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WWW.KINO-IM-U.DE Festivalprogramm 19. – 22. 04. 2012 KINO im April

2012 April | KINO im U

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Monatsprogramm des KINO im Dortmunder U • Ausgabe April 2012

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Page 1: 2012 April | KINO im U

Ägypten, Spanien 2011. Dokumentar-film. Regie, Buch & Bildgestaltung: Amal Ramsis. Musik: Mostafa Mohamed, Ahmed Younis. 67 Min. OmeU.

»Als ich mit dem Drehen begann, lebten wir noch in einer Diktatur, die fast alle

politischen Rechte und Aktivitäten verbot. Das Wort »Forbidden« war allgegenwärtig. Trotzdem gab es eine ziemlich starke gesell-schaftliche und politische Bewegung, und genau das wollte ich mit meinem Film zeigen. Trotz aller Verbote sind wir auf unsere Weise fähig, Schranken zu durchbrechen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass die Revolution den finalen Punkt mei-ner Arbeit setzen sollte, indem sie just am letzten Drehtag begann. Der Film funktioniert als historisches Gedächtnis der letzten Tage vor der Revolution, eine Tatsache, die ich so nicht geplant hatte.« [Amal Ramsis]

Griechenland 2011. Dokumentarfilm. Regie & Buch: Anneta Papathanassiou.

Bildgestaltung: Dimitris Kordelas. Musik: M.-C. Krithara. 80 Min. OmeU.

Die letzten 4000 Mitglieder des uralten Kalash-Stamms siedeln zurückgezogen in den Bergen des Hindukusch, an der

Grenze von Pakistan zu Afghanistan. Mitten in der muslimischen Welt sind sie nicht zum Islam konvertiert sondern bewahren ihre traditionelle Religion. Sie glauben an eine Vielzahl von Götter, an Nymphen und Elfen. Kalash-Frauen sind stark und genießen große Freiheiten. Shamim ist die erste unter ihnen, die es auf die Universität geschafft hat. Sie träumt davon, mit Athanassios Lerounis zu arbeiten, dem Leiter der griechischen Organisation Greek Volunteers, eine Nicht-Regierungs-Organisation, die Ent-wicklungs- und Erziehungsprojekte in der Region organisiert.

Deutschland 2011. Dokumentarfilm. Buch, Regie, Bildgestaltung & Schnitt:

Britta Wandaogo. 81 Min.

»Meine erste Videokamera 1993. Dirk und ich sitzen im Bett und filmen uns gegenseitig … Was auch immer damals

mein Vorhaben war, ab dieser Zeit habe ich unzählige Situationen mit uns gemeinsam gefilmt, unser Leben ›zwischendurch‹ mit der Kamera festzuhalten war Schutz und Erinnerung zugleich. […] Dirk starb, unsere Familie brach auseinander – doch Dirk war meine Familie! Mit ihm verband mich eine Nähe, ein Humor, der vielleicht nur zwischen Bruder und Schwester existieren kann. Seine Heroinsucht war eine Begleiterscheinung, mit der wir beide leben mussten – immer getragen von dem Gedanken, dass er da irgendwie rauskommt.« [Britta Wandaogo]Wie in den meisten ihrer Arbeiten kehrt Britta Wandaogo auch in dieser Dokumentation Privates radikal nach außen.

FR 20. 04. | 18:00

Filmgespräch mit der Protagonistin Arab Lotfi

FR 20. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Anneta Papathanassiou

DO 19. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Britta Wandaogo

Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

17 mäDchen

Special

We neeD tO talK abOUt KeVin

Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

Spanien

Frankreich 2011. Regie: Muriel Coulin, Delphine Coulin. Mit: Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Durane, Esther Garrel. 90 Min. OmU. FSK: 12.

Das Erstlingswerk der beiden Coulin-Schwestern beruht auf einer wahren Begebenheit: 17 junge Mädchen in einem kleinen Ort am Atlantik beschließen, gemeinsam schwanger zu werden. Eltern und Lehrer sind ratlos. Ist das eine neue Form von Eman-zipation, von Freiheit, über den eigenen Körper zu entscheiden, oder der Rückfall in alte Versorgungswunsch-Strukturen? Denn viele Perspektiven bietet die Gegend für die Jugend nicht. Die Mädchen jedenfalls verfolgen unberührt von solchen Diskussio-nen ihren Plan und setzen ihn gezielt um. Ihre Vision, für immer zusammenzubleiben und die Kinder groß zu ziehen, wird schei-tern. Mit dramatischen Folgen für eine von ihnen.

Großbritannien 2011. Regie: Lynne Ramsay. Mit: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller. Nach dem Bestseller von Lionel Shriver. 112 Min. OmU.

Die Reisebuchautorin Eva steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Nichts ist mehr, wie es war. Ihrer Familie ist Schreck-liches widerfahren, der eigene Sohn hat in der Schule mehrere Menschen getötet. Von allen verurteilt, findet Eva den Mut, sich in aller Offenheit quälenden Fragen auszusetzen. Hätte sie das Unfassbare verhindern können? War sie als Mutter überfordert? Der Film traut sich, diesen Fragen nachzugehen, ohne ein eindeu-tiges Urteil zu fällen. Tilda Swinton verkörpert in dem internatio-nal viel diskutierten Film die Rolle der Mutter. Für ihre darstelle-rische Leistung wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

gefördert von:

Österreich 2012. Regie: Anja Salomono- witz. Kamera: Sebastian Pfaffenbichler. Mit: Grégoire Colin, Tatjana Alexan- der, Cornelius Obonya. 102 Min.

Der in Österreich gestrandete Über-lebenskünstler Sava (Grégoire Colin) setzt alles daran, in seinen Sehnsuchts-

ort Spanien zu kommen. Doch die Erde, auf der er nach einem Unfall erwacht, gehört zu einem anderen Land. Als begabter Holzschnitzer lernt er in einer Kirche die Restauratorin Magda-lena kennen. Diese hat genug von den Zudringlichkeiten ihres Exmanns, der nach den richtigen Worten fahndet, um sie zurück zu gewinnen und als Polizeibeamter im Privatleben binationaler Paare schnüffelt. Ein Spielsüchtiger erhofft sich Hilfe von einem dubiosen Finanzinstitut. Sie alle sind auf der Suche nach dem Glück. Der ganz in erdfarben getauchte Film von Anja Salomo-nowitz überrascht mit einer genialen Figurenkonstellation und erzählt von Schuld, Gewalt und Willkür.

Sa 21. 04. | 18:00 SO 22. 04. | 15:00

Sa 21. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Anja Salomonowitz

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Festivalprogramm19. – 22. 04. 2012

KINOim April

iFFF DORtmUnD | Köln 2012

DaS KölneR FeStiVal im DORtmUnDeR U Erstmalig hat das internationale

Frauen filmfestival Dortmund | Köln die Möglichkeit, in Zusam-menarbeit mit dem Verein Kino im U und dem Dortmunder U parallel zum Kölner Festival auch in Dortmund präsent zu sein. Wir haben aus den unterschiedlichen Sektionen eine kleine, aber feine Auswahl von Filmen zusammengestellt. Insgesamt ste-hen sechs Filme auf dem Programm: zwei Beiträge aus dem aktuellen Debüt-Spielfilmwettbewerb, drei Filme aus der Sek-tion panorama und ein Film aus dem Länderprogramm What’s going on? Fokus: Die arabische Welt. Vier der Filme werden von Gästen begleitet, die ihre Filme persönlich vorstellen. Wir freuen uns, damit die Wartezeit bis zum Festival 2013 in Dortmund zu verkürzen! Silke J. Räbiger das Festivalteam

FOKUS: aRabiSche Welt

FORbiDDen

What’S GOinG On

panORama

the nYmphS OF hinDU KUSh

panORama

nichtS FüR Die eWiGKeit

ZZ Titel

Page 2: 2012 April | KINO im U

Music on Screen

petRUcciani – leben GeGen Die ZeitFRA/DEU/ITA 2011. Dokumentarfilm. Regie: Michael Radford. Bildgestaltung: Sophie Maintigneux. Original musik: M. Petrucciani. 103 Min. DF. FSK: o. A.

»Ein Mensch zu sein bedeutet nicht, dass man zwangsläufig auch 1,80 Meter groß sein muss. Das wollen die Leute einfach nicht be-greifen. In Wirklichkeit zählt doch, was man im Kopf hat, es zählt das Potenzial des Körpers – und eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Seele.« [Michel Petrucciani]

Michel Petrucciani war ein außergewöhnlicher Mensch. Das gilt sowohl für seine physische Verfassung als auch für sein außer-ordentliches musikalisches Talent. Dieser Film zeigt, wie Michel Petrucciani durch seinen unbezwingbaren Willen und seine star-ke Persönlichkeit zu Ruhm und Glück kam. Wenn die Definition von wahrer Größe etwas umschreibt, das scheinbar jenseits menschlichen Strebens liegt, dann gilt dies für Michel Petrucci-ani in höchstem Maße. Er wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren und war als Erwachsener weniger als einen Meter groß. Sein erstes professionelles Konzert gab er im Alter von 13 Jah-ren. Ein rasanter Aufstieg folgte, bald spielte er an der Seite welt-bekannter Jazzmusiker. Zu Lebzeiten verkaufte Michel Petrucci-ani mehr als 1,5 Millionen Alben weltweit und gab hunderte von Konzerten in den Hauptstädten rund um den Globus.

michel petRUcciani – leben GeGen Die Zeit vereint eine Fülle von Interviews und fesselndes Archivmaterial und dokumentiert auf diese Weise die Geschichte eines Mannes, der getrieben war von einem unstillbaren Hunger nach Leben und nach allem, was das Leben zu bieten hat: Reisen, Frauen, Drogen, Kunst. Und natürlich ist es ein Film über seine Musik!

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

Der Film zum Osterfest

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGenDEU/CH 2010. Dokumentarfilm. Idee, Regie & Bildgestaltung: Hajo Schomerus. 89 Min. OmU. FSK: o. A.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Kon-fessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, arme-nische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu.

In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die abessinischen Christen, die ihren Platz in der ei-gentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupt-eingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen raubeinig den Vordereingang. An hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiö-ser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.

Hajo Schomerus hat an der Fachhochschule Dortmund Kamera studiert. Mit im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUn-Gen legt er 2010 seinen ersten Film als Regisseur vor.

Abkürzungen für Sprachfassungen

DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln

GründonnerstagDO 05. 04. | 20:00

KarfreitagFR 06. 04. | 20:00

WWW.KINO-IM-U.DE

Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Verein Kino im U c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44122 Dortmund

0231-5025162 (IFFF Dortmund | Köln) [email protected] www. kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

regulär 7 € | ermäßigt 6 € Jugendreihe »Das Leben? Abgedreht« 5 € (bis 18 Jahre)

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich. Nach dem Film auf ein Bier oder einen Wein: Das RUbY, neben dem Kino, hat für Sie nach der Vorführung geöffnet!

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

büRO-aDReSSe

KOntaKt & Reservierungen

eintRitt

inFOS

öpnV

Tite

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: Sus

anne

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Das Leben? Abgedreht! Kunst-Licht

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY FilmUSA/GBR 2010. Regie: Banksy. Featuring: Banksy, Thierry Guetta, Debora Guetta, Space Invader. 86 Min. OmU. FSK: ab 6 Jahre.

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film ist der erste Spielfilm des Street Art Künstlers. Oder der erste Doku-mentarfilm? Banksy ist ein Phantom. Obwohl seine Kunst Fas-saden und Mauern auf der ganzen Welt ziert, weiß niemand, wer hinter dem gefeierten Künstler eigentlich steckt. Bis sich ein verrückter Franzose und selbsternannter Dokumentarfilmer na-mens Thierry Guetta zum Ziel setzt, Banksy aufzuspüren. Was ihm durch gute Kontakte und ein bisschen Zufall sogar gelingt. Aber dann kommt alles anders als geplant: Banksy dreht den Spieß um und richtet die Kamera auf Guetta. Der wiederum star-tet nun selbst eine überraschende Karriere als Künstler. Mit un-erwarteten Folgen für den Film und die Kunst.

Banksy: »Ich wollte einen Film machen, der für Street Art das bewirkt, was KARATE KID für den Kampfsport bewirkt hat – ein Film, der jedes Schulkind dazu bewegen würde, eine Spraydo-se in die Hand zu nehmen und los zu legen. Aber wie sich her-ausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Street Art so viel getan hat, wie der DER WEISSE HAI für den Wassersport.« »Dies ist der erste Street Art Desaster Film«, sagen seine Macher. Er beinhaltet exklusives Filmmaterial von Banksy, Shephard Fairey und anderen internationalen Künstlern bei der Arbeit. in diesem Zusammenhang verweisen wir gern auf die aus-stellung »URban mOVementS« | 27. 04. – 27. 05. | etage U2 themen: Jugendkultur und Street art.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

jeweils mit Einführung

Übersicht über die Termine

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGen

petRUcciani – leben GeGen Die Zeit

iFFF DORtmUnD | Köln

nichtS FüR Die eWiGKeit

FORbiDDen

the nYmphS OF hinDU KUSh

17 mäDchen

Spanien

We neeD tO talK abOUt KeVin

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film

Vorschau (Auswahl)

KlOpSZtanGa: pOlen_GRenZenlOS_nRW Sieben aKtUelle Filme aUS pOlen extRa-Schicht: SO WaR DaS. FilmSchätZe aUS DORtmUnD

mai

17. – 23. 05.

JUni

30. 06.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

DO 19. 04. | 20:00

FR 20. 04. | 18:00

FR 20. 04. | 20:00

Sa 21. 04. | 18:00

Sa 21. 04. | 20:00

SO 22. 04. | 15:00

DO 05. 04. | 20:00

FR 06. 04. | 20:00

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

RTitel

Page 3: 2012 April | KINO im U

Music on Screen

petRUcciani – leben GeGen Die ZeitFRA/DEU/ITA 2011. Dokumentarfilm. Regie: Michael Radford. Bildgestaltung: Sophie Maintigneux. Original musik: M. Petrucciani. 103 Min. DF. FSK: o. A.

»Ein Mensch zu sein bedeutet nicht, dass man zwangsläufig auch 1,80 Meter groß sein muss. Das wollen die Leute einfach nicht be-greifen. In Wirklichkeit zählt doch, was man im Kopf hat, es zählt das Potenzial des Körpers – und eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Seele.« [Michel Petrucciani]

Michel Petrucciani war ein außergewöhnlicher Mensch. Das gilt sowohl für seine physische Verfassung als auch für sein außer-ordentliches musikalisches Talent. Dieser Film zeigt, wie Michel Petrucciani durch seinen unbezwingbaren Willen und seine star-ke Persönlichkeit zu Ruhm und Glück kam. Wenn die Definition von wahrer Größe etwas umschreibt, das scheinbar jenseits menschlichen Strebens liegt, dann gilt dies für Michel Petrucci-ani in höchstem Maße. Er wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren und war als Erwachsener weniger als einen Meter groß. Sein erstes professionelles Konzert gab er im Alter von 13 Jah-ren. Ein rasanter Aufstieg folgte, bald spielte er an der Seite welt-bekannter Jazzmusiker. Zu Lebzeiten verkaufte Michel Petrucci-ani mehr als 1,5 Millionen Alben weltweit und gab hunderte von Konzerten in den Hauptstädten rund um den Globus.

michel petRUcciani – leben GeGen Die Zeit vereint eine Fülle von Interviews und fesselndes Archivmaterial und dokumentiert auf diese Weise die Geschichte eines Mannes, der getrieben war von einem unstillbaren Hunger nach Leben und nach allem, was das Leben zu bieten hat: Reisen, Frauen, Drogen, Kunst. Und natürlich ist es ein Film über seine Musik!

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

Der Film zum Osterfest

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGenDEU/CH 2010. Dokumentarfilm. Idee, Regie & Bildgestaltung: Hajo Schomerus. 89 Min. OmU. FSK: o. A.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Kon-fessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, arme-nische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu.

In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die abessinischen Christen, die ihren Platz in der ei-gentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupt-eingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen raubeinig den Vordereingang. An hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiö-ser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.

Hajo Schomerus hat an der Fachhochschule Dortmund Kamera studiert. Mit im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUn-Gen legt er 2010 seinen ersten Film als Regisseur vor.

Abkürzungen für Sprachfassungen

DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln

GründonnerstagDO 05. 04. | 20:00

KarfreitagFR 06. 04. | 20:00

WWW.KINO-IM-U.DE

Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Verein Kino im U c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44122 Dortmund

0231-5025162 (IFFF Dortmund | Köln) [email protected] www. kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

regulär 7 € | ermäßigt 6 € Jugendreihe »Das Leben? Abgedreht« 5 € (bis 18 Jahre)

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich. Nach dem Film auf ein Bier oder einen Wein: Das RUbY, neben dem Kino, hat für Sie nach der Vorführung geöffnet!

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

büRO-aDReSSe

KOntaKt & Reservierungen

eintRitt

inFOS

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anne

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Das Leben? Abgedreht! Kunst-Licht

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY FilmUSA/GBR 2010. Regie: Banksy. Featuring: Banksy, Thierry Guetta, Debora Guetta, Space Invader. 86 Min. OmU. FSK: ab 6 Jahre.

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film ist der erste Spielfilm des Street Art Künstlers. Oder der erste Doku-mentarfilm? Banksy ist ein Phantom. Obwohl seine Kunst Fas-saden und Mauern auf der ganzen Welt ziert, weiß niemand, wer hinter dem gefeierten Künstler eigentlich steckt. Bis sich ein verrückter Franzose und selbsternannter Dokumentarfilmer na-mens Thierry Guetta zum Ziel setzt, Banksy aufzuspüren. Was ihm durch gute Kontakte und ein bisschen Zufall sogar gelingt. Aber dann kommt alles anders als geplant: Banksy dreht den Spieß um und richtet die Kamera auf Guetta. Der wiederum star-tet nun selbst eine überraschende Karriere als Künstler. Mit un-erwarteten Folgen für den Film und die Kunst.

Banksy: »Ich wollte einen Film machen, der für Street Art das bewirkt, was KARATE KID für den Kampfsport bewirkt hat – ein Film, der jedes Schulkind dazu bewegen würde, eine Spraydo-se in die Hand zu nehmen und los zu legen. Aber wie sich her-ausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Street Art so viel getan hat, wie der DER WEISSE HAI für den Wassersport.« »Dies ist der erste Street Art Desaster Film«, sagen seine Macher. Er beinhaltet exklusives Filmmaterial von Banksy, Shephard Fairey und anderen internationalen Künstlern bei der Arbeit. in diesem Zusammenhang verweisen wir gern auf die aus-stellung »URban mOVementS« | 27. 04. – 27. 05. | etage U2 themen: Jugendkultur und Street art.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

jeweils mit Einführung

Übersicht über die Termine

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGen

petRUcciani – leben GeGen Die Zeit

iFFF DORtmUnD | Köln

nichtS FüR Die eWiGKeit

FORbiDDen

the nYmphS OF hinDU KUSh

17 mäDchen

Spanien

We neeD tO talK abOUt KeVin

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film

Vorschau (Auswahl)

KlOpSZtanGa: pOlen_GRenZenlOS_nRW Sieben aKtUelle Filme aUS pOlen extRa-Schicht: SO WaR DaS. FilmSchätZe aUS DORtmUnD

mai

17. – 23. 05.

JUni

30. 06.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

DO 19. 04. | 20:00

FR 20. 04. | 18:00

FR 20. 04. | 20:00

Sa 21. 04. | 18:00

Sa 21. 04. | 20:00

SO 22. 04. | 15:00

DO 05. 04. | 20:00

FR 06. 04. | 20:00

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

RTitel

Page 4: 2012 April | KINO im U

Music on Screen

petRUcciani – leben GeGen Die ZeitFRA/DEU/ITA 2011. Dokumentarfilm. Regie: Michael Radford. Bildgestaltung: Sophie Maintigneux. Original musik: M. Petrucciani. 103 Min. DF. FSK: o. A.

»Ein Mensch zu sein bedeutet nicht, dass man zwangsläufig auch 1,80 Meter groß sein muss. Das wollen die Leute einfach nicht be-greifen. In Wirklichkeit zählt doch, was man im Kopf hat, es zählt das Potenzial des Körpers – und eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Seele.« [Michel Petrucciani]

Michel Petrucciani war ein außergewöhnlicher Mensch. Das gilt sowohl für seine physische Verfassung als auch für sein außer-ordentliches musikalisches Talent. Dieser Film zeigt, wie Michel Petrucciani durch seinen unbezwingbaren Willen und seine star-ke Persönlichkeit zu Ruhm und Glück kam. Wenn die Definition von wahrer Größe etwas umschreibt, das scheinbar jenseits menschlichen Strebens liegt, dann gilt dies für Michel Petrucci-ani in höchstem Maße. Er wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren und war als Erwachsener weniger als einen Meter groß. Sein erstes professionelles Konzert gab er im Alter von 13 Jah-ren. Ein rasanter Aufstieg folgte, bald spielte er an der Seite welt-bekannter Jazzmusiker. Zu Lebzeiten verkaufte Michel Petrucci-ani mehr als 1,5 Millionen Alben weltweit und gab hunderte von Konzerten in den Hauptstädten rund um den Globus.

michel petRUcciani – leben GeGen Die Zeit vereint eine Fülle von Interviews und fesselndes Archivmaterial und dokumentiert auf diese Weise die Geschichte eines Mannes, der getrieben war von einem unstillbaren Hunger nach Leben und nach allem, was das Leben zu bieten hat: Reisen, Frauen, Drogen, Kunst. Und natürlich ist es ein Film über seine Musik!

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

Der Film zum Osterfest

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGenDEU/CH 2010. Dokumentarfilm. Idee, Regie & Bildgestaltung: Hajo Schomerus. 89 Min. OmU. FSK: o. A.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Kon-fessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, arme-nische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu.

In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die abessinischen Christen, die ihren Platz in der ei-gentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupt-eingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen raubeinig den Vordereingang. An hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiö-ser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.

Hajo Schomerus hat an der Fachhochschule Dortmund Kamera studiert. Mit im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUn-Gen legt er 2010 seinen ersten Film als Regisseur vor.

Abkürzungen für Sprachfassungen

DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln

GründonnerstagDO 05. 04. | 20:00

KarfreitagFR 06. 04. | 20:00

WWW.KINO-IM-U.DE

Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Verein Kino im U c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44122 Dortmund

0231-5025162 (IFFF Dortmund | Köln) [email protected] www. kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

regulär 7 € | ermäßigt 6 € Jugendreihe »Das Leben? Abgedreht« 5 € (bis 18 Jahre)

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich. Nach dem Film auf ein Bier oder einen Wein: Das RUbY, neben dem Kino, hat für Sie nach der Vorführung geöffnet!

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

büRO-aDReSSe

KOntaKt & Reservierungen

eintRitt

inFOS

öpnV

Tite

lbild

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anne

Mei

er |

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iSus

i.de

Das Leben? Abgedreht! Kunst-Licht

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY FilmUSA/GBR 2010. Regie: Banksy. Featuring: Banksy, Thierry Guetta, Debora Guetta, Space Invader. 86 Min. OmU. FSK: ab 6 Jahre.

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film ist der erste Spielfilm des Street Art Künstlers. Oder der erste Doku-mentarfilm? Banksy ist ein Phantom. Obwohl seine Kunst Fas-saden und Mauern auf der ganzen Welt ziert, weiß niemand, wer hinter dem gefeierten Künstler eigentlich steckt. Bis sich ein verrückter Franzose und selbsternannter Dokumentarfilmer na-mens Thierry Guetta zum Ziel setzt, Banksy aufzuspüren. Was ihm durch gute Kontakte und ein bisschen Zufall sogar gelingt. Aber dann kommt alles anders als geplant: Banksy dreht den Spieß um und richtet die Kamera auf Guetta. Der wiederum star-tet nun selbst eine überraschende Karriere als Künstler. Mit un-erwarteten Folgen für den Film und die Kunst.

Banksy: »Ich wollte einen Film machen, der für Street Art das bewirkt, was KARATE KID für den Kampfsport bewirkt hat – ein Film, der jedes Schulkind dazu bewegen würde, eine Spraydo-se in die Hand zu nehmen und los zu legen. Aber wie sich her-ausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Street Art so viel getan hat, wie der DER WEISSE HAI für den Wassersport.« »Dies ist der erste Street Art Desaster Film«, sagen seine Macher. Er beinhaltet exklusives Filmmaterial von Banksy, Shephard Fairey und anderen internationalen Künstlern bei der Arbeit. in diesem Zusammenhang verweisen wir gern auf die aus-stellung »URban mOVementS« | 27. 04. – 27. 05. | etage U2 themen: Jugendkultur und Street art.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

jeweils mit Einführung

Übersicht über die Termine

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGen

petRUcciani – leben GeGen Die Zeit

iFFF DORtmUnD | Köln

nichtS FüR Die eWiGKeit

FORbiDDen

the nYmphS OF hinDU KUSh

17 mäDchen

Spanien

We neeD tO talK abOUt KeVin

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film

Vorschau (Auswahl)

KlOpSZtanGa: pOlen_GRenZenlOS_nRW Sieben aKtUelle Filme aUS pOlen extRa-Schicht: SO WaR DaS. FilmSchätZe aUS DORtmUnD

mai

17. – 23. 05.

JUni

30. 06.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

DO 19. 04. | 20:00

FR 20. 04. | 18:00

FR 20. 04. | 20:00

Sa 21. 04. | 18:00

Sa 21. 04. | 20:00

SO 22. 04. | 15:00

DO 05. 04. | 20:00

FR 06. 04. | 20:00

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

RTitel

Page 5: 2012 April | KINO im U

Ägypten, Spanien 2011. Dokumentar-film. Regie, Buch & Bildgestaltung: Amal Ramsis. Musik: Mostafa Mohamed, Ahmed Younis. 67 Min. OmeU.

»Als ich mit dem Drehen begann, lebten wir noch in einer Diktatur, die fast alle

politischen Rechte und Aktivitäten verbot. Das Wort »Forbidden« war allgegenwärtig. Trotzdem gab es eine ziemlich starke gesell-schaftliche und politische Bewegung, und genau das wollte ich mit meinem Film zeigen. Trotz aller Verbote sind wir auf unsere Weise fähig, Schranken zu durchbrechen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass die Revolution den finalen Punkt mei-ner Arbeit setzen sollte, indem sie just am letzten Drehtag begann. Der Film funktioniert als historisches Gedächtnis der letzten Tage vor der Revolution, eine Tatsache, die ich so nicht geplant hatte.« [Amal Ramsis]

Griechenland 2011. Dokumentarfilm. Regie & Buch: Anneta Papathanassiou.

Bildgestaltung: Dimitris Kordelas. Musik: M.-C. Krithara. 80 Min. OmeU.

Die letzten 4000 Mitglieder des uralten Kalash-Stamms siedeln zurückgezogen in den Bergen des Hindukusch, an der

Grenze von Pakistan zu Afghanistan. Mitten in der muslimischen Welt sind sie nicht zum Islam konvertiert sondern bewahren ihre traditionelle Religion. Sie glauben an eine Vielzahl von Götter, an Nymphen und Elfen. Kalash-Frauen sind stark und genießen große Freiheiten. Shamim ist die erste unter ihnen, die es auf die Universität geschafft hat. Sie träumt davon, mit Athanassios Lerounis zu arbeiten, dem Leiter der griechischen Organisation Greek Volunteers, eine Nicht-Regierungs-Organisation, die Ent-wicklungs- und Erziehungsprojekte in der Region organisiert.

Deutschland 2011. Dokumentarfilm. Buch, Regie, Bildgestaltung & Schnitt:

Britta Wandaogo. 81 Min.

»Meine erste Videokamera 1993. Dirk und ich sitzen im Bett und filmen uns gegenseitig … Was auch immer damals

mein Vorhaben war, ab dieser Zeit habe ich unzählige Situationen mit uns gemeinsam gefilmt, unser Leben ›zwischendurch‹ mit der Kamera festzuhalten war Schutz und Erinnerung zugleich. […] Dirk starb, unsere Familie brach auseinander – doch Dirk war meine Familie! Mit ihm verband mich eine Nähe, ein Humor, der vielleicht nur zwischen Bruder und Schwester existieren kann. Seine Heroinsucht war eine Begleiterscheinung, mit der wir beide leben mussten – immer getragen von dem Gedanken, dass er da irgendwie rauskommt.« [Britta Wandaogo]Wie in den meisten ihrer Arbeiten kehrt Britta Wandaogo auch in dieser Dokumentation Privates radikal nach außen.

FR 20. 04. | 18:00

Filmgespräch mit der Protagonistin Arab Lotfi

FR 20. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Anneta Papathanassiou

DO 19. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Britta Wandaogo

Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

17 mäDchen

Special

We neeD tO talK abOUt KeVin

Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

Spanien

Frankreich 2011. Regie: Muriel Coulin, Delphine Coulin. Mit: Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Durane, Esther Garrel. 90 Min. OmU. FSK: 12.

Das Erstlingswerk der beiden Coulin-Schwestern beruht auf einer wahren Begebenheit: 17 junge Mädchen in einem kleinen Ort am Atlantik beschließen, gemeinsam schwanger zu werden. Eltern und Lehrer sind ratlos. Ist das eine neue Form von Eman-zipation, von Freiheit, über den eigenen Körper zu entscheiden, oder der Rückfall in alte Versorgungswunsch-Strukturen? Denn viele Perspektiven bietet die Gegend für die Jugend nicht. Die Mädchen jedenfalls verfolgen unberührt von solchen Diskussio-nen ihren Plan und setzen ihn gezielt um. Ihre Vision, für immer zusammenzubleiben und die Kinder groß zu ziehen, wird schei-tern. Mit dramatischen Folgen für eine von ihnen.

Großbritannien 2011. Regie: Lynne Ramsay. Mit: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller. Nach dem Bestseller von Lionel Shriver. 112 Min. OmU.

Die Reisebuchautorin Eva steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Nichts ist mehr, wie es war. Ihrer Familie ist Schreck-liches widerfahren, der eigene Sohn hat in der Schule mehrere Menschen getötet. Von allen verurteilt, findet Eva den Mut, sich in aller Offenheit quälenden Fragen auszusetzen. Hätte sie das Unfassbare verhindern können? War sie als Mutter überfordert? Der Film traut sich, diesen Fragen nachzugehen, ohne ein eindeu-tiges Urteil zu fällen. Tilda Swinton verkörpert in dem internatio-nal viel diskutierten Film die Rolle der Mutter. Für ihre darstelle-rische Leistung wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

gefördert von:

Österreich 2012. Regie: Anja Salomono- witz. Kamera: Sebastian Pfaffenbichler. Mit: Grégoire Colin, Tatjana Alexan- der, Cornelius Obonya. 102 Min.

Der in Österreich gestrandete Über-lebenskünstler Sava (Grégoire Colin) setzt alles daran, in seinen Sehnsuchts-

ort Spanien zu kommen. Doch die Erde, auf der er nach einem Unfall erwacht, gehört zu einem anderen Land. Als begabter Holzschnitzer lernt er in einer Kirche die Restauratorin Magda-lena kennen. Diese hat genug von den Zudringlichkeiten ihres Exmanns, der nach den richtigen Worten fahndet, um sie zurück zu gewinnen und als Polizeibeamter im Privatleben binationaler Paare schnüffelt. Ein Spielsüchtiger erhofft sich Hilfe von einem dubiosen Finanzinstitut. Sie alle sind auf der Suche nach dem Glück. Der ganz in erdfarben getauchte Film von Anja Salomo-nowitz überrascht mit einer genialen Figurenkonstellation und erzählt von Schuld, Gewalt und Willkür.

Sa 21. 04. | 18:00 SO 22. 04. | 15:00

Sa 21. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Anja Salomonowitz

WWW.KINO-IM-U.DE

Festivalprogramm19. – 22. 04. 2012

KINOim April

iFFF DORtmUnD | Köln 2012

DaS KölneR FeStiVal im DORtmUnDeR U Erstmalig hat das internationale

Frauen filmfestival Dortmund | Köln die Möglichkeit, in Zusam-menarbeit mit dem Verein Kino im U und dem Dortmunder U parallel zum Kölner Festival auch in Dortmund präsent zu sein. Wir haben aus den unterschiedlichen Sektionen eine kleine, aber feine Auswahl von Filmen zusammengestellt. Insgesamt ste-hen sechs Filme auf dem Programm: zwei Beiträge aus dem aktuellen Debüt-Spielfilmwettbewerb, drei Filme aus der Sek-tion panorama und ein Film aus dem Länderprogramm What’s going on? Fokus: Die arabische Welt. Vier der Filme werden von Gästen begleitet, die ihre Filme persönlich vorstellen. Wir freuen uns, damit die Wartezeit bis zum Festival 2013 in Dortmund zu verkürzen! Silke J. Räbiger das Festivalteam

FOKUS: aRabiSche Welt

FORbiDDen

What’S GOinG On

panORama

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Ägypten, Spanien 2011. Dokumentar-film. Regie, Buch & Bildgestaltung: Amal Ramsis. Musik: Mostafa Mohamed, Ahmed Younis. 67 Min. OmeU.

»Als ich mit dem Drehen begann, lebten wir noch in einer Diktatur, die fast alle

politischen Rechte und Aktivitäten verbot. Das Wort »Forbidden« war allgegenwärtig. Trotzdem gab es eine ziemlich starke gesell-schaftliche und politische Bewegung, und genau das wollte ich mit meinem Film zeigen. Trotz aller Verbote sind wir auf unsere Weise fähig, Schranken zu durchbrechen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass die Revolution den finalen Punkt mei-ner Arbeit setzen sollte, indem sie just am letzten Drehtag begann. Der Film funktioniert als historisches Gedächtnis der letzten Tage vor der Revolution, eine Tatsache, die ich so nicht geplant hatte.« [Amal Ramsis]

Griechenland 2011. Dokumentarfilm. Regie & Buch: Anneta Papathanassiou.

Bildgestaltung: Dimitris Kordelas. Musik: M.-C. Krithara. 80 Min. OmeU.

Die letzten 4000 Mitglieder des uralten Kalash-Stamms siedeln zurückgezogen in den Bergen des Hindukusch, an der

Grenze von Pakistan zu Afghanistan. Mitten in der muslimischen Welt sind sie nicht zum Islam konvertiert sondern bewahren ihre traditionelle Religion. Sie glauben an eine Vielzahl von Götter, an Nymphen und Elfen. Kalash-Frauen sind stark und genießen große Freiheiten. Shamim ist die erste unter ihnen, die es auf die Universität geschafft hat. Sie träumt davon, mit Athanassios Lerounis zu arbeiten, dem Leiter der griechischen Organisation Greek Volunteers, eine Nicht-Regierungs-Organisation, die Ent-wicklungs- und Erziehungsprojekte in der Region organisiert.

Deutschland 2011. Dokumentarfilm. Buch, Regie, Bildgestaltung & Schnitt:

Britta Wandaogo. 81 Min.

»Meine erste Videokamera 1993. Dirk und ich sitzen im Bett und filmen uns gegenseitig … Was auch immer damals

mein Vorhaben war, ab dieser Zeit habe ich unzählige Situationen mit uns gemeinsam gefilmt, unser Leben ›zwischendurch‹ mit der Kamera festzuhalten war Schutz und Erinnerung zugleich. […] Dirk starb, unsere Familie brach auseinander – doch Dirk war meine Familie! Mit ihm verband mich eine Nähe, ein Humor, der vielleicht nur zwischen Bruder und Schwester existieren kann. Seine Heroinsucht war eine Begleiterscheinung, mit der wir beide leben mussten – immer getragen von dem Gedanken, dass er da irgendwie rauskommt.« [Britta Wandaogo]Wie in den meisten ihrer Arbeiten kehrt Britta Wandaogo auch in dieser Dokumentation Privates radikal nach außen.

FR 20. 04. | 18:00

Filmgespräch mit der Protagonistin Arab Lotfi

FR 20. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Anneta Papathanassiou

DO 19. 04. | 20:00

Filmgespräch mit Britta Wandaogo

Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

17 mäDchen

Special

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Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

Spanien

Frankreich 2011. Regie: Muriel Coulin, Delphine Coulin. Mit: Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Durane, Esther Garrel. 90 Min. OmU. FSK: 12.

Das Erstlingswerk der beiden Coulin-Schwestern beruht auf einer wahren Begebenheit: 17 junge Mädchen in einem kleinen Ort am Atlantik beschließen, gemeinsam schwanger zu werden. Eltern und Lehrer sind ratlos. Ist das eine neue Form von Eman-zipation, von Freiheit, über den eigenen Körper zu entscheiden, oder der Rückfall in alte Versorgungswunsch-Strukturen? Denn viele Perspektiven bietet die Gegend für die Jugend nicht. Die Mädchen jedenfalls verfolgen unberührt von solchen Diskussio-nen ihren Plan und setzen ihn gezielt um. Ihre Vision, für immer zusammenzubleiben und die Kinder groß zu ziehen, wird schei-tern. Mit dramatischen Folgen für eine von ihnen.

Großbritannien 2011. Regie: Lynne Ramsay. Mit: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller. Nach dem Bestseller von Lionel Shriver. 112 Min. OmU.

Die Reisebuchautorin Eva steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Nichts ist mehr, wie es war. Ihrer Familie ist Schreck-liches widerfahren, der eigene Sohn hat in der Schule mehrere Menschen getötet. Von allen verurteilt, findet Eva den Mut, sich in aller Offenheit quälenden Fragen auszusetzen. Hätte sie das Unfassbare verhindern können? War sie als Mutter überfordert? Der Film traut sich, diesen Fragen nachzugehen, ohne ein eindeu-tiges Urteil zu fällen. Tilda Swinton verkörpert in dem internatio-nal viel diskutierten Film die Rolle der Mutter. Für ihre darstelle-rische Leistung wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

gefördert von:

Österreich 2012. Regie: Anja Salomono- witz. Kamera: Sebastian Pfaffenbichler. Mit: Grégoire Colin, Tatjana Alexan- der, Cornelius Obonya. 102 Min.

Der in Österreich gestrandete Über-lebenskünstler Sava (Grégoire Colin) setzt alles daran, in seinen Sehnsuchts-

ort Spanien zu kommen. Doch die Erde, auf der er nach einem Unfall erwacht, gehört zu einem anderen Land. Als begabter Holzschnitzer lernt er in einer Kirche die Restauratorin Magda-lena kennen. Diese hat genug von den Zudringlichkeiten ihres Exmanns, der nach den richtigen Worten fahndet, um sie zurück zu gewinnen und als Polizeibeamter im Privatleben binationaler Paare schnüffelt. Ein Spielsüchtiger erhofft sich Hilfe von einem dubiosen Finanzinstitut. Sie alle sind auf der Suche nach dem Glück. Der ganz in erdfarben getauchte Film von Anja Salomo-nowitz überrascht mit einer genialen Figurenkonstellation und erzählt von Schuld, Gewalt und Willkür.

Sa 21. 04. | 18:00 SO 22. 04. | 15:00

Sa 21. 04. | 20:00

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DaS KölneR FeStiVal im DORtmUnDeR U Erstmalig hat das internationale

Frauen filmfestival Dortmund | Köln die Möglichkeit, in Zusam-menarbeit mit dem Verein Kino im U und dem Dortmunder U parallel zum Kölner Festival auch in Dortmund präsent zu sein. Wir haben aus den unterschiedlichen Sektionen eine kleine, aber feine Auswahl von Filmen zusammengestellt. Insgesamt ste-hen sechs Filme auf dem Programm: zwei Beiträge aus dem aktuellen Debüt-Spielfilmwettbewerb, drei Filme aus der Sek-tion panorama und ein Film aus dem Länderprogramm What’s going on? Fokus: Die arabische Welt. Vier der Filme werden von Gästen begleitet, die ihre Filme persönlich vorstellen. Wir freuen uns, damit die Wartezeit bis zum Festival 2013 in Dortmund zu verkürzen! Silke J. Räbiger das Festivalteam

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Ägypten, Spanien 2011. Dokumentar-film. Regie, Buch & Bildgestaltung: Amal Ramsis. Musik: Mostafa Mohamed, Ahmed Younis. 67 Min. OmeU.

»Als ich mit dem Drehen begann, lebten wir noch in einer Diktatur, die fast alle

politischen Rechte und Aktivitäten verbot. Das Wort »Forbidden« war allgegenwärtig. Trotzdem gab es eine ziemlich starke gesell-schaftliche und politische Bewegung, und genau das wollte ich mit meinem Film zeigen. Trotz aller Verbote sind wir auf unsere Weise fähig, Schranken zu durchbrechen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass die Revolution den finalen Punkt mei-ner Arbeit setzen sollte, indem sie just am letzten Drehtag begann. Der Film funktioniert als historisches Gedächtnis der letzten Tage vor der Revolution, eine Tatsache, die ich so nicht geplant hatte.« [Amal Ramsis]

Griechenland 2011. Dokumentarfilm. Regie & Buch: Anneta Papathanassiou.

Bildgestaltung: Dimitris Kordelas. Musik: M.-C. Krithara. 80 Min. OmeU.

Die letzten 4000 Mitglieder des uralten Kalash-Stamms siedeln zurückgezogen in den Bergen des Hindukusch, an der

Grenze von Pakistan zu Afghanistan. Mitten in der muslimischen Welt sind sie nicht zum Islam konvertiert sondern bewahren ihre traditionelle Religion. Sie glauben an eine Vielzahl von Götter, an Nymphen und Elfen. Kalash-Frauen sind stark und genießen große Freiheiten. Shamim ist die erste unter ihnen, die es auf die Universität geschafft hat. Sie träumt davon, mit Athanassios Lerounis zu arbeiten, dem Leiter der griechischen Organisation Greek Volunteers, eine Nicht-Regierungs-Organisation, die Ent-wicklungs- und Erziehungsprojekte in der Region organisiert.

Deutschland 2011. Dokumentarfilm. Buch, Regie, Bildgestaltung & Schnitt:

Britta Wandaogo. 81 Min.

»Meine erste Videokamera 1993. Dirk und ich sitzen im Bett und filmen uns gegenseitig … Was auch immer damals

mein Vorhaben war, ab dieser Zeit habe ich unzählige Situationen mit uns gemeinsam gefilmt, unser Leben ›zwischendurch‹ mit der Kamera festzuhalten war Schutz und Erinnerung zugleich. […] Dirk starb, unsere Familie brach auseinander – doch Dirk war meine Familie! Mit ihm verband mich eine Nähe, ein Humor, der vielleicht nur zwischen Bruder und Schwester existieren kann. Seine Heroinsucht war eine Begleiterscheinung, mit der wir beide leben mussten – immer getragen von dem Gedanken, dass er da irgendwie rauskommt.« [Britta Wandaogo]Wie in den meisten ihrer Arbeiten kehrt Britta Wandaogo auch in dieser Dokumentation Privates radikal nach außen.

FR 20. 04. | 18:00

Filmgespräch mit der Protagonistin Arab Lotfi

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DO 19. 04. | 20:00

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We neeD tO talK abOUt KeVin

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Spanien

Frankreich 2011. Regie: Muriel Coulin, Delphine Coulin. Mit: Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Durane, Esther Garrel. 90 Min. OmU. FSK: 12.

Das Erstlingswerk der beiden Coulin-Schwestern beruht auf einer wahren Begebenheit: 17 junge Mädchen in einem kleinen Ort am Atlantik beschließen, gemeinsam schwanger zu werden. Eltern und Lehrer sind ratlos. Ist das eine neue Form von Eman-zipation, von Freiheit, über den eigenen Körper zu entscheiden, oder der Rückfall in alte Versorgungswunsch-Strukturen? Denn viele Perspektiven bietet die Gegend für die Jugend nicht. Die Mädchen jedenfalls verfolgen unberührt von solchen Diskussio-nen ihren Plan und setzen ihn gezielt um. Ihre Vision, für immer zusammenzubleiben und die Kinder groß zu ziehen, wird schei-tern. Mit dramatischen Folgen für eine von ihnen.

Großbritannien 2011. Regie: Lynne Ramsay. Mit: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller. Nach dem Bestseller von Lionel Shriver. 112 Min. OmU.

Die Reisebuchautorin Eva steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Nichts ist mehr, wie es war. Ihrer Familie ist Schreck-liches widerfahren, der eigene Sohn hat in der Schule mehrere Menschen getötet. Von allen verurteilt, findet Eva den Mut, sich in aller Offenheit quälenden Fragen auszusetzen. Hätte sie das Unfassbare verhindern können? War sie als Mutter überfordert? Der Film traut sich, diesen Fragen nachzugehen, ohne ein eindeu-tiges Urteil zu fällen. Tilda Swinton verkörpert in dem internatio-nal viel diskutierten Film die Rolle der Mutter. Für ihre darstelle-rische Leistung wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

gefördert von:

Österreich 2012. Regie: Anja Salomono- witz. Kamera: Sebastian Pfaffenbichler. Mit: Grégoire Colin, Tatjana Alexan- der, Cornelius Obonya. 102 Min.

Der in Österreich gestrandete Über-lebenskünstler Sava (Grégoire Colin) setzt alles daran, in seinen Sehnsuchts-

ort Spanien zu kommen. Doch die Erde, auf der er nach einem Unfall erwacht, gehört zu einem anderen Land. Als begabter Holzschnitzer lernt er in einer Kirche die Restauratorin Magda-lena kennen. Diese hat genug von den Zudringlichkeiten ihres Exmanns, der nach den richtigen Worten fahndet, um sie zurück zu gewinnen und als Polizeibeamter im Privatleben binationaler Paare schnüffelt. Ein Spielsüchtiger erhofft sich Hilfe von einem dubiosen Finanzinstitut. Sie alle sind auf der Suche nach dem Glück. Der ganz in erdfarben getauchte Film von Anja Salomo-nowitz überrascht mit einer genialen Figurenkonstellation und erzählt von Schuld, Gewalt und Willkür.

Sa 21. 04. | 18:00 SO 22. 04. | 15:00

Sa 21. 04. | 20:00

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Festivalprogramm19. – 22. 04. 2012

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iFFF DORtmUnD | Köln 2012

DaS KölneR FeStiVal im DORtmUnDeR U Erstmalig hat das internationale

Frauen filmfestival Dortmund | Köln die Möglichkeit, in Zusam-menarbeit mit dem Verein Kino im U und dem Dortmunder U parallel zum Kölner Festival auch in Dortmund präsent zu sein. Wir haben aus den unterschiedlichen Sektionen eine kleine, aber feine Auswahl von Filmen zusammengestellt. Insgesamt ste-hen sechs Filme auf dem Programm: zwei Beiträge aus dem aktuellen Debüt-Spielfilmwettbewerb, drei Filme aus der Sek-tion panorama und ein Film aus dem Länderprogramm What’s going on? Fokus: Die arabische Welt. Vier der Filme werden von Gästen begleitet, die ihre Filme persönlich vorstellen. Wir freuen uns, damit die Wartezeit bis zum Festival 2013 in Dortmund zu verkürzen! Silke J. Räbiger das Festivalteam

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Ägypten, Spanien 2011. Dokumentar-film. Regie, Buch & Bildgestaltung: Amal Ramsis. Musik: Mostafa Mohamed, Ahmed Younis. 67 Min. OmeU.

»Als ich mit dem Drehen begann, lebten wir noch in einer Diktatur, die fast alle

politischen Rechte und Aktivitäten verbot. Das Wort »Forbidden« war allgegenwärtig. Trotzdem gab es eine ziemlich starke gesell-schaftliche und politische Bewegung, und genau das wollte ich mit meinem Film zeigen. Trotz aller Verbote sind wir auf unsere Weise fähig, Schranken zu durchbrechen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass die Revolution den finalen Punkt mei-ner Arbeit setzen sollte, indem sie just am letzten Drehtag begann. Der Film funktioniert als historisches Gedächtnis der letzten Tage vor der Revolution, eine Tatsache, die ich so nicht geplant hatte.« [Amal Ramsis]

Griechenland 2011. Dokumentarfilm. Regie & Buch: Anneta Papathanassiou.

Bildgestaltung: Dimitris Kordelas. Musik: M.-C. Krithara. 80 Min. OmeU.

Die letzten 4000 Mitglieder des uralten Kalash-Stamms siedeln zurückgezogen in den Bergen des Hindukusch, an der

Grenze von Pakistan zu Afghanistan. Mitten in der muslimischen Welt sind sie nicht zum Islam konvertiert sondern bewahren ihre traditionelle Religion. Sie glauben an eine Vielzahl von Götter, an Nymphen und Elfen. Kalash-Frauen sind stark und genießen große Freiheiten. Shamim ist die erste unter ihnen, die es auf die Universität geschafft hat. Sie träumt davon, mit Athanassios Lerounis zu arbeiten, dem Leiter der griechischen Organisation Greek Volunteers, eine Nicht-Regierungs-Organisation, die Ent-wicklungs- und Erziehungsprojekte in der Region organisiert.

Deutschland 2011. Dokumentarfilm. Buch, Regie, Bildgestaltung & Schnitt:

Britta Wandaogo. 81 Min.

»Meine erste Videokamera 1993. Dirk und ich sitzen im Bett und filmen uns gegenseitig … Was auch immer damals

mein Vorhaben war, ab dieser Zeit habe ich unzählige Situationen mit uns gemeinsam gefilmt, unser Leben ›zwischendurch‹ mit der Kamera festzuhalten war Schutz und Erinnerung zugleich. […] Dirk starb, unsere Familie brach auseinander – doch Dirk war meine Familie! Mit ihm verband mich eine Nähe, ein Humor, der vielleicht nur zwischen Bruder und Schwester existieren kann. Seine Heroinsucht war eine Begleiterscheinung, mit der wir beide leben mussten – immer getragen von dem Gedanken, dass er da irgendwie rauskommt.« [Britta Wandaogo]Wie in den meisten ihrer Arbeiten kehrt Britta Wandaogo auch in dieser Dokumentation Privates radikal nach außen.

FR 20. 04. | 18:00

Filmgespräch mit der Protagonistin Arab Lotfi

FR 20. 04. | 20:00

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DO 19. 04. | 20:00

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We neeD tO talK abOUt KeVin

Debüt-SpielFilm-WettbeWeRb

Spanien

Frankreich 2011. Regie: Muriel Coulin, Delphine Coulin. Mit: Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Durane, Esther Garrel. 90 Min. OmU. FSK: 12.

Das Erstlingswerk der beiden Coulin-Schwestern beruht auf einer wahren Begebenheit: 17 junge Mädchen in einem kleinen Ort am Atlantik beschließen, gemeinsam schwanger zu werden. Eltern und Lehrer sind ratlos. Ist das eine neue Form von Eman-zipation, von Freiheit, über den eigenen Körper zu entscheiden, oder der Rückfall in alte Versorgungswunsch-Strukturen? Denn viele Perspektiven bietet die Gegend für die Jugend nicht. Die Mädchen jedenfalls verfolgen unberührt von solchen Diskussio-nen ihren Plan und setzen ihn gezielt um. Ihre Vision, für immer zusammenzubleiben und die Kinder groß zu ziehen, wird schei-tern. Mit dramatischen Folgen für eine von ihnen.

Großbritannien 2011. Regie: Lynne Ramsay. Mit: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller. Nach dem Bestseller von Lionel Shriver. 112 Min. OmU.

Die Reisebuchautorin Eva steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Nichts ist mehr, wie es war. Ihrer Familie ist Schreck-liches widerfahren, der eigene Sohn hat in der Schule mehrere Menschen getötet. Von allen verurteilt, findet Eva den Mut, sich in aller Offenheit quälenden Fragen auszusetzen. Hätte sie das Unfassbare verhindern können? War sie als Mutter überfordert? Der Film traut sich, diesen Fragen nachzugehen, ohne ein eindeu-tiges Urteil zu fällen. Tilda Swinton verkörpert in dem internatio-nal viel diskutierten Film die Rolle der Mutter. Für ihre darstelle-rische Leistung wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

gefördert von:

Österreich 2012. Regie: Anja Salomono- witz. Kamera: Sebastian Pfaffenbichler. Mit: Grégoire Colin, Tatjana Alexan- der, Cornelius Obonya. 102 Min.

Der in Österreich gestrandete Über-lebenskünstler Sava (Grégoire Colin) setzt alles daran, in seinen Sehnsuchts-

ort Spanien zu kommen. Doch die Erde, auf der er nach einem Unfall erwacht, gehört zu einem anderen Land. Als begabter Holzschnitzer lernt er in einer Kirche die Restauratorin Magda-lena kennen. Diese hat genug von den Zudringlichkeiten ihres Exmanns, der nach den richtigen Worten fahndet, um sie zurück zu gewinnen und als Polizeibeamter im Privatleben binationaler Paare schnüffelt. Ein Spielsüchtiger erhofft sich Hilfe von einem dubiosen Finanzinstitut. Sie alle sind auf der Suche nach dem Glück. Der ganz in erdfarben getauchte Film von Anja Salomo-nowitz überrascht mit einer genialen Figurenkonstellation und erzählt von Schuld, Gewalt und Willkür.

Sa 21. 04. | 18:00 SO 22. 04. | 15:00

Sa 21. 04. | 20:00

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DaS KölneR FeStiVal im DORtmUnDeR U Erstmalig hat das internationale

Frauen filmfestival Dortmund | Köln die Möglichkeit, in Zusam-menarbeit mit dem Verein Kino im U und dem Dortmunder U parallel zum Kölner Festival auch in Dortmund präsent zu sein. Wir haben aus den unterschiedlichen Sektionen eine kleine, aber feine Auswahl von Filmen zusammengestellt. Insgesamt ste-hen sechs Filme auf dem Programm: zwei Beiträge aus dem aktuellen Debüt-Spielfilmwettbewerb, drei Filme aus der Sek-tion panorama und ein Film aus dem Länderprogramm What’s going on? Fokus: Die arabische Welt. Vier der Filme werden von Gästen begleitet, die ihre Filme persönlich vorstellen. Wir freuen uns, damit die Wartezeit bis zum Festival 2013 in Dortmund zu verkürzen! Silke J. Räbiger das Festivalteam

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Music on Screen

petRUcciani – leben GeGen Die ZeitFRA/DEU/ITA 2011. Dokumentarfilm. Regie: Michael Radford. Bildgestaltung: Sophie Maintigneux. Original musik: M. Petrucciani. 103 Min. DF. FSK: o. A.

»Ein Mensch zu sein bedeutet nicht, dass man zwangsläufig auch 1,80 Meter groß sein muss. Das wollen die Leute einfach nicht be-greifen. In Wirklichkeit zählt doch, was man im Kopf hat, es zählt das Potenzial des Körpers – und eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Seele.« [Michel Petrucciani]

Michel Petrucciani war ein außergewöhnlicher Mensch. Das gilt sowohl für seine physische Verfassung als auch für sein außer-ordentliches musikalisches Talent. Dieser Film zeigt, wie Michel Petrucciani durch seinen unbezwingbaren Willen und seine star-ke Persönlichkeit zu Ruhm und Glück kam. Wenn die Definition von wahrer Größe etwas umschreibt, das scheinbar jenseits menschlichen Strebens liegt, dann gilt dies für Michel Petrucci-ani in höchstem Maße. Er wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren und war als Erwachsener weniger als einen Meter groß. Sein erstes professionelles Konzert gab er im Alter von 13 Jah-ren. Ein rasanter Aufstieg folgte, bald spielte er an der Seite welt-bekannter Jazzmusiker. Zu Lebzeiten verkaufte Michel Petrucci-ani mehr als 1,5 Millionen Alben weltweit und gab hunderte von Konzerten in den Hauptstädten rund um den Globus.

michel petRUcciani – leben GeGen Die Zeit vereint eine Fülle von Interviews und fesselndes Archivmaterial und dokumentiert auf diese Weise die Geschichte eines Mannes, der getrieben war von einem unstillbaren Hunger nach Leben und nach allem, was das Leben zu bieten hat: Reisen, Frauen, Drogen, Kunst. Und natürlich ist es ein Film über seine Musik!

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

Der Film zum Osterfest

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGenDEU/CH 2010. Dokumentarfilm. Idee, Regie & Bildgestaltung: Hajo Schomerus. 89 Min. OmU. FSK: o. A.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Kon-fessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, arme-nische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu.

In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die abessinischen Christen, die ihren Platz in der ei-gentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupt-eingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen raubeinig den Vordereingang. An hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiö-ser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.

Hajo Schomerus hat an der Fachhochschule Dortmund Kamera studiert. Mit im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUn-Gen legt er 2010 seinen ersten Film als Regisseur vor.

Abkürzungen für Sprachfassungen

DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln

GründonnerstagDO 05. 04. | 20:00

KarfreitagFR 06. 04. | 20:00

WWW.KINO-IM-U.DE

Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Verein Kino im U c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44122 Dortmund

0231-5025162 (IFFF Dortmund | Köln) [email protected] www. kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

regulär 7 € | ermäßigt 6 € Jugendreihe »Das Leben? Abgedreht« 5 € (bis 18 Jahre)

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich. Nach dem Film auf ein Bier oder einen Wein: Das RUbY, neben dem Kino, hat für Sie nach der Vorführung geöffnet!

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

büRO-aDReSSe

KOntaKt & Reservierungen

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Das Leben? Abgedreht! Kunst-Licht

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY FilmUSA/GBR 2010. Regie: Banksy. Featuring: Banksy, Thierry Guetta, Debora Guetta, Space Invader. 86 Min. OmU. FSK: ab 6 Jahre.

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film ist der erste Spielfilm des Street Art Künstlers. Oder der erste Doku-mentarfilm? Banksy ist ein Phantom. Obwohl seine Kunst Fas-saden und Mauern auf der ganzen Welt ziert, weiß niemand, wer hinter dem gefeierten Künstler eigentlich steckt. Bis sich ein verrückter Franzose und selbsternannter Dokumentarfilmer na-mens Thierry Guetta zum Ziel setzt, Banksy aufzuspüren. Was ihm durch gute Kontakte und ein bisschen Zufall sogar gelingt. Aber dann kommt alles anders als geplant: Banksy dreht den Spieß um und richtet die Kamera auf Guetta. Der wiederum star-tet nun selbst eine überraschende Karriere als Künstler. Mit un-erwarteten Folgen für den Film und die Kunst.

Banksy: »Ich wollte einen Film machen, der für Street Art das bewirkt, was KARATE KID für den Kampfsport bewirkt hat – ein Film, der jedes Schulkind dazu bewegen würde, eine Spraydo-se in die Hand zu nehmen und los zu legen. Aber wie sich her-ausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Street Art so viel getan hat, wie der DER WEISSE HAI für den Wassersport.« »Dies ist der erste Street Art Desaster Film«, sagen seine Macher. Er beinhaltet exklusives Filmmaterial von Banksy, Shephard Fairey und anderen internationalen Künstlern bei der Arbeit. in diesem Zusammenhang verweisen wir gern auf die aus-stellung »URban mOVementS« | 27. 04. – 27. 05. | etage U2 themen: Jugendkultur und Street art.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

jeweils mit Einführung

Übersicht über die Termine

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGen

petRUcciani – leben GeGen Die Zeit

iFFF DORtmUnD | Köln

nichtS FüR Die eWiGKeit

FORbiDDen

the nYmphS OF hinDU KUSh

17 mäDchen

Spanien

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exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film

Vorschau (Auswahl)

KlOpSZtanGa: pOlen_GRenZenlOS_nRW Sieben aKtUelle Filme aUS pOlen extRa-Schicht: SO WaR DaS. FilmSchätZe aUS DORtmUnD

mai

17. – 23. 05.

JUni

30. 06.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

DO 19. 04. | 20:00

FR 20. 04. | 18:00

FR 20. 04. | 20:00

Sa 21. 04. | 18:00

Sa 21. 04. | 20:00

SO 22. 04. | 15:00

DO 05. 04. | 20:00

FR 06. 04. | 20:00

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

RTitel

Page 10: 2012 April | KINO im U

Music on Screen

petRUcciani – leben GeGen Die ZeitFRA/DEU/ITA 2011. Dokumentarfilm. Regie: Michael Radford. Bildgestaltung: Sophie Maintigneux. Original musik: M. Petrucciani. 103 Min. DF. FSK: o. A.

»Ein Mensch zu sein bedeutet nicht, dass man zwangsläufig auch 1,80 Meter groß sein muss. Das wollen die Leute einfach nicht be-greifen. In Wirklichkeit zählt doch, was man im Kopf hat, es zählt das Potenzial des Körpers – und eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Seele.« [Michel Petrucciani]

Michel Petrucciani war ein außergewöhnlicher Mensch. Das gilt sowohl für seine physische Verfassung als auch für sein außer-ordentliches musikalisches Talent. Dieser Film zeigt, wie Michel Petrucciani durch seinen unbezwingbaren Willen und seine star-ke Persönlichkeit zu Ruhm und Glück kam. Wenn die Definition von wahrer Größe etwas umschreibt, das scheinbar jenseits menschlichen Strebens liegt, dann gilt dies für Michel Petrucci-ani in höchstem Maße. Er wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren und war als Erwachsener weniger als einen Meter groß. Sein erstes professionelles Konzert gab er im Alter von 13 Jah-ren. Ein rasanter Aufstieg folgte, bald spielte er an der Seite welt-bekannter Jazzmusiker. Zu Lebzeiten verkaufte Michel Petrucci-ani mehr als 1,5 Millionen Alben weltweit und gab hunderte von Konzerten in den Hauptstädten rund um den Globus.

michel petRUcciani – leben GeGen Die Zeit vereint eine Fülle von Interviews und fesselndes Archivmaterial und dokumentiert auf diese Weise die Geschichte eines Mannes, der getrieben war von einem unstillbaren Hunger nach Leben und nach allem, was das Leben zu bieten hat: Reisen, Frauen, Drogen, Kunst. Und natürlich ist es ein Film über seine Musik!

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

Der Film zum Osterfest

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGenDEU/CH 2010. Dokumentarfilm. Idee, Regie & Bildgestaltung: Hajo Schomerus. 89 Min. OmU. FSK: o. A.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Kon-fessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, arme-nische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu.

In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die abessinischen Christen, die ihren Platz in der ei-gentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupt-eingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen raubeinig den Vordereingang. An hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiö-ser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.

Hajo Schomerus hat an der Fachhochschule Dortmund Kamera studiert. Mit im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUn-Gen legt er 2010 seinen ersten Film als Regisseur vor.

Abkürzungen für Sprachfassungen

DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln

GründonnerstagDO 05. 04. | 20:00

KarfreitagFR 06. 04. | 20:00

WWW.KINO-IM-U.DE

Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Verein Kino im U c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44122 Dortmund

0231-5025162 (IFFF Dortmund | Köln) [email protected] www. kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

regulär 7 € | ermäßigt 6 € Jugendreihe »Das Leben? Abgedreht« 5 € (bis 18 Jahre)

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich. Nach dem Film auf ein Bier oder einen Wein: Das RUbY, neben dem Kino, hat für Sie nach der Vorführung geöffnet!

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

büRO-aDReSSe

KOntaKt & Reservierungen

eintRitt

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öpnV

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anne

Mei

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Das Leben? Abgedreht! Kunst-Licht

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY FilmUSA/GBR 2010. Regie: Banksy. Featuring: Banksy, Thierry Guetta, Debora Guetta, Space Invader. 86 Min. OmU. FSK: ab 6 Jahre.

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film ist der erste Spielfilm des Street Art Künstlers. Oder der erste Doku-mentarfilm? Banksy ist ein Phantom. Obwohl seine Kunst Fas-saden und Mauern auf der ganzen Welt ziert, weiß niemand, wer hinter dem gefeierten Künstler eigentlich steckt. Bis sich ein verrückter Franzose und selbsternannter Dokumentarfilmer na-mens Thierry Guetta zum Ziel setzt, Banksy aufzuspüren. Was ihm durch gute Kontakte und ein bisschen Zufall sogar gelingt. Aber dann kommt alles anders als geplant: Banksy dreht den Spieß um und richtet die Kamera auf Guetta. Der wiederum star-tet nun selbst eine überraschende Karriere als Künstler. Mit un-erwarteten Folgen für den Film und die Kunst.

Banksy: »Ich wollte einen Film machen, der für Street Art das bewirkt, was KARATE KID für den Kampfsport bewirkt hat – ein Film, der jedes Schulkind dazu bewegen würde, eine Spraydo-se in die Hand zu nehmen und los zu legen. Aber wie sich her-ausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Street Art so viel getan hat, wie der DER WEISSE HAI für den Wassersport.« »Dies ist der erste Street Art Desaster Film«, sagen seine Macher. Er beinhaltet exklusives Filmmaterial von Banksy, Shephard Fairey und anderen internationalen Künstlern bei der Arbeit. in diesem Zusammenhang verweisen wir gern auf die aus-stellung »URban mOVementS« | 27. 04. – 27. 05. | etage U2 themen: Jugendkultur und Street art.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

jeweils mit Einführung

Übersicht über die Termine

im haUS meineS VateRS SinD Viele WOhnUnGen

petRUcciani – leben GeGen Die Zeit

iFFF DORtmUnD | Köln

nichtS FüR Die eWiGKeit

FORbiDDen

the nYmphS OF hinDU KUSh

17 mäDchen

Spanien

We neeD tO talK abOUt KeVin

exit thROUGh the GiFt ShOp – ein banKSY Film

Vorschau (Auswahl)

KlOpSZtanGa: pOlen_GRenZenlOS_nRW Sieben aKtUelle Filme aUS pOlen extRa-Schicht: SO WaR DaS. FilmSchätZe aUS DORtmUnD

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17. – 23. 05.

JUni

30. 06.

DO 26. 04. | 17:30

DO 26. 04. | 20:00

SO 29. 04. | 15:00

DO 19. 04. | 20:00

FR 20. 04. | 18:00

FR 20. 04. | 20:00

Sa 21. 04. | 18:00

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SO 22. 04. | 15:00

DO 05. 04. | 20:00

FR 06. 04. | 20:00

DO 12. 04. | 20:00

FR 13. 04. | 20:00

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