5
Dokument Document Documento Die Entstehung von „Schengen“ und die Assoziierung der Schweiz Eines der Ziele der Europäischen Gemeinschaft (EG) war sei- nerzeit der Aufbau eines europäischen Binnenmarktes, in dem Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital frei zir- kulieren können. Um dieses zu realisieren, entschied sich ein Teil der Mitgliedstaaten, ihre gegenseitigen Grenzkontrollen aufzuheben. 1990 wurde schliesslich im Schengener Durch- führungsübereinkommen (SDÜ) die konkrete Umsetzung ge- regelt. Um den Sicherheitsbedürfnissen Rechnung zu tragen, wurde die Aufhebung der Binnengrenzkontrollen durch zahl- reiche Ausgleichsmassnahmen ersetzt. Hierzu gehören neben der Verstärkung der Aussengrenzen des Schengen-Raumes vor allem der Ausbau der grenzüberschreitenden Polizei- und Fahndungszusammenarbeit sowie eine engere Kooperation in den Bereichen Visa, Asyl und internationale Rechtshilfe in Strafsachen. Als wichtiges Instrument wurde das Schengener Informationssystem geschaffen. Das SIS der ersten Generati- on wurde am 26. März 1995 in Betrieb genommen. In der Schweiz konnten die Abkommen am 1. März 2008 in Kraft gesetzt werden. Nach der erfolgreichen Evaluation wur- de die operationelle Schengenfahndung in der Schweiz am 14. August 2008 aufgenommen. Am 12. Dezember 2008 wur- de das Schengener Assoziierungsabkommen in Kraft gesetzt und somit die systematischen Personenkontrollen an den Schengen-Binnengrenzen aufgehoben. Die Funktionalitäten des SIS Ziel des SIS ist die elektronische Bereitstellung von nationalen Fahndungsdaten für alle Mitgliedsstaaten, welche unmittel- bar zur Verfügung stehen. In der Schweiz wurde dem Enduser die einfache Möglichkeit geschaffen, über die allseits bekann- te RI-POL 2 - Abfrageoberfläche auch SIS-Abfragen zu tätigen. Tab. 1: Im SIS sind total folgende Anzahl Datensätze gespei- chert (Stand 31.12. 2009): Das SIRENE-Büro 5 Schweiz Die nationale Zentralstelle hinter dem SIS ist das SIRENE-Büro, oder kurz SIRENE genannt. Diese Stelle musste in der Schweiz ebenfalls neu aufgebaut werden und wurde bei fedpol an- gegliedert 6 . Die SIRENE Schweiz besteht heute aus 25 Mit- arbeitenden, welche derzeit mit temporären Hilfskräften un- terstützt werden. Nur die Mitarbeitenden der SIRENE haben direkten Zugriff auf das SIS und können Daten bearbeiten, wie eingeben, mutieren und löschen. Zudem werden weitere fallrelevante Informationen eingeholt und den vollziehenden Behörden zur Verfügung gestellt. Die SIRENE-Büros in den Schengenstaaten stellen somit die nationalen Drehscheiben dar, welche für sämtliche Bearbeitungen der SIS-Fahndungen verantwortlich sind, diese steuern, koordinieren und erledigen. Erste Erfahrungen mit der Schengenfahndung Die ersten Erfahrungen mit der Schengenfahndung in der Schweiz sind sehr positiv. In der Schweiz resultieren aus ihr durchschnittlich vierundzwanzig Treffer täglich - dies liegt weit über den ursprünglichen Erwartungen. Ein Grund hierfür dürfte die hohe Anzahl RIPOL-Anfragen - und somit SIS-An- fragen - sein: täglich werden über 183‘000 RIPOL-Zugriffe in – International Police Association I Switzerland I 2010 – 2/6 – 13 Das Schengener Informationssystem und das schweizerische SIRENE Büro, Entwicklung und erste Erfahrungen

2010-R2 Documento SIRENE

Embed Size (px)

DESCRIPTION

DokumentDocumentDocumento In der Schweiz konnten die Abkommen am 1. März 2008 in Kraftgesetztwerden.NachdererfolgreichenEvaluationwur- de die operationelle Schengenfahndung in der Schweiz am 14.August2008aufgenommen.Am12.Dezember2008wur- dedasSchengenerAssoziierungsabkommeninKraftgesetzt und somit die systematischen Personenkontrollen an den Schengen-Binnengrenzenaufgehoben.

Citation preview

DokumentDocumentDocumento

Die Entstehung von „Schengen“ und die Assoziierung der SchweizEinesderZielederEuropäischenGemeinschaft(EG)warsei-nerzeit der Aufbau eines europäischen Binnenmarktes, indemPersonen,Waren,DienstleistungenundKapital freizir-kulierenkönnen.Umdieseszurealisieren,entschiedsicheinTeil der Mitgliedstaaten, ihre gegenseitigen Grenzkontrollenaufzuheben. 1990 wurde schliesslich im Schengener Durch-führungsübereinkommen(SDÜ)diekonkreteUmsetzungge-regelt.UmdenSicherheitsbedürfnissenRechnungzutragen,wurdedieAufhebungderBinnengrenzkontrollendurchzahl-reicheAusgleichsmassnahmenersetzt.Hierzugehörennebender Verstärkung der Aussengrenzen des Schengen-RaumesvorallemderAusbaudergrenzüberschreitendenPolizei-undFahndungszusammenarbeit sowie eine engere KooperationindenBereichenVisa,AsylundinternationaleRechtshilfeinStrafsachen.AlswichtigesInstrumentwurdedasSchengenerInformationssystemgeschaffen.DasSISdererstenGenerati-onwurdeam26.März1995inBetriebgenommen.

InderSchweizkonntendieAbkommenam1.März2008 inKraftgesetztwerden.NachdererfolgreichenEvaluationwur-de die operationelle Schengenfahndung in der Schweiz am14.August2008aufgenommen.Am12.Dezember2008wur-dedasSchengenerAssoziierungsabkommeninKraftgesetztund somit die systematischen Personenkontrollen an denSchengen-Binnengrenzenaufgehoben.

Die Funktionalitäten des SISZieldesSISistdieelektronischeBereitstellungvonnationalenFahndungsdaten füralleMitgliedsstaaten,welcheunmittel-barzurVerfügungstehen.InderSchweizwurdedemEnduserdieeinfacheMöglichkeitgeschaffen,überdieallseitsbekann-teRI-POL2-AbfrageoberflächeauchSIS-Abfragenzutätigen.

Tab.1:ImSISsindtotalfolgendeAnzahlDatensätzegespei-chert(Stand31.12.2009):

Das SIrENE-Büro5 SchweizDienationaleZentralstellehinterdemSISistdasSIRENE-Büro,oderkurzSIRENEgenannt.DieseStellemussteinderSchweizebenfalls neu aufgebaut werden und wurde bei fedpol an-gegliedert6. Die SIRENE Schweiz besteht heute aus 25 Mit-arbeitenden,welchederzeitmittemporärenHilfskräftenun-terstütztwerden.NurdieMitarbeitendenderSIRENEhabendirekten Zugriff auf das SIS und können Daten bearbeiten,wieeingeben,mutierenundlöschen.ZudemwerdenweiterefallrelevanteInformationeneingeholtunddenvollziehendenBehörden zur Verfügung gestellt. Die SIRENE-Büros in denSchengenstaaten stellen somitdienationalenDrehscheibendar,welchefürsämtlicheBearbeitungenderSIS-Fahndungenverantwortlichsind,diesesteuern,koordinierenunderledigen.

Erste Erfahrungen mit der SchengenfahndungDie ersten Erfahrungen mit der Schengenfahndung in derSchweiz sind sehr positiv. In der Schweiz resultieren aus ihrdurchschnittlich vierundzwanzig Treffer täglich - dies liegtweitüberdenursprünglichenErwartungen.EinGrundhierfürdürftediehoheAnzahlRIPOL-Anfragen-undsomitSIS-An-fragen-sein:täglichwerdenüber183‘000RIPOL-Zugriffein

–InternationalPoliceAssociationISwitzerlandI2010–2/6– 13

Das Schengener Informationssystem und das schweizerischeSIrENE Büro, Entwicklung und erste Erfahrungen

DokumentDocumentDocumento

–InternationalPoliceAssociationISwitzerlandI2010–2/6–

derSchweizregistriert.DieTrefferanalysezeigt,dassimJahre2009vorallemindenKantonenZürich(1186)7,Genf(808)undBasel (654) mit den internationalen Flughäfen (Schengen-aussengrenzen)dieTrefferzahlsehrhochist.

Die Treffer in der Schweiz erstrecken sich über das ganzeSpektrum der SDÜ-Fahndungsartikel 959 bis 100, wobei diemeistenTrefferbeidenArtikeln96und100zubeobachtensind. Die Treffer der Artikel 96 (Einreisesperren) sind jedochzurelativieren:EinTeildieserschweizerischen96-Treffer,alsoPersonen, die von einem anderen Schengen-Staat zur Ein-reiseverweigerung ausgeschrieben wurden, besitzen in derSchweizoderimSchengen-RaumeinenlegalenAufenthalts-statuswieNiederlassung,Asyletc.SolcheAusschreibungenmüssendurchdieSIRENE-Bürosgeprüftwerden.DieFolgeistdieLöschungderAusschreibungoderdieAberkennungdesAufenthaltstitelsdurchdieMigrationsbehörden.

ImAuslandwurden2009aufgrundschweizerischerAusschrei-bungen112TreffernachArt.95SDÜund1860TreffernachArt.96SDÜbearbeitet.

DieBearbeitungdieserAusschreibungenundTreffererfolgenschriftlich mittels standardisierten Formularen. Die Endusermelden jeden Treffer mittels eines einheitlichen Formulars.DiesesdientalsGrundlagefürdenwiederumvereinheitlichenschriftlichen Informationsaustausch mit den ausländischenSIRENE’n. Die SIRENE Schweiz hat sich Qualität und maxi-malen Kundenservice auf die Fahnen geschrieben. Dies istjedochnurzuerreichen,wennallePartner,insbesonderedieMitarbeitendenderKantonspolizeien,dieMeldungenkorrektundschnellderSIRENEzustellen.DiebishergetätigtenErfah-rungenderZusammenarbeitsindausgezeichnetundalleBe-teiligtenzeichnensichdurchhoheProfessionalitätaus.

DieEinführungdesSIS inderSchweiz,dieerfolgreicheNut-zung und die laufende Optimierung des Systems und der

Prozesse sind das Resultat einer umsichtigen Planung undZusammenarbeitallerbetroffenenStellen. InsbesonderediedurchPraktikererzeugtenLösungenwarenderGarant,dasssichdasSISinderSchweizabdemerstenTagerfolgreicheta-blierthatundheuteeinehoheWirkungzeigt.ZusammenmitdenEndusernwerdendieProzesse laufendoptimiert.DazudientunteranderemdienationaleSchengentagung.DieseisteinePlattformfüralleEnduser(Kantonspolizeien,Bundesäm-terfürJustizundMigration,KantonaleMigrationsämterundweitere),welchezweimaljährlichfüreinenAustauschunddieOptimierungderZusammenarbeitgenutztwird.Manistsicheinig,dassdasSISauchinderSchweizeineffizientes,etab-liertesFahndungssystemdarstellt,welcheseinehoheAkzep-tanzderBenutzergeniesst.

BenediktScherer1

1AbteilungsleiterderEinsatzzentralefedpolundHeadofSIRENE(BundesamtfürPolizeifedpol,InternationalePolizeikooperation)2RIPOL:recherchesInformatiséesdePolice,schweizerischeFahndungsdaten-bank3Quelle:C-SISStatistik,Zahlengerundet,datäglicheÄnderungen4Quelle:StatistikderSektionN-SIS,fedpol5SupplementaryInformationrequestattheNationalEntry6AngesiedeltinderAbteilungEinsatzzentralefedpol(HauptabteilungInternationalePolizeikooperation)

7ZahleninKlammern:TrefferallerArtikelSDÜ(GWKundPolizeizusammen)fürdenangegebenenKantonaufgrundausländischerAusschreibungen20098Quelle:StatistikderSIRENESchweiz9EinInland-resp.AuslandtreffernachArt.95SDÜinderSIRENE-Statistikheisstnichtautomatisch,dasseineAuslieferungerfolgt,dasichunterdiesenTreffernauchgekennzeichnete,alsonichtauslieferungsfähigeStraftaten,befinden

Weitere Kantone mit hohen Treffervolumen sind das Tessin(723)alssüdlichesEingangstorindieSchweizundimOstenderKantonSt.Gallen(568).

Tab.2:TreffernachArtikel(GWKundPolizeizusammen)inderSchweizaufgrundausländischerAusschreibungen20098

14

–InternationalPoliceAssociationISwitzerlandI2010–2/6–

DokumentDocumentDocumento

15

Le système d’information de Schengen et le Bureau SIrENE suisse: mise en place et premières expériences

nées–lesenregistrer,lesmodifieroulessupprimer.D’autresinformationspertinentespourcertainscas sontactivementrecherchéesetmisesàladispositiondesautoritésenchargedecesaffaires.LesbureauxSIRENEdesdifférentspaysmem-bresdel’espaceSchengensontdoncenfaitlesplateformesnationalesquisontresponsablesdetouttraitementdesre-cherchesSIS,qu’ils’agissedelesdiriger,delescoordonnerouencoredelestraiter.

Premiers résultats des enquêtes à l’aide du SISLespremiersrésultatsdesinvestigationsSchengensonttrèspositifspourlaSuisse.Eneffet,enSuisse,onarriveà24ré-sultatspositifsenmoyenneparjourgrâceauSIS,cequiestnettement supérieur aux attentes initiales. Ceci s’expliquepeut-êtreparlegrandnombrededemandesRIPOL,etparconséquent,dedemandesSIS:chaque jour, laSuisse lance183‘000recherchesdanslesystèmeRIPOL.Uneanalysedesrésultatspositifsenretourmontrebienqu‘en2009,cesder-niers sont particulièrement nombreux dans les cantons deZurich7 (avec1‘186résultatspositifs),Genève(808)etBâle(654), les trois villes abritant des aéroports internationaux(frontièresextérieuresdel’espaceSchengen).LeTessin(723),porte d’entrée sud de la Suisse, et le canton de Saint-Gall(568)àl’est,ontégalementenregistrédenombreuxrésultatspositifs.

Tab.2:RésultatspositifsselonlescatégoriesCAAS(gardes-frontièreetpoliceréunis)enSuissesuiteauxsignale-mentsétrangers20098

LesrésultatspositifsenSuisseregroupenttoutl’éventaildescatégoriesd’investigationsCAAS959à100,maislamajoritésesitueauniveaudescatégories96et100.Lesrésultatsposi-tifsdanslacatégorie96(interdictionsd’entrée)sonttoutefoisàrelativisercarunepartiedeceux-ciconcernedespersonnesquiontétéinterditesd’entréeparunautrepaysdel’espaceSchengen,maisquiont,enSuisseoudans l’espaceSchen-gen,unpermisdeséjourlégal(uneautorisationdeséjour,undroitd’asileouautre).CessignalementsdoiventêtrevérifiésparlesbureauxSIRENEafindesupprimerl’interdictionoudefaireretirerlepermisdeséjouràlapersonneconcernéeparlesautoritésdel’immigration.

En2009,suiteauxsignalementssuisses,112résultatspositifsontpuêtreenregistrésàl’étrangersouslacatégorieCCAS95et1860souslacatégorie96.

Le traitement de ces signalements et des résultats se faitparécritàl’aidedeformulairesstandardisés.Lesutilisateursfinaux rapportent chaque résultat positif sur un formulaire

La naissance de l’espace Schengen etla participation de la SuisseAu toutdébut, l’undesobjectifsviséspar laCommunautéEuropéenne(CE)étaitdebâtirunmarchéintérieureuropéenauseinduquellespersonnes,lesmarchandises,lesservicesetlescapitauxpourraientcirculerlibrement.Afind’atteindrecetobjectif,unepartiedesétatsmembresdécidèrentdesup-primerlescontrôlesàleursfrontièrescommunes.En1990,lesdétailsdelamiseenpratiqueontétéfixésdanslaConventi-ond’applicationdel’AccorddeSchengen(CAAS).Afindete-nircomptedescraintesrelativesàlasécurité,lasuppressiondescontrôlesauxfrontières intérieuresdecetespaceaétéaccompagnéededifférentesmesuresdecompensation,tel-lesqu’unrenforcementdesfrontièresextérieuresdel’espaceSchengen, mais aussi un renforcement de la collaborationtransfrontalièredes forcesdepoliceetd’investigation,unecoopérationrenforcéedanslesdomainesdesvisas,del’asileetdel’aidejuridiqueinternationaledanslesaffairespénales.LeSystèmed’InformationdeSchengen,outiltrèsimportant,aétémisenplaceetleSISpremièregénérationestdoncen-tréenactionle26mars1995.

EnSuisse,lestraitésontpuentrerenvigueurle1ermars2008.Aprèsunephased’évaluationpositive,l’applicationopérati-onnelledutraitédeSchengenenmatièred‘investigationsaétédécrétéeenSuissele14août2008.Le12décembre2008,l’Accordd’associationàSchengen(AAS)estentréenvigueuretlecontrôlesystématiquedespersonnesauxfrontièresin-ternesdel’espaceSchengenadoncétésupprimé.

Les fonctionnalités du SISL’objectif du SIS est la mise à disposition informatique dedonnées de recherche nationales directement accessiblespour tous lesétatsmembres. EnSuisse,onadésormais lapossibilitéd’effectuer simplementdesdemandesSISpar lebiaisdusystèmede recherches informatiséesdéjàexistantRIPOL2.

Tab.1:Nombretotald’enregistrementsstockésdanslesys-tèmeSIS(chiffresdu31.12.2009):

Le Bureau SIrENE5 SuisseL’officecentralnationalderrièreleSISestleBureauSIRENE,outoutsimplementleSIRENE.Ils’agitd’unnouveauservicequiaétémisenplaceenSuisseetrattachéaufedpol6.LeBureau SIRENE suisse compte aujourd’hui 25 collaboratri-ces et collaborateurs qui reçoivent actuellement le soutiend’intérimaires.Seuls lescollaboratricesetcollaborateursdeSIRENEontunaccèsdirectauSISetpeuventtraiterlesdon-

DokumentDocumentDocumento

16

La nascita dello spazio Schengene la partecipazione Svizzera.All’inizio,unodegliobbiettividellaComunitàEuropea (CE)era di realizzare un mercato interno europeo, nel quale lepersone,lemerci,iserviziedicapitaliavrebberopotutocir-colareliberamente.Perraggiungerequestoobbiettivo,unaparte degli stati membri decisero di sopprimere i controllialle loro frontiere comuni. Nel 1990, i dettagli della messainpraticadelprogetto,sonostatifissatinellaConvenzioned’applicazionedell’AccordodiSchengen(CAAS).Pertenerecontodeidubbi inrelazioneallasicurezza, lasoppressionedei controlli alle frontiere interne di questo spazio, é stataaccompagnata da differenti misure compensatorie, comead esempio il rinforzo delle frontiere esterne dello spazioSchengen,maancheattraversounamaggiorcollaborazio-netransfrontalieratra:leforzedipoliziaed’investigazione;una cooperazione rafforzata nel settore dei visti, dell’asiloe dell’assistenza giudiziaria internazionale nei casi penali.Ilsistemad’informazioneSchengenSISdiprimagenerazio-ne,strumentomoltoimportante,èstatoattivatoil26marzo1995.

InSvizzera, itrattatisonoentrati invigoreil1marzo2008.Dopounaprimafasedivalutazionepositiva,l’operativitàdeltrattatodiSchengeninmateriad’investigazioneéstatade-cretata in Svizzera il 14 agosto 2008. Il 12 dicembre 2008,l’Accordod’associazioneaSchengen (AAS)éentrato invi-goreedilcontrollosistematicodellespazioSchengenéstatoquindisoppresso.

Il funzionamento del SISL’obbiettivodelSIS,élamessaadisposizioneinformaticadeidatidi ricercanazionaleechesiadirettamenteaccessibilea tutti gli stati membri. In Svizzera, abbiamo la possibilitàd’effettuareinsemplicitàdelleinterrogazioneSISattraversoilsistemadiricercainformaticagiàesistenteRIPOL2.

Tab.1:NumerototalediregistrazionistoccatenelsistemaSIS(cifredel31.12.2009):

L’ufficio SIrENE5 SvizzeraL’ufficiocentralenazionalechestadietroalSISél’ufficioSI-RENE,osemplicementeilSIRENE.Sitrattadiunnuovoser-viziocheèstatomessoinpiediinSvizzeraecheècollegatoalla fedpol6. L’ufficio SIRENE svizzero conta oggigiorno 25collaboratori. Solo le collaboratrici ed i collaboratori di SI-RENE hanno un accesso diretto al SIS e possono trattare idati, registrarli,modificarliosopprimerli.Altre informazionipertinentiadalcunicasi,sonoricercateattivamenteemesseadisposizionedelleautoritàrichiedenti.L’ufficioSIRENEdei

Il sistema d’informazi one di Schengen e l’ufficio SIrENE svizzeroIniziazione e prime esperienze

–InternationalPoliceAssociationISwitzerlandI2010–2/6–

standardquisertaussidebasepourl’échangedesinforma-tions standardisé par écrit avec les bureaux SIRENE étran-gers.LebureauSIRENEsuisses’estfixéunobjectifdequalitéetdeserviceclientmaximal.Cetobjectifnepeutêtreatteintquesitouslespartenaires,enparticulierlescollaboratricesetcollaborateursdespolicescantonales,transmettentrapi-dementetcorrectementlesinformationsauxbureauxSIRE-NE.Lesrésultatsobtenusjusqu’icienmatièredecoopérationsonttrèssatisfaisantsettouslesparticipantsontfaitpreuved’ungrandprofessionnalisme.

L’introductionduSISenSuisse,l’utilisationréussiedusystèmeetdesprocessusainsiqueleuroptimisationpermanentesontlerésultatd’uneplanificationprudenteetdelacoopérationdesbureauxconcernés.Ce sontenparticulier les solutionstrouvéespar lesprofessionnelssur leterrainquiont,dès lepremier jour,été lesgarantsdusuccèsde l’introductionduSISetdelagrandeefficacitéqu’ildémontreaujourd’hui.Lesprocessussontconstammentaméliorésencollaborationaveclesutilisateursfinaux.C’estpourcela,entreautres,qu’alieuleséminairenationalàproposdeSchengen:ils’agitd’uneplateformepourtouslesutilisateursfinaux–policescanto-nales, offices fédéraux de justice et d’immigration, officesd’immigrationcantonaux,etc.–quialieudeuxfoisparanafind’assurer l’échanged’informationsetuneaméliorationdelacollaboration.Onestd’accordsurlefaitqu’enSuisse,leSISestégalementdevenuunsystèmed’investigationefficaceetessentiel,trèsbienacceptéparlesutilisateurs.

BenediktScherer1

1ResponsablededivisiondelaCentraled’engagementfedpoletHeadofSI-RENE(OfficefédéraldelaPolicefedpol,coopérationpolicièreinternationale)2RIPOL:recherchesInformatiséesdePolice,basededonnéesderecherchessuisse3Source:statistiqueC-SIS,chiffresarrondiscarmodificationsquotidiennes4Source:statistiquedelasectionN-SIS,fedpol5del’anglaisSupplementaryInformationrequestattheNationalEntry6SousladirectiondelaDivisionCentraled’engagementfedpol(divisionprincipaleCoopérationpolicièreinternationale)7Chiffresentreparenthèses:résultatspositifsdetouteslescatégoriesCAAS(gardesfrontièresetpoliceréunis)pourlecantonnomméselonlessignale-mentsétrangers20098Source:statistiqueduSIRENESuisse9UnrésultatpositifenSuisseouà l’étrangerselon lacat.CCAS95dans lastatistiqueSIRENEnesignifiepasautomatiquementqu’unepersonneaétéextradéecardansceschiffressetrouventégalementlespersonnesmarquéesquiontcommisdesdélitsn’aboutissantpasàuneextradition.

differentipaesimembridellospazioSchengensonoquindiinsostanzadellepiattaformenazionali chesono responsabilidiognitrattamentodiricercaSIS.

Primi risultati d’inchiesta grazie al SISIprimirisultatid’investigazioneSchengensonomoltopositiviperlaSvizzera.Ineffetti,inSvizzera,sihannomediamentealgiorno24riscontripositivigraziealSIS,ciòcheènettamentesuperioredelleatteseiniziali.Questosispiega,verosimilmen-te,conilgrannumerodirichiesteRIPOL,ediconseguenza,dirichiesteSIS:OgnigiornolaSvizzeralancia183‘000ricerchenel sistemaRIPOL.Un’analisidei riscontripositividi ritornomostrano bene come nel 2009, questi sono particolarmen-tenumerosinelcantoneZurigo7(con1‘186riscontripositivi),Ginevra (808)eBasilea (654).Queste trecittàcomprendo-notreaeroportiinternazionali(frontiereesternedellospazioSchengen).IlTicino(723),portad’entratasuddellaSvizzeraedilcantoneSanGallo(568)all’est,hannougualmentere-gistratonumerosiriscontripositivi.

Tab.2:RiscontripositivisecondolecategorieCAAS(guardiediconfineepoliziariunite)inSvizzerainseguitoallesegnala-zioni20098

I riscontri positivi in Svizzera raggruppano tutto il venta-glio delle categorie d’investigazione CAAS 959 a 100, malamaggioranzasi situaa livellodellecategorie96e100. Iriscontri positivi nella categoria 96 (divieto d’entrata) sonotuttaviadarelativizzarepoichéunapartediquesticoncer-nedellepersoneallequalièstatavietatal’entratadaunal-tropaesedellospazioSchengen,machehanno,inSvizzerao nello spazio Schengen, un permesso di soggiorno legale(un’autorizzazionedisoggiornolegale,undirittod’asilooal-tro).Questesegnalazionidevonoessereverificatedall’ufficioSIRENE in modo da sopprimere il divieto o di far ritirare ilpermessodisoggiornoallapersonasottocontrollodelleau-toritàd’immigrazione.Nel2009,aseguitodellesegnalazionisvizzere,112riscontripositivisonostatiregistratisottolaca-tegoriaCCAS95e1860sottolacategoria96.

Iltrattamentodiquestesegnalazioniedeiriscontrisifannoperiscrittopermezzodiformulari.Gliutilizzatorifinaliripor-tano ogni riscontro positivo su un formulario standard chefungeanchedabaseperloscambiodelleinformazioniperiscrittocongliufficiSIRENE.L’ufficioSIRENEsvizzerosiéfis-satounobbiettivodiqualitàediservizioclientimassimo.Ciòpuòessereraggiuntosolosetuttiipartner,inparticolarelecollaboratriciecollaboratoridellepoliziecantonali,trasmet-tonorapidamenteecorrettamenteleinformazioniagliufficiSIRENE.Irisultatiottenutifinoaquiinmateriadicooperazio-

nesonomoltosoddisfacentietuttiipartecipantihannodatoprovadigrandeprofessionalità.

L’introduzionedelSISinSvizzera,l’utilizzodelsistemaedeiprocessi, cosicché la loro ottimizzazione permanente, sonoil fruttodiunapianificazioneprudenteedellacooperazio-netragliufficicoinvolti.Inparticolarelesoluzionisonostatesviluppatedaprofessionistisul terrenoche,dalprimogior-no,sonostatigarantidelsuccessodell’introduzionedelSISe della grande efficacia che sino ad oggi ha dimostrato. Iprocessi sono costantemente migliorati, in collaborazionecongliutentifinali.Perquestomotivo, si tiene il seminarionazionalesuSchengen.Sitrattadiunapiattaformapertuttigliutentifinali–poliziecantonali,uffici federalidigiustiziae d’immigrazione, uffici d’immigrazione cantonali, ecc. – esi tiene due volte all’anno al fine di assicurare lo scambiod’informazioniedimigliorarelacollaborazione.Sièconcordisul fatto che, in Svizzera, il SIS èugualmentediventatounsistema d’investigazione efficace ed essenziale, molto benaccettatodagliutilizzatori.

BenediktScherer1

1ResponsabiledisezionedellaCentraleoperativa fedpolecapodiSIRENE(Ufficiofederaledellapoliziafedpol,cooperazioneinternazionaledipolizia)2RIPOL:ricercaInformatizzatadiPolizia,bancadatidiricercasvizzera3Fonte:statisticaC-SIS,cifrearrotondateaseguitodellemodifichequitidiane4Fonte:statisticadellasezioneN-SIS,fedpol5Dall’ingleseSupplementaryInformationrequestattheNationalEntry6SottoladirezionedellaSezioneCentraled’ingaggiofedpol(sezioneprincipaleCooperazioneinternazionaledipoliza)7Cifre tra parentesi: risultati positivi di tutte le categorie CAAS (guardie diconfineedipoliziariunite)perilcantonenominatisecondolesegnalazionistraniere20098Fonte:statisticadiSIRENESvizzera9Unriscontropositivo inSvizzeraoall’esterosecondolacat.CCAS95nellastatistica SIRENE non significa automaticamente che una persona é stataestradataperchénellecifresi trovanougualmente lepersonemarcatechehannocommessodeidelittichenonsfocianoinun’estradizione.

Il sistema d’informazi one di Schengen e l’ufficio SIrENE svizzeroIniziazione e prime esperienze

–InternationalPoliceAssociationISwitzerlandI2010–2/6– 17

DokumentDocumentDocumento