2010_3 - Kieler Woche / IDM Walchensee

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IDM Walchensee, Kieler Woche, Trainingslager Bosau

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Liebe Hobie Freunde,Ereignisreiche 3 Monate liegen hinter uns. Neben Fuball WM und Rekord-Temperaturen wurde auch fleiig gesegelt. Kurzer Rckblick: 20. Juni: - Hauke Bockelmann und Jil Mohr werden Sieger der IDB HC16 am Walchensee - Jrn Knop ist Sieger der IDB FX-One am Walchensee 27. Juni: Kieler Woche - Platz 3 fr Mohr/Wichardt nach den beiden Teams aus Singapur 10. Juli: Hobie Wildcat gewinnt F18 WM (mehr auf Seite 41) Nachdem die IDJB mangels Teilnehmer am Walchensee nicht zustande kam, hat Fritz-Rdiger Klocke die Mglichkeit geschaffen, im Rahmen der LJM Schleswig Holstein in Flensburg die IDJB zu veranstalten. Danke! MultiEuropeans vor Travemnde: Die Meldezahlen lassen auf ein 'Bomben' Hobie Event 2010 in Deutschland hoffen. Meldezhalen MultiEuro 93 29 25 17 12 10 -> 16er open -> 16er Spi Jugend -> 14er -> Tiger -> Wildcats -> FX -One

Patrick Heilmann email: [email protected]

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INHALTTitelfoto: Jugendtraining Gardasee (Fotograf unbekannt)

6 Regatta6 12 16 22 IDB Walchensee Flens Super Sail Tour Grmitz Kieler Woche IDB Hobie Tiger

28 Service28 33 34 38 41 Damals 1990 Neue Mitglieder Bastelvorschlag Bootsanhnger E-Mail Flut Last Minute Wild Cat

42 Youngstars42 Jugendtraining Gardasee 48 Trainingslager Bosau 58 GardaseeRegatta: Flens Super Sail Tour Grmitz

60 Freizeit60 Training mit Detlef Mohr 64 A. Hauschke Hhenweltrekord mit dem Rad

12 42

66 Vorstand 67 Hobies Gelbe Seiten67 68 74 78 80 Hndleradressen Vorlufige Rangliste HC 16 Vorlufige Rangliste HC 14 Regattakalender FX-ONE Regattakalender

90 FX-ONE90 IDB und Training Walchensee 97 FX-ONE Regattakalender 2010 98 Kontakte / Ansprechpartner4 RaumschotsJugend: Jugendtraining Gardasee

INHALT88 RegionalSD-WESTEN 88 Bodensee 99 Hartwindregatta Liedolsheim 106 Bostalkapp

Regional Sd-West: Hartwindregatta Liedolsheim

99

WESTEN 110 KISS 2010 112 Foto-Collage Workum NORDEN 116 Trainingslager Hohwacht 118 Training mit Mischa Heemskerk SDEN 120 Auf zu neuen Ufern

118Regional Nord: Training mit Mischa Heemskerk

122 Kleine Meldungen

120Regional Sd: Auf zu neuen Ufern

131 Kleinanzeigen 132 Inserentenverzeichnis 138 Impressum

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HOBIE REGATTENIDB WALCHENSEE

E I S Z E I T : Walchensee-Regatta 2010Es sollte ein perfektes Segelwochenende werden. Monatelang hatten die Segelfreunde Walchensee, der Segelclub Walchensee und die DHCKV eine Veranstaltung vorbereitet, die das Highlight der bayerischen Cat- Saison 2010 darstellen wrde. Nachdem die Organisatoren bereits im Winter Ankndigungsflyer verteilt, die DSV- Brokratie gebndigt, die Ausschreibung online gestellt hatten, das sommerliche Entertainment- Programm festgezurrt worden war und im Vorfeld der Veranstaltung die Honoratioren aus Politik und DSV ihre Einladungen erhalten hatten, stand einer erfolgreichen Regatta anscheinend Nichts mehr im Weg. Mit 85 Meldungen in den Klassen HC16, HC14, F18, Dart18 und immerhin zwlf FX one bahnte sich zudem eine der grten CatVeranstaltungen der letzten Jahre in Sddeutschland an. Das erste Stirnrunzeln stelle sich beim Commodore Sd ein, als anlsslich eines privaten Viewings der Fuball-WM Begegnung Deutschland- Australien dunkle Wolken ber Oberbayern aufzogen und erste Schauer die Party eintrbten. Die Bemerkung eines Teilnehmers, dieses Wetter sei im brigen auch fr die kommende Woche vorhergesagt, verhie ebenfalls nichts Gutes. Ach was, die Growetterlage ist nicht entscheidend, uns reichen ein paar Stunden Sonne in den Alpen und die Thermik springt an! Dass sich dieser Strohhalm als brchig erweisen wrde, ahnten die Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt noch nicht.6 Raumschots

Einen Vorgeschmack darauf, dass die Wetterund Windvorhersagen heutzutage relativ zuverlssig sind, erhielten die Organisatoren und die vorab angereisten Teilnehmer in den nchsten Tagen. Dauerregen und tiefhngende Wolken, die jede sportliche Aktivitt unmglich machten, veranlassten einige Segler, in das lokale Hallenbad zu flchten. Andere berlegten, das FX one Training nebst IDB kurzerhand in den Sden zu verlegen. Da am Gardasee aber ebenso wenig vom Sommer zu spren war, gab man letztlich dem schlechten Wetter am Walchensee den Vorzug vor dem Regen in Torbole. So verlief der erste Tag des FX one Trainings am Mittwoch vor der Regatta zwar ohne Wind, aber dennoch im Trockenanzug, da an die Jahreszeit angepasste Bekleidung nicht zu denken war. Sicherheitshalber fuhr der Commodore noch einmal nach Hause, um den 200er Polartec Fleece zu holen. Man wei ja nie. Am Donnerstagmorgen hatte die Kulisse komplett gewechselt. Strahlend blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und ein Bilderbuch-Bergpanorama sorgten bei den bereits angereisten Mannschaften und deren frustrierter Begleitung fr Euphorie und auf dem Wasser fr eine ordentliche Thermik. Leider stellte sich jedoch nicht die bliche Konstanz ein, so dass die Teilnehmer des FX one Trainings alle Mhe hatten, mit den Ben und Drehern klarzukommen, so dass bei den Meisten an geordnete Tonnenmanver nicht zu denken war. Die

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So kennt man den Walchensee

Segeln knapp unter der Wolkendecke

Christian Stoll auf Wildcat

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HOBIE REGATTENIDB WALCHENSEE einzige bung, die an diesem Nachmittag vielfach absolviert wurde, war der Stecker unter Gennacker mit anschlieendem Aufrichtmanver. Leider war der Sommer am Donnerstagabend schon wieder vorbei und im Vorzelt erfreute das Wetter die schutzsuchenden Segler wieder mit dem abendlichen Konzert der Regentropfen. Im Regattabro trudelten derweil die Absagen ein. Es ist schon bemerkenswert, wie viele Schicksalsschlge zufllig mit dem schlechten Wetter zusammenfielen. Aber ob es die erkrankte Oma, versptete Zge oder andere Grnde waren: derartige Absagen sind nicht fr die Veranstalter und ihre Helfer extrem frustrierend. Regatten, die mit viel Mhe von engagierten Leuten unter Opferung ihrer Freizeit organisiert werden, sind keine Kirmesveranstaltungen, die man je nach momentaner Laune besucht oder auch nicht. Wenn aufgrund kurzfristiger Absagen in einzelnen Bootsklassen keine Ranglistenwertung zustande kommt, trifft ein derartiges Verhalten auch die Segler, die in Kenntnis der Bedingungen trotzdem anreisen und auf ein Wunder hoffen. Auch der DSV, der nach der Veranstaltung das Nichterscheinen seiner bayerischen Reprsentanten in einem blumigen Schreiben erluterte, glnzte durch Abwesenheit. Immerhin blieben die eigens fr die Veranstaltung gravierten Schkelffner den tatschlich angereisten Mannschaften vorbehalten. Gottseidank beschrnkte sich die Rckkehr des Herbstes auf Oberbayern, so dass alle Mannschaften, die aus anderen Teilen der Republik anreisten, dort im schnsten Sommerwetter losfuhren, um am Walchensee knapp unter8 Raumschots

halb der Wolkendecke im Regen Ihre Boote fr den Freitag herzurichten. Sie htten sich damit aber auch viel Zeit lassen knnen, den am ersten Wettkampftag der IDM fr die HC16 und der IDB der FX ging nix auer Latte Macchiato, Glhwein und Sprints durch den Regen vom Womo zum Kiosk oder zum Klo. Die Abendveranstaltung war ebenfalls feucht, da die leichten Sommerpavillons der Pizzeria, wohin der Club eingeladen hatte, kaum eine Chance gegen die Hochgebirgs-Wolkenbrche hatten und sich die ersten Teilnehmer ihrem Schicksal und dem Freibier hingaben. Der zu Dekozwecken dort eigens aufgebaute 16'er musste schleunigst wieder abgeriggt werden, da er sonst unfreiwillig in den See geweht worden wre. Der Samstag begann fast so, wie der Freitag geendet hatte. Es wurde jedoch zunehmend khler und mittlerweile gab es fast Nichts mehr, was sich nicht feucht und klamm anfhlte. Da der Wind augenscheinlich ebenfalls vor dem grausigen Wetter geflchtet war, schien sich ein weiterer Tag des Wartens und Frierens fr die 75 verbliebenen Mannschaften anzukndigen. Als die Wettfahrtleitung gegen Mittag bei vlliger Windstille das Signal zum Auslaufen erteilte, glaubten einige Segler an einen schlechten Scherz und blieben gleich an Land, als sich knapp 50 Boote aus der Bucht am Campingplatz zum Wettfahrtgebiet schlichen. Mittlerweile war die Lufttemperatur auf knapp sieben Grad ber null gesunken, was die beiden Teilnehmer von Downunder, Fletcher Warren-Meyers und Georgia Warren-Meyers, jedoch nicht davon abhielt, in standesgemem Outfit zu segeln: barfuss und mit Regenschirm!

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Praktisches Hobie Outfit

Trockentraining im Trockenanzug

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HOBIE REGATTENIDB WALCHENSEE Pnktlich zum Start der Wettfahrten tat sich ein am Walchensee uerst seltenes Phnomen auf: trotz Regens erwachte der Wind und schwang sich zu einer Strke von knapp vier Beaufort auf. Leider wurde es damit nochmals klter, so dass sich in die Regentropfen erste Graupelkrner mischten. Im Verlauf der Wettfahrten nahmen die Lippen der meisten Segler dann auch die Farbe des Himmels an, so eine Art Graublau. Bei den HC16 kam Hauke Bockelmann mit den Bedingungen am besten zurecht, was er mit zwei ersten Pltzen eindrucksvoll belegte. Aber auch der Altmeister Tom Kappelmann zeigte, dass er den Walchensee gut kennt und belegte nach dem ersten Wettfahrttag Rang 2. Fr den amtierenden Deutschen Meister, Knud Jansen, reichte es jedoch nach zwei verpatzten Lufen nur zum dritten Rang am Ende des ersten Wettkampftages. Eine eindrucksvolle Vorstellung lieferte Jrn Knop auf dem FX one ab, der regelmig im vorderen Feld der F18-Schiffe die Ziellinie berquerte. Gegen die Lokalcracks Wolfgang Godderis auf Capricorn und Joachim Dangel auf HC Tiger hatte der derzeit sicherlich beste deutsche FX one Segler jedoch keine Chance. Das Ergebnis belegt jedoch, die Performance der Hobie-Konstruktion. Da der Commodore es vorgezogen hatte, die Wettfahrtleitung zu untersttzen, verblieb in der Flotte der FX one Boote lediglich ein einziges Zweihandschiff, das jedoch keinen Einfluss auf das Ergebnis des Gesamtfeldes hatte. Bei den Hobie14 hatten sich am Samstag lediglich Jochen Deicke und Dirk Witt auf den10 Raumschots

See getraut, Teile des brigen Feldes traten erst zum zweiten Lauf an. Demgem landete Jochens Tochter Jenny auf dem dritten Rang, hinter dem langjhrigen Walchenfass- Abonnenten Jochen und Dirk Witt. Nach der ersten Wettfahrt stellte sich heraus, dass der Kurs etwas zu lang war. Bedingt durch seine enorme Wassertiefe von ber 200 Metern knnen die Tonnen dort nicht mal eben verlegt werden, so dass der zweite Lauf bereits auf zwei Runden verkrzt wurde. Nachdem alle Boote im Ziel waren und das Zhneklappern bereits auf dem Startschiff zu hren war, wurde der dritte Lauf nach einer Runde beendet, um die teilweise bibbernden Bndel auf den Schiffen ohne grere Kollateralschden wieder an Land zu wissen. Die Party am Samstag konnte auch durch Zauberknstler, leckeres Essen und heien Caipi nicht mehr gerettet werden, da die meisten Segler offenbar nur noch ein warmes Bett herbei sehnten. Fletcher Warren-Meyers erkundigte sich inoffiziell nach Segelschuhen und am Sonntag sollte es noch weiter abkhlen. Wenn die Wolkendecke aufgerissen wre, htte man in der sternenklaren Nacht einen wunderschn verschneiten Herzogstand bewundern knnen. Aber weder am Samstagabend, noch am Sonntag erlaubte das Wetter einen Eindruck davon, wie das Absinken der Schneefallgrenze auf 1.200m Ende Juni aussieht. Der Sonntag begann, wie der Samstag geendet hatte: Dauerregen. Im Unterschied zum vorherigen Tag war jedoch der Wind komplett eingeschlafen, so dass die Wettfahrten gegen Mittag beendet wurden und die Segler, die

HOBIE REGATTENIDB WALCHENSEE Ihre Schiffe bereits im Regen aufgebaut hatten, selbige auch wieder im Regen verpackten. Da lediglich drei Wettfahrten gesegelt worden waren, reichte es bei den HC16 leider nur zur einer Internationalen Deutschen Bestermittlung. Hier konnte Hauke Bockelmann den Sieg mit zwei ersten und einem vierten Platz einfahren, zweiter wurde Tom Kappelmann mit zwei dritten und einem ersten Platz. Besonders bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass er einen Jugendlichen der Segelfreunde Walchensee an Bord hatte. Die F18 Boote konnten mit 8 gestarteten Schiffen keine Ranglistenwertung einfahren, Wolfgang Godderis zeigte jedoch wieder einmal seine Klasse vor Joachim Dangel und Bastian Elterlein. Der erste der beiden gestarteten Wildcat erreichte mit Christian Stoll an der Pinne den vierten Platz. Bei den FX one holte sich Jrn Knop souvern den Titel der IDB, gefolgt von Thilo Mschter und Michael Mayer-Miller. An dieser Stelle bedankt sich die DHCKV ausdrcklich bei allen Organisatoren und Helfern der beiden beteiligten Segelvereine, allen voran Claudius Rosengarten und Klaus Eifler, die einen enormen Einsatz und eine bemerkenswerte Leidensfhigkeit bewiesen haben und deren Motivation auch vom Dauerregen nicht nennenswert beeinflusst wurde. Der Dank gilt jedoch auch allen Teilnehmern, die trotz der verheerenden Wettervorhersagen die weite Anreise zur wahrscheinlich ungemtlichsten Walchenseeregatta aller Zeiten nicht gescheut haben. Ein Dankeschn geht auch an Katrin, die es eine Woche im Dauerregen mit einem zunehmend frustrierten Commodore ausgehalten und nebenbei die Regattaauswertung organisiert hat. Ach ja: gewhnlich gut unterrichtete Kreise haben verlauten lassen, dass es am Walchensee auch Veranstaltungen mit Sonne, Wind und Sommer geben soll.

Die Sieger der IDB

Die ersten Drei bei den Sechzehnern

Tom KnigRaumschots 11

GRMITZ 22. - 24.5.2010

Spannender Auftakt derFLENS Super Sail Tour in Grmitz

Hauke Bockelmann und Jil Mohr

Das erste Top-Event der diesjhrigen Flens Super Sail Tour konnte mit gleich mehreren Highlights berzeugen. Viele tausend Besur cher am langen Pfingstwochenende in Grmitz verfolgten die spannenden Wettfahrten der e spektakulren Katamarane direkt vor der Grmitzer Seebrcke. Sieger bei den Hobie 16 Katamaranen wurde wieder einmal Altmeister Detlef Mohr (Hamburg) mit seiner Vorschoterin Karen Wichard vor dem Deutschen Meister Knut Jansen (Kiel) / Merle Siebrecht. Jansen vergab in der letzten12 Raumschots

Wettfahrt seine Chancen auf den Gesamtsieg mit seinem schlechtesten Einzelresultat aller 8 Wettfahrten und konnte den am Ende punktgleichen Ex-Weltmeister Jens Goritz (Fhr) / Anke Delius durch die besseren Einzelplatzierungen hinter sich halten. Der Sieg fr den Hamburger Detlef Mohr war umso berraschender, wurde ihm doch am Sonntag in der zweiten Wettfahrt nach einem heftigen Zusammensto mit Jens Goritz der linke Schwimmer total zerstrt. Dem Team Mohr / Wichard wurden die ausgefallenen

GRMITZ 22. - 24.5.2010

Knud Jansen / Merle Siebrecht gefolgt von Torsten Hengstmann / Imke Hengstmann

Die Sieger Detlef Mohr und Kerstin Wichardt

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GRMITZ 22. - 24.5.2010Wettfahrten von der Jury entsprechend ihrer davor gesegelten Ergebnisse gutgeschrieben und am Montag startete man mit einem Ersatzboot erfolgreich zu den letzten beiden Wettfahrten. Mohr nach dem Sieg: "Die Konkurrenz auf dem Wasser war sehr stark. Nach dem gestrigen Ausfall haben wir nicht wirklich damit gerechnet, noch zu gewinnen. Dazu habe ich auch noch die Doppelbelastung der Organisation der Veranstaltung, aber jetzt freuen wir uns umso mehr." Im Feld der 21 Katamarane der Klasse Hobie 14 siegte souvern mit drei Tagessiegen Jrg Stoltenberg vor Tanja Rindt und Andreas Martens. Nach dem anstrengenden Programm von vier Rennen auf dem Wasser, waren alle Segler und Helfer am Sonntag zur groen Nudelparty in die Strandhalle eingeladen. Der Grmitzer Tourismus-Chef Olaf Dose-Miekley begrte die hungrigen Gste und freute sich ber das traumhafte Bild, das Grmitz an diesem Wochenende seinen Gsten prsentieren konnte. Olaf Dose-Miekley: "Es ist toll anzusehen, wie es die Flens Super Sail Tour auch in diesem Jahr schafft, unsere schne Seebrcke mit in das Geschehen einzubeziehen. Wir freuen uns auf die fnfte Auflage in 2011." Das Rahmenprogramm der Veranstaltung hatte es in Grmitz wieder in sich. Mit dem NJoy Konzert von Revolverheld am Samstag, sowie Live-Musik an allen Abenden, der kostenlosen Flens Super Sail-Kinderanimation, der VW Freizeitmobile-Ausstellung und LiveModeration aller Regatten, tat auch das schne Wetter seinen Teil zum guten Gelingen bei.

Alle Informationen zur Flens Super Sail Tour unter: www.prosail.de Ansprechpartner: Medien & Marketing Jens Hannemann Tel 0172-4530673 Fax 04351-712330 Email: [email protected]

GRMITZHobie Cat 14 / 16

22. - 24.5.2010 16. - 18.7.2010 6. - 8.8.2010

KELLENHUSENHobie Cat 14 / 16 / Tiger

HEILIGENHAFEN SYLTFlens Final Race Hobie 16

Fehmarn Rund (Katamarane und Yachten)

12. - 15.8.2010

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GRMITZ 22. - 24.5.2010

Die Westler - Bettina und Martin Lbbert

Grmitz Logo

Sonntag, kurz nach der Regatta

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HOBIE REGATTENKIELER WOCHE

Kieler Woche 2010"Never give a job to a man with such ugly spectacles as Capello has. He is ridiculous. I suggest Otto Rehagel from Greece as the new coach!"Na, da soll doch mal einer sagen, wir htten keine schne KiWo gehabt! Das war ja noch einer der netteren Kommentare im Online-Forum der SUN, ich bin ja gespannt, was in den nchsten Tagen noch alles von der Insel rberschwappt, wenn die Boulevardpresse erst mal sooo richtig in Fahrt gekommen ist. Bleibt mir nur zu sagen. Danke, England, das war ein schner Abschluss einer rundum gelungenen Kieler Woche! Ich kam Mittwoch Abend an, gerade rechtzeitig zum Spiel gegen Ghana. Krischan, Maddin und die Fiffis hatten da schon alles perfekt vorbereitet! Die Wagenburg stand, die Laptops waren stand by fr Fernsehempfang, das Bier war gut gekhlt (danke, Fluffis), und die meisten dieser doofen Nordler, die ich so liebe,

Kein Wind beim Ablegen am Sonntag, aber drauen wurde es deutlich besser.

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HOBIE REGATTENKIELER WOCHE anwesend. Frank und Dirk, die das erste EXTREM GRILLING Donnerstagabend als Grillmaster leiteten, meine Chefin Kerstin, die am Freitag wie eine reine Gttin segeln sollte, Karen, bekanntermaen Schwester und Mietnomadin, wie immer mit kleinem Gepck. Spter kamen noch Quicki und Silke mit Womo dazu, unser Sonnenschein Karlodda Organ baute ihr Zelt an die Wagenburg an und last but not least mit neuem Bulli der alte Vermesser Knud mit der wie immer umwerfend aussehenden Anke aus Bad Salzuffeln. Schwupps, und komplett war die WG fr die nchsten Tage! Die sass dann an jenem Abend vorm Fernseher und kuckte Germany vs Ghana. Trotz des 2:1 Sieges unserer Mannschaft trieb die Leistung unserer Abwehr bei den ausgewiesenen Fussballexperten Fiffi1 und Krischan2 doch die Sorgenfalten auf die Stirn! Wie sollte das gut gehen gegen diese knochenharte englische Mannschaft, aus der einer wie John Terry inner Disco schon mal den DJ verprgelt, weil ihm die Mucke nich gefllt! Die Antwort kennen wir jetze ja nun, aber wolln wa ma chronologisch vorgehen Es war ja Sonne pur angesagt fr die KiWo Tage, nur mit dem Wind sollte es etwas problematisch werden. Windfinder, Windguru, Wetteronline, alle sagten Flaute bis hchstens Schwachwind voraus. Und tatschlich wurde der Donnerstag dann schon frh von der Regattaleitung zum relaxen frei gegeben. Wind schwach bis nscht, dazu noch drehend so richtig bse war allerdings niemand aus unserer WG, berwog doch bei den schlechtwettergestraften Nordlern die Freude ber diese ungewohnte Sommerfrische. Also lag es bei uns, diesen ersten KiWo Tag zu verplempern, spazieren zu gehen, Klnschnack zu halten, Bierchen zu trinken, meditieren am frhen Abend begannen denne ooch die Vorbereitungen frs erste Grilling (brigens aus eigener Tasche bezahlt, Herr Ehrich), und die Nord/West WG degoutierte sich an agressiv gegrillter Bratwurst, herzhaftem Bauchfleisch und leckerem Becks/Jever! Soll ma einer sagen, wir wssten nich zu leben! Schon kurz nach dem Essen begann Fiffi1 Krischan anzuquengeln, ihm doch endlich die Souvenirs vom letzten Urlaub zu zeigen, was dann dazu fhrte, dass die Beiden relativ frh ihre Kojen aufsuchten und bei Krischan an den nchsten Tagen eine gewisse Trotzhaltung entstand. Nee, mit euch kuck ich keene Urlaubssouvenirs mehr an, die immer allein wegzurumen, das mach ich nich mehr mit! Na egal, auch ohne die zwei haben sich Pushy1 und 2, Maddin und Karlodda dann auf den Weg zu den Khen gemacht, die zum 1047 Mal auf der KiWo spielten. Auf dem Weg dorthin sollte sich fr unser Organ eine wichtige nderung bei der Planung der nchsten Tage ergeben. Trafen wir doch unterwegs Stevie, hi, ey Jungs, ich such ne Vorschoterin, und Karlodda sofort begeistert quietschte, klar, nimm mich, ich hab Zeit! Sag erst mal, wieviel du wiegst, so Stevie, 75?, is zuviel, aber egal, besser ein Organ auf dem Trampolin als der Hobie allein am Strand! Na, was war Karlodda da noch glcklich, wusste sie doch nicht, was sie am nchsten Tag erwartete. Also weiter, glckliche Menschen aufm Weg zu den Khen! Und wer stand vorm Zelt rum, whrend drinnen die Meute tobte? KnudRaumschots 17

HOBIE REGATTENKIELER WOCHE

Das Rausfahren ging aus eigener Kraft, zurck muten wir meistens geschleppt werden.

und Anke D.! Mnsch, was macht ihr denn hier draussen, drinne geht's doch ab, Anke, ach, ich weiss nicht, Quatsch, Anke, ihr kommt mit rein, zack, berredet, und was soll ich sagen, alle hatten wir Spass ohne Ende mit dieser DSDS Band und das war denne ooch der Abend, an dem sich zwei Members of the Fiffis and the Krischans wieder unsterblich verliebten in die gttlich tanzende Anke aus Bad Salzuffeln, der eine weniger, der andere mehr! Nach dem Konzert gings denne geschlossen rber ins Lazarett, wo schon einige unserer jngeren KV-Mitglieder schwer in Paddylaune waren! Malte, Flo, Finn, Marlon und Hauke, unser DoppelDeutscherBester bei den F18 und den Hobie16! Ich hab dann den Abend hauptschlich mit Hauke geschnackt, der mir bis ins kleinste Detail alles ber die Deutsche am WalchenRegenSee erzhlte. Bschen tanzen war18 Raumschots

naturellement ooch angesagt, Anke war ja da, aber die meisten von uns kriegten es doch hin, den Abend nich zuu lang werden zu lassen! Bis auf Karlodda Star, die ja aus ner Klasse kommt, wo man nach durchfeierten Nchten dann mal nicht segeln geht, obwohl noch Regaddatag ist. Hat Sie am nchsten Morgen ihr blaues Wunder erlebt, denn bei uns 16nern herrschen andere Sitten als in dieser kommseheutnich, kommsemorgenoochnich Klasse Hobie14! Das Geheule sollte gross sein am Freitag Abend So, kurze Pause, Waschmaschine is fettich, muss mal eben Wsche aufhngen. Wieder da. Booh hey, 34 Grad da draussen! Sommer, wa! Freitag war jedenfalls Segeltag! Ich muss zugeben, ohne ne Aspirin gings bei mir auch

HOBIE REGATTENKIELER WOCHE nicht, aber Kerstin und ich haben den Tag fr uns ganz ok hingekriegt. Einem zufriedenstellenden ersten Lauf , Krischan1 und 3 und die Fiffis waren nich all zu weit weg von uns, sollte das Race folgen, in dem Kerstin segelte wie eine Gttin! Wir haben nen SuperStart hingekriegt und den ganzen Lauf den Speed von den Singapuris halten knnen! Der einzige, der sich noch an uns vorbeifudeln konnte, war Jensemann! Den Angriff von Knud und Anke haben wir souvern abgewehrt! Fnfte im Ziel! Kerstin, fr diesen Lauf liebe ich dich! Also, wir Segler waren alle in Form, nur unsere Regattaleitung schwchelte an diesem ersten Tag doch so einige Male. Ich hab jedenfalls noch nie erlebt dass der EineMinutenSchuss schon zwei Minuten vor dem Start erfolgt und die Startphase dann nicht abgebrochen wird. Und uns nach Rennen drei anderthalb Stunden liegen zu lassen, weil fr 17.30 10 knts Wind erwartet werden, war sicher ooch keine glkkliche Entscheidung. Um genau diese Urzeit war der Wind dann nmlich komplett weg, sodass man uns reinschleppen konnte aber verziehen, liebe Regattaleitung, so nett, wie ihr euch am Abend beim KV-EXTREMGRILLING (bezahlt von der KV, mein lieber Wolfgang) um Aufklrung dieser etwas unglcklichen Umstnde bemht habt, Klasse, Schwamm drber und herzlichen Dank fr die Kiste Bier! Die Grillpaddy fand in unserer WG statt, und alle warn se da! Willy und Deete, die Walters waren zu Besuch, wieso kriegt der doofe Affe Micha berhaupt so ne hbsche Perle ab, mchte ich mal wissen, Schorschi, der alte VorschoterVerschrecker, Stevie, Jensemann, der Insulaner, und last but not least Karlodda, die in einem erbrmlich Zustand war! Den ganzen

Die WGler bei ihrer Lieblingsbeschftigung - Grilling.

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HOBIE REGATTENKIELER WOCHE Tag war ihr zum Brechen zu Mute, kalt war ihr im Shorty und Stevie hat kein Verstndnis dafr gehabt! Dicke, gleich geht die Wolke weg, da ist dir wieder warm! Das war sein Kommentar zur Befindlichkeit dieser verwhnten 14ner Seglerin. Tscha, Karlodda, bei uns gilt die alte Malocherdevise! Wer feiern kann, der kann ooch arbeiten! Schwupps, war se im Bette! Ach, soll ich noch mehr zum Segeln sagen? Vorne rum segelten halt die rotweissen Segel unserer Kollegen aus Singapur, eigentlich nur gestrt von Deete, Schorschi, Jens, Knud, und, na ja, einmal von Kerstin und mir. Schietenschnell sind se, und ne Hhe wird da gefahren, da fllt einem wenig ein! Egal, der Tag endete jedenfalls friedlich im Lazarett und bubu gemacht haben bestimmt alle ganz klasse diese Nacht! Fast alle jedenfalls Der Samstag morgen sollte nur fr unseren Maddin ein harter werden, war er doch als einziger aus unserer WG Freitag Nacht nicht frh im Bette, sondern mit irgendwelchen ganz grossen Trinkern noch lange auf der Meile. Mutter, hol mich vonne Zeche! So sah er jedenfalls aus beim Frhstck! Erstaunlicherweise sollten an diesem Tag aber nicht nur die Fiffis anfangen, so richtig gut zu segeln, sondern auch Krischan und Maddin! Wunder ber Wunder! Hey, da luft grad mein Lied im Radio! Travis! Why does it always rain on me? Zwei Lufe haben wir hingekriegt diesen Tag, unzufrieden an diesem Abend war eigentlich nur Knud, der bei den Singapuris irgendwelche Wettbewerbsvorteile vermutete. Gewichtsvorteile? Knnten sie vorhanden sein? Leichtere Gussteile? Knnten sie vorhanden sein? Was20 Raumschots

machen wir? Solln wir uns nen Container vollgepackt mit SingapurBooten kommen lassen? DAS knnte die Lsung sein. Meine Meinung Na, und was haben wir am Abend gemacht, Wolfgang? Restegrilling! KV-Restegrilling! Bis dann Anke anfing zu knrmeln, Leude, lasst uns mal los auf die Meile, ich will Spass! Wir also alle los, und was hat dann der Herr Schubert, der am Eingang des Paddyzeltes abdrehte und nach Haus ging, verpasst? Eine Band, die ein ganz grosses Fass aufgemacht hat! Mit einer Sngerin, die allen mnnlichen WG-Mitgliedern die Knie hat weich werden lassen!!! Ausser einem Member of the Krischans natrlich, der ja unsterblich in Anke aus Bad Salzuffeln verliebt ist! Na ja, son bschen dem ooch. Wir wolln ja bei der Wahrheit bleiben So, fehlt noch der Sonntag. Asien vor Europa. Das sagt glaub ich alles! Und jetzt sind wir wieder am Anfang dieser Geschichte angekommen. Stand doch noch Fussi kucken an, Germany vs England! Resultat ist bekannt, schner htte diese KiWo fr uns nicht enden knnen! Leude, es war wie immer ein Traum mit euch, ein Glas auf uns und eins auf die See! Tahiti heho, Glckauf! Krischan2, proud to be a member of the Krischans Text: Rolf Prosch Bilder: Angie (Frank Behrens Freundin)

HOBIE REGATTENANZEIGE

Redaktionsschluss:fr die Raumschots 04 10 ist d e r

08. Okt. 2010Erscheinungszeitraum: Ende Oktober 2010

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HOBIE REGATTENIDB HOBIE TIGER

Hohwachter Hobie - IDB Hobie Tiger...und der Pokal mit dem Aal...Tja, was soll man machen, wenn man einen Bericht ber die Regatta schreiben soll, die man als eine der Verantwortlichen mitorganisiert. Da knnte man nur allzu leicht in die ultimative Lobhudelei verfallen, wenn, ja wenn e es da nicht noch die Meteorologen gbe. b Diese versprachen fr die IDB der Hobie Tiger in Hohwacht nmlich mindestens so viel wrmende Sonne wie Schwachwind. Mein Traum war bis zuletzt, dass Kachelmann noch zum Wochenende frei gelassen wird, der Wind auf Nordost dreht, mchtig auffrischt und sich noch eine hbsche kleine Welle aufbaut. Denn sind wir mal ehrlich, seitdem Jrg uns nicht mehr das Wetter weissagt, ist es mit dem Wind nicht mehr so doll bestellt. Immerhin lieen uns aber die meisten gemeldeten Teilnehmer nicht im Stich und verbrachten das erste schne Sommerwochenende des Jahres lieber bei uns an der Ostseekste als irgendwo im stickigen Binnenland. Der Mai ist ja 'ne echte Pleite gewesen und man knnte ja jedenfalls am Strand sitzen, Segeln fehlt dann ja auch nicht so, wenn die restlichen Rahmenbedingungen stimmen, haben sich wohl viele gedacht. Zunchst am Freitag Grilling und Chilling auf der Camp-Takel-Spiel-Wiese mit Meerblick. Spter noch ein bisschen auf die Paddy in die Htte, da beien die Mcken nicht so und das Bier ist auch klter, ein wenig die Hfte geschwungen, spt ins Bett - weil, morgen kann man ja ausschlafen, ist eh kein Wind - und morgen das ganze noch mal.22 Raumschots

Na, und es htte ja auch alles so schn werden knnen, wenn da nicht ein hektischer Wettfahrtleiter gewesen wre, der sich wohl ohne uns auf dem Wasser gelangweilt htte und uns deshalb bei sich haben wollte. Pnktlich ging es los, fr einige wohl etwas zu frh, aber irgendwie war ja doch etwas Wind da und es sollte ja Deutschlands bester bei den Tigern gefunden werden. Fr die 16er und 14er war es noch schwerer, rechtzeitig am Start zu sein, hier hatten die Ttenboote doch einen Vorteil. Wir sind denn auch grad so zum Start angekommen, hatten noch ein bles Wuhling in der Groschot, was dringend klariert werden musste, und schon fiel der Startschuss. Irgendwie sind wir so weit zurechtgekommen, dass wir auf Steuerbord starten konnten und noch recht ordentlich wegkamen, die rechte Seite war super und wir oben dritter. Bis zur Leetonne kmpften wir uns auf Platz 2 vor. Die von uns wieder gewhlte rechte Seite der Bahn erschien uns angesichts der dmpelnden Tiger irgendwann nicht mehr soo attraktiv und wir fuhren durch die Mitte zur linken, wo uns andere 16er recht flott erschienen. Bis wir dort ankamen, war der Wind dort aber wieder vllig weg und wir krebsten weiter zur Luvtonne, an der Maddin das Ziel aufgebaut hatte. Wind- und machtlos mussten wir uns auch noch von einem Boot berholen lassen, das von der rechten Seite kommend vorher hinter uns war. Ich hatte genug Zeit abzuzhlen und wie schon zuvor halfen meine Hinweise und berlegungen zum 5ten Platz nicht

HOBIE REGATTENIDB HOBIE TIGER

Hauke mit Micha vor Chris und Stephan

Foto: Matthias Schlief

Hbsch, n? Vorn Marcus und Johann, hinten Kai und Reno. Foto: Matthias Schlief

Ein hbscher Farbtupfer mit den roten Segeln im recht gruliche Tiger-Feld sind die Wild Cats, hier die zweitplatzierten Ralf und Dirk Schwarzlow. Foto: Matthias Schlief i

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HOBIE REGATTENIDB HOBIE TIGER viel. Wren wir auf den sechsten gebremst, htte wahrscheinlich nach Murphy's Law ja auch einer Frhstart gehabt, denn "shit happens!" Ich hatte noch geraume Zeit mir zu berlegen, wie ich aus dieser Nummer wieder heraus komme, denn der Wind war durch die einsetzende Thermik so wenig und drehend geworden, dass an einen weiteren Start nicht zu denken war. Vielleicht vor Neu-Hohwacht? Kruselt da nicht das Wasser? Oder weiter drauen? Ist ja kein Schieen. Warum liegt die Luvtonne eigentlich immer im Glle-Loch unterhalb der Steilkste, die Ostsee ist doch so gro, irgendwo muss doch konstanter Wind sein. Unterzuckerung (oder Meuterei?) Befrchtend schickte uns Mardin an Land, lecker Kuchen essen, das beruhigt die Nerven. Bei Ende der Pause konnten sich wohl einige nicht so recht vom Kuchen losreien, die Reihen schienen ein wenig gelichtet. Waren da nicht eben noch 14er auf der Bahn gewesen? Wo sind die denn? Die folgende Wettfahrt sollte noch schwieriger werden. Den Tigern und Wild Kats gelang der Start noch, aber fr uns 16er war dies angesichts des stndig drehenden Windes und der dadurch deutlichen Beborteilung des Startschiffes nicht mehr mglich. Zwei Gesamtrkkrufe waren die Folge. Beim erneut ntigen Verlegen der Startlinie wurde aber deutlich, dass es mittlerweile auch mit den HC Ti und HC WC ein Problem gab. Zum einen befanden sie sich auch gerade wieder auf der Kreuz und ja welche Kreuz, das ganze Dreieck lag nun nicht mehr richtig. Ein Abbruch der Wettfahrt war die Konsequenz. Machte auch Sinn, auch wenn Hauke und Micha ob ihres "verlorenen"24 Raumschots

zweiten Sieges etwas traurig waren und befrchteten, den 1. Platz am nchsten Tag nicht verteidigen zu knnen. Abends gab der HoYC mal wieder alles, um dem geneigten Partygnger die Zeit aufs angenehmste zu vertreiben. Die Tresenmuse muten jedoch recht lange warten, bis sie so richtig zum Einsatz kamen, umso lnger hielten die Gste denn auch durch und kamen zu spter Stunde so richtig in Fahrt. Die Preisregelung mit den Kurkarten hat zwar keiner so richtig verstanden, fhrte dadurch zu unverstndlichen Diskussionen, wurde aber dennoch aufs beste genutzt. OWL Maddin hat sich mehrfach fr die unsteten Windverhltnisse entschuldigt, fr die er nichts kann, murrte spter aber, man htte ihn in die See werfen wollen, dabei handelte es sich hierbei um eine harmlose Demonstration einer Rettungsbung, die sich besser mit ihm als mit Big Mo' von der DLRG ausfhren lsst. Irgendwann waren dann aber alle wieder entspannt genug, dass es egal war, ob die Sonne aufgeht oder noch gar nicht untergegangen ist. "Anstnnige Ld gaht bi Hellen na Huus." Am Sonntag gab es dann wieder pnktlich zwei Lufe, die beide von Hauke und Micha gewonnen wurden. Wir schlugen uns auch ganz gut, obwohl ich im Laufe des Tages immer mehr Probleme mit dem Kreislauf bekam. Stress, wenig Schlaf und ein Sonnenstich sind keine gute Kombi. Ich bangte nicht so sehr um mich, als um die Siegerehrung, die ich ja noch durchzufhren hatte. Die DLRG konnte diese aber mit extra von Land geholten Zaubertropfen (nach 10 Minuten kann man wieder rumhpfen) retten und ich htte auch

HOBIE REGATTENIDB HOBIE TIGER

Tiger und Wild Cats durften zusammen starten, mussten fr die Wertung jedoch voneinander lassen. Nchstes Jahr ist dann IDB c fr die Wild Cats bei uns in Hohwacht. Foto: Matthias Schlief

Thorben und Giannina (rechts) als bestes 16er Jugendteam noch knapp vor Jens und Katrin (links). Foto: Matthias Schlief

Jede Konditorei wre stolz drauf.

Foto: Anja Hafke

Noch ist das Freizeitmobil vorn. Downwinds klaute uns ein Spi-16er derart den Wind, dass wir fast stehenblieben und andere durchrutscht ten. Watt 'ne Sauerei. Foto: Matthias Schlief

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HOBIE REGATTENIDB HOBIE TIGER locker noch ein paar Rennen im Doppeltrapez durchgestanden. Wieder arbeitete die Thermik aber gegen den Wind, der daraufhin einschlief. Feierabend signalisierte das Startschiff und ab ging es an Land. Eine knappe halbe Stunde spter traute man seinen Augen kaum. Whrend alle ihre Boote verschnrten, baute sich drauen der Wind auf, von dem ich noch zwei Tage zuvor getrumt hatte. Es blutete einem schier das Herz, weil es dann wohl einer dieser 5 Tage im Jahr war, bei dem man ein solch traumhaftes Segelwetter hat. Bei der Siegerehrung gab es wieder fr viele einen Gewinn abzuholen, mit dem diejenigen vorher nicht gerechnet hatten. Dies gilt brigens fr alle Pltze, nicht nur fr die vorderen. Ein bisschen unterhaltsam war es vielleicht auch, Maddin wurde nicht gesteinigt, obwohl er sich bereits den Platz dafr ausgeguckt hatte und ich war froh, da er so hartnckig Wettfahrten angeschossen hat, wurden wir doch so wenigsten die Aale los, an denen wrden wir sonst ja noch essen. Die 14er-Segler, die ja gerne mal eine eigene Dynamik entwikkeln, haben durch absolute Geschlossenheit geglnzt und einfach einen Lazy-Sunday hingelegt. Die (antiquierten) Tiger haben es den Wildkatzen im direkten Vergleich noch einmal gezeigt, wenn die Segler mit den Booten besser vertraut sind, mag sich das schnell ndern. Und wir sind wieder mal nur Zweite geworden in Hohwacht, zum vierten Mal mittlerweile. Glckwunsch den Gewinnern Georg mit Swantje, Paysi und Nico, Tanja, und Deutschlands Tiger-Besten Hauke und Micha. Unter www.hoyc.de findet ihr die weiteren Ergebnisse und viele Bilder der Regatta. Ob es dann nchstes Jahr den Kelch mit dem Elch oder den Becher mit dem Fcher gibt, wissen wir noch nicht so genau ;-) Karen

Jahaa, da freut sich der Georg ber den Pokal mit dem Aal. Foto: Anja Hafke

Oliver beweist, dass man zum Platz auf dem Podium die Wettfahrt nicht einmal zu Ende segeln muss, sofern nur alle anderen mitzieo hen. Und mit ein bichen Losglck erhlt man sogar mehr Geschenke als der Erstplatzierte jugendliche Markus. Er verlangte sogar eine Tte zum Abtransport. Wo ich so den Block in der Hand sehe, Oliver, wo ist eigentlich dein Bericht von der Regatta? Foto: Anja Hafke

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HOBIE REGATTENIDB HOBIE TIGER

Der 16er Nachwuchs: Kim, Wolle, Giannina, (Thorben W. fehlt), Torben S und Merle

Foto: Anja Hafke

Deutschlands Beste Tiger: Rbe, Martin, Micha, Hauke, Stephan und Chris sind zwar Rechts-Links-Verwechsler, knnen das Podium aber e super simulieren. Foto: Anja Hafke

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SERVICEDAMALS ... 1990

Damals . . .

Team Training

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SERVICEDAMALS ... 1990 Wir lesen in der Chronik fr das Jahr 1990 (20 Jahre retour, gefhlte 7,8 Jahre): Der Novemberrevolution von 1989 in der DDR wird auch bei den Hobies Rechnung getragen. Unser Mann fr die DDR Fiete Noack (Berlin) organisiert schon im Juni die erste Hobie-Regatta auf der Mritz. Aus allen Teilen der "alten" Bundesrepublik reisen 24 Hobie 16 an. Bei der 17er WM, ausgesegelt vor Toronto, fhrt Bruce Bechtold die Bronzemedaille heraus. Noch nie ist ein Europer bei einer Hobie-WM so weit nach vorne gekommen. Zur Kieler Woche kann die DHCKV, dank der Sponsoren Hobie Cat Europe und Hobie Cat Kln, Segler aus der Sowjetunion und der DDR einladen. Gewonnen wird die Kieler Woche von Matthias und Susi Stender (Aachen). Abgerundet wird das ereignisreiche Jahr mit dem Gewinn des 14er Eurotitels durch Kai Kroger, dem Sieg von Dr. Frieder Niederquell (Korbach) bei der 1 7er Euro, beide ersegelt vor Carnac und dem vierten EM-Titel von Detlef und Reinhold im 16er, Salou (Spanien). Zum Jubilum "20 Jahre Hobie 16" gibt das RAUMSCHOTS-Team das "Hobie 16-Handbuch" als weitere Sonderausgabe heraus. In eben dieser Jubilumsschrift gab es den Beitrag "Team-Training ist optimal", erschienen zuerst in der YACHT, geschrieben von Eric Twiname und von der YACHT-Redaktion genehmigt zum Abdruck bei uns. Auch der engagierteste Regattasegler kommt nicht ohne Training aus, das lehrt die Erfahrung, natrlich auch beim Hobiesegeln. Verbesserung der Manver, Erhhung des Tempos sind oberstes Ziel. Und so ganz alleine vor sich hin zu ben, macht auf Dauer keinen Sinn. Das meint jedenfalls der Autor und macht Vorschlge fr optimales Trainieren. Viel Spa beim Lesen, dann auf zum Team-Training, um noch erfolgreicher zu regattieren. Ernst Bartling Im Allgemeinen herrscht die Ansicht, dass es eine ganz persnliche Angelegenheit ist, die eigenen Leistungen bei Regatten zu steigern. Wir knnten uns aber schneller verbessern, wenn wir uns mit jemand zusammentten. Solche Paare bilden sich berlicherweise spontan: Brder, denen es Spa macht, gemeinsam Regatten zu segeln. Oder gleich starke Steuerleute, die befreundet sind und zu bungszwecken zwischen den Regatten rausfahren. Mit einem Segler zusammen zu arbeiten, der ber eben so viel Knnen verfgt wie man selbst und mit dem man gute Fortschritte erzielt, kann so hilfreich sein, dass es lohnt, einen Trainingspartner zu suchen. VIELE VORTEILE Es hat viele Vorteile, so zu arbeiten. Es ist zum Beispiel einfacher, auerhalb der Regatten zu ben, und es ist besonders ntzlich, einen Mitsegler zu haben. So wertvoll Einzeltraining auch ist, es erfordert mehr Selbstdisziplin, als wenn man gemeinsam bt. Darber hinaus kann man sein Boot im Einzeltraining nicht schneller machen oder Verteidigungs- und Angriffstaktiken ben. Vor und nach einer Wettfahrt ist es sehr ntzlich, jemand zu haben, mit dem man gemeinsam arbeiten kann. Vor dem Start knnen einige vorbereitende Manahmen gemeinsam getroffen werden, wie die richtige Seite der Startlinie zu finden, den gnstigsten Weg auf der ersten Kreuz auszumachen und die StrmungsverhltnisseRaumschots 29

SERVICEDAMALS ... 1990 zu begutachten. Nach dem Rennen ist es gut, wenn man mit jemand, der dabei war, diskutieren kann, warum eine Seite der Kreuz gnstig war und die andere nicht, was nach dem Start schiefgelaufen ist, als alles so gut aussah, warum man raumschots so langsam gesegelt ist und so weiter. Man hat nicht nur den fachlichen Rat und die Beobachtungen zur Verfgung, um sich selbst zu verbessern, sondern man lernt auch, indem man herausarbeitet, was der andere falsch gemacht hat, was er nchstes Mal anders machen muss, also zwei Lektionen zu einem Preis. Sich zu zweit zusammenzutun ist demnach die nahe liegende Idee mit oft beachtenswerten Folgen. Bei mir war es Zufall. Mein Bruder, ein Jahr jnger, und ich haben als Jugendliche unsere Sommerferien oft auf dem Wasser verbracht. Zufllig hatten wir die gleichen Boote, so dass wir natrlich spielerisch Rennen bis in den letzten Winkel des Sees gesegelt haben. Nach zwei Sommern standen wir bereits beide an der Spitze der Club-Flotte. Bei dem dreifachen Meister im 470er und Gewinner der Kieler Woche, Eddie WardenOwen, war der Erfolg, den das unkonventionelle Training mit seinem Bruder brachte, noch verblffender. Er war 20 Jahre alt, als die beiden gemeinsam intensiv trainierten; sie fuhren oft tagsber und abends, segelten kleinere Kurse um Ankertonnen, halsten alle fnf Sekunden, wetteiferten im Spisetzen und -einholen und verbesserten berhaupt alles, was wichtig ist. Vor jenem Sommer war Eddie ein guter Hobbysegler. Danach hatte er das Kn30 Raumschots

nen und die Technik, um offene Meisterschaften zu gewinnen. Im darauf folgenden Jahr gewann er seine erste nationale Meisterschaft in der besonders schwierigen GP 14. Auch sein Bruder war auf dem besten Weg, englischer GP-Meister zu werden. Rodney Pattison ist von den Vorzgen eines Trainings zu zweit so berzeugt, dass er kaum anders trainiert. In den Monaten vor den Olympischen Spielen geht er mit seinem Partner tglich bis zu sieben Stunden aufs Wasser, Er trainiert sehr intensiv, weil er daran glaubt, dass nur trainieren und wieder trainieren es bringt. Seine Methode ist uerst grndlich. Er geht mit seinem Partner auf zwei FDs raus. Stundenlang segeln sie um die Wette, gelegentlich unterbrechen sie ihre Fahrt, um Segel auszuwechseln oder Korrekturen am Fockholepunkt, am Mastfall oder wo es erforderlich ist, vorzunehmen. Whrend der Wettfahrt sind Korrekturen am Vorliek-, Unterliekstrecker oder am Baumniederholer selbstverstndlich, obwohl es sein kann, dass an einem Boot nichts verndert werden muss, whrend an dem anderen Korrekturen vorgenommen werden mssen, um die optimale Einstellung zu finden. ART DER KORREKTUREN SORGFLTIG AUSSUCHEN Pattison hat durch sorgfltige Korrekturen eine Menge Erfahrungen gesammelt, wie er beim Segeln die optimalen Einstellungen findet und welche Segel fr die jeweiligen Windstrken die besten sind. Er tauscht aber nicht nur die Segel aus, er und seine Crew tauschen mit dem Trainingspartnern oft die Boote. Auch ist

SERVICEDAMALS ... 1990 es nicht auergewhnlich, etliche Meilen vor der Kste bei Windstrke 4 die Masten zu wechseln. Whrend so der Bootstrimm Fortschritte macht, geschieht etwas sehr wichtiges: Das seglerische Knnen von Pattison und seiner Crew verbessert sich zur Hchstform. Pattison ist ein ausgesprochener Verfechter seiner Trainingsmethode. Seine smtlichen Weltmeistertitel, zwei Gold- und eine Silbermedaille sind die strksten Argumente dafr. 1968 schied er aus dem organisierten Mannschaftstraining aus und bte von da an nur noch mit einem Partner. 1976 profilierte England sich zum ersten Mal international in der 470er Klasse. Die nationalen Trainingsmannschaften wurden auf acht reduziert. Dadurch wurden Jim Saltenstall und Nigel Barrow ausgeschlossen. Sie trainierten von da an gemeinsam. Nach drei Monaten durften sie an den bungsrennen der Trainingsgruppen teilnehmen. Zur berraschung aller waren sie die schnellsten und landeten meist auf den ersten und zweiten Pltzen. Sie schlugen damit Leute, die den Vorteil (sofern es einer war) des Gruppentrainings genossen hatten. Obwohl wir hier ber Beinahe-Profis sprechen, kann eine hnliche Methode auf jeder Ebene angewendet werden. Es ist einfach so, dass ein Training zu zweit ein erfolgreicher Weg ist, seine eigenen Regattasegeleigenschaften zu verbessern, insbesondere, wenn der Segelpart-

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SERVICEDAMALS ... 1990 ner ber den gleichen seglerischen Ehrgeiz und dasselbe Knnen verfgt. Die meisten haben weder gengend Ehrgeiz und Zeit noch die Neigung, so weit wie die Olympia-Anwrter zu gehen. Aber man kann hervorragende Ergebnisse erzielen, wenn man auf Clubebene nur zwei bis drei Stunden pro Woche dafr verwendet. Es gibt keine zwei Steuerleute, die genau die gleichen Strken und Schwchen aufweisen, selbst wenn sie sonst auf gleichem Niveau sind. Der eine ist bei schwerem Wetter am besten, der andere bei leichtem. Der eine ist ein As beim Start, der andere segelt am besten ganz allein und erreicht so Hchstgeschwindigkeiten. Der eine hlt sich strikt an Regeln, der andere orientiert sich daran, welche Segel er fr das jeweilige Wetter braucht. Der springende Punkt bei einem Training zu zweit ist, dass beide sich gegenseitig auch ein paar Geheimnisse verraten, um die jeweiligen Schwchen zu beseitigen. SO SCHRFT MAN DEN "REGATTAVERSTAND" Wenn man bei leichtem Wind stndig vom Trainingspartner besiegt wird, dann wird dieser eine Erklrung dafr haben. Falls man ihn bei starkem Wind hinter sich lsst, so kann man ihm sagen, was er falsch macht. So wird jeder der Trainer des anderen. Es ist eine groe Hilfe, wenn man jemand hat, mit dem man alles besprechen kann. Oft lsen sich Probleme schon, wenn man darber spricht. Man schrft so seinen "Regatta-Verstand". Die Entwikklung stagniert nicht, man nimmt mit Freude an den Regatten teil, nur kann man in einem Gesprch besser klren, welche Lehren aus32 Raumschots

dem Rennen zu ziehen sind. Sind Fehler erkannt, kann das Training entsprechend eingerichtet und an evt. Schwchen gearbeitet werden, so dass diese nicht mehr auftreten. So kann zum Beispiel die Geschwindigkeit an der Kreuz ein Problem sein. Oft ist es sogar besonders entmutigend, denn man meint, dass nur der Kauf eines neuen Bootes, neuer Segel oder die Anstellung eines olympiaerfahrenen Steuermanns hilft. Kann man jedoch mit einem Sparringspartner auf dem Wasser ben, erscheint das Problem gleich kleiner, also leichter lsbar. Hufig kann der Partner gleich sagen, was man falsch macht. Er kann besser beobachten, ob man die Wellen richtig nimmt, oder ob das Grosegel zu sehr geschlossen ist, Dinge also, die man selbst nicht so gut beurteilen kann. BEI UNSICHERHEIT BOOTE TAUSCHEN Wenn man gemeinsam hinausfhrt, sollte man nicht zu dicht beieinander segeln, damit man sich nicht gegenseitig den Wind nimmt. So kann man feststellen, was an der Segeltechnik nicht stimmt, beispielsweise der Umgang mit Wellen. Dieser Fehler wird dann durch stndiges ben ausgemerzt. Wenn man meint, eine Schwierigkeit entsteht durch falschen Bootstrimm, sich aber nicht sicher ist, tauscht man die Boote. So merkt man, ob es am Boot oder am Steuermann liegt. Eine andere Mglichkeit, sein Boot besser in den Griff zu bekommen, ist, anstelle nur geradeaus hintereinander zu segeln, viele Manver in so eine "Regatta zu zweit" einzubauen. Der eine segelt vorweg und bestimmt damit den Weg, der andere versucht, ihn trotz aller Hindernisse zu berholen.

NEUE MITGLIEDER

Willkommen!Johannes Kemler 88212 Ravensburg HC 16 4808 Markus Hartinger 73102 Birenbach HC FXone 4809 Annika Hage 22113 Hamburg HC 14 4810 Jan-Lucas Panskus 22149 Hamburg HC ? 4811 Dr. Peter Melloh 23568 Lbeck HC Wildcat 4812 Stephan Schtte 27777 Ganderkesee HC ? 4813 Arne Holweg 23626 Ratekau HC ? 4814 Philipp Postels 25469 Halstenbek HC ? 4815 Charlotte Greiffenhagen 10967 Berlin HC 16 4816 Ole Stoye 27474 Cuxhaven HC ? 4817 Holger Neu 85221 Dachau HC FX-one 4818 Sophie Platten 22850 Norderstedt HC ? 4819 Nico Heinrich 23684 Scharbeutz HC 4820 Tom Heinrich 23684 Scharbeutz HC 4821 Laura Brosch 40764 Langenfeld HC ? 4822 Silke Franzke 12157 Berlin HC ? Daniel Ltfrenk 46414 Rhede HC 16 4824 Laura Ldtke 23683 Scharbeutz HC ? 4825 Niklas Krning 22393 Hamburg HC ? 4826 Nina Reimers 25377 Kollmar HC ? 4827 Georg Mller 23795 Bad Segeberg HC ? 4828 Jennifer Laue 50931 Kln HC?

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4823Raumschots 33

SERVICEBASTELVORSCHLAG

Bastelvorschlag fr den Winter:Ein Bootsanhnger!Trailer fr Katamarane sind ein betriebswirtschaftliches Phnomen. Wahrscheinlich werden 99% aller Bootstrailer whrend 99% der verfgbaren Jahresstunden nicht genutzt. Daher scheut der normalverdienende Hobie Segler meistens die Ausgaben fr einen neuen Hnger und schaut sich auf dem Gebrauchtmarkt um, der jedoch, derselben Logik folgend, meistens leergefegt und von hohen Preisen bestimmt ist. Nachdem sich der Commodore Sd im Herbst leichtsinnigerweise von seinem Gebrauchten getrennt hatte und der Markt mal wieder nix hergab, reifte daher der Entschluss, dem Motto einer bekannten Baumarktkette zu folgen und kurzerhand selber einen Trailer zu bauen. Am Ende der Bastelarbeit sollte ein F18-tauglicher Kipptrailer entstehen, der jedoch auch einen Flachtransport von z.B. zwei 16'er ermglicht. Nachdem ein schweikundiger Spezl zum Mitmachen berredet worden war, lieferte der Eisenhndler des Vertrauens ein paar Kilo Stahlprofile und ein Fahrzeugbauer die notwendigen Kleinteile wie Achse, Rder, Elektrik usw.

Der Rohbau

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SERVICEBASTELVORSCHLAG

Beim TV

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SERVICEBASTELVORSCHLAG Das Projekt startete usserst erfolgreich. So konnte an einem frhlingshaft warmen Samstag im Mrz ein Grossteil des Rahmens gesgt, gebohrt und geschweit werden. Die Zulieferer stellten sich teilweise als weniger konstruktiv heraus und lieferten eine VierlochAchse zusammen mit Fnfloch-Felgen. Nach dieser kleinen Projektverzgerung wurde an einem zweiten Samstag der Stahlbau komplettiert. Leider hatte das Wetter mittlerweile wieder von Frhling in den Hochwinter umgeschaltet, so dass die Fertigstellung des Rohbaus im Schneetreiben erfolgte. Am Ende eines Arbeitstages, der von triefenden Nasen und klammen Fingern geprgt war, hatte der Rahmen dennoch seinen ersten Funktionstest erfolgreich abgelegt. Der dritte und vierte Montagetag war der Elektrik und Endmontage gewidmet. Mittlerweile war aus dem hsslichen Entlein rostiger Stahlprofile ein silbrig glnzender verzinkter Schwan entstanden, den die beste Vorschoterin mit allerlei Leuchten, Kabeln und Sterngriffen versah. Da der Zink jedoch auch alle Einschweimuttern und Palcher mit einer ordentlichen Beschichtung versehen hatte, gingen vorher einige Stunden fr Gewindeschneiden und Nachbohren drauf. Nachdem auch hier alles klappte, wurde der Hnger zur Illustration mit einem FX one bestckt und dem TV Augsburg zwecks Erteilung einer Betriebserlaubnis vorgefhrt. Nach Abschluss der Verhandlungen mit dem Prfer zierte eine eigenhndig eingeschlagene Fahrgestellnummer und ein Typenschild mit dem eigenen Namen als Hersteller das Ergebnis von vier Tagen Arbeit, einer Menge Hirnschmalz, Hildegards Schnitzel und Kuchen, Alberts Schweifertigkeiten und Katrins Elektrokunstwerk. Allen Dreien hierfr herzlichen Dank! Komplettiert wurde der Hnger mit einer soliden Stahlkiste vom freundlichen Hobie-Hndler. Der Bau eines Hngers ist ein Projekt, das durchaus beherrschbar ist, wenn man ber die entsprechenden Werkzeuge, eine Halle, eigene oder fremdbezogene handwerkliche Fertigkeit und knapp eine Woche Zeit verfgt. Verzgerte Lieferungen von Teilen, Verzinken, Wetterumschwnge und derlei Irritationen nicht mitgerechnet. Gengend gedankliche Vorarbeit begrenzt zudem den Verschnitt an Stahl und die Anzahl verkehrter Schrauben, Kabel und anderer Kleinteile, die sich als zu kurz, zu lang, zu dick, zu dnn oder nicht passend herausstellen. Die mechanischen Teile und die Elektrik sind entweder im Zubehrladen fr Anhngertechnik oder im unendlichen Marktplatz des Internets erhltlich, die Betriebser-

Die Geburtsurkunde

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SERVICEBASTELVORSCHLAG

Die Jungfernfahrt

laubnis erteilt die Zulassungsstelle, nachdem ein zugelassener Prfer ein entsprechendes Gutachten erstellt hat. Bevor Ihr jedoch den Harbecks, Sachs und anderen Trailerbauern den Rcken kehrt, denkt daran, dass so ein Vorhaben auch schiefgehen

kann, wenn der Prfer den Daumen senkt. In diesem Fall greift der bekannte Spruch mit den Spesen und es freut sich nicht der Segler, sondern der Schrotthndler. Tom Knig

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SERVICEE-MAIL FLUT

Wenn der Kopf nicht mitkommt85 E-Mails am Tag sind keine Seltenheit. Hinzu kommen Anrufe, SMS und Intranet. Wie Sie sich souvern durch den Informationsdschungel bewegenIch bin unkonzentriert, vergesslich, und mein Hirn gibt jeder Ablenkung nach", schreibt FAZMitherausgebers Frank Schirrmacher in seinem neusten Buch "Payback", das sich uerst erfolgreich in den Bestsellerlisten etabliert hat. Es ist eine Abrechnung mit der tglichen Informationsflut, die vor allem ber das Internet und neue Kommunikationsmittel wie Blogs oder Twitter ber die Menschheit hinwegstrmt. "Was micha angeht, so muss ich bekennen, dass ich den Anforderungen unserer Zeit nicht mehr gewachsen bin", heit es schon im ersten Satz. Was die Kaufzahlen belegen: Schirrmacher hat einen Nerv getroffen. Denn das "Alwayson", das "Immererreichbarsein", hat smtliche Lebenswelten durchdrungen. Jeder, der als Angestellter einer Broarbeit nachkommt, kann dies besttigen. 85 E-Mails am Tag, das ist keine Seltenheit. Zustzlich noch ein Wust von Artikeln im firmeneigenen Intranet, nebenbei klingelt das Telefon, stndig gehen neue SMS ein und38 Raumschots

der Pressespiegel muss auch noch gelesen werden. Vom Multitasking zerrieben droht jedem Einzelnen, keine Zeit und schon gar keine Konzentration mehr fr das Wesentliche zu haben: seine Arbeit. Hermann Sottong von der Kommunikationsberatung System + Kommunikation aus Mnchen kennt solche Situationen aus seiner tglichen Praxis mit Unternehmen. "Die Halbwertzeit vieler Informationen ist oft ziemlich

SERVICEE-MAIL FLUT gering. Manchmal sind sie sogar nicht mal der Mitarbeiter auf folgende Antwort gefasst besonders hilfreich, um eine Situation oder ein machen: "Sie wussten doch, woran ich arbeite. Problem zu bewltigen." Ich hatte Sie ins CG gesetzt." Denn obwohl viele Unterneh- DIE E-MAIL-FLUT STEUERN Doch oft knnen die Chefs men viel Geld in interne Komselbst nicht loslassen. Die munikationsprozesse investie- - E-Mails sind Kommunikationsmit- Angst vor Kontrollverlust ren, eine Entscheidung dar- tel, keine Pausenfller. Das Postfach treibt viele dazu an, ber ber, was wirklich wichtig ist sollte nicht aus Langeweile jeden Schritt der Mitarbeiter und was nicht, wird selten gecheckt werden, sondern zu festen informiert zu werden. Zudem Zeitpunkten am Tag. Es ist hilfreich, gefllt. "Entweder fehlt die prgen sie entscheidend die sich Zeitrume zu nehmen, in Zeit, sich darber Gedanken Kommunikationskultur. "Das denen man sich konkret nur aufeine zu machen, oder es scheitert Aufgabe konzentriert. Fr eine Sendeverhalten des Chefs an Hierarchien und Eitelkei- wirklich intensive Auseinanderset- wird lediglich gespiegelt. Wer ten", sagt Hermann Sottong. zung mit einem Thema sollte min- viele Mails mit diffusem Besonders auffllig ist eine destens eine Stunde eingeplant Inhalt schreibt, bekommt fehlende Kommunikations- werden. auch viele Mails mit diffusem strategie bei E-Mails. Hier Inhalt zurck", sagt Gunter wird deutlich, was im Unter- - Es sollte klar sein, wie mit E-Mails Meier. Und wenn es nur fnf nehmen ohnehin nicht funk- umgegangen wird. Niemandem pro Mitarbeiter pro Tag sind, tioniert. "Der Umgang mit hilft es, wenn Hunderte von ihnen so trmt sich doch fr die einInformationen ist eine Fh- im Posteingang versauern. Dabei ist zelne Fhrungskraft das rungsaufgabe", sagt Gunter es hilfreich, ein Ablagesystem zu Ganze zu einem unberwindMeier, Autor des Buches "Die entwickeln und die E-Mails nach baren Berg auf. Dabei bedeuE-Mail-Flut bewltigen". Wichtigkeit und Dringlichkeit zu tet jede E-Mail eine UnterbreDoch viele Fhrungskrfte sortieren. Unwichtige Mails knnen chung der eigentlichen unter Umstnden gleich in den virkommen dieser Aufgabe nur Arbeit. Und die kostet bares tuellen Mlleimer wandern, ungengend nach. "Wenn Geld. So sollen Angestellte in ein Mitarbeiter den Chef bei den USA nach Berechnungen - Auch geschriebene E-Mails sollten jeder Mail ins CG setzt, ist klar strukturiert und leicht verstnd- der Beratungsfirma Basex das eine sehr subtile Form der lich sein. Sollten sie eventuell eine jhrlich rund 28 Milliarden Rckdelegation", sagt Gunter Ping-Pong-Kommunikation provo- Arbeitsstunden durch AblenMeier. Eine Fhrungskraft zieren, ist vielleicht doch ein Telefo- kungen vergeuden. Ein Schadrfe dies eigentlich nicht nat sinnvoller, um Nachfragen den, der sich hochgerechnet durchgehen lassen. "Es muss gleich zu beantworten. auf 588 Milliarden Dollar im Gesprch deutlich beliefe. Doch selbst wenn gemacht werden, dass vom Mitarbeiter eigen- man sich nicht auf die Arbeitsstunden bezieht: verantwortliches Handeln erwartet wird", sagt Die Kommunikation selbst kostet schon bares der Autor. Sonst msse man sich bei Fehlern Geld. Schlielich muss die Unternehmens-ITRaumschots 39

SERVICEE-MAIL FLUT immer grere Bandbreiten und Serverkapazitten bereithalten, um die wachsenden Datenstrme zu verarbeiten. Wer sich nicht ber einen lngeren Zeitraum auf eine Sache konzentrieren kann, ist zudem nicht fhig, sich in komplexe Fragen hineinzudenken. So hat die Computerwissenschaftlerin Gloria Mark von der University of California in einer Studie fr amerikanische Arbeitnehmer festgestellt, dass die Arbeit im Durchschnitt nach elf Minuten unterbrochen wird. Rund 25 Minuten dauert es danach, wieder an die ursprngliche Ttigkeit anzuknpfen. Kein Wunder, dass unter solchen Voraussetzungen das Gefhl der stndigen berforderung eintritt. Und sich verschiedene Strategien herauskristallisieren, die Informationsflut zu umgehen. "Es ist nicht ungewhnlich, dass im Unternehmen besonders die Personen erfolgreich sind, die sich vielen Informationen schlicht entziehen", sagt Hermann Sottong. Der Kommunikationsberater nennt dies die "Routine der Ignoranz". Mit der Konsequenz, dass viele E-Mails, Mitarbeiterbroschren, Intranet-News nicht beachtet werden. "Diese Personen haben sich andere, oft verlsslichere Quellen erschlossen. Das knnen ehemalige Vorgesetzte sein oder Kollegen aus anderen Abteilungen, denen man vertraut." Wer das Spiel des unablssigen Sendens und Empfangens nicht mitspielt, kann seine Zeit besser nutzen. Und auf die immer noch bedeutendste Form der Kommunikation zurckgreifen, die dem Menschen zur Verfgung steht: das persnliche Gesprch. Von Henning Zander Erschienen 01. Feb.2010 WELT KOMPAKT

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LAST MINUTEBackes/Jarlegan gewinnen F18 Weltmeisterschaft 2010 auf Hobie WILDCATOlivier Backes and Arnaud Jarlegan (FRA) have claimed the gold medal at the 2010 F18 World Championship in Erquy, France. Going s into the final day, there were only ever going to be three teams on the podium it was just a matter of in which order. Hugh Styles (GBR) and Ferdinand van West (NED), Team Boskalis had climbed to first place, but lost their lead in the third and final race. Multiple World Champion in the Tornado and F18 and double Olympic silver medallist Darren Bundock (AUS) decided to match race them, which caused a bad result for Styles and Van West. Ferdinand van West explains what happened: 'We were leading after today's first two races. The committee started a third one only three minutes before the time limit. Darren match raced us and we ended up in the far back fleet." That was extra unfortunate for Styles and Van West, as they had a redress for race 8 and 9, when they could not compete after a collision with a media boat just after the seventh starting gun. Van West continued: 'That redress is calculated with the average points over the final series, including the discard. We had only scored top four positions since yesterday, which was good for the average numbers. Darren was in third place and could not win the title anymore, but we were in a weak position. One bad score would have pretty big consequences for our redress calculation and therefore our series." Styles and Van West protested against the fact that the calculation included the discard, but lost it. Final Results - Top Five1. Olivier Backes and Arnaud Jarlegan (FRA) - 44 2. Hugh Styles and Ferdinand van West (GBR) - 48.6 3. Darren Bundock and Will Howden (AUS) - 49 4. Gunnar Larsen and Jereon van Leeuwen (NED) - 107 5. Francois Morvan and Matthieu Vandame (FRA) - 129

Eric Bellande

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Jugendtraining am Gardasee 2010 Tagesberichte05.04.2010: Morgens um 10Uhr war Besprechung im Frhstcksraum des Hotels. Danach wurden die Boote aufgeriggt und bei jedem Boot durchgesprochen, was man beim Trimmen besser machen knnte, bez. auf was man achten sollte. Nun sollte sich jeder umziehen und um 13Uhr auf dem Wasser, beim Motorboot sein. Jetzt ging es ans eingemachte. Bei den verschiedenen bungen konnte jeder zeigen was er kann. Gegen 18 Uhr war noch die Abschlussregatta des Tages. Nach dem Anlegen, Segel runter ziehen und Umziehen gab es noch eine letzte Besprechung mit Videoaufzeichnungen des Tages. Marc und Nicole

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05.04.2010: Nach einem gemtlichen Frhstck trafen wir uns um 10 Uhr zur Besprechung der bungen. Anschlieend bauten alle Mannschaften die Boote auf, sodass wir gegen 13 Uhr auslaufen konnten. Anfangs hielt sich ein recht schwacher Wind aus nrdlicher Richtung. Nachdem wir mit Wende- und Halse- bungen fertig waren, starteten wir mit Up- and Down-Kursen. Nun legte der Wind strker zu, so dass zwei Boote kenterten und die restlichen Boote fuhren, gegen die Regelung, einfach weiter.

Nachdem Jrgen, Klaus und Marianne alle mit dem Motorboot wieder zurckgeholt hatten, ging es mit der Fangregatta weiter. Nachdem das zu berholende Boot gestartet war, lief fr die restlichen Boote die letzte Minute bis zum Start. Die Aufgabe bestand darin, das zuvor gestartete Boot innerhalb einer Kreuz und Vorwindkurs einzuholen. Zuletzt wurde die tgliche Abschluregatta gestartet, die aber aufgrund des abnehmenden Windes nicht zu Ende gesegelt werden konnte.

Nikolai und Florian Siegelin

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06.04.2010: Der zweite Trainigstag begann wie auch der erste mit einer Besprechung. Um 10 Uhr versammelten wir uns im Frhstcksaal des Campingplatzes und es folgte eine Ansprache in welcher die heutigen bungen und Ablufe besprochen wurden. Da der Nordwind begann abzunehmen war absehbar das demchst der regulre Sdwind einsetzte, somit begannen alle Manschaften mit dem Aufbauen ihrer Boote. Whrrend und nach dem Aufbau erhielt jede Manschaft eine Inspektion der Trainingsleiter. Man hatte nun die Gelegenheit den Bootsaufbau wie auch den Trimm unter Aufsicht durchzufhren und Fragen zu seiner Optimierung zu stellen.

Gegen halb zwei hatte sich der Sdwind soweit gefestigt das wir auslaufen konnten. Nachdem sich alle Boote um das Motorboot verteilt hatten begannen wir mit der ersten bung. Als erstes stand das Wende-Halse-Ballet auf dem Plan. Mit dem Signalton starten alle Boote auf Backbordbug und die bung beginnt. Beii jedem Signalton haben die Manschaften zu wenden, Ziel dieser bung ist es zu sehen wer sich durch korrekte und schnelle Manver von den anderen Booten absetzen kann. Nach einigen Schlgen sammeln sich wieder alle Boote um das Motorboot. Durch die Kreuz nach Sden sind wir in einen weniger Windreichen Teil gekommen also folgte nun das Halse Ballet wieder hoch nach Norden. Das Prinzip ist dasselbe nur das es dieses mal auf eine

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korrekte schnelle Halse ankommt. Je weiter wir nach Norden kommen desto mehr frischt der Wind auf und wir versammeln uns in einem Bereich in dem alle Segler mit mittlerweile strkerem Wind auf den Beginn der nchsten bung warten. Wie in der Frhbesprechung gesagt folgt nun die Hasenjagd. Es wurde ein Up-and-Down Kurs gelegt und anschlieend ein Hasenboot bestimmt. Dieses Boot startet nach zwei minuten alleine und muss den Kurs passieren. Eine Minute nach dem Einzelstarter folgt nun das ganze Feld und muss versuchen das andere Boot einzuhohlen. Die Start- und Ziellinie bildete das Motorboot mit einer ausgeworfenen Tonne.

Ziel war es zu beobachten ob das Einzelboot den Ein-Minuten Vorsprung ausbauen kann oder ob dieser durch die Verfolger verringert wird. Nach dieser bung folgte die Team Start bung. Die am Vortag bestimmten Teams , bestehend aus je zwei Booten, starten gleichzeitig in den UP-and-Down Kurs, je ein Boot auf Steuerbord- und das andere auf Backbordbug. Diese bung dient zum Vergleich, welche Manschaft schneller die Kreuz und den Vorwind Kurs meistert. Dabei kommt es vor allem auf einen pnktlichen Start, exakte Manver und eine aufmerksame Tonnenbeobachtung an.Raumschots 45

07.04.2010: Wie gewohnt frhstckten wir so um 9-10 Uhr. Dann ging es in den Besprechungsraum wo die Tages-bungen besprochen wurden. Zwischen 10:30h und 11:30h bauten wir unsere Boote auf und versuchten unser Fokkfall zu reparieren, das uns am Vortag gerissen war. Als wir damit fertig waren, haben wir uns umgezogen. Whrend wir noch auf den Sdwind warteten, vertrieben wir Kinder uns die Zeit mit Kartenspielen. Als spter der Wind kam, sind wir dann ziemlich zgig auf`s Wasser gegangen, und mussten feststellen, dass direkt in Strandnhe kein Wind war. Also mussten wir mit dem MoBO ein Stck raus gezogen werden. Zuerst begannen wir mit Startbungen und dem tglichen Wende- und Halse- Ballett. Danach wurden Tonnenmanver gebt mit Up and Down Kurs. Das dauerte ziemlich lange. Danach bten wir Starts. Auf dem Weg zur Luvtonne fuhren wir einen halben Stecker, bei dem meine Vorschoterin (meine Schwester Mirjam) zunchst um die Fock, in den Verklicker und wieder auf das Trampolin katapultiert wurde. Dabei verletzte sie sich am Schienbein und musste anschlieend ins Krankenhaus nach Malcesine gebracht werden. Zum Glck war die Verletzung nicht so schlimm und wir konnten Sie gleich wieder mit zum Trainingscamp zurkknehmen. Jeremias und Mirjam Bayer

Da nach der Uhrzeit der Wind demnchst aufzuhhren schien, machten wir uns fr die Abschluregatte bereit. Sie begann wie immer mit einem Zwei Minuten Start, Ziel war zwischen dem Motorboot und dem Land unmittelbar vor unserem Campingplatz. In dieser Regatta war, wie eigentlich immer, die Felswand auf der westlichen Seite des Sees vom Wind her bevorzugt. Dort fand eine schnelle Kreuz bis Hhe Limone statt und abschlieend ein Raumwindschlag nach Bommartini und von dort aus ins Ziel. Wie auch gestern wurden alle bungen per Videokamera festgehalten. Dabei wurde unter anderem das Segelprofil, der Bootstrimm und die Manver Durchfhrung aufgenommen was spter zur taktischen Nachsbesprechung vorgefhrt wurde. Mit einem gutem 4er Wind der teils mal strker mal schwcher zu Gange war konnten wir auch heute wieder ein sehr erfolgreiches Training durchziehen bei welchem schon die ersten Fortschritte zu verzeichnen waren. Am Abend gingen alle Trainingteilnehmer gemeinsam essen und man krnte den Tag zum Abschlu mit einem italienischen Abendessen. Felix Saur46 Raumschots

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Tr a i n i n g s l a g e r B O S A U 2 0 1 0Tagesberichte der TeilnehmerMarkus Merten, Maya Bensch, Jens Modrozynski, Dustin Heipel, Laura Wollschlger, Daniel Wetzel, Laura Brosch, Tinka Berndt, Janna Berndt, Rebecca Bensch, Dustin Heipel, Lars Liedtke, Ann-Kristin Gtz, Marlon Paul Wollschlger, Janina Hage, Niklas Martens, Matthias Mller, Kim Liedtke, Benjamin Trautmann, Annika Hage, Felicitas Franke, Niklas Warnecke, Andreas Martens, Merle Siebrecht, Malte Ebbecke, Jeffrey Steinbek, Yannick Reding, Sebastian Wallek, Nis Christian Carstensen, Marthe Dirksen, Oliver Stoltenberg, Jonathan Bothmann, Luisa Ehlebracht, Hauke Bockelmann, Jil Mohr, Sarah Schtte, Karoline Berndt, Boris Stoltenberg, Florian Gerres, Freitag den 02.04.10 (Markus) Wieder einmal stand Ostern vor der Tr und wir alle wussten, was das heit: Auf zum Plner See! ber die letzten Wochen verbreiteten sich immer mehr Gerchte, dass die erste Regatta des Jahres nicht auf Wasser, sondern auf Eis stattfand (IDM des Eissegelns). So brachten viele Jugendliche neben ihren Cats auch mehrere Reisetaschen voller Klamotten mit, unter anderem auch kurze Hosen als einziger Hoffnungsschimmer, dass es doch noch warm wrde, um das diesjhrige Osterfest am Plner See in Bosau zu zelebrieren. Die Lufttemperatur von geschtzten 5C war jedoch nicht zu ignorieren, doch auch das konnte einige von uns nicht davon abhalten, auf den so friedlich48 Raumschots

zu scheinenden See raus zu gehen und so wurde die Saison mit ein paar standesgemen Kenterungen am 02.04. erffnet. Badeexperten zufolge hatte das Wasser um die 1-3C. Whrenddessen gab es wie blich an Land ein groes Durcheinander an anreisenden Booten und Trailern, welches durch eine vielzahlige Teilnahme hervorgerufen wurde. Mit Hilfe der Trainer wurde Freitag auch schon ein erstes Feintuning an den Booten vorgenommen und nach einem leckeren Wochenende wurden dann noch in einer kleinen Vorstellungsrunde die Teams fr die kommende Woche zusammengestellt. Samstag den 03.04.2010 (Merle u. Laura W.) Nachdem wir viel zu frh aus dem Bett geworfen wurden, mussten wir uns unserem Schikksal ergeben und den schon im letzten Jahr verhassten Frhsport durchziehen. Laufen oder Krafttraining. Der nchste Schreck wartete beim Frhstck auf uns: ein Blick aufs Wasser verriet, dass wir uns warm anziehen mussten. Der spiegelglatte See war nicht auf Flaute, sondern auf Eis zurck zu fhren. So mussten Yannick und Dustin als hochmotivierte Erstauslufer fr uns Eisbrecher spielen. Endlich aus dem Eis befreit sollten wir zum Start ins Regattatraining erst einmal nur Dreiecke segeln. "Nur" ist dabei relativ, denn die teilweise heftigen Ben auf dem Groen Plner See machten uns ordentlich zu schaffen. Beim Einlaufen zum wohlverdienten Mittagessen stolperten

14er Training Bootsbeherrschung

Bootstrimm und Theorie mit Knud Jansen

Daniel und Torben beim Aufrichten

14er Trainingsgruppe

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wir dann ber die restlichen Eisschollen. Mit gut geflltem Magen ging es wieder aufs Wasser, wo der immer noch bige Wind viele unserer Mitsegler baden schickte. Geschafft von dem langen Segeltag und den nach dem langen Winter ungewohnten Anstrengungen, strmten alle in den Speisesaal und fielen danach grtenteils erschpft in Bett. Sonntag, 04.04.2010 (Jeffrey) Gleich nach dem Aufstehen ging es mit allen Teilnehmern auf den Bolzplatz, wo wir um ca. 7:15 Uhr als Frhsport Fuball spielten. Danach gab es direkt Frhstck und dann ging's auch schon los mit Umziehen und Bootaufbauen. Nach einer kleinen Einweisung im Seminarraum ging es dann aufs Wasser. Eigentlich war geplant, dass ich als Schotte mit Jrg segele, doch als der Wind nachlie, hatte auch ich fr eine Stunde das Vergngen als Steuermann. Da Niklas und ich spter zusammen segeln wollten und er Schotte sein wrde, musste ich ein wenig als Steuermann ben. Am Abend starteten die Betreuer und die Teilnehmer den Versuch, ein Osterfeuer zu machen, was leider scheiterte, da das Holz zu nass war. Der Tag war sehr anstrengend und als Anfnger war einiges auf Grund der Fachausdrcke etwas schwer zu verstehen. Trotzdem hat es mir sehr, sehr viel Spa gemacht und selbst mit so gut wie keinem Grundwissen konnte ich gut einsteigen, was mir durch die Hilfe der anderen Segler erleichtert wurde. Da ich leider erst heute (am letzten Tag) dazu gekommen bin, diesen Bericht zu schreiben, kann ich sagen, dass mir diese Woche sehr viel gebracht hat und ich mich sehr verbessert habe. Alle Betreuer und besonders Karlodda50 Raumschots

und Fritz haben sich sehr dafr engagiert und bemht, die Zeit so interessant, informativ und effektiv fr alle zu machen und haben dies auch geschafft. Es hat mir sehr gefallen und ich wrde gerne weitermachen. Montag, 05.04.2010 (Benny) Die neue Woche startete erneut sehr frh, gefhlt mitten in der Nacht, tatschlich jedoch erst um 07:15 Uhr. Programmpunkt Eins fr diesen Tag war das allseits beliebte Frhsportworkout. Nachdem um 08:00 Uhr die Mdigkeit aus fast allen Gesichtern verschwunden war, konnte es zum Frhstck gehen. Danach wurden, wie jeden Tag, die Boote aufgetakelt, direkt im Anschluss folgte die Steuermannsbesprechung. Gesegelt wurden neben Starts auch Tonnenmanver an der Luvtonne. Auf dem Weg vom Land zur Startlinie hat Sebastian erst einmal seinen Mast mitsamt Segel mit frischem Wasser gereinigt. Nach etlichen Manvern ging es zur Raubtierftterung (Mittagessen). Fritz hatte kein Erbarmen mit uns und schickte uns fast direkt nach dem Essen wieder raus aufs Wasser. Nach dem Segeln verabschiedeten sich die ersten Oster-Gste, die leider zurck zur Schule oder Arbeit mussten. Abends wurde der Tag gemeinsam mit Knud, Fritz und Andy intensiv ausgewertet. Dienstag 06.04.2010 (Becky und Ann-Kristin) Heute begann der Tag sehr angenehm, wir durften bis 08:00 Uhr ausschlafen. Nach dem strkenden Frhstck trainierten wir bei drei bis vier Windstrken, strahlendem Sonnenschein und 17C Manver um die Tonnen und bten Starts. Nach den Trainingseinheiten gab es dann ein leckeres Mittagessen mit Schnitzel und Reis.

Merle und Lars im Trapez

Trainer Fritz-Rdiger Klocke mit unserem Jngsten Joni

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den Anderen beim Spielen zu. Nach dem Abendbrot gab es von Fritz und Roman eine Theorieeinheit Flaggenkunde, danach lieen alle in gemtlichen Runden auf den Zimmern den Abend ausklingen. Mittwoch, 07.04.2010 (Feli und Laura B.) Am Mittwochmorgen wurden wir wieder von Karloddas liebenswertem "Aufstehen, Frhsport" um 07:00 Uhr geweckt. Nachdem der alltgliche Kampf mit der Mdigkeit gewonnen wurde, versammelten wir uns auf dem Fuballplatz und spielten eine Runde Fuball, um unsere Kondition zu verbessern und wach zu werden, einige aber hielten es fr sinnvoller, Joggen zu gehen. Nach einem reichlichen Frhstck, was jeden morgen mslitechnisch unterschiedlich war, ging es ab aufs Wasser. Dort haben wir Halbwindstarts sowie einen "Up-and-Down-Kurs" gesegelt.

Strandslip

Gut gesttigt wiederholten wir die bungen vom Vormittag auf dem Wasser. Anschlieend hatten wir Freizeit, die wir nutzten zum Volleyball spielen, Einkaufen fahren oder einfach in der Sonne chillen. Wir hatten uns fr das in der Sonne chillen entschieden und so legten wir uns mit Sonnenbrillen und Musik in den Strandkorb von Karloddas Mutter, hiermit auch ein groes Dankeschn an sie, und schauten

Startbungen

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Malte und Feli HC16 Spi

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Yannick und Dustin als Eisbrecher

Um 12:00 Uhr mussten wir wieder an Land fahren, weil es Mittagessen gab. Leider war die Zeitspanne zwischen Frhstck und Mittagessen sehr kurz bemessen, sodass das Segeln morgens immer sehr kurz ausfiel. Nachmittags segelten wir noch zwei Probelufe eines Dreieckskurses und danach sind wir den Plner See in Richtung Schloss hinuntergesegelt, zum Bischoffsee. Da ich und Yannick leider schon am Anfang der Strecke gekentert waren, und uns zwei Segellatten gebrochen sind, musste Fritz uns reinschleppen und der Segeltag war fr uns beendet. Der Rest der Gruppe ist bei tollem Wind einmal bis in den Bischoffsee rein gesegelt und dann wieder zurck zur Jugendherberge gekreuzt. Die restliche Zeit bis zum Abendessen nutzten wir zum Wild Cat und Tiger segeln oder Volleyball spielen. Nach dem Abendessen gab es eine Theoriestunde bei der wir uns eine Aufzeichnung der Tornado-WM in Travemnde anschauten und diese analysierten. Danach gab's noch viele Fotos, die Jens (leider mit schrgem Horizont) den ganzen Tag auf dem Wasser gemacht hatte.54 Raumschots

Donnerstag, 08.04.2010 (Niklas) Wie immer hat uns Karlodda erbarmungslos aus dem Bett geholt, um den geliebten Frhsport nicht zu versumen. Wir durften zwischen Fuball oder Laufen whlen. Fuball hat wirklich Spa gemacht. Danach gab es Frhstck. Karlodda sagte noch etwas zum Tagesablauf und dann ging es los, umziehen und Boote aufbauen. Wir fuhren 3 verschiedene Regatten. Mein Partner war Nis als Steuermann mit seinem Boot. Um kurz vor 12 fuhren wir rechtzeitig zum Mittag wieder rein, um anschlieend keine Zeit zu verlieren, wieder aufs Wasser zu kommen. Wir fuhren weitere Wettfahrten und bungen. Um 16:30 war Schluss. Es war fr mich wirklich sehr anstrengend. Ich ging danach sofort ins Bett und schlief bis zum Abendbrot. Danach versammelten wir uns zur Theorie mit Fritz. Der Tag war anstrengend aber lustig und mit der Gruppe machte es viel Spa. Freitag, 09.04.2010 (Karlodda) Heute sollte der letzte Segeltag sein. Wir fhrten weitere Lufe der Abschiedsregatta durch, welche Sarah Schtte sorgfltig vorbereitet hatte. Unser Wettfahrt-Team bestand aus Sarah, Fritz, Flo, Chris und mir. Die 14er, die 16er und die 16er unter Spi wurden unter strahlendem Himmel im 5 Minuten-Abstand gestartet. Der krftige Wind bescherte unseren Motorboot-Crews viel Action mit durchgekenterten 14ern und 16ern. Tapfer hatten sich einige unserer 16er Schottinen und 14er Neulinge auf die zur Verfgung gestellten 14er gesetzt und trotz wiederholtem Eisbad nicht unterkriegen lassen und richtigen Kampfgeist entwickeltet. Auch die 16er und 16er Spi Teams zeigten uns, was sie in der

Gruppenfoto! Bitte lcheln...

... und umdrehen.

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letzten Woche gelernt hatten. Diese Regatta war ein wunderbares Ergebnis unserer intensiven Trainingswoche. Die ersten Regatta-Teams fr die kommende Saison wurden gleich fest gemacht. Die Boote wurden fr den Transport wieder auf ihre Trailer gepackt, alles musste aufgerumt und seinen Besitzern zugeordnet werden. Abends haben wir uns alle noch einmal als Gruppe versammelt, das Trainingslager sowohl organisatorisch als auch inhaltlich ausgewertet. Nach der aufschlussreichen FeedbackRunde wurden alle Teilnehmer fr Ihre Regattaleistungen geehrt und konnten ein paar schne Preise mit nach Hause nehmen. Nun stand der Discoraum mit Musik, Knabberkram und Cola fr die Abschiedsfeier zur Verfgung. Samstag, 1004.2010 (Karlodda) Ist die Woche wirklich vorbei? Ist das Trainingslager schon wieder zuende? Etwas abgekmpft wussten mein super Betreuer, das Trainer-Team und ich nicht, ob wir uns jetzt freuen sollten. Es gab wieder herzliche Abschiede, alle Zimmer mussten kontrolliert werden, der ganze Hof war voll mit Taschen, Trailern, Eltern etc. Als der Spuk vorbei war, ging es nun daran, die Ankergeschirre, Tonnen, Motorboote, Leih-

klamotten etc. wieder zu sortieren und auf die letzen Autos zu verteilen. Nun war noch super Wind auf dem Plner See, Tinka, Janna und ich trafen uns also per 14er mit Tanja vom SSCB auf dem See, Merle und Lars gingen noch einmal 16er Spi segeln und Fritz und Markus scheuchten den Wild Cat. Bilanz des Trainingslagers: 32 Teilnehmer (ber Ostern bis zu 45 Personen) Boote: 1 Catsy, viele HC14, viele HC16, 3 HC16 Spi, 1 HC Tiger, 1 HC Wild Cat. Viel zu sehen fr unsere Neulinge und einige neue Erfahrungen fr unsere Wiederholungstter. Als wir am spten Nachmittag mit dem 3stckigen 14er Trailer mit meinen Schwestern und mir das DJO Gelnde verlieen, waren wir vllig erledigt aber berglcklich. Das Trainingslager war ein voller Erfolg. Die Trainer waren engagiert, die Teilnehmer motiviert und die zahlreichen Gste begeistert. Das Wetter war windig, die Herberge mit Seeblick ein Traum und alles war fast noch besser gelaufen als geplant. Wir mchten uns ganz herzlich bei unseren Trainern und Helfern fr Ihren Einsatz bedanken. Hierzu zhlen: Fritz-Rdiger Klocke, Knud Jansen, Andreas Martens, Roman Weber, Jrg Stoltenberg, Kerstin Wichardt, Boris Stoltenberg, Florian Gerres, Sarah Schtte und Mama. Auerdem danken wir dem CCFF und dem WSVK, sowie Roman fr die Vermietung ihrer Motorboote, dem Wassersportverein "Seeblick" Dersau fr die Leihgabe von supertollen Regatta-Tonnen und Zubehr, Kay Langbehn von der djo-Jugendfreizeitsttte Bosau fr die super Verpflegung und Beherbergung auf einem tollen Gelnde und der DHCKV, sowie

Startschiff Abschlussregatta

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Prosail und Sport Mohr, die uns in Sachen Trockenanzge, Schwimmwesten etc., sowie mit einigen Sachpreisen untersttzt haben. Nachdem ich nun schon viele Gesichter auf den ersten Regatten dieser Saison gesehen habe, bin ich mir sicher, die Jugend wird sich genauso erfolgreich in der Regatta-Szene breit machen, wie im letzten Jahr. Ich freu mich drauf! Eure Karlodda

PS: Damit solche Trainingslager weiter stattfinden knnen, wird dringend Hilfe und Untersttzung in der Organisation und Betreuung bentigt. Auch der zeitliche Rahmen in der Vorbereitung ist absolut gesprengt. So ist das fr mich leider nicht mehr durchfhrbar. Zeigt bitte im nchsten Jahr auch (mehr) Engagement, damit wir die Jugendarbeit weiter erfolgreich fortfhren knnen.

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Die Jugend vom SFW entdeckt ein neues Segelrevierden

GARDASEEGardasee genommen und . Stau vor Torbole! "Ja mei, kruzzi trken, des kann doch net wohr sein," schimpfte ein ungehaltener Quirin (15). "Ich muss auf Klo" jaulte Carlotta (7) schon seit einer Stunde. Worauf ihr Toni (14) klarmachte, dass jetzt dafr keine Zeit wre... ! Als wir in Torbole ankamen, konnte man die vielen Windsurfer und drei schnelle F18 sehen mit groer Genugtuung sahen wir zu, wie sie mit ihren fetten Spis alle Dickschiffe versgten. Als wir endlich um 16:30 in Malcesine ankamen wurden wir im Segelcamp vom Stickl-Team herzlich begrt. Uns wurden die Segellehrer vorgestellt und es wurde uns gezeigt, wo man das Segel-Equipement ausleihen konnte. Am nchsten Tag sollten wir um 9 Uhr im Segelcamp sein. Wir bezogen eine "nette" Pension, die uns das Stickl-Sportcamp vermittelt hatte. Am nchsten Tag besuchten ein Teil von unser Jugend, nmlich Carlotta (7), Francisca (9), und Hildegard (8) einen Opti-Kurs (Fortgeschrittene). Der Rest der Gruppe ging zu Ronnie, einem netten Segellehrer mit Berliner Schnauze. Er sprach immerzu von seinem Hobie 16er, der Kampfmaschine, dem Arbeitstier und dass das Schiff voll bockig sein kann. "Leute es muss in den Hnden richtig brennen, wenn ihr den 16 er zhmen wollt, " warnte er uns. Ronny hatte vollkommen Recht

"Regen, Regen, nichts als Regen", dachten sich wohl die meisten Kinder am Ende der ersten Pfingstferienwoche und suchten nach r irgendeiner Beschftigung. Einige Walchenseer Kinder und Jugendliche hatte Glck; sie t hatte etwas ganz Groes vor. Ein Teil der Jugend des Segelfreunde Walchensee e.V., nmlich 9 Kinder und 2 Erwachsenen, brachen m am Sonntag, den 30.05. bei strmenden Regen in Walchensee auf, um in Malcesine am Gardasee an einem einwchigen Training im Stickl-Segelcamp teilzunehmen. Kaum 100 m gefahren, tnte es schon von Carlotta (7), dass man groen Hunger htte und man diesen am besten noch in der Walchensee Pizzeria Lago4 stillen knnte. Also, Stopp, alle Mann aussteigen und Pizza essen: "Fngt ja schn an!" dachte sich Organisator Carl-Claudius Rosengarten, 1.Vorstand der Segelfreunde Walchensee. Schwuppdiwupp hatten die Kinder ihre Pizza und Spezi verdrckt und wollten nun ganz schnell weg, aus dem Regenloch Walchensee. Am Brenner angekommen "Schneeregen (3 Grad) das kann ja noch heiter werden", dachte sich so manch einer der Jungsegler. Doch wie man Bozen erreicht hatte, regnete es schon nicht mehr. Die Sonne blinzelte hervor. 14 Grad. In Trento waren es dann schon 20 Grad. Die Sonne schien jetzt richtig. In Rovereto 26 Grad. Sommer pur! Die Abzweigung zum58 Raumschots

den Hobie 16, als bockiges Arbeitstier zu bezeichnen, dies wurde mir das erste Mal schlagartig klar, wie ich mit dem Schiff bei Leichtwind eine Wende fahren wollte. Hatte ich beim Wenden irgendetwas falsch gemacht bzw. vergessen, die Wendemanver waren doch die gleichen, wie bei meinem eigenen Fx One. "Nee, nee Claudius", hrte ich immerzu Ronnie ber Ohrstpsel sagen, "det jeht sooo nicht beim 16e"r. "Kruzzi fix, leck mich am A mit diesem Scheibock," dachte ich. "Det musst du sooo machen, schau soo det, ist der janze Trick" , sagte Ronnie. Nach zwei Tagen hatte ich es dann auch verstanden, wie das mit "sooo" geht! Ronnie schickte uns dann immer fter ins Doppeltrapez und brachte uns seine Powerhalse bei! Als Manuel (15)und Ludwig (13) ins Trapez gingen, tnte es aus den Ohrstpsel "Neee, wat machst Du denn da, Manuel, det is keene Hngematte, sondern ein Trapez Ludwig, bring mal Spannung in deinen Krper, det muss wie ne Streckbank wirken, det Trapez!" Und als Quirin wieder mal eine Halse fuhr, hrten wir Ronnie nur immer wieder sagen:" Quirin du sollst ne schnnne Kurve fahren und keene Abkrzung."

Hhepunkt des Aufenthalts war, dass wir als einzige Gruppe bei 5 Windstrken ber den Gardasee "kachelten". Sptestens als wir Raumschots ber den Gardasee "kachelten", haben wir den 16er lieben gelernt. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Ronnie mit seiner Behauptung Recht hatte, dass der 16 r bei starken Wind zur Kampfmaschine wird. "Nee, Leute, det war janz jroe Spitze," beurteilte Ronnie unsere Leistung bei den 5 Windstrken. "Der Chef (Heinz) hat Euch die janze Zeit von oben zujeschaut und war ber euer Knnen berrasch", sagte Ronnie. Woraufhin Quirin antwortete: "am Walchensee haben wir alleweil solche Winde, ja, dort sind die Winde noch viel strker! Und er fragte frech weiter: "Wo steht denn euer Hobie Tiger hat der denn auch ein gescheites Spi drauf.?" "So was, darf doch bei so einem Wind nicht im Hafen rumstehen," tnte Ludwig. "Ronnie, gib mir mal den Hobie Pazifik, dann zeige ich dir gleich, wer hier der "Kachelknig" ist," gab Caspar zum besten. "Nee, Leute det msst ihr ein anderes Mal machen, det is mir zuviel, det muss dann Stefan mit Euch machen." Nach der abschlieenden Sportcamp Regatta, bei der unser Prsi mit seinem Sohn Caspar doch glatt den dritten Platz belegte, sind wir bei strahlendem Sonnenschein nach Walchensee zurckgefahren. Alle waren von ihrem einwchigen Segelaufenthalt im Segelcamp Stick am Gardasee begeistert. "Logisch, dass wir im nchsten Jahr da nochmals hinfahren mssen. Allein schon wegen den Rosenheimerinnen!"

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FREIZEITTRAINING MIT DETLEF MOHR

Pa l m e n u n t e r S c h n e e auf MallorcaPalmen unter Schnee auf Mallorca: heute die Top- Meldung der Tagesschau. Sofort war ich hellwach und schreckte vom Sofa hoch, auf welchem ich gerade lag und von der kommenden Urlaubswoche trumte. Entsetzt sah ich meinen Koffer an, der vollgestopft, natrlich bis zum maximalen Limit mit Segelsachen, kurzen Hosen und Sonnencreme auf die Abreise wartete. Na was soll`s was uns nicht ttet macht uns hart also, die T-Shirts gegen Fleec -Pullover getauscht und ab zum Flieger. Schon zum 5.mal beendeten wir unseren Winterschlaf mit einer Woche Regattatraining bei Sail&Surfe in Pollensa unter Anleitung von Detlef. Fr den diesjhrigen Saisonstart hatte mein Steuermann Herrmann extra 10 Kg abgespeckt (um den Tiefgang unseres Bootes zu reduzieren) und unter meinem Kopfkissen lag seit Wochen das Buch der Wettfahrtregeln. Unsere Trainingsvorbereitungen waren also optimal, denn wir hatten ein groes Ziel nicht Letzter werden bei der Abschlussregatta!

Lieblingsaufgabe Startbungen

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FREIZEITTRAINING MIT DETLEF MOHR

Da hilft nur noch groes Werkzeug

Zeitvertreib bei Morgenflaute

Die stolzen Sieger

Das dnische Jugendteam

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FREIZEITTRAINING MIT DETLEF MOHR Da konnte uns so ein bisschen Schnee doch frhliche Vorabend (den die Meisten erst bei nicht aus der Ruhe bringen. Entgegen unseren Sonnenaufgang in einer Bar beendeten) zu Befrchtungen zeigte sich die Insel jedoch von Hilfe. Lauritz konnten wir schon an Land schlaihrer besten Seite, mit blauem Himmel, milden gen (schlief dort seinen Rausch aus) und auch Temperaturen und gutem Segelwind. Viel mehr Willy musste aufgeben, weil seine Vorschoterin versetzte uns der Begrungsabend in an einer seltsamen Seekrankheit litt. Aus eigeSchrecken. Bei der Vorstellungsrunde las wohl ner Kraft, konnten wir in einem nervenaufreijemand den oberen Teil der HC16 Rangliste benden Match ( treiben ber Ziellinie bei einvor. Unsere Mitstreiter fr die kommende geschlafenem Wind) 1 Boot schlagen. Ein 7. Segelwoche Jens, Lauritz, Hauke, Willy, die Platz sprang am Ende fr uns raus. Der dnische Jugendprofis Nikolaj und Danail ... Gesamtsieg ging an Hauke und Jil, was ihren und dann noch die Sonntagssegler Herrmann Papa Detlef sehr Stolz machte! Wir Danken und Anja aus Berlin. Na der Mensch wchst euch Allen noch mal fr die schne Woche und mit seinen Aufgaben. Diese waren wie immer wnschen eine gute Saison. von Detlef und Dieter professionell gestellt. Die Beiden haben alles gegeben um uns in Herrmann und Anja aus Berlin. Bewegung zu halten. Ca. 40 Startbungen und hunderte Tonnenrundungen in phantasievollen Variationen waren an der Tagesordnung. Sogar wir schafften es am Ende der Woche die Linie pnktlich zu erreichen. Viele ntzliche Dinge konnten wir von unseren Mitstreitern lernen, denn so manchen Tipp zum Bootstrimm und Renneinteilung gab`s gratis fr uns. Camillo und sein