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INHALT · 2014. 11. 14. · GoodTimes 6/2014 Music from the 60s to the 80s Seite 3 INHALT Ausgabe 133 · Dezember 2014/Januar 2015 RUBRIKEN 4 Aktuell – Neues aus der Szene 30 CD/Vinyl-Vorstellungen

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GoodTimes 6/2014 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 3

Ausgabe 133 · Dezember 2014/Januar 2015INHALT

RUBRIKEN 4 Aktuell – Neues aus der Szene

30 CD/Vinyl-Vorstellungen

66 DVD/Blu-ray-Vorstellungen

68 Buch-Vorstellungen

72 GoodTimes-Shop

74 Kleinanzeigen

75 Abo-Bestellschein

80 Kolumne Christian Simon

88 Newcomer

86 Charts

112 Es war einmal ... 114 Konzertkalender

120 Leserbriefe

122 Impressum

Suzi Quatro, S. 18

Sam Cooke, S. 82

Yardbirds, S. 10 Ian Gillan, S. 22

Plattenstart, S. 100

10 Yardbirds Brutstätte der Giganten

16 Iron Maiden Schwarzes Gold der Eisernen Jungfrau

18 Suzi Quatro Box mit Beck – Besuch ohne Schuhe

22 Ian Gillan RMC und Purple-Pläne

22 Rick Parfitt Quo-Star mal ohne Francis

23 Cosimo Matassa Die

"Good Times" rollen weiter

24 Pink Floyd Endloser Fluss

25 Holly Johnson Einfach fröhlich weiterleben

26 Rainer Oleak Der Zeit stets einen Schritt voraus

29 Beatles Fab Four als Comic

76 GoodTimes-Tipp Foxygen – Vanderlinde

77 Rick Vito Verloren ohne Gitarre

78 Sulatron Kleines Label – große Aktivität

79 Paolo Conte Der letzte Gentleman des Blues

81 Anderson Ponty Band Große Fusion von Jazz und Rock

82 Sam Cooke Verkannter Soul-Softie

84 Ronnie James Dio Hyperaktiv in der Steinzeit

85 Ramses Kommt Zeit, kommt Album

86 Nguyên Lê

"DARK SIDE OF THE MOON fragte mich:

Hier bin ich, was machst du jetzt mit mir?"

87 Dexys (Kevin Rowland)

"Ich bin keine Jukebox!"

89 Bots Fallen und aufstehn

90 Live GoodTimes-Festival – Roger McGuinn

92 Chuck Berry Rock And Roll Music

93 Dave Davies Neues Album & Kinks-Gigs

94 Jack Bruce Virtuos & atemberaubend – Nachruf

95 Chris Kramer Preise, Neustarts, Sounds für Kurze

96 Vargas Blues Band Mit Jagger aus dem Dunkel

96 Herman Rarebell

"Ein neues Friedenslied!"

97 Tears For Fears Streit-Pop

98 Gong (Daevid Allen)

"Ich freue mich auf die Aliens!"

100 Serie: Mein erstes Mal (Teil 2) Plattenstart: Fotos – Infos – Fakten

104 Chris de Burgh Hände & Historisches

104 Jimmy Barnes Deutschland? Ja, 2015!

105 Thompson

"Ich bin ein Harmonie-Trottel!"

108 Stilkunde (Folge 8) New Wave Of British Heavy Metal

118 Arcadium Perle des britischen Underground

121 Randy Bachman Kreuzverhör

122 ... zuguterletzt Carl Carlton – Inga Rumpf – Martin Barre

Editorial

Autofahren macht keinen Spaß mehr, zumindest was die „Begleitmusik" aus dem Radio angeht. Vom Computer zu-sammengequirlter Einheitsbrei tönt aus den Boxen, wenn man nicht Nachrichtensender ein- oder auf wortlastige Ka-näle umstellt – oder gleich eine CD einschiebt. Und nicht jeder Musikliebhaber kann oder will auf Internetsender um-steigen! Ähnlich geht es einem im Supermarkt, in Restau-rants, selbst in Krankenhäusern (!), wo man mit fader „Fahr-stuhlmusik" berieselt wird. Ähnliche Klage führen auch die Nordamerikaner, obwohl es bei denen es immerhin zahllose Classic-Rock-Stationen gibt. Aber die präsentieren von altgedienten Stars auch nur die Klassiker, nicht deren aktuelle Songs. Die Verantwortlichen dort (aber vielleicht auch hier) könnten über eine Idee von Randy Bachman (BTO, Guess Who) nachdenken, die er im GoodTimes-Kreuzverhör äußert: Sie sollten ein neues Lied pro einem oder zweier Klassiker spielen.

Bachman steht für einen Typ Musiker, von denen einige noch immer aufhorchen lassen und die zum Teil auch in dieser Ausgabe vertreten sind: Ältere Herrschaften zwischen 60 und 70, die sich dank regelmäßiger Tantiemenzahlungen eigentlich in den Ruhestand verabschieden könnten, aber aus Spaß an der Musik weiter touren und/oder frische Platten machen. Albert Hammond, Herman Rarebell (Ex-Scorpions), John Parr, Bobby Kimball und eben Bachman sind Beispiele dafür. Ein Mann wie etwa Norman Greenbaum lebt weiterhin gut von seinem einzigen Klassiker "Spirit In The Sky" von 1969! Und gerade die älteren Songschreiber wie Hammond, Rarebell, Jimmy Barnes, Carl Carlton oder Dave Davies sind es, die außerdem mit gehaltvollen Texten auf Missstände in dieser Welt hinweisen – nachzulesen in diesem Heft, bei dessen Lektüre ich Ihnen viel Vergnügen wünsche ...

Fabian Leibfried-Herausgeber/Chefredakteur-

GROSSE VERLOSUNGS-

AKTION S. 14

NEU – jetzt erhältlich!

Vol. 2

Mein ersts Mal (Folge 2)

Nr. 11

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Seite 4 ■ GoodTimes 6/2014 ■ Music from the 60s to the 80s

ginalschlagzeuger von Alice Cooper um den musikalischen Anker Heavy Rock un-terschiedlichste Stile und erzählt die Ge-schichte eines armen Jungen aus dem süd-amerikanischen Dschungel, der zu einem der größten und grausamsten internatio-nalen Drogenbosse avanciert+++

In der Londoner Royal Albert Hall wird Eric Clapton seinen 70. Geburtstag feiern und dabei im Mai 2015 zugleich den 50. Jahrestag seines ersten Auftritts in dem altehrwürdigen, inzwischen 143 Jahre alten Kulturtempel begehen. Da-mals spielte er bei den Yardbirds. Clapton wird zwischen dem 14. und 18. Mai vier Konzerte geben. Bislang stand Clapton 198 Mal auf der Albert-Hall-Bühne, wo er seit 1987 alljährlich im Januar eine so ge-nannte Residency mit sechs Performances zelebriert+++

Gemeinsam mit der Keeping The Blues Alive Foundation begibt sich Joe Bona-

massa aufs Wasser und geht auf eine der immer beliebter werdenden Musikkreuz-fahrten. Unter dem Motto „Keeping The Blues Alive At Sea" stechen Bonamassa und viele Gäste sowie zahlungskräftige Fans als Begleiter auf der Norwegian Pearl in Miami in See. Von dort aus geht es für vier Tage in die Karibik, genauer nach Key West und Nassau auf den Bahamas. Mit dabei sind Robben Ford, John Hiatt, Ana Popovic, Joanne Shaw Taylor, Robert Randolph & The Family Band und viele mehr, die per-formen und miteinander jammen werden. Auf das Kreuzfahrtschiff passen knapp 3000 Passagiere, die viertägige Cruise kos-tet ab 850 Dollar+++

Lenny Breau (*5.8.1941) war ein be-gnadeter Jazzgitarrist in Kanada, der aber auch in anderen Genres zu brillieren wusste und zahlreiche nordamerikanische Gitarris-

ten nach ihm beeinfl usste. Der 15-jährige Randy Bachman nahm einst bei dem ein Jahr älteren Breau Gitarrenunterricht. Der wurde seinerseits von Chet Atkins gefördert und verfasste gemeinsam mit John Know-les das von vielen Gitarristen geradezu ver-schlungene Lehrbuch „Lenny Breau Finger-style Jazz". Der Musiker hatte zunehmend Drogenprobleme und wurde am 12.8.1984 tot im Swimming-Pool seines Hauses in Los Angeles aufgefunden. Bachman küm-mert sich heute um das musikalische Erbe Breaus und hat dafür Guitarchives Music gegründet. Gemeinsam mit dem renom-mierten kanadischen Label True North hat Bachman jetzt diverse Alben Breaus neu aufgelegt: Das Boxset LENNY BREAU CE-LEBRATION I umfasst sechs Alben, die er zum Teil mit Dave Young, Richard Cotton und Tal Farlow aufgenommen hat. Darüber hinaus gibt es BOY WONDER sowie CAIN FEVER und PICKIN' COTTEN (mit Richard Cotten) als Einzel-CDs. Und die „neue" DVD ist MASTER CLASS überschrieben+++

In der Sparte Chanson/Lied/Musik ist der Singer/Songwriter Stefan Stoppok mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2015 aus-gezeichnet worden. „Er verbindet in sei-nen Liedern die deutsche Sprache mit dem Blues … und ist ein Interpret und Rock-musiker, der in seinen Liedern die poe-tische Seite des Alltags vermittelt. Seine politischen Statements trägt er mit Witz und Verve vor", begründete die Jury ihr Votum. Die vom Mainzer-Forum-Theater Unterhaus 1972 erstmals verliehene Aus-zeichnung ist der älteste deutsche Preis, der in den Sparten Kabarett, Chanson/Lied/Musik und Kleinkunst verliehen wird, und gilt als die bedeutendste Auszeich-nung seiner Art. Stoppok veröffentlichte zuletzt das Album POPSCHUTZ+++

In der „Nürnberger Zeitung" hatte Al-

bert Hammond im Interview geäußert, als glühender Fußballfan und weltweit bekanntester Gibraltarer Mitte Novem-ber das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Gibraltar im Nürnberger Grundig Stadion besuchen zu können. Der DFB reagierte und lud den Sänger und Songschmied als Ehrengast ein. Was der Gibraltarer, dessen furioses Livecomeback weitergeht, per Facebook sofort postete – wie übrigens auch im Sommer die Tat-sache, dass er das WM-Finale im Deutsch-land-Trikot verfolgte und Jogi Löws Team erfolgreich die Daumen drückte. „Das ma-che ich diesmal aber für Gibraltar", warnte Hammond vorab+++

Erneut unter dem Motto „Girls With Gui-tars" steht die elfte Aufl age des Blues

Caravan aus dem Hause Ruf Records. Der bricht am 3. April 2015 auf, um wieder durch Europa zu touren. Mit dabei sind in diesem Jahr die singende Gitarristin Elia-na Cargnelutti aus Italien, während Sadie Johnson (voc, g) und Heather Crosse, die neben den Stimmbändern auch den Bass bearbeitet, über den Atlantik anreisen. Die drei Damen waren im August 2014 ge-meinsam bei Jim Gaines, dem Hausprodu-zenten von Ruf, in Nashville im Studio und haben ein gemeinsames Album zur Tour aufgenommen+++

Die ersten beiden Alben der 1971 gegrün-deten Folkband Elster Silberfl ug bringt Reissue-Spezialist Sireena neu heraus und packt diese zusammen auf eine CD: ICH FAHR DAHIN erschien 1976, ROSEN-GARTEN folgte ein Jahr später. Auf Vinyl veröffentlicht das Label DROP von Soft Machine. Ebenfalls in gewohnt aufwändi-ger Manier legt Sireena das selbst betitelte Debüt der Krautrocker Tibet von 1979 neu auf, ebenso AT LAST von Freedom. Außer-dem auf Vinyl gibt's vom Sublabel Freiland HASTA KARMA von Dewa Budjana+++

Gilbert O'Sullivan war in Madrid in ei-nem Aufnahmestudio, um an Songs für ein neues Album zu arbeiten. Das soll ei-nen gehörigen Schuss Latin-Feeling auf-weisen, weshalb O'Sullivan mit spanischen Musikern zusammenarbeitete, um den ge-wünschten Sound hinzukriegen+++

Sandie Shaw ist auf "Riot Pictures” zu hören, der neuen Single von Neil

Davidge, die im Oktober veröffentlicht wurde. Davidge ist ein Produzent, Song-schreiber und Filmmusikkomponist, der vor allem durch seine Arbeit mit Massive Attack bekannt wurde. Er hatte im März das Al-bum SLO LIGHT veröffentlicht+++

Die Großmeister des teutonischen Heavy Metal sind demnächst mit einem neuen Studio-Album am Start: U.D.O., die Band um den einstigen Accept-Frontmann Udo Dirkschneider, bringen im Januar 2015 ihr neues Studiowerk DECADENT heraus+++

Am 16.01.2015 werden die Waterboys ihr neues Album MODERN BLUES auf den Markt werfen. Aufgenommen haben sie es in Nashville. Produziert hat Bandleader Mike Scott. Die Scheibe bietet laut der Band „leidenschaftliche Songs, die an alte Glanzzeiten erinnern und zugleich in neues Terrain vorstoßen – die Leute sollten das Unerwartete von The Waterboys erwarten", sagte Scott+++

Das muss man erst einmal schaffen: Beim Reeperbahn Festival spielte der Münchner Nachwuchsblueser Jesper Munk satte fünf Gigs und stellte damit einen neuen Rekord bei der renommierten Veranstal-tung auf. Der 22-Jährige kündigte dabei an, er werde Anfang 2015 sein zweites Al-bum veröffentlichen+++

Lange Jahre war Donnie Munro musika-lisch kürzergetreten und hatte sich statt-

Gemeinsam haben Willie Nelson und sei-ne Schwester Bobbie Nelson 18 ihrer Lieb-lingssongs für das Album DECEMBER DAY aufgenommen, darunter einige neue Ver-sionen von Stücken aus Willies umfangrei-chem Katalog ("Permanently Lonely", "My Old Peculiar Way") sowie einige Cover-Ver-sionen (Al Jolsons "The Anniversary Song" und Irving Berlins "Alexander's Ragtime Band", "What'll I Do" und "Always"). Bei den Aufnahmen waren weitere Mitglieder der Family-Band des mittlerweile 81-Jähri-gen dabei, darunter Mundharmonikaspieler Mickey Raphael und der 2011 verstorbene Bassist Bee Spears auf "What'll I Do". Der Song war bei der letzten gemeinsamen Session entstanden. Seit der offiziellen Gründung 1973 gehört Bobbie zu Willies Family-Band+++

Wer zahlt, schafft an. Das war schon immer so. Auch 1973. Da hörte ABC Records die „Pekin Tapes" der Prog-Combo Pavlov's

Dog und nahm sie für 650.000 Dollar unter Vertrag. Und die Machtspielchen begannen: ABC schickte die Gruppe um Sänger David Surkamp mit den Produzen-ten Pearlman/Krugman erneut ins Studio, um ein komplett neues Album aufzuneh-men: 1975 erschien das offizielle Debüt PAMPERED MENIAL, während die PEKIN TAPES für fast 40 Jahre im Nirgendwo ver-schwanden (Review S. 35)+++

Eine Rockoper hat Neal Smith geschrie-ben und mit seinem Soloprojekt KillSmith für das Album THE GREENFIRE EMPIRE aufgenommen. Darauf vereint der Ori-

Goldene Schallplatten, Signaturen etc. von Abba bis Zappa. Das weltweit größte Angebot an Raritä ten

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Unsere Gewinner aus Heft 4/2014

Je 2x Karten Dan Baird

– Christina Thess, Edingen-Neckarhausen – Karl-Heinz Trester, Pasewalk

Je 2x Karten Oldie Night

– Andreas Müller, Pforzheim – J. Günther, Stuttgart – Walter Neher, Ebersbach – Simon Walter, Stuttgart – Hans Fischer, Fellbach

Je 1x T-Shirt Rolling Stones

– Joachim Pohlers, Glauchau – Lambert Hahmann, Papenburg

Je 1x DVD bzw. Blu-ray Rolling Stones

– Herbert Petritsch, Mariapfarr (Österreich) – Rolf Schade, Bad Zwischenhahn

Aktuel l News Aktuel lNews

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Page 5: INHALT · 2014. 11. 14. · GoodTimes 6/2014 Music from the 60s to the 80s Seite 3 INHALT Ausgabe 133 · Dezember 2014/Januar 2015 RUBRIKEN 4 Aktuell – Neues aus der Szene 30 CD/Vinyl-Vorstellungen

18 aufeinanderfolgende Singles von The Jam erreichten in England die Top 40, vier davon schafften es bis ganz an die Spitze. Kreativer Kopf der Band war Paul Weller, der auch maßgeblich für das Ende 1979 veröffentlichte Jam-Album SETTING SONS verantwortlich zeichnete. Für viele Fans und Kritiker definierte das Al-bum, das Platz 4 der UK-Charts er-reichte, den klassi-schen Jam-Sound. Als Super-Deluxe Boxset (3 CDs + DVD) und Deluxe Edition (2 CDs) legt Universal das Werk nun neu auf, ebenso in den entsprechenden digita-len Formaten. Die Deluxe Edition enthält das Originalalbum mit den Single-A- und B-Seiten sowie ein bislang unveröffent-lichtes Konzert aus dem Brighton Centre. Der dritte Silberling bietet neben Demos und alternativen Aufnahmen auch eine John-Peel-Session mit drei Songs+++

Kurz nach dem 80. Geburtstag des Kanadi-ers erscheint LEONARD COHEN – LIVE IN DUBLIN: Die Show in der O2 Arena in der irischen Hauptstadt am 12.9.2013 wurde in voller Länge in HD aufgezeichnet und wird ab Ende November auf drei CDs, 3-CD/DVD, 3-CD/Blu-ray sowie als Download erhält-lich sein. Zu sehen und hören gibt es drei Stunden Musik mit zwei kompletten Live-sets mit elf und zwölf Songs plus ein acht

Titel umfassendes Zugabenset. Die Bonus-Tracks der DVD wurden 2013 in Cohens Heimat Kanada mit-geschnitten. POPU-LAR PROBLEMS, also das Album, das am 23. September zwei Tage nach Cohens 80. Geburtstag erschienen war, erreichte in 31 Ländern die Nummer 1 der iTunes-Charts und stieg in den US-Charts auf Platz 15 ein. In Deutschland kam es bis auf Rang 4+++

Ein beeindruckendes Boxset gibt's von Simon & Garfunkel mit THE COMPLETE ALBUMS COLLECTION: Alle fünf Studio-, vier Live-Alben sowie der Soundtrack zum Film „Die Reifeprüfung" („The Gradua-te", 1968) und SIMON & GARFUNKEL'S GREATEST HITS, die mit 14-fachem Platin ausgezeichnete Werkschau von 1972, sind in der bislang umfangreichsten Anthologie des 1990 in die Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommenen Duos enthalten. Remas-tert wurde von den originalen Analogmas-

GoodTimes 6/2014 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 5

dessen auf politische Aktivitäten in seiner schottischen Heimat konzentriert – und war übrigens gegen eine Loslösung vom Vereinigten Königreich eingetreten. Im März war der frühere Rektor der Universi-tät Edinburgh nach zehn Jahren Abstinenz unter dem Motto „Celtic Spirit Tour" wie-der durch Deutschland unterwegs. Dabei liefen die Bandmaschinen mit, und auf der Doppel-CD SWEET SURRENDER ist ab Fe-bruar 2015 nachzuhören, was der frühere Runrig-Sänger in Akustiktrio-Besetzung zu bieten hatte+++

Konzertant will die Blues Band Ju-biläum feiern, auch wenn es eine eher krumme Zahl ist. Aber wer weiß, wie lan-ge wir noch auf der Bühne stehen kön-nen, mögen sich Paul Jones (voc, harp), Dave Kelly (g, voc), Tom McGuinness (g, voc), Gary Fletcher (b, voc) und Rob Townsend (dr) gesagt haben. Schließlich sind sie nicht mehr die Allerjüngsten. Die „35 Years Anniversary Tour" führt sie im Februar durch Deutschland+++

Unheilig schlagen das letzte Kapitel ihrer Bandgeschichte auf. Laut ihrem Anfüh-rer Der Graf werden das im Dezember zur Veröffentlichung anstehende Album GIP-FELSTÜRMER und die im nächsten Jahr beginnende Konzertreise den Abschied der Gruppe mit sich bringen. „Wir haben uns alle mit Unheilig vor mehr als 15 Jahren auf eine Reise begeben und immer den großen Traum vom Glück vor Augen gehabt. Mit dem Gefühl, dass ich für dieses Album die für mich bes ten Lieder meines Lebens geschrieben habe, wurde mir immer mehr klar, dass ich unbewusst ein letztes Kapitel bei Unheilig aufgeschlagen hatte", erklärte Der Graf+++

Albert Hammond wird im Mai 2015 seine erfolgreiche „Songbook Tour" fort-setzen und will für den folgenden Herbst ein neues Studio-Album in Angriff neh-men+++

Die in Memphis beheimatete Blues Foun-dation wird am 23. Januar im Rahmen ihrer 31. International Blues Challenge mit einer feierlichen Zeremonie 15 Organisatio-nen und Einzelpersonen mit ihren Keeping The Blues Alive Awards auszeichnen. Auch Deutschland ist in diesem Jahr wieder bei den Geehrten vertreten: In der Kategorie „Festival (International)" wird das seit 1990 stattfindende viertägige Bluesfest Eutin gewürdigt, das nach eigenen Angaben mit regelmäßig 15.000 Besuchern am drit-

ten Maiwochenende größte Bluesfestival Deutschlands. Neben Stars der US-Szene treten vor allem namhafte Künstler aus den Ostsee-Anrainerstaaten auf. Getragen wird es vom Baltic Blues e.V., der Gründungs-mitglied der Europäischen Blues Union und „Affiliate Member” der Blues Foundation ist+++

Für Februar hat der amerikanische Blues- und Soulgitarrist Josh Smith ein neues Album angekündigt, das den Titel OVER YOUR HEAD tragen wird. Es wird deutlich erdiger und rockiger ausfallen als die bishe-rigen Scheiben des gefragten Sessionmusi-kers, der auch fest in der Band von Raphael Saadiq spielt. Möglicherweise lag das ja am Studiogastspiel von Joe Bonamassa, der ebenso wie Charlie Musselwhite und Kirk Fletcher Smith-Songs veredelte. Im Mai wird Smith im Rahmen seiner Europa-Tour auch wieder in Deutschland gastieren. Zu-vor wird Smith aber noch an Bonamassas „Keeping The Blues Alive Cruise At Sea" teilnehmen+++

Neuerdings als Martin Turner & Friends ist der frühere Wishbone-Ash-Leadsänger und -Bassist unterwegs. Zu seinen Freun-den gehören dabei keine Geringeren als die Gitarristen Ted Turner und Laurie Wise-field. Gemeinsam mit ihnen hat er die Dop-pel-CD THE GARDEN PARTY (Untertitel: „A Celebration Of Wishbone Ash Music") eingespielt. Dabei handle es sich um eine Privataufnahme mit raren Tracks von Ash-Klassikern, die er 2012 bei einem „One-Off-Concert vor geladenem Publikum aus Hardcore-Fans" mitgeschnitten habe, teilte Turner mit+++

Nach ihrem Livedebüt bei den Rother Bluestagen am 23. März 2014 gehen die British Blues All Stars demnächst ins Studio – allerdings ohne Bernie Marsden, der in Roth mit auf der Bühne gestanden war. Neben Bandleader Dave Kelly (voc, g) sind Zoot Money (keys, voc), Pick Withers (dr) und Gary Fletcher (b, voc) dabei. Mit dem ersten Album im Gepäck soll es dann im Juni auf große Deutschland-Tour ge-hen+++

Erstmals seit vielen Jahren werden die Popveteranen Smokie – neben Einzel-gigs – wieder regulär auf Tour gehen. Da-bei werden Gründungsmitglied Terry Utt-ley (b, voc) und der seit knapp 20 Jahren mitmischende Sänger Mike Craft sowie ihre heutigen Mitstreiter Mick McConnell (g), Martin Bullard (keys) und Steve Pin-nell (dr) im ersten Teil der Show einige ihrer Songs unplugged anstimmen+++

News Aktuel l News Aktuel l

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ch zeichnete. Für viele

VD) und Deluxe Edition

den 2013 in Cohens

Ländern die Nummer

Check www.vanderlinde.info

CLASSIC ROCK 8/10: “...großes kompositorisches Können...

Musik wie ein schöner Sommertraum...”

COUNTRY MAG: “Die Melodien und Texte des Albums

malen Bilder und lassen sie lebendig

werden. Phantastische Musiker, zeitlos

schönes Songwriting

...einfach große Songschreiber-Kunst!”

MÄRKISCHE ODERZEITUNG:

“...wunderschön melodisch...”

REGENSBURGER STADTZEITUNG 6/6: -

musik,bei dem selbst EAGLES-Fans oder

ziehen dürften.”

FROM THE DUTCH MOUNTAINS

Single

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Seite 6 ■ GoodTimes 6/2014 ■ Music from the 60s to the 80s

Als Super Deluxe Edition erscheint dem-nächst THE BREEZE – AN APPRECIATION OF J.J. CALE von Eric Clapton & Friends. Das reguläre Album mit Freunden wie Mark Knopfl er, John Mayer, Willie Nelson, Tom Petty oder Christine Lakeland hatte es in den deutschen Charts bis auf Platz 2 ge-schafft. Die Super Deluxe Edition gibt es als 4-LP-Set oder in CD-Form mit drei un-veröffentlichten Songs sowie einem exklu-siven J.J. Cale-USB-Stick, der beide Alben als MP3-Version enthält. Dazu ein Video-Interview mit Clapton, ein 20-seitiges Buch mit sechs Lithografien+++

Roger Chapman hat sich sein 2007er Album ONE MORE TIME FOR PEACE noch einmal vorgenommen, sprich, er hat es re-mastert, die komplett veränderte Songfol-ge mit drei neuen Liedern ergänzt und das Artwork erneuert. Dazu hat er dem Werk mit PEACEOLOGY gleich noch einen neuen Titel verpasst. Das Ganze wirke mit seinen Americana-Einfl üssen nun schlüssiger und homogener, ist der Sänger überzeugt+++

Im vergangenen Jahr musste Gitarrenvirtu-ose Duke Robillard seinen Auftritt bei den „Rother Bluestagen" absagen, weil er sich den Arm gebrochen hatte. Den holt er 2015 im Rahmen der 24. Aufl age der re-nommierten Veranstaltung nach: Er wird am 22. März auf der Bühne stehen. Weitere Acts, die bei Redaktionsschluss für die Kon-zertreihe (20. bis 29.3.) feststanden, sind Eric Bibb und Tochter Yana, J.J. Grey & Mofro, Canned Heat, Layla Zoe und Thor-björn Risager. Den Auftaktabend bestreiten die Blues Pills, vor denen die Truckfighters, The Vintage Caravan und Jackson Firebird über die Bühne toben werden+++

Aus gesundheitlichen Gründen hat Rhyth-musgitarrist Malcolm Young bei AC/DC seinen Abschied eingereicht. Nach einem Bericht des „Sydney Morning Herald" leidet der 61-Jährige an Demenz und lebt in ei-nem Pfl egeheim. Die Band wird ohne ihn weitermachen. Bei den Aufnahmen für das neue Album ROCK OR BUST, das Ende No-vember erscheinen wird, hat Stephie Young, der Neffe von Malcolm und Angus Young, mitgewirkt. Er wird auch bei der anstehen-den Tour mitspielen+++

Nachdem die Arbeit am „neuen” Pink-Floyd-Album THE ENDLESS RIVER abgeschlossen ist (siehe Rezensionsteil), kann David Gil-

mour die Arbeit an einem neuen Solowerk wieder aufnehmen, die er für das Floyd-Projekt hintangestellt hat. Er habe schon ein paar Songentwürfe. „Es wird aber noch eini-ge Monate Arbeit in Anspruch nehmen, und ich hoffe, dass ich eine Veröffentlichung im Laufe des nächsten Jahres schaffe", sagte er.

Und dann wolle er auf eine „Old man's tour" gehen, versprach er seinen Fans+++

Nach seinem Abschied vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk betreibt Frank Lau-

fenberg mittlerweile im Internet seinen digitalen Sender Pop Stop – das Musik-

radio (www.popstop.eu). Mit von der Partie sind

zahlreiche Modera-toren, die man aus Zeiten kennt, als im Radio noch Ge-

haltvolles gesendet wurde (unter anderem

der auch als Agition Free/Bel Ami-Drummer bekannte Burkhard Rausch). Künftig ist am Donnerstag vor Erscheinen unseres Heftes eine „GoodTimes Show" zu hören (19 bis 20 Uhr), in der die anstehende Ausgabe vorge-stellt wird (und wie im Internet üblich, wird sie mehrfach wiederholt)+++

Die Wiederveröffentlichungsedition der IRISH TOUR '74 wird sicher reichlich Gesprächsstoff liefern für das „Rory

Galla gher Weekend" in der Fürther Kof-ferfabrik. Es geht zum fünften Mal über die Bühne und bietet am 28./29.11 auch Gallagher-Musik satt. Zum Auftakt werden Fall Apart einheizen – zu dieser Band ha-ben sich mit Anselm Geyler (dr, Remember Rory), Volkhart Schuster (g, The Loop) und Stefan Kugler (Ex-Remember Rory) Musiker zusammengeschlossen, die sich seit Jahren in der internationalen „Rory-Szene" bewe-gen. Nach ihnen geht der Brite Barry Barnes mit einem Akustikset auf die Bühne. Den Abend beschließen dann The Taste Of Rory. Dass man Gallagher in der Tat sehr gut aku-stisch die Referenz erweisen kann, will am nächs ten Tag auch das Duo Kugler & Walo-schik demonstrieren, das nach der Tribute-Combo The Factory Blues Xtended und vor Sinnerboy aufspielen wird. Mehr Infos unter www.kofferfabrik.cc+++

Das Band hinter seinem Namen hat der Deutsch-Engländer Kris Pohlmann ge-

strichen, sein neues Album TAYLOR ROAD wird als Solowerk im Januar erscheinen und die Betonung wird bei seinem anspruchsvol-len Blues-Rock noch stärker auf zweiterer Komponente liegen. Für die Veröffent-lichung hat der Sänger, Gitarrist, Song-schmied und Immer-Noch-Status-Quo-Fan mit Black Penny Records sein eigenes Label gegründet+++

Im GoodTimes-Interview hatte Achim

Reichel angekündigt, lieber an einem neu-en Studio-Album zu arbeiten, statt seinen 70. Geburtstag groß zu feiern. Er hat Wort gehalten: Am 23. Januar erscheint RAUREIF, das erste neue Songalbum seit 15 Jahren. Im April will er es dann mit einer ausge-dehnten Tournee auch live vorstellen. Mehr zum Thema in der nächsten Ausgabe+++

VILLA WUNDERBAR, das Album von Can-Keyboarder Irmin Schmidt, erscheint neu. Die Doppel-CD musste vor einem Jahr kurz nach ihrer Erstveröffentlichung wieder aus dem Handel genommen werden, weil die Düsseldorfer Sinfoniker Einspruch gegen die Veröffentlichung des Tracks "Bêtes de Passage" erhoben hatten. Das Orchester empfinde das Stück, einen Livemitschnitt, und das daraus entstehende Klangbild als nicht seinem Standard angemessen, hatte es damals geheißen. Da man sich mit den Sinfonikern nicht habe einigen können, habe man die CD neu gemastert und bringe sie ohne den Track heraus, hieß es aus dem Hause Spoon Records+++

Lucifer's Friend haben sich reformiert, und mit John Lawton (voc), Peter Hesslein (g) und Dieter Horns (b) sind immerhin drei Originalmitglieder mit von der Partie. Am Schlagzeug sitzt Stephan Eggert (Selig), die Keyboards bedient Yogi Wichman, der schon auf dem letzten Lucifer's-Album SUMO GRIP dabei gewesen war. Das berichtete Lawton GoodTimes. Originaltastendrücker Peter Hecht sei „unglücklicherweise" nicht dabei, da er das Leben in Schweden als viel zu angenehm empfinde und sich den Re-

tertapes, dazu gibt's ein Buch mit Liner-Notes des renommierten Rockjournalisten Bud Scoppa+++

Die Manic Street Preachers haben für den 8. Dezember eine „20th Anniversary Edition” ihres Albums THE HOLY BIBLE angekündigt. Da das Werk – abgesehen von einer limitierten Picture-Disc-Ausgabe – 1994 nur auf CD erschien, beschert die Vinylversion eine Premiere. Angereichert wird die Jubiläumsausgabe mit Live-Auf-nahmen, die die BBC im gleichen Jahr bei den Gastspielen im Londoner Astoria mit-

schnitt. Zum Ju-biläum gibt

die Band S p e z i a l -

shows, die in wenigen

Minuten ausver-kauft waren

und bei de-nen sie das

Album, ihr damals drittes, erstmals in vol-ler Länge spielen wird. Das von vielen Fans als das Meisterwerk der Band betrachtete Album erscheint in einer Box mit 180g-Vinylausgabe des remasterten Originals, ei-nem 40-seitigen Booklet und vier CDs: mit dem ursprünglichen Werk, der US-Version, einem Raritäten-Silberling sowie einer Live-CD vom Dezember 1994, die einen der letz-ten Auftritte des wenig später spurlos ver-schwundenen Gitarristen Richey Edwards enthält. Außerdem sind einige Akustiktracks mit BIBLE-Songs dabei, die die Band kürz-lich für die BBC einspielte+++

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2xDVD The Who

tsweg ist ausgeschlossen

2x SetStatus Quo

3xCD Quireboys

3x T-ShirtMonty Pyton

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GoodTimes 6/2014 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 7

unionstress nicht antun wolle. Lawton kün-digte eine Tour mit neuem Songmaterial für 2015 an, unter anderem werden Lucifer's Friend beim Sweden Rock Festival auftre-ten. Dann wird die Bandgründung und die Veröffentlichung des selbst betitelten De-bütalbums 45 Jahre her sein! Mit der Com-pilation AWAKENING, die auch neue Songs enthalten wird, soll es im März einen ersten Vorgeschmack geben+++

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres „Abba – 40 Jahre Waterloo" gibt es die limitierte

Abba-Steelbook-Edition GOLD. Sie enthält mit GOLD, MORE GOLD und GOLDEN B-SIDES drei CDs und weist ein ab-nehmbares Lenticular-Co-verartwork auf, das zwei Motive enthält. Die dritte

CD des Sets bietet 20 Raritäten und seltene Single-B-Seiten+++

MONOLOGE FÜR ZWEI – DUETTE UND DUELLE heißt das neue Album, das der frü-here Feelsaitig-Gitarrist Sandy Wolfrum mit illustren Gesangspartnern aufgenommen hat. Neben Klassikern wie "In The Morning" oder "Child In Time" gibt es auch Wolfrum-Kompositionen. Das Album erscheint nur als Download. Wer dennoch eine physische CD haben will, kann die für 15 Euro (inklusive Versand) bei [email protected] anfordern. Au-ßerdem hat Wolfrum angekündigt, gemein-sam mit Ex-Partner Robert Wachsmann die zweite Feelsaitig-LP FOLKPIGGINGS von 1985 zu remastern und bis Ostern mit Bonus-Tracks in die Plattenläden zu bringen. Außerdem ar-beitet er an neuen Songs und will 2015 ein Solo-Album veröffentlichen+++

Die Melodic Rocker Chalice haben für Fe-bruar 2015 ihr neues Album OVERYEARS SENSATION angekündigt. Mitgeholfen hat (finanziell) per Labelförderung die Hanse-stadt Hamburg+++

Anfang der 1980er Jahre taten sich Benny

Andersson und Björn Ulvaeus, die musikalischen Köpfe von Abba, mit dem Texter Tim Rice zusammen, um ein Musi-cal zu schreiben. Rice hatte die Idee, das Schachspiel als Metapher für eine Liebesge-schichte zu nehmen und mit dem Hinter-grund der Spannungen zwischen Ost und

West während des Kalten Krieges zu ver-knüpfen. Das Resultat „Chess” avancierte zum Klassiker. Das Konzeptalbum zum Musical wird nun zum

30-jährigen Jubiläum in einer remasterten 2-CD+DVD-Deluxe-Edition veröffentlicht, die drei unveröffentlichte Bonus-Tracks (CD) und eine einstündige Dokumentation mit fünf Videoclips (DVD) enthält+++

US-Songwriter Chip Taylor hat mit LITTLE PRAYERS TRILOGY ein neues 3-CD-Album veröffentlicht. Taylor hat die 30 Titel selbst verfasst und arbeitet darin seine Familien-geschichte weiter auf. Bei "Sleep With Open Windows” und "I’ll Only Be Me Once” singt Lucinda Williams mit+++

Die Leipziger Band Dice hat reichlich Grund zu feiern: So erschien mit TWENTAURUS bereits die 20. Scheibe der Band, die zu-dem 2014 ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Mit von der Partie im Studio war Thomas Hanke, der wieder ein ansonsten im Prog Rock eher ungewöhnliches Instrument bei-steuerte: seine Mundharmonika. Dice waren am 27. Oktober 1974 von dem Sänger, Key-boarder, Bassisten und Komponisten Chris-tian Nóvé in Gütersloh gegründet worden und übersiedelten 1994 nach Leipzig+++

Der Erfolg seines Auftritts mit ELO im Lon-doner Hyde Park (mit Orchester, monströser Lichtshow und superbem Sound) hat Mas-termind Jeff Lynne so überrascht, dass er ernsthaft überlegt, 2015 weitere Shows fol-gen zu lassen+++

Mit dem Sinfonie-Orchester Wuppertal und der Kantorei Barmen-Gemarke tritt Ian

Anderson vom 10. bis 12. April 2015 an drei Abenden in Folge in der Historischen Stadthalle Wuppertal auf. Schirmherr der Veranstaltung ist Bap-Sänger Wolfgang Niedecken+++

Niedecken war neben Jerry Donahue als Gast dabei, als UK-Singer/Songwriter Julian Dawson jüngst mit seiner Band in Lahnstein auftrat. Dawson hatte bei Niede-ckens letztem Solo-Album mitgewirkt und hat selbst in Nashville eine neue Scheibe eingespielt, auf die sich seine Fans für 2015 freuen können+++

Zu vier Shows kommt Motörhead-Gitar-rist Phil Campbell Ende November nach Deutschland. Mit seinen drei Söhnen Todd, Dane und Tyler hat er 2013 Phil

Campbell's All Starr Band gegründet, um gemeinsam „wieder einmal zur Basis, in die Clubs zurückzukehren". Live stellt das Quartett jeden Abend ein neues Pro-gramm zusammen – mit Cover-Versionen von Motörhead, Black Sabbath, Ted Nugent oder den Rolling Stones. Im Winter plant die Formation, ihr erstes Studio-Album mit Ei-genkompositionen aufzunehmen. Zwischen dem 26.11. und 1.12. ist die Familienbande in Hamburg, Berlin, München und Köln zu erleben+++

Beathotel, Bombay Street, die Donots und Jan Delay gehören zu den Acts, die Songs zum Soundtrack des jüngst angelaufenen Kinofilms „Männerhort" beigesteuert ha-ben. Die eigentliche Filmmusik hat Chris-toph Zirngibl komponiert+++

Am 8. Januar 2015 würde Elvis Presley 80 Jahre alt. Seine einstige Plattenfirma Sony Music/RCA Records feiert dies mit der Veröffent-lichung des 3-CD-Sets ELVIS 80. Die ersten beiden Sil-berlinge enthalten zahlreiche Hits wie auch Balladen des King Of Rock'n'Roll, der dritte als Bonus-CD birgt „aktuelle Songs des Kings", wie es im Wer-betext heißt, „neugefasst von DJs, die Elvis damit auch im 21. Jahrhundert ihre Ehre erweisen"+++

News Aktuel l

THE ALBUM COLLECTION VOL. 1, 1973-1984 ist das neueste Boxset von Bruce

Springsteen betitelt und enthält die remas terten Versionen der ersten sieben Studio-Alben des Boss' auf CD oder LP, mit Nachbildungen des Originalartworks sowie einem 60-seitigen Buch mit seltenen Erin-nerungsstücken und Fotos. Kaum zu glau-ben, aber fünf der Scheiben wurden zum ersten Mal auf CD remastert (mit * markiert), für die Vinylversionen sogar alle sieben! Und das von keinem Geringeren als Master-Guru Bob Ludwig höchstpersönlich in Kooperati-on mit Springsteens langjährigem Tontech-

niker Toby Scott – sie griffen dabei auf die originalen analogen Masterbänder zurück. Mit von der Partie sind GREETINGS FROM ASBURY PARK, N.J. (1973)*, THE WILD, THE INNOCENT AND THE E STREET SHUF-FLE (1973)*, BORN TO RUN (1975), DAR-KNESS ON THE EDGE OF TOWN (1978), THE RIVER (1980)*, NEBRASKA (1982)* und BORN IN THE U.S.A. (1984)*+++ Laut Plattenfirma gibt es nun „zum ers-ten Mal eine definitive David-Bowie-Songsammlung, die die Jahre von 1964-2014 umfasst". Enthalten sind in der 3-CD-Box Deluxe Edition von NOTHING HAS CHANGED fast 60 Lieder. Für viele ein Highlight und damit Kaufzwangerhö-her dürfte die Single "Sue (Or In A Season Of Crime)" sein, ein neuer Bowie-Song. NOTHING HAS CHANGED erscheint zu-dem als Doppel-CD (und Download) mit 39 Songs und als Doppelvinyl mit 20 Stücken. "Sue (Or In A Season Of Crime)" nahm Bo-wie mit seinem langjährigen musikalischen Partner Tony Visconti exklusiv für die Box auf und erscheint in einer limitierten Auf-lage als 10"-Single (und Download) parallel mit dem Album. Neben der neuen Single enthält NOTHING HAS CHANGED zudem den bisher unveröffentlichten Song "Let Me Sleep Beside You" aus den Sessions zum Album TOY (2001/2002), das nie offiziell erschien. Überdies ist das nur als Down-load veröffentlichte "Your Turn To Drive" erstmals auf CD erhältlich, ebenso die 2001 eingespielte Neuaufnahme des 1971er Out-takes "Shadow Man"+++

Im Herbst 1964 gelang den Kinks mit "You Really Got Me" ihr erster Nummer-1-Hit. Aus diesem Anlass gibt es jetzt das 5-CD-Boxset THE ANTHOLOGY 1974–1971 mit über 100 remas-terten Songs – der bislang umfassendste Querschnitt der Auf-nahmen für Pye. Als Bonus werden rare Demos, Alternativmi-xe, Outtakes, eine exklusive 7"-Vinylsingle sowie 25 bisher nicht erhältliche Aufnah-men mitgeliefert+++

News Aktuel l

40 Jahre WaterAGGGCnvM

CD des Sets bietet

grund der SpannungeWKk„zKM

30 jährigen Jubiläume einstige Plattenfirma

auch Balladen des King

THOLOGY 1974 1971

klusive 7" Vinylsingle

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Seite 8 ■ GoodTimes 6/2014 ■ Music from the 60s to the 80s

VerstorbenPaul Revere (*7.1.1938) führte als Key-boarder seine 1958 gegründeten Raiders an, mit denen er 1961 einen Plattenvertrag an Land zog und in Uniformen des amerika-nischen Unabhängigkeitskriegs auftrat. Mit Top-Ten-Hits wie "Just Like Me”, "Kicks” oder "Hungry” in den 60er Jahren in den USA erfolgreich und bis zuletzt aktiv – Reve-re hatte sich erst Anfang 2014 aus gesund-heitlichen Gründen offi ziell zurückgezogen. Gehirnkrebs kostete ihn am 4.10. das Leben.

Leonard Delaney (*18.5.1943) trommelte und spielte Piano bei The Tornadoes, arbei-tete mit Frank Zappa. Litt an Alzheimer, als er am 5.10. verstarb.

Chris Cooper (*18.4.1952) trommelte bei Mia, Roxx, Rage, The Cash Band und Tac Movement, legte am 6.10. die Sticks für im-mer aus den Händen.

Andrew Kerr (*29.11.1933) war 1971 einer der Gründerväter des Glastonbury Festivals, das bis heute alljährlich stattfi ndet und zu dem ihn 1970 ein Besuch des Isle Of Wight Festivals inspiriert hatte. Er starb am 6.10.

Style Scott steuerte die Drums bei Roots Radics, Dub Syndicate, Prince Far I und Bunny Wailer bei, wurde am 11.10. in sei-ner Heimat Jamaika 58-jährig Opfer eines Mordanschlags.

Horst Ebert hat deutsche Rockgeschichte geschrieben: Er spielte Gitarre bei der Skif-fl e- & Dixieband Magic Stompers, aus der

1964 die Beatband The Petards wurde, einer der erfolgreichsten Acts dieses Genres in den 60er und 70er Jahren mit mehr als 1000 Live-Auftritten. Dazu waren

sie eine der ersten Indie-Acts, managten sich selbst und gehörten zu den Mitbegründern des Burg Herzberg-Festivals. Trotz ihrer fünf Alben schafften Ebert & Co. nie den ganz großen Durchbruch, der Bandleader war das einzige Gruppenmitglied, das auch eine So-loplatte veröffentlichte (FIRST ALBUM 1971 unter dem Pseudonym Johannes). Ebert er-lag zwei Tage nach seinem 71. Geburtstag am 12.10. einem Krebsleiden.

Geoff(rey) Nugent (23.2.1943) war Gi-tarrist und Co-Sänger der Undertakers (mit Sänger Jackie Lomax) aus Liverpool, de-nen nach Gastspielen im Hamburger Star-Club im April 1964 ein Minihit mit "Just A Little Bit" gelang. Er spielte später mit den Merseycats und Merseyrats bei zahl-reichen Benefi zveranstaltungen. Er starb am 12.10. Tim Hauser (*12.12.1941) war 1969 Gründungsmitglied der Vokalgruppe Man-hattan Transfer, nachdem er zuvor mit Jim Croce an der Villanova University im Uni-Chor und bei den Doo-Woppern The Criterions gesungen hatte. Fuhr mit Man-hattan Transfer zehn Grammys ein, wurde 1993 zum Ehrendoktor des Bostoner Ber-klee College Of Music ernannt und 1999 in die Vocal Group Hall Of Fame aufge-nommen. Ein Herzstillstand raffte ihn am 16.10. dahin.

Raphael Ravenscroft (*5.6.1954) blies 1978 das traumhafte Saxofonsolo auf Ger-ry Raffertys Klassiker "Baker Street" – und bekam für die Session gerade mal 27 Pfund bezahlt. Er tourte mit Marvin Gaye und Pink Floyd. Weitere Arbeitgeber waren America, Daft Punk, Kim Carnes, Mike Oldfi eld, Chris Rea, Robert Plant, Brand X, Hazel O'Connor und Bonnie Tyler. Er überlebte am 19.10. ei-nen Herzinfarkt nicht.

John Holt (*11.7.1947) schrieb "The Tide Is High" für die Rocksteady-Gesangsgruppe The Paragons, der er sich 1964 anschloss. Doch es dauerte bis 1980, bis Blondie das Stück zum Welthit machten. 1970 mach-te sich Holt, der zahlreiche Songs auch für Kollegen verfasste, als Reggaesänger selbst-ständig und war vor allem in seiner Heimat Jamaika mit seiner Songs erfolgreich, die meist langsamer und romantischer klangen als die seiner Genre-Kollegen. Eine Darm-krebserkrankung kostete ihn am 19.10. in einem Londoner Krankenhaus das Leben.

Alvin Stardust (*27.9.1942 als Bernard William Jewry) war Anfang der 60er Jahre

als Shane Fenton & The Fentones erfolgreich, spielte 1962 in „Play It Cool" an der Seite von Billy Fury und Helen Shapiro, arbeitete zeit-weise als Roadie für seine

Kumpels Tremeloes und feierte in der Glam-Ära ein beachtliches Comeback unter sei-nem neuen Künstlernamen mit Hits wie "My Coo Ca Choo" (UK #2, 1973) und "Jealous Mind" (#1). Auch in den 80er Jahren ließ der outfi t-mäßig auf Gene Vincent getrimmte Sänger immer wieder mal mit kleineren Hits wie "Pretend" (auf dem Stiff-Label) oder "I Feel Like Buddy Holly" aufhorchen. In den 90er Jahren und danach war er vor allem als Schauspieler aktiv und hatte bei ITV eine eigene Kindershow am Sonntagmorgen. 2010 brachte er I LOVE ROCK’N’ROLL mit Neuaufnahmen seiner Erfolge heraus und arbeitete an einem neuen Album, als er am 23.10. überraschend starb.

Acker Bilk (*28.1.1929 als Bernard Stan-ley Bilk) war ein singender Jazzklarinettist und auch im Popsektor mit „Stranger On The Shore" and "I Like Beer" erfolgreich. Er verstummte am 2.11. auf ewig.

Michael Coleman (*24.6.1956) sang und spielte seine Bluesgitarre bei The Back-breakers, arbeitete mit Junior Wells, Buster Benton, Eddy Clearwater, James Cotton und John Primer – bis zum 2.11.

Gary McMillan (*13.9.1938) gehörte als Bas-sist den Standells an, mit denen ihm Hits wie "Dirty Water" oder "Sometimes Good Guys Don't Wear White" gelangen. Er starb am 5.11.

Rick Rosas (*10.9.1949) sorgte als Bassist für den rechten Rhythmus bei Mark & The Escorts und Tango und tat dies auch für Etta James, Pegi Young & The Survivors, Jerry Lee Lewis, Buffalo Springfi eld, Johnny Rivers, Ron Wood, Dan Fogelberg, Joe Walsh, Cros-by, Stills, Nash & Young und Neil Young. Eine Lungenkrankheit war am 6.11. schuld an sei-nem Ableben.

Bobbie Clarke (*13.6.1940) trommelte bei Vince Eager’s Beat Boys, aus denen die Wildcats hervorgingen, die Backingband von Marty Wilde. Der Engländer spielte auch mit Eric Delaney, Johnny Hallyday, Tom Jones, Frank Zappa, Jimi Hendrix, Jeff Beck, Chuck Berry, Vince Taylor & The Play-boys, Arthur Lee's Love und Roundabout. Er starb am 31.8. nach längerer Krankheit.

Peter Amend arbeitete als Rechtsan-walt und Notar in Gießen und managte die Scorpions. Er soll es gewesen sein, der die Band zu ihrer im Nachhinein umstritte-nen „Abschiedstournee" überredete, sagte Ex-Scorpions-Drummer Herman Rarebell GoodTimes. Eine Leukämieerkrankung kos-tete den 70-Jährigen am 1.9. das Leben.

Rick Burgess (*5.10.1950) trat mit sei-ner 1969 gegründeten Band Pure Lard im Vorprogramm der Byrds auf, ehe er sich auf den Blues verlegte, den er zuletzt mit sei-ner Band Blues Sanctuary pfl egte. Am 2.9. starb er nach kurzer Krankheit friedlich im Schlaf.

Kerrie Biddell (*8.2.1947), australische Sessionsängerin, die The Echoes und The Affair angehörte, auch mit Dusty Spring-fi eld arbeitete und in den 70er Jahren drei Solo-Alben veröffentlichte. Erlag am 5.9. einem Schlaganfall.

Robert Young (*1964) spielte 1984 bis 2006 Gitarre, Bass und Mundharmonika bei Primal Scream. Wurde am 9.9. tot in seiner Wohnung aufgefunden.

Bob Crewe (*12.11.1931) schrieb (oft zusammen mit Bob Gaudio) und produ-zierte zahlreiche Hits für die Four Seasons, darunter "Walk Like A Man" (#1/1963), "Let’s Hang On” (#3/1965) und "Rag Doll” (#1/1964). War auch für Frankie Valli, The Rays, Freddy Cannon oder Diane Renay tä-tig sowie mit The Bob Crewe Generat ion; er managte Mitch Ryder und Herman's Hermits, komponierte mit Charles Fox 1968 den Soundtrack zum Science-Fiction-Film „Barbarella". Er schrieb die Musik für das gerade neu aufgelegte, den Four Seasons gewidmete Musical „Jersey Boys". Er starb am 11.9. in einem Pfl egeheim in Scarbo-rough, Maine.

Joe Sample (*1.2.1939) bearbeitete seine Keyboardtasten als Mitglied der Swingsters, des Modern Jazz Sextet und der Jazz Cru-saders, die zu The Crusaders mutierten, de-ren größten Hit "Streetlife" Sample schrieb. Er spielte auch (und produzierte zum Teil) mit Miles Davis, George Benson, Jimmy Witherspoon, Marvin Gaye, Tina Turner, B. B. King, Joe Cocker, Canned Heat, Minnie Riperton, Joni Mitchell, Anita Baker, Eric Clapton, Steely Dan und den Supremes. Er ging am 12.9. in seiner Geburtsstadt Houston für immer.

Johnny Gus, auch bekannt als John Gus-tafson (*8.8.1942) wanderte als Gitarrist, Bassist, Pianist und Sänger zwischen den Rock- und Jazzwelten, gehörte der Gil-lan Band an, ebenso Quartermass, Episo-de Six, The Big Three und Roxy Music (er war Bassist auf "Love Is The Drug"; spielte

mit den Merseybeats, Gordon Giltrap, Hard Stuff, The Pirates und Shawn Phillips. Er ver-abschiedete sich am 12.9. ins Rocknirwana.

Tom Skeeter war Besitzer der Sound City Studios, in denen Neil Young, Tom Petty, Fleetwood Mac, Ronnie James Dio, Weezer, Foreigner, Johnny Cash, Nirvana, die Black Crowes und Red Hot Chili Peppers aufnah-men. Er betrieb das Label Rainy Day Records, starb am 12.9. im Alter von 82 Jahren.

Beatrice Best (*1933) sang R&B und Jazz bei der Doo-Wop-Formation The Jive Five, bis zum Abschied in den Ruhestand vor zwei Jahren. Starb am 15.9.

George Hamilton IV (*19.7.1937) galt als „The International Ambassador Of Country Music”, schaffte es von 1960 bis 1978 elf-mal in die Billboard Pop- und 40 Mal in die Country-Charts, arbeitete als TV-Moderator. Trat als erster Countrystar bereits 1974 hin-ter dem Eisernen Vorhang (Sowjetunion, Tschechoslowakei) auf. Erlag am 17.9. einem Herzinfarkt.

Kenny Wheeler (*14.1.1930) blies in Trompete und Flügelhorn, genoss in Jazz-kreisen einen ausgezeichneten Ruf; der Ka-nadier spielte aber auch für Rockacts wie Eric Burdon oder Azimuth. Er verstummte am 18.9. für immer.

Milton Cardona (*21.11.1944) bearbeitete Bass, Perkussionsinstrumente und Stimm-bänder für Kip Hanrahan, Paul Simon, David Byrne, Rabih Abou-Khalil, Celia Cruz, Jack Bruce und Eddie Palmieri. Herzversagen konstatierte der Doktor am 19.9.

Mark Loomis war 1965 Mitbegründer der Garagen/Psychedelic Rocker Chocolate Watchband, spielte seine Gitarre und gele-gentlich Keyboards bei der Surftruppe The Shandells und bei The Chaparrals. Keith Richards, Steve Cropper, Dave Davies und Brian Jones nannten ihn als Einfl uss auf ihr Gitarrenspiel. Er starb am 26.9. auf Hawaii (Hirntumor).

Lynsey de Paul (*11.6.1948 als Lyndsey Meta Rubin) arbeitete als Texterin, ehe ihr 1972 mit "Sugar Me” der erste eigene Hit

gelang, verarbeitete ihre Affäre mit Ringo Starr 1976 in „If I Don't Get You The Next One Will", kam bis 1977 mit 14 selbst geschriebenen Songs in die UK-Charts,

belegte 1977 mit "Rock Bottom" (auch in Deutschland erfolgreich) beim ESC Rang 2. Arbeitete mit Mott The Hoople, veröffent-lichte Selbstverteidigungs-Videos, brachte 2013 die Anthologie INTO MY MUSIC her-aus, arbeitete an einem Comeback, erlag aber am 1.10. in einem Londoner Kranken-haus einer Hirnblutung.

Ann Pascoe, Countrysängerin aus Neu-seeland, war auch in Deutschland sehr geschätzt, nicht zuletzt durch ihre Duette mit Hermann Lammers Meyer. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb sie am 3.10. in ihrer Heimat, in der sie auch über viele Jahre einen Country-Radiosender betrieben hatte.

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Kumpels Tremeloes

1972 mit Sugar MgA

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belegte 1977 mit

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