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Von Hermann Käbisch Bauen ist teuer, so teuer, dass es sich viele Menschen nicht mehr leisten können, ein eigenes Haus zu bauen. Das fängt schon beim Erwerb des Bauplatzes an. Um weniger wohlhabenden Bauinte- ressenten eine Chance zu geben, weisen manche Gemeinden Bau- land aus und verkaufen kommu- nale Grundstücke nicht auf dem freien Markt, sondern vergeben die Bauparzellen nach bestimm- ten Kriterien zu günstigeren Konditionen. Wenn dabei Ein- heimische gegenüber Fremden bevorzugt werden. spricht man von einem Einheimischenmodell. Diese Praxis ist rechtlich um- stritten. Nach dem Recht der Eu- ropäischen Gemeinschaft sollen alle EU-Bürger möglichst gleich behandelt werden - dem wider- sprechen Einheimischenmodel- le möglicherweise. So ist wegen des Vohburger Modells ein Ver- tragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) anhängig. In Vohburg, so die Auskunft des Geschäftstel- lenleiters Rudolf Kolbe, erhalten Einheimische beim Verkauf ge- meindlicher Grundstücke zehn Prozent Rabatt auf den marktüb- lichen Preis. Als Einheimischer gilt bereits, wer seit drei Jahren in Vohburg lebt oder auch nur arbeitet. Ferner gibt die Stadt Vohburg pro Kind einen Nachlass von 5 Prozent, maximal aber für zwei Kinder. Dieser Rabatt wird auch Interessenten gewährt, die nach der Definition nicht als ein- heimisch gelten. Das Vohburger Verfahren wird von der EU der- zeit nicht mit Nachdruck betrie- ben; den letzten Schriftwechsel, der über die Oberste Baubehörde läuft, gab es bereits im Jahre 2010. Zur Zeit läuft vor dem EuGH aber ein vorrangig geführter Prozess gegen eine flämische Gemeinde in Belgien. In diesem Verfahren lässt der Schlussantrag des Generalanwalts Jan Mazak vermuten, dass gewisse Formen der Einheimischenmodelle doch akzeptiert werden könnten. Da- von berichtet jedenfalls die an- gesehene Legal Tribune in ihrer Online-Ausgabe in einem Beitrag vom 18. Oktober. In Ingolstadt soll am 6. Dezem- ber ein neues Einheimischenmo- dell vom Stadtrat verabschiedet werden. Ein Punktesystem knüpft an das Wohnen in Ingolstadt, die Arbeit und die Anzahl der Kinder an. Neu ist, dass man zusätzlich Punkte erhält, wenn man in dem Stadtbezirk wohnt, in dem sich das begehrte Grundstück befin- det. Es kommt also auf einen der zwölf Stadtbezirke und nicht auf die Ortsteile an. Ein Gerolfinger ist daher auch für ein Grundstück in Irgertsheim privilegiert. Ob die Anknüpfung an Bezirke sinnvoll ist, wird unterschiedlich gesehen, auch die Benachteiligung der Innenstadtbewohner. Da in der Innenstadt kaum Bauland aus- gewiesen wird, kommen deren Bewohner nie in den Genuss des „Bezirksangehörigen-Bonus“. BLICKPUNKT Ingolstädter Thaiboxer Dardan Mo- rina bei der Vorbereitung auf seinen WM-Kampf. Seite 16 KW 48, Freitag/Samstag, 30. November / 01. Dezember 2012, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Domspatzen im Münster • Eröffnung der Westpark- Brücke • Timm Ullrich: Bilder-Finder – Bild- Erfinder Ortssprecher Andreas Gegg plädiert für das Einheimischenmodell in Irgertsheim. Seite 2 Ingrid Cannonier und Sascha Rö- misch sind auf der Bühne ein Paar – und im wahren Leben. Seite 11 (hk) Der Ingolstädter Christ- kindlmarkt ist ein Erfolgsmo- dell. So gesehen bedarf es keiner Änderung. Mehr Zulauf in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit wünschen sich aber die Geschäfte in der Ludwig- und Theresien- straße. Von den aufopferungsvoll kämpfenden Geschäftsinhabern am Paradeplatz ganz zu schwei- gen. Einen ersten Schritt zur Stei- gerung der Attraktivität der Fußgängerzone im Advent stellt zweifellos die erweiterte Weih- nachtsbeleuchtung dar. Die zu- sätzlichen 28 Bäume, die nun auch hell erleuchtet sind, verleihen der Altstadt spürbar mehr weihnacht- lichen Glanz. Doch insbesondere bei IN-City denkt man weiter. Die Geschäfte in der Innenstadt könnten doch in der Vorweihnachtszeit „einen Fuß vor die Tür setzen“. Thomas Deiser, Vorsitzender von IN-City, kann sich vorstellen, dass die Ge- schäftsinhaber vor ihren Läden auf der Straße Buden errichten und dort zur Weihnachtszeit pas- sende Waren präsentieren. Seite 5 Mehr Christkindlmarkt? Weihnachtliche Buden im nächsten Jahr in Ludwig- und Theresienstraße? Land in Sicht Zwischenmenschliche und rechtliche Probleme beim Einheimischenmodell Glänzende Kinderaugen: Das Christkind Amelie Högele hat „seinen Christkindlmarkt“ eröffnet. Der Schanzer Christkindlmarkt gehört zu den ältesten in Bayern. Foto: Kastl (bp) Am 27. November hat das Insolvenzgericht Ingolstadt die vorläufige Insolvenzverwal- tung für die Ingobräu Ingolstadt GmbH angeordnet. Vorausge- gangen ist ein Insolvenzantrag des zwischenzeitlich nicht mehr für die Gesellschaft tätigen Ge- schäftsführers. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Münchner Rechtsanwalt Stephan Amann bestellt. Laut Mitteilung seines Büros gab es bereits Ge- spräche mit den Gesellschaftern der GmbH. Man geht wohl davon aus, dass das Insolvenzverfahren endgültig eröffnet wird. Die Gesellschaft betreibt schon seit geraumer Zeit keine Ge- schäfte mehr. Sie war Miteigen- tümerin des derzeit veräußerten Grundstücks an der Harderstra- ße/Kolpingstraße. Dort entstehen zwischenzeitlich unter anderem hochwertige Wohnungen und ein Supermarkt. Der Grund für die Insolvenz ist offiziell nicht bekannt. Es könnten Ansprüche früherer Arbeitneh- mer wegen betrieblicher Alters- versorgung eine Rolle spielen. (pr) Die Ingolstädter Verkehrs- gesellschaft und vier weitere In- golstädter Tochterunternehmen eröffnen im Frühjahr 2013 ein 300 Quadratmeter großes Kundencen- ter. „Mehr Service, mehr Nähe“ lautet das Motto. Die INVG, die Stadtwerke Ingolstadt, die Ingol- städter Kommunalbetriebe, die Gemeinnützige Wohnungsbau- gesellschaft sowie der Telekom- munikationsdienstleister COM-IN werden ihre Kunden ab Frühjahr 2013 gemeinsam in der Mauthstra- ße beraten. Ingobräu: Insolvenzantrag Neues Servicecenter GmbH Östliche Ringstr. 10 85049 Ingolstadt Tel. 0841 - 99 37 07 17 Mobil 0179 - 1 13 24 20 Geschossdeckendämmung Thermoboden, letzte Geschossdecke dämmen sparen Sie Heizkosten Marken zu festlichen Preisen GEPÄCKAUSGABE | NUR 5 MIN FUSSWEG ZUM WESTPARK Friedrichshofener Straße 1, 85049 Ingolstadt, Telefon 0841/14287340 [email protected], www.gepaeckausgabe-in.de Weihnachtsgutscheine für den Weihnachten Beauty + SPA Bereich oder Fine Dining-Events Lassen Sie sich gerne beraten (hk) Am 6. Dezember bringt der Nikolaus den 50 Stadträten ein iPad, natürlich für jeden eins. Das wird den einen oder anderen Rats- herren/frau bis zur Grenze seiner digitalen Leistungsfähigkeit for- dern. Sollen doch die Stadtratsmit- glieder, die bisher an Notebooks arbeiteten, künftig „raumunab- hängig“, also per mobilem Internet in der Lage sein, das städtische Ra- tsinformationssystem zu nutzen. Die dort einsehbaren Tagesord- nungen und Sitzungsunterlagen stehen künftig auch dem norma- len Bürger zeitgleich zur Verfü- gung - auf dem eigenen PC. iPads für Stadträte

2012-kw48-blickpunkt

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Page 1: 2012-kw48-blickpunkt

Von Hermann Käbisch

Bauen ist teuer, so teuer, dass es sich viele Menschen nicht mehr leisten können, ein eigenes Haus zu bauen. Das fängt schon beim Erwerb des Bauplatzes an. Um weniger wohlhabenden Bauinte-ressenten eine Chance zu geben, weisen manche Gemeinden Bau-land aus und verkaufen kommu-nale Grundstücke nicht auf dem freien Markt, sondern vergeben die Bauparzellen nach bestimm-ten Kriterien zu günstigeren Konditionen. Wenn dabei Ein-heimische gegenüber Fremden bevorzugt werden. spricht man von einem Einheimischenmodell.

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Zur Zeit läuft vor dem EuGH aber ein vorrangig geführter Prozess gegen eine flämische Gemeinde in Belgien. In diesem Verfahren lässt der Schlussantrag des Generalanwalts Jan Mazak vermuten, dass gewisse Formen der Einheimischenmodelle doch akzeptiert werden könnten. Da-von berichtet jedenfalls die an-gesehene Legal Tribune in ihrer Online-Ausgabe in einem Beitrag

vom 18. Oktober.In Ingolstadt soll am 6. Dezem-

ber ein neues Einheimischenmo-dell vom Stadtrat verabschiedet werden. Ein Punktesystem knüpft an das Wohnen in Ingolstadt, die Arbeit und die Anzahl der Kinder an. Neu ist, dass man zusätzlich Punkte erhält, wenn man in dem Stadtbezirk wohnt, in dem sich das begehrte Grundstück befin-det. Es kommt also auf einen der

zwölf Stadtbezirke und nicht auf die Ortsteile an. Ein Gerolfinger ist daher auch für ein Grundstück in Irgertsheim privilegiert. Ob die Anknüpfung an Bezirke sinnvoll ist, wird unterschiedlich gesehen, auch die Benachteiligung der Innenstadtbewohner. Da in der Innenstadt kaum Bauland aus-gewiesen wird, kommen deren Bewohner nie in den Genuss des „Bezirksangehörigen-Bonus“.

BLICKPUNKTIngolstädter Thaiboxer Dardan Mo-rina bei der Vorbereitung auf seinen WM-Kampf.

Seite 16

KW 48, Freitag/Samstag, 30. November / 01. Dezember 2012, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Am Wochenende inwww.stattzeitung.in:Am Wochenende aufwww.stattzeitung.in:

• Domspatzen im Münster• Eröffnung der Westpark- Brücke• Timm Ullrich: Bilder-Finder – Bild- Erfinder

Ortssprecher Andreas Gegg plädiertfür das Einheimischenmodell in Irgertsheim.

Seite 2

Ingrid Cannonier und Sascha Rö-misch sind auf der Bühne ein Paar – und im wahren Leben.

Seite 11

(hk) Der Ingolstädter Christ-kindlmarkt ist ein Erfolgsmo-dell. So gesehen bedarf es keiner Änderung. Mehr Zulauf in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit wünschen sich aber die Geschäfte in der Ludwig- und Theresien-straße. Von den aufopferungsvoll

kämpfenden Geschäftsinhabern am Paradeplatz ganz zu schwei-gen.

Einen ersten Schritt zur Stei-gerung der Attraktivität der Fußgängerzone im Advent stellt zweifellos die erweiterte Weih-nachtsbeleuchtung dar. Die zu-

sätzlichen 28 Bäume, die nun auch hell erleuchtet sind, verleihen der Altstadt spürbar mehr weihnacht-lichen Glanz.

Doch insbesondere bei IN-City denkt man weiter. Die Geschäfte in der Innenstadt könnten doch in der Vorweihnachtszeit „einen

Fuß vor die Tür setzen“. Thomas Deiser, Vorsitzender von IN-City, kann sich vorstellen, dass die Ge-schäftsinhaber vor ihren Läden auf der Straße Buden errichten und dort zur Weihnachtszeit pas-sende Waren präsentieren.

Seite 5

Mehr Christkindlmarkt?Weihnachtliche Buden im nächsten Jahr in Ludwig- und Theresienstraße?

Land in Sicht Zwischenmenschliche und rechtliche Probleme beim Einheimischenmodell

Glänzende Kinderaugen: Das Christkind Amelie Högele hat „seinen Christkindlmarkt“ eröffnet. Der Schanzer Christkindlmarkt gehört zu den ältesten in Bayern. Foto: Kastl

(bp) Am 27. November hat das Insolvenzgericht Ingolstadt die vorläufige Insolvenzverwal-tung für die Ingobräu Ingolstadt GmbH angeordnet. Vorausge-gangen ist ein Insolvenzantrag des zwischenzeitlich nicht mehr für die Gesellschaft tätigen Ge-schäftsführers. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Münchner Rechtsanwalt Stephan Amann bestellt. Laut Mitteilung seines Büros gab es bereits Ge-spräche mit den Gesellschaftern der GmbH. Man geht wohl davon aus, dass das Insolvenzverfahren endgültig eröffnet wird.

Die Gesellschaft betreibt schon seit geraumer Zeit keine Ge-schäfte mehr. Sie war Miteigen-tümerin des derzeit veräußerten Grundstücks an der Harderstra-ße/Kolpingstraße. Dort entstehen zwischenzeitlich unter anderem hochwertige Wohnungen und ein Supermarkt.

Der Grund für die Insolvenz ist offiziell nicht bekannt. Es könnten Ansprüche früherer Arbeitneh-mer wegen betrieblicher Alters-versorgung eine Rolle spielen.

(pr) Die Ingolstädter Verkehrs-gesellschaft und vier weitere In-golstädter Tochterunternehmen eröffnen im Frühjahr 2013 ein 300 Quadratmeter großes Kundencen-ter. „Mehr Service, mehr Nähe“ lautet das Motto. Die INVG, die Stadtwerke Ingolstadt, die Ingol-städter Kommunalbetriebe, die Gemeinnützige Wohnungsbau-gesellschaft sowie der Telekom-munikationsdienstleister COM-IN werden ihre Kunden ab Frühjahr 2013 gemeinsam in der Mauthstra-ße beraten.

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(hk) Am 6. Dezember bringt der Nikolaus den 50 Stadträten ein iPad, natürlich für jeden eins. Das wird den einen oder anderen Rats-herren/frau bis zur Grenze seiner digitalen Leistungsfähigkeit for-dern. Sollen doch die Stadtratsmit-glieder, die bisher an Notebooks arbeiteten, künftig „raumunab-hängig“, also per mobilem Internet in der Lage sein, das städtische Ra-tsinformationssystem zu nutzen. Die dort einsehbaren Tagesord-nungen und Sitzungsunterlagen stehen künftig auch dem norma-len Bürger zeitgleich zur Verfü-gung - auf dem eigenen PC.

iPads für Stadträte

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MEINUNG2 Blickpunkt KW 48/12

FORUM DER PARTEIEN

EDITORIAL

MangelwareVon Hermann Käbisch

Bedeutung des Kongresszentrums

Wohnungsbau ankurbeln

Schub für sozialen Wohnungsbau

Audi und der ÖPNV

Keine Frage, in diesem Jahr ist zur Anbindung von Audi an den ÖPNV viel vorangebracht wor-den. Vor Jahresfrist beklagte ich in meiner Haushaltsrede noch, dass zwar für Schichtarbeiter S-Busli-nien fahren, ein adäquates Ange-bot für Angestellte aber fehle.

Dass dieses Angebot nun für einige Linien geschaffen und zu-dem ein höchstattraktives Jobti-cket ermöglicht wurde, dies hätte ich damals noch nicht zu hoffen gewagt. Selbst ein Bahnhalt bei Audi, von der ÖDP alljährlich aufs Neue angemahnt, wird plötzlich spruchreif, auch wenn eine Realisierung sicherlich noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Und doch bleibt noch immer ei-niges zu tun: Für die S-Buslinien in den Süden der Stadt gibt es weiterhin nur Schichtarbeiter-Busse.

Hier würde eine Angebotsaus-weitung – sobald mal voll etabliert - den nachmittäglichen Engpass für den Autoverkehr an der West-lichen Ringstraße entlasten. Auch die TE-Anbindung verträgt noch weitere Optimierungsschritte: Die Anzahl der Teilzeitkräfte wächst. Auch denen sollte zur mittäglichen Stunde eine Mög-lichkeit geboten werden, mit dem ÖPNV nach Hause zu kommen.

Ingolstadt hat zunehmend ein Wohnungsproblem. Insbesonde-re Wohnungen für kinderreiche Familien und bezahlbarer Wohn-raum für Menschen mit niedrigem Einkommen fehlen. Die Gemein-nützige Wohnungsbaugesellschaft hat darauf reagiert. In den näch-sten fünf Jahren sollen 580 Woh-nungen gebaut werden, 70 Prozent davon im sozialen Wohnungsbau. Die SPD-Stadtratsfraktion hält das nicht für ausreichend, hat deshalb bei den Haushaltsberatungen beantragt, dass die Stadt der Ge-meinnützigen 2013 fünf Millionen Euro als zinsgünstiges Darlehen zur Verfügung stellt. Die Gemein-nützige wäre damit in der Lage, zusätzlich 50 bis 60 Wohnungen zu bauen, die zu einem Preis von maximal 4,50 Euro pro Quadrat-meter angeboten werden können. Eine Entscheidung darüber wird der Stadtrat am 6. Dezember fällen. An fehlenden Mitteln sollte das Projekt nicht scheitern. Die Stadt verfügt derzeit über Rücklagen in Höhe von 300 Millionen Euro. Ein großer Teil des Geldes wird für die bereits geplanten Investitionen be-nötigt. Aber so viel Luft sollte alle-mal da sein, dass man dem Bedürf-nis der Menschen nach bezahl-barem Wohnraum nachkommt.

Achim Werner

Ingolstadt ist eine lebens- und liebenswerte Großstadt. Die Bür-gerinnen und Bürger spenden für viele caritative Zwecke – nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Auf-merksamkeit. Darüber hinaus ist natürlich die Politik in der Pflicht, die Grundbedürfnisse zu sichern und Chancen für alle Menschen zu schaffen. Über die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft wird zum Beispiel günstiger Wohn-raum angeboten. Die Nachfrage ist groß und daher investiert die GWG weiter intensiv: Allein an der Ecke Peisser-/Liegnitzer Straße werden im kommenden Jahr 180 Wohnungen errichtet, davon 120 öffentlich gefördert. Die CSU Frak-tion ist dem Oberbürgermeister Alfred Lehmann sehr dankbar, dass er mit persönlichem Einsatz dem sozialen Wohnungsbau einen weiteren Anschub gegeben hat.

Herausragend in der sozialen Kommunalpolitik sind derzeit natürlich das Programm „Soziale Stadt“ oder der familienfreund-liche Ausbau der Kinderbetreu-ung. Wichtig für ein solidarisches Miteinander oder auf der Schanz sind aber auch die zahlreichen kleineren Projekte wie das 2013 öffnende Gehörlosenzentrum, die Ingolstadt so einzigartig machen.

Rolf Geiger

Ingolstadt liegt im Zentrum Bayerns und ist deshalb von al-len Seiten des Landes sehr gut zu erreichen. Seit vielen Jahren besteht der Wunsch, eine Lü-cke im Veranstaltungsangebot mit einem Kongresszentrum zu füllen.

In anderen Städten hat man die Erfahrung gemacht, dass dadurch auch der private Tourismus en-orm belebt wird. Ingolstadt kann darüber hinaus sein Image als ehemalige Industriestadt, die sich ja längst zur High-Tech- und Uni-versitätsstadt fortentwickelt hat, korrigieren.

Ein Kongresszentrum mit Ho-tel, zusammen mit kulturellen Angeboten und Bildungseinrich-tungen auf dem Gießereigelände, dazu noch direkt im Zentrum ist ein Idealfall! Es ist sehr erfreulich, dass wir diese Chance der Wei-terentwicklung in der Innenstadt haben.

Zudem bedeutet dies, dass der Paradeplatz nicht mehr am Rand der Altstadt liegen und die gan-ze Innenstadt davon profitieren wird. Es ist auch vorstellbar, dass sich durch weitere Besuchergrup-pen das Qualitätsangebot des Handels erweitert.

Christel Ernst

KOLUMNE

Der böse BlogVon Melanie Arzenheimer

Wenn man in Zeitungen oder im Internet liest, wer sich so alles darüber äußert, wie es um die In-golstädter Innenstadt steht, was man tun sollte, um diese zu beleben und was sie angeblich dringend braucht - dann sollte man darauf achten, wer hier eigentlich über was schreibt. Analysiert man die Vielzahl der echten oder selbst er-nannten Experten in Sachen Innen-stadt, dann stellt man bald fest: Es sind vor allem Freiberufler (Rechts-anwälte, Architekten und andere), Pensionäre, Staatsdiener, aber auch Hausfrauen, die sich selbst zu Wort melden, durch Veranstaltungen Anlass zur Berichterstattung geben oder befragt werden.

Eine Berufsgruppe kommt eher selten zu Wort: Die Ingolstädter Einzelhändler. Um deren Wohl (als unverzichtbarer Faktor einer lebendigen Innenstadt) sich ja so viele andere Gedanken machen und ihnen Ratschläge – gelegent-lich mehr Schläge als Rat - erteilen.

So ist auch der Ausruf von Tho-mas Deiser, seines Zeichens gerade wieder gewählter Vorsitzender von IN-City und im Einzelhandel tätig, verständlich: „Bei uns wol-len die Freiberufler entscheiden, ob wir Einzelhändler Parkplätze

brauchen.“ Da hat er gar nicht so unrecht. Es ist schon ein Unter-schied, ob ein Mandant mit einem Aktenordner zum Anwalt geht oder ein Kunde im Musikgeschäft ein zentnerschweres Klavier abho-len möchte. Die Parkplatzsituation und Zufahrtmöglichkeit sind beim Arzt, Architekten oder Advokaten für den Geschäftserfolg von unter-geordneter Bedeutung – anders ist es beim Einzelhändler. Wenn nun der Stadtrat mal wieder über die Parkplätze in der Theresienstraße entscheiden muss, dann sollten in der Sitzung die Geschäftsleute zu Wort kommen. Geschäftsleute im Stadtrat? Fehlanzeige! Im Stadtrat sitzt kein echter Einzelhändler aus der Innenstadt. Über die Park-plätze, die der Handel wünscht, entscheiden Branchenfremde. Da-rüber sollten alle Parteien, wenn sie jetzt ihre Listen mit Kandidaten für die nächste Stadtratswahl im Jahre 2014 aufstellen, einmal nachden-ken. Der Einzelhandel ist für die Innenstadt sehr wichtig. Er sollte im Stadtrat angemessen vertreten sein. Auch bei der sich sammeln-den Bürgerbewegung oder der Ak-tion Innenstadt, beide sehr mit der Altstadt befasst, sind Geschäftsleu-te aus der City Mangelware.

Von Hermann Käbisch

Andreas Gegg ist Ortssprecher von Irgertsheim, Vorsitzender des örtlichen Sportvereins und CSU-Mitglied. Er ist in Petten-hofen aufgewachsen, zur Schu-le gegangen und wohnt seit gut dreißig Jahren in Irgertsheim. Da er aus der Landwirtschaft stammt, Agrarwissenschaft stu-diert hat und beruflich mit Land-wirtschaft befasst ist, kennt er die Interessen der ländlichen Bevölkerung gut.

Herr Gegg, der Stadtrat wird in der Sitzung im Dezember über ein so genanntes „Einheimischenmo-dell“ entscheiden, das bei der Ver-gabe von städtischen Bauplätzen ortsansässige Bürger bevorzugt. Macht das Sinn?

Der Sinn eines Einheimischen-modells besteht darin, dass man jungen Bürgern, insbesondere jun-gen Familien, die Möglichkeit gibt, im Ort oder in der Umgebung ein Baugrundstück zu erwerben. Der Hintergrund ist der, dass diese jun-gen Menschen zumeist eine sehr starke soziale Bindung zum Ort ha-ben. Hier leben die Eltern, Freunde und Bekannte. Ein weiterer wich-tiger Gesichtspunkt ist, dass sich die Ortsansässigen in der Regel in die örtliche Gemeinschaft stark ein-bringen, sei es beispielsweise beim Sportverein, beim Frauenbund, beim Kirchenchor oder der Freiwil-ligen Feuerwehr. Diese freiwilligen und ehrenamtlichen Dienste wer-den oft gewaltig unterschätzt. Es ist ein Geheimnis von Ortsteilen, dass hier Dinge funktionieren, die in größeren Städten nicht möglich sind. Ich denke an einen Sport-verein. Da kommen am Samstag fünf Leute her und arbeiten mit, um das Sportgelände zu pflegen. In der Stadt würden vielleicht die Vorstände zum Sportamt gehen und darum bitten, dass „Maul-wurfshaufen“ von der Spielfläche entfernt werden.

Glauben Sie, dass bei einem Au-di-Ingenieur, der wegen seines Arbeitgebers in die Region Ingol-stadt gezogen ist, eine entspre-chende Bereitschaft, sich in der örtlichen Gemeinschaft zu enga-gieren, fehlt?

Das möchte ich so pauschal nicht sagen. Wir haben hier in Irgerts-heim viele Bürger, die zugezogen sind, die sich ganz ausgezeichnet in die Gemeinschaft eingeführt haben und sich sehr engagieren.

Ich weiß von Neubürgern, dass sie beispielsweise ihre Kinder in die Sportvereine schicken und selbst im Verein in der Jugendbetreuung Ämter übernehmen. Auch hoch-rangige Audi-Mitarbeiter, zum Beispiel ein Bereichsleiter, haben beim Umbau des Sportheims mit-geholfen. Es geht nur darum, dass bei jemandem, der aus dem Ort stammt, die Wahrscheinlichkeit, dass er sich selbst in die Gemein-schaft einbringt, einfach größer ist. Wir haben hier in Irgertsheim mit unseren Neubürgern viel Glück. Aus anderen Ortsteilen ist berich-tet worden, dass es dort bei man-chen Baugebieten Abgrenzungen, eine Art „Ghettoisierung“ gibt, die Zugezogenen also mehr oder we-niger unter sich bleiben.

Aber reicht diese geringere Wahr-scheinlichkeit einer künftigen Eingliederung in die örtliche Ge-meinschaft aus, um Auswärtige gegenüber Einheimischen bei dem Erwerb von Grundstücken zu be-nachteiligen?

Nein, es gibt noch einen ganz anderen, wichtigen Gesichtspunkt: Man darf den nicht vergessen, der ein Grundstück abgibt, aus dem dann Bauplätze werden. Dies sind

ja in der Regel einheimische Bau-ern, die sowieso nicht so gern auf Feld verzichten. Diese Verkäufer geben eher Land ab, damit daraus Bauplätze werden, wenn sie das Gefühl haben, dass nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch vielleicht Verwandte oder Neffen oder eben auch im Ort Ansässige, die bauen wollen, eine gute Chan-ce haben, hier einen Bauplatz zu erhalten. Es gibt eben auch auf der Seite der Grundstücksabgebenden eine Art örtliche Solidarität. Nach-dem ja, um Bauland zu schaffen, keine Grundstücke enteignet werden, ist es wichtig, dass Leute Grundstücke abgeben. Das fällt den Grundstückseigentümern eben bei einem Einheimischenmo-dell leichter. Ich habe zum Beispiel gehört, dass hier in Irgertsheim jun-ge Leute auf der Warteliste stehen, die in Vereinen und sonstigen Ge-meinschaften sehr stark engagiert sind. Das wird auf der Seite des abgebenden Grundstückseigentü-mers sicher eine Rolle spielen.

Halten Sie die angedachten Kri-terien des Einheimischenmo-dells für sinnvoll?

Ich finde die Kriterien gut. Zunächst ist einmal klarzu-

stellen: Es geht nicht um einen Ortsteil-Bonus, sondern um ei-nen Bezirks-Bonus. Wir haben ja zwölf Stadtbezirke und an die Zugehörigkeit zu einem dieser Stadtbezirke wird angeknüpft. Entscheidend für mich ist der Wohnorts-Bonus. Wichtig ist auch der Arbeits-Bonus. Das sind harte Parameter, bei denen man gut abgrenzen kann. Dann gibt es noch „weiche Kriterien“ wie zum Beispiel die Eingliederung in die örtliche Gemeinschaft, Ehrenämter etc. Ein einfaches Beispiel: Jemand wohnt im Ort und hat Eltern oder Großeltern, die 85 Jahre alt sind. Wenn nun der Angehörige die Möglichkeit hat, durch einen Bauplatzerwerb im Ort zu bleiben oder wieder her zu kommen, dann kann er Eltern oder Großeltern pflegen und zu Hause betreuen. Dazu gehört, einzukaufen, zum Arzt zu fahren und anderes mehr. Muss sich der Angehörige 50 km weiter entfernt einen Bauplatz kaufen, so kann er diese Leistungen nicht erbringen. Gerade diese sozialen Dienst-eistungen sind einem Zugezo-genen für seine anderorts, in der „alten Heimat“ wohnenden An-gehörigen, nicht möglich.

Vorsicht! Zigarettenkonsum macht kriminell!

Das ist jetzt kein Witz. Eine US-amerikanische Studie hat erge-ben, dass die Kinder, deren Müt-ter während der Schwangerschaft zum Glimmstengel gegriffen ha-ben, überdurchschnittlich oft ins kriminelle Millieu abgerutscht seien. Dabei war es egal, ob Mäd-chen oder Bub. Während Mutti geraucht hat, war das Kind quasi schon Kleinstkrimineller. Wo-möglich war die Mama von Jack the Ripper einfach nur Kettenrau-cherin? Da bekommt der Warn-hinweis „Rauchen kann tödlich sein“ doch noch eine zweite, viel tiefere Bedeutung. Man muss gar keine Verbrecher ausbilden, man – oder besser frau – kann sie errauchen. Die Mafia soll angeb-lich schon über Gratis-Zigarren für werdende Mütter bei jeder

Untersuchung beim Frauenarzt nachgedacht haben und Al Kaida spart sich die teuren Terroristen-camps und eröffnet stattdessen Raucherclubs in Afghanistan. Die Untersuchung über den Zusam-menhang zwischen dem Rau-chen und der Kriminalität wurde übrigens nicht etwa in einem ul-trakonservativen evangelikalen Institut erstellt, sondern in der renommierten Harvard Univer-sität. Im Umkehrschluss müsste das doch heißen, dass in ca. 16 – 20 Jahren die Kriminalitätsquo-te zumindest in Bayern rapide sinkt. Das Rauchverbot macht´s möglich. Vielleicht bekommt Se-bastian Frankenberger, der Initi-ator des Nichtraucherschutzge-setzes, deshalb im Jahr 2040 den Friedensnobelpreis. Make peace – don´t smoke. Und die Friedens-pfeife hat ausgedient.

Die örtliche GemeinschaftAndreas Gegg macht sich für das Einheimischenmodell stark

Platz für 42 Bauvorhaben: Ortssprecher Andreas Gegg vor dem neuen Baugebiet in Irgertsheim. Foto: Käbisch

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Von Melanie Arzenheimer

Wie sieht er aus, der Arbeits-platz der Zukunft, an dem Ideen sprudeln, fließen und ausge-tauscht werden können? Er könnte so aussehen wie die Ar-beitsplätze im Forum für Simulta-neous Engineering (SE) auf dem Audi Werksgelände in Ingolstadt. Der imposante Neubau gehört zur Technischen Entwicklung, beherbergt 450 Mitarbeiter und an seiner Architektur lässt sich bereits von außen erkennen: Hier herrscht Transparenz, man ist flexibel, vernetzt und doch zählt vor allem der einzelne Mensch. „Wenn man Legebatterien baut, dann arbeiten die Leute auch wie in Legebatterien“, erklärt Henning Adickes (Prozessauf-gaben TE), „bei uns macht das Individuum den Unterschied.“ Das Konzept, das hinter dem Gebäude mit seinen acht Etagen und den zwei Untergeschossen steckt, wirft althergebrachte Ar-beitsweisen über den Haufen. „Organisationseinheiten über-holen sich, deshalb sind wir zu einer Anordnung nach Arbeits-prozessen übergegangen“, so Adickes. Das heißt, dass hier alle, die an einem Prozess beteiligt sind, unter einem Dach arbeiten. In den Großraumbüros (alle mit Tageslicht), die zwischen 35 und 40 Mitarbeiter beherbergen, fin-det die Denkarbeit statt – und das in aller Ruhe, denn überall im Gebäude sorgen hochmoderne Schallschutzelemente dafür, dass Lärm geschluckt wird. Wer sich ganz spontan im kleinen Kreis zu einer Besprechung zusammen finden möchte, der kann das zum

Beispiel in „Minizimmern“ im er-sten Stock tun oder an einem der vielen Stehtische mit Steckdosen und Internetanschluss, die über-all im Gebäude zu finden sind. „70 Prozent der Innovation ent-steht durch Kommunikation“, lautet das Motto. Deshalb hat die lange Zeit verpönte Kaffeepause jetzt auch einen Imagewandel erfahren.

Die Wiederentdeckung der „Kaffeepause“

Die Vernetzung der Mitar-beiter – sie ist im SE-Forum die Grundvoraussetzung für die Ar-beit. Simultaneous Engineering (SE) bedeutet, bestimmte Schritte der Fahrzeugentwicklung paral-lel und nicht nacheinander ablau-

fen zu lassen. Das reduziert die Laufzeit eines Projekts erheblich und so können bereits während des Prozesses Fehler behoben werden, die vielleicht später größere Kosten oder Probleme verursacht hätten. Eine Grund-voraussetzung für dieses Simul-taneous Engineering ist eine op-timale Kommunikation zwischen den Mitarbeitern – und die darf durchaus bei einer Tasse Kaffee stattfinden. Deshalb orientiert sich das erste Obergeschoss des SE-Forums auch an einem Uni-Campus mit Sitzgelegenheiten, den bereits erwähnten „Mini-zimmern“ und einer Cafeteria, die zum Gedankenaustausch genutzt werden. Die „Kaffeepau-se“ als reine Zeitverschwendung war gestern. „Viele kleine Bespre-

chungen finden in der Cafeteria statt oder auch draußen, wenn das Wetter passt“, erklärt An-dreas Cerhak (Prozessaufgaben TE). Die Stufen zum Eingang des SE-Forums sind deshalb auch mit zahlreichen Sitzgelegen-heiten ausgestattet. Auch eine Bibliothek, die neben Fach- und Reiseliteratur auch E-Books und den Zugriff auf spezielle Daten-banken anbietet, ist im SE-Forum zu finden, ebenso ein SB-Markt. Und weil man hier auf kurze We-ge und gute Vernetzung setzt, sind auch die TE-Leitung, das Personalwesen und der für die TE verantwortliche Betriebsrat dort zu finden. Im Erdgeschoss (wo vor dem Bau des Gebäudes eine Straße das Werk durchkreuzte) sind weitere Projekt- und Kon-

ferenzräume untergebracht, au-ßerdem ein Auditorium für bis zu 400 Personen, das künftig auch für Videokonferenzen, etwa nach China, genutzt werden kann.

Platz für 6000 Server

Das Erdgeschoss ist gleichzei-tig die Decke für das Audi-Re-chenzentrum mit Platz für bis zu 6000 Server. Hier schlägt das IT-Herz des Automobilherstellers, denn hier werden die Daten der rund 51 000 Computernutzer bei Audi gespeichert. Bei der Küh-lung der Server setzt das Unter-nehmen auf „Green IT“: Durch eine „indirekte freie Kühlung“ werden die Server ab einer Um-gebungstemperatur von 11 Grad

ausschließlich durch Außenluft gekühlt. Bei einer Wetterlage wie im Moment kann so zum Beispiel ganz auf die Kältekompressoren verzichtet werden, die jede Men-ge Energie „verschlingen“. Der „Untergrund“ hat es eben in sich. Eine unterirdische Verbindung macht es nämlich auch noch möglich, dass Prototypen in das SE-Forum gefahren werden kön-nen, ohne dass die „Außenwelt“ etwas davon mitbekommt. Eine äußerst ausgeklügelte Angele-genheit, dieses SE-Forum, das im Jahr 2014 einen ebenso modernen Anbau bekommt. Dort werden weitere 1000 Mitarbeiter einzie-hen, wobei Henning Adickes be-tont: „Wir sehen diese Gebäude auch als klares Bekenntnis zum Standort Ingolstadt!“

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 48/12

Auch bei Nacht beeindruckend: Das SE-Forum auf dem Audi Werksgelände Foto: Audi

Lichtdurchflutet: Im ersten Stock des SE-Forums befinden sich kleine „Besprechungseinheiten“, in die Andres Cerhak und Henning Adickes (re) die Presse führten. Fotos: Audi/Arzenheimer

Zehn Stockwerke InnovationRundgang durch das nagelneue SE-Forum von Audi

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Page 4: 2012-kw48-blickpunkt

(pr) Am Montag musste sich Siegfrid Andreas M. am Landge-richt Ingolstadt wegen des Ver-dachts des versuchten Totschlags verantworten. Er soll dem Opfer Johannes K., Krankenpfleger im Klinikum Ingolstadt, mit einem 15 Zentimeter langen Jagdmesser in die rechte Brust gestochen haben. Das Opfer hatte viel Glück und konnte kurz nach dem Vorfall

schon wieder aus dem Kranken-haus entlassen werden.

Der gebürtige Eichstätter M. leidet seit fast 20 Jahren an para-noider-halluzinatorischer Schi-zophrenie und wollte sich am Abend des 6. April diesen Jahres die übliche Medikation gegen sei-ne Angstzustände verschreiben lassen (am Tag der Tat sah er hun-degroße Spinnen auf sich zukom-

men). Der zuständige Psychiater des Klinikums wollte ihn jedoch einweisen lassen und rannte ihm, als er die Notaufnahme friedlich verlassen wollte, mit zwei Kran-kenpflegern hinterher. „Links ka-men drei Leute hinter mir herge-rannt. Sie haben mich dann beim Ausgang in die Enge getrieben“, beschrieb M., der als sehr warm-herzige Person gilt, die Situation

aus seiner Sicht. Da Gerichtsgut-achter Bela Serly den Angeklag-ten für zur Tatzeit schuldunfähig erklärte und ihn noch immer als „Gefahr für die Allgemeinheit“ beschrieb, wird er wohl aller Vo-raussicht nach in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Er sei aber auf dem Weg der Besserung. Am kommenden Montag wird die Verhandlung fortgesetzt.

Stadt & Region4 Blickpunkt KW 48/12

Krank und gefährlich?Ein 48-Jähriger soll einem Krankenpfleger ein Messer in die Brust gerammt haben

Mord zum SonntagZwei Kriminalkommissare bei Audi

(fk) Moderator Stephan Öri, Kriminaloberrat a.D. Josef Wilf-ling und Fernseh-Kommissar Udo Wachtveitl (von links), „Tatort“-Freunden besser bekannt als Franz Leitmayr, beim sehr gut besuchten

Audi-Torium. Gemeinsam spra-chen sie über Mord, Mörder und Menschlichkeit. Passend zum Thema wurde das Audi Forum zum Tatort umgestaltet. Sogar ein Leichenumriss wurde skizziert.

Basteln und SpielenKinderbetreuung in den City Arcaden

(pr) IN-City (rechts Geschäfts-führer Bernd Wölfl) bietet an den vier Samstagen vor Weihnachten eine kostenlose Kinderbetreuung in den City Arcaden (Geschäfts-führer Knut Maurivé) an. Die

Kinder ab vier Jahren werden hier von Mitarbeitern der Kir-chengemeinde St. Matthäus be-treut und können basteln, lesen oder spielen.

WortwörtlichAlfred Lehmann

Gold für StromtreterWirtschaftsministerium verleiht Preis

(bp) Das bayerisches Wirt-schaftsministerium zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Stromtreter mit dem Preis „TouPlus Bayern“ in Gold aus. Die Ingolstadt Tou-rismus und Kongress GmbH Ge-

schäftsführerin Martina Benkel freut sich über die Auszeichnung. Zahlreiche Infrastruktureinrich-tungen wie kostenlose Auflade-stationen für E-Bikes wurden bereits geschaffen.

Kyokushin-KarateMatuschick ist Deutscher Karate-Meister

(pr) Der Ingolstädter Georg Ma-tuschick (Foto links) ist seit dem vergangenen Wochenende der neue Deutsche Kyokushin-Karate-Meister in der Nachwuchsklasse-Schwergewicht. An den Meister-

schaften des Vereins „Oyama-Ka-rate“ Ingolstadt nahmen noch fünf weitere Ingolstädter teil. In der Paul-Wegmann-Halle in Ingol-stadt kämpften 70 Teilnehmer in zehn Kategorien gegeneinander.

Haft, Freiheit oder Psychiatrie? Wohin führt der Weg des Siegfrid Andreas M.? Er ist psychisch krank und gilt als unzurechnungsfähig. Foto: Roelen

(bp) In einem Leserbrief im Do-naukurier wurde behauptet, in der Region gäbe es ein „unzulängliches Rettungssystem“. Dem widerspre-chen Heribert Fastenmeier, Ge-schäftsführer Klinikum Ingolstadt GmbH und Günther Griesche,

Geschäftsführer Zweckverband für Rettungsdienst und Feuer-wehralarmierung Region Ingol-stadt energisch. Die ausführliche Stellungnahme kann unter www.stattzeitung.in ab Freitag, dem 30. November, nachgelesen werden.

(bp) Das Online Portal www.stattzeitung.in bietet jetzt auch ein Jahresticket für 29 Euro per Lastschrift. Bisher konnte nur mit dem Handy bezahlt werden. Wer an sieben Tagen in der Woche ein Jahr lang aktuelle Nachrichten und Berichte lesen möchte, kann

das Jahresticket per Mail bestel-len: [email protected].

Bitte Bankverbindung (Konto-nummer und Bankleitzahl) ange-ben. Und Abbuchung gestatten. Per Mail erhalten Sie dann die Zugangsdaten.

Unzulängliches Rettungssystem?

Jahresticket für 29 Euro

www.stattZEITUNG.in Für Sie gelesen

(bp) Karl Häusler, ehemaliger Kripochef und Autor zahlreicher Bücher hat wieder zugeschlagen. Jetzt ist nach dem Erfolgsband „Tat-ort Ingolstadt“ ein Doppelband unter dem Titel „Tatort Augsburg“ erschienen. Das Besondere daran: Ein Beschuldigter beim jetzigen

Augsburger Polizistenmord wur-de bereits vor Jahren wegen eines ähnlichen Delikts verurteilt. Diese frühere Straftat wird in dem Band auch beschrieben. Das entspre-chende Kapitel wird am Wochen-ende unter www.stattzeitung.in veröffentlicht.

Augsburger Polizistenmord

Zünden wir die erste Kerze an. Nur noch wenige Tage bis Weihnachten und die Vorfreude auf das Fest steigt. Wir begrüßen den ersten Advent mit zünftiger Blasmusik und den Schanzer Musikanten. Lassen Sie sich von uns bei Glühwein, Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei sowie Weihnachtsklängen auf das nahende Fest einstimmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und einen gemütlichen Adventsnachmittag.

Einladung zum Adventsnachmittagam 2. Dezember 2012, ab 14.30 Uhr

gemeinnützige ProCurandSeniorenzentrum„Haus von Leveling“Levelingstraße 585049 IngolstadtTelefon 08 41 / 95 35-00www.procurand.de

(hk) Herr Oberbürgermeister, zwölf Flugstunden bis Foshan in China. Was macht den Sinn einer Partnerschaft mit einer chi-nesischen Stadt aus?

Lehmann: Ja, wir haben uns das natürlich in der Tat lange überlegt, ob so eine Part-nerschaft von uns überhaupt gelebt werden kann, aber es ist so, dass sich der Fokus unserer außenwirtschaftlich orientierten Un-ternehmen immer mehr auf China konzentriert. Es gibt da sehr viele Beziehungen: Viele Studenten, die zum Beispiel in Ingolstadt chinesisch lernen. Selbst meine Tochter hat übrigens zwei Semester an der Hochschule Chinesisch belegt. Das zeigt, dass das eine völlig andere Situation als noch vor fünf, 15 oder vor 25 Jahren ist. China rückt in den Mittelpunkt des Weltgeschehens und deshalb war auch im Stadtrat die Überlegung, ob wir uns nicht nach einer Partnerstadt in China umschauen.

Welche Rolle spielt Audi in die-sem Zusammenhang?

Lehmann: Audi ist ja in China ganz besonders erfolgreich und stark engagiert und die führen-den Herren von Audi haben mir immer wieder signalisiert, dass das für sie eine positive Entschei-dung wäre, wenn wir gerade mit einem Standort, an dem Audi ak-tiv ist eine Partnerschaft begrün-den würden. Es werden ja sehr viele Menschen aus Ingolstadt in Foshan arbeiten und für die wäre

es natürlich sehr nett, wenn wir mal die eine oder andere Kultur-veranstaltung dort durchführen könnten oder einen Austausch der Hochschulen organisieren.

Man hätte auch eine gewisse Förderung durch Audi vor Ort und zwar sowohl in Ingolstadt als auch Foshan. Ich denke das sind alles Ar-gumente, die dafür sprechen.

Nun sind die Chi-nesen neben den Japanern inzwi-

schen sehr reisefreudige und auch finanziell gut ausgestattete Touristen. Gibt es hier eine Er-wartungshaltung?

Lehmann: Wir glauben, dass wir Ingolstadt als Herz Bayerns, als Zentrum Bayerns bewerben können. Die Chinesen haben eine andere Vorstellung von Entfernungen; für die sind zwei Stunden Anfahrt nichts und in zwei Stunden, von Ingolstadt aus gerechnet, können sie alle wich-tigen touristischen Destinationen in Bayern erreichen. Wir sind für die Chinesen der Standort in Bay-ern, den es anzusteuern gilt; von hier kann man alles besichtigen und das werden wir versuchen, in Foshan, in diesem Bereich Chinas zu bewerben und gerade wenn unser neues Hotel- und Kon-gresszentrum fertig ist, wenn wir also auch vielleicht wissenschaft-liche Kongresse hier durchführen können, zu denen wir auch Gäste aus China einladen, kann sich da mittelfristig wirklich etwas entwi-ckeln. Ich glaube an dieses Poten-zial.

(hk) Die Jury hat entschieden und einen Ersten (Burkhardt Landschaftsarchitekten München) und Zweiten Preisträger (Rohrer und Hochrein München/Magde-burg)präsentiert. Großes Lob für

beide. Nunmehr werden sich die kirchlichen Gremien (Bauherr ist die Kirche) und der Stadtrat damit befassen und endgültig festlegen, welcher Entwurf realisiert wird. Mehr: www.stattzeitung.in

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Page 5: 2012-kw48-blickpunkt

Von Melanie Lerzer

Es duftet nach heißem Glüh-wein, leckeren Plätzchen und frischen Tannenzweigen – der Schanzer Christkindlmarkt wurde pünktlich zum ersten Adventswochenende eröffnet und lockt wie jedes Jahr Jung und Alt vor die Kulisse des Neu-en Schlosses auf den Theater-platz.

Festlich und liebevoll deko-rierte Holzhütten laden Besu-cher und Besucherinnen zum Verweilen ein und sorgen für ein wohliges Ambiente. Und dass der Markt jedes Jahr sehr gut besucht und angenommen wird, darü-ber sind sich auch In-City-Chef Thomas Deiser und In-City-Ge-schäftsführer Bernd Wölfl einig. „Der Christkindlmarkt ist immer eine sehr beliebte Sache“, ist sich

Deiser sicher. Und außerdem ziehe der Weihnachtsmarkt auch die Leute in die Innenstadt: „Wir rechnen auch in diesem Jahr wie-der mit einer Umsatzsteigerung gegenüber den Vormonaten“, so Wölfl.

Verlegt werden, zum Beispiel in die Ludwigstraße, sollte der Markt aber besser nicht, meint Deiser. Der Christkindlmarkt würde dann zwar mehr in die In-

nenstadt integriert werden, aber Deiser sieht daran folgendes Pro-blem: „Der Christkindlmarkt ist einfach ein Mikrokosmos an sich“, denkt er. „Wenn man wirklich noch etwas in der Fußgängerzone machen möchte, dann müsste das auf alle Fälle etwas Eigenständiges sein“, so der In-City-Chef.

Einige Verkaufsstände könnten sich einen solchen „Umzug“ aller-dings recht gut vorstellen. „Wa-

rum nicht? Das könnte die In-nenstadt um einiges aufwerten“, so ein Standbetreiber auf dem Christkindlmarkt.

In diesem Jahr und auch im nächsten Jahr, so Wölfl, ist jeden-falls noch kein Ortswechsel in Sicht – und das liegt schätzungs-weise nicht am pünktlich zur Eröffnung erschienenen ersten Schneetreiben.

Über 50 Buden, darunter auch soziale und karitative Instituti-onen wie Unicef oder AWO sind auf dem Christkindlmarkt vertre-ten und bieten neben Schmuck, Töpferwaren, Mützen und Co. auch Weihnachtsbäckerei oder Gewürze an. Die Partnerstädte Grasse (Frankreich), Carrara (Ita-lien) und Opole (Polen) sind eben-falls erneut mit einem speziellen Angebot dabei.

Direkt am Brunnen des Thea-terplatzes ist in diesem Jahr die Graßl-Krippe zu finden. Diese befindet sich nicht nur an einem neuen Standort, sondern ist auch mit einem neuen Dach eingeklei-det.

Weihnachtsgebäck, Crêpes, süße Schlemmereien und Maroni lassen die Herzen jeder Nasch-katze höher schlagen. Bratwürste und Steaksemmeln erfreuen auch die deftigen Gemüter.

Noch bis zum Sonntag, 23. Dezember, duftet es aus mehr als fünfzig weihnachtlich ge-schmückten Holzhäuschen nach Bratäpfeln, gebrannten Mandeln und Glühwein. Natürlich werden auch Geschenkartikel, Christ-

baumschmuck, Kerzen, Kripperl, typische bayerische Gaumenfreu-den und Süßwaren angeboten. Täglich erklingen festliche Lieder von verschiedenen heimischen Posaunen- und Bläsergruppen.

Der Nikolaus und das In-City-Christkindl Amelie Högele brin-gen Kinderaugen zum Leuchten.

Geöffnet ist der Christkindl-markt von Sonntag bis Donners-tag von 9.30 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag von 9.30 bis 21 Uhr.

(sf) Vor der Anatomie tummeln sich exotische Tiere, Leute baden vergnügt am Donaustrand und ein bunter Faschingszug zieht durch die Stadt: Elfriede Regens-burger hat viele Ideen, die Ingol-stadt bereichern und verschönern könnten. Unter dem Titel „Ingol-stadt - Gestern - Heute - Morgen“ kann man nun das farbenpräch-tige Ergebnis ihrer Arbeit bewun-dern.

„Es kommen einem einfach Ideen, wenn man sich umschaut und denkt: Das wäre schön!“, er-klärt Elfriede Regensburger. Die meisten ihrer Ideen sind keines-wegs bloße Utopie, sie sind genau genommen relativ einfach zu ver-wirklichen: „Man könnte beispiels-weise Eisstockschießen am Rat-hausplatz oder Schlittschuhlaufen am Paradeplatz veranstalten. Das ist eigentlich wenig Aufwand und ein Mordspaß im Winter.“ Nicht ganz so leicht umzusetzen ist hingegen vielleicht ihre „kühnste Idee“, wie die Künstlerin einen möglichen Tier- und Erlebnisgar-

ten vor der Anatomie bezeichnet. „Mir macht es einen wahnsin-

nigen Spaß zu sehen, wie sich dann der ganze Raum in der Stadt verändert. Auf einmal sieht alles ganz anders aus“, erklärt die Künstlerin hinsichtlich ihrer Col-lagenarbeit. Sie verwendet neben

Karton und Papier Federn, Fotos oder alte Notenblätter, um ihre Kunstwerke zu gestalten. Unge-fähr ein Jahr hat die Ingolstädter Künstlerin gebraucht, um die ins-gesamt sieben Collagen und drei Acrylbilder fertigzustellen. Diese verfügen über eine derartige De-

tailvielfalt, dass man auch nach langem Betrachten und Staunen noch nicht alle Einzelheiten gese-hen hat.

Zu sehen sind die Kunstwerke immer samstags von 11 bis 13 Uhr in der Galerie in der Hohe-Schul-Straße 8.

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Glanz und Glitzer beim ChristkindlmarktSchanzer Christkindlmarkt ist eröffnet – Weihnachtsmarkt zieht Leute in die Stadt, aber nicht an einen anderen Standort

Eisstockschießen am RathausplatzElfriede Regensburger präsentiert Ideen für de Altstadt

Elfriede Regensburger vor einem Bild, das einen Christkindlmarkt vor der Hohen Schule zeigt. Foto: Federsel

Der Schanzer Christkindl-markt blickt auf eine lange Tra-dition zurück und ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland.

Seit 1570 findet der Christ-kindlmarkt jährlich (mit Aus-nahme der Kriegszeit) statt. Herzog Albrecht V. ordnete damals an, einen Markt zu in-tegrieren.

Ursprünglich war der Ver-kauf an Marktständen aber nicht wie heute an allen vier Adventswochenenden gestat-tet, sondern nur am 5. und 6. Dezember. Auch die Größe des Marktes hat sich im Laufe der Zeit verändert.

Vom Ingolstädter Münster durch die gesamte Fußgänger-zone bis hin zum Paradeplatz fand der Schanzer Christkindl-markt statt. Ab 1998 fand der Christkindlmarkt dann seine endgültige Bleibe auf dem The-aterplatz.

Geschichte des Marktes

Lichtermeer in Ingolstadt: Mehr Beleuchtung in der Innenstadt lässt die Stadt erstrahlen. Foto: Kastl

Page 6: 2012-kw48-blickpunkt

Von Hermann Käbisch

Der Bezirksausschuss-Mitte ist bekannt für seine Dikussi-onskultur, insbesondere den sachlichen Austausch von Ar-gumenten. Das schließt aber, wie die letzte Sitzung bewies, farbige Formulierungen nicht aus. Insbesondere der Vorsit-zende Thomas Deiser und Pe-ter Springl greifen gelegentlich zu drastischen Ausdrücken.

Diskussion um Sanierung der Preysingstraße

Bei der Debatte um die Um-gestaltung von Preysingstraße und Hartmannplatz fielen in der MTV-Gaststätte deutliche Worte. Da ärgerte sich Peter Springl über die nicht überaus ansehnlichen Garagen, die unmittelbar an die Straße grenzen und die auch nach der Umgestaltung erhal-ten bleiben. Die sähen aus „wie Slums in Kalkutta“ entfuhr es dem Bezirksausschussmitglied.

Auch der übermäßige Verkehr, der durch die per Auto zur Schu-le gebrachten Kinder hervorge-rufen wird, erzeugte Unmut. Die Schule habe schon mehrfach die Eltern darum gebeten, doch die Kinder beim Hallenbad-Park-platz aussteigen zu lassen und nicht bis vor die Schule zu fahren, erläuterte der BZA-Vorsitzende Thomas Deiser - alles vergebens. „Mütter, die Kinder bringen, sind nie unter Kontrolle zu bringen“, kommentierte Deiser das Gesche-hen. Doch Ulrike Brand, Leiterin des Stadtplanungsamtes, deren präsentierte Planungen (Ein-bahnstraßenregelung, Schrittge-schwindigkeit, Markierungen, Übergänge und platzartige Er-weiterungen, hervorgehoben durch gesägten Naturstein) der Bezirksausschuss einstimmig für gut hieß, meinte lakonisch: „Je mehr Chaos, desto langsamer der Verkehr.“ Damit wollte sie klar stellen, dass dichtes Gedränge vor der Schule zu reduzierter Ge-schwindigkeit und verringerter Unfallgefahr führt. Die „Slums“ hielt Brand auf Nachfrage für ak-zeptabel.

Wegen der hohen Kosten für die Umgestaltung (460 000 Euro) fragte Peter Springl nach und dabei kristallisierte sich heraus, dass der eingeplante Naturstein zwar teurer als Betonstein ist - die Differenz macht ungefähr 80 000 Euro aus -, aber dafür bei

Verwendung des „historischen Steins“ Zuschüsse vom Staat in Höhe von 160 000 bis 180 000 Euro im Raum stehen, so dass die Maß-nahme mit dem teureren Materi-al am Ende billiger kommt, da Geld vom Staat beim Einsatz der Betonsteine nicht fließen wird.

Café in der Danuviusklinik

Einhellig begrüßt wurden die Pläne zum Anbau der Danuvi-usklinik, die Architekt Berthold Zirsch in Anwesenheit der Ge-schäftsführer Dr. Torsten Mager und Andrea Wrobel darlegte. Der Altbau bleibt nicht nur erhalten, sondern auch optisch vom Neu-bau getrennt. Es entstehen un-ter anderem ein Café, das auch der Allgemeinheit zugänglich sein soll, und für die kranken Menschen im Innenbereich ein Atrium, das zu Rundgängen einlädt. Die bisher durch hohe Brandlasten eingeengte Küche wird das Dachgeschoss „verlas-sen“. Der Gestaltungsbeirat hat bereits seine grundsätzliche Zu-stimmung zum Erweiterungsbau signalisiert.

Sondersitzung wegen CARISSMA

Kurz aber heftig war die Debatte zum Bebauungsplan für die Hoch-schulerweiterung. Peter Springl war es, der seinen Unmut darü-ber deutlich bekundete, dass das Thema kurzfristig und ohne zuvor verteilte Unterlagen auf der Tages-ordnung landete. Termindruck, meinte Thomas Deiser und wies auf die bis zum 7. Januar abzuge-bende Stellungnahme hin. Man einigte sich bald, zu diesem Thema eine gesonderte Sitzung abzuhal-ten. Da wird es vor Weihnachten eng werden.

Scharfer Sheriff

Über einen „existenzbedro-henden Stadtsheriff“ berichtete ein Geschäftsinhaber aus der Theresienstraße. Er legte dar, dass seine Kunden massiv verärgert seien, wenn sie einen Strafzettel erhielten, weil sie samstags nach 9.00 Uhr bei ihm ein 60 Kilo schwe-res E-Piano abholten. Der städ-tische Mitarbeiter, der namentlich genannt wurde, behandle seine Kunden, als wären diese „Ver-brecher“ bekundete der erzürnte Geschäftsmann. Die Regelung, wonach am Samstag die Fußgän-

gerzone für Lieferverkehr nur bis 9 Uhr befahren werden dürfe, resultiere aus der Zeit, in der die Geschäfte nur bis 14.00 Uhr geöff-net waren und die Kunden früher in die Stadt kamen, stellte Thomas Deiser fest und regte an, samstags die gleichen Lieferzeiten wie an den anderen Werktagen vorzu-geben. Das würde bedeuten, dass Lieferanten bis 10.30 Uhr in die Fußgängerzone fahren dürften. Das würde dann auch für Kunden gelten, die gekaufte Waren abho-len wollen. Der Antrag wurde ein-stimmig befürwortet.

Säubern und zahlen

Auch zu den neuen Reini-gungsgebühren gab es eine leb-hafte Diskussion. Ingolstadt soll sauberer werden - sonntags nicht? Das fragten sich mehrere Diskus-sionsteilnehmer, die annahmen, die Innenstadt werde montags bis samstags gereinigt, aber ausge-rechnet nicht am Sonntag, wenn der meiste Schmutz durch Nacht-schwärmer in der vorangegan-genen Nacht hinterlassen werde. „Gerade an dem Tag, an dem es

die größten Probleme gibt, wird nichts getan, aber trotzdem erhö-hen sich die Kosten“, schimpfte Franz Schabmüller.

Aufgrund der Berichterstat-tung in www.stattzeitung.in er-reichte uns zwischenzeitlich eine Stellungnahme der Ingolstädter Stadtreinigung: „Die Ingolstäd-ter Kommunalbetriebe sind von montags bis sonntags zur Reini-gung in der Innenstadt unter-wegs. Die Unterbezirke 11,12,13 und 14 gehören zur Innenstadt. Das heißt nicht, dass jede Straße in der Innenstadt siebenmal pro Woche gereinigt wird. Die Einsät-ze finden flexibel und bedarfsori-entiert statt.“ Mit dieser Klarstel-lung dürften die Diskutanten jetzt zufrieden und ein Kommunikati-onsproblem ausgeräumt sein.

„Wahrheit ist flexibel“ meinte Peter Springl und zweifelte den Kostenanteil der Stadt an den in-nerstädtischen Reinigungskosten an. Bei den 50 Prozent der Kosten, die die Stadt angeblich bei der Rei-nigung in der Innenstadt zahle, müsse man schon genauer hinse-hen. Es gebe zwei Bereiche: ein-mal die normalen Straßen, die zu kehren seien; dafür betrage wohl der aus Steuern finanzierte Anteil nur zehn Prozent. Und dann exis-tierten speziell in der Innenstadt noch Sonderflächen, wie zum Bei-spiel Platzflächen oder ähnliches. Diese würden nicht über Beiträge der Anlieger finanziert, sondern komplett von der Steuer, also durch die Stadt. Nur wenn man diese beiden Bereiche in der Sum-me betrachte, komme man zu den behaupteten 50 Prozent. Auch hier reagierten die Kommunal-betriebe auf die Berichterstattung sofort: „Der Aufwand der Innen-stadtreinigung wird zum einen aus Steuermitteln (sogenannte allgemeine Reinigung) finanziert, zum anderen aus Gebührenein-nahmen (sogenannte Reinigungs-anstalt). Der aus Steuermitteln fi-nanzierte Anteil beträgt mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten der Innenstadtreinigung. Eine grund-stücksscharfe Aufteilung oder ei-ne Aufteilung nach Straßen der Finanzmittel aus der allgemeinen Reinigung ist nicht möglich.Die exakte Aufteilung der Kosten für die Leistungen der Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR unter-liegen der jährlichen Abschluss-prüfung durch den Wirtschafts-prüfer. Die Prüfungsergebnisse werden dem Verwaltungsrat vor-gestellt.“

Stadt & REgion6 Blickpunkt KW 48/12

Scharfer Sheriff?Preysingstraße, Danuvius-Klinik, CARISSMA, Stadtsheriffs und Sonntagsreinigung beschäftigten den BZA-Mitte

Wunschkennzeichen Bürgerserviceportal bietet „24-Stunden-Rathaus“.

Von Silke Federsel

Feinstaubplaketten bestellen, Bewohnerparkausweise beantra-gen oder Adressänderungen mit-teilen – und das alles bequem von zuhause aus? Dank dem Bürger-serviceportal der Stadt Ingolstadt können Bürger nun quasi rund um die Uhr ihre Behördengän-ge erledigen. Für diese Dienst-leistung ist Ingolstadt mit dem Bayerischen eGovernmentpreis ausgezeichnet worden.

Seit Juni 2011 bietet Ingolstadt Dienstleistungen im Zusammen-hang mit dem neuen Personal-ausweis an. Die Bürger müssen jetzt für viele Angelegenheiten nicht mehr ins Rathaus kommen, sondern können diese bequem vom heimischen Rechner aus re-geln. Zwar bot Ingolstadt schon zuvor Formulare zum Download an, nun entfällt aber das lästige Ausdrucken, Ausfüllen und Versenden der Anträge, da alles komplett online erledigt werden kann. Möglich macht dies der neue Personalausweis, mit dem sich der Nutzer nun im Netz aus-weisen kann und der die bishe-rige Unterschrift auf dem Papier ersetzt.

In Ingolstadt sind bereits ein Fünftel der Bürger im Besitz des elektronischen Ausweises, rund 65 Prozent haben die sogenannte „eID-Option“ freischalten lassen.

Diese ist zwingend notwendig, um den Service nutzen zu kön-nen. Benötigt werden außer-dem eine sechsstellige PIN, ein handelsübliches Kartenlesege-rät (RFID-Leser), die kostenlose Software ( AusweisAPP) und

selbstverständlich ein Compu-ter mit Internetzugang. Dann kann man auf der Homepage der Stadt (www.ingolstadt.de) den Bereich „Bürgerservice-Portal“ auswählen und beispielsweise sein Wunschkennzeichen für das

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klingen mag: Für viele Vorgänge sieht der Gesetzgeber leider noch das persönliche Erscheinen im Amt oder die Schriftformerfor-dernis vor.

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Rund um die Uhr ist es Bürgerinnen und Bürgern nun möglich, bequem von zuhause aus ihre Behördengänge zu erledigen. Die Stadt Ingolstadt bietet nämlich das Bürgerserviceportal „24-Stunden-Rathaus“ an. Foto: fotolia

Optische Bereicherung: Rechts neben dem bisherigen Gebäude und vor der Turnhalle im Hintergrund wird der Anbau entstehen. Fotos: Käbisch

Café im Anbau: So wird künftig die Nordseite der Danuviusklinik aussehen.

Page 7: 2012-kw48-blickpunkt

(bp) Dass man mit persön-lichem Einsatz jede Menge Gutes tun kann, bewiesen die Mitglie-der des Lions Club Ingolstadt Hohe Schule bei ihrer ersten Sozi-alaktion, die kurz nach der offizi-ellen Gründung, Mitte November stattfand. Unter dem Motto „Ein Teil mehr im Einkaufswagen“ sammelten sie im EDEKA Fanderl in Gerolfing lang haltbare Grund-nahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Mehl u.ä. für die Ingolstädter Ta-fel. Dabei zeigte sich, wie gut der neu gegründete Lions Club nach kurzer Zeit schon zusammenar-beiten kann: Von der Organisa-tion über die Durchführung bis hin zur Auslieferung der gespen-deten Lebensmittel – alle Mitglie-der waren aktiv dabei. Von so viel Tatendrang ließen sich auch die Kunden des EDEKA-Marktes an-stecken, insgesamt wurde knapp eine halbe Tonne Lebensmittel gespendet.

Der dritte Lions Club in In-golstadt wurde im Oktober ins Leben gerufen. Zur festlichen Gründungsfeier im Barocksaal im Stadtmuseum in Ingolstadt wa-ren neben den aktuell 21 Mitglie-

dern auch der Distrikt Governor für Bayern-Süd und Vertreter der regionalen Lions-Clubs erschie-nen. Nach dem Motto „we ser-ve“ (wir dienen) engagieren sich die Mitglieder der Service-Clubs

ehrenamtlich für Menschen, die Hilfe brauchen. Mit fast 1,4 Milli-onen Mitgliedern weltweit ist Li-ons Clubs International (LCI) eine der größten Nichtregierungsorga-nisationen.

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Von Hermann Käbisch

Das gibt es selten: Bei den Vorstandswahlen von IN-City wurden alle Vorstandsmitglieder sowie alle Beiräte und die Kas-senprüfer mit jeweils 100 Prozent der Stimmen gewählt: Einigkeit macht stark.

Das Ergebnis der Wahlen zeigt, dass die Mitglieder (knapp 40 waren anwesend) mit der Ent-wicklung des Vereins mehr als zufrieden sind. Und es tut sich auch viel. Im kommenden Jahr soll die Innenstadt erblühen. Ei-ne Idee von Bernd Wölfl, des um-triebigen Geschäftsführers, der mit Hilfe des Gartenamtes und zahlreicher Landschaftsgärtner im Sommer Blumenschmuck in die City bringen möchte. Damit nicht nur die Straßen und Plätze mit Blumen geschmückt sind, sollten auch die Mitglieder ihre Geschäfte und Schaufenster ent-sprechend dekorieren.

Die positive Stimmung, die Thomas Deiser und sein Ge-schäftsführer Bernd Wölfl ver-breiten, kommt nicht von unge-fähr. Nach schwierigen Jahren scheinen Verein und Innenstadt Aufwind zu spüren. Die Mitglie-derzahl stieg beispielsweise in-nerhalb von elf Monaten um 30 Neumitglieder auf 172 - ein neuer Rekord.

Auch der Westpark-Erweite-rung im Frühjahr 2012 konnte mit gezielten Kampagnen einiges entgegen gesetzt werden. Der Kaufkraftabfluss war laut Deiser geringer als befürchtet. Einen an-deren Konkurrenten will man gar mit ins Boot nehmen: Das Ingol-stadt Village. Das Einkaufszen-

trum ist zwischenzeitlich sogar Mitglied bei IN-City geworden. Nun denkt man über gemein-same Werbung nach: Es wäre doch schön, so Thomas Deiser, wenn am Ende der zahlreichen überregional ausgestrahlten Wer-be-Spots des Ingolstadt-Village, der Zusatz zu hören oder sehen wäre: "Und nach dem Einkauf in die historische Innenstadt!" Die zahlungskräftigen Kunden des Village, so die Hoffnung, könnten dann noch einige Euros in der In-

nenstadt lassen.Eine gut betuchte Klientel er-

wartet Deiser auch im neuen Kongresshotel und von der Au-di-Akademie, die anscheinend schon 300 Plätze der auf dem Gie-ßereigelände entstehenden Tief-garage auf Dauer mieten möchte. Wer in einem Vier- oder Fünf-Sterne-Hotel wohne, der gehe auch zum Einkaufen oder Bum-meln in die nahe gelegene Innen-stadt, nimmt der Vorsitzende von IN-City wohl nicht zu unrecht an.

Überhaupt könnten Museum für Konkrete Kunst und Design, Audi-Akademie sowie das Ho-tel- und Kongresszentrum die östliche Altstadt, insbesondere den Paradeplatz, stark beleben. Starke "Ankerbetriebe" sieht man bei IN-City auch in den künftigen Lebensmittelläden auf dem ehe-maligen INGO-Bräu-Gelände im Norden und in der Theresien-straße im Westen. Frank Wend-ler, der den EDEKA-Laden in der Theresienstraße betreiben wird,

wurde jedenfalls gleich als neuer Beirat bei IN-City gewählt. Ledig-lich im Süden der Altstadt, in der Donaustraße, tut sich bei einem großen Leerstand anscheinend wenig.

Neu in der Führungsetage des Vereins ist auch Christian Forster, der Chef der Galeria Kaufhof, der auf seinen Kollegen Hubert Lau-er als 2. Vorsitzender folgt; Jutta Herzner-Tomei (Michelangelo) wird 3. Vorsitzende und ver-tritt als Nachfolgerin von Armin

Stangl die Interessen des Ho-tel- und Gaststättenverbandes. Mit Christa Wittmann und Mai-ke Spreng gehören auch zwei Frauen dem Vorstand an.

Auch mit dem großen Konkur-renten Westpark ist der Verein im Gespräch. Offensichtlich will Center-Manager Frank Haus- schmid zumindest keine Gegen-veranstaltungen organisieren, wenn sich in der Innenstadt et-was tut.

Frauen im Vorstand und Blumen in der CityIN-City hat einen neuen Vorstand gewählt - Kooperation mit Ingolstadt Village bei der Werbung?

Der neue In-City-Vorstand: Thomas Deiser (1.Vorsitzender), Christian Forster (2.Vorsitzender), Christian Lösel, Eckehard Gebauer (Schatzmeister), Christa Wittmann, Hans Nüsslein, Maike Spreng und Bernd Wölfl (Geschäftsführer) Foto: Käbisch

Lions in Aktion: im Edeka Fanderl wurde für die Ingolstädter Tafel gesammelt. Foto: oh

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Lions Aktion für die TafelDer Lions Club Ingolstadt Hohe Schule sammelte im Edeka Fanderl

Page 8: 2012-kw48-blickpunkt

STADT & REGION8 Blickpunkt KW 48/12

Der Winterdienst der Ingolstädter Kommunalbetriebe ist unterwegs, um die Straßen und Radwege vor Schnee- und Glättegefahr zu sichern. Das Räumen und Streuen der Gehwege liegt in der Verantwortung der Anlieger.

Der kommunale Winterdienst

Der Winterdienst hat vorrangig die Aufgabe, gefährliche Stellen auf verkehrswichtigen Straßen vor Schnee- und Glättegefahr zu si-chern. Im weiteren Service sichert der Winterdienst Busrouten und Radwege. Wohn- und Nebenstra-ßen werden in der Regel nicht ge-räumt und gestreut. Je nach Witterung beginnt der Winterdienst nachts ab drei Uhr mit dem Ziel, verkehrswichtige Straßen für den ersten Berufsver-kehr zu sichern. Wenn es die Wit-terung vorgibt, fahren die Mitar-beiter mehrere Einsätze am Tag.

Gegen Glättegefahr wird Feucht-salz auf den Straßen und Rad-wegen eingesetzt, welches mit Hilfe modernster Technik präzise dosiert werden kann. Bei den Gefahrenstellen wie Brücken und Fußgängerüberwegen streuen

die Handtrupps des Winterdiens-tes Blähschiefer. Um den Einsatz der Mitarbeiter der Kommunalbe-triebe zu erleichtern, sollte den Einsatzfahrzeugen Vorfahrt ge-währt und Autos sollten nicht auf Straßen geparkt werden.

Anliegeraufgaben

Für die Sicherheit von Fußgän-gern auf Gehwegen sind die jewei-ligen Anwohner zuständig. Dies gilt auch für kombinierte Rad- und Fußwege. Das bedeutet, Gehwe-ge müssen werktags bis spätes-

tens sieben Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis acht Uhr geräumt und bei Schnee-, Reif- oder Eis-glätte mit Sand, Splitt oder ande-ren geeigneten Mitteln gestreut werden. Salz ist in Ingolstadt aus Umweltschutzgründen und aus Rücksicht auf unsere Haustiere als Streumittel nicht zulässig. Bis 20 Uhr sind diese Maßnahmen je nach Bedarf zu wiederholen.

Bei Fragen rund um den Win-terdienst stehen die Kommu-nalbetriebe gerne unter Telefon 0841/305-33 34 zur Verfügung.

Freie Bahn im WinterWinterdienst der Kommunalbetriebe und Anlieger - Gemeinsam für sichere Straßen

Die Mitarbeiter der Ingolstädter Kommunalbetriebe sorgen mit ihren Winter-dienstfahrzeugen für freie Bahn und Sicherheit auf den Straßen.

Ingolstädter Kommunalbetriebe AöRHindmithstraße 30, 85057 Ingolstadt

Tel. 0841/305-33 33, www.in-kb.de

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Wir leben Service

Das Weihnachtsfest rückt im-mer näher und weckt Wün-sche bei Groß und Klein. Lei-der haben viele Menschen niemanden, an den sie ihre Weihnachtswünsche rich-ten können. Um bedürftigen Menschen an Weihnachten eine Freude zu bereiten, hat die Galeria Kaufhof Ingolstadt dem 17. November 2012 im Erdgeschoß einen ganz beson-deren Weihnachtsbaum aufge-stellt. „Bereits zum neunten Mal initiieren wir diese Aktion zu-gunsten bedürftiger Menschen und hoffen auf rege Unterstüt-zung“, sagt Filialgeschäfts-führer Christian Forster. Der „Charity-Baum“ ist bestückt mit 58 Wunschzettelkarten, auf de-

nen Menschen der Einrichtung des „Kinder- und Jugendhilfe-zentrums St. Josef“ aus Schro-benhausen ihre Weihnachts-wünsche notiert haben. Jeder Wunsch hat einen Wert von etwa 15 Euro. Kunden und Mitarbeiter können sich bis zum 17. Dezember ei-nen Wunschzettel aussuchen, das darauf beschriebene Ge-schenk erwerben und es an ei-ner zentralen Stelle in der Filiale abgeben. Die Geschenke wer-den schön verpackt, aufbewahrt und am 18.12.2012 um 15.00 Uhr an die Leitung der Einrich-tung übergeben. „Uns ist es wichtig, bedürftigen Menschen zu Weihnachten eine Freude zu machen. Es sind oft-

mals kleine Wünsche, die für diese Menschen von großer Bedeutung sind“, sagt Filialge-schäftsführer Christian Forster.

Eine Freude für Bedürftige: Ein Charity-Weihnachtsbaum. Foto: Fotolia

Galeria Kaufhof Ingolstadt stellt den „Charity-Baum“ aufKunden und Mitarbeiter erfüllen Weihnachtswünsche bedürftiger Menschen

Von Melanie Lerzer

Es war schon dunkel in jener Nacht. Da fanden die drei Hir-ten, die dem Stern folgten, die heilige Familie, Josef, Maria und das Christuskind, in einem Stall. Diese Szene stellt sich Wilfried Krebs jedes Mal dann vor, wenn er eine seiner detailgenauen Kripperl baut.

Ob schneebedeckt, mit kleinen zierlichen Tannenbäumen oder südländischen Palmen verziert – der Kripperlbauer fertigt jedes seiner Kunststücke mit viel Liebe zum Detail.

Der 69-jährige Rentner, früher in einem Pflaster- und Erdbau-geschäft tätig, begann vor sechs Jahren mit dem Entwerfen von Krippen. „Begonnen hat alles we-

gen meiner Frau“, erinnert er sich. „Die wollte unbedingt eine Weih-nachtskrippe haben und da ich ja als Rentner Zeit habe und ein Hobby brauchte, habe ich mich gleich daran gemacht.“ Vor die-ser Zeit gab es nämlich im Hause Krebs noch gar kein Kripperl. „Als ich das erste Kripperl dann fertig hatte, musste ich leider feststellen, dass die dazu gekauften Figuren zu groß sind“, - also musste ein neues her. Gesagt, getan. Wilfried Krebs baute eine weitere Krippe, die heute allerdings nicht mehr unterm festlich geschmückten Weihnachtsbaum steht. „Mein erstes Kripperl war noch nicht so aufwändig“, erzählt der Rentner. „Die Liebe zum Detail, die kam erst etwas später.“ Jetzt ist es ein ganz aufwändig verarbeitetes Kripperl, das das Hause Krebs ziert. „Es

ist ein ganz exklusives Kripperl mit Schnee und allem Drum und Dran“, verrät der 69-Jährige.

380 bis 420 Stunden arbeitet Wilfried Krebs durchschnittlich an einem Kripperl. Auch unterm Jahr,

selbst bei herrlichstem Sonnen-schein und Badewetter, fertigt der Rentner Holzstapelchen, Dächer, Zaun und Co. in liebevoller Klein-arbeit. Von klein bis groß, orienta-lisch oder alpenländisch hat jedes

Kripperl seinen ganz persönlichen Stil. „2,20 Meter war mein bisher größtes Kripperl, über 700 Arbeits-stunden habe ich dafür benötigt.“ Lieber sind Wilfried Krebs aber die kleineren Exemplare. „Die großen Werke sind meist gar nicht so be-liebt, weil viele gar keinen Platz dafür haben.“

„Nachts habe ich oft die besten Ideen, teilweise muss ich die dann morgens früh um 4 Uhr umset-zen. Die Materialien, die er dafür benötigt, sammelt er alle selbst im Wald. Hauptsächlich altes Holz, Moos, und Zweige kommen zur Verwendung. „Wenn mal jemand einen Gartenzaun abreißt, dann bin ich der erste, der da ist, und nach Sachen sucht, die ich viel-leicht noch verwenden kann“, so der 69-Jährige. Doch natürlich benötigt er nicht nur selbst Ge-

sammeltes für ein liebevoll gestal-tetes Kripperl. „Da können schon mal hundert Euro an Materialko-sten anfallen“, weiß er.

Sonderanfertigungen führt Wil-fried Krebs weniger gerne durch. „Ohne Improvisieren geht da nichts“, weiß der Kripperlbauer. „Ich fertige die Kripperl ohne ei-nen Plan oder eine Zeichnung an. Erst mache ich das Haus, später dann erst das Grundstück.“ Auch die Beleuchtung konstruiert Wil-fried Krebs. Mit einem abnehm-baren Dach ist diese dann auch wieder gut austauschbar, falls mal etwas kaputt gehen sollte.

Über 20 Kripperl hat Wilfried Krebs bereits gefertigt. „Teilweise habe ich diese auch schon gespen-det, weil einfach kein Platz mehr zuhause ist“, bemerkt er. 15 Stück sind bis Weihnachten nun in ei-ner Ausstellung am Kreuztor zu erwerben. Orientalische Kripperl gibt es dort ebenso wie Häuschen im alpenländischen Stil. Zwischen 320 und 450 Euro kostet ein hand-gefertigtes Exemplar. „Der Preis steht dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Arbeitsstun-den“, erwähnt Wilfried Krebs. „Es ist einfach ein Hobby geworden und es macht mir unglaublich Spaß.“

Für die Zukunft wünscht sich der Rentner vor allem eines: „Ich hoffe, dass ich noch lange Kripperl bauen kann.“ Und so wird auch dieses Weihnachten für Wilfried Krebs wohl ein ganz besonderes vor dem eigenen in mühevoller Kleinstarbeit gefertigten Kripperl.

Er baut für‘s ChristkindWilfried Krebs gestaltet mit Leidenschaft und Liebe zum Detail einzigartige Kripperl

Die Liebe zum Detail ist Wilfried Krebs wichtig: 380 bis 400 Stunden arbeitet er an einem einzigen Kripperl - egal ob bei herrlichem Sonnenschein oder Regenwetter. Fotos: Lerzer

Zeit der Vorfreude. Weihnachten steht vor der Tür und wir tauchen ein in die schönste Zeit des Jahres. Freuen Sie sich mit uns auf ein weihnachtliches Chorkonzert mit den „Schanzer Singioren“. Lassen Sie sich bei weihnachtlichen Klängen mit Kaffee und Christstollen verwöhnen. Verbringen Sie in dieser besinnlichen Zeit schöne Stunden in unserem Seniorenzentrum – wir freuen uns auf Sie.

Einladung zum Weihnachtskonzertam 7. Dezember 2012, um 14.30 Uhr

gemeinnützige ProCurandSeniorenzentrum„Haus von Leveling“Levelingstraße 585049 IngolstadtTelefon 08 41 / 95 35-00www.procurand.de

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Mit Eiszapfen und schneebedeckt: Eine der Krippen von Wilfried Krebs.

Bis zum Sonntag, 23. De-zember, sind die Kripperl von Wilfried Krebs im Kreuztor ausgestellt und können dort auch erworben werden.

Die Ausstellung ist jeweils samstags von 11.00 bis 18.00 Uhr und sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Kripperl-Ausstellung

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Page 9: 2012-kw48-blickpunkt

(bp) Als Mitarbeiter des Kul-turamtes und Intendant des Altstadttheaters ist Johannes Langer des Öfteren in Ingol-stadt unterwegs. Was er in der Stadt attraktiv findet und was er eher als „hässlich“ empfindet, spiegeln die folgenden sechs Punkte wider.

Was Johannes Langer gefällt

Naherholungsgebiet West: Grad mal gschwind auf der klei-nen Fußgängerbrücke die West-liche Ringstraße überqueren und schon öffnet ein Radlerparadies seine Pforten. Das Tiergehege,

der Baggersee, das wunderbare renaturierte Donauufer, die vielen verschlungenen Wege durch die Wälder und vorbei an Wiesen, das macht Spaß!

Und wenn Zeit ist, geht es naht-los weiter, entweder durch die Wälder oder direkt an der Donau, was beidseitig möglich ist, sei es durch den Gerolfinger Eichen-wald, sei es durch die Donauauen über Weichering bis ins schöne Neuburg.

Wochenmarkt: Und wenn ihn jeder meiner Vorgänger in dieser Rubrik schon genannt hätte, ohne den Ingolstädter Wochenmarkt

geht es nicht. Diese Auswahl an Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Fleisch, Brot und Kuchen suchen Sie mal in Augsburg, Regensburg oder Nürnberg, also den Städten, auf die der Ingolstädter so gerne neidisch schielt.

Oft klappt es am Mittwoch, aber der Samstagseinkauf ist Pflicht, dazu die Gespräche mit freund-lichen und kompetenten Markt-beschickern, danach auf einen hervorragenden Cappuccino und ein wundervolles Brioche ab in die Bar Centrale, das ist Ingolstädter Lebensqualität!

Gasthaus Daniel: Sonntagmit-tag muss man unbedingt reservie-ren, was einen kaum verwundert, wenn man den Daniel kennt. Es handelt sich um das mit Abstand schönste Bayrische Wirtshaus in Ingolstadt. 500 Jahre hat der Da-niel auf dem Buckel und bei der Renovierung vor ein paar Jahren ist man klug und behutsam vorge-

gangen. So findet man sich in einer historischen bayrischen Gaststube wieder, alles wirkt unverfälscht, ein krasser Gegensatz zu so man-chem Touri-Disneyland. Zur Vor-speise gibt es grundsätzlich eine Pfannkuchensuppe mit kräftiger Brühe, danach Schweinebraten, Ente oder Schäuferl. Auch die Küche ist gänzlich unverfälscht, Pommes sucht man hier vergeb-lich. Und wenn ich den restlichen Sonntag nichts mehr arbeiten muss, dann gönne ich mir ein oder zwei Halbe Bier, in dem Bewusst-sein, dass ich mich am Nachmittag ein halbes Stündchen aufs Sofa le-gen darf. Herrlich!

Was Johannes Langer nicht gefällt

Rathausplatz: Nein, ich werde mich nie an diesen kalten leeren Platz gewöhnen können. Wenn das Cafe Moritz nicht wäre, wür-de einen beim Überschreiten des Platzes jedes Mal ein Gefühl der

Vereinsamung überkommen. Er-träglich finde ich diesen Platz nur, wenn Veranstaltungen darauf stattfinden, also wenn er voller Menschen ist. Das ist leider zu sel-ten der Fall.

Viktualienmarkt: Keine Frage, angenommen wird er, der Viktu-alienmarkt mit seinen vor ein paar Jahren neu errichteten Buden. Das ist das Generalargument derer, die diese Gestaltung verteidigen. Folgen kann ich dem leider nicht, denn ich bin mir sicher, dass es keinen Besucherschwund gäbe, wenn die Buden etwas weniger scheußlich wären. Form, Farbe

und Material, jedes für sich schon ein Fehlgriff, ergeben sie zusam-men ein Bild konsequenter Häss-lichkeit.

Biergarten Schutterhof: Warum man diesen herrlichen Ort, der von seiner Weite lebt, beschädigt hat, indem man fast in die Mitte diesen Bau gestellt hat, den Frem-de leicht für die Toilettenanlage des benachbarten Freibads halten könnten, wird immer ein Rätsel bleiben. Lustig ist das Argument, dass man den Bau bald nicht mehr sieht, weil man ihn zuwachsen lässt. Bepflanzung als Architekten-trost?

Stadt & Region 9Blickpunkt KW 48/12

Sechs in the cityKünstlerischer Leiter des Altstadttheaters Johannes Langer und seine drei Tops und Flops in Ingolstadt

Top: Wochenmarkt.

Top: Naherholungsgebiet West.

Top: Gasthaus Daniel.

Flop: Viktualienmarkt.

Flop: Rathausplatz.

Flop: Biergarten Schutterhof. Fotos: Archiv/Käbisch/Lerzer

Johannes Langer: Künstlerischer Leiter des Altstadttheaters. Foto: Jörg Koch

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Page 10: 2012-kw48-blickpunkt

STADT & REGION10 Blickpunkt KW 48/12

Bock anvisiert - Schuß riskiert!In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor. Politiker, Blechmänner, Betonschädel, Chefköche, Klatschtanten und andere Rindviecher laufen ihr vor die lyrische Flinte und werden zielsicher „erlegt“.

„Unter Spezln“ ist in der Reihe Poesie 21 erschienen, Verlag Steinmeier für 12,80 €(ISBN 978-3-939777-91-5)

Geschenke für Kinder: Round Table 96 und Volksbank Raiffeisenbank Mitte eG veranstalten „Wunschbaum-Aktion“. Foto: fotolia

(bp) In einigen Wochen steht wieder Weihnachten vor der Tür. Am Heiligen Abend gibt es leucht-ende Kinderaugen, wenn sie ihre Geschenke auspacken dürfen. Doch nicht alle Familien können die Wünsche ihrer Kinder erfül-len. Auch in unserer Region gibt es Kinder die kein Weihnachtsge-schenk bekommen. Round Table 96 Ingolstadt und die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG veranstalten aus diesem Grund zum ersten Mal die Aktion „Weih-nachtswunschbaum“. Damit wer-den Geschenkwünsche von rund 400 Kindern aus dem Großraum Ingolstadt erfüllt.

Im Zeitraum vom 3. bis 18. De-zember 2012 stehen in den zehn teilnehmenden Filialen der Volks-bank Raiffeisenbank Bayern Mit-te eG Weihnachtsbäume mit den Wunschkarten von hilfsbedürf-tigen Kindern. Die Wünsche im Wert von bis zu 20 Euro können dann von jedem Kunden und Be-sucher der Filialen vom Baum ge-nommen und erfüllt werden. Die

Geschenke können bis Dienstag, 18. Dezember 2012 in den jewei-ligen Filialen abgegeben werden. Richard L. Riedmaier, Vorstands-vorsitzender der Volksbank Raiff-eisenbank Bayern Mitte eG, über-gibt die Weihnachtsgeschenke an Felix Schweiger, Präsident des Serviceclubs Round Table 96 In-golstadt.

„Als Serviceclub sind wir in In-golstadt seit 36 Jahren aktiv und haben bereits viele Projekte rea-lisiert. Dadurch kennen wir viele karitative Einrichtungen in der Region und können die Kinder erreichen, die unsere Hilfe brau-chen“, erklärt Felix Schweiger, Präsident von Round Table 96 Ingolstadt. „Gemeinsam mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG können wir heuer rund 400 Kindern ein schöneres Weih-nachtsfest bescheren.“

„Mit Round Table Ingolstadt haben wir einen tollen Partner vor Ort gefunden, mit dem wir hilfsbedürftigen Kindern ihre Weihnachtswünsche erfüllen

können“, freut sich Richard L. Riedmaier, Vorstandsvorsitzen-der der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte. „Wir hoffen auf die Mithilfe von unseren Kunden und Besuchern.“

So können Sie Wünsche erfüllen

Pflücken Sie in einer der teil-nehmenden Filialen einen oder

auch mehrere Wunschkarten vom Weihnachtsbaum. Das Ge-schenk sollte einen Wert von bis zu 20 Euro haben. Bitte geben Sie das Geschenk zusammen mit der Wunschkarte bis spätestens 18. Dezember 2012 in der Filiale in der Sie die Wunschkarte vom Baum genommen haben wieder ab und bringen Sie damit Kinder-augen zum Leuchten.

Wünsche werden wahrWunschbaumaktion von Round Table und Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte

• Hauptstelle Ingolstadt, Ludwigstraße 34, 85049 Ingolstadt • Niederlassung Eichstätt, Domplatz 5, 85072 Eichstätt • Niederlassung Pfaffenhofen, Hauptplatz 12, 85276 Pfaffenhofen • Filiale Dollnstein, Reichenaustraße 7, 91795 Dollnstein • Filiale Kipfenberg, Marktplatz 6, 85110 Kipfenberg

• Filiale Denkendorf, Meierhofstr. 23, 85095 Denkendorf • Filiale Zuchering, Seehofer Str. 1, 85051 Ingolstadt • Filiale Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Ebert-Str. 51, 85055 Ingolstadt • Filiale Vohburg, Ulrich-Steinberger-Platz 2, 85088 Vohburg • Filiale Ringsee, Asamstr. 73, 85053 Ingolstadt

Teilnehmende Filialen

Friedrichshofener Str. 1i 85049 IngolstadtDie aktuellen Aktionen unterwww.megamovie-online.de

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Heydeckstraße 785049 Ingolstadt

Die neuesten Filme unterwww.schmids-videohalle.de

2 KOCHEN IST CHEFSACHELagarde ist Frankreichs berühmtester Sternekoch. Seit kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas her-umschlagen, der sein Gourmetrestaurant angehört..

TOP FIVE der aktuellen DVD-Erscheinungen

3 THE RAVENDer erfolglose Schriftsteller Edgar Allan Poe hat keinen Pen-ny und ist Alkoholiker. Die hübsche Emily ist in ihn verliebt, doch deren Vater hintertreibt die Beziehung, wo er kann...

5 MAGIC MIKEMike nimmt den unerfahrenen Adam unter seine Fittiche und lehrt ihn als ,The Kid‘ die besten Dancemoves, die Kunst der Verführung, aber auch Durchsetzungsvermögen.

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Vor der beeindruckenden Kulisse der schottischen Highlands entführt das Animationshighlight in ein sagenumwo-benes Königreich. Hier sollte die talen-tierte Bogenschützin Merida eigentlich ihrer Rolle als vornehme Königstochter gerecht werden. Doch ebenso wie ihre übermütigen kleinen Drillingsbrüder hat auch der rebellische Rotschopf nichts als Flausen im Kopf. Wild entschlossen, ihren eigenen Weg zu fi nden, trotzt sie uralten Traditionen und beschwört da-mit unbedacht einen alten Fluch herauf, der das Königreich ins Chaos stützt.

1 THE AMAZING SPIDERMANIn der Forschungsanlage nehmen die Dinge, die Peter Parkers Leben für immer verändern werden, ihren Lauf. Er muss sein Schicksal akzeptieren, ein Held zu sein...

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„Halte meine Hand!“Ingrid Cannonier und Sascha Römisch sind

auf der Bühne ein Paar – und im wahren Leben

Ingrid Cannonier und Sascha Römisch stehen in „Das Ende des Regens“ gemeinsam auf der Bühne (Foto: Arzenheimer)

Von Melanie Arzenheimer

Jedes dritte Paar in Deutsch-land lernt sich am Arbeitsplatz kennen. Sagt die Statistik. Und weil ein Theater ja auch „nur“ ein Arbeitsplatz ist (wenn auch ein eher ungewöhnlicher), dann schlägt diese Statistik auch auf und hinter der Bühne zu Buche. In diesem ganz speziellen Fall zielte im Jahr 1989 Amor mit sei-nem Pfeil auf Alkmene und Am-phitryon, die Rolle der Alkmene spielte damals Ingrid Cannonier, den Feldherren Amphitryon gab Sascha Römisch. Fortan standen die beiden in den unterschied-lichsten Rollen miteinander auf der Bühne des Ingolstädter The-aters. Unter Intendant Peter Rein war im Jahr 2002 Shakespeares Drama „Hamlet“ dann die – zu-nächst – letzte Gelegenheit, ge-meinsam zu proben und zu spie-len: Ingrid Cannonier begeisterte damals als Königin Gertrud die Kritiker, Sascha Römisch war in der Rolle des Claudius nicht nur König von Dänemark, sondern eben auch Ehemann von Gertrud (und natürlich Stiefvater von Hamlet).

Jetzt, zum Ende des Jahres 2012, sind Ingrid Cannonier und Sascha Römisch „wieder vereint“. Freilich bezieht sich die „Wieder-vereinigung“ nur auf den Beruf und da auch nur auf das Theater Ingolstadt, das inzwischen wieder Stadttheater heißt und gerade ei-nen Intendantenwechsel hinter sich hat. Privat war und ist man ein Paar (nur um keine Gerüchte

aufkommen zu lassen). Auf der Bühne verkörpern Ingrid Can-nonier und Sascha Römisch mo-mentan Gabrielle York und Joe Ryan in „Das Ende des Regens“ von Andrew Bovell. Das Stück ist eine Familiensaga um die Fami-lien Law und York, die 80 Jahre und vier Generation umfasst und dazu auf zwei Kontinenten spielt. Es geht um Schuld, um ein Verbre-chen, um Schweigen und den Tod. Gabrielle und Joe sind dabei kein Liebespaar, das auf rosa Wolken

schwebt, sondern eine Gemein-schaft zweier Menschen, die einer zunehmenden Belastung ausge-setzt ist: Gabrielle driftet in die Demenz ab. „Halte meine Hand“, bittet sie ihren Mann. Harter Stoff, der da täglich geprobt wird. Auf höchst professionelle und begei-sternde Art und Weise, wie Ingrid Cannonier findet: „Wir haben mit Caro Thum eine begabte, junge Regisseurin, es herrscht höchste Konzentration, aber trotzdem ist es kein Drama, wenn einmal etwas nicht gleich funktioniert.“ Dass sie nach 10 Jahren Pause, in denen sie unter anderem das Ingolstädter Altstadttheater ins Leben geru-fen und geleitet hat, wieder im Stadttheater arbeitet, ist für sie keine Rückkehr, sondern ein Neu-anfang: „Ich bin von der neuen Leitung und dem Geist im Ensem-ble sehr begeistert!“ Ihr Partner Sascha Römisch zählt hingegen zu den festen Größen im Ensemble, er steht seit 1987 im Stadttheater, das zwischenzeitlich nur Theater hieß, auf der Bühne. Dreizehnmal ist er jetzt gemeinsam mit Ingrid Can-nonier im Großen Haus zu sehen.

Mord und Totschlag, Wut und Eifersucht, Angst und Schrecken - was auf der Bühne in Dramen und Tragödien passiert, das sollte auch dort bleiben: „Wir reden zu Hause relativ wenig über die Arbeit“, meint Sascha Römisch, „die Rollen, die wir spielen, ha-ben keine Auswirkung auf unser Privatleben. Wir haben das Be-dürfnis, es vor der Tür zu lassen.“ Was man im Hause der beiden Schauspieler jedoch durchaus vernehmen kann, sind einzelne Textpassagen, die in den eige-nen vier Wänden gelernt und vor allem auch geprobt werden. „Das Ende des Regens“ ist hier ein echter Proben-Idealfall, denn das Schauspielerpaar verbringt die meiste Zeit im Stück zusam-men: „So viel wie in diesen Rollen hatten wir noch nie miteinander zu tun“, erklärt Sascha Römisch und Ingrid Cannonier ergänzt schmunzelnd: „Wir sagen unse-re Texte schon mal auf dem Sofa. Da merkt man es sich besser.“ Bis zur Premiere am 8. Dezember ist es nicht mehr lange hin, die Nervosität bei beiden steigt, aber nicht im selben Takt: „Sie ist ner-vöser als ich“, analysiert Sascha Römisch, der seit 25 Jahren in Ingolstadt lebt und den es vom linken Niederrhein in den Süden verschlagen hat. An der Münch-

ner Schauspielschule Ali Wunsch-König absolvierte er seine Schau-spielausbildung, 1985 folgte das Erstengagement am Ulmer Theater. Neben seinen aktuellen Schauspielengagements in „Das Ende des Regens“, „König Ubu / Ubus Prozeß“ und „Onkel Wanja“ leitet er auch den Generationen-spielclub I am Stadttheater Ingol-stadt, der demnächst mit der Pro-duktion „Punkrock“ an den Start geht. Aus der entgegen gesetzten Himmelsrichtung, nämlich aus dem Süden, kam Ingrid Canno-nier. Sie wuchs in Kärnten auf, studierte am Mozarteum in Salz-burg und nach Stationen wie dem

Theater Bonn, dem Staatstheater Wiesbaden, dem Theater an der Ruhr bekam sie ihr erstes Enga-gement am Theater Ingolstadt unter Intendant Ernst Seiltgen. Der Schauspielerin, Regisseurin und Gründerin des Altstadtthea-ters liegt außerdem viel am Thema Integration. Ihr Theaterprojekt „Heimat“ mit Frauen aus dem vhs Kurs „Mama lernt deutsch“ war ein ergreifendes Erlebnis für Publikum und Beteiligte, im kom-menden Sommer steht das Projekt „Hass“ auf dem Programm. Unter der Regie Cannoniers werden Ju-gendliche und Schauspielprofis das Stück, das auf dem Kinofilm „La Haine“ basiert, gemeinsam mit Leben füllen. Man darf gespannt sein! „Ich würde diesen Beruf auf jeden Fall wieder ergreifen“, meint Ingrid Cannonier und auch für Sascha Römisch ist die Schau-spielerei der ideale Beruf. Was den bekennenden Fußballfan (Mön-chengladbach) allerdings noch reizen würde, wäre der Job des Sportreporters. Da müsste er sich allerdings auf Widerspruch in den eigenen vier Wänden einstellen. Denn zumindest beim Skisport steht für die Frau „an seiner Seite“ nämlich fest: „Da bin ich absolut für Österreich!“

„Das Ende des Regens“ von Andrew Bovell Premiere: 8.12, 19.30 Uhr Großes Haus Infos: www.theater.ingolstadt.de

„Ich würde diesen Beruf auf jeden Fall wieder ergreifen“

Ingrid Cannonier

„Die Rollen haben keine Auswirkung auf unser Privatleben.“

Sascha Römisch

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Wer reinkommt ist IN!

Page 12: 2012-kw48-blickpunkt

(bp) Auf der Kleinkunstbühne der Neuen Welt gibt es am Diens-tag, 4. Dezember Kabarett im Dop-pelpack. Ab 20 Uhr darf herzhaft gelacht werden.

„Da Opa hod gsogt“ heißt das erste Soloprogramm von Sepp Müller, bekannt als ein Mitglied von der „Housemusi“, und „de 3 luschdigen Zwoa“ , der derzeit zusammen mit Wolfgang Krebs, bekannt als Stoiber und Beck-steindouble bei Bayern 3 und Quer, durch die Lande tourt.

Franziska Wanningers erstes So-loprogramm heißt „Just und Mar-git“ und ist ein wildes Potpourri bayerischer Skurrilitäten. Mit Ende zwanzig als Single auf eine Hoch-zeit gehen? Noch dazu auf dem Land, wo fast jeder spätestens mit

Mitte zwanzig schon die passenden Fliesen fürs Bad ausgesucht hat? Infos: www.seppmueller-kabarett.de / www.franziskawanninger.de

KulturPlanerfür Ingolstadt und die RegionKulturPlaner

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Münster "Zur Schönen Unserer Lieben Frau" Ingolstadt

Konzert: Regensburger Domspatzen

02.12.2012 17:00// Uhr

Theatervorplatz Ingolstadt

Ingolstädter Christkindlmarkt; bis 23.12.2012

02.12.2012

Domplatz EichstättAdvents- und Weihnachtsmarkt; bis 02.12.2012 und 07. bis 09.12.2012

02.12.2012

Unterer Hauptplatz PfaffenhofenPfaffenhofener Christkindlmarkt; bis 23.12.2012

02.12.2012

Schrannenplatz NeuburgNeuburger Weihnachtsmarkt; bis 23.12.2012

02.12.2012

Stadttheater NeuburgTheater: "Liebesträume" - Konzertschauspiel von Anna Bechstein; auch 04.12.2012

03.12.2012 20:00// Uhr

Theater Ingolstadt, FestsaalKonzert: The Chippendales

04.12.2012 20:00// Uhr

04.12.2012 20:00//Neue Welt IngolstadtKabarett: Sepp Müller - "Da Opa hod gsagt" / Fran-ziska Wanninger - "Just & Margit"

Uhr

Theater Ingolstadt, FestsaalKonzert: Hofkapelle München - Werke von Pa-chelbel, Torelli, Corelli, Hasse und Bach

05.12.2012 20:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Kleines HausLiteratur - Literalounge No. 8: "Stille Nacht aller-seits"

05.12.2012 20:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Studio im Herzogskasten

Theater: "Heilige Nacht" - Weihnachtslegende von Ludwig Thoma; auch 09.12.2012

06.12.2012 20:00// Uhr

Neue Welt Ingolstadt

Konzert: 32. Acoustic Guitar Night: Hands On Strings (D) feat. Thomas Fellow & Stephan Bormann

06.12.2012 20:30// Uhr

Audi Forum IngolstadtKonzert - Jazz im Audi Forum: Django Reinhardt Night

06.12.2012 20:00// Uhr

Konzert: Audrey Fights Back! - Supports: Wave like Walls Don`t date Kali Gratla Broken Mind

Ohrakel Ingolstadt07.12.2012 19:30// Uhr

Theater Ingolstadt, Großes HausTheater - Premiere: "Das Ende des Regens" - Schauspiel von Andrew Bovel; auch 09.12.2012

08.12.2012 19:30// Uhr

Saturn-Arena IngolstadtComedy: Kaya Yanar - "All inclusive!"

08.12.2012 20:00// Uhr

Treffpunkt: Altes Rathaus, Rathausplatz 2Adventsführung: "Kumm, geh´ma Kripperl schaugn…"

08.12.2012 14:00// Uhr

Deutsches Medizinhistorisches Museum IngolstadtKonzert: Advent im Arzneipflanzengarten mit den Ingolstädter Pfeifturmbläsern

09.12.2012 16:00// Uhr

01.12.2012 bis 17.02.2013Werke von Timm UlrichsMuseum für Konkrete Kunst Ingolstadt

01.12.2012 bis 06.01.2013„Überhaupt war der Baum in jedem Jahr ein Wunder“ - Fleißerhaus Ingolstadt

02.12.2012 bis 06.01.2013„Weihnachten in Ingolstadt“Stadtmuseum Ingolstadt

VORSCHAU12 Blickpunkt KW 48/12

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

02.12. - 09.12.2012

Der Film der Woche„Merida-Legende der Highlands“

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Die besten Preise für Altgold, Zahngold und Silberschmuck - die zahlt die Edelmetallrecyc-ling GmbH aus Nusplingen. Das ergab eine repräsentative Kun-denumfrage in Ingolstadt und Umgebung.Doch um faires Bargeld für Ihren Schmuck zu bekommen, müs-sen Sie nicht erst nach Nusplin-

gen fahren. Seit November 2009 fi nden Sie die Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH in den Geschäftsräumen des Ein-richtungshauses Link in der Harderstraße 10 in Ingolstadt. 25 weitere Filialen gibt es außerdem im süddeutschen Raum.Goldschmiedemeister und aus-gewiesender Münzexperte Josef

Kronawitter weist seine treue Stammkundschaft seit Jahren darauf hin, dass sie regelmäßig die Ankaufspreise vergleichen soll. „Lassen Sie sich detailiert erklären, wie der Auszahlbetrag zustande kommt“, warnt der Experte. „Viele Händler stellen keine Belege aus, bestehen Sie darauf!“„Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade bei Goldschmiedemeister Josef Kronawitter zwei kleine Ringe und eine Kette abgegeben hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr er-staunt, wie viel Geld sie für ihren

Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir er-halten“, erzählt Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding, Edelmetallrecycling, Gold einkauft, um es dann in der Scheideanstalt in der GoldstadtPforzheim einschmelzen zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Gol-dexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wert-volle Münze mit Sammlerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler auf-zusuchen, da er dort eventuell mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel al-leine verlässt er sich nicht.

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(sf) Ein ganz besonderes Schmankerl hat sich das Audi Programmkino für die Vorweih-nachtszeit einfallen lassen: Im Dezember erwartet große und kleine Besucher ein abwechs-lungsreiches Kinderfilmange-bot mit wöchentlich zwei span-nenden Filmen, wie z.B. „Merida-Legende der Highlands“.

In diesem, von Pixar produ-zierten Animationsfilm, träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen – Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll

möglichst bald vermählt wer-den mit einem der Clan-Söhne aus dem Königreich. Der Sieger eines Bogenschießwettkampfes soll Merida zur Frau bekommen, doch die verlangt, selbst teilneh-men zu dürfen, und beleidigt durch ihren Sieg die anderen Clans. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Rie-senkrach mit der Mutter voller Zorn auf ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will .

Am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Dezember, ist der Film jeweils um 15 Uhr im Audi Pro-grammkino zu sehen.

Sonntag, 2.12.2012Beginn: 18.15 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangs-bereich des Klinikums IngolstadtEintritt frei

Soiree im Klinikum Ingolstadt

KLINIKUM INGOLSTADT GmbHKrumenauerstraße 25 • 85049 IngolstadtTel.: (08 41) 8 80-0 • [email protected]

KammermusikSt. Wolfgang – Einstim-mung auf den Advent

(sf) Im Rahmen unserer „di-gitalen Galerie“ stellen wir auch diese Woche wieder einen Künst-ler aus der Region vor. Konnten wir letzte Woche Einblicke in die Arbeiten von Elfriede Regensbur-ger gewinnen, so stellen wir die-ses Mal den Ingolstädter Künstler Horst Werschetzki vor. Der im Jahre 1952 geborene Grafiker und Maler wuchs in Falkenau und

Karlsbad auf, wo er das dortige Gymnasium besuchte. Nach dem Prager Frühling kam Werschetzki nach Bayern und fand in Ingol-stadt eine neue Heimat.

Das grafische Handwerk lernte er von der Pike auf im Courier Druckhaus Ingolstadt und war danach fast zehn Jahre im glei-chen Haus als Verlagsgrafiker tätig. Von 1979 bis Mitte 2006 war

er Artdirector in einer Ingolstädter Werbeagentur. Anfang 2007 eröff-nete er sein eigenes Grafik-Atelier.

Mit der Malerei sucht Horst Werschetzki den Ausgleich zu seinem grafischen Schaffen. Im spontanen, flüchtigen Aqua-rell findet er den für ihn idealen Malstil. Seine Bilder haben einen einfachen Anspruch – man soll sie gerne anschauen. Der Künstler

findet seine Motive hauptsächlich in der Region, malt Landschaften und Stadtansichten. In jüngster Zeit widmet er sich auch der Akt-malerei.

Die Bilder können im Grafik-atelier des Künstlers in der Hans-Sachs-Straße 16 b betrachtet wer-den. Termine gibt es nach telefo-nischer Vereinbarung unter der Telefonnummer 0841 9678473.

Die digitale Galerie„Das Donauufer“ von Horst Werschetzky

Dieses Bild vom Donauufer zeigt eine künstlerische Fiktion. 60 x 26 cm, Rahmenformat 70 x 50 cm, 400,- Euro.

Doppelt lustigFranziska Wanninger und Sepp Müller

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13Blickpunkt KW 48/12 Stadt & Region

Von Franziska Knabel

Anmutig reitet der Darsteller hoch zu Ross in den Stall hinein. Sein glänzender, royalblauer Umhang fällt weich und samtig über den Rücken des Pferdes. Der weiße, mit schwarzen Punk-ten und Perlen verzierte, weite Kragen glitzert im Scheinwer-ferlicht, als wäre Schnee darauf gefallen. Die reich geschmück-te Krone auf seinem Kopf deutet darauf hin: Es ist ein König, der hier den Stall betritt.

Die Hepberger Stallweihnacht begeistert bereits seit 20 Jahren im-mer wieder aufs Neue am dritten Adventswochenende tausende Menschen mit ihrer Live-Auffüh-rung der Weihnachtsgeschichte. Doch wie stellt man so ein Ereignis auf die Beine? Gut, die Darsteller kommen aus der Region, die Tiere ebenso oder Schauspielleiter Al-bert Beer findet sie über das Jahr verteilt in ganz Bayern. Und die Kostüme? – Ja, die Kostüme. „Die hatten wir zunächst vom Stadtthe-ater, aber das Ausleihen war sehr kompliziert. Albert Beer meinte dann irgendwann zu mir: Die kön-nen wir doch selbst auch machen“, erinnert sich Luise Pickl. Das Ende der Geschichte: Pickl kümmert sich seit nunmehr 16 Jahren um die Kostüme bei der Hepberger Stallweihnacht.

Obwohl, „Ende“, ist das falsche Wort, denn für Luise Pickl ging es dann erst so richtig los. „Im Januar habe ich damals angefan-gen, die Stoffe zu besorgen“, er-innert sich Pickl, „das ganze Jahr über habe ich mit zwei Schneide-rinnen durchgearbeitet.“ Doch das Schneiderhandwerk gelernt hat die Hepbergerin nie. Ein paar Faschingskostüme für die Kinder waren bis zu diesem Zeitpunkt das Einzige, was Pickl je an der Näh-maschine vollbracht hatte. Aber: „Mein Vater war Schneider, es liegt mir wohl in den Genen.“

Kreativität und Flexibilität sind das A und O

Während dieses Jahres merkte Pickl schnell, dass es nicht einfach werden würde, 30 Kostüme, die passenden Hüte und diverse ande-re Requisiten für die Darsteller zu fertigen. Das fing schon bei der Be-sorgung der Schnitte für die Kos- tüme an: „Die sind nicht leicht zu bekommen. Ich hatte also teilweise gar keine Schnitte und musste mir alles selbst erarbeiten.“

Auch Anprobe und Anpassung stellten sich als äußerst schwierig heraus. Hier fehlte es der Hepber-gerin ebenfalls am Wesentlichen, nämlich an den Darstellern: „Die kommen nur zu einer kurzen Stell-probe am Abend vor der ersten Aufführung und wenn da etwas nicht passt, dann muss ich über Nacht schnell etwas ändern.“

Geändert hat Luise Pickl sehr oft etwas. Wenn der eine Dar-steller groß, der im nächsten Jahr allerdings eher kleiner ist, dann bekommt man schnell ein Pro-blem mit der Länge der Mäntel. Da musste die Tochter eines Schnei-ders schon sehr erfinderisch und sehr flexibel sein: „Der Saum ist va-riabel. Wenn ein Dartseller kleiner ist, nähe ich ihn einfach hoch. Bei anderen Kostümen habe ich in die Hosen einfach einen Gummizug eingearbeitet und die Oberteile mit Klettverschlüssen versehen, damit man ein bisschen jonglieren kann.“

Mit Nadel und Faden

Als Pickl die Kostüme dann endlich fertiggestellt hatte, war jedoch noch lange nicht Schluss. Etliche Bordüren, Perlen und viele weitere Details hat Pickl im Laufe der Jahre an ihre Kostüme genäht, um sie ständig zu verbessern und aufzupeppen. Sogar während eines Urlaubes in Ägypten waren die Gedanken der Hepbergerin bei ihren Weihnachtskostümen und

sie reiste nicht ohne weitere kleine Details für ihre selbstgefertigten Stücke ab.

Auch bei den Aufführungen selbst ist Pickl Jahr für Jahr hinter der Bühne tatkräftig am Werk. „Ich sitze im Nebenraum mit den Darstellern und über einen Lautsprecher können wir hören, was im Stall gerade passiert“, be-schreibt die Hepbergerin, „ent-sprechend dem Ablauf ziehe ich dann die Leute an und schicke sie für ihren Auftritt rüber. Man muss schon mit Herzblut dabei sein.“ Selbstverständlich sind während

dieser drei Tage Nadel und Faden ihre ständigen Begleiter.

Auf die Frage, welches denn ihr Lieblingskostüm sei, weiß die Hepbergerin zunächst nicht so recht, welches sie denn benennen soll, doch dann ist es ganz klar – es kann nur eines geben: „Der Königsmantel, der ist auch so ein bisschen dem König Ludwig nach-empfunden. Und wenn der Reiter dann am Ende der Aufführung in den Stall reitet, der Mantel im Scheinwerferlicht glänzt – das ist schon immer ein ergreifender Mo-ment für mich.“

Kleider machen LeuteLuise Pickl schneidert seit 16 Jahren die Kostüme für die Hepberger Stallweihnacht

Dialekt als ForschungsobjektDas „Sprache im Fluss“ Projekt der KU Eichstätt-Ingolstadt

(ma) Mit seinem Lied „Brenna tuats guat“ hat Hubert von Goisern die Hitparaden gestürmt. Ein Dia-lekt-Hit sozusagen. Und ein gutes Beispiel dafür, wie Dialekt wirkt: Er ist emotional, bringt die Sache auf den Punkt, ist frech und be-fasst sich durchaus mit der Gegen-wart und ihren Problemen. In der Musik war der Dialekt schon im-mer angesagt, Hubert von Goisern hat da noch einen zusätzlichen Schub verliehen, meint Edgar Ma-yer vom Projektteam Sprache im Fluss der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er hat sich mit dem Dialekt in Kinderliedern befasst. Ein grosses Konzert mit Schulklassen aus Beilngries, Kip-fenberg, Altmannstein und Schell-dorf jüngst in Kipfenberg bildete den musikalischen Abschluss ei-ner intensiven Beschäftigung mit dem Thema „Dialekt & Musik“. Dabei ist er auch auf den Autor Hans Schnitzlbaumer gestoßen: „Da sind mir regelrecht die Augen aufgegangen, wie interessant es ist, wenn man Lieder im Dialekt singt, denn Gegebenheiten oder Situationen kann man wirklich nur durch den Dialekt darstellen.“ Ein Beispiel gefällig? „Mia ham heut Nacht a G'schwisterl kriagt“, lautete ein Lied, das die Grund-schule Schelldorf zum Besten gab. Auf Hochdeutsch zieht sich so eine Aussage ziemlich hin: „Wir haben heute Nacht ein Geschwi-sterchen bekommen.“ Emotion klingt anders. Und jemandem mit einem „zupf di“ einen dezenten Hinweis darauf zu geben, dass er sich vom Acker machen solle, hat eine Direktheit, die ein „es wä-re schön, wenn Sie sich aus dem Staub machen würden“ niemals hinbekommt. In der Kürze liegt vor allem beim Dialekt die Wür-ze, und das begeistert auch den bereits erwähnten Hans Schnitzl- baumer. „Weil wir weniger Zeit für das Sprechen benötigen, ha-ben wir mehr Zeit zum Zuhören,“

erklärte er im Rahmen der „Dialekt & Musik“-Veranstaltung in Kip-fenberg. Und er betonte: „Kinder sollten zweisprachig aufwachsen, mit dem Dialekt und der Hoch-sprache. Geht uns der Dialekt ver-loren, geht auch ein Teil unserer Kultur verloren.“

Dialekt fördert die Sprachkompetenz

Das Zweisprachenmodell, al-so zum Beispiel mit Eltern und Freunden Dialekt zu sprechen, aber auch das Hochdeutsche zu erlernen, macht nicht nur deshalb Sinn, um die einzelnen Dialekte am Leben zu halten. Die Wissen-schaftler um Dr. Monika Raml vom Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur haben auch eine bessere Sprach-kompetenz bei den „Zweisprach-lern“ fest gestellt. Über 300 Spre-cher haben sie befragt, neben den

Zeitzeugen im Alter von über 70 Jahren waren es vor allem Kinder-garten- und Schulkinder, die alle aus den elf Gemeinden stammten, auf die sich das Projekt „Spra-che im Fluss“ mit der offiziellen Bezeichnung „Sprachkultur im Altmühl-Juraraum“ bezieht. „Die Kleinen haben zumindest noch al-les verstanden, das war schon ein gutes Ergebnis“, erklärt Projektlei-terin Dr. Monika Raml. Dabei ist aufgefallen, dass Kinder mit einem oder zwei ausländischen Elterntei-len ein besonderes Sprachtalent mitgebracht haben: „Sie beherr-schen nicht nur zwei Sprachen wie türkisch und deutsch oder ita-lienisch und deutsch. Diese Kinder haben mit ihren Freunden oder Klassenkameraden auch tiefsten Waltinger, Tittinger oder Alt-mannsteiner Dialekt gesprochen“, erläutert Christine Haimerer aus dem Sprache-im-Fluss-Team. Sie

hat viele der Interviews durchge-führt, die in die Forschungsarbeit eingeflossen sind. Und noch et-was wurde deutlich: Die Sprache ist auch immer ein Spiegel der ge-sellschaftlichen Veränderungen: „Man konnte zum Beispiel anhand der Untersuchungen nachvollzie-hen, dass in vielen Familien die Landwirtschaft aufgegeben wur-de. Die Oma hat vielleicht noch ein paar Hühner, die Enkel wissen noch, was ein Zieberl ist, aber die landwirtschaftlichen Begriffe sind nicht mehr bekannt.“, so Dr. Mo-nika Raml.

Sprechender Sprachatlas im Internet

Am Ende waren es 40 000 ein-zelne Wörter, die jetzt in einen interaktiven Sprachatlas einflie-ßen. Er ist dann so etwas wie die Abschlussarbeit des Projekts, al-lerdings ist er im Gegensatz zu

manch einer Doktorarbeit über das Internet für Jedermann einsehbar. Und nicht nur das: Die 40 000 Audioschnipsel sind auch hörbar – und das macht den Sprachatlas für den Altmühl-Jura-Raum zum echten Dialekterlebnis, auch für alle, die nicht in der Region zu Hause sind. Mit welchem Dialekt-wort bezeichnet zum Beispiel eine 80-jährige Frau aus Kinding Wald-erdbeeren? Und wie bezeichnet man selbige ein paar Kilometer weiter? Erstaunlich, wie vielfältig die Sprache bei uns vor der Haus-tür ist. Es wäre schade, wenn diese bunte und urtypische Sprachkul-tur verloren ginge.

Den „sprechenden Sprachatlas“ finden Sie auf der Internetseite www.sprache-im-fluss.de. Hier kann auch das Buch des gleich-namigen Literaturwettbewerbs bestellt werden.

Dialektforscher im Einsatz: Christine Haimerer, Edgar Mayer und Dr. Monika Raml. Foto: Arzenheimer

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Mit royalblauem Umhang: Luise Pickl kümmert sich seit 16 Jahren um die Kos-tüme der Hepberger Stallweihnacht. Foto: Knabel

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14 Blickpunkt KW 48/12BAUEN, WOHNEN, LEBEN

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(bp) Energiesparende Raum-klimadecken werden seit Jahren sehr erfolgreich zum Heizen, Kühlen und Lüften eingesetzt. Es gibt sie in verschiedenen Va-rianten: als Ziegel- und Beton-decken und neuerdings auch als Trockenbausystem für den Altbau bzw. für spezielle An-forderungen wie Dachausbau und abgehängte Decken. Die Raumklimadecke lässt sich damit universell einsetzen. Die Anpas-sung an alle architektonischen Anforderungen ist möglich. Die Innovationsgemeinschaft Raum-klimadecke (IGR) hat sich der Entwicklung und Förderung die-ses neuartigen, bereits vielfach bewährten Raumklimasystems verschrieben.

Im Vergleich mit anderen, bau-teilintegrierten Heizsystemen, wie etwa der klassischen Fußbo-denheizung, ist das Ansprech-verhalten der Raumklimadecke deutlich schneller. Dazu kommt,

dass die Temperaturverteilung gleichmäßiger ist als bei allen anderen Heizsystemen. Hori-zontal und vertikal verteilt sich die Temperatur über die gesamte Wohn- und Arbeitsfläche nahezu gleichmäßig.

„Wärmestrahlung“ wird vom menschlichen Körper als beson-ders angenehm empfunden. Da-her kann die Lufttemperatur um 2 – 3 °C niedriger sein als bei einer herkömmlichen Heizung. Dank niedriger Vorlauftemperatur von ca. 28 – 35 °C ist die Raumklima-decke ideal geeignet zur Nut-zung alternativer Energiequellen wie z. B. für Wärmepumpen. Aber auch herkömmliche Heiz-systeme profitieren von der nied-rigen Betriebstemperatur.

Die Trockenbauvariante der Innovationsgemeinschaft Raum-klimadecke beruht auf einem Profilsystem. Das ist eine be-heizbare Unterkonstruktion, die einfach an praktisch jeder Decke

montiert werden kann. Anschlie-ßend muss nur noch beplankt, ge-spachtelt und die Oberfläche be-schichtet werden (Farbanstrich, Putz, Tapete). Auch unregelmä-ßige Grundrisse, Dachschrägen und abgehängte Decken im Neu-bau sind damit möglich. Der sehr geringe Verlust an Raumhöhe eröffnet ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.

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15Blickpunkt KW 48/12

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GASTRO & LIFESTYLE

Ein neues EinkaufserlebnisSelgros Markt in Ingolstadt nach Umbau neu eröffnet

Genuss in der RegionAuf der Genussmesse im Klenzepark präsentierten sich viele regionale Anbieter

Im Mai 2013 wird sie wieder ihre Pforten öffnen: die kulina-rische Messe „Genuss pur“. Doch wer dort probiert, genossen und eingekauft hat, muss sich nicht unbedingt bis zum nächsten Jahr gedulden. Zahlreiche Aussteller kamen auch aus der Region.

Wer beispielsweise bei der Altmühltaler Lamm-Leber auf Blattsalat, die Thomas Felbermeir zubereitete, auf den Geschmack gekommen ist, und künftig das Altmühltal Lamm zu seinen Lieb-lingsspeisen zählt, der hat nicht weit: Felbermeir ist nämlich der Küchenchef des Hotels Krone in Prunn bei Riedenburg. Und die-ser hübsche Flecken ist allemal

eine Kurz-Reise wert. Natürlich war auch das Köschinger Wald-haus, gleichfalls nur einen Katzen-sprung von Ingolstadt entfernt, wieder auf der „Genuss pur“ ver-treten. Die Wildspezialitäten sind für Gourmets in der Region ein „Muss“.

Wer bei Bergheim nur an die Staustufe denkt, ist nicht auf dem neuesten Stand. In dem be-schaulichen Ort an der Donau gibt es seit einiger Zeit nämlich Schinkenspezialitäten, hergestellt nach alter Tradition mit Fleisch aus ökologischer Landwirtschaft (Erzeugergemeinschaft Schwä-bisch-Hall). „Schinken-Ambiente“ nennt sich die noch junge Firma

von Wolfgang Speth. Eine beson-dere Spezialität ist der „Fergen“, ein Schinken mit der flachen Form eines Nackens, der an eine Fähre erinnern soll. „Fergen“, so wurden früher die Fährleute genannt.

Scharfe Gewürze aus Indien konnte man auf der „Genuss pur“ auch probieren. Der Anbieter kommt, man höre und staune, aus Ingolstadt. Allerdings gibt es kein Ladengeschäft, sondern nur einen Online-Shop. Auf der Internetseite Silkstrasse.miiduu.com findet der Freund der asiatischen Küche, was er auf der Messe probiert hat.

Wer süße Sachen den scharfen Gewürzen vorzieht, der konnte Torten, Weihnachtsgebäck und

- die besondere Spezialität des Hauses - Küchel beim Jura Back-service probieren. Die „Back-Ge-meinschaft“, in der sechs bis acht Frauen nach „Hausfrauenart“ ba-cken, kommt aus Petersbuch bei Titting, liefert aber nur auf Bestel-lung. Viele Café-Genießer dräng-ten sich am Stand von Thomas Muck. Der Café-Sommelier röstet den Rohkaffee selbst und vertreibt ihn in seinem Café am Schloss am Paradeplatz in Ingolstadt. Zu den bekannten gastronomischen Betrieben der Region, die auf der „Genuss pur“ vertreten waren, ge-hören auch die Antonius-Schwai-ge Ingolstadt und der Beckerwirt in Böhmfeld.

Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen: Köstliche Salami, Pasta, Käse und Rotwein auf der Genuss pur. Foto: Käbisch

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Rainer Schachtel, Besitzer des Obst- und Gemüseladens Frui-tique in der Theresienstraße 9, präsentiert den (Ge)Nuss der Woche: Walnüsse. Diese Nuss-art ist besonders beliebt und ein nützliches Lebensmittel für je-dermann. Walnüsse beinhalten hohe Mengen an B-Vitaminen, Folsäure und Vitamin E. Ge-erntet werden sie von Mitte

September bis Ende November. Durch ihre dicke Schale sind die Nüsse 12 Monate ohne Verlust an Qualität haltbar. Allerdings sollte man die Walnuss in ab-gedunkelten Räumen lagern. Studien zeigten, dass Walnuss-kerne trotz des hohen Fettan-teils nicht dick machen. Gerne finden sie Verwendung in Sala-ten und Backwaren.

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Von Dienstag bis Sonntag geöffnet

Prunn ist einenAusflug wert!

Die neue Frischfischtheke: Hier gibt es Fisch aus allen Weltmeeren Fotos: Piehler V.l.: Bernhard Raab, Elisabeth Fuß, Ulrich Böger, Anna Weidinger und Klaus Mittermaier durchschneiden das Band

Die Anstrengung hat sich ge-lohnt: Modernste (und kli-mafreundliche) Technik, ein frisches Design und überzeu-gende Offenheit – der Selgros Markt in Ingolstadt präsentiert sich in neuem Look. Sichtlich begeistert von der unglaubli-chen Vielfalt und dem modernen Konzept waren die Gäste bei der Eröffnungsfeier, darunter Regie-rungsvizepräsident Ulrich Böger sowie Stadtrat Klaus Mittermaier. Auch ihre Hoheiten die Hallertau-er Hopfenkönigin Elisabeth Fuß sowie die bayerische Milchprin-zessin Anna Weidinger gaben sich die Ehre, um zusammen mit

Geschäftsleiter Bernhard Raab das weiß-blaue Eröffnungs-Band zu zerschneiden.

Fast fünf Monate hat der Umbau gedauert. Jetzt präsentiert sich Selgros auf 10.000 Quadrat-metern mit über 60.000 Artikeln aus dem Food- und Non-Food Bereich. „Es ist vollbracht“, freute sich Geschäftsleiter Bern-hard Raab bei der Eröffung. Die Umgestaltung bei laufen-dem Betrieb bezeichnete er als „Meisterleistung, die ohne die fl eißigen Hände der Mitarbeiter, Handwerker, Firmen, Unterneh-mensleitung und vor allem der

Kunden nicht so reibungslos hätte vonstatten gehen können.“ Besonders stolz ist Raab auf die neue Frisch-Fisch-Abteilung. An der neuen Fischtheke fi n-den Kunden eine täglich frische Auswahl kontrollierter Roh- und Räucherwaren in 1a-Qualität von international bedeutenden Fangplätzen. Dazu informieren die Selgros-Mitarbeiter über die Herkunft der Fische und geben Tipps zur Verarbeitung.

Offenheit in allen Bereichen

In der voll verglasten, 200 qm großen Obst- und Gemüsehalle

gewährleisten drei Klimazonen optimale Frische und Haltbar-keit der Produkte. Sie ist von al-len Seiten einsehbar und schon allein durch die besondere Be-leuchtung und die riesigen Glas-wände ein wahrer Hingucker im neuen Markt. Für die Profi -Kun-den von Selgros wurde speziell ein Großverbraucher-Bereich eingerichtet. Die neue Lüftungs-anlage sowie das innovative Be-leuchtungssystem schonen die Umwelt nachhaltig und garan-tieren ein angenehmes Einkaufs-klima. Offenheit herrscht auch in der Metzgerei: Durch Glas-scheiben hat die Kundschaft

stets einen guten Blick in den dortigen Verarbeitungsbereich. Neben regionalen, saisonalen und internationalen Spezialitäten produziert die Fleischabteilung auch Fleischerzeugnisse wie Brüh- und Bratwurst, Leberkäs, Gulasch, Schnitzel und Gyros sowie Marinaden aus eigener Herstellung. Spezielle Kunden-wünsche wie der Fleischzu-schnitt auf Vorbestellung sind für das eingespielte Team kein Problem. Das Käsehaus und die Molkereiabteilung geben freien Blick auf das umfangreiche Sorti-ment mit mehr als 2.500 Artikeln. Außerdem hat man nicht nur

umgebaut, man hat auch noch gleich erneuert: „Alle Beleuch-tungssyteme sind durch den Einsatz von LEDs stromsparend und schonen die Umwelt. Das gilt übrigens auch für das Kühl- beziehungsweise das Heizsys-tem“, so Raab. Insgesamt wurde in die Modernisierung des SEL-GROS Ingolstadt ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag in-vestiert. „Fegro/Selgros bekennt sich damit klar zum Standort In-golstadt!“

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16 Blickpunkt KW 48/12Sport

„Dann wird Berlin auf den Kopf gestellt“Unser Redakteur begleitete den Ingolstädter Thaiboxer Dardan Morina bei der Vorbereitung auf seinen WM-Kampf

Von Kevin Reichelt

Schweiß auf der Stirn, laute Mu-sik im Hintergrund, reges Trei-ben und leichtes Stöhnen unter dem Gewicht der Hanteln oder auf dem Laufband. Eine ganz normale Momentaufnahme aus einem Fitnesscenter. Ganz nor-mal? Nicht ganz. Denn unter all den gewöhnlichen Besuchern trainiert auch ein ganz beson-derer Sportler - ein Weltmeister im Thaiboxen. Dreifacher Welt-meister sogar. Doch Dardan Morina aus Ingolstadt ist nicht satt – noch lange nicht. Denn am kommenden Freitag, 7. Dezem-ber, steht in Berlin gegen Lo-rand Sachs der nächste Kampf an. Dabei geht es gleich um zwei Titel, nämlich die der Verbände ISKA und WKU. Dafür trainierte Morina insgesamt zwei Monate – fast ohne Pause.

Man könnte vielleicht meinen, dass ein Kampfsportler aggressiv sein könnte. Zumindest ein Thai-boxer, wie Dardan Morina es ist. Doch der 22-Jährige ist alles ande-re als ein aggressiver Zeitgenosse. Sympathisch und offen begrüßt er mich zum Training. Es ist mein erster Besuch, knapp einen Monat vor dem anstehenden WM-Kampf. Der wichtigste Teil der Vorberei-tung steht nun an, es geht in die entscheidenden Wochen. Noch ist Morina recht locker, redet viel und lacht auch gerne: „Ich dachte wirk-lich, ich habe einen guten Bauch, aber sogar ich habe Muskelkater.“ Trainieren muss er heute trotz-dem, dafür sorgt sein Fitnesscoach Manuel Wondra. Heute gibt es eine kleine Einheit mit einer Kugelhan-tel, auch Kettlebell genannt. „Die

Hantel wiegt etwa 20 Kilogramm. Dieses Training ist wichtig für Koordination, Power und Explo-sivität. Alle Körperteile werden be-ansprucht“, erklärt Wondra, wäh-rend der Einheit. „Das Training ist kurz und knapp, aber richtig hart. So wie es sein soll“, sagt er. Immer wieder steigert Wondra die Anzahl der Wiederholungen und verkürzt die Pausen. Schließlich sollen Mori-na während dem Kampf, der über fünf Runden mit je drei Minuten geht, nicht die Kräfte ausgehen.

„Dardan, du sollst klatschen!“, feuert er seinen Schützling an, auch die Liegestützen mit vollem Einsatz durchzuführen. In weni-gen Minuten treibt dieses Leiter-Training dem dreifachen Weltmei-ster zahlreiche Schweißperlen auf die Stirn. Als Morina mir den Kett-lebell in die Hand drückt wird mir klar, dass ich diese Hantel kaum so schwingen werde wie der Thaibo-xer kurz zuvor.

Insgesamt trainiert er an sechs Tagen in der Woche je zwei Mal. „Der Sonntag ist dann wirklich wie Urlaub für mich“, sagt Morina. Neben dem Arbeiten mit dem Kett-lebell erzählt er auch vom Fitness-training an der Rudermaschine. Entweder muss er vier Mal 1000 Meter oder zehn Mal 200 Meter mit voller Kraft durchrudern. Wie anstrengend das sein kann, weiß Morina noch aus den vergangenen Vorbereitungen: „Ich habe mich da auch schon einmal übergeben müssen“, sagt er.

Doch der sympathische Ingol-städter arrangiert sich nicht nur mit dem harten Training – auch die Ernährung musste er während der Vorbereitung umstellen. „Immer wieder gibt es Reis mit Pute, am Morgen viel Haferflocken und je-

den Tag viel Wasser trinken. Lang-sam muss ich mich wirklich dazu zwingen“, schmunzelt er. Nach dem Kampf, meint er mit einem Augenzwinkern, gibt es dann bald wieder Fast Food. Das lässt sich Mi-ster Perfect, so Morinas Ringname, nicht nehmen. Woher dieser Name kommt, will ich wissen. „Von den Frauen“, lacht er laut los. „Spaß bei-seite, ich bin bei einer Europamei-sterschaft im Amateurbereich beim Boxen in allen Kategorien angetre-ten.“ Seine Vielseitigkeit brachte ihm diesen Spitznamen ein.

Auch beim zweiten Trainings-besuch etwa zwei Wochen später zeigt sich Morinas unglaublicher Trainingsfleiß: Wondra hat dieses Mal ein Zirkeltraining vorbereitet. „Heute geht es 15 Minuten lang, zwischen den Stationen ist immer 15 Sekunden Pause“, erklärt der Coach. An der ersten Station muss Morina mit einem Hammer im-mer wieder auf einen LKW-Reifen schlagen – Knackpunkt: Der Ham-mer wiegt ganze 15 Kilogramm. An der nächsten Station arbeitet er mit zwei langen, dicken Seilen die er zunächst abwechselnd und da-

nach gleichzeitig schwingen muss. Danach kommen auch die Kugel-hanteln wieder zum Vorschein, bevor Morina zum Abschluss er-neut mehrere Liegestützen zeigen muss. Eine wahre Tortur, die der Ingolstädter über sich ergehen lässt. Als Extraportion Motivation

dröhnt aus den Lautsprechern Rammstein: „Das pusht mich noch einmal richtig“, erklärt Mo-rina danach. Ausgepowert und verschwitzt, aber glücklich. Auch wenn er in den Pausen ordent-lich schnaufte, ein vorzeitiges En-de kennt er nicht. Das weiß und schätzt auch sein Trainer: „Dardan hat das Herz eines Kämpfers. Er denkt nie, dass er nicht mehr kann. Dann hätte er im Kopf aufgegeben, aber das tut er nie.“

Man merkt Morina nun aber im Gespräch an, dass der Kampf immer näher rückt. „Ich spüre die Veränderung durch die Vorberei-tung. Ich fühle mich bereit“, sagt er kampfeslustig. Auch nach Re-gensburg und München fuhr er im Vorfeld des WM-Kampfes: „Zum Sparring und zum Bratzen-Trai-ning“, betont er. Dabei trainierte Morina unter Mladen Steko, bei dem er erst seit diesem Jahr unter Vertrag steht. „Wir haben neue Kicks und Kombinationen einstu-diert. Ich habe einiges von ihm gelernt.“ Mit diesen Neuerungen will er seinen Gegner Lorand Sachs überraschen. „Ich kenne ihn ja schon von unserem ersten Kampf 2010, den ich nach Punkten ge-wonnen habe. Er ist einer, der im-mer nach vorne geht und sehr gut einstecken kann.“ Trotzdem hofft der 22-Jährige auf einen Knock-out: „Das ist immer das Ziel.“ Vor sechs Jahren, als Morina noch im Amateur-Bereich tätig war, be-suchte er einen Kampf von Sachs um einen EM-Titel: „Damals war er so etwas wie ein Vorbild, weil er überall auf den Plakaten war und den Hauptkampf hatte. Das war schon der Wahnsinn.“ Nun will er Sachs abermals besiegen.

Als ich Morina frage, ob er schon von dem Kampf geträumt hat, beginnt er zu schmunzeln: „Nein, noch nicht. Aber es ist ku-rios: Es kommt immer so, wie ich es mir vorstelle. Dieses Mal muss ich es mir noch überlegen, wie es abläuft.“ Einen kleinen Teil sei-ner Taktik verrät er sogar schon: „In der ersten Runde schaue ich mir das erst einmal etwas an und sehe wie er drauf ist.“ Schließlich sei auch die Tagesform zwischen diesen beiden technisch starken

Kämpfern entscheidend. „Ich bin eher ein Kämpfer, der kontert. Es kommt von ihm ein Schlag, dann kommt ein härterer zurück“, er-klärt er seine Herangehensweise. Morina kann aber nicht nur tref-fen und austeilen, sondern auch einstecken. Der Schmerz inte-ressiere ihn im Kampf gar nicht. So kämpfte er auch schon mit gebrochenem Arm weiter. Auch deshalb ist er zuversichtlich und optimistisch. Was im Falle eines Sieges nach dem Kampf passieren würde, weiß er auch schon ganz genau: „Dann wird Berlin auf den Kopf gestellt.“

Um sich an das Umfeld und die Bedingungen in Berlin zu gewöhnen, reisen er und sein engster Kreis bereits eine Woche vorher an. Dort wird es noch ein paar ruhige Tage geben, bevor der Tag der Wahrheit kommt. „Den ganzen Tag konzentriere ich mich auf den Kampf. Das muss ich auch.“ Doch in der Kabine vor dem Kampf läuft dann am 7. Dezember kein Rammstein: „Ich muss mich eher beruhigen“, betont Morina. Im Gegensatz zu sonst wäre sein Blick dann richtig aggressiv: „Alle Freunde, die mich begleiten, haben Angst vor mir. Keiner will mich dann ansprechen.“ Wenn Mister Perfect dann in die Arena einläuft, hat er auch seine eigene Musik: „Es läuft ein Remix von Kanye West und Beethoven. Das beruhigt und pusht mich zugleich.“ Danach kriegt Morina nicht mehr viel mit: „Von den Zuschauern merke ich nicht viel.Ich bin dann komplett in einem Tunnel.“ Aus diesem kehrt er dann hoffentlich mit den Titeln Nummer vier und fünf wieder zu-rück. Denn nur dann hat sich die Quälerei am Ende auch gelohnt.

Qualität kommt von Qual: Dardan Morina schuftete in den vergangenen Wochen fast täglich, um fit für den großen Fight zu sein. Fotos: Reichelt

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Sie hat allen Grund, zu strahlen: Clau-dia Regnat hat mit Hilfe von Fitness-Profi Klaus Reichel in nur zweieinhalb Monaten acht Kilo abgenommen! „Mein Bauchumfang hat sich um 18 Zentimeter verringert“, freut sich Claudia Regnat. Die Kombination von Diät und Ernährungsumstellung mit ei-nem Sportprogramm war der Schlüs-sel zum Erfolg. Personal Coach Klaus Reichel hat ihr das Training im wahrs-ten Sinne „auf den Leib geschneidert“. Mit sichtbar großem Erfolg!

Auch bei Stefan Strasser sind die Pfunde gepurzelt. 118 Kilo brachte der junge Mann auf die Waage, be-vor ihn Klaus Reichel betreute. Inzwi-schen sind es 84 Kilo! „Neben der Ernährungsumstellung ist ein geziel-ter Muskelaufbau wichtig, um die Fett-verbrennung zu fördern“, erklärt der Personal-Trainer. Und das kann richtig Spaß machen: Mit einer Trainingsein-heit pro Woche hat Stefan Strasser im Sportstudio SPORTSELITE losge-legt, inzwischen geht er mit Begeiste-rung dreimal pro Woche ins Training.

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„Dardan hat das Herz eines Kämpfers. Er denkt nie, dass er nicht mehr kann.“Manuel Wondra, Fitnesstrainer

Unnötige NiederlageDer FC Ingolstadt 04 verliert gegen Aue

Fußball am Wochenende

(pr) Der FC Erzgebirge Aue gewann am Mittwoch-Abend überraschend im Fußballspiel ge-gen den FC Ingolstadt 04 mit 2:1. Im heimischen Audi-Sportpark konnten die Schanzer auch die dritte Zweitliga-Partie in Folge nicht für sich entscheiden.

Nach dem Unentschieden am Sonntag gegen den SV Sandhau-sen pfiffen die eigenen Fans die Ingolstädter wegen ihres uninspi-rierten Spiels aus. Die Verantwort-lichen und Spieler des FCI beklag-ten daraufhin, dass eine zu hohe Erwartungshaltung vorliege.

Die Schanzer zeigten jedenfalls keine Trotzreaktion und spielten erneut wenig kreativ. In einer niveauarmen Partie agierten die Gäste aus Aue konzentrierter und entschlossener. In der 19. Minute ging Aue durch Marc Hensel in Führung. Zwar glichen die Haus-herren zum berühmten „rich-tigen Zeitpunkt“ aus, doch der verwandelte Handelfmeter von Stefan Leitl in der 44. Spielminute

erwies sich nicht als Wachruf für die Ingolstädter. Sie waren stets bemüht nach vorne zu spielen, fanden jedoch kein Mittel um die Abwehrreihen der Auer zu durch-brechen. Die Gäste nutzten ihre einzig nennenswerte Möglichkeit in der zweiten Hälfte zum Sieg-treffer. Jan Hochscheidt brachte sein Team erneut in Führung. Der FCI hatte im Anschluss mehr vom Spiel, ihm fehlte am Mittwoch aber einfach die Durchschlags-kraft. Somit blieb es am Ende beim aus der Sicht der Ingolstädter un-glücklichen 1:2.

Am Sonntag ist man beim 1. FC Köln zu Gast. Der Absteiger star-tete alles andere als gut in die Sai-son. Obwohl die „Geißböcke“ mo-mentan in der Tabelle hinter dem FC Ingolstadt liegen, gehen sie aber als Favorit in die Partie. Wäh-rend die Schanzer ihre letzten drei Partien nicht gewinnen konnten, zeigt der Trend beim ehemaligen Club von Lukas Podolski nämlich klar nach nach oben.

(pr) Die meisten regionalen Vereine befinden sich bereits in der Winterpause, doch in der Regionalliga und der Bayernliga ist noch regulärer Spielbetrieb und auch auch in der Bezirksliga werden noch Nachholspiele aus-getragen.

So empfängt der TSV Kösching, Dreizehnter der Bezirksliga Ober-bayern Nord, am Sonntag den TSV Hilgertshausen (15.) und das Tabellenschlusslicht VfB Eichstätt II den ASV Dachau. Beide Partien werden um 14 Uhr angepfiffen.

In der Regionalliga Bayern ist der VfL Frohnlach am Samstag um 14 Uhr bei der Reserve des FC Ingolstadt 04 zu Gast. Der Tabel-lenvorletzte aus Frohnlach dürfte für die heimstarken Ingolstädter kein Problem darstellen.

Der VfB Eichstätt hat hingegen am letzten Bayernliga-Spieltag des Kalenderjahrs spielfrei. Da in der Liga 19 Vereine gemeldet sind, hat immer ein Verein pro Spieltag ein „Freilos“.

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Verlag: espresso PublikationsGmbH & Co. KGWagnerwirtsgasse 885049 IngolstadtTel.: 08 41/95 15 4-0Fax: 08 41/95 15 [email protected]

Geschäftsführung: Maria Käbisch, Sonja Schuster, Sarah KäbischV.i.S.d.P.: Hermann Käbisch

Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Kevin Reichelt, Franziska Knabel

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Art Director: Sonja SchusterArt und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Luisa Braun

Akquisition/Marketing:Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206

Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauVerteilung: Prospektverteilung Bauer

Nächste Ausgabe:7./ 8. Dezember 2012

NOTDIENSTE

Ärztlicher NotdienstRettungsleitstelle, Notfallrettung 112

GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (0 18 05) 19 12 12Ärztlicher Notruf 116 117

Zahnarztnotdienst 1. / 2. Dezember 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Harald Henning, Hannah-Arendt-Str. 18, IN Tel.: 0841 / 33307Dr. Christian Saal, Gaimersheimer Str. 36, IN Tel.: 0841 / 34085

Apotheken Notdienst

Samstag, 1. Dezember 2012

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Sonntag, 2. Dezember 2012

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