REPORTAGE 05 | 2015PRO ADELPHOSStiftung

Christliches Hilfswerk für Osteuropa

Hunger stillen Hoffnung säen

Das unfertige Häuschen steht am Rand eines kleinen rumänischen Dorfes. Ein Walnussbaum und einige Beeren wachsen dem Zaun entlang, Hühner picken Insek-ten aus dem steinigen Boden. Vor Jahren hat Nicu Beza hier ein Haus für seine Frau Maria und die fünf Kinder gebaut, Stück für Stück.

Impressum «Pro-Adelphos-Reportage» erscheint zwölfmal jährlich. Herausgeber: Stiftung Pro Adelphos, Palm strasse 16, 8400 Winterthur Bildnachweis: Pro Adelphos / Mission Without Borders International Druck: Jordi Medienhaus, 3123 Belp Abdruck mit Quellenangabe erlaubt. Postcheckkonto: 60-12948-7 Spenden sind in den meisten Kantonen abzugsberechtigt. Verwendung Ihrer Spenden: Anstelle von aufwändig produzierten Broschüren publizieren wir Fotos und Texte unserer eigenen Mitarbeiten-den. Durch diese bedeutende finanzielle Einsparung können wir den grösst- möglichen Spendenbetrag direkt für unsere Projekte verwenden. Nach Abzug der Kosten fliessen alle Spenden in unsere Projekte in Osteuropa.

Wegen Arbeitslosigkeit und Marias Krankheit fehlten die Mittel, um es fertigzustellen, sodass die Familie nun auf engem Raum zusammenlebt. Vater Nicu kümmert sich um den Haushalt, denn Maria leidet an Gebärmutter-halskrebs, ist fast taub und kann nur schlecht sprechen.

Nicu ist auch derjenige, der die Kinder ermutigt, hart zu arbeiten und den Bo-den zu bewirtschaften. «Meine ganze Familie ist beteiligt an der Gartenarbeit. Wir wissen, dass dies der einzige Weg ist, um zu überleben.» Wenn die Mitarbeitenden von

Pro Adelphos den Bezas im Frühling Saatgut bringen, macht sich gleich die ganze Familie daran, mit Rechen und Hacke den Boden zu bearbeiten und verschiedenes Gemüse anzusäen. Den Sommer über sind sie täglich im Gar-ten beschäftigt und geben sich grosse Mühe damit. Der Lohn ist die reiche Ernte, welche bis in den Spätherbst eingebracht wird.

Eine arme Familie erntet reichen Segen

Die kalte Jahreszeit kann kommen: Die Ernte ist eingemacht.

Ein Geschenk des Himmels: David, Lidia und Daniel Beza freuen sich über das Saatgut.

«Jedes Mal, wenn wir mit einem vollen Korb Gemüse aus dem Garten zurück-kommen, sind wir dankbar – dann wissen wir, dass wir im langen Winter genug zu essen haben.»

Nicu Beza

Von dieser Ernte ist Familie Beza ab-hängig, denn das spärliche Kindergeld und Marias Invalidenrente reichen ge-rade, um das Allernötigste einzukau-fen. «Wenn ihr nur wüsstet, wie viel uns diese Samen bedeuten. Wir sind so dankbar für dieses Geschenk des Himmels, denn es fällt mir schwer, für meine Familie zu sorgen», gibt Nicu zu.

Ein paar Monate später sind alle damit beschäftigt, den Ertrag zu konservie-ren. Maria stellt Konfitüren und einge-machte Früchte her, während die Kin-der Nicu helfen, das Gemüse zu pökeln oder einzufrieren. «Nach einer guten Ernte reichen die Vorräte den ganzen Winter über und wir müssen nur wenig dazukaufen. Das ist wichtig, denn im Winter ist das Gemüse fünf- bis zehn-mal teurer», erklärt Nicu und bedankt sich noch einmal.

Kartoffeln, Karotten, Tomaten, Peperoni, Blumenkohl, Zwiebeln, Stangen- sellerie, Kabis, Bohnen, Gurken, Auberginen, Kohlrabi, Rettich, Fenchel und Zucchetti gedeihen prächtig.

Noch lange nicht Feierabend: Mutter und Tochter sammeln die Kartoffeln ein.

Sie, liebe Leserin, lieber Leser, machen es armen Familien in Osteuropa möglich, den Winter zu überstehen. Dank geschenktem Saatgut können sie eigenes Gemüse anbauen und eine nachhaltige Existenz aufbauen. Danke für Ihre Unterstützung!

Die Ernte ist reif!

Haben Sie Fragen?

Schreiben Sie oder rufen Sie uns an: info@proadelphos.ch oder 052 233 59 00 Pro Adelphos ist ein christliches Hilfswerk für Osteuropa. Unsere Unterstützung gilt allen Menschen, unabhängig ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung oder ihres ethnischen Hintergrunds. Spenden

SMS: Senden Sie PAM 50 an Nr. 339 und Sie unterstützen Pro Adelphos mit 50 Franken. Der Betrag ist von 1 – 100 Fran-ken frei wählbar. Postcheckkonto: 60-12948-7 – Spenden sind in den meisten Kantonen abzugsberechtigt.

«Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen in deiner ganzen Ernte und in allen Werken deiner Hände; darum sollst du fröhlich sein.»

5. Mose 16,15b

Reiche Ernte für arme Familien

Saatkartoffeln für drei Familien CHF 45.–

Saatgut (Gemüse) für eine Familie CHF 65.–

Saatgut (Gemüse) für zwei Familien CHF 130.–

Saatgut und Saatkartoffeln für ein Gemeinschaftszentrum

CHF 480.–

Saatgut und Saatkartoffeln für zwei Gemeinschaftszentren

CHF 960.–