätskonstante (elektrische Eigenschaften)Isolationswiderstand (Ableitung)Spannungsfestigkeit

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(11)

Schirmungsarten bei Datenkabeln

UTP - Unshielded Twisted PairKabel ohne Paarschirm und ohne Gesamtschirm

S/UTP - Screened Unshielded Twisted PairKabel ohne Paarschirm aber mit Gesamtschirm

STP - Shielded Twisted PairKabel mit Paarschirm aber ohne Gesamtschirm

S/STP - Screened Shielded Twisted PairKabel mit Paarschirm und mit Gesamtschirm

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(12)

Normen und Klassen für Kabel (1)

Class ASprach- und Datenverbindungenniederfrequente Anwendungen bis 100 KHzTelefon und ISDN

Class BDatenverbindungen mit mittleren Datenraten bis 1 MHzTelefon und ISDN

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(13)

Normen und Klassen für Kabel (2)

Class CDatenverbindungen bis 16 MHzTelefon, ISDN, Token Ring, EthernetKat 3

Class DDatenverbindungen bis 100/125 MHzTelefon, ISDN, Token Ring, Ethernet (GigaBit-Ethernet) , FDDI, TPDDI, 100 VG AnylanKat 5, Kat 5e

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(14)

Normen und Klassen für Kabel (3)

Class EDatenverbindungen bis 250 MHzClass D, ATM und GigaBit EthernetKat 6

Class FDatenverbindungen bis 600 MHzz.B. 10 Gigabit EhernetKat 7

Class Gbis 1200 MHz bei max. 50 m Kabellänge CATV-Anlagen (Video)Kat 8

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(15)

Phantomkreis (1)

Zeichnen und beschreiben Sie eine Phantomkreisschaltung.

Hinleiter Phantomkreis

Rückleiter PhantomkreisStamm 2

Stamm 1

Phantomkreis

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(16)

Phantomkreis (2)

Welche unterschiedlichen Verwendungszwecke gibt es für diese Schaltung?

Speisungzusätzlicher Übertragungskanal

Geben Sie die Voraussetzung an, unter der die Phantomschaltung die anderen Kreise nicht stört.

Symmetrie der Stämme zueinanderSymmetrie der Mittenanzapfung

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(17)

Phantomkreis: Anwendung für DSL

Fraunhofer-Institut ESK nutzt Phantomkreis für Erhöhung der DSL-Performanceverbesserung

Zusätzlicher Kanal mit bis zu 75% der Datenrate der Side ChannelsAlternativ Reichweitenerhöhung um ca. 20% bei unveränderter Datenrate