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BLICKPUNKT Stadtgeschichte für Fußballstars: Die Spieler des FCI machten eine Tour durch die Innenstadt. Seite 15 KW 28, Freitag/Samstag, 13./14. Juli 2012, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Taktraumfestival Dendemann & Co auf dem Paradeplatz • Tierheim Tag der offenen Tür Das Ambiente ist traumhaft, das Es- sen vorzüglich: ein Besuch im Stella d‘Oro in der Griesbadgasse. Seite 11 Alle reden vom Lärm. Ein kleiner Rundgang mit einem Messgerät durchs nächtliche Ingolstadt. Seite 3 Barbara Kosmetik & Fußpflege med. (Auch Diabetiker und Marcumar-Patienten) Nähe Wonnemar, Ingolstadt Telefonische Terminvereinbarung unter: 0841 / 993 707 17 oder 0160 / 101 44 96 SOMMERAKTION PEDIKÜRE mit Lack 18,- € MANIKÜRE mit Lack 18,- € Sommerfrische GESICHTSPFLEGE 39,- € Aufruf zur Lynchjustiz? Polizei fahndet nach einen Facebook-User der Gruppe „Haus am See“ Das „Haus am See“ beschäftigt nach einem fragwüerdigen Facebook-Eintrag jetzt auch die Polizei. Foto: Schmatloch Von Michael Schmatloch Ein Diskussionsbeitrag auf der Facebook-Gruppenseite „Haus am See“ sorgt für nachhaltige Irri- tationen. Im Bezug auf jenen An- wohner der Humboldtstraße, der gegen die städtische Genehmi- gung einer Sonderveranstaltung m 18. August geklagt hatte, setzte kurz darauf ein Hatz auf ihn ein. Während ein Facebook-Nutzer dazu aufforderte, den Namen des Klägers herauszubringen, brach- te ein weiterer Diskutant mit dem Satz „und auch gleich einen Lynchmob organisieren?“ das Fass zum Überlaufen. Die Polizei fahndet nach dem Schreiber, um zu ermitteln, ob diese Drohung ernst zu nehmen sei. „Das ist die moderne Form des Haberfeldtreibens“, meint Rechtsreferent Helmut Chase dazu, „selbst wenn der Eintrag wieder gelöscht wird, ist er be- reits zur Kenntnis genommen worden. Und ein Aufruf zur Lynchjustiz ist wirklich nicht mehr lustig.“ „Solche Äußerungen stellen uns als Behörde schon vor He- rausforderungen“, so Chase weiter, „ob der Eintrag ernst ge- meint ist, ist die eine Sache. Aber wenn ein oder zwei Chaoten dabei sind, die das lesen, dann haben wir ein echtes Problem.“ Solche Äußerungen könnten wie er sagt die Sonderveranstaltung schon gefährden. Denn wenn etwas passiere, dann würden al- le fragen, wie die Stadt so etwas zulassen könne. Seite 5 SUMMER SALE GEPÄCKAUSGABE | NUR 5 MIN FUSSWEG ZUM WESTPARK Friedrichshofener Straße 1, 85049 Ingolstadt, Telefon 0841/14287340 [email protected], www.gepaeckausgabe-in.de –50 % 50 % bis zu 31,00 pro Person ab 19.00 Uhr 20. Juli Freitag Menü Bitte reservieren Sie rechtzeitig. Romantisches Dinner 4 - Gänge der Verführung in gefühlvoller Zweisamkeit Romeo & Julia Werden Sie unser Fan bei Facebook! 27.07. | 21.09. | 26.10 | 17.11. Candle - Light - Buffet 85053 Ingolstadt-Süd - Eriagstr. 2 Tel.: 0841/ 964 140 www.asmo.de Alle Infos unter www.asmo.de/aktion2012 Exklusives Küchen-Highlight 8.999,- inklusive Lieferung und Montage SPD kann für die Stadt teuer werden Wegen eines Antrags zur Gießereihalle drohen Mehrkosten von 250 000 Euro Von Hermann Käbisch Möglicherweise entstehen wegen eines Antrags der SPD- Stadtratsfraktion beim Umbau der Gießereihalle in das Muse- um für Konkrete Kunst und De- sign Mehrkosten von circa 250 000 Euro. In einem Architekten- Wettbewerb hatten Architektur- büros aus London und Hamburg gemeinschaftlich den ersten Preis und ein Architektur-Büro aus Wien den dritten Preis er- halten. In einer zweiten Verhand- lungsrunde im Juni setzte sich aber das drittplatzierte Büro Querkraft aus Wien durch. Le- diglich die SPD will, dass jetzt in einer weiteren Verhandlungs- runde auch mit den Hamburger Architekten gearbeitet wird. Beide Architekturbüros sollen weitere Leistungen, die sie na- türlich auch abrechnen dürfen, erbringen. Dies wird im „güns- tigsten“ Fall dazu führen, dass das Büro, das letztendlich den Zuschlag nicht erhält, Honorare in Höhe von circa 250 000 Euro einstreicht. Seite 8 Bessere Wege (bp) Die Stadt Ingolstadt will das öffentliche Straßen- und Wegenetz für Kinder, Senioren und Behinderte besser gestalten. Deshalb soll ein „Gehwegab- senkungs- und Laufband“- Programm ins Leben gerufen werden. Hierfür benötigt das Tiefbauamt die Hilfe der Bürger. Für Rollstuhl- und Rollatorfahrer, Kinderwagen, aber auch fahrrad- fahrende Kinder ergeben sich oft Behinderungen durch den ho- hen Bürgersteig an Straßenkreu- zungen und Einmündungen. Immer wieder kamen Anfragen von Bürgern, ob an bestimmten Stellen der Bordstein abgesenkt werden könne. Dafür werden nun Informationen gesammelt, wo aus Sicht der Nutzer Hand- lungsbedarf besteht. Auch in der Innenstadt er- geben sich manchmal Schwie- rigkeiten in Bezug auf die Be- gehbarkeit und Befahrbarkeit mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen. Selbst für Schuhe mit hohen Absätzen ist das histo- rische Pflaster der Altstadt nicht ungefährlich. Das sogenannte „Laufband“-Programm sieht nun vor, Laufbänder aus glattem, gut begeh- und befahrbarem Platten- belag zu schaffen. An welchen Stellen, insbeson- dere in der Altstadt, aber auch außerhalb der Innenstadt, ist es sinnvoll, die Laufbänder anzu- bringen? Die Vorschläge können unter Angabe der Straße, kreuzenden Straße und/oder Hausnummer an [email protected] ge- schickt werden, oder telefonisch unter: 0841-305-2358 Natürlich können die Anträge nicht sofort erfüllt werden. Vor der Umsetzung sind diverse Vor- gaben zu prüfen. 10% Milchstr. 12 · Westpark B Salsa Air Gültig ab 16.07.12 bis 20.07.12 Wassermelonen Kl. 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BLICKPUNKTStadtgeschichte für Fußballstars: Die Spieler des FCI machten eine Tour durch die Innenstadt.

Seite 15

KW 28, Freitag/Samstag, 13./14. Juli 2012, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Am Wochenende inwww.stattzeitung.in:Am Wochenende inwww.stattzeitung.in:

• Taktraumfestival Dendemann & Co auf dem Paradeplatz• Tierheim Tag der offenen Tür

Das Ambiente ist traumhaft, das Es-sen vorzüglich: ein Besuch im Stella d‘Oro in der Griesbadgasse.

Seite 11

Alle reden vom Lärm. Ein kleiner Rundgang mit einem Messgerät durchs nächtliche Ingolstadt.

Seite 3

BarbaraKosmetik & Fußpflege med.(Auch Diabetiker und Marcumar-Patienten)

Nähe Wonnemar, IngolstadtTelefonische Terminvereinbarung unter:0841 / 993 707 17 oder 0160 / 101 44 96

SOMMERAKTIONPEDIKÜREmit Lack 18,- €MANIKÜREmit Lack 18,- €SommerfrischeGESICHTSPFLEGE 39,- €

Aufruf zur Lynchjustiz?Polizei fahndet nach einen Facebook-User der Gruppe „Haus am See“

Das „Haus am See“ beschäftigt nach einem fragwüerdigen Facebook-Eintrag jetzt auch die Polizei. Foto: Schmatloch

Von Michael Schmatloch

Ein Diskussionsbeitrag auf der Facebook-Gruppenseite „Haus am See“ sorgt für nachhaltige Irri-tationen. Im Bezug auf jenen An-wohner der Humboldtstraße, der gegen die städtische Genehmi-gung einer Sonderveranstaltung m 18. August geklagt hatte, setzte kurz darauf ein Hatz auf ihn ein.

Während ein Facebook-Nutzer dazu aufforderte, den Namen des Klägers herauszubringen, brach-te ein weiterer Diskutant mit dem Satz „und auch gleich einen Lynchmob organisieren?“ das Fass zum Überlaufen. Die Polizei fahndet nach dem Schreiber, um zu ermitteln, ob diese Drohung ernst zu nehmen sei.

„Das ist die moderne Form

des Haberfeldtreibens“, meint Rechtsreferent Helmut Chase dazu, „selbst wenn der Eintrag wieder gelöscht wird, ist er be-reits zur Kenntnis genommen worden. Und ein Aufruf zur Lynchjustiz ist wirklich nicht mehr lustig.“

„Solche Äußerungen stellen uns als Behörde schon vor He-rausforderungen“, so Chase

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SUMMERSUMMERSALE

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20.Juli

Freitag

Menü

Bitte reservieren Sie rechtzeitig.

Romantisches Dinner4 - Gänge der Verführung

in gefühlvoller Zweisamkeit

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27.07. | 21.09. | 26.10 | 17.11.Candle - Light - Buffet

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SPD kann für die Stadt teuer werdenWegen eines Antrags zur Gießereihalle drohen Mehrkosten von 250 000 Euro

Von Hermann Käbisch

Möglicherweise entstehen wegen eines Antrags der SPD-Stadtratsfraktion beim Umbau der Gießereihalle in das Muse-um für Konkrete Kunst und De-sign Mehrkosten von circa 250

000 Euro. In einem Architekten-Wettbewerb hatten Architektur-büros aus London und Hamburg gemeinschaftlich den ersten Preis und ein Architektur-Büro aus Wien den dritten Preis er-halten.

In einer zweiten Verhand-

lungsrunde im Juni setzte sich aber das drittplatzierte Büro Querkraft aus Wien durch. Le-diglich die SPD will, dass jetzt in einer weiteren Verhandlungs-runde auch mit den Hamburger Architekten gearbeitet wird.

Beide Architekturbüros sollen

weitere Leistungen, die sie na-türlich auch abrechnen dürfen, erbringen. Dies wird im „güns-tigsten“ Fall dazu führen, dass das Büro, das letztendlich den Zuschlag nicht erhält, Honorare in Höhe von circa 250 000 Euro einstreicht. Seite 8

Bessere Wege(bp) Die Stadt Ingolstadt will

das öffentliche Straßen- und Wegenetz für Kinder, Senioren und Behinderte besser gestalten. Deshalb soll ein „Gehwegab-senkungs- und Laufband“-Programm ins Leben gerufen werden. Hierfür benötigt das Tiefbauamt die Hilfe der Bürger. Für Rollstuhl- und Rollatorfahrer, Kinderwagen, aber auch fahrrad-fahrende Kinder ergeben sich oft Behinderungen durch den ho-hen Bürgersteig an Straßenkreu-zungen und Einmündungen. Immer wieder kamen Anfragen von Bürgern, ob an bestimmten Stellen der Bordstein abgesenkt werden könne. Dafür werden nun Informationen gesammelt, wo aus Sicht der Nutzer Hand-lungsbedarf besteht.

Auch in der Innenstadt er-geben sich manchmal Schwie-rigkeiten in Bezug auf die Be-gehbarkeit und Befahrbarkeit mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen. Selbst für Schuhe mit hohen Absätzen ist das histo-rische Pflaster der Altstadt nicht ungefährlich. Das sogenannte „Laufband“-Programm sieht nun vor, Laufbänder aus glattem, gut begeh- und befahrbarem Platten-belag zu schaffen.

An welchen Stellen, insbeson-dere in der Altstadt, aber auch außerhalb der Innenstadt, ist es sinnvoll, die Laufbänder anzu-bringen?

Die Vorschläge können unter Angabe der Straße, kreuzenden Straße und/oder Hausnummer an [email protected] ge-schickt werden, oder telefonisch unter: 0841-305-2358

Natürlich können die Anträge nicht sofort erfüllt werden. Vor der Umsetzung sind diverse Vor-gaben zu prüfen.

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800 g Ring1 kg = 6,24

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Stadtratssitzungen könnten künftig live im Internet übertra-gen werden. Das ist technisch und finanziell darstellbar, wie Pfaf-fenhofen beweist. Dort sieht das sehr professionell aus. Die Kamera „springt“ gezielt zu dem Stadtrat, der gerade das Wort ergriffen hat. Zuschauer und andere Räte sind nicht im Bild. Gefilmt werden dür-fen nur die Stadträte, die damit einverstanden sind. Das gebietet das Persönlichkeitsrecht. An die-sem Recht könnte es in Ingolstadt scheitern, wenn eine größere Zahl von Stadträten nicht im Bild erscheinen möchte. Eine Über-tragung macht ja nur dann Sinn, wenn alle wesentlichen Redebei-träge gesendet werden dürfen. Sollte also beispielsweise die CSU-Fraktion geschlossen die Übertra-gung verweigern, was nicht ausge-schlossen scheint, wäre das Projekt gescheitert.

Es gibt gute Gründe, die für eine Übertragung sprechen: Der Bürger kann genau verfolgen, was ein ein-

zelner Stadtrat wirklich sagt und ist nicht auf die „Auswahl“, die die berichtenden Medien vornehmen, beschränkt. Und weil man daheim zuschauen kann, dürften mehr einschalten, als wenn man erst ins Rathaus pilgern muss.

Es gibt aber auch Argumente dagegen: So ist zu befürchten, dass Profilisierungssucht einzelner Stadträte die Debatten in die Län-ge zieht. Auch könnte statt eines Austauschs von Sachargumenten das Halten von „Schaufensterre-den“ in den Vordergrund treten. So wird schon jetzt erzählt, dass im nicht-öffentlichen Teil von Sit-zungen eine sachlichere Debatte möglich ist, als wenn Zuhörer und Medien anwesend sind. Dieser Trend könnte verstärkt werden.

Aber vielleicht könnte man den Rathausplatz attraktiver machen, wenn man die Stadtratssitzungen als Public Viewing auf eine Lein-wand vor dem Rathaus überträgt. Dann erspart sich der Interessierte den Gang in den zweiten Stock ;-)

MEINUNG2 Blickpunkt KW 28/12

FORUM DER PARTEIEN

KOLUMNE

Notizen aus der ProvinzVon Michael Schmatloch

EDITORIAL

Live aus dem Stadtrat?Von Hermann Käbisch

Gehörlose beteiligen

Jugendsozialarbeit an Schulen

Perspektiven für den Bahnhof

Dauerdebatte um Radfahrwege

Happy Hour täglich:09.00 bis 12.00 Uhr19.00 bis 21.00 Uhr

Sommeröffnungszeiten: Mo.-Fr.: 09.00 bis 21.00 UhrNEU: SAMSTAG 09.00 - 20.00 UHR

Sonn- und Feiertags: 10.00 bis 14.00 Uhr

Im WestPark-Shoppingcenter | 85057 IngolstadtTel.: 08 41 - 98 11 900

SONNE ERLEBEN

LIFE SUN

JULI-ANGEBOTEentnehmen Sie dem Aufsteller im Studio

SONNEN WIE IM URLAUB

Der Stadtratsbeschluss, dass neu angelegte Straßen und Wege gut begehbar sein sollen wurde im Jahr 1984 gefasst.

Heute ist festzustellen, dass es immer noch zu viele Straßen, Gassen und Bürgersteige gibt, die nicht dem entsprechen, was man sich damals vorgenommen hat: barrierefreie, ebene Wege. Das Nachsehen haben alle Men-schen mit Gehbehinderung, Rol-lator- und Rollstuhlfahrer und alle, die mit einem Kinderwagen oder Fahrrad unterwegs sind. Wir sollten deshalb noch viel konsequenter als bisher den vor 28 Jahren gefassten Beschluss umsetzen und uns an positiven Beispielen orientieren. So wurde im Klenzepark auf Antrag der langjährigen Stadträtin Sigrid Michaelis zur damaligen Garten-schau ein Laufband mit großflä-chigen Platten gelegt. Wie man beobachten kann, gehen die Leu-te fast ausschließlich auf diesem Streifen.

Was als richtig und nützlich erkannt wurde, sollte auch aus-nahmslos weiterverfolgt und umgesetzt werden, denn für viele Menschen gibt es Hinder-nisse, die sich andere gar nicht vorstellen können.

Christel Ernst

Bedarf für Jugendsozialarbeit an Schulen wurde bislang vor allem an Haupt-, Förder-, Berufs-und Grundschulen gesehen. Ver-mehrte Vorkommnisse zeigen nun aber deutlich, dass auch an weiterführenden Schulen Hand-lungsbedarf besteht. Die Pro-blemstellung an diesen Schulen ist dabei allerdings wesentlich vielschichtiger: Leistungsdruck kann dabei eine Rolle spielen, auch der Konsum von Joints und Drogen tritt häufiger auf, ferner ist das Ausgrenzen von Mitschü-lern mangels adäquater Status-symbole wie Handys o.ä. häufiger anzutreffen. Aggressionen führen meist nicht zu körperlicher, son-dern eher zu emotionaler Gewalt. Um alldem entgegenzuwirken fordert die ödp-Stadtratsgruppe, die Rektoren und die Schüler-sprecher der weiterführenden Schulen auf zur Diskussion ein-zuladen. Ziel muss sein, die spe-zifischen Probleme zu benennen und eine bedarfsgerechte Versor-gung mit einem Jugendhilfein-strument zu finden. Es freut mich, durch meinen Diskussionsbeitrag im Jugendhilfeausschuss diesem ernsten Thema zumindest hier in Ingolstadt zu Aufmerksamkeit verholfen zu haben!

Simone Vosswinkel

Der Umbau des Ingolstädter Hauptbahnhofs ist ein Mammut-projekt: Seit zwei Jahren arbeitet die Deutsche Bahn (DB) daran, den Bahnhof modern und barrierefrei zu gestalten. Doch das Projekt hat deutlichen Verzug. Ein aktualisier-ter Zeitplan der Bahn liegt nun vor: Nach den Ferien soll der unterir-dische Zugang zu den Bahnsteigen fertig gestellt werden. Dank einer Initiative der CSU Fraktion ist in-zwischen auch das Angebot an Parkplätzen deutlich ausgeweitet worden. So können die Bahnkun-den ihre Fahrzeuge nun auch auf dem ehemaligen VIP-Parkplatz des ESV abstellen. Zudem will die städtische Tochtergesellschaft IFG im Herbst mit dem Bau eines neuen Parkhauses im Osten des Bahnhofs beginnen. Die Fertigstellung ist für September 2013 geplant. Die neue Unterführung, die den Südosten mit dem Bahnhof verbinden soll, hat indes deutliche Verspätung. Bürgermeister Albert Wittmann setzte sich nachhaltig dafür ein, dass die Bahn ihr Genehmigungs-verfahren beschleunigt. Denn der Tunnel ist vor allem für ältere Men-schen und Familien mit Kinderwä-gen eine große Erleichterung, um den Hauptbahnhof barrierefrei zu erreichen.

Konrad Ettl, Stadtrat

Die SPD-Fraktion will gehörlo-sen und hörgeschädigten Men-schen eine bessere Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen. Zu diesem Zweck hat die SPD ei-nen Antrag gestellt, der die Ver-waltung beauftragt ein Konzept zu entwickeln: Bereitstellung von Gehörlosendolmetschern im Bür-geramt und bei Bürgerversamm-lungen, die Erleichterung bei An-tragstellungen, die Bereitstellung und Untertitelung von Datenträ-gern (DVD, CD, Blue Ray u.a.), versehen mit wichtigen, kommu-nalen Informationen, sowie Pod-casts, Videos auf der Städtischen Internetseite werden mit Unterti-teln ausgestattet.

Laut dem lokalem Aktions-plan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskon vention bestehen kommunale Verpflich-tungen, sich für die nötigen Mittel für Chancengleichheit, Verbesse-rung der Lebenssituation und Mit-bestimmung ihrer hörbehinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger bereitzustellen und zu sichern.

Die Kommunen etablieren im Rahmen ihrer Befugnisse Maß-nahmen, die gehörlosen und hör-behinderten Menschen relevante Informationen vermitteln und ihre Gleichbehandlung unterstützen.

Achim Werner

Es gibt da ein paar Dinge, die würde ich mir nur ungern neh-men lassen. Theater zum Bei-spiel oder Konzertbesuche. Ich gehe leidenschaftlich gerne ins Theater. Am liebsten in so richtig avantgardistische Stücke, so was echt sperriges, wo man nachher auch das Gefühl hat: Jawohl das hat weh getan, das war Kultur und zwar die volle Dröhnung.

Müssen Sie mal machen. Faust I und Faust II an einem Abend. Was? Natürlich ohne Pause. Oder Richard Wagners „Götterdämme-rung“ in einer szenischen Auf-führung. „Aus Not und Neid ragt mir des Nibelungen Ring: ein rä-chender Fluch nagt meiner Fäden Geflecht.“ Viereinhalb Stunden lang. Da wächst einem Wolle aus den Ohren. Ich bin mal zu seiner Lesung mit frühen Texten des Hindu-Mystikers Sri Aurobindo gegangen. Zwei Stunden Lesung, danach drei Stunden Musik von Karlheinz Stockhausen.

So geht Kultur. Und die braucht man, will man zur Spezies Mensch gehören. Tiere hören keinen Beet-hoven, sag ich immer. Gut, hören können sie ihn auch. Aber meist sind sie nicht einmal in der Lage, ein Andante von einem Presto zu unterscheiden.

Ich gebe ja zu, ein klein wenig hab ich schon geflunkert. Na ja, weil ich eigentlich nur dann ins Theater gehe, wenn meine Frau mich dazu zwingt. Oder wenn mal wieder nur Mist im Fern-sehen läuft und die Alternative wäre, den ganzen Abend mit der Frau reden zu müssen, dann wäh-le ich schon mal das kleinere Übel und schau mir einen Shakespeare an. Und da bin ich nicht alleine. Denn wenn ich mich im Foyer so umschaue, stelle ich eigentlich im-mer fest, dass die meisten Männer nicht den Eindruck von Freiwilli-gen machen. Die haben so etwas Mitgebrachtes an sich.

Das Problem mit der Kultur ist doch, dass sie keinen Spaß ma-

chen darf. Sonst ist es keine. Das können Sie sich merken, wenn Sie wieder mal nicht wissen, ob das, was Sie sich da gerade reinziehen, Kultur ist oder nicht. Nehmen Sie beispielsweise Florian Silber-eisen im Festzelt. Die Menschen sind fröhlich und trinken Bier da-zu. Das ist auch so ein einfacher Merksatz. Wenn es Bier dazu gibt, handelt es sich in aller Regel auch nicht um Kultur.

Vergnügen und Kultur ste-hen sich sozusagen diametral gegenüber. Wir Ingolstädter wis-sen das. Ja, wir haben das sogar schriftlich. Ehrlich, steht in einem Bebauungsplan von 1969 für den Bereich Baggersee und „Haus am See“. Dort ist nämlich alles verbo-ten, was einer Vergnügungsstätte zur Ehre gereichen würde. Und, nachdem wir in Deutschland sind und es ganz genau wissen wol-len, ist auch alles untersagt, was „vergnügungsstättenähnlich“ ist. Aber, auch das steht so drin, Kul-tur ist erlaubt.

Also wenn ich Frau Buck wäre und mir das Haus am See gehö-ren würde, dann würde ich doch da draußen Richard Wagner spie-len, bis die Fische Pusteln an den Kiemen kriegen und die Wildsäue zum Walkürenritt defilieren.

Eng wird es nur, wenn dann ein paar Jugendliche da sitzen und sa-gen: „Geil ej, Götterdämmerung. Voll krass, Alter.“ Schon ist es keine Kulturveranstaltung mehr, sondern tendiert eindeutig in Richtung „vergnügungsstätten-ähnlich“. So ist das eben: Florian Silbereisen und Richard Wagner können mehr gemeinsam haben, als man sich eingestehen möchte.

Vielleicht würde es, um den Stadtrat mit dem Haus am See zu versöhnen, aber auch schon reichen, die Stadtväter mal zu so einem Hip-Hop-Event einzula-den. Wenn die erst merken, dass sie dann einen ganzen Abend lang nicht mit ihrer Frau sprechen müssen, . . .

(hk) Er ist der Vater der Audi Jugendchorakademie und or-ganisiert die Audi Sommerkon-zerte: Sebastian Wieser. Her-mann Käbisch sprach mit dem Kulturmanager.

Wenn man während der Spielzeit durch Salzburg oder das kleine Bad Reichenhall geht, dann spürt man dort Fest-spiel-Atmosphäre. In Ingolstadt ist eher wenig davon zu merken, wenn hochkarätige Künstler bei dem Audi Sommerkonzerten auftreten.

Wieser: im Vergleich zum letz-ten Jahr hat sich schon einiges getan. Es gibt die Beflaggung direkt vorm Theater, Brücken-Banner und Plakate. In diesem Jahr fahren erstmals auch zwei Busse, auf denen Werbung für das Festival zu sehen ist .Die Leute in der Region wissen na-türlich auch, dass die Sommer-Konzerte von Audi veranstaltet werden.

Wir haben in diesem Jahr auch erstmals mit IN-City zusammen-gearbeitet. Bereits beim Beginn des Vorverkaufs im März wur-den Flyer und Plakate ausge-liefert und von IN-City einge-setzt. Sowohl IN-City als auch die Stadt Ingolstadt sind in der Zusammenarbeit äußerst koo-perativ. Eine Steigerung bei der optischen Präsenz der Sommer-konzerte halte ich allerdings für denkbar.

Sind Sie mit dem Kartenver-kauf bei den Sommerkonzerten zufrieden?

Wieser: Es läuft gut. Natürlich gibt es Veranstaltungen, bei de-nen wir von vorneherein davon ausgehen, dass der Festsaal des Stadttheaters nicht voll besetzt sein wird. Denken Sie zum Bei-spiel an den Liederabend mit Christoph Prégardien. Er hatte als Thema: „Zwischen Leben und Tod“. Das ist natürlich etwas ganz spezielles und hier wird nur ein kleiner Besucherkreis an-gesprochen. Es waren circa 500 Besucher im Festsaal und das ist für einen Liederabend mit einem solch höchst anspruchsvollen Programm wirklich gut.

Sie wollen also nicht nur „Mainstream“ bieten, sondern auch ganz spezielle Themen auf das Programm setzen?

Wieser: Die Sommerkonzerte stehen ja immer unter einem

bestimmten Motto, in diesem Jahr: „Für die Ewigkeit“. Und dann müssen die Konzerte dazu passen. Außerdem möchten wir einem sehr hohen Anspruch ge-recht werden.

Nun betreten Sie mit dem Ju-gendchor-Festival recht mutig Neuland.

Wieser: Ja, das ist, wie Sie auch sagen, eine mutige Innova-tion bei den Sommerkonzerten. Hintergrund ist natürlich unse-re eigene Audi Jugendchoraka-demie. Dieses Projekt hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Ein Höhepunkt war natürlich im letzten Jahr der Auftritt des Chores zusammen mit Kent Nagano und dem Ba-yerischen Staatsorchester im Va-tikan beim Papst.

Und nun kommen Chöre aus aller Welt nach Ingolstadt.

Wieser: Unser Gedanke ist es, den internationalen Austausch zwischen Jugendchören in In-golstadt zu verankern. Es sind ja Chöre aus Lettland, Taiwan und der Tschechischen Republik zu Gast. Aus Ingolstadt nehmen der Jugendkammerchor und die Audi Jugendchorakademie teil. Das wird ein sehr spannendes langes Wochenende. Allein schon, wenn sich die Chöre mit einem Volkslied aus ihrer Hei-mat vorstellen werden, gibt dies ein „Aha-Erlebnis“, denn wer von uns kennt schon ein taiwa-nesisches Volkslied und die dor-tige Gesangskultur.

Ist das Jugendchorfestival ein einmaliges Ereignis?

Wieser: Es ist geplant, das

Festival fortzusetzen. So ein Pro-jekt ist natürlich eine mittel- bis langfristige Geschichte. Es dau-ert eine Weile, bis sich so etwas durchsetzt. Insofern bin ich auch jetzt schon mit den Besucher-zahlen zufrieden.

Kann man bei der Jugend mit Klassik noch „punkten“?

Wieser: Man kann auf diese Art und Weise Jugendliche an die Klassik heranführen. Ich bin der Auffassung, dass sich junge Menschen mehr für Klassik in-teressieren, wenn auf der Bühne gleichaltrige Sängerinnen und Sänger auftreten. Die jungen Leute haben dann einen an-deren Bezug dazu. Bei vielen jungen Leuten gilt Klassik als „uncool“. Wenn man sich aber unsere Jugendakademie und die Teilnehmer ansieht, dann er-kennt man, dass hier eine große Begeisterung für klassische Mu-sik herrscht. Wir investieren hier in die Zukunft. Das gilt auch für unsere Kinderkonzertreihe „Horch mal! – Wer spielt denn da?“ Die bereits mit sehr großem Erfolg über die Bühne ging.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Musik, insbeson-dere zur Klassik?

Wieser: Ich singe selbst auch in einem Chor - schon seit Stu-dienzeiten. Schon seit frühester Kindheit wurde ich musikalisch geprägt. Ungefähr 15 Jahre habe ich bei den Augsburger Dom-singknaben gesungen. Das ist einer der großen bayerischen Knabenchöre. Ferner habe ich jahrelang Geige gelernt und auch gespielt. Schließlich habe ich in Passau Kulturwirtschaft studiert. Im Jahre 2005 habe ich bei Audi angefangen und war hier von Anfang an für die Som-merkonzerte zuständig. Die Au-di Jugendchor- Akademie wurde von mir im Jahre 2007 ins Leben gerufen. Das ist also mein „Ba-by“.

Wo tritt Ihre Jugendchoraka-demie ansonsten noch auf?

Wieser: Ende August/Anfang September gehen wir auf eine Konzertreise nach Taiwan und nach Singapur und werden da-bei A-Cappella-Werke und das Brahms-Requiem aufführen.

Da wünschen wir Ihnen viel Erfolg. Vielen Dank für das In-terview.

Auf ErfolgskursEin Gespräch mit Sebastian Wieser, der Vater der Jugendchorakademie

Sebastian Wieser. Foto: oh

Page 3: 2012-kw28-blickpunkt

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 28/12

Von Michael Schmatloch

Nicht erst seit der beinahe end-losen Diskussion um das „Haus am See“ ist das Thema „Lärmbe-lastung“ in aller Munde. Wie viel Krach ist den Bürgern zumutbar und wie oft? Auch wenn sich die Kritik in aller Regel auf die oft als viel zu laut empfundene Musik einschießt, sind es doch meist die Begleiterscheinungen, die wirklich Ärger verursachen. Wie beispielsweise der Verkehrslärm, der selbstredend bei Festen und Veranstaltungen deutlich inten-siver ist.

Aber wo ist Ingolstadt nun am lautesten? Wir wollten es genauer wissen und haben an verschie-denen Orten mit einem Schallpe-gelmessgerät Messungen durch-geführt. An einem ganz norma-len Werktag haben wir zwischen 22 und 23 Uhr von Unsernherrn bis Friedrichshofen Dezibelwerte gesammelt. Und das Ergebnis ist – gemessen an der aktuellen Diskussion – überraschend. Und auch wiederum nicht. Denn drau-ßen am Baggersee war es trotz ei-ner im Zelt des Fischerfestes spie-lenden Band kaum so laut wie beispielsweise in Unsernherrn oder in der Münchener Straße.

Das von uns verwendete Mess-gerät hat eine unter Referenzbe-dingungen getestete Genauigkeit von einem Dezibel. Ausreichend für unsere Zwecke. Denn mehr als eine akustische Momentauf-nahme wollen und können wir ohnehin nicht liefern.

Die so genannte „TA Lärm“ gibt exakte Werte vor, die in bestimmten Gebieten und zu bestimmten Tages- und Nacht-zeiten nicht überschritten werden sollten. So sieht sie für Dorf- und Mischgebiete zum Beispiel ei-nen Pegel von 45 dbA vor. Und das ab 22 Uhr. Legt man diesen Maßstab zugrunde, dann ist es in Unsernherrn entlang der Durch-gangsstraße zumindest dann im Rahmen, wenn überhaupt kein Auto fährt. Hier kamen wir auf exakt 45 dbA. Der Zustand indes war eher die Ausnahme. Denn bei gemäßigtem Durchgangsver-kehr lagen die Werte über den ge-samten Messzeitraum zwischen 62 und 65 dbA, bei intensiverer

Befahrung der Straße (und na-türlich abhängig vom jeweiligen Fahrzeugtyp) zwischen 75,3 und 82,1 dbA.

Deutlich lauter war im Übrigen bereits die Münchener Straße. Hier lag das Grundrauschen be-reits bei 51,3 dbA, bei vorbeirau-schendem Verkehr pendelten sich die Werte zwischen 69,1 und 75,2 dbA ein.

Auch nicht eben angenehm die Situation in Friedrichshofen. Zwar haben wir auch hier immer wieder einmal Werte um 45,5 dbA gemessen, meist jedoch lagen die Werte zwischen 53,9 und 76,7 dbA.

„Also ich möchte in beiden Stra-ßen nicht unbedingt wohnen“, meint der Ingolstädter HNO-Arzt Manfred Plieninger, den wir um eine Einschätzung unserer Mess-werte gebeten haben, „das ist be-stimmt keine gesunde Wohnum-gebung.“

Übermäßige Lärmbelastung könne unter anderem zu Kreis-laufproblemen, Herzerkran-kungen und krankhaft erhöhtem Blutdruck führen. Von Schlafstö-rungen ganz zu schweigen. Im Allgemeinen gehe man jedoch von einer Dauerbelastung zwi-schen 70 und 75 dbA aus. Werte die darüber liegen, könnten zu-dem zu Schädigungen des Innen-ohres und zu Schwerhörigkeit führen. Allerdings ist auch hier eine Dauerbelastung gemeint.

Die von uns gemessenen Wer-te reduzieren sich selbstredend durch die Dämmung der Häuser und Fenster noch einmal deut-lich, da wir in einem Abstand von etwa fünf Metern neben der Straße gemessen haben. Darauf weist auch Manfred Plieninger ausdrücklich hin.

Eine Gesundheitsgefährdung sieht er deswegen bei diesen Pegeln noch nicht gegeben, wie-wohl man ein Restrisiko nie ganz ausschließen könne. Und einen gestörten Schaf ob des perma-nent an- und abschwellenden Geräuschpegels auch nicht. „Aber auch wenn man sagt, zu einem gesunden Leben gehört ein ge-sunder Schlaf, gibt es viele andere Faktoren, die diesen gesunden Schlaf verhindern“, meint der Mediziner und ergänzt: „Also ich kenne lautere Städte als Ingol-stadt.“

Aber, dass ein Pegel wie der von uns gemessene eine Belä-stigung der Anwohner darstellt, steht auch für ihn außer Frage. Und das gelte auch für gelegent-liche Veranstaltungen, bei denen es schon mal etwas lauter werden könne.

Zum Beispiel beim Bagger-see, um den im Augenblick alle Lärmdiskussionen kreisen. Das Zelt des Fischerfestes war gut zur Hälfte gefüllt, als wir am und um den Baggersee gemessen haben. In einem Abstand von 30 Metern

drangen aus dem von einer Band bespielten Zelt in der Spitze 85,2 dbA. Von denen indes kam am Mitterschüttweg (Höhe Hum-boldtstraße) kaum mehr etwas an. 43,3 dbA zeigte unser Mess-gerät ohne Verkehr. Mit vorbei-fahrenden Autos zeigte das Gerät zwischen 64,2 und 72,5 dbA.

Aus dem Zelt tönte gerade „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ und man vernahm deutlich das Scheppern der Maßkrüge, als wir in der Humboldtstraße unterwegs waren. Doch trotz der deutlich vernehmbaren und auch iden-tifizierbaren Musik wollte unser Gerät nicht über 44,3 dbA klet-tern. Nur einmal schlug es auf 49,5 aus. Und zwar, als einer der Anwohner lauthals aus dem Fens- ter nieste. Gegen dieses spontane Naturgeräusch hatte das Bierzelt nebst Band offenbar keine Chance.

„Wenn Sie sich mit Ihrer Frau unterhalten, so ist das deutlich lauter“, meinte denn auch Man-fred Plieninger. Der HNO-Arzt räumt ein, dass die Wahrnehmbar-keit der Musik zwar durchaus als belästigend empfunden werden könne. „Aber eine Gefährdung der Gesundheit schließe ich bei solchen Werten aus.“ Und schiebt noch nach: „Wir waren alle mal jung, und junge Leute lieben nun mal laute Musik.“ Aber es sei – ob Flughafen, Bahnhof oder Musik-veranstaltung – eben gerade in Mode, „alles schlecht zu reden.“

Um dem Schallpegelmessgerät noch einmal Gelegenheit geben, sich „auszutoben“, haben wir auch an der Nördlichen Ringstraße in der Nähe des Friedhofes noch einmal gemessen: Der niedrigste Wert lag hier bei 53,4, der höchste bei 85,5 dbA.

Ach ja, da gibt es noch einen Ort in Ingolstadt, der zu langen und heftigen Diskussionen in Bezirks- und Veranstaltungsausschuss ge-führt hat: die Dollstraße. Kurz vor 23 Uhr haben wir eine kleine Run-de durch die „Fressmeile“ absol-viert, die noch immer gut besucht war an diesem lauen Abend. Aber auch hier lieferte unser Schall-druckmesser nur Werte zwischen 50,2 und 56,7 dbA ab. Und auch in der Dollstraße haben wir – wie an den übrigen Lokalitäten – aus-schließlich im Freien gemessen.

Was bedeutet, dass die Werte, die hinter den Fensterscheiben an-kommen, noch mal deutlich da-runter liegen.

Die höchste Lärmbelastung bleibt nach dieser kleinen akusti-schen Momentaufnahme in jedem Fall den Bewohnern der Ausfall-straßen vorbehalten.

Die Anwohner in Unserherrn und Friedrichhofen haben mehr auszuhalten als mancher Innen-stadtbewohner. Auch wenn sich

das für die Betroffenen natürlich gefühlt anders darstellen mag. Und ein Fischerfest ist nun mal keine Hip-Hop-Veranstaltung, so-mit auch wenig erhellend, was die Verhältnisse bei anderer Musik und möglicherweise auch mit we-niger gesitteten Autofahrern be-trifft. Deswegen werden wir uns auch am 18. August zur „Haus am See-Party“ wieder auf die Lauer legen. Mit dem Schallpegelmesser im Anschlag.

Das Lied der StraßeMit dem Schallpegelmessgerät im nächtlichen Ingolstadt unterwegs

Der Lärm des Straßenverkehrs ist besonders an den Ausfallstraßen teilweise schon ziemlich massiv. Foto: Schmatloch

Ruhiges Wohnen: wie laut ist es in der Humboldtstraße? Foto: Schmatloch

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Von Michael Schmatloch

Es bleibt das Geheimnis von Audi-Chef Rupert Stadler, warum er ausgerechnet einen Tag vor der Veröffentlichung der Halb-jahreszahlen in einem Interview einräumt, dem Erzrivalen BMW erst im Jahr 2020 beim Absatz die Rücklichter zeigen zu wollen. Er hätte ja auch sagen können, dass Audi nach wie vor sowohl gegen-über dem Münchner Mitbewer-ber als auch gegenüber Mercedes beim Wachstum die Nase vorn hat. Denn genau so stellen sich die Absatzzahlen für das erste Halbjahr 2012 dar. Keiner der Premiumhersteller ist so rasant gewachsen wie Audi. Und das trotz eines nicht eben optimalen weltwirtschaftlichen Umfeldes.

12,3 Prozent konnten die In-golstädter beim Absatz weltweit zulegen. Das bedeutet 733 000 ausgelieferte Fahrzeuge. BMW brachte zwar rund 900 000 Autos im selben Zeitraum an den Mann. Das Wachstum indes liegt im Ver-gleich zum Vorjahr damit bei acht Prozent. Mercedes schließlich verkaufte 708 517 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach, was einem Zu-wachs von 6,5 Prozent entspricht.

Die Monatszahlen alleine für den Monat Juni sprechen eine noch deutlichere Sprache 133 050 Pkw hat die VW-Tochter ausge-liefert, das sind 13,1 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahresmonat. Mercedes kam im Juni weltweit nur auf 121 542 abgesetzte Autos, ein Zuwachs von lediglich 0,9 Pro-zent. BMW lieferte im letzten Mo-nat des ersten Halbjahres 139 869 Fahrzeuge mit der Niere aus, eine Steigerung von vier Prozent.

In den USA schloss die Audi die erste Jahreshälfte mit dem

besten Verkaufsmonat ihrer US-Geschichte ab, plus 26,0 Prozent im Juni. „Trotz des spürbaren Gegenwinds in den südeuropäi- schen Märkten, in denen Audi besser als der Gesamtmarkt ab-schneidet, wächst die Marke in allen Weltregionen. Damit liegen wir klar auf Kurs, bis zum Jahres-ende unser Ziel von 1,4 Millionen Auslieferungen zu erreichen“, sagt Rupert Stadler, Vorstands-vorsitzender der Audi. Und Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb, ergänzt: „Auch im traditionell weniger absatzstarken zweiten Halbjahr

wollen wir den Wachstumskurs fortsetzen. Dazu beitragen wer-den auch die neue Generation des Q5 und der besonders für Europa wichtige neue A3.“

Über die ersten sechs Monate stiegen die Verkäufe für Audi in Europa um 2,8 Prozent auf rund 393 350 Automobile. Damit bau-ten die Ingolstädter ihren Vor-sprung als führender Premium-hersteller Europas weiter aus.

Auch im langfristigen Vergleich zum gesamten Marktumfeld ent-wickelt sich die Marke auf ihrem Heimat-Kontinent erfolgreich: Während der westeuropäische

Pkw-Markt aktuell auf das Niveau des Jahres 1994 zurückgefallen ist, hat sich seither der Audi-Absatz des ersten Halbjahres mehr als verdoppelt. Damit erreichte der Marktanteil von Audi in West- europa im ersten Halbjahr 2012 den Rekordwert von rund 5,7 Prozent. Für Zuwächse in den vergangenen Monaten sorgten vor allem der Audi Q3 sowie der neue A6. Der in Europa besonders begehrte Avant übertraf das Aus-lieferungsergebnis des Vorgän-gers aus dem ersten Halbjahr 2011 um 63,3 Prozent.

Das Wachstum für Audi in

Westeuropa wurde in der ersten Jahreshälfte vom deutschen Markt angeführt: Hier kletterten die Verkäufe um 7,3 Prozent auf 134 173 Einheiten, getrieben auch durch den A1 Sportback und das anziehende Flottengeschäft des Herstellers. In Großbritannien, dem zweitgrößten europäischen Absatzmarkt der Ingolstädter, lagen die Auslieferungen mit 4,5 Prozent ebenfalls klar im Plus.

Auch in den Zulassungsstatis- tiken für Italien und Spanien ent-wickelte sich das Geschäft stabiler als die jeweiligen Gesamtmärkte. Die Auslieferungen waren hier

jedoch mit minus 18,7 und minus 9,9 Prozent rückläufig.

Dagegen stieg die gesamte Re-gion Osteuropa in den vergan-genen Monaten zu einem immer bedeutenderen Wachstums-motor für Audi auf. Allen voran Russland, das ein Plus von 40,9 Prozent auf 16 563 Automobile vorlegte.

In den USA schrieb Audi of America in allen sechs Monaten neue Bestwerte bei den Ausliefe-rungen. Kumuliert zog der Absatz um 16,5 Prozent auf 65 158 Ein-heiten an, neben der A6 Limousi-ne vor allem befeuert durch den Q5 und den bei den US-Kunden besonders beliebten A7 Sport-back: Das Oberklasse-Coupé ging in der ersten Jahreshälfte 4249 Mal in die USA. Der Q5 steigerte sich auf seinem zweitwichtigsten Absatzmarkt noch einmal um 21,6 Prozent auf 13 544 Ausliefe-rungen.

An der Spitze der Zuwächse im ersten Halbjahr steht aber wieder einmal China mit einem Plus von 37,8 Prozent auf 193 871 Autos. Die Junizahlen indes deuten auf eine mögliche Abschwächung des Geschäftes im Reich der Mitte hin. Denn im Gegensatz zu den bei-nahe 38 Prozent für das gesamte erste Halbjahr schlugen im Juni nur noch 20,4 Prozent zu Buche, während sich im Monatsvergleich das Geschäft in den USA (plus 26 Prozent) und Europa (plus 7,6 Prozent) überraschen erfreulich darstellt. Obschon im Juni Län-der wie Frankreich mit minus 10,1 Prozent und Spanien mit minus 18,1 Prozent die Bilanz ein wenig verhagelt haben. Aber mit der Eu-ro-Krise hat nicht alleine Audi zu kämpfen. Die trifft die Premium-hersteller wohl in gleichem Maße.

„Ringolstadt“ blühtMit einem Plus von 12, 3 Prozent beim weltweiten Absatz wächst Audi deutlich schneller als die direkten Wettbewerber

Der Audi Q3 sorgte in den vergangenen Monaten für ordentliche Zuwächse bei den Absatzzahlen. Foto: oh

„Augen zu, eins, zwei, drei“Ein amüsantes Foto-Shooting beim FC Ingolstadt 04

Von Michael Schmatloch

„Wir machen wieder den alten Trick. Augen zu. Eins, zwei drei. Und jetzt die Augen auf.“ Kein Zweifel, Stefan Bösl führt hier die Regie, beim Foto-Shooting des FC Ingolstadt 04. Zahllose Fotografen haben sich vor dem Audi-Sportpark versammelt, um an diesem Samstag Vormittag ihr Bild von der neuen Mann-schaft des FC zu schießen. Mit Audi, ohne Audi, Einzelporträts. Das volle Programm.

Doch bis es soweit ist, will erst einmal der ganze „Set“ organi-siert sein. Welcher Spieler steht wo, wer in der ersten Reihe, wer dahinter und wer ganz oben? Gestaffelt werden die Kicker mit Bierbänken und Tischen. Beinahe ebenso viele Regieanweiser wie

Fotostars tummeln sich auf der Piazza vor dem Stadion. Und je-dem fällt etwas anderes auf, was noch nicht ganz stimmt. Die eine Reihe einen Schritt nach links und etwas dichter zusammen. Die Arme nicht so hängen lassen. Was einem halt so auffällt, so lan-ge man nicht selbst vor der Linse steht.

Dazu der Pulk von Fotografen, der geduldig wartet, bis es end-lich heißt „Augen zu, Augen auf“. Dann rattern die Motoren der Ka-meras und ein Blitzlichtgewitter prasselt auf die Fußballer des FC hernieder.

Jede Menge Fotos müssen an diesem Tag gemacht werden, für die Presse, für das Stadionma-gazin, den Online-Auftritt, die iPad-App. Einzelporträts vor dem Stadion, Gruppenaufnahmen mit einem schmucken weißen Audi

A3. Dann noch eines ohne, da-für mit den anderen Sponsoren-Accessoires. Die Stimmung bei Spielern und Fotografen ist aus-gelassen, das Licht an diesem Tag nahezu perfekt.

Nur bei den Einzelporträts sind sich die Linsenjünger – wie ei-gentlich fast immer – nicht einig. Gehen nun die Fotografen an den aufgereihten Spielern vorbei oder stehen sie im Pulk und die Spieler wandern? Schließlich setzt sich doch der Kollege von der Deut-schen Fußball-Liga durch und die anderen akzeptieren das Verfah-ren der vorbei wandernden Spie-ler missmutig.

Haus- und Hof-Fotograf Stefan Bösl hat sich inzwischen längst in den Presseraum verzogen, wo er sein mobiles Fotostudio instal-liert hat. Denn für die diversen Plakate braucht es noch „frei-

gestellte“ Porträts vor weißem Hintergrund. Selbstbewusstsein müssen die Spieler und das Sport-personal schon haben, wenn sie so auf dem Präsentierteller stehen und die anderem im Hintergrund ihre Witze reißen über das Posing oder den Gesichtsausdruck. Hier auf engem Raum entwickelt sich das Foto-Shooting endgültig zu einer Höllengaudi für Sportler und Fotografen.

Nach gut einer Stunde ist der Spuk dann auch wieder vorbei. Die Spieler schälen sich wieder aus ihren nagelneuen Trikots und verabschieden sich ins Wo-chenende.

Und im Gegensatz zu „Germa-nys Next Topmodel“ mit Heidi Klum ist beim FC keiner dabei, zu dem einer am Ende gesagt hätte: „Für Dich habe ich heute leider kein Bild.“Hoher Spaßfaktor: Foto-Shooting mit den FC-Spielern. Foto: Schmatloch

Page 5: 2012-kw28-blickpunkt

STADT & REGION 5Blickpunkt KW 28/12

Fans, das ist auch im Sport so, sind in der Regel unkontrollier-bar und neigen gelegentlich zu wirklich bösen Fouls. Und was sozusagen analog schon pro-blematisch ist, läuft digital im Zeitalter hypertropher Social Networks mitunter völlig aus dem Ruder. Ganz vorne dabei nicht selten das über die Maßen mitteilungsbedürftige Facebook-Völkchen.

Von der Ingolstädter Gruppe „Aktion Innenstadt“ sollten wir zwar einigermaßen gestählt sein, was verbale Ausrutscher betrifft. Aber mit der Seite „Haus am See“ müssen wir uns offenbar an einen noch ganz anderen „Dis-kussions-Kodex“ gewöhnen. Da klagt ein Bürger, was sein gutes Recht ist, gegen die städtische Genehmigung der Sonderver-

anstaltung im Haus am See. Aber statt sich inhaltlich auseinander-zusetzen, ruft der eine Facebook-Jünger dazu auf, den Namen des „Bösewichtes“ zu eruieren, der sich erfrecht, das Gericht anzu-rufen. Während ein anderer von „Lynchmob“ faselt.

Wenn man die Kommentare gutwillig liest, wird eigentlich schnell klar, dass da ein gewisser Zynismus im Spiel ist oder sein soll. Auf der anderen Seite kli-cken sich derart viele Halbintel-ligenzler durch Facebook, dass in der Tat die Gefahr besteht, je-mand könnte diese Zeilen in den falschen Hals bekommen.

Dass Stadtverwaltung und Polizei auf so einen Eintrag mit überschaubarem Humor reagie-ren, ist durchaus verständlich. Verständlich zudem, dass so

Wortgefecht die Sympathie für die Betreiber nicht gerade ins unermessliche wachsen lässt.

Dienlich ist so ein hirnloses Gesabber der Sache jedenfalls nicht. Zeigt es doch nur, dass im Zeitalter von web 2.0 Vokabeln wie Ethik, Anstand und Toleranz offenbar keinen Platz mehr ha-ben. Toleranz 2.0, das wäre mal was, womit ich mich anfreunden könnte. Oder auch nur ein Fun-ken Grundintelligenz. Denn dass man nicht unbedingt rauchen sollte, wenn man ohnehin schon bis zu den Knien in einem Heu-haufen steht, leuchtet eigentlich dem letzten Dummkopf ein.

Wirklich schade. Denn solche „Unterstützer“ haben Sandra und Verena Buck nun wirklich nicht verdient.

Michael Schmatloch

WAS ICH NOCH ZU SAGEN HÄTTE . . .

Aufruhr in der Idylle: Nach fragwürdigen Einträgen auf der Facebook-Seite „Haus am See“ ermittelt jetzt die Polizei. Foto: Schmatloch

Von Michael Schmatloch

Wer Freunde bei Facebook hat, der braucht keine Feinde mehr. Das jedenfalls könnte man mei-nen, wenn man die Beiträge auf der Gruppenseite „Haus am See“ verfolgt. Kaum hatte ein Anwohner der Humboldtstraße Klage am Verwaltungsgericht eingereicht gegen die seiner Meinung nach rechtswidrige Genehmigung eine Sonder-veranstaltung in diesem Lokal am 18. August, brach auf der Gruppenseite eine überaus rege Diskussion los. Und gip-felte darin, dass ein Facebook-Nutzer dazu aufrief, doch mal die Identität jenes Anwohners zu recherchieren. Während ein Phillip L., die Frage stellte, ob man auch gleich einen „Lynch-mob“ organisieren solle.

Die Polizei jedenfalls hat sich jetzt auf die Suche gemacht nach jenem Phillip L., um zu ermit-teln, wie ernst dieser Eintrag zu nehmen ist. „Das ist die moder-

ne Form des Haberfeldtreibens“, meint Rechtsreferent Helmut Chase dazu, „selbst wenn der Ein-trag wieder gelöscht wird, hat er schon einmal dringestanden und ist zur Kenntnis genommen wor-den. Und ein Aufruf zur Lynch-justiz ist wirklich nicht mehr lustig.“ Und gelöscht wurde er inzwischen tatsächlich. Doch Re-aktionen darauf stehen noch im-mer auf der Seite.

Die Polizei nimmt den Vorgang durchaus ernst. „Selbst wenn der Facebook-User seinen Eintrag nicht ernst gemeint haben sollte, könnten sich durchaus andere Leser animiert fühlen“, so Cöle-stin Weigert von der Polizeiin-spektion Ingolstadt, „der Fall ist zur Anzeige gebracht worden.“ Es stünde, so Weigert, eine Bedro-hung nach Paragraf 126a StGB im Raum, der sich auf eine Störung des Öffentlichen Friedes bezieht. Die Polizei hat den Vorfall jeden-falls an die zuständige Staatsan-waltschaft weitergeleitet.

Ob es in der Tat ein Aufruf zur Lynchjustiz sein sollte, was

jener Phillip L. da in Facebook gepostet hat, ist allerdings eher zweifelhaft. Denn im Kontext liest er sich eigentlich so, als wollte er den Eintrag des vorhergehenden Schreibers relativieren, der die Frage nach dem Namen des streit-baren Anwohners gestellt hatte. Weniger wohlwollend gelesen kann man den Eintrag indes auch anders verstehen.

„Solche Äußerungen stellen uns als Behörde schon vor He-rausforderungen“, meint deswe-gen auch Helmut Chase, „ob der Eintrag ernst gemeint ist, ist die eine Sache. Aber wenn ein oder zwei Chaoten dabei sind, die das lesen, dann haben wir ein echtes Problem.“ Deswegen ermittelt nun auch die Polizei. Und die Stadt steht „in engem Kontakt“ mit den Ordnungshütern.

„Solche Äußerungen können die Sonderveranstaltung schon gefährden“, so Chase weiter, „denn wenn tatsächlich etwas passiert, dann sagen alle, wie kann die Stadt so etwas zulassen, wenn da vorher schon Lynch-

justiz aufgerufen worden ist.“Verständliche Sorgen, die

Helmut Chase umtreiben. Zwar gebe es seitens der Stadt keine konkreten Überlegungen, die Genehmigung der Sonderveran-staltungen aus Sicherheitsgrün den zu widerrufen. Nicht zuletzt aber käme es auf die Ermittlungen und die Einschätzung der Polizei an. Ein ebenso überflüssiges wie ärgerliches Intermezzo in dem ohnehin schon überaus drama-tischen Konzert um das Haus am See. Zumal es, so Helmut Chase, trotz der anhängigen Einzelklage völlig korrekt war, diese Veran-staltung zu genehmigen.

„Was mit dem Bebauungsplan zusammenhängt, ist das Bau-recht. Und wenn man eine Gast-stätte genehmigt, dann immer mit einer bestimmten Betriebsform“, erläutert der Jurist, „wenn jetzt diese Gaststätte eine Sonderver-anstaltung macht, dann ändert das an der grundsätzlichen Be-triebsform nichts.“ Ein Fest oder eine Sonderveranstaltung mache im Übrigen jede Gaststätte, auch in der Innenstadt. Anders läge der Fall, wenn solche Sonderver-anstaltungen jedes Wochenende oder, um eine Zahl zu nennen, 30 Mal pro Jahr stattfinden würden. „Dann würde irgendwann der baurechtliche Charakter dieser Gaststätte verändert. Aber eine einzelne Veranstaltung kann den baurechtlichen Charakter nicht verändern“, weiß Chase. Auch vier wären nach seiner Einschät-zung rechtlich in Ordnung.

Zudem glaubt Helmut Chase nicht, dass jener Kläger aus der Humboldtstraße Aussicht auf Er-folg vor Gericht hat. „Ich denke nicht, dass ein Bürger derartige Einzelveranstaltungen unterbin-den kann. Es sei denn, mit dieser Veranstaltung wäre eine kon-krete Gefahr für ihn verbunden.“ Genau deswegen gebe es ja auch Auflagen zu Lärmschutz und ähnlichen Dingen, „damit die Störungen der Bürger so weit wie möglich eingedämmt werden.“

Hätte die Klage vor dem Ver-

waltungsgericht Erfolg: Könnte dann ein Kläger beispielsweise auch Ereignisse wie das Fischer-fest anfechten? „Rein theoretisch ja“, meint Chase. Aber „gegen Einzelveranstaltungen wie das Fischerfest hat ja im Grunde nie-mand was.“

Er unterscheide auch nicht nach der Art der Musik, ob nun Schlager, Volksmusik oder Hip-Hop. „Das eine ist so unange-nehm wie das andere, falls es zu laut ist. Wenn es in gesitteten Bahnen abläuft, kann man al-

les regeln.“ Deswegen glaubt er auch, dass man Veranstaltungen wie die der Schwestern Buck am 18. August in den Griff bekom-men könne. „Ich hoffe, dass das Problembewusstsein gewachsen ist“, ergänzt Rechtsreferent im Hinblick auf die unglücklichen Begleitumstände der Veranstal-tung im April. Die jetzt genehmi-gte zweite Veranstaltung jeden-falls wird zum Prüfstein werden, ob über ein oder auch mehrere weitere Events überhaupt disku-tieren wird.

Trügerische Idylle am See Aufruf zur Lynchjustiz? – Ein Eintrag auf der Facebook-Seite „Haus am See“ beschäftigt jetzt die Polizei

Teure SPDAntrag der Fraktion zur Gießereihalle kostet die Stadt womöglich 250 000 Euro

Von Hermann Käbisch

Möglicherweise entstehen wegen eines Antrags der SPD-Stadtratsfraktion beim Umbau der Gießereihalle in das Museum für Konkrete Kunst und Design Mehrkosten von circa 250 000 Euro. Der Ingolstädter Stadtrat muss entscheiden, welches Archi-tekturbüro den Auftrag für den Umbau der Gießereihalle zum Museum für Konkrete Kunst und Design erhält.

In einem Architekten-Wett-bewerb hatten Architekturbü-ros aus London und Hamburg gemeinschaftlich den ersten Preis und ein Architektur-Bü-ro aus Wien den dritten Preis

erhalten. An diese Entscheidung des Preisgerichts ist die Stadt aber nicht gebunden. In einer Verhandlungsrunde im Juni setzte sich das drittplatzierte Büro Querkraft aus Wien durch. Es lag am Ende knapp vor den Hamburger Architekten.

Für die Wiener Architekten, nach deren Planung die eigent-lichen Ausstellungsräume des Museums im Untergeschoss untergebracht sind und die Gie-ßereihalle weitgehend als mul-tifunktionaler Raum erhalten bleibt, haben sich inzwischen die CSU-Fraktion, die Freien Wäh-ler, die Stadträtinnen der Grü-nen und wohl auch die ÖDP und FDP-Stadträtin Christel Ernst

ausgesprochen. Es gibt also eine ganz breite Mehrheit für diese Entscheidung. Lediglich die SPD möchte, dass in einer weiteren Verhandlungsrunde auch mit den Hamburger Architekten ge-arbeitet wird. Beide Architektur-büros sollen weitere Leistungen, die sie abrechnen dürfen, erbrin-gen. Dies wird im „günstigsten“ Fall dazu führen, dass das Büro, das letztendlich den Zuschlag nicht erhält, Honorare in Höhe von circa 250 000 Euro bekommt. Zunächst war man sogar davon ausgegangen, dass Mehrkosten in Höhe von circa 500 000 Euro entstehen könnten.

Völlig überraschend hatte sich Oberbürgermeister Alfred

Lehmann in der letzten Sitzung des Planungsausschusses ent-schlossen, den Antrag der SPD zu unterstützen. Er will den So-zialdemokraten offensichtlich entgegenkommen und nicht den Anschein erwecken, sich über Bedenken hinweg zu setzen.

Nachdem absehbar ist, dass eine Mehrheit für das Hambur-ger Architekturbüro nicht zu-stande kommen wird – dessen Entwurf im Übrigen auch vom Denkmalschutz abgelehnt wird, was wiederum zum Verlust von Zuschüssen in Millionenhöhe führen würde –, stellt sich die Frage, ob die SPD nicht gut be-raten wäre, ihren Antrag zurück-zuziehen.

Zum Ingolstädter Herzogsfest, das vom 20. bis 22. Juli rund ums Neue Schloss stattfindet, liegt der offizielle Festtaler vor. Seit der Erstauflage zum Stadt-jubiläum 2006 ist der Festtaler für interessierte Sammler ein wertiges Erinnerungsstück. Sein Durchmesser beträgt 30 Milli-meter. Die Vorderseite stellt das Festlogo mit der jeweils aktuellen Jahreszahl dar, während die indi-viduelle Rückseite diesmal das Portrait von Herzog Stephan III. trägt. Dazu seine Regierungszeit in Ingolstadt von 1392 bis 1413. Herzog Stephan III. trug die Bei-nahmen „Stephan der Kneißl“, oder „Stephan der Prächtige“.Erstmalig wird der Festtaler im Schlosshof von den Pfadfindern der Münsterpfarrei mit einer Spindelpresse geprägt. Er ist er-

hältlich in Zinn, Kupfer und Mes-sing sowie Silber im Schmuck-etui und auf Bestellung mit einer Feingoldauflage. Der Erlös des Festtaler-Verkaufs kommt den Münsterpfadfindern zugute.

Die Preise sind wie folgt ge-staffelt: Zinn (5 Euro), Kupfer (6 Euro), Messing (6 Euro), Silber, incl. Schmucketui (30 Euro), Silber vergoldet, incl. Schmuck-etui (45 Euro) Zum Herzogsfest selbst beträgt der Wegzoll für Erwachsene 3 Euro. Ein Festzei-chen für das ganze Wochenende kostet 6 Euro. Für Kinder und Jugendliche „bis zum Schwert-maß“ ist der Eintritt frei. Alle Details zum Herzogsfest sind nachzulesen im umfangreichen Programmheft sowie unter www.herzogsfest.de

Münzpräge im SchlosshofZum Herzogsfest ziert Herzog Stephan III. den Festtaler

Die Marktzeiten des Ingolstädter Herzogsfestes sind:Fr, 20. Juli, 17.00 - 24.00 Uhr // Sa, 21. Juli, 10.00 - 24.00 UhrSo, 22. Juli, 11.00 - 22.00 Uhr

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„Petrus muss ein Audi A3-Cabrio Fahrer sein“, begrüßte Antenne Bayern Moderator, Flo-rian Weiß, am Nachmittag die Gäste auf der Audi Piazza. „Der Himmel über Ingolstadt sieht gut aus und auch der Wetterbericht sagt momentan nichts anderes.“ Und (fast) genau so war es auch. Der erste Tag des Audi RockPop Festivals in Ingolstadt startete unter blauem Himmel mit durch-schnittlich 25 Grad. Zwar hätten sich die Veranstalter sicherlich über ein paar Besucher mehr ge-freut – denn vor allen Dingen die Sitzränge blieben nahezu leer - doch so blieb den rockenden Fans zumindest genügend Platz um sich körperlich zu verausgaben.

Gegen 17 Uhr startete „Fiva & Das Phantom Orchester“. Die Münchner Rapperin performte Songs aus ihrem neuen Album „Die Stadt gehört wieder mir“. Doch trotz flotter Sprüche und Freestyle-Einlagen waren die noch recht wenigen Zuschauer etwas schwer in Bewegung zu setzen. „Hört Ihr uns da draußen überhaupt?“ rief sie ins Micro. „Ihr steht wie angewurzelt da, aber zum nächsten Lied „Leucht-turm“ passt es ja ganz gut“, lo-ckerte sie die Stimmung etwas auf. Und beim nächsten Song „Glotz nicht – schüttel dich“, be-gannen die Zuschauer dann doch ein wenig aufzutauen.

Der nächste Act im Line-Up brachte mehr Bewegung ins Pu-blikum: „Caligola“. Das Bühnen-bild - weiße Säulen und weiße Pferde - ließ die Fans schon gleich eine außergewöhnliche Show er-ahnen. Und so war es dann auch. In schwarzen Mönchskutten, un-ter großen Kapuzen, marschier-ten die fünf Jungs auf die Bühne. Mit einer Mischung aus Rock, Soul und HipHop heizten sie dem Publikum ein. „Back to Earth“ heißt das neue Album, von dem sie die Songs zum Besten gaben. Und die beiden schwedischen Frontmänner – die ja eigentlich zur Band „Mando Diao“ gehören - zeigten, dass sie auch mit ihrem neuen „Nebenprojekt“, Erfolg haben. Auch wenn das Publikum bis zu diesem Zeitpunkt noch recht überschaubar war, tanzten die Fans ausgiebig zu den vibrie-renden Bässen. Als die Schweden dann irgendwann „oben ohne“ rockten, ging das Stimmungsba-rometer (zumindest bei den weib-lichen Fans) noch ein Stückchen nach oben.

Gegen 19 Uhr hatte sich die Audi Piazza dann doch gut ge-füllt. Die Sitzränge blieben zwar nach wie vor recht leer, doch wer sitzt schon bei einem Rock-

Pop-Festival? Nach einer kurzen Pause kündigte Florian Weiß „die Zukunft der deutschen Rock und Pop Musik, Philipp Poisel“ an.

Der Sänger und Songwriter, der ein Millionenpublikum be-geistert, wollte ursprünglich Realschullehrer im Fach Musik werden, erzählte der Moderator. „Doch er hat die Aufnahmeprü-fung in Musik nicht bestanden.“ Darüber ist wohl vor allen Dingen die Damenwelt sehr glücklich. Zusammen mit einem Streiche-rinnen-Quartett, ließ er mit sei-nen Songs, die Herzen schmel-zen. Die Handykameras blitzen im Rhythmus der Musik, die som-merlichen Temperaturen klangen langsam ab, doch die Stimmung auf der Audi Piazza erreichte bei „Als gäbs kein Morgen mehr“ den Siedepunkt. Nach knapp einer Stunde gab es noch einmal eine kleine Verschnaufpause, bevor der Headliner des Abends die Bühne betrat.

Um 21 Uhr fiel endlich der Vorhang für die „Sportfreunde Stiller“ und die rockten dann, was das Zeug hielt. Gut gelaunt und mit einem großen Orchester im Gepäck präsentierten die „Spor-tis“, eine super Show. Scheinbar konnten auch die Damen und Herren auf den Rängen nun nicht mehr sitzen bleiben. Das Publi-kum tanzte und rockte zu vielen alten, aber auch einigen neuen Songs der Sportfreunde. Mit Einbruch der Dunkelheit setzte zwar ein leichter Regen ein, doch der brachte die Mega-Stimmung, nicht im Geringsten zum Abklin-gen. Beim Song „Ein Kompli-ment“, waren die Zuschauer nicht mehr zu bremsen. Sie sangen den Text wohl genauso gut mit, wie der Frontmann der Band. Und wie es eben die Rockstars so ma-chen, sprang auch Frontmann Pe-ter zu „Ich Roque“ in die jubelnde Menge und ließ sich auf den Hän-den der Fans quer über die Audi Piazza tragen.

Audi RockPop Festival - Tag Zwei

Pünktlich zum Einlass-Beginn, hatte sich der Nieselregen verzo-gen und das Wetter präsentierte sich, für den Tag Zwei des Audi RockPop Festivals, wieder von seiner besten Seite. Strahlend blauer Himmel und Sonne pur – die wenigen Schattenplätze waren am Samstag heiß begehrt. Gegen 17 Uhr war die Audi Pi-azza schon ziemlich voll – und es strömten immer mehr Gäste nach. Sogar die Sitzränge waren voll bis auf den letzten Platz.

Der Newcomer Mic Donet, stand schon mit Weltstars wie Carlos Santana auf der Bühne. Am Samstag eröffnete er den

zweiten Tag des Audi RockPop Festivals in Ingolstadt. Der junge Singer und Songwriter ist un-ter anderen bekannt geworden, durch die TV-Castingshow „The Voice of Germany“. Als Teil des Teams um Coach Xavier Naidoo erreichte er das Halbfinale. In In-golstadt zeigte Mic Donet, dass sein Talent nicht nur das Singen ist, sondern, dass er es auch ver-steht, seine Musik in Tanz umzu-setzen. Donet beeindruckte nicht nur das Publikum auf der Audi Piazza - auch hinter der Bühne waren die anderen Stars sehr be-geistert vom jungen Soulsänger, wie Antenne Bayern Moderato-rin, Kathie Kleff verriet.

Gegen 17 Uhr betrat dann Christina Perri die Bühne. 2010 schaffte die 26-jährige Amerika-nerin, mit ihrer Debüt-Single „Jar of Hearts“, den internationalen Durchbruch. Einer ihrer berühm-testen Fans, ist vermutlich Boxer Vitali Klitschko. Der ließ sie, vor seinem Fight um den WBC-Gürtel, nach München kommen und ihren Erfolgshit live vor dem Kampf zu hören. Aber zurück nach Ingolstadt. „Hello Ger-many“, begrüßte die Schönheit das Publikum und bewies ihre Wahnsinns-Stimme schon beim ersten Song „Black and Blue“. Die 26-Jährige machte sowohl an der Gitarre, als auch am Klavier, nicht

nur eine gute Figur, sondern zeigt ihr Gefühl für die Musik. Bei „Jar of Hearts“ verließ dann die Band die Bühne. Nur mit Klavier und Stimme verzaubert Perri das Pu-blikum - Gänsehaut-Feeling pur.

„Er ist einer der sympathischs-ten jungen Singer und Songwri-ter“, kündigte Moderatorin Kleff den nächsten Gast an. „Wir sind sehr stolz, dass er hier ist: Mar-lon Roudette.“ Für den ehema-ligen Sänger des Duo „Mattafix“ hat mit dem Erfolg seines Songs „New Age“, im wahrsten Sinne des Wortes, ein neues Zeital-ter begonnen. Lässig, cool und symphatisch gibt sich der smar-te Brite auf der Bühne. Und als

er dann seinen Platz 1-Hit „New Age“ spielte, sang das Publikum aus Leibeskräften mit. Nach gut einer Stunde chilliger Musik und viel Sonne gab es erst einmal ei-ne verdiente Pause. Der Ansturm auf Getränke und Eis war riesig – allerdings auch nicht gerade günstig. Für eine Apfelschorle im 0,4l-Becher, zahlten die Gäste vier Euro, plus einen Euro Pfand. Auch beim Essen musste man noch einmal tief in die Tasche greifen. Eine Pizzaschnitte gab es ab drei Euro, eine Steaksemmel für 4,50 Euro.

Dass sie ein echter Bühnen-profi ist, bewies dann Ex-Spice Girl Melanie C. In hautengen Jeans und gefühlten 20 Zenti-meter hohen Stilettos, stolzierte die 37-Jährige auf die Bühne und zeigte, dass sie auch ohne die Er-folgsband „Spice Girls“, so einiges drauf hat. Die Sängerin wirbelt auf der Bühne umher, verbog sich förmlich und präsentierte ei-ne Mega-Show.

Zusammen mit einer fünf-köpfigen Band und zwei Back-groundsängerinnen, rockt die Britin was das Zeug hielt. Aber auch Balladen wie „Never be the Same Again“ klangen über die Audi Piazza. Mel C plauderte mit dem Publikum und schlüpfte mit ihrem Tanzstil in verschiedene Rollen. Die Sängerin genoss ihren Auftritt sichtlich - das Publikum jubelte und rockte mit der taffen Britin.

Ab 20 Uhr rissen die Besucher-ströme am Eingang nicht mehr ab. Der Veranstalter schätze rund 6000 Besucher. Um jetzt bis vor die Bühne zu gelangen, musste man sich seinen Weg, regelrecht durch die Menschenmenge bah-nen. Die Spannung lag förmlich in der Luft, gegen 20.45 Uhr saß kaum mehr jemand auf dem Bo-den. Alles drückte Richtung Büh-ne – noch 10 Minuten bis zum Hauptakt und gleichzeitig Ab-schluss des zweiten Audi Rock-Pop Festivals in Ingolstadt.

Der Jubel hätte kaum größer sein können, als Xavier Naidoo die Bühne betrat und gleich mit seinem Klassiker „Bevor du gehst“ loslegte. Über so gut wie jedem Kopf im Publikum, war jetzt eine Handykamera zu sehen. Wer keine dabei hatte, hielt Schil-der oder Feuerzeuge hoch oder schwenken die Hände im Takt der Musik. Hauptsache war doch, zusammen mit dem Mannheimer Soul- und R&B-Sänger, den lauen Sommerabend ausklingen zu las-sen und so lange es eben möglich ist, seinen Texten zu lauschen.

Heißer Mix beim Audi RockPop FestivalXavier Naidoo Sportfreunde Stiller und Mel C begeistern, beim Open Air auf der Audi Piazza tausende Fans.

Xavier Naidoo und Christina Perri zogen das Publikum in ihren Bann. Fotos: Kratzer

Tausende Fans kamen am zweiten Tag zum Audi RockPop Festival um vor allem Headliner Xavier Naidoo zu hören.

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STADT & REGIONBlickpunkt KW 28/12 7

In diesem Teil unserer Serie wandern wir von Winden über den Kastulusberg nach Lan-genbruck. Mit der Linie 15 der INVG fahren wir nach Winden und steigen an der Haltestelle „Dorfplatz“ aus. Hier, im Her-zen von Winden am Aign, liegt unser Ausgangpunkt für die circa zweistündige Tour. Auf der Hauptstraße gehen wir ein kur-zes Stück in Richtung Langen-bruck.

Kurz vor dem Betriebsgelände einer Elektrofi rma gehen wir nach links. Auf einem befes-tigten Teerweg, der in einen Schotter-Feldweg mündet, unterqueren wir die Autobahn. An der ersten Weggabelung halten wir uns rechts und an der zweiten links, bis wir vor der Bundesstraße B300 ste-hen. Nach links gehen wir ein kurzes Stück neben der Stra-ße in Richtung der Ortschaft Dörfl . Kurz vor der Brücke über die Eisenbahn beginnt auf der anderen Straßenseite ein Feld-

weg, auf dem wir neben den Bahngleisen bis zur Bahnun-terführung bei Dörfl gelangen. Wir gehen aber nicht in den Ort hinein, sondern nach Süden auf einem Feldweg in Rich-tung Ronnweg. Wir folgen der Straße in den Ort und wenden uns an der Hauptstraße nach links. Hier können wir einen Feldweg nutzen, der neben der Straße verläuft. Nach ca. 200m gehen wir nach Süden. Nun ist man auf dem Weg zum Kastu-lusberg. Ist man erst mal bei der Kirche, sind es zum Wald-gasthof „St. Kastl“ nur noch ein paar Meter. Dort bietet sich die hervorragende Gelegenheit zur Einkehr.

Die letzte Etappe zur Bushalte-stelle in Langenbruck ist in etwa einer halben Stunde erledigt. Wir wandern dazu in Richtung Westen auf einer schmalen Teerstraße unter der Autobahn hindurch und kommen nach Stöffel. Hier wenden wir uns nach links und direkt nach der Bushaltestelle wieder nach rechts. Auf der Straße bleiben wir bis zur nächsten Linkskurve. Hier geht´s auf einem Feldweg zunächst nach Norden und ca. 200 Meter später nach Westen bis zum Sportplatz von Langen-bruck. Bis zur Bushaltestelle beim Maibaum sind jetzt nur noch wenige Meter neben der Hauptstraße zu laufen.

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Von Hermann Käbisch

Der Engel Aloisius soll der Bayerischen Staatsregierung die göttliche Eingebung übermitteln. Leider steckt der bekannterma-ßen zwar nicht im Stau, aber in einer Münchner Wirtschaft fest, weshalb die Staatsregierung im-mer noch auf die Erleuchtung wartet.

Zumindest der Regierung von Oberbayern ist aber in Sachen Einbogenlohe nach etwa sechs Monaten ein Licht aufgegangen. Solange dauerte es, bis der Land-tagsabgeordnete Achim Werner auf seinen Vorstoß im Landtag zur Rechtmäßigkeit der Bebau-ung an der Einbogenlohe eine Antwort erhielt. Die Regierung von Oberbayern - nicht zu ver-wechseln mit dem Bezirk Oberba-yern - ist eine staatliche Behörde und im Instanzenzug unter dem Innenministerium angesiedelt. So wanderte Werners Brief, in dem er beklagte, dass die Baugenehm-ingungen für Wohnbauten an der Einbogenlohe rechtswidrig seien, vom Landtag zu Innenminister Joachim Herrmann und von dort zur Regierung von Oberbayern. Diese hat nun in einem formlosen Schreiben an den Ingolstädter Ab-geordneten, also nicht etwa in ei-ner aufsichtsrechtlichen Weisung gegenüber der Stadt Ingolstadt, ihre Rechtsauffassung geäußert. In dem Schreiben wird erklärt, die Baugenehmigungen für Wohn-häuser an der Einbogenlohe seien ebenso wie der vorangegangene Vorbescheid rechtswidrig.

Nun sind rechtswidrige Bauge-nehmigungen nichts Ungewöhn-liches. Viele werden angefochten und vom Verwaltungsgericht aufgehoben. Im vorliegenden Fall haben die Baugenehmigungen

und deren Rechtswidrigkeit auch zunächst niemanden gestört. Kei-ner hat die Baugenehmigungen angefochten, niemand hat sich empört - bis der Fall vom Donau-kurier aufgriffen und Werner ihn durch seine Aktion im Landtag bayernweit in den Medien be-kannt gemacht hat. So wusste man auch im Innenministerium und in der Staatskanzlei von der Brisanz und Öffentlichkeitswirk-samkeit des Falles. Deshalb ver-muten viele, dass der brisante Brief - Seehofers Heimatstadt be-treffend - nicht ohne Kenntnis des Ministerpräsidenten in den Post-auslauf ging. Seehofer hatte ja erst kürzlich über den Donauku-rier seinen „Parteifreund“ Alfred Lehmann öffentlich kritisiert. Ob sich der Ministerpräsident hier der Zeitung oder sich die Zeitung des Regierungschefs bedient hat - der DK straft Lehmann ja in letz-ter Zeit regelmäßig publizistisch ab-, darüber wird nicht nur in der CSU diskutiert. Jedenfalls vermel-dete der Online-Dienst des DK ungewöhnlich schnell, nämlich als die von Werner zum Thema Einbogenlohe einberufene Pres-sekonferenz gerade begonnen hatte und der berichtende Journa-list ohne Laptop noch bei Werner saß, was die Regierung geschrie-ben und Werner dazu zu sagen hatte - ein Zeichen dafür, dass die OB-Schelte schon vorher hinter den Kulissen, von wem auch im-mer, dem Donaukurier übermit-telt wurde.

Geschossen wird vom Abge-ordneten Werner und der Presse auf Alfred Lehmann. Das ist in-soweit richtig, als sich der Ober-bürgermeister persönlich für die Erteilung der nach Auffassung der Regierung rechtswidrigen Baugenehmigungen stark ge-

macht hat. Übersehen wird aber, dass schon Peter Schnell durch einen Vorbescheid für eine ge-werbliche Halle an gleicher Stelle für den Bauherrn ein Baurecht geschaffen hatte. Auch dieser Vorbescheid wurde mangels An-fechtung durch Dritte - wie die späteren Baugnehmigungen - be-standskräftig.

Die Einbogenlohe hatte also schon „verloren“, bevor Leh-mann die Baugenehmigungen für Wohnhäuser erteilen ließ. Sein Verschulden besteht darin, dass er statt einer gewerblichen Halle dort Wohnungsbau zuließ. Dass sich niemand in der Umgebung darüber aufregte, mag daran lie-gen, dass den Nachbarn so der gewerbliche Lkw-Verkehr samt Immissionen (Staub, Lärm und Abgase) erspart blieb, die Anlieger über diese Entwicklung vielleicht froh waren.

Überraschend ist, dass we-der die Regierung noch Achim Werner jetzt ernsthaft versuchen, den rechtswidrigen Zustand zu beseitigen. Das könnte zwar Ent-schädigungsansprüche der Bau-herren auslösen. Aber wer, wie die SPD, vermeidbare Planungs-kosten beim Museum für Kon-krete Kunst und Design in einer Größenordnung von 250 000 bis 500 000 Euro in Kauf nimmt, der könnte diesen Betrag doch auch in die Einbogenlohe investieren. Die Regierung aber erteilt aus-drücklich keine Weisung an die Stadt, zu versuchen, die Bauge-nehmigungen aufzuheben. Auch Achim Werner hat bisher keinen Antrag gestellt, zumindest die Baugenehmigungen, von denen noch kein Gebrauch gemacht wurde, zu kassieren. Ergebnis: Viel Lärm und ändern tut sich nichts.

Viel Lärm um nichtsWerner gewinnt, die Einbogenlohe „verliert“

Wohnen statt Gewerbe: An der Einbogenlohe stehen rechtswidrig schmucke Häuser statt einer Lagerhalle. Foto: oh

Klinikum feiert Jubiläum(ca) Das Klinikum Ingolstadt

ist 30 Jahre alt geworden, eine Er-folgsgeschichte „Made in Ingol-stadt“. In den 80er Jahren wäre dieses Prestigeobjekt der Stadt fast an einer Standortdiskussion gescheitert, da es ursprünglich an der Friedenskaserne geplant war. „Es war eine richtige und historische Entscheidung“, lobte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer die Standortwahl. Beim Festakt anlässlich des Jubiläums kam er aus dem Schwärmen gar nicht mehr hinaus. „Es ist ein Ju-

wel für Ingolstadt. Ich durfte es selbst erfahren“, betonte der Mi-nisterpräsident. Vor zehn Jahren musste der Politiker aufgrund einer Herzmuskelerkrankung ins Ingolstädter Krankenhaus und ist seit dieser Zeit Fan des Klinikums.

„Was wäre das Krankenhaus ohne die Menschen, die hier 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr Leistungen im Dienste der Patienten erbringen“, würdigte der Alt-OB Peter Schnell das Per-sonal und ergänzte: „Was soll man dem Klinikum wünschen?

Es soll jung und modern bleiben und immer auf der Höhe der Zeit sein.“ Damit dies auch so bleibt, gab Horst Seehofer beim Festakt bekannt, dass die angeforderten staatlichen Mittel in Höhe von 60 Millionen Euro zur Sanierung des Klinikums bewilligt werden. Damit steht dem Baustart im kommenden Jahr nichts mehr im Wege. Vor der Zukunft des Kli-nikums ist auch Heribert Fasten-meier, Chef des Klinikums Ingol-stadt, nicht bange. „Mit 30 Jahren ist man ein wenig in die Jahre ge-kommen. Deshalb wollen wir nun das nächste Mammutprojekt – die Sanierung – gemeinsam angehen. Bei uns zählt das Miteinander statt das Gegeneinander. Und im Mittelpunkt steht der Patient.“ Davon gibt es pro Jahr immerhin 80 000, die von den 3200 Mitarbei-tern des Klinikums umsorgt wer-den wollen.

So vielfältig die medizinische Versorgung im Ingolstädter Kran-kenhaus ist, so bunt war auch das Rahmenprogramm dieses Tages, von der Live-Übertragung einer Meniskus-Operation über eine Sprechstunde beim Teddydoktor bis hin zu Rundgängen durch die „heiligen Hallen“ des Klinikums.Auf großes Interesse stießen die Vorführungen im Klinikum. Foto: von Ahsen

Page 8: 2012-kw28-blickpunkt

STADT & REGION8 Blickpunkt KW 28/12

FREMDE FEDER

Ingolstadt, das sind wir alleVon Christian Höbusch

Vom homo steinheimensis bis zum homo automativis und homo digitalis. Wir Menschen in der Region Ingolstadt haben eine lange Entwicklung hinter uns. Schon immer war die Stadt an der Donau ein Schmelztiegel für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Sprachen - dadurch hat Ingolstadt in der Vergangen-heit gewonnen. Und unsere Stadt wächst weiter, es kommen immer mehr Menschen zu uns. Sie haben in Ingolstadt ein Zuhause gefun-den. Und durch sie wurde immer wieder Neues geschaffen.

In diesen Tagen entwickelt sich an vielen Punkten und Projekten bei den Menschen in Ingolstadt ein neues Bewusstsein für die Stadt, ihre Lage an der Donau. Es zeigt sich Engagement für die Mitmenschen. Es zeigt sich Interesse an der Mitgestaltung der Zukunft der Stadt, ihrer Er-scheinung, ihrer Qualität. Hier zu versuchen, die vielen Initiativen aufzuzählen, müsste scheitern und würde vor allem nicht allen Engagierten gerecht.

Jede Frau, jeder Mann, gleich, ob grün, rot, gelb, ob orange oder schwarz, sieht die Stadt in unterschiedlichem Licht, hat

unterschiedliche Ziele. Bei allen unterschiedlichen Auffassungen – gemeinsam ist das Bekenntnis zu Ingolstadt, unserer Stadt, die schon immer Heimat ist oder an-fängt zu werden.

Heimat ist der Raum, in dem wir leben, ist die Zeit, in der wir leben, sind die Menschen, denen wir begegnen; Heimat schafft und bestimmt die Identität jeder/jedes Einzelnen. Und erst durch die Vielfalt der Menschen in der Stadt entstehen neue Sichtweisen und neue Möglichkeiten.

Und genau hier ist die Chan-ce: Lasst all diese verschiedenen Ideen und Menschen zusammen-finden und lasst uns gemeinsam darüber reden, was für sie das Wesen dieser Stadt ausmacht. Lasst uns reden, was jenseits der Rankings und der Boomtown liegt und liegen kann. Lasst alle Menschen, die in dieser Stadt le-ben, dabei zu Wort kommen. Dort ist viel mehr, als wir bisher sehen oder bereit sind, uns einzugeste-hen, viele kleine Heimaten, die es verdient haben, ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu kommen. Denn Ingolstadt, das ist unser aller Heimat, das sind wir alle!

Ein echter Sanierungsfall: Das Stadttheater ist Bayerns jüngstes Denkmal. Foto: Schmatloch

Von Melanie Arzenheimer

Mit den Bauprojekten in Ingol-stadt ist es wie mit einer Bezie-hung: Mal gibt es gute Zeiten, mal schlechte – und doch ist man aufeinander angewiesen. Manchmal sogar voneinander abhängig. So wünscht sich der Intendant des Stadttheaters In-golstadt, Knut Weber, dass es auf dem ehemaligen Gießerei-gelände mit dem Bau des Kon-gresszentrums möglichst zügig voran geht – und dass dort am Ende ein Gebäude entsteht, das über ganz spezielle Quali-täten verfügt.

„Hier wird der Ersatz für den Theaterfestsaal gebaut und es muss sich noch heraus stellen, inwieweit dieser Saal dann auch beispielsweise für klassische Konzerte geeignet ist.“ Das er-klärte Weber im Gespräch mit Mitgliedern des Ingolstädter Presseclubs. An den Qualitäten des neuen Kongresszentrums hängt nämlich die Sanierung „seines“ Theaters: Nur wenn ein adäquater Ersatz für den Thea-

terfestsaal gefunden ist, um die mehreren hundert Veranstal-tungen, die dort jährlich stattfin-den, auffangen zu können, kann das Stadttheater für die Sanie-rung geschlossen werden. „2015 soll damit begonnen werden, ich halte diesen Zeitplan für äußerst sportiv“, so Weber. Bis dahin müssen nämlich auch die Ersatz-spielstätten „fit“ gemacht wer-den. „Derzeit wird die Reithalle im Klenzepark als Ersatz für das Große Haus geprüft. Hier geht es beispielsweise darum, wie man ein Bühnenhaus anbauen kann“, erklärte der Intendant. Die Exer-zierhalle soll als Ersatz für das Kleine Haus dienen, im Kleinen Haus selbst werden Malersaal, Werkstätten, Requisiten und Co. untergebracht. „Was wir al-lerdings noch dringend suchen, ist eine Spielstätte für das junge Theater!“

Was dem Theaterbesucher – glücklicherweise – verborgen bleibt, ist der schlechte Zustand des Hauses. „Wir bangen bei je-der Vorstellung“, meinte Weber im Presseclub. „Der TÜV könnte das Theater über kurz oder lang

schließen müssen.“ Wie lange die marode Spielstätte noch durchhält, ist weniger eine Frage der Zeit als eine des Glücks. Zeit ist nämlich genau das, was man nicht hat. Jede Verzögerung in Sachen Kongresszentrum ist ei-ne zu viel und deshalb fürchtet der Intendant auch langwierige Diskussionen in Sachen Denk-malschutz. Das Stadttheater In-golstadt ist das jüngste Denkmal Bayerns und unterliegt daher auch den strengen Denkmal-schutzrichtlinien, wenn es um Um- oder Ausbauten geht. We-ber sieht widerstrebende Interes-sen zwischen einem laufenden, modernen Theaterbetrieb und dem Denkmalschutz: „Ich kann nicht in einem Museum arbei-ten.“ Man darf überhaupt ge-spannt sein, wie die Sanierungs-phase, während der das Theater komplett unbenutzbar sein wird, über die Bühne geht. Weber geht von drei Jahren aus. Drei Jahre, in denen eben nicht nur Shake-speare oder Schiller „auswan-dern“ müssen, sondern auch Abschlussbälle, Galaabende, Faschingsbälle, Konzerte, Hoch-

zeiten, Kabarettgastspiele, Jubi-läumsfeiern oder Empfänge. Für sein Theater nimmt Knut Weber die Herausforderung an: „Wir werden aus der Umbausituation eine neue Qualität machen und in der Stadt auf den Putz hauen.“

Eine marode BeziehungWarum das Kongresszentrum so wichtig für die Theatersanierung ist

Bauarbeiten auf der A9

(bp) Der Donaubrückenbelag auf der Autobahn 9 bei Ingolstadt weist größere Schäden auf und muss daher erneuert werden. Im Zuge der Instandsetzung werden auch Betonbauteile der Brücke er-neuert. In der ersten Bauphase wird der Brückenbelag in Fahrtrichtung Nürnberg erneuert. Der Verkehr beider Fahrtrichtungen wird durch eine Behelfsverkehrsführung an der Baustelle vorbeigeführt.Die Arbeiten beginnen am 16.7. mit dem Aufbau der Be-helfsverkehrsführung und en-den mit der Fertigstellung der

Brückenarbeiten im Oktober 2012. Während dieser Zeit ist die Ge-schwindigkeit im Baustellen-bereich auf der A9 auf 80km/h beschränkt. Um den Verkehr so wenig wie möglich zu be-einträchtigen, stehen dem Ver-kehrsteilnehmer aber während der gesamten Bauzeit immer sämtliche Fahrspuren zur Verfü-gung. In der zweiten Bauphase (Bausaision 2013) erfolgt dann die Erneuerung des Brückenbe-lages in Fahrtrichtung München. Es können Verkehrsbehinde-rungen auftreten.

Wenn aktive Risikokontrolle und ein weit gestreutes Portfo-lio für die nötige Ruhe im Geld-beutel sorgen.

Unruhen und Krawalle in Süd-europa, schwankende Bankin-stitute, fallende Börsenkurse, Euro-Krise - die Finanzkrise ist in aller Munde. Die zentrale Frage aller Anleger lautet: Wo ist mein Vermögen noch sicher? Die Un-sicherheit unter den Anlegern, Risiken einzugehen, war nie grö-ßer. Und es geht hier längst nicht mehr um ein Problem, das nur professionelle Anleger betrifft, sondern darum: Wie gestalte ich als Einzelner meine fi nanzielle Zukunft? Und zwar ohne größere fi nanzielle Einbußen.

Ob es um die Zukunftssiche-rung der eigenen Kinder durch eine gute Schulbildung und ein Studium geht oder um ein wei-terhin aktives Leben nach dem Beruf. Ob es sich um die Reno-

vierung, Modernisierung, den Kauf oder den Bau eines Hauses handelt oder um die Tilgung be-stehender Verbindlichkeiten aus Immobilien. Ob es um die Inves-tition der fi nanziellen Reserven in die Traumreise oder das Traum-auto geht. Dies alles ist im Vor-feld sorgfältig zu bedenken und fi nanziell zu planen.

Einen optimalen Weg gibt es dabei nicht, jede Lösung ist mit Unsicherheit behaftet. Ein wich-tiges Kriterium hierbei ist es, in schwankenden Märkten, wie sie heute an der Tagesordnung sind, den Überblick zu bewahren.

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leistung anzubieten, die sich der aktiven Risikokontrolle von Ver-mögensanlagen in Fonds ver-schrieben hat. Ausgangspunkt der Aufnahme dieser einzigarti-gen Dienstleistung in unsere An-gebotspalette war die derzeitige Situation an den Finanzmärkten, denen viele unserer Kunden ausgesetzt sind. Wir haben hier eine zeitgemäße, auf lange Sicht ausgelegte Lösung, die in die-ser Form einmalig im Markt ist. Durch die Auswahl eines weit gestreuten Fondsportfolios wer-den, ähnlich einer perfekt abge-stimmten Fußballmannschaft, kontinuierliche Erträge ange-strebt. Dieser Ansatz unterschei-det sich von den heute üblichen Investitionen in einzelne Fonds. Durch diese Fondsauswahl soll das Risiko von Verlusten in der Zukunft minimiert werden.

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Intendant Knut Weber Foto:oh

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STADT & REGION 9Blickpunkt KW 28/12

Am Samstag, 21. Juli, findet von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr der Ingol-städter Solartag 2012 auf dem Rathausplatz statt. Die Organisa-tion der Veranstaltung übernimmt zum elften Mal Ulrich Krumwie-de, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Ingolstadt. Um 11.00 Uhr treten Hans-Josef Fell, MdB, energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, und Agnes Krumwiede, MdB, als Redne-rInnen auf.

Solartag 2012 endlichwieder auf dem Rathausplatz

Nachdem der erste Solartag 2002 auf dem Rathausplatz statt-fand, musste er in den Folgejahren auf den Paradeplatz ausweichen – zunächst wegen Bauarbeiten auf dem Rathausplatz und dann wegen der Ablehnung von Ober-bürgermeister Dr. Lehmann. Weil neben dem Klimaschutz nun der Atomausstieg nach Fukushima und die damit verbundene Ener-giewende bedeutende kommu-nale Aufgaben geworden sind, wurde der Standort auf dem Rat-hausplatz endlich wieder geneh-migt.

Zu sehen gibt es beim Solartag Mini-Blockheizkraftwerke und Holzpellets-Heizkessel in Betrieb, Photovoltaik- und Solarkollektor-anlagen. Als Aussteller engagieren sich Handwerksfirmen der Solare-nergietechnik aus der Region. Fa-milien mit Kindern können sich an der Unicef-Malaktion beteiligen.

Klimaschutz = Hochwasser-schutz für die Donau

Die Zunahme der Niederschlä-ge (35 Prozent bis zum Jahr 2050) ist eine Folge der globalen Klima-erwärmung. Wegen der Hoch-wassergefahr im Donautal müs-sen wir alle sofort handeln:

1. Retensionsflächen schaffen, natürliche Flussauen wieder her-stellen, befestigte Flächen entsie-geln, Regenwasserzisternen bau-en, ökologische Landwirtschaft, Schutz der Böden und der Hoch-moore.

2. Energieeinsparung und En-ergiewende zur Reduzierung der klimaschädlichen Gase.

Energiewende

BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN waren für den Ausstieg aus der Atomkraft schon vor den Atom-katastrophen von Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011). Mit Erdöl hat die Menschheit eben-falls schlechte Erfahrungen ge-macht: 1978 Amoco Cadiz, Ölpest vor der Bretonischen Küste, 1989 Exxon Valdez, Ölpest vor Alaska, 2010 Bohrinsel Deepwater Ho-rizon, Ölpest im Golf von Mexi-ko. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen die Notwendigkeit, den Atomausstieg mit dem Klima-schutz und der Abkehr von fossi-len Energieträgern zu verbinden. Der Energiemix aus den erneuer-

baren Energien ersetzt die Groß-kraftwerke mit Kohle, Erdgas, Erdöl und Atomkraft zu 100 Pro-zent: Erdwärme („Geothermie“) zur Nahwärmeversorgung und als Grundlast bei der Stromer-zeugung, Biogas aus Reststoffen (Grüne Tonne), Strom aus Photo-voltaik und Windkraft. Holzhack-schnitzel und Holzpellets für die Heizung, Solarkollektoren für das Warmwasser. Als regenera-tive Energieträger sind außerdem geeignet: Reines Pflanzenöl aus ökologisch bewirtschafteten Flä-chen, zertifizierte Importe (z.B. Jatrophaöl), Alkohol (Bio-Ethanol aus alkoholisch vergorenen Pflan-zenresten). Wesentliches Element der Energiewende ist die Energie-einsparung und die Energieeffi-zienz mit dezentraler Strom- und Nahwärmeerzeugung aus Mini- und Biomasse-Blockheizkraft-werken.

Ingolstädter Projekte

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben in Ingolstadt die folgenden Projekte vorgeschlagen: Biogas

aus den Abfällen der grünen Ton-ne erzeugen (wird zur Zeit reali-siert).

Umrüstung der Linienbusse (INVG) auf den Betrieb mit reinem Pflanzenöl (kein Palm-

öl!) oder mit Biogas. Neubau von Blockheizkraftwerken und Erweiterung der Nahwärmever-sorgung. Energie-Mischwälder für die Versorgung von Holz-hackschnitzel-Heizanlagen, zur

Wurzelraumbildung, als Kohlen-stoffspeicher und für die Nah-erholung. Ökologische Bewirt-schaftung der städtischen Acker-flächen zum Schutz von Boden, Wasser und Luft.

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Wie schön und praktisch könnte das sein? Eine Photo-voltaikanlage auf dem Dach mit einer Batterie im Keller und die Stromkosten werden zum Nebenschauplatz in der Haus-haltskasse.

Doch auf dem Markt der Bat-teriesysteme zur Speicherung von selbst erzeugtem Solarstrom tummeln sich vielerlei Gerüchte. Viele Anbieter haben ein System, jedoch Lieferengpässe. Andere wiederum haben ein System, jedoch noch fast keine erprob-ten Anlagen. Die einen setzen auf diese die anderen auf jene Technologie. Die Transparenz ist in diesem Markt schon allein auf Produktseite noch nicht gege-ben. Auf der Preisseite geht die-ses Spiel natürlich weiter. Der Te-nor ist oftmals: Die Speicher sind noch so teuer, da zunächst die Entwicklungskosten abgedeckt werden und eine Serienprodukti-on anlaufen muss.

Es ist wohl möglich, dass der

Preis noch etwas nach unten geht, jedoch gibt es beim Haupt-kostenpunkt, den Akkuzellen insbesondere bei der leistungs-fähigen Lithium-Eisen-Phosphat Technologie, nicht mehr so viel Spielraum. Oftmals werden sel-tene Erden für die Produktion ver-wendet (Bsp. Yttrium), bei denen der Preis eben wegen der Selten-heit steigen wird. Außerdem ist der Preis für ein Speichersystem durch die laufende Entwicklung auch immer nahezu identisch. Man kennt das beispielswei-se von Laptops oder anderen Elektronikgeräten. Das neueste Modell kostet immer in etwa den gleichen Preis und das Vorgän-germodell ist schnell nicht mehr erhältlich, weil es einfach veraltet ist.

Im Endeffekt bleibt das Preis-Leistungsverhältnis entschei-dend.

Genau bei diesem sticht das Unternehmen PROSOL Invest aus dem Allgäu hervor, das be-

reits im Januar 2009 nach einer ausführlichen Entwicklungspha-se die erste sogenannte SON-NENBATTERIE installierte. Im Laufe der Zeit und bei über 360 installierten Anlagen wurde die Bedienung zeitgemäß so ange-passt, dass der Kunde seinen Verbrauch mittlerweile auch per Smart-Phone-App steuern kann.

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SOMMERWAREREDUZIERT

Von Michael Schmatloch

Man sollte schon wissen, wo der Rudi Salzmann wohnt. Denn sonst fährt man leicht vorbei an dem schmalen Feldweg, der von der Rothenturmer Straße in Nie-derfeld hinter zu seinem Haus führt. Und da empfangen den Besucher nicht nur etliche Hüh-ner und Tauben, sondern Pfauen, Schafe und Enten. Es ist eine klei-ne, veritable Landwirtschaft, die sich hinter dem Haus verbirgt. Eine eingewachsene, verwun-

schene Idylle mitten in der Stadt, mit zwei Schleppern, „fast so alt wia i“, einem liebevoll angelegten Gemüsegarten und einem eige-nen Küchenhäusel, an dem eine große Glocke befestigt ist.

„Wenns mi amaoi ned finden, nacha läutens da.“ Bei der Weit-läufigkeit des Grundstücks von Rudi Salzmann eine sicherlich brauchbare Einrichtung.

Bevor er von sich und seiner Liebe zur Musik erzählt, gibt es erst einmal eine Führung durch das Anwesen, beginnend bei einem beeindruckenden Brot-backofen. „Seit ich 50 bin, backe ich mein Brot selber“, erzählt der notorische Selbstversorger, er-klärt den Ofen, in dem acht große Laibe gleichzeitig Platz finden. Nebenan im Küchenhäusel steht eine alte Teigmaschine, ein Gerät von einer stattlichen Größe, die man bestenfalls bei einem profes-sionellen Bäcker vermutet.

„Eigentlich könnte ich mich selbst versorgen“, meint das weiß-haarige Unikum und krault dabei den dichten weißen Bart. Schlach-ten tut er ohnehin selber, weil „da weiß man, was man isst.“ Sein Ge-müse baut er ebenfalls selbst an. Und jetzt würde er am liebsten noch auf ein paar Hektar seines Landes Hackschnitzel anbauen.

Hackschnitzel anbauen? Ja. Rudi Salzmann erzählt begeis-tert von einem Knöterich, der zur Energieversorgung tauge und meint wohl „Igniscum“, eine spezielle Züchtung des Sachalin-Knöterichs, die schnell wächst, wenig Pflege braucht und des-sen Trockenmasse einen guten Brennwert hat. Auf einem ein Hektar großen Versuchsfeld wur-de die Pflanze vor fünf Jahren in der Hallertau das erste Mal ange-baut und soll als Ersatz für Holz dienen.

Ganz verleugnen kann Rudi Salzmann halt nicht, dass er in sei-ner Jugend Landwirt war, bevor er Landmaschinenmechaniker lernte und über diesen Beruf zu MBB in Manching kam, eine Fir-

ma, die er mit der gleichen Selbst-verständlichkeit „Messerschmitt“ nett wie alte Audianer noch heute „Union“ sagen.

Als Hydraulikspezialist arbeite-te der heute 65-Jährige in der Flu-gerprobung, war in Norddeutsch-land ebenso wie in England oder auf Sardinien. „Eine Ausbildung zum Flugzeugmechaniker gab es damals nicht“, erzählt er, „und ich hab mich mit Hydraulik bestens ausgekannt.“

Als er 45 Jahre alt war, ging dieses Leben für Rudi Salzmann allerdings zu Ende. Im Zuge eines generellen Stellenabbaus hat man ihm eine satte Abfindung ange-boten, für die er „über drei Jah-re lang hätte arbeiten müssen“. „Schulden hamma koane ghabt“, so der gebürtige Theißinger. Und da seine Frau als Lehrerin einen sicheren Job hatte, hat er sich ent-schlossen, das Angebot anzuneh-men und auf diesem Wege zu-rückzukehren zu seinen Wurzeln, zurück in die Landwirtschaft, wenn auch eine kleine, eben groß genug für eine Familie. „Ich hab das keine Sekunde bereut“, schmunzelt er und erzählt so ne-benbei von den vielen schweren Unfällen, die er in seinem Leben schon überstanden hat. Als er fünf Jahre alt war, habe er seinen er-sten Schädelbruch gehabt. „Und

da nach is halt so weiterganga.“ Und meint damit einen schwe-ren Autounfall, den er nur knapp überlebt hat, einen mit dem Mo-torrad und auch einen beim Ski-fahren, bei dem die „Knocha hint naus gschaut“ haben. „Wehleidig derfts da ned sei“, lacht er.

Und noch eine Leidenschaft hat Rudi Salzmann nach seinem frühen Ausscheiden aus dem Beruf wiederentdeckt. „I war ja von Haus aus immer schon ein Musiker“, erinnert er sich, er, der Trompete ebenso spielt wie Gitar-re oder Kontrabass. Instrumente, die zu spielen er sich entweder selbst beigebracht oder bei Freun-den erlernt hat.

Obschon er Trompete seit sei-ner Jugend spielt, gilt seine ei-gentliche Liebe der Gitarre, mit der er schon mal Hans Albers oder Freddy Quinn imitiert und auf der er beinahe jeden Tag he-rum zupft.

Und dennoch thront in seinem Schlafzimmer ein ganz anderes Instrument. Auf das stieß er eines Tages beim Skifahren in Öster-reich. „Da hab ich a Sendung im Dritten ang’schaut, ,Unser Land’. Und da hams an Bauern gezeigt, einen Josef Wagner aus dem All-gäu, wia der mit’m Sackl in Wald naus geht und sich die Bäume aussucht, um Alphörner zu bau-

en.“ Das hat den Rudi Salzmann derart fasziniert, dass er damals spontan gesagt hat: „So a Maschin kauf ich mir auch noch.“

Das war vor fünf Jahren. Ein paar Monate vor seinem Sech-zigsten. Als die Geburtstagsfeier auf dem eigenen Hof anstand, hatte er das Alphorn längst wie-

der vergessen, als seine Freunde plötzlich mit einer zwei Meter langen Kiste auftauchten. „Zu-erst hab ich gedacht, die wolln mi scho fürs Sterben herrichten. Und dann hab i des Alphorn gfunden.“

Noch am gleichen Abend hat er das gut drei Meter lange Instru-ment zusammengesteckt und ge-spielt. „Ich hatte ja keine Ahnung, wie man das spielt“, erinnert er sich, aber das habe ganz gut funk-tioniert. „Des hat fast passt. Ich hab jedes Lied spielen können, ohne dass i was druck“, was ihn als Trompeter ordentlich verwun-dert hat.

Und nun steht er da in seinem Garten, der Salzmann Rudi, und spielt den Hühnern und Enten et-was vor. Und kann froh sein, dass seine Freunde sich beim Geburts-tagsgeschenk für ein verträgliches Modell entschieden haben, das eine handsame Länge aufweist. Denn dieses Schweizer National-instrument gibt es auch länger, weit länger.

Das längste spielbare Alphorn ist 14 Meter lang, das längste überhaupt bringt es auf stolze 45 Meter. Und diese Kaliber sind dann je nach Landschaft fünf bis zehn Kilometer weit zu hören.

Das könnte andererseits ein Problem lösen, dass der Salz-mann Rudi mit seinem extrava-ganten Instrument hat. „Alleine spielen macht keinen Spaß“, weiß er, der schon mehrfach mit Lei-densgenossen in Bayern und der Schweiz gespielt hat. Deswegen nimmt er das hölzerne Rohr auch zunehmend seltener in die Hand. „Seng tu i’s jeden Tag, weil’s im meinem Schlafzimmer steht. Aber spuin tua i nimma so oft.“

Er würde halt gern zusammen mit anderen spielen, im Chor. In Ingolstadt und Umgebung dürf-ten Alphornbläser jedoch eher Mangelware sein. Wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch. Und wenn nicht, dann muss der Salzmann Rudi dereinst das In-strument eben mitnehmen in den „Musikerhimmel“, von dem sein Freund, der Biswagner Wastl sagt, dass es ihn gibt.

Die Schweiz in NiederfeldWie der Salzmann Rudi zum Alphorn spielen kam

„Zuerst hab ich gedacht, die wolln

mi scho fürs Sterben herrichten. Und dann

hab i des Alphorn gfunden.“Rudi Salzmann

Es klingt fast wie in der Schweiz, wenn Rudi Salzmann ins Horn stößt. Foto: Schmatloch

„Ich hab jedes Lied spielen können, ohne

dass i was druck“Rudi Salzmann

Einsamer Musiker: Rudi Salzmann mit seinem Alphorn. Foto: Schmatloch

Page 11: 2012-kw28-blickpunkt

Gastro & LifestyLe 11Blickpunkt KW 28/12

Zutaten für 4 Personen: 4 Blätter Filo-Teig (im orienta-lischen Lebensmittelgeschäft erhältlich)5 El weiche ButterFür die Frischkäsecreme:150 g Frischkäse150 g Sauerrahm½ Bund gehackter DillSalz, schwarzer Pfeffer aus der MühleAußerdem:eine runde Backform (Durch-messer 28 cm) oder eine Pie-Formweitere Zutaten zum Belegen ganz nach Gusto (siehe Tipp!)

1) Die Backform mit weicher Butter auspinseln. Eine Schicht Filo-Teig locker hineinlegen, mit Butter bestreichen und eine weitere Schicht Filo-Teig drauf-geben. So weiter verfahren, bis alle vier Schichten in der Back-form sind. Ränder abschneiden und einrollen.

2) Ein Blech zum Beschwe-ren auf die Teigschichten legen.

Die Form für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

3) Den Ofen auf 180° C (Um-luft) vorheizen.

4) In der Zwischenzeit den Frischkäse mit Sauerrahm ver-rühren, gehackten Dill unter-heben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5) Die Filo-Pizza samt dem Blech in den Ofen geben und in etwa 10 - 15 Minuten gold-braun backen.

6) Die knusprige Filo-Pizza aus dem Ofen nehmen. Die Frischkäsecreme dünn auf der Pizza verstreichen und mit den Zutaten (siehe Tipp) belegen.

Tipp: Nach Gusto mit Thun-fisch, geräuchertem Lachs, frischer Kresse, klein geschnit-tenen Radieschen, gebratenem Gemüse, frischem Basilikum, in feine Streifen geschnittenem Schinken, Parmaschinken oder Kassler belegen. Jeder kann sei-ne Pizza-Ecke am Tisch selbst belegen!

Filo-Pizza

KOCHEN MIT WITZIGMANN

stadt & region 7Blickpunkt KW 04/12

„Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mitt-leren Alters, die gerade bei Gold-schmiedemeister Josef Krona-witter zwei kleine Ringe und eine Kette abgegeben hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel Geld sie

für ihren Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt Kronawit-ter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding, Edelmetallrecy-cling, Gold einkauft, um es dann in der Scheideanstalt in der Gold-stadt Pforzheim einschmelzen zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Gol-

dexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wert-volle Münze mit Sammlerwert ab-geben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusu-chen, da er dort evtl. mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel alleine verlässt er sich nicht. Josef Kronawitter deutet auf eine Schieferplatte und ein Fläschchen mit Salpeter-säure in verschiedenen Konzent-rationen, die er vor sich auf dem Tisch liegen hat. Je höher die Säurekonzentration, bei der sich der Goldabrieb auf der Schie-ferplatte auflöst, desto höher die Karatzahl. „Leider ist hin und wie-

der eine Fälschung dabei“, weiß Josef Kronawitter. Hauptsächlich Goldschmuck, der kaputt oder nicht mehr im Trend ist, bringen die Kunden zu Josef Kronawit-ter. Manchmal auch Zahngold, Golduhren und Silber. Krona-witter erzählt: „Mitunter sind es verlassene Ehemänner, die den Ehering ihrer Exfrau zu Bargeld machen. Ganz nach dem Mot-to, Frau weg – Ring weg.“ Josef Kronawitter ist mit seinem Gold-Ankauf diese Woche Donners-tag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in den Geschäftsräumen vom Einrichtungshaus Link, in der Harderstraße 10, für Sie da.

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Von Michael Schmatloch

Wenn alle italienischen Wirte Ingolstadts zusammenhielten statt gegeneinander zu arbeiten, dann würde die Stadt über eine Top-Gastronomie verfügen, die unschlagbar wäre. Toni Proetto jedenfalls ist überzeugt davon. Und er ist auch überzeugt, dass Ingolstadt so eine Spitzengastro-nomie verdient hat.

Zusammenhalt ist ihm wich-tig. Auch in der Familie. Er, seine beiden Söhne Stefan und Manu sowie sein Bruder sind denn auch ein eingeschworenes Team. Nicht zu vergessen Frau Vita. „Sie hält alles zusammen“, grinst Toni Pro-etto. „Die Mama ist die Chefin hier. Und wir gehen nur anschaf-fen“, ergänzt und deutet auf sei-nen Sohn Stefan, der neben ihm steht.

Obwohl Toni sich eigentlich geschworen hatte: „Mit 45 Jahren höre ich auf zu arbeiten.“ Beinahe wäre es tatsächlich so gekommen. Denn Proetto hatte tatsächlich sein Lokal in Schwabing, das er lange und mit viel Erfolg geführt hat, verkauft und war mit seiner Frau Vita zurückgegangen nach Italien, nach Castellammare del Golfo, eine malerische Hafenstadt auf Sizilien, irgendwo zwischen Palermo und Trapani.

Aber der Italiener war schnell ernüchtert von seiner Heimat. „Italien ist nicht Italien. Das ist nur ein Bild, das man im Kopf trägt“,

meint der Sizilianer bedauernd. Für den Urlaub sei es ganz in Ord-nung. Aber sonst?

Nach zwei Jahren jedenfalls zog es ihn wieder zurück nach Deutschland. Von München al-lerdings hatte er sich irgendwie entfremdet. „Die Stadt hat sich total verändert in diesen zwei Jah-ren“, glaubt er, „oder wir haben sie plötzlich mit anderen Augen gesehen.“

Durch das Angebot von Herrn-bräu wurde Proetto auf Ingolstadt aufmerksam, das er bis dahin nur vom Vorbeifahren kannte. „Ich dachte immer, hier ist nichts au-ßer Raffinerien.“ Umso erstaunter war er, als er zum ersten Mal in die Stadt kam, um das Lokal zu begutachten, das man ihm an-geboten hatte. „Da habe ich erst gesehen, was Ingolstadt für eine schöne Stadt ist“, so Proetto, „fast wie in Italien.“

Das Lokal allerdings, der „Gol-dene Stern“ in der Griesbadgasse, war „eine Bruchbude“. „Meine Fa-milie war sehr skeptisch“, erinnert er sich, „aber mich hat das Haus irgendwie angezogen.“ Deswe-gen steckte er noch einmal einen Haufen Geld in die Renovierung und ließ aus dem untergehenden „Goldenen Stern“ den aufge-henden „Stella d’oro“ werden, ein Ristorante am oberen Ende der mediterranen Nahrungskette, eine Bereicherung für die gastro-nomische Szene in Ingolstadt. Das war vor drei Jahren.

„Am Anfang war es wirklich sehr schwer“, schaut Toni Proet-to zurück, „und es hätte auch in die Hose gehen können.“ Ging es aber nicht. Die Ingolstädter haben ihn und sein Lokal schnell akzep-tiert, haben seine Küche schätzen gelernt. Nicht umsonst schwärmt der 51-Jährige vom Ingolstädter Publikum, das wirklich bemer-kenswert sei. Und habe, Toni Proetto betont das immer wieder, eine gute, ja eine Spitzengastro-nomie verdient.

Und der fühlt er sich zu hun-dert Prozent verpflichtet. Nur absolut frische, erstklassige Ware findet den Weg in seine Küche. Auch wenn die Preise für den Gast dadurch ein wenig höher sind. „Wir haben dieses Konzept von Anfang an durchgezogen. Und unsere Gäste akzeptieren und schätzen das auch.“ Seine hausgemachten Nudeln ebenso wie seinen Fisch, der fünf Mal pro Woche frisch geliefert wird, sein Fleisch aus Argentinien, Irland und der Toskana. Oder auch nur die Kapern aus Lipari, eine Klei-nigkeit, die aber zeigt, wie konse-quent Proetto seine Küche bis ins Detail perfektioniert.

„Ich weiß, wir haben den Ruf, teuer zu sein“, meint er, „aber für die Qualität, die wir bieten, sind wir das ganz sicher nicht.“ Und als Gast ist man geneigt, ihm Recht zu geben. Wer das Glück hat, an einem lauen Sommerabend drau-ßen auf der traumhaften Terrasse

ein Vitello Tonnato (11,50 Euro) zu genießen mit eben jenen Kapern- äpfeln aus Lipari, hausgemachte Maltagliate in Rinderragout mit frischen Kräutern, Kirschtomaten und Parmesanflocken (12,90 Euro), ebenfalls hausgemachte Cavatelli mit Salsiccia aus der Toscana (13,90 Euro), eine fang-frische Dorade vom Grill (17,90 Euro) oder ein irisches Rinderfilet in Pfeffer-Cognac-Soße mit grati-nierten Kartoffeln und Bio-Gemü-se (28,50 Euro), ist schnell von der Qualität von Toni Proettos Küche überzeugt. Und auch davon, dass diese Qualität ihren Preis hat und auch haben muss.

Ein heißer Tipp – auch wenn sie nicht immer auf der Karte

steht – ist übrigens die Kalbsleber in Butter und mit römischen Sal-beiblättern gebraten. Dazu etwas Gemüse und gratinierte Kartof-feln (24,50 Euro). Als Begleitung ein Gläschen vom offenen Rosso di Montepulciano und als kosten-freie Abrundung der Blick auf die wunderschöne Ingolstädter Altstadt. Man kann in Ingolstadt kaum besser und gepflegter zum Essen gehen. Der Service ist über-aus aufmerksam und professio-nell, das Ambiente traumhaft und die Gerichte aus der „Sternen“-Küche sensationell.

Die Liebe zum Detail merkt man nicht nur beim Essen selbst. Auch die Art, wie Proetto seinen „Stella d’Oro“ eingerichtet hat,

spricht für ein hohes Maß an Ge-schmack und Qualitätsbewusst-sein. Innen wie außen ist das Am-biente perfekt, durchkomponiert bis in die kleinsten Accessoires. Man fühlt sich einfach wohl in diesem stilvollen Ristorante. Nicht zuletzt, weil man sicher sein kann, dass die Küche das Verspre-chen einlöst, das dieses Ambiente gibt.

Toni Proetto hat nach drei Jah-ren seinen Platz gefunden in der Ingolstädter Gastronomieszene. Er hat sich etabliert. „Was heißt etabliert?“, widerspricht der quir-lige Sizilianer vehement, „Für uns ist jeder Tag eine neue He-rausforderung. Wir dürfen uns nicht ausruhen. An dem Tag, wo man sagt, man habe es geschafft, geht es abwärts.“ Und Toni Proetto wäre kein Italiener, wür-de er nicht noch ein Bild nach-schieben: „Wir stehen hier jeden Tag auf der Bühne und spielen ein Konzert oder ein Theater-stück. Und wir müssen immer wieder aufs Neue beweisen, dass wir das beherrschen.“

Ristorante Stella d’Oro, Gries-badgasse 2. Geöffnet Montag bis Samstag von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr. Sonntag Ruhetag. Telefon: 0841-7943737.

Stern-SchnuppernDas Ristorante „Stella d’oro“ bietet mediterrane Küche der Spitzenklasse

Ansprechendes Ambiente: Das Ristorante Stella d‘Oro in der Griesbadgasse. Foto. Schmatloch

Vater und Sohn: Toni und Stefan Proetto. Foto: Schmatloch

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Page 12: 2012-kw28-blickpunkt

Von Christian von Ahsen

Anlässlich des 75. Jubiläums der St. Canisius Gemeinde blickte die Blickpunkt auf bewegte Jahre zurück. Im Interview mit Pfarrer Reinhard Neumair, Karl-Heinz Amler (Kirchenpfleger) und Maria Schlenker (Gemein-deratsvorsitzende) verrieten die Drei ihre ganz persönlichen Anekdoten aus sieben Jahr-zehnten.

An diesem Wochenende findet der große Feierakt statt. Was be-deutet persönlich für Sie das Ju-biläum?

Neumair: „Das ist schon ein Markstein für unsere Pfarrei. So ein Jubiläum hat ja auch den Cha-rakter, dass man Rückschau hält. Im März haben wir einen Abend gehabt mit Rückblick auf die Pfarreigeschichte. Dort sind Zeit-zeugen zu Wort gekommen, die auch die Anfänge miterlebt haben. Das eine ist die Rückschau, worü-ber wir sehr dankbar sind, was in einem dreiviertel Jahrhundert hier geschehen und gewachsen ist, aber wir wagen auch den Blick nach vorne. Wir können ja auch nicht nur von der Vergangenheit leben. Wir stehen als Kirche vor großen Herausforderungen.“

Amler: Für uns als Kirchenver-waltung war es auch wichtig, dass unsere Kirche in neuem Glanz er-strahlt. Wir hatten 2011 eine große Innen- und Außenrenovierung gehabt. Dazu stellten wir einen Spendendachstuhl auf, wo viele lokale Unternehmen uns unter-stützt haben.

Neumair: Es ist auch charakteri-stisch für die Canisius-Gemeinde, dass ein hohes ehrenamtliches En-gagement vorhanden ist. Das kam bei der Kirchenrenovierung zum Ausdruck. So konnten wir auch viele Kosten sparen. Auch beim Pfarrfest werden wieder 100 Helfer dabei sein. Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit.

Schlenker: Es ist Ausdruck der Lebendigkeit der Gemeinde. Von Jung bis Alt ist hier alles gut vertre-ten. Es ist ein gutes Gemeinschafts-gefühl da. Man fühlt sich hier be-

heimatet.

Inwiefern gehört hier die Kirche zu einem Teil des gesellschaft-lichen Lebens?

Neumair: Ich glaube, die Ge-meinde ist in Ringsee gut veran-kert. Das wird schön am Pfarrfest sichtbar. Wir sagen ja nicht, nur Katholiken dürfen kommen. Es ist vielmehr ein Stadtteilfest. In

den letzten Jahren hatten wir über 1000 Besucher an den zwei Tagen gehabt. Von vielen wird es mitge-tragen, obwohl sie nicht zur Kirche kommen.

Welche ganz persönliche Anek-dote verbinden Sie mit dem Jubi-läum?

Amler: Als Stefan Göller die Nachfolge von Pfarrer Eichense-er angetreten hat, waren wir sehr froh. Er war so offen gegenüber

den Menschen. Ich erinnere mich an die Zeit, als das Pfarrhaus re-noviert wurde und er in seinem Container gewohnt hat. Die Kir-chenverwaltung hatte gerade die Stromversorgung an den Contai-ner angeschlossen und er schrieb seine Predigt auf dem Laptop. Um den Hauswasseranschluss anzu-schließen, mussten wir ihm den Strom kappen. Da kam er ganz entsetzt raus: „Leute, was macht ihr denn dort, meine ganze Predigt vom Sonntag ist weg, da jetzt mein Laptop abgestürzt ist. Es war eine ganz schöne Zeit.“

Schlenker: Es ist weniger eine Anekdote, sondern etwas, was mich nachhaltig beeindruckt hat. Nach dem Tod von Pfarrer Göller waren wir fast ein halbes Jahr ohne Pfarrer. Es hat jeder seine Sachen weitergemacht. Durch den Pfarrer hatte man schon zuvor sehr viel Ei-genverantwortung übernehmen können. So ist es einfach weiter-gelaufen. Und dann haben wir mit dem neuen Pfarrer weitergemacht. Es ist in dieser Zeit nichts abgebro-chen.

Neumair: Meine erste Berüh-rung mit der Gemeinde Ringsee hatte ich erst vor drei Jahren. Es

war das Pfarrfest. Am Tag vorher stand alles unter Wasser. Dort war ein großer Wolkenbruch. Als ich kam, war das meiste davon schon wieder versickert gewesen. Ich war damals davon beeindruckt

von diesem Pfarrfest. Ich war zu-vor in einer Diasboras-Pfarrei bei Nürnberg, wo die Katholiken in der Minderheit waren. Entspre-chend klein war dort das Pfarrfest. Und als ich hier herkam, war ich

überwältigt, wie viele Leute dort waren. Als die Leute wussten, dass ich der Neue bin, wurde ich mit einer großen Herzlichkeit aufge-nommen. Das war schön. Ich habe es bislang nicht bereut.

75 Jahre St. CaniSiuS12 Blickpunkt KW 28/12

Mit dem Wachstum der Stadt, des Hauptbahnhofes sowie der Ausgliederung der Gemein-den Ringsee und Kothau von der Pfarrei Unsernherrn wuchs auch der Wunsch nach einer ei-genen Kirche. Nach intensiver Suche eines passenden Grund-stücks wurde 1920 der jetzige Ort als perfekter Ort für die St.Canisius Kirche ausgewählt (benannt nach Peter Canisius, niederländischer Priester, der in Ingolstadt ab 1549 unter an-derem das Ingolstädter Jesuiten-kolleg gründete/Anm. Red.) und das Grundstück gekauft. Am 24. Mai 1936 erfolgte schließlich der erste Spatenstich für die 42 Meter hohe und 17 Meter brei-te Kirche. Innerhalb von gera-de einmal 14 Monaten wurden die Kirche und das Pfarrhaus aus der Erde gestampft. Mit der Weihe durch den Eichstät-ter Bischof Michael Rackl und dem Einzug des ersten Pfarrers

Joseph Niedermeyer, der die Gemeinde bis 1949 betreute, nahm das Gemeindeleben sei-nen Lauf. Über die neue Kirche schrieb damals voller Stolz der Stadtpfarrer Königer an das Ordinariat Eichstätt: „Architekt Michael Kurz hat im modernen Baustil einen würdigen sakralen Raum geschaffen, der in seinen Ausmaßen schön und in seiner Wirkung weihevoll und erhe-bend ist.“

Doch der schöne Glanz des neuen Gotteshauses sollte nicht lange gewahrt bleiben. Die Fol-gen des Zweiten Weltkrieges waren auch an der St. Canisius Kirche nicht vorüber gegan-gen. Die Bombenangriffe auf das Gebiet des Zentralbahnhofs führten zu großen Schäden am Gebäude. Ruß und Staub waren ins Altarrelief eingedrungen. Zudem stand das Wasser im Innenraum. Bis 1950 dauerte die Renovierung des Gebäu-

des. Ende der 70er Jahre erlebte dann der Innenbereich der Kir-che einen kompletten Umbau. Die Kanzel wurde entfernt und der Altar neu gestaltet. Als be-sonderes Highlight wurde in der Dienstzeit von Pfarrer Hans Eichenseer eine antik gefasste Madonna-Figur erworben. Schon wenige Jahre zuvor hat-te die Gemeinde neue Glocken angeschafft. Die Dreifaltigkeits-glocke, die Christusglocke, die Marienglocke, die Johannes-der-Täufer-Glocke sowie die Petrus-Canisius-Glocke sollten ab diesem Zeitpunkt den Stadt-teil beschallen. Die letzte große Umbauphase endete dann im letzten Jahr, als die Kirche außen einen neuen Farbanstrich be-kam. Mit großer Freude durfte Pfarrer Reinhard Neumair, der seit September 2009 in der Ge-meinde tätig ist, den neu gestal-teten Innen- und Außenbereich einweihen.

Ein Blick in die Geschichte

„Wir stehen als Kirche vor großen

Herausforderungen.“Pfarrer Reinhard Neumair

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„Die Gemeinde ist in Ringsee gut verankert“Zum Jubiläum schauen drei Säulen der Canisius Gemeinde auf 75 Jahre Kirchenleben zurück

Große Vorfreude: Pfarrer Reinhard Neumair, Maria Schlenker und Karl-Heinz Amler der St. Canisius Kirche. Foto: Von Ahsen

Vorzeigeobjekt: Nach den letztjährigen Renovierungen strahlt jetzt die Canisius Kirche im neuen Glanz. Foto: Kornprobst

Ein Fest in Gottes HandSamstag, 14. Juli 17:00 Uhr Gottesdienst zum Auftakt18:00 Uhr Eröffnung des Pfarrfestes Unterhaltung mit der Blaskapelle „Petersbuch“20:30 Uhr Singspiel „O Gott, Herr Pfarrer“ - unterhaltsames Schauspiel über die sechs Pfarrer der Gemeinde

Sonntag, 15. Juli 09:00 Uhr Begrüßung des Bischofs durch die Kindergartenkinder09:30 Uhr Festgottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke11:00 Uhr Festakt in der Kirche11:30 Uhr Mittagessen mit Unterhaltung durch die „Schanzer Buam“13:00 Uhr Tag der offenen Tür in der Caritas-Tagespflege mit Autoübergabe und Segnung des Fahrzeuges14:00 Uhr Auftritt des Kindergartens St. Canisius – Singspiel zum Bau der Kirche15:00 Uhr Kasperltheater16:00 Uhr Kirchenführungab 17:00 Uhr Unterhaltung mit den „Böhmfelder Bergbläsern“

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auto & techik 13Blickpunkt KW 28/12

Von Thomas Geiger

Wenn es einer wissen muss, dann McLaren: Ein echter Sport-wagen fährt oben ohne. Schließ-lich haben Formel1-Fahrer auch kein Dach über dem Kopf. Des-halb bieten die Briten nun auch ihr erstes und einziges Straßenmodell als Eilige Luftnummer an und rü-cken den MP4-12C als Spider ins Rampenlicht. Der offene Zweisit-zer feiert seine Weltpremiere im August beim Oldtimer-Concours in Pebble Beach und kommt im Herbst in den Handel. Der Auf-preis liegt bei etwa 30 000 Euro, so dass am Schluss rund 240 000 Euro zusammenkommen.

Dafür gibt es den Tiefflieger aus Karbon mit einem versenk-baren Hardtop, das als eines der wenigen auch während der Fahrt bewegt werden kann: Bis Tempo 30 klappt der Deckel zurück und legt sich binnen 17 Sekunden so hinter die beiden Hutzen auf dem Heck, dass man den von zwei Turbos beatmeten V8-Motor auch weiterhin bewundern kann. Und selbst wenn das Dach geschlossen ist, bietet die Konstruktion noch

ein paar Vorteile: Dann lässt sich der Verdeckkasten so öffnen, dass ein zusätzlicher Kofferraum von 50 Litern Volumen frei wird.

Während die Briten die Ka-rosse oberhalb der Gürtellinie gründlich umgebaut haben, bleibt unter dem Sportanzug al-les gleich: Nach wie vor hat der Achtzylinder 3,8 Liter Hubraum und kommt auf 625 PS. Und weil der Spider nur 30 Kilo mehr wiegt als das Coupé, ändert sich auch an den Fahrleistungen nicht viel: Mit 600 Nm und einem rasend schnellen Doppelkupplungsge-triebe geht es in 3,1 Sekunden auf Tempo 100, 200 km/h sind nach 9,0 Sekunden erreicht und ein Ende findet die Raserei erst in Regionen, bei denen jeder Haar-festiger längst versagt. 329 km/h meldet McLaren als Höchstge-schwindigkeit. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnen-stange. Denn in Woking laufen bereits die Entwicklungen für eine zweite Baureihe, die noch schneller ist. Binnen Jahresfrist könnte so die Lufthoheit auf der Überholspur vollends nach Eng-land wechseln.

Eilige LuftnummerJetzt gibt’s den McLaren MP4-12C mit Formel1-Gefühl

Tiefflieger aus Karbon: Der MacLaren MP 4-12C. Foto: oh

Kompakter mit KarachoSo will der Einser von BMW der A-Klasse und dem A3 davon fahren

Von Thomas Geiger

Wenn Mercedes von der sport-lichsten A-Klasse aller Zeiten spricht und Audi beim A3 aufrü-stet, können sie darüber in Mün-

chen nur la-chen – bislang z u m i n d e s t . Denn solange der A 45 AMG und die näch-ste Generation des S3 noch nicht am Start sind, lässt sich BMW die Ho-heit unter den K o m p a k t e n nicht nehmen. Um das zu un-terstreichen,

bringen die Bayern jetzt den M 135i an den Start. Als eines der neuen „M Performance-Modelle“ zwi-schen der Großserie und echten M-Fahrzeugen wie dem M3 oder dem M5 positioniert, soll er all jene auf die Überholspur locken, die bei den Preisen der M GmbH bislang passen mussten. Denn mit minde-stens 39 850 für den neuen Drei- und ab 40 600 Euro für den Fünf-türer mag der Kraftmeier zwar der teuerste Einser sein. Doch sinkt mit ihm der Einstiegspreis in die noble M-Welt um 10 000 Euro. So viel mehr koste das Einser M Cou-pé mit 340 PS als bislang günstigste Modell aus Garching.

Dafür gibt es einen Einser, der außen noch vergleichsweise de-zent daher kommt. Hat das als Vor-bote des M 135i gestartete Einser M

Coupé aus der letzten Generation noch dick die Backen aufgeblasen, mächtige Schürzen und große Spoiler in den Wind gereckt, ist der Nachfolger schlank und schlicht geraten. Selbst innen zeugen nur die etwas tiefer ausgeschnittenen Sitze, eine Handvoll Zierteile aus Aluminium, die üblichen Schrift-züge und ein paar blaue Kontrast-streifen auf Konsolen und Bezügen von der Arbeit der M GmbH.

Die hat ihr Engagement dafür weitgehend unter der Haube kon-zentriert. Zwar fehlen dem M 135i auch da 20 PS zum Vorgänger. Doch als einziger Sechszylinder in der Modellfamilie hat er nicht nur mehr Kraft als die Konkurrenten. Sondern vor allem hat er mehr Dampf, als der Verkehrsmoral zuträglich ist. 320 PS und stolze

450 Nm auf dem gesamten Band zwischen 1 300 und 4 500 Touren reichen aus, um einen binnen we-niger Minuten zum Busfahrer auf Lebenszeit zu machen. Denn völlig mühelos und ohne jede Anstren-gung schießt der Einser beim leich-testen Gasstoß davon und hört gar nicht mehr auf zu beschleunigen: Nach 4,9 Sekunden hat man 100 Sachen auf der Uhr, beim Über-holen auf der Landstraße ist man ruckzuck auf 160, 180 und selbst da hat der bayerische Bolide noch so viel Dampf, dass die Ingenieure bei 250 km/h vorsichtshalber die Reiß-leine ziehen.

Aber es ist ohnehin nicht das Spitzentempo, dass im M 135i zur stetigen Verlockung wird. Nicht zuletzt, weil dann auch der Ver-brauch von theoretisch 7,7 auf Der teuerste Einser: BMW M 135i Foto: oh

Page 14: 2012-kw28-blickpunkt

15.07. - 22.07.2012

KulturPlanerfür Ingolstadt und die Region

15.07. - 22.07.2012

KulturPlaner

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Theater Ingolstadt, Festsaal

Audi Sommerkonzerte 2012: Abschlusskonzert des Audi Jugendchorfestivals

15.07.2012 17:00// Uhr

Audi-Programmkino

Kino: "Frida" - Kooperation mit der Pinakothek der Moderne: Frauen im Film

15.07.2012 11:00 Uhr//

Neue Welt Ingolstadt28. Acoustic Guitar Night: Kelly Zullo (USA)

16.07.2012 20:30// Uhr

Freilichtbühne im Turm BaurTheater: "Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär" - von F. Raimund; auch 18., 21.07.2012

17.07.2012 20:30// Uhr

Eventhalle Westpark IngolstadtKonzert: Tito & Tarantula + special guests - Whiskeydust

17.07.2012 20:00// Uhr

Kongregationssaal NeuburgAudi Sommerkonzerte 2012: Brentano String Quartet

17.07.2012 19:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt28. Acoustic Guitar Night: Carrie Rodriguez & Band (USA)

19.07.2012 20:00// Uhr

20.07.2012 20:00//Kunst Werk e.V., Klenzepark IngolstadtTheater: Improtheater g'scheiterhaufen - "Feuer im Werk"

Uhr

Klenzepark IngolstadtAudi Sommerkonzerte 2012: Klassik Open Air - Georgisches Kammerorchester, Udo Wachtveitl; Eintritt frei!

20.07.2012 20:30// Uhr

Eventhalle Westpark IngolstadtKonzert: Mute - CD Präsentation + Act your Age & Meadstorm

20.07.2012 20:00// Uhr

WestParkBräu Ingolstadt

Konzert: Country-Summer mit Travis Truitt & Friends

20.07.2012 20:00// Uhr

Rund ums Neue Schloss Ingolstadt

Ingolstädter Herzogsfest; bis 22.07.2012

20.07.2012 17:00// Uhr

Stadttheater NeuburgTheater: "Der Zweikampf mit der Geliebten" - Aufführung der Neuburger Kammeroper; auch 22.07.2012

21.07.2012 20:00// Uhr

Audi Sommerkonzerte 2012: Klassik Open Air - Audi Bläserphilharmonie spielt Filmmusik; Eintritt frei!

Klenzepark Ingolstadt21.07.2012 11:00// Uhr

Klenzepark IngolstadtAudi Sommerkonzerte 2012: Klassik Open Air - Eliteorchester vom Trafalgar Square; Eintritt frei!

21.07.2012 20:30// Uhr

Ohrakel IngolstadtKonzert: G-Project Blues Band + Hans Stückle Band

21.07.2012 20:30// Uhr

Domplatz EichstättWillibaldi-Dult Eichstätt; bis 25.07.2012

21.07.2012 09:00// Uhr

Sparkassenplatz PfaffenhofenKultursommer Pfaffenhofen 2012 - Open Air: "Heimspiel" mit Django 3000 u.a.

22.07.2012 18:00// Uhr

Bis 31.10.2012 „Nützlich und schön“ - Textile Handarbeiten früher und heuteBauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell

Bis 27.09.2012„Schein und Sein“ - Holzskulpturen von Andreas KuhnleinInnenhof des Turm Triva, Klenzepark Ingolstadt

21.07.2012 bis 29.07.2012„Frauenkirche“ - Erotische Kunst von Werner und Carmen FrankEhem. Johanneskirche Eichstätt

Blickpunkt KW 28/1214 VORSCHAU

(bp) Das Stadttheater Ingolstadt spielt auch dieses Jahr wieder Freilichttheater im Turm Baur. „Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“. Der Autor Ferdinand Raimund nann-te diese Dichtung anlässlich der Uraufführung 1828 in Wien „ein romantisches Original-Zauber-märchen“. Und das ist es bis heute.

Verliebte folgen bekannter-maßen nur noch den berühmten Schmetterlingen im Bauch. So auch das naturverbundene Lott-chen und ihr armer Fischer Karl Schilf. Dies zum Leidwesen des Bauern Fortunas Wurzel, dem das Mädchen einst von einer Fee mit einem Auftrag anvertraut wurde: Er solle sie in Bescheidenheit auf-ziehen, um sie mit dem 18. Lebens-jahr „ihrer Liebe fürs Leben“ zu übergeben. Wurzels unversehens erworbener Reichtum ist ihm aber in den Kopf gestiegen: Er will sie nun an einen reichen Juwelier verheiraten. Da aber die Geister-welt mit im Spiel ist, ereignen sich für alle irdischen Figuren die selt-

samsten Dinge. Denn die Geister-boten sind sich so gar nicht einig, wie die aus den Fugen geratene Geschichte dieser „Menschlein“ zu einem Ende zu bringen ist. Der zur Hilfe Lottchens eigens aus Ungarn eingeflogene Zauberer Bustorius verliert schon bald die Übersicht, sein aus dem Schwabenland an-gereister Kollege Ajaxerle stiftet mit ungeschickter Geschäftigkeit umso mehr Verwirrung. Überaus ungewöhnliche Begegnungen, wie z. B. mit dem Hass, dem Neid, der Jugend und dem Alter setzen Wurzel mächtig zu. Das junge Paar wird durch einen Zauber entzweit.

Die Freilichtbühne im Turm Baur wartet mit „ohrwurmver-dächtigen“ Orchestereinlagen, einem idyllischen Biergarten, in dem sich die warmen Sommer-abende genießen lassen und zum Abschluss der Saison, mit vielen Ihrer Schauspielerlieblinge, auf.Die letzten Termine:Sa. 14.07., Mi. 18.07., Sa. 21.07., Mi. 25.07., jeweils 20.30 Uhr

Von Amor, Feen und ZauberernRomantisches Zauber-Originalmärchen mit Gesang in drei Aufzügen

Wie im Märchen: Denise Matthey und Anjo Czernich

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15Blickpunkt KW 28/12 Sport

Von Kevin Reichelt

(kr) Geschichtsträchtige 90 Minuten haben die Spieler des Fußball-Zweitligisten FC Ingol-stadt 04 hinter sich gebracht. Nicht etwa bei einem wichtigen Fußballmatch, sondern in der Innenstadt. Bei einem Rund-gang mit eigenem Stadtführer lernten die Akteure ihre Wahl-heimat kennen. Einige Pas-santen staunten nicht schlecht, als die gesamte Mannschaft des FCI inklusive Trainer und Betreuerteam durch die City schlenderte. Noch am Vora-bend hatte die Mannschaft von Tomas Oral den TSV Rain am Lech mit 4:0 geschlagen.

Nach einer kurzen Einwei-sung wurden die Spieler in zwei

Gruppen geteilt und begannen ihre Tour am Rathausplatz. Einen derartigen Rundgang gab es zum ersten Mal. Nach dem neuen und dem alten Rathaus ging es in die „Fressmeile“, wie die Stadtführe-rin es nannte. Aus dem Kreis der Spieler war jedoch bereits zu hö-ren, wo es jetzt hingehen würde: „Dollstraße“. Spanische, italie-nische, bayerische, asiatische und andere Restaurants zeigte die Stadtführerin den Ball-Akteuren Ikeng, Caiuby & Co.

Ein kurzer Zwischenruf von einem der Akteure sorgte für Ge-lächter: „Da drüben kann man auch mal ’ne Maß trinken.“ Nach einem kurzen Halt an der Hohen Schule ging es zur Stadtmauer am Taschenturm. „Diese Serie aus Fe-stungsmauern heißt Schanz, das haben Sie vielleicht ja auch schon

gehört“, erklärte die Stadtfüh-rerin. Von José-Alex Ikeng kam prompt die Antwort: „Klar, wir sind ja auch Schanzer.“

Anschließend gab es ein wei-teres Highlight: Die Alte Anato-mie, in der das Medizinhistorische Museum beheimatet ist. Auch für Verteidiger Marino Biliskov war dieser Besuch eine Premiere: „Ich kenne die Innenstadt sehr gut, auch wenn ich nicht direkt hier wohne. Aber ich unternehme mit meinen Nachbarn viel. Die Alte Anatomie kannte ich bisher nicht, das ist schon besonders.“

Bei der „Neuen Welt“ machten die Spieler den nächsten Halt und genehmigten sich einen Blick auf das Liebfrauenmünster. Von der Stadtführerin gab es historische Informationen zur Errichtung, zum Beispiel, dass die Kirche ei-

gentlich gar nicht fertig gebaut wurde. Eine Info, die auch Bi-liskov überraschte. „Ich war vor kurzem erst in Regensburg, da

haben sie beim Bau des Doms von oben angefangen und das ist der drittgrößte Dom Deutschlands. Hier hat man zwar von unten an-gefangen, allerdings ist man nicht mal fertig geworden“, lacht der Abwehrmann.

Nach einem Spaziergang durch die Theresienstraße, wo einige Spieler auch bekannte Bars wie-derentdeckten, ging es noch zu einem kleinen Abstecher zum Pfeifturm. „Sie können auch hi-naufgehen, es gibt Führungen an jedem Sonntag“, erklärte die Stadtführerin. Und Torwart Sascha Kirschstein entgegnete mit einem Augenzwinkern: „Da ist für uns Spieltag.“

Zum Abschluss des Stadtrund-gangs marschierten die Kicker über den Theatervorplatz zum Neuen Schloss. Über das Thea-ter fand Biliskov eher negative Worte: „Es ist schade, denn ein solches Theater passt nicht wirk-lich zu dieser schönen Stadt.“ Am Neuen Schloss beendete die Stadtführerin schließlich die Tour: „Es hat mir sehr viel Spaß

gemacht. Ich werde Ihnen nun ein bisschen öfter zuschauen.“

Für die Kicker ging es nach die-sen 90 Minuten Stadtgeschichte direkt zum Bus ins Trainingslager nach Feldkirchen in Österreich. Bis 21. Juli wird sich das Team auf die anstehende Saison vorberei-ten, die am Freitag, 3. August, mit einem Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus beginnt.

Unter der Woche wurde vom Deutschen Fußball-Bund auch die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ausgelost. Die 32 Partien finden dabei vom 17. bis 20. Au-gust statt. Der FC Ingolstadt 04 greift am Sonntag, 19. August, ins Geschehen ein. Für die Schanzer geht es dabei gegen den Ligakon-kurrenten VfR Aalen um den Ein-zug in die nächste Runde. Anpfiff ist in Aalen um 16 Uhr.

(kr) Nur noch wenige Tage, dann rollt der Ball wieder in der Fußball-Bezirksliga. Ab 21. Juli geht es dann wieder um Tore, Titel und den Klassenerhalt. Gleich drei Vereine aus der Re-gion sind mit von der Partie. Der SV Karlshuld will sich unter Trainer Thomas Wachs weiter im oberen Tabellendrittel etablieren. Währenddessen hoffen Roland Baumgärtner (TSV Kösching) und Thomas Richter (VfB Friedrichs- hofen), nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

Für den VfB war es zuletzt eine sensationelle Saison in der Kreis-liga. Endlich schaffte man den lang ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga und geht nun voller Euphorie in die erste Spielzeit in dieser Klasse. Aufstiegscoach Tor-sten Holm ist zwar mittlerweile beim FC Gerolfing, aber mit Tho-mas Richter steht ein ehrgeiziger Nachfolger bereit. Der Routinier, der als Spieler in der Winterpause geholt wurde, wird nun als Spie-lertrainer fungieren. „Es ist immer schwierig, eine Mannschaft zu übernehmen, bei der man vorher Spieler war und dann zum Spie-lertrainer umfunktioniert wird“, betont er. Die Spieler, so der neue Trainer, haben aber zugestimmt und waren angetan.

In der Systemfrage wird es viel-leicht noch einige Änderungen geben. Ob man das 3-5-2-System aus dem Aufstiegsjahr über-nehmen werde, sei noch nicht klar, so der Trainer im Gespräch mit unserer Zeitung. Ebenfalls umgewöhnen müssen sich die

Akteure des VfB angesichts der höheren Spielklasse. „Spielerisch ist die Bezirksliga stärker. Aber vom Zweikampfverhalten, vom Läuferischen und Kämpferischen sind dort keine großen Unter-schiede“, weiß Richter. Trotz der Aufstiegseuphorie bremst er die Erwartungen ein bisschen: „Wir müssen versuchen, so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Nach oben, so der Coach, sollte man nicht schauen, da man nie wisse, wie stark die Konkurrenz wirk-lich sei.

Andere Vorzeichen gibt es da beim SV Karlshuld vor der Spiel-zeit. Nach einer starken Saison, die der SV Karlshuld auf dem sechsten Rang abschloss, erwar-tet Coach Thomas Wachs auch dieses Jahr wieder einiges von seiner Truppe: „Wir wollen uns diese Saison weiter festsetzen. Die obere Tabellenhälfte sollte

und wird das Ziel sein.“ Für die-ses Ziel wurde personell einiges getan. Gerade in der Breite wurde der Kader verstärkt, überwiegend mit jungen Spielern.

Der womöglich fehlenden Er-fahrung ist sich der Trainer al-lerdings bewusst: „Es kann sein, dass uns auf Dauer die Stabilität fehlt“, sagt er. „Man kann auch erwarten, dass man in ein Loch kommt, oder Fehler in schwie-rigen Situationen passieren.“ Allerdings, so Wachs stolz, sei es der Weg des SV, auf junge Spieler zu setzen, betont er und stellt zu-gleich klar: „Qualität ist im Kader unbestritten vorhanden.“

Auch die Abgänge der Leis-tungsträger Shefket Krasniqi und Christopher Näder bereiten dem Trainer keine Kopfschmerzen: „So, wie es bisher aussieht, kön-nen wir das sehr gut auffangen.“ Taktisch will der Coach nicht viel verändern. Lediglich in der Of-

fensive möchte er etwas aggres-siver spielen lassen.

Es war wohl der wichtigste Transfer in der vergangenen Saison: Mit Roland Baumgärtner kehrte in der zweiten Saisonhälf-te der Erfolg zum TSV Kösching zurück. Dank einer Aufholjagd schaffte das Team angesichts einer fulminanten Rückrunde noch den Klassenerhalt. Doch die vergangene Saison will der Coach abgehakt wissen: „Es kann sein, dass einige nach der tollen Leistung noch zufrieden sind. Das müssen wir aus dem Köpfen kriegen.“

Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft beim TSV zwar gut, aber nicht optimal, wie Baum-gärtner sagt. Keines der Test-spiele wurde bisher gewonnen. Lediglich gegen die DJK Ingol-stadt gelang ein 2:2, gegen den TSV Wolnzach (0:2), den VfR Neuburg (1:2) und den TSV

Gaimersheim (2:4) musste man sich geschlagen geben. Baum-gärtner will das jedoch nicht überbewerten: „Wir haben auch immer sehr gut durchgewech-selt.“ Und: Noch fehle es an der Spritzigkeit und am Tempo. Bis zum Saisonbeginn soll sich dies aber noch ändern.

Auch taktisch wird noch bis zur letzten Sekunde gefeilt. „Natür-lich werden noch einige Spielzüge einstudiert und in der Offensive müssen wir uns umorientieren“, verrät der Trainer. „Mit Andreas Obermeier fällt ein wichtiger Kon-terstürmer zunächst verletzt aus.“ Ansonsten gäbe es nicht zu viel zu verändern.

Personell wurde vor allem in der Breite nachgelegt. „Es war unser Ziel, die Stammspieler zu halten. Das ist uns größtenteils ge-lungen.“ Lediglich Thomas Opelt, Andreas Steinberger und Dejan Micic haben dem Verein den Rü-cken gekehrt. Dafür kamen einige neue junge Spieler: „Das ist unser Weg, den wir weiter verfolgen wollen“, betont der Trainer.

Bei der Vorgabe für die neue Saison stapelt Baumgärtner tief. „Das Ziel sind 38 Punkte, um die Klasse zu halten. Alles andere in-teressiert mich nicht.“ Die Liga sei nur schwer einzuschätzen. Beson-ders freue er sich auf die Spiele gegen die lokalen Rivalen: „Solche Derbys sind schon wichtig. Die Partien gegen den SV Karlshuld, VfB Friedrichshofen und auch die zweite Mannschaft des VfB Eich-stätt sind interessant. Das macht mir immer wieder sehr viel Spaß.“

„Wir sind ja auch Schanzer“Die Spieler des FC Ingolstadt 04 auf Sight-Seeing-Tour in der Ingolstädter Innenstadt

Heiße Derbys und AbstiegskampfKösching, Friedrichshofen und Karlshuld stehen vor dem Start in die Bezirksliga-Saison

„Die Alte Anatomie kannte ich bisher

nicht, das ist schon besonders.“

Marino Biliskov

Fußballer auf historischen Wegen: Die Spieler des FC Ingolstadt 04 zeigten sich während der Stadtführung am Dienstagmorgen sehr interessiert an der Ingolstädter Stadtgeschichte. Fotos: Reichelt

Ehrgeizige Trainer: Roland Baumgärtner, Thomas Richter und Thomas Wachs (von links). Fotos: Bösl / von Ahsen

FCG raus,SVM weiter

(bp) Rick Girard wird nach dem Sommer nicht mehr zum ERC Ingolstadt zurückkehren. Der 38-jährige Deutsch-Kanadier bestritt in der DEL über 700 Spiele und lief dabei zuletzt drei Jahre für die Panther auf. Er erzielte in seinen 152 Spielen für den ERC Ingolstadt 39 Tore und gab 65 Vorlagen.

Sportdirektor Jim Boni in einer Presseerklärung: „Rick Girard hat mich kontaktiert und darum ge-beten, seinen Vertrag aufzulösen. Er möchte ein Jobangebot anneh-men und den Übergang vom Eis ins Berufsleben vollziehen. Wir möchten ihm dabei keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für seine Zukunft.“

Rick Girardhört auf

(kr) Für den FC Gerolfing ist das Abenteuer Toto-Pokal nach einer 1:2-Niederlage gegen den BC Aichach bereits beendet, für den SV Manching geht es nach dem 1:0-Sieg gegen den VfB Eich-stätt am Samstag bereits weiter.

Ein schöner Treffer von Kapi-tän Steffen Schneider reichte dem FCG am Mittwochabend gegen den Bayernligisten aus Aichach nicht zum Weiterkommen. Trotz-dem war Coach Torsten Holm mit dem Team „hochzufrieden“.

Beim SV Manching schoss Marc Strasser gegen den VfB Eichstätt per Lupfer das Tor des Tages in der 53. Minute. Auf den SV wartet am Samstag (16 Uhr) in der nächs- ten Runde ein Heimspiel gegen den BC Aichach

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Blickpunkt KW 28/12SPORT / ANZEIGENMARKT 16

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Von Christian von Ahsen

Was für ein Jahr liegt hinter Sprinterin Corina Pape. Zahl-reiche Verletzungen und regel-mäßige Trainingspausen auf der einen Seite und sportliche Erfolge, wie die Wahl zur Ingol-städter Sportlerin des Jahres, standen auf der anderen Seite zu Buche. Im Interview verriet die Sportlerin des MTV Ingol-stadt, was sie für diese Saison noch plant.

Zum vierten Mal in dieser Saison sind Sie verletzt. Wo liegen dies-mal die Probleme?

Pape: Es war eine Zerrung in der Wade. Ich hatte vier Operati-onen an der linken Achillessehne und hatte schnell wieder mit dem Training begonnen und dadurch ist die Muskulatur nicht nachge-kommen. In neun Wochen hatte ich das Niveau vom letzten Jahr erreicht. Das war einfach zu schnell. Aber die Achillessehne ist nun komplett ausgeheilt. Wir pla-nen, ab dieser Woche wieder in die Wettkampfphase einzutreten.

Die Saison lief aber gerade we-gen der vielen Verletzungen sehr gut.

Pape: Ich bin im April mit Dau-erlauf ins Training eingestiegen und schon sechs Wochen später mit der 4 x 400 Meter-Staffel Ba-yerischer Meister geworden. Und seit dem läuft es super.

War der Einstieg ins Training zu früh?

Pape: Wahrscheinlich ja. Ich hätte ruhigere Läufe machen sollen. Aber diese Woche geht es

schon zu den Deutschen Meister-schaften und dann schauen wir mal, was dort passiert.

Rechnet man sich wegen der Verletzung überhaupt Chancen aus?

Pape (lacht): Ich muss ja meine Titel verteidigen und will noch in die deutsche Bestenliste. Mein Ziel ist es, bis Ende August noch in die Top 15 zu kommen.

Apropos Titelverteidigung: Das letzte Jahr lief unglaublich. Mit Deutschen Meistertiteln am Fließband (200 und 400 Meter). Welcher Erfolg war Ihnen am Wichtigsten?

Pape: Für mich persönlich war wichtig, die Finals bei den Deut-schen zu erreichen. Aber auch der Staffelsieg. Gerade in der Mann-schaft macht es mir richtig Spaß.

Wie motiviert man sich in so schweren Verletzungsphasen?

Pape: Ich weiß genau, was ich tun muss, wenn ich verletzt bin. Man muss sich immer ein Ziel set-zen. Wenn ich ein Ziel habe, kann ich darauf hinarbeiten. Nach der vierten OP lag ich im Kranken-haus und konnte nur mit Krücken gehen. Dort habe ich mir gesagt, dass ich bis zur damaligen Sport-lerwahl in zwei Wochen wieder in hohen Schuhen und Abendkleid

auf diese Bühne hochgehen kann. Und das habe ich auch geschafft und keiner hat es gemerkt, dass ich vorher verletzt war.

Viele kennen Sie nur als die Läu-ferin, dabei wären sie beinahe in einer anderen Sportart gelandet!

Pape: Die Schwester von mei-ner Mutter war Hochspringerin. Als ich drei Jahre alt war, hat sie zu meiner Mutter gesagt „Das Mädel hat Talent und muss zur Leicht-athletik“. Sie hat mich immer zum Training mitgenommen und ich bin immer mit älteren Athleten mitgestiefelt. Mit 11 Jahren bin ich dann auf eine Förderschule gekommen und habe dort schon

zweimal wöchentlich trainiert. Nur alle sechs Wochen durfte ich nach Hause fahren. Nach Ingol-stadt bin ich durch meinen Mann viele Jahre später gekommen, der bei Audi arbeitete (lebte vorher in Nordrhein-Westfalen/Anm. Red.)

War dort schon klar, dass es die große Liebe für den Lauf wird?

Pape: Eigentlich sollte ich zu-nächst Hochspringerin werden, wie meine Tante. Sie sagte mir damals, dass ich noch ein bis zwei Jahre Schnelligkeit trai-nieren sollte. Daher ging ich in die Sprintgruppe und da bin ich dann geblieben. Diese Ent-scheidung war absolut richtig.

Wer waren die Vorbilder zu die-ser Zeit?

Meine Tante war ja Olympia-dritte im Hochsprung (Jutta Kirst in Moskau 1980/Anm. Red.) und Joachim Kist war zweimal Zehn-kampf-Europameister. Er hat mich auch oft zum Training mit-geschleift. Das waren meine Vor-bilder. Ich wollte dann natürlich auch einmal diese Olympischen Spiele erleben. Es war ein Traum, der auch in der Familie gelebt wur-de. Ich habe es leider nie erreicht, da ich so verletzungsanfällig war. Man muss erkennen, dass ein Le-bensprojekt oder Traum sich ver-ändern muss. Vielleicht kommt in meiner Trainingsgruppe ein klei-ner Olympiasieger herum.

Wie geht es sportlich nun weiter?Pape: Die Alters-Europameis-

terschaften sind noch im August in Tschechien. Da ist schon mein Ziel, dass ich mit einer Medaille heim komme. Ich starte in drei Dis-ziplinen. Bei einer wird es schon klappen. Ich starte über 400-Me-ter-Hürden, 200 und 400 Meter. Jeden Tag ein Lauf. Ich habe dieses Jahr nichts mehr zu verlieren nach den Verletzungen. Vor allem da die Ärzte mir gesagt haben, dass ich erst wieder im Dezember Sport machen kann. Ich möchte mich bei meinem Freund, dem Klinikum, den Physiotherapeuten und mei-nen Trainern bedanken. Das Jahr war nicht leicht.

Lesen Sie das komplette Inter-view auf www.sportzeitung.in. Dort erfahren Sie, warum eine Kuhglocke ihr Glücksbringer ist und warum eine Olympiamedail-lengewinnerin großen Anteil an ihrer Sportkarriere hatte.

„Das Jahr war nicht leicht“Kurzstreckenläuferin Corina Pape will nach zahlreichen Verletzungen nun die EM-Medaille

In Galaform: Corina Pape macht sowohl auf der Bühne (hier neben Italo Mele bei der Nacht des Sports) als auch auf der Tartanbahn eine gute Figur. Foto: Bösl

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(ca) Mit einem großen Festakt wurden die Ingolstädter FOS- und BOS-Abiturienten geehrt. „Sechs Wochen nach den Abi-turprüfungen ist bei euch von den Strapazen nichts mehr zu merken. Abi ist over stand auf euren T-Shirts. Nein, Abi ist jetzt. Hier sind heute alle Familien und Freunde versammelt und wollen euch zur bestandenen Hoch-schulreife gratulieren“, eröffnete Maria Heller, Oberstudienrätin der FOS, den heutigen Feierma-rathon im Festsaal des Ingolstäd-ter Theaters. 898 Schüler waren bei den Abiprüfungen angetreten und 94 Prozent (830 Absolventen) aller Fachoberschul- und Berufs-oberschulabiturienten durften sich über ihren Abschluss freuen und können nun auf eine rosige Zukunft hoffen. „Macht euch keine Sorgen, diese jungen Leute werden es richten. Die Perspek-tiven für euch sind gut. Die Zu-kunft liegt nun in euren Händen. Jetzt müsst ihr euch der Heraus-forderung stellen“, machte Ober-bürgermeister Alfred Lehmann

den jungen Menschen Hoffnung. Dabei äußerte der Politiker gleich noch einen Wunsch: „Solche Leu-te wie Sie brauchen wir in Ingol-stadt. Bleiben Sie hier.“

Neben der musikalischen Be-gleitung der FOS-Schulband und einer Bilderschau von den Ereig-nissen des letzten Schuljahres, in der die Highlights der Studi-enfahrten, der Sportevents und der Abiprüfungen noch einmal gezeigt wurden, hatte Schüler-sprecher Alex Schwerbaumeister seinen ganz eigenen Rückblick auf die Jahre in der FOS. Dabei blieb bei vielen kein Auge trocken. In einem humoristischen Vergleich zeigte er auf, wie die ideale Klasse für Schüler und Lehrer aussieht, welche Sichtweise beide Seiten beim Thema Handy haben und er ging der Frage auf die Spur, wie man ein gutes Abitur schafft. „Man braucht Engagement, Fleiß, Ehrgeiz und viel Glück“, so der Schüler. Am Abend folgte dann noch der große Abiball bei den die Abiturienten sich und ihre Mühen der letzen Wochen feierten.

Große AbisauseWarum sind für Beamte Pa-

piertaschentücher verboten?Weil „Tempo“ drauf steht.

Eine Brünette, eine Schwarz-haarige und eine Blondine wollen eine acht km lange Stre-cke durchs Meer zu einer Insel schwimmen. Die Schwarzhaa-rige schafft die ganzen acht km,

die Brünette ertrinkt auf halb-em Weg. Die Blondine aber schwimmt vier km, sagt: „Ich kann nicht mehr“ und schwimmt zurück.

Eine alte Dame fragt am Strand den kleinen Max: „Werden hier viele Wracks angeschwemmt?“„Nein, Sie sind das erste!“

Ohrenschmaus: Die FOS-Schulband heizte beim Abi-Festakt ein. Foto: ca

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