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Sektion Schweiz/Nationalbüro – Section Suisse/Bureau national Sezione Svizzera/Comitato Nazionale – Swiss Section/National Headquarters IPA Dokument • Document • Documento Schweizerisches Polizei- Institut Das Schweiz. Polizei-Institut (SPI) wurde im Jahre 1946 in Form einer Stiftung in Neuen- burg gegründet. Seine grund- legende Aufgabe ist es, die Aus- und Weiterbildung der Polizei- angehörigen der gesamten Schweiz in den verschiedenen Bereichen der polizeilichen Tä- tigkeiten sicherzustellen, eine «unité de doctrine» zu schaffen und die Zusammenarbeit zwi- schen den Polizeikorps zu för- dern. Im Stiftungsrat sind vertreten: das Eidg. Justiz- und Poli- zeidepartement die kantonalen und städti- schen Polizeidirektoren die Polizeikommandanten der Kantone sowie die städ- tischen Polizeichefs der Verband der Schweiz. Polizeibeamten die Schweiz. Kriminalistische Gesellschaft Dank des SPI konnte eine zen- trale Ausbildung für die Schwei- zer Polizei geschaffen werden. Es erhält die Unterstützung al- ler Polizeikorps, die ihre besten Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter als Kursdirektoren oder Aus- bilder zur Verfügung stellen. Rund 4’000 Polizeibeamtinnen – Beamte besuchen jährlich die SPI-Kurse. Polizeischulen D Dokumentationsstelle Um dem Informationsbedarf der Schweizer Polizeikorps nachzukommen, wurde in en- ger Zusammenarbeit mit der Rechtsfakultät der Universität Neuenburg eine Dokumenta- tionsstelle geschaffen. Diese Ko- operation ermöglicht über die Informationssysteme VTLS und SWISSLEX den Zugang zu den Daten der Universitätsbiblio- theken, sowie der Gesetzgebung und Rechtssprechung in der Schweiz. Die Dokumentations- stelle stellt polizeispezifische Werke, Handbücher und, auf Verlangen, Bibliographien über gewünschte Themen zur Ver- fügung. Das SPI verfügt über folgende Lehrmittel, welche ausschliess- lich an Polizeibeamte und Be- hörden abgegehen werden! • Autobahnpolizei Der Polizeiliche Ordnungs- dienst • Polizei-Nachrichtendienst • Selbstverteidigung Beurteilung der Lage (LEB) • Polizeischiessen Eigensicherung, StGB be- sonderer Teil • Strassenverkehrsrecht Sprachführer für Polizeibe- amte (deutsch, französisch, italie- nisch, englisch) Weitere Handbücher, wie Personenschutz sind in Vorbereitung. Kurse Polizeiausbildung Für die Polizeiausbildung spielt das Schweiz. Polizei-Institut auf landesweiter Ebene eine ganz zentrale Rolle, indem es jähr- lich rund 70 Kurse von ge- samtschweizerischem Interes- se für Polizeiangehörige aller Stufen in deutscher, französi- scher und gegebenenfalls ita- lienischer Sprache anbietet. Dieses Ausbildungsprogramm umfasst neben den Kaderkur- sen auch Kurse für Instrukto- ren, Spezialisten, Techniker so- wie für Frontbeamte und Fort- bildungskurse in allen rele- vanten Gebieten. Der Weiter- bildung und dem Erfahrungs- austausch dienende Kurse für Trainer auf dem Gebiet der Transaktionsanalyse («Wie ver- meide ich Konflikte»), Kurse für Polizeilehrer an Polizei- schulen, u.a., runden das SPI- Angebot ab. Kurse für die erste und mittlere Führungsstufe Die Unteroffiziersausbildung er- folgt in- uns ausserhalb der Po- lizeikorps. Sie beinhaltet eine Grundausbildung (insbeson- dere Führung und Einsatz), ei- ne funktionsbezogene Ausbil- dung als Gruppenchef oder Ab- teilungsleiter, sowie Weiterbil- dungskurse, verbunden mit Wiederholungskursen, die auch regional durchgeführt werden. Allen Korps stehen die Polizei- Unteroffizierskurse des Schweiz. Die Schweizerische Polizei- Aspirantenschule (SPAS) Sie findet jährlich im Ausbil- dungszentrum Le Chanet in Neuenburg statt, dauert 18 Wo- chen. Eine anschliessende prak- tische Ausbildung von 4 Wo- chen gibt Anrecht auf den «Fä- higkeitsausweis» der Konferenz der kantonalen Justiz- und Po- lizeidirektoren (KKJPD). Eine Direktionskommission, be- stehend aus Mitgliedern des Stiftungsrates, dem Chef der Bundespolizei und Komman- danten kantonaler und kom- munaler Polizeikorps, bestimmt die Grundsätze der Ausbildung. Die Schule wird vor allem von kleineren und mittleren Poli- zeikorps beschickt, die ihren erst kürzlich angestellten Be- amten und Beamtinnen eine polizeiliche Grundausbildung angedeihen lassen wollen. Ausbildungsziele: Vermittlung einer Grundausbildung für den Polizeiberuf, Erweiterung der Allgemeinbildung, sowie För- derung des Verantwortungsbe- wusstseins, der Einsatzfreudig- keit und des korrekten Umgangs mit der Bevölkerung. Der Unterricht, der alle we- sentlichen Fächer des Polizei- dienstes umfasst, wird in deut- scher und französischer Spra- che von höheren Polizeifunk- tionären des Bundes, der Kan- tone und Gemeinden, sowie Fachlehrern aus der Privat- wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung der ganzen Schweiz erteilt. Nach Beendigung der Polizei- Aspirantenschule kehren die Absolventen zu ihren Korps zu- rück, wo sie die in Neuenburg erworbenen theoretischen und praktischen Grundkenntnisse vertiefen und – zugeschnitten auf ihr Korps – vervollständi- gen. 17

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Das Schweiz. Polizei-Institut (SPI) wurde im Jahre 1946 in Form einer Stiftung in Neuen- burg gegründet. Seine grund- legende Aufgabe ist es, die Aus- und Weiterbildung der Polizei- angehörigen der gesamten Schweiz in den verschiedenen Bereichen der polizeilichen Tä- tigkeiten sicherzustellen, eine «unité de doctrine» zu schaffen und die Zusammenarbeit zwi- schen den Polizeikorps zu för- dern. Im Stiftungsrat sind vertreten: • das Eidg. Justiz- und Poli- zeidepartement 17 D

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Schweizerisches Polizei-Institut

Das Schweiz. Polizei-Institut(SPI) wurde im Jahre 1946 inForm einer Stiftung in Neuen-burg gegründet. Seine grund-legende Aufgabe ist es, die Aus-und Weiterbildung der Polizei-angehörigen der gesamtenSchweiz in den verschiedenenBereichen der polizeilichen Tä-tigkeiten sicherzustellen, eine«unité de doctrine» zu schaffenund die Zusammenarbeit zwi-schen den Polizeikorps zu för-dern.Im Stiftungsrat sind vertreten: • das Eidg. Justiz- und Poli-

zeidepartement

• die kantonalen und städti-schen Polizeidirektoren

• die Polizeikommandantender Kantone sowie die städ-tischen Polizeichefs

• der Verband der Schweiz.Polizeibeamten

• die Schweiz. KriminalistischeGesellschaft

Dank des SPI konnte eine zen-trale Ausbildung für die Schwei-zer Polizei geschaffen werden.Es erhält die Unterstützung al-ler Polizeikorps, die ihre bestenMitarbeiterinnen und Mitarbei-ter als Kursdirektoren oder Aus-bilder zur Verfügung stellen.Rund 4’000 Polizeibeamtinnen– Beamte besuchen jährlich dieSPI-Kurse.

PolizeischulenD DokumentationsstelleUm dem Informationsbedarfder Schweizer Polizeikorpsnachzukommen, wurde in en-ger Zusammenarbeit mit derRechtsfakultät der UniversitätNeuenburg eine Dokumenta-tionsstelle geschaffen. Diese Ko-

operation ermöglicht über dieInformationssysteme VTLS undSWISSLEX den Zugang zu denDaten der Universitätsbiblio-theken, sowie der Gesetzgebungund Rechtssprechung in derSchweiz. Die Dokumentations-stelle stellt polizeispezifischeWerke, Handbücher und, aufVerlangen, Bibliographien übergewünschte Themen zur Ver-fügung.Das SPI verfügt über folgendeLehrmittel, welche ausschliess-lich an Polizeibeamte und Be-hörden abgegehen werden! • Autobahnpolizei • Der Polizeiliche Ordnungs-

dienst • Polizei-Nachrichtendienst • Selbstverteidigung • Beurteilung der Lage (LEB) • Polizeischiessen • Eigensicherung, StGB be-

sonderer Teil • Strassenverkehrsrecht • Sprachführer für Polizeibe-

amte (deutsch, französisch, italie-nisch, englisch)

Weitere Handbücher, wiePersonenschutz sind inVorbereitung.

Kurse PolizeiausbildungFür die Polizeiausbildung spieltdas Schweiz. Polizei-Institut auflandesweiter Ebene eine ganzzentrale Rolle, indem es jähr-lich rund 70 Kurse von ge-samtschweizerischem Interes-se für Polizeiangehörige allerStufen in deutscher, französi-scher und gegebenenfalls ita-lienischer Sprache anbietet.

Dieses Ausbildungsprogrammumfasst neben den Kaderkur-sen auch Kurse für Instrukto-ren, Spezialisten, Techniker so-wie für Frontbeamte und Fort-bildungskurse in allen rele-vanten Gebieten. Der Weiter-bildung und dem Erfahrungs-austausch dienende Kurse fürTrainer auf dem Gebiet derTransaktionsanalyse («Wie ver-meide ich Konflikte»), Kursefür Polizeilehrer an Polizei-schulen, u.a., runden das SPI-Angebot ab.

Kurse für die erste undmittlere Führungsstufe

Die Unteroffiziersausbildung er-folgt in- uns ausserhalb der Po-lizeikorps. Sie beinhaltet eineGrundausbildung (insbeson-dere Führung und Einsatz), ei-ne funktionsbezogene Ausbil-dung als Gruppenchef oder Ab-teilungsleiter, sowie Weiterbil-dungskurse, verbunden mitWiederholungskursen, die auchregional durchgeführt werden.Allen Korps stehen die Polizei-Unteroffizierskurse des Schweiz.

Die Schweizerische Polizei-Aspirantenschule (SPAS)Sie findet jährlich im Ausbil-dungszentrum Le Chanet inNeuenburg statt, dauert 18 Wo-chen. Eine anschliessende prak-tische Ausbildung von 4 Wo-chen gibt Anrecht auf den «Fä-higkeitsausweis» der Konferenzder kantonalen Justiz- und Po-lizeidirektoren (KKJPD).Eine Direktionskommission, be-stehend aus Mitgliedern desStiftungsrates, dem Chef derBundespolizei und Komman-danten kantonaler und kom-munaler Polizeikorps, bestimmtdie Grundsätze der Ausbildung.Die Schule wird vor allem vonkleineren und mittleren Poli-zeikorps beschickt, die ihrenerst kürzlich angestellten Be-amten und Beamtinnen einepolizeiliche Grundausbildungangedeihen lassen wollen.Ausbildungsziele: Vermittlungeiner Grundausbildung für denPolizeiberuf, Erweiterung derAllgemeinbildung, sowie För-derung des Verantwortungsbe-wusstseins, der Einsatzfreudig-keit und des korrekten Umgangsmit der Bevölkerung.Der Unterricht, der alle we-sentlichen Fächer des Polizei-dienstes umfasst, wird in deut-scher und französischer Spra-che von höheren Polizeifunk-tionären des Bundes, der Kan-tone und Gemeinden, sowieFachlehrern aus der Privat-wirtschaft und der öffentlichenVerwaltung der ganzen Schweizerteilt.Nach Beendigung der Polizei-

Aspirantenschule kehren dieAbsolventen zu ihren Korps zu-rück, wo sie die in Neuenburgerworbenen theoretischen undpraktischen Grundkenntnissevertiefen und – zugeschnittenauf ihr Korps – vervollständi-gen.

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te école de gestion (HEG) deNeuchâtel in Kooperation mitder Universität Neuenburg und

dem Schweizerischen Polizei-Institut (SPI), werden in engerZusammenarbeit die Umsetzungder Planung und die Detailar-beiten bis zum nächsten Früh-sommer vornehmen. Am 18. Mai beriet das Leitor-gan zusammen mit Vertrete-rinnen und Vertretern der bei-den Fachhochschulen die Sta-tuten des künftigen Trägerver-eins, sowie die Entwürfe desZusammenarbeitsvertrages undder Leistungsvereinbarung, diemit den beiden Standortkan-tonen abgeschlossen werdenmüssen. Am Nachmittag ver-sammelten sich zahlreiche Fach-leute aus Justiz, Polizei und Pri-vatwirtschaft in den Räumender Hochschule für Wirtschaft(FHZ-HSW) in Luzern. Dieseausgewiesenen Spezialistinnenund Spezialisten in der Be-kämpfung der Wirtschaftskri-minalität werden in den näch-sten Monaten die Lernziele derAusbildung konkretisieren undsich auf ihre Aufgabe als Do-zentinnen und Dozenten vor-bereiten. Im August 2000 wird der Trä-gerverein gegründet, der dieFörderung der Ausbildung vonFachleuten im Kampf gegenWirtschaftskriminalität/Orga-nisierte Kriminalität bezweckt.Der Verein wird hierzu dasebenfalls in Gründung befind-liche «Institut zur Bekämpfungder Wirtschaftskriminalität»(IBW) der FHZ sowie das «In-

tionsanalyse, Verkehrsin-struktoren, Polizei- Sonder-gruppen (Interventionsgrup-pen), Sprengtechnik, Polizei-schiessen, waffenlose Selbst-verteidigung, Opferbetreu-ung bei Gewalttaten u. a.)

• weitere Fachleute (Public Re-lations, Observation, Betäu-bungsmittelwesen, Wirt-schaftskriminalität, Stras-senverkehr, Übermittlung,Brandermittlung, Seepolizeiund Gewässerschutz, usw.).

Für die Spezialisierung als Gre-nadier, Präzisionsschütze, Tau-cher oder Flughafensicher-heitsbeamter, usw., kommt diekorpsinterne, bzw. regionaleAusbildung zum Tragen.

Polizei-Institutes, deutsch undfranzösisch, bei Bedarf italie-nisch, offen, deren Lehrkörperneben aussenstehenden Fach-kräften vornehmlich aus Poli-zeilehrern des mittleren undoberen Polizeikaders aus derganzen Schweiz besteht.

Der Grundkurs für Polizei-Unter-offiziere bereitet die Beamtenauf ihre Aufgabe als Vorgesetz-te vor. Im Rahmen von Semina-rien und Übungen wird den Teil-nehmern eine stufengerechte,praktische Führungsschulungvermittelt (polizeiliche Allge-meinbildung, Führungsausbil-dung, Aufgaben in den Berei-chen Kriminal-, Verkehrs- undSicherheitspolizei. Für Polizei-angehörige, die einen Kurs fürPolizeiunteroffiziere bereits ab-solviert haben und auf der mitt-leren Führungsstufe eingesetztsind, wird im Kurs für höherePolizeiunteroffiziere das Grund-wissen im Bereiche der erstenFührungsstufe gefestigt und diestufengerechte, praktische Füh-rungsfertigkeit vermittelt. Siewerden insbesondere mit dennötigen Führungsgrundsätzenund Führungstechniken auf hö-herer Stufe vertraut gemacht (u. a. Führungsrhythmus, derschwierige Mitarbeiter, Betrieb-sorganisation, Gesprächsführung,Öffentlichkeitsarbeit, Rechtsfra-gen, u. a.).

Kurse für Instruktoren undSpezialisten

Auf nationaler Ebene führt dasSchweiz. Polizei-Institut u. a.Spezialistenkurse durch für • Kader (Einsatzleiter im Ord-

nungsdienst, Nachrichten-Offiziere/-Unteroffiziere, flie-gende Einsatzleiter

• Instruktoren auf Spezialge-bieten (Trainer der Transak-

Nachdiplomstudium zurBekämpfung der Wirt-schaftskriminalität

An ihrer Frühjahrstagung 2000hat die Konferenz der Kanto-nalen Justiz- und Polizeidirek-torinnen und -direktoren(KKJPD) den Zwischenberichtdes Leitorganes für das Projekteines Lehrganges zur Bekämp-fung der Wirtschaftskrimina-lität genehmigt. Gleichzeitig be-auftragte die KKJPD das Leit-organ, das aus Vertretern derkantonalen Regierungen, derBundesverwaltung, des Schwei-zerischen Polizei-Institutes (SPI)und der Privatwirtschaft be-steht, mit der Fertigstellung desProjektes. Damit ist der Start-schuss für die Realisierung des«Nachdiplomstudium zur Be-kämpfung der Wirtschaftskri-minalität» erfolgt. Die beidendurch Zuschlagsverfügung desLeitorganes vom 15. November1999 mit der Durchführung desNachdiplomstudiums (NDS) be-auftragten Hochschulen, dieFachhochschule Zentralschweiz(FHZ) in Luzern sowie die Hau-

stitut de lutte contre la crimi-nalité économique» (ILCE) derHEG ideell und finanziell unter-stützen. Der Vorstand wird vor-läufig aus dem bisherigen Leit-organ gebildet. Ihm obliegt dieoperative Führung des Vereinsund die Sicherstellung des Aus-bildungsauftrages. Zur fach-lichen Unterstützung wird demVorstand ein Fachbeirat zur Sei-te stehen, der sich aus erfah-renen Fachleuten in der Be-kämpfung der Wirtschaftskri-minalität zusammensetzt. Die Lehrgänge werden jeweilsan beiden Fachhochschulstan-dorten durchgeführt, d. h. inLuzern für die deutsche Schweizund in Neuenburg für die Ro-mandie. Im Frühherbst wird ei-ne ausführliche Medienkonfe-renz über die näheren Detailsinformieren. Die Einschreibung für den er-sten Nachdiplomstudiengang,der sich zunächst ausschliess-lich an Fachhochschul- bzw.Hochschulabsolventen richtet,wird ab November 2000 mög-lich sein. Im Juni 2001 soll daserste Nachdiplomstudium zurBekämpfung der Wirtschafts-kriminalität mit dem Unterrichtbeginnen. Der erste Vorbereitungslehr-gang für Praktikerinnen undPraktiker ohne Hochschulab-schluss wird voraussichtlich einhalbes Jahr später starten, sodass z.B. Angehörige der Kri-minalpolizei ohne Hochschul-abschluss erst mit einer gewis-sen zeitlichen Verzögerung anden darauf folgenden NDS teil-nehmen können.

Quelle: Schweizerisches Poli-zeiinstitut Neuenburg, Internet.

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Institut Suisse de police

L’Institut suisse de police (ISP)a été fondé en 1946 à Neuchâ-tel, où il a son siège, sous la for-me juridique d’une Fondation.Son but essentiel est d’assurer,aux policiers de l’ensemble dela Suisse, une formation de ba-se et leur perfectionnement,dans les différents secteurs del’activité policière, de travaillerà la réalisation d’une unité dedoctrine et de promouvoir, en-tre les corps de police, un espritde collaboration.Grâce à l’ISP, une formation cen-tralisée des policiers suisses apu être mise sur pied. Elle bé-néficie de l’appui de tous lescorps de police qui délèguent,comme directeurs de cours ouenseignants, leurs meilleurs élé-ments.Environ 4’000 policiers fré-quentent les différents cours or-ganisés par l’ISP chaque année.L’ISP est administré par unConseil de Fondation composéde représentants:• du département fédéral de

justice et police • des directeurs de police des

cantons et des villes • des commandants de police

des cantons et des chefs depolice des villes

• de la Fédération suisse desfonctionnaires de police

• de la Société suisse de droitpénal

Au plan opérationnel, l’ISP estdirigé par le directeur, M. HeinzSteffen.

Ecoles de policeF Centre de documentationPour répondre au besoin d’in-formation des corps de police,un centre de documentation aété créé, en étroite collabora-tion avec la faculté de droit del’Université de Neuchâtel. Cet-te dernière lui permet l’accès,par les réseaux informatisés

VTLS et SWISSLEX, aux biblio-thèques spécialisées, à la légis-lation et la jurisprudence suis-ses. Le centre est à même demettre à disposition des poli-ciers suisses des référencesd’ouvrages et de manuels depolice ou de procéder à des re-cherches pour fournir des bi-bliographies sur un thème de-mandé.Des commissions et groupes detravail sont saisis des problè-mes de l’ISP et des corps de po-lice en général (par exemple:Commission des cours, Com-mission de direction de l’ESAP,Commission des moyens di-dactiques).Les moyens didactiques de l’ISPsont exclusivement réservésaux corps de police et aux auto-rités.

Instruction des policiers

L’ISP joue un rôle fondamen-tal, sur le plan national, pourl’instruction des policiers. Il or-ganise, chaque année, environ70 cours d’intérêt général pourles policiers suisses de tout gra-de, en langues française et al-lemande, voire italienne.

Cours pour sous-officiers

L’instruction des sous-officiersse donne dans les corps à lafois d’une manière interne etexterne. Elle comprend l’ins-truction de base (spécialementcommandement et engage-ment), une instruction axée surla fonction de chefs de groupesou de section, de même qu’u-ne instruction complémentai-re, liée à des cours de répéti-tion, qui peuvent être régio-naux.L’ISP ouvre à tous les corps depolice ses cours de sous-offi-ciers, en allemand et en fran-çais, et, le cas échéant, en ita-lien. Le corps des instructeursest formé, à côté des spécialis-tes, de cadres moyens et supé-rieurs, issus des polices de tou-te la Suisse.Le cours de base pour sous-of-ficiers de police (chaque annéeil y a plusieurs cours, chacund’une durée de deux semaines)prépare les fonctionnaires depolice à leur tâche de gradés.Au cours de séminaires etd’exercices dans le terrain, lesparticipants reçoivent une in-struction pratique progressived’exercice du commandement(instruction générale aux pro-

L’école suisse d’aspirantsde police (ESAP)Elle se déroule, chaque annéedurant 18 semaines de forma-tion de base et durant 4 se-maines de stage.Une Commission de directioncomposée de membres du Bu-reau ISP, du Chef de la policefédérale et de Commandantsde police cantonaux et com-munaux, fixe le programme debase de l’instruction. Elle estdestinée avant tout aux petitset moyens corps, désireux dedonner une formation de baseaux jeunes policiers et policiè-res qu’ils viennent d’engager.Buts de l’instruction: donnerune formation professionnellede base pour policiers; élargirles connaissances générales desélèves et développer leur sensde la responsabilité personnelle,de l’engagement au service dupublic et du bon contact avecce dernier.L’enseignement, donné en al-lemand et en français, par dehauts fonctionnaires de policede la Confédération, des can-tons et des communes, de mê-me que des enseignants spé-cialisés provenant de l’écono-mie privée ou de l’administra-tion de toute la Suisse, touchetous les domaines essentiels duservice de police.A l’issue de l’école, les candi-dats reçus retournent dans leurcorps, dans lesquels ils peuventapprofondir les connaissancesde base, théoriques et pratiques,acquises à Neuchâtel. Cet en-seignement complété par uneformation pratique permet l’ob-tention du «Certificat de capa-cité» de la Conférence des Chefsdes Départements cantonauxde Justice et Police (CCDDP).

Cet enseignement comporte, àcôté des cours de cadres, descours pour instructeurs, spé-cialistes et techniciens, et pourles policiers en général, descours de perfectionnement trai-tant de tous les domaines po-liciers importants.L’ISP se charge également d’or-ganiser des cours de répétitionet d’échanges d’expériencesdans le domaine de l’analysetransactionnelle («Comment jemaîtrise les conflits»), et descours pour enseignants de po-lice dans les écoles de police.

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blèmes de police, problèmes decommandement, diverses tâ-ches dans les domaines judi-ciaire, de circulation et de po-lice d’ordre, rapport de policeet formation pratique).Pour les policiers ayant déjàsuivi le cours de base poursous-officiers de police et quisont engagés à des degrés decommandement intermédiai-res, il existe un cours poursous- officiers supérieurs depolice (durée: deux semaines).On y consolide les bases reçueslors du cours sous-officiers, onrépète les exercices pratiquesde commandement en les ap-profondissant. Les participantssont surtout confrontés auxprincipes élémentaires et detechnique du commandementà un degré plus élevé (c’est-à-dire, rythme de la conduite, lecollaborateur difficile, l’orga-nisation du travail, la condui-te de l’entretien de service, lesrelations publiques, les ques-tions de droit, etc.).

l’association et s’assurera del’exécution des mandats deformation. Pour les questionsprofessionnelles, le comité bé-néficiera du soutien d’un conseiltechnique composé de spécia-listes reconnus en matière delutte contre la criminalité. Les formations seront offertesdans les deux hautes écoles re-tenues, soit à Lucerne pour laSuisse alémanique et à Neu-châtel pour la Suisse romande.Une conférence de presse setiendra au début de l’automneafin d’apporter de plus amplesrenseignements. Les inscriptions pour le premiercycle d’études postgrades – or-ganisé pour les licenciés et lesdiplômés des Universités et des

Etudes postgrades de luttecontre la criminalitééconomique

Lors de sa réunion de prin-temps, la Conférence des Di-rectrices et Directeurs des dé-partements cantonaux de jus-tice et police (CDDJP) a accep-té le rapport intermédiaire del’organe faîtier pour le projetde cours spécialisé dans la lut-te contre la criminalité écono-mique. En même temps, laCDDJP a chargé l’organe faîtier,composé de représentants desgouvernements cantonaux, del’administration fédérale, del’Institut Suisse de police (ISP)et de l’économie privée, d’a-chever le projet. Cette décisiondonne le coup d’envoi pour laréalisation des «Etudes post-

Cours pour instructeurs etspécialistesSur le plan suisse, l’ISP organi-se pour des spécialistes lescours suivants: • Cadres: (chefs d’engagement

pour le service d’ordre, of-ficiers et sous-officiers derenseignement, responsablesd’engagement par hélicop-tères)

• Instructeurs dans différentssecteurs: (analyse transac-tionnelle, circulation rou-tière, groupes spéciaux d’in-tervention, technique de mi-nage, tir de police, self-dé-fense, accueil des victimesde violences, etc.).

• Différents spécialistes (rela-tions publiques, observation,

stupéfiants, incendies, cri-minalité économique, circu-lation routière, transmis-sions, police du lac et pro-tection des eaux, etc.).

La formation de base commegrenadier, tireur d’élite, plon-geur ou garde d’aéroport, etc.,est en règle générale assuréepar les corps de police, maispeut l’être aussi dans une in-frastructure régionale.

hautes écoles – seront prises àpartir du mois de novembre2000. Les premiers cours de-vraient démarrer en juin 2001.Le premier cours préparatoirepour les praticiens ne disposantpas de l’un des diplômes requisdevrait commencer six moisplus tard. Il permettra, parexemple, aux fonctionnaires depolice criminelle non diplômésde se préparer efficacementpour suivre ensuite la forma-tion postgrade.

Source: Institut Suisse de poli-ce, Internet.

grades de lutte contre la crimi-nalité économique (EPG CE)».Les deux hautes écoles dési-gnées le 15 novembre 1999 parl’organe faîtier pour mettre surpied ces études postgrades, laFachhochschule Zentralschweiz(FHZ) à Lucerne d’une part, etla Haute école de gestion (HEG)de Neuchâtel en collaborationavec l’Université de Neuchâtelet l’Institut Suisse de police,d’autre part, travailleront enétroite collaboration pour me-ner à bien ce projet. Le 18 mai dernier, l’organe faî-tier et des représentants et re-présentantes des deux hautesécoles concernées ont discutéles statuts de la future associa-tion faîtière et les projets deconventions de prestations etde collaboration qui devront êt-re conclus avec les deux écoles.L’après-midi, de nombreux spé-cialistes issus des milieux de lajustice, de la police et de l’éco-nomie privée se sont réunis dansles locaux de la Hochschule fürWirtschaft (FHZ-HSW) de Lu-cerne. Ces éminents spécialis-tes de la lutte contre la crimi-nalité économique concrétise-ront, dans les prochains mois,les buts que la formation doitatteindre et se prépareront àleur tâche de chargés de cours. L’association faîtière sera fon-dée en août 2000. Elle aurapour but de promouvoir la for-mation de personnes spéciali-sées dans la lutte contre la cri-minalité économique. Elle sou-tiendra également philosophi-quement et économiquementl’«Institut zur Bekämpfung derWirtschaftskriminalität» (IBW)de la FHZ et l’«Institut de luttecontre la criminalité écono-mique» (ILCE) de la HEG. Le co-mité sera provisoirement cons-titué par les membres actuelsde l’organe faîtier. Il dirigera

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