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Evangelisches Fröbelseminar der Diakonie Hessen Studienführer 2018 / 2019

2018 / 2019 · Geschäftsstelle International Froebel Society, ... gogischen Säulen auf: die Pädagogik Friedrich Frö-bels, der Situationsansatz nach Jürgen Zimmer und das Teilöffnungskonzept

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EvangelischesFröbelseminar

der Diakonie Hessen

Studienführer2018 / 2019

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Studienführer 2018 / 2019

herzlich grüße ich Sie im Namen des Kollegiums und aller Mitarbeitenden zum neuen Schuljahr 2018/2019! Ich freue mich sehr, zahlreiche neue Menschen unter uns begrüßen zu können: In Kassel starten wir wieder dreizügig in der Ausbildung zum/r Sozialassistenten/in und in der Voll-zeitausbildung zum/r Erzieher/in sowie mit je einer Lerngruppe in der Praxisintegrierten und in der Teil-zeit-Erzieher/innen-Ausbildung. Ich freue mich auch, dass wieder eine Weiterbildungsgruppe der Heilpäda-gogik beginnt, die sich an die Erzie-her/innen-Ausbildung als Vertiefung anschließt. Etwa 100 Studierende beginnen ihr Berufspraktikum, also die dritte Ausbildungsphase des Er-zieher/innen-Berufes. Alles in allem studieren so ca. 650 Frauen und Männer am Ev. Fröbelseminar Kassel.

Sie alle haben sich bewusst für das Ev. Fröbelseminar entschieden, was uns sehr freut und zugleich eine gro-ße Aufgabe für uns ist. Unsere Aus-bildungsstätte ist unter der Träger-schaft der Diakonie Hessen mit ihrer inzwischen 128-jährigen Geschichte eine der größten Ausbildungsstätten in Hessen. Wir bemühen uns, neue Herausforderungen wahrzunehmen und in unsere Konzepte aufzuneh-men. So haben wir uns als einzige Fach-schule in Hessen für ein besonderes Ausbildungskonzept mit Modulen entschieden. Wir sind die erste und bisher einzige Fachschule für Sozi-alpädagogik in Deutschland, deren Module nach einem aufwendigen Zertifizierungsverfahren seit Juni 2018 von der Zentralen Stelle zur Begutachtung von Studiengängen (ZEvA) in Hannover als gleichwertig mit Modulen von Bachelor-Studien-gängen anerkannt worden sind. Die-se Zertifizierung ist nach Einschät-zung vieler Experten ein wichtiger Durchbruch für die Durchlässigkeit von Berufsbildung in Deutschland. Auch an dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die an diesem intensiven Ver-fahren mitgewirkt haben: Dozentin-nen und Dozenten, Mitarbeitende in der Verwaltung, aber auch die Studierenden, die in diesen Prozess eingebunden waren. Nicht zuletzt ist ein solches Großprojekt nur möglich gewesen mit einem starken Träger, wie es die Diakonie Hessen ist, die sich als Landesverband ganz bewusst der Qualifizierung von Fachkräften

zuwendet. Herzlichen Dank an den Vorstand der Diakonie Hessen für alle Begleitung und Unterstützung!Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Studierende, haben sich für Be-rufe mit Zukunft entschieden: Sozia-len Berufen kommt auch und gerade im Zeitalter der Digitalisierung eine unverzichtbare Bedeutung zu und sie werden nach allen Prognosen eher noch an Bedeutung gewinnen! Ihre Ausbildung hierzu steht im Zen-trum aller unserer Bemühungen im Ev. Fröbelseminar. Wir tun dies nach Konzepten und Ansätzen, die auf den bahnbrechenden Pädagogen Friedrich Fröbel zurückführen. Frö-bel hat nicht nur den Kindergarten als Bildungsort „erfunden“, sondern ein Menschenbild begründet, das für uns bis heute von hoher, impulsge-bender Bedeutung ist. Wir nehmen deshalb bewusst ab Seite 8 unser Fa-milienzentrum in den Blick.

Ich wünsche uns allen einen guten Start und ein gesundes, erfolgrei-ches und gesegnetes Ausbildungs-jahr 2018/2019 – und natürlich eine gute Lektüre unseres Studienführers mit allen wichtigen Infos für Ihre Ausbildung!

Herzliche Grüße!Ihr

Prof. Dr. Freimut SchirrmacherDirektor

Liebe Schülerinnen, Schüler und Studierende im Ausbildungsjahr 2018/2019, liebe Leserinnen und Leser,

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Studienführer 2018 / 2019

4 Unsere Standorte

5 Unser Leitbild

6 Namensgeber Fröbel

7 Evangelische Schulkultur

8 Im Blickpunkt: Familienzentrum des Ev. Fröbelseminars

10 Interkulturelle Pädagogik

1 1 Zwei Länder, zwei Kulturen – eine Welt

12 Schulleben am Ev. Fröbelseminar

14 Medienausleihe und Bibliothek

15 Schüler- bzw. Studierendenausweis

16 Regelungen zu Fehlzeiten / Datenschutz

17 Nachholen und Nachschreiben

18 Verletzungen, Notfälle, Brandschutz

19 Sammelpunkt / Parkplatz / Raucherzone

Inhalt

20 Sozialassistenz: idealer Einstieg in den sozialen Bereich

2 1 Zusatzangebot: Fachhochschulreife

22 Das Fach „Theorie und Praxis des gewählten Schwerpunktes“ (TPS)

23 Aktionstage

24 Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik

25 Modularisierte Ausbildung

26 Präsentationsprüfungen

27 Zertifizierung

28 Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heilpädagogik

29 Fortbildung und Forschung

30 Das Kollegium im Überblick

43 Die Schülervertretung (SV)

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Unsere StandorteKassel Korbach

Sternbergstraße 2934121 KasselTel. 0561 81640-0Fax 0561 81640-200E-Mail: [email protected]

KasselFamilienzentrum mit Krippe, Kindergarten und Angeboten zu Begegnung, Bildung und Beratung

Ahrensbergstraße 1734131 KasselTel. 0561 311050Fax 0561 9374956E-Mail: [email protected]

Westwall 2034497 KorbachTel. 05631 50508-0Fax 05631 50508-200E-Mail: [email protected]

■■ Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz■■ Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung

Sozialpädagogik (Ausbildung in Vollzeit, Teilzeit oder Praxisintegriert)

■■ Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz■■ Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung So-

zialpädagogoik (Ausbildung in Vollzeit, Teilzeit oder Praxisintegriert)

■■ Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heil-pädagogik

■■ Arbeitszentrum Fortbildung■■ Geschäftsstelle International Froebel Society,

Sektion Deutschland■■ Fröbel-Archiv■■ Forschungs- und Entwicklungsverbund mit der

Universität Kassel

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Studienführer 2018 / 2019

Leitbild des Evangelischen Fröbelseminars

Das Leitbild des Evangelischen Fröbelseminars er-möglicht Identifikation, gibt Orientierung und zeigt Profil im Rahmen der leitenden Ziele der Diakonie Hessen.

Grundlagen und Auftrag:■■ Die Botschaft des Evangeliums bildet das Fun-

dament unserer Arbeit.■■ Wir orientieren uns an Friedrich Fröbels Bild

vom Kind und an seinem Verständnis von Erzie-hung, Bildung und Pflege aller Kinder.

Glauben und religiöse Verantwortung■■ Wir leben unseren Glauben in Gemeinschaft,

nehmen unseren religionspädagogischen Auf-trag wahr und ermöglichen die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Religionen.

Bildung und Lernen■■ Bildung und Lernen werden als dialogischer

Prozess verstanden, in dem sich der Mensch ko-konstruktiv, selbsttätig und selbstbestimmt ein Bild von der Welt macht, sich diese aneignet und verantwortungsvoll gestaltet.

Wertschätzung und Respekt■■ Wir nehmen einander wertschätzend wahr und

begegnen uns in unserer Individualität und Vielfalt mit Achtung und Respekt.

Offenheit für Vielfalt■■ Wir erkennen und schätzen die Verschiedenheit

der Individuen.

Entwicklung von Berufsbildern■■ Wir fördern die Herausbildung einer werteorien-

tierten, selbstbewussten und kritisch-professio-nellen Haltung von pädagogischen Fachkräften.

Offene Räume■■ Unsere Räume ermöglichen selbstbestimmtes

und gemeinschaftliches Lernen.

Wirtschaftlichkeit■■ Wir achten auf Qualitätsentwicklung und

-sicherung.

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Studienführer 2018 / 2019

„Das kleinste Samenkorn trägt das große Ganze in sich und es entwickelt es im Zusammenhange mit dem großen Lebensganzen.So trage auch ich als Mensch die ganze Vergangenheit, die Fülle der Gegenwart und den Reichtum der Zukunft in mir.“

(Fröbel, 1851)

Namensgeber des Evangelischen Fröbelseminars der Diakonie Hessen ist Friedrich Wilhelm August Fröbel.1782 in Oberweißbach in Thüringen als sechstes Kind eines Pfarrers gebo-ren, zeigte er schon in seiner Kind-heit eine große Liebe zur Natur, und es drängte ihn, ihre Gesetzmäßigkei-ten zu erkennen. In Verbindung mit einem tiefen Glauben wird Fröbels Menschenbild geprägt, aber auch sein theoretisches und stets praxis-bezogenes Wissen.

Seine Lehre bei einem Förster, seine spätere Tätigkeit im Forstfach und in der Landwirtschaft zeugen davon. Er studierte Mathematik, Geomet-rie, Mineralogie, Botanik und vieles mehr. Als Hauslehrer entwickelte Fröbel bei seinen Aufenthalten in der Schweiz bei Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) auch neue Ideen der Erziehung und Bildung in Schulen. In Bad Blankenburg (Thüringen) grün-

dete er den ersten Kindergarten und gestaltete eine fachliche Ausbildung dafür: die zur Kindergärtnerin.

Friedrich Fröbel hat als einer der ers-ten Pädagogen die Bedeutung der frühen Kindheit erkannt und den Kindergarten als bildende und sozi-alisierende, zugleich aber familien-unterstützende Institution ins Leben gerufen. Er entwickelte ein philo-sophisch begründetes und logisch durchdachtes System von Beschäfti-gungsmitteln, den Spielgaben.

Fröbels Elementarpädagogik findet auch heute weltweit große Beach-tung unter der Bezeichnung „Kin-dergartenpädagogik“.

Die Studierenden des Ev. Fröbelse-minars, die sich in der Ausbildung zum/r staatlich anerkannten Erzie-her/in befinden, werden Fröbel ge-nauer auf seinen Spuren folgen. Im ersten Ausbildungsjahr steht in den ersten Wochen eine gemeinsame zweitägige Studienfahrt aller Lern-gruppen nach Bad Blankenburg und Umgebung (Thüringen) auf dem Programm. Im Anschluss daran er-folgen vertiefende Thementage zu Friedrich Fröbel in der Fachschule. Es werden Grundlagen vermittelt, die im Laufe der Ausbildung mit allen Modulen verknüpft werden.Auch in der Höheren Berufsfach-schule für Sozialassistenz werden In-halte der Pädagogik Friedrich Fröbels im Rahmen des Unterrichts aufge-griffen.

Der historische Fröbel-Gedenkstein hat seinen Platz im Innenhof unserer Schule gefunden. Er symbolisiert die Verbundenheit des Evangelischen Fröbelseminars mit der Pädagogik Friedrich Fröbels.

Der Gedenkstein stellt die 2. Fröbel-gabe dar: Kugel, Walze, Würfel. Auf dieser Grundsymbolik basiert das welt rezipierte Bildungssystem des herausragenden Pädagogen Fried-rich Wilhelm August Fröbel.

Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 – 1852)

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Das Evangelische Fröbelseminar ist ein Haus mit vie-len Gesichtern und Geschichten. Hier wird nicht nur gelernt und unterrichtet. Unser Haus ist Studienort, Arbeitsplatz, Aus- und Fortbildungsstätte, Raum für Kreativität und Andacht und manches mehr. Men-schen bringen ihre unterschiedlichen Lebensge-schichten mit und schreiben diese in den Jahren, die sie hier verbringen, fort. Dabei gibt es Er-folge und Fortschritte zu feiern, aber auch Grenzerfahrungen und Umbrüche stel-len sich ein. Manchmal müssen Kon-flikte ausgehalten und geklärt werden, ebenso entstehen Freundschaften und Kooperation. Unser Haus ist Arbeits- und Lebensraum für etliche Stunden am Tag und wurde gebaut, um gute pä-dagogische Praxis zu erlernen und profes-sionell zu gestalten. Fundament und Dach sind dabei die evangeli-sche Kirche und ihre diakonische Tradition. Die Überzeugung von der menschenfreundlichen Zu-wendung Gottes und der Auftrag zur Nächstenliebe prägen unseren Blick auf die pädagogische Praxis und unsere Ausbildung. Daher gehören gemeinsa-me Gottesdienstfeiern und ein verpflichtender Reli-gionsunterricht zu unserer Schulkultur. Wir verstehen unseren Standort einladend und in-

Evangelische Schulkultur

klusiv: Menschen aller Glaubensrichtungen und un-terschiedlichster Überzeugungen sollen dieses Haus konstruktiv prägen und mitgestalten. Von Gottes Menschenfreundlichkeit auszugehen, heißt für uns daher: ein gastfreundliches Haus zu bauen, das je-dem Raum bietet. Religion verstehen wir in dem weiten Sinne, dass sie den Menschen und seine

Entwicklung förderlich prägt, und wir grei-fen ihren Beitrag in offener und vielfältiger

Weise in Unterricht und gemeinsamen Ritualen und Feiern auf.Ein „Raum der Stille“ bietet die Mög-lichkeit zum Innehalten und zur persön-lichen Andacht. Er ist täglich geöffnet

und wird bewusst von Unterrichts- oder geselligen Aktivitäten freigehalten, damit

bei Bedarf jederzeit ein Rückzugsort zur Stille und Sammlung zur Verfügung steht.

Unsere Schulkultur lebt von all den Gesichtern und Geschichten, die das Fröbelseminar täglich prägen. Lerngruppen und Dozenten gestalten gemeinsam unterschiedliche Anlässe. Der Schulpfarrer Dr. Tors-ten Krey begleitet und koordiniert die gottesdienst-lichen Veranstaltungen und ist Ansprechpartner für Ideen, Fragen und Rückmeldungen. Außerdem steht er Lernenden wie Lehrenden für seelsorgerli-che Gespräche gerne zur Verfügung.

„Durch Weisheit wird ein Haus gebaut

und durch Verstand erhalten.“

(Die Bibel, Sprüche Salomos, Kapitel 24, Vers 3)

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Zum Ev. Fröbelseminar gehört ein eigenes Familien-zentrum als Lern-, Praxis- und Ausbildungsort. Die Einrichtung mit Krippe, Kindergarten und vielfälti-gen Zusatzangeboten für alle Altersstufen befindet sich in der Ahrensbergstraße 17 in Kassel. Basis des pädagogischen Handelns im Familien-zentrum ist eine christliche Grundorientierung, die anderen Religionen und Weltanschauungen mit Achtung und Wertschätzung begegnet und durch einen integrierten religionspädagogischen Ansatz im Alltag umgesetzt wird. Darauf bauen die drei päda-gogischen Säulen auf: die Pädagogik Friedrich Frö-bels, der Situationsansatz nach Jürgen Zimmer und das Teilöffnungskonzept für drei- bis sechsjährige Kinder.Das Gedankengut von Friedrich Fröbel, dem Na-mensgeber der Einrichtung, seine Sicht vom Kind sowie seine pädagogischen Grundgedanken, sein Spiel- und Beschäftigungsmittelsystem stellen be-deutsame Elemente in unserem Lehrbetrieb dar.

Das Familienzentrum bietet Praktikumsplätze für alle Ausbildungsformen und alle Praktika während der Ausbildung am Ev. Fröbelseminar an. Weiterhin ist es Praxisfeld für vielfältigste Projekte und unter-schiedlichste Beobachtungen. Getreu des Mottos „Lernort Schule – Lernort Praxis“ können Studieren-de hier die in der Schule erfahrene Theorie erproben und umsetzen. Ein weiterer Baustein sind die Angebote für Inter-essierte aller Altersgruppen, welche fachkundige KursleiterInnen – die auch Studierende des Ev. Frö-belseminars sein können – ausgestalten und leiten. Im aktuellen Programm finden sich u. a. Yoga für Erwachsene, musikalische Früherziehung für Kin-der, Babymassage oder auch der Erwachsenen-Chor „SomeSing“.Das Team des Familienzentrums freut sich jederzeit über neue Ideen und Anregungen für ein buntes, abwechslungsreiches Programm.

Im Blickpunkt: Familienzentrum des Evangelischen Fröbelseminars

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Das Gedankengut von Friedrich Fröbel, dem Na-mensgeber Ihrer Einrichtung, prägt das Familien-zentrum. Wo zeigt sich Fröbel bei Ihnen?

■■ H. Lachnit: Vor allem in der Grundhaltung jedes unserer Teammitglieder. Wie Fröbel erkennen wir Kinder als freie, denkende und selbsttätige Menschen an. Kinder sind keine „zu befül-lenden Gefäße“, die wir mit dem Wissen der Erwachsenen überfrachten, sondern wir als pä-dagogische Fachkräfte ermutigen und begleiten unsere Mädchen und Jungen dabei, sich selbst durch Eigentätigkeit die Welt zu erschließen. So kommen die Kinder zu selbstgefundenen Wahr-heiten und werden zum Akteur ihrer eigenen Bildung.

Das von Fröbel entwickelte Spiel- und Beschäf-tigungsmittelsystem gilt als wirkungsvolle Basis zur Erlangung von Kompetenzen, Einsichten und Kenntnissen. Wie sieht eine Beschäftigung mit den Spielgaben in Ihrer Einrichtung aus?

■■ H. Lachnit: Ganz gleich, ob wir mit den Kindern Perlenketten fädeln, Prickelbilder gestalten, Figuren falten oder mit Bausteinen spielen, in unseren Gruppenräumen findet sich das Spielgabensystem von Fröbel vielfältig wieder. Im Spiel mit den Gaben, die mit allen Sinnen wahrgenommen werden, kommen die Kinder zu Selbsterkenntnissen darüber, wie das Ma-terial aufgebaut und letztendlich unsere Welt insgesamt strukturiert ist.

Das Kind als Akteur seiner selbstIm Interview mit Heidrun Lachnit, Leiterin des Familienzentrums

Sogar der Erwerb mathematischen Basiswissens wird schon den Jüngsten durch die Beschäfti-gung mit den Fröbel-Gaben spielerisch ermöglicht. Wie funktioniert das?

■■ H. Lachnit: Nehmen wir bei-spielsweise den Punkt. Das Kind erkennt: Punkt an Punkt aneinan-dergereiht bildet eine Linie. Die Linien neben-einandergereiht, z. B. durch eine Webarbeit, ergibt eine Fläche. Gefaltete Flächen wiederum werden zu einem Körper. So kann man die-ses System sowohl aufbauend vom Einzelnen zum Ganzen wie auch zergliedernd sehen. Das Schöne an unseren Beobachtungen im Alltag ist: Das Spiel, welches in der Fröbelpädagogik im Vordergrund steht, ist die eigentliche Arbeit des Kindes. Und die macht Spaß und bringt zudem Erkenntnisse, die im Kopf des Kindes ge-speichert werden und die es lebenslang immer wieder anwenden kann. Dafür braucht es keine dozierenden Lehrkräfte.

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Internationale Kontakte und Interkulturelle Pädagogik

Das Evangelische Fröbelseminar unterhält Kontakte und Partnerschaften zu Institutionen und Organisa-tionen weltweit. Über mehrere Jahrzehnte bestehen intensive Beziehungen und Austausche zu Japan, der Ukraine und Nicaragua. Andere Länder wie Tu-nesien, Palästina, England, Irland und Spanien sind erst in jüngerer Zeit hinzugekommen. Für Sie als Schüler/innen und Studierende des Evangelischen Fröbelseminars ist dies insofern von Interesse, als dass Sie während Ihrer Schul- und Ausbildungszeit von dieser internationalen Kooperation profitieren können. Ein Beispiel hierfür ist der Besuch einer De-legation der Universität Cherson (Foto), Ukraine, die unsere Schule im März 2018 für eine Woche besuchte, im Unterricht hospitierte und den Studie-renden einen Einblick in die pädagogische Arbeit in der Frühpädagogik der Ukraine bot.

Praktikumszeiten im Ausland

Diese bieten wir Ihnen, um unsere internationalen Partner kennenzulernen und Ihren sozialpädago-gisch-kulturellen Horizont durch unsere fachliche Begleitung berufsspezifisch zu erweitern. Möglich-keiten in der HBSA sind Austausche u.a. mit Tunesi-en, England und Irland. In der FSP haben Sie Gele-

genheit während Ihres Oberstufen-Praktikums oder Ihres Berufspraktikums einen Aufenthalt im Ausland zu organisieren. Sie sind dabei nicht begrenzt durch unsere bestehenden Partnerschaften. Hier können Sie gern auch eigene Zielorte finden. Die Öffnung nach außen und die weltweiten Kon-takte des Evangelischen Fröbelseminars spiegeln sich auch in unseren spezifischen Ausbildungsgän-gen wieder. Interkulturelle Pädagogik ist für uns ein handlungsleitendes Prinzip. Wir verstehen Interkul-turelle Pädagogik als durchgängiges pädagogisches Prinzip – Querschnittsthema – in unterschiedlichen und vielfältigen fachtheoretischen und fachprak-tischen Bezügen in Fächern (HBSA) und Modulen (FSP). Wir sehen eine Notwendigkeit die Ausbildung so zu gestalten, dass die pädagogischen Fachkräf-te auf Interkulturelle Erziehung in unterschiedlichen Handlungsfeldern vorbereitet werden. Grundge-danke der Interkulturellen Erziehung ist der, dass alle Kinder auf ein Leben in einer heterogenen Gesell-schaft vorbereitet werden müssen. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Bemühen um ein friedvolles Zusammenleben, geprägt von Akzeptanz und Res-pekt allen anderen Kindern gegenüber. Dies versu-chen wir bei der gesamten Schulgemeinde als We-senszug ihrer pädagogischen Haltung anzulegen.

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Studienführer 2018 / 2019

Zwei Länder, zwei Kulturen – eine Welt

Unter diesem Motto gibt es für Schüler/innen der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz und für Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik die Möglichkeit an einem Austausch in Tunesien teilzunehmen.Im neuen Schuljahr wird zum dritten Mal eine Grup-pe unserer Schule das interessante Angebot wahr-nehmen. Im ersten Teil des Austausches (25. Juli bis 2. August 2018) werden tunesische Schüler und Stu-denten zu einem Besuch nach Deutschland kommen. Gegenseitiges Kennenlernen durch gemeinsame Ak-tivitäten in der Akademie Biggesee und Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung ermöglichen eine konstruktive und partizipatorische Auseinander-setzung mit der jeweiligen anderen Kultur. Bei dem Gegenbesuch in Tunesien in Hammam Sousse (9. bis 17. September 2018) wird die begon-nene Auseinandersetzung mit Fragen wie: Was ist

uns im Leben wichtig; Wie wollen wir leben; Wie können wir uns gesellschaftlich engagieren; Wie können wir dazu beitragen, trotz kultureller Unter-schiede friedlich miteinander zu leben, fortgesetzt. Einen Einblick in die arabische Sprache, Gespräche mit einem Iman, Austausch mit Vertreter/innen der Stadt, Besuch einer Parlamentssitzung oder der Vereinigung der Arabischen Assoziation für Men-schenrechte sind einige Beispiele für die am Ende gewonnenen vielfältigen Einblicke in die Kultur und das soziale und politische System von Tunesien. Un-terstützt wird dieser Prozess durch eine zweitägige Mitarbeit in einem tunesischen Kindergarten. Kamelreiten, Schwimmen im Meer, Besuche touristi-scher Attraktionen, gemeinsames Essen und Feiern, Besuche in Gastfamilien machen diesen Austausch zu einer äußerst wertvollen Erfahrung im Kennen-lernen anderer Kulturen.

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Studienführer 2018 / 2019

■■ „Kommunikativ“, „vielfältig“ und „lebendig“: So könnte man unser Schulleben beschreiben. Bei uns lernen Schüler/innen und Stu-dierende verschiedener Kulturen und Konfessionen in Toleranz und Respekt mit- und voneinander.

■■ Wir organisieren interessante Exkursionen, Projekttage, Studi-enfahrten sowie Abschlussfeiern, feiern gemeinsam Gottesdienste und Andachten sowie Schulfeste und bieten damit vielfältige Ge-legenheiten der Begegnung und des Austausches.

■■ Neu ist unsere „Werkstatt“ – eine im Stundenplan „reservier-te“ Stunde in der Woche, in der Gelegenheit und Raum ist für regelmäßige, aber auch aktuelle Anliegen innerhalb der Schul-gemeinde oder bei Bedarf auch einzelner Jahrgänge bzw. Lern-gruppen: Debatten zu aktuellen Fragen, interessante Vorträge, Berichte aus den Schulformen, Jahrgangs- oder Schulversamm-lungen oder auch kleine Feiern

zu aktuellen Anlässen ... Vieles ist möglich! Nicht zu vergessen: Ergebnisse aus dem Unterricht oder einer Projektarbeit können in der „Werkstatt“ vorgestellt und präsentiert werden. Hier geht es ausdrücklich nicht um Perfektion, sondern im Sinne einer „Werkstatt“ um unspekta-kuläre Einblicke in das, was sich in unserem Hause tut.

■■ Unser Innenhof als angenehmer Rückzugsort für die Pause im Freien eignet sich gut, um frische Luft und Sonne zu tanken. Und zuweilen zieht es ganze Lern-gruppen nach draußen, um den Unterricht inmitten der grünen Oase abzuhalten.

■■ Ein besonderer Treffpunkt ist unsere Cafeteria. Für den kleinen Hunger zwischendurch, einen Plausch oder Fachgespräche bieten wir hier eine ideale Mög-lichkeit, bei günstigen Preisen die Zeit zu genießen.

■■ Uns ist wichtig, nicht nur mit unseren aktuellen Schüler/innen

und Studierenden in engem Austausch zu stehen, auch zu unseren „Ehemaligen“ möchten wir – wenn gewünscht – gern den Kontakt halten und sie in regelmäßigen Abständen über die Entwicklung des Ev. Fröbel-seminars und verschiedene Fort- und Weiterbildungsangebote für sozialpädagogische Fachkräfte informieren. Dazu bauen wir ein Netzwerk auf, dem sich alle interessierten Absolvent/innen gern anschließen können.

Bitte vormerken:

■■ Donnerstag, 6. September 2018: „Tag der Nachhaltigkeit“ mit An-geboten für Kindergarten- und Grundschulkinder

■■ Freitag, 2. November 2018, 14.00 - 17.00 Uhr: „Tag der offenen Tür“ mit Haus-führungen, Informationsständen und Begegnungsangeboten

Schulleben am Ev. Fröbelseminar: Kommunikativ, vielfältig und lebendig

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Studienführer 2018 / 2019

Wir als Fachschule stellen allen Schüler/innen und Studierenden eine umfangreiche Anzahl an audiovi-suellen Medien zur Verfügung. Diese können im Unterricht genutzt werden; auch außer Haus für Praxis und Projektarbeiten.Die Schüler/innen und Studierenden werden gebe-ten, sich bei Bedarf an Brigitte Ewert am Empfang zu wenden und dort ihre Ausleihen voranzumelden. Die Empfangsmitarbeiterin verwaltet die Medien und regelt deren Ausleihe. Wer, was und wie lan-ge ausleiht, wird am Empfang mit Unterschrift des/r Ausleihers/in sowie der Vorlage des Schüler- bzw. Studierendenausweises dokumentiert.

Folgende Medien stehen zur Verfügung:

■■ Beamer■■ Notebooks■■ W-LAN Access-Point■■ Boxen■■ CD-Player■■ Fernsehgeräte mit Video und DVD■■ Foto- und Videokameras

Die Medienausleihe erfolgt von montags bis frei-tags. Ausgabe und Annahme der Medien erfolgt während der Öffnungszeiten am Empfang.

Öffnungszeiten Medienausleihe:

Montag: 7.30 – 15.15 UhrDienstag: 7.30 – 15.15 UhrMittwoch: 7.30 – 11.45 UhrDonnerstag: 7.30 – 15.15 UhrFreitag: 7.30 – 14.45 Uhr

Medienausleihe und Bibliothek

In der Bibliothek des Evangelischen Fröbelseminars finden Sie ca. 13.000 Titel aus den Bereichen Päd-agogik, Psychologie, Heilpädagogik, Sprache, Kin-der- und Bilderbuch; zudem über 40 verschiedene Fachzeitschriften. Unsere Mitarbeiterin Ute Kauf-mann-Schuy berät fachkundig zu allen Fragen rund um Literatur.

Öffnungszeiten Bibliothek:

Montag: 9.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 14.30 Uhr

Dienstag: 9.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 9.30 - 13.30 Uhr

Donnerstag: 9:30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr

Freitag: 9.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 14.30 Uhr

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Studienführer 2018 / 2019

■■ Ihr Schüler- bzw. Studierendenausweis dient der Legitimation, um sich einerseits als Auszubilden-de/r des Ev. Fröbelseminars ausweisen und ggf. Vergünstigungen bei Veranstaltungen, Fahrkar-ten usw. erwirken zu können. Zusätzlich wird mit dem Ausweis auch die Medien- und die Biblio-theksausleihe gewährleistet. Hierbei gelten die entsprechenden Nutzungsbedingungen.

■■ Weiterhin verfügt der Ausweis über eine Kopier-funktion, die Sie durch das Aufladen des Kopier-kontingentes in unserem Haus einsetzen können.

■■ Die Kartengebühr beläuft sich auf einmalig zehn Euro, wobei bereits ein Kopierkontingent von fünf Euro beinhaltet ist. Die Gebühr wird mit dem Schulgeld im Monat August eingezogen.

■■ Der Schüler- bzw. Studierendenausweis wird Ih-nen in den ersten Tagen des neuen Schuljahres beim Empfang gegen Unterschrift ausgehändigt.

■■ Bei Minderjährigen ist das entsprechende For-mular von einem Erziehungsberechtigten zu un-terschreiben.

■■ Die Abnahme des Schüler- bzw. Studierenden-ausweises für alle Auszubildenden des Ev. Frö-belseminars verpflichtend.

Schüler-/Studieren-denausweis

Ihr Kopierkontingent wird sichtbar, indem Sie den Schüler-/Studierendenausweis auf die vorgegebene Position des Terminals legen. Sie können dann Ihr aktuelles Guthaben überprüfen bzw. den Kopierer nutzen.

Zum Aufladen des Kontingents wenden Sie sich bit-te an die Empfangsmitarbeiterin. Ebenso ist ein Auf-laden in der Bibliothek möglich.

Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung.

Kopierer

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Studienführer 2018 / 2019

Das Evangelische Fröbelseminar als Einrichtung der Diakonie Hessen – Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e. V. – nimmt den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst und hält sich strikt an die Regeln des kirchlichen Daten-schutzgesetzes. Personenbezogene Daten werden ausschließlich im notwendigen Umfang erhoben und dürfen nur von den berechtigten Mitarbeiten-den des Evangelischen Fröbelseminar eingesehen und bearbeitet werden.

Pflichtabgaben der Schüler/innen und Studie-rendenWir müssen eine Reihe von persönlichen Daten er-heben, die zur Erfüllung der Aufgaben der Schule erforderlich sind. Wir sind verpflichtet, für jede/n Auszubildende/n eine Schülerakte zu führen. Dazu müssen Sie uns die erforderlichen Angaben machen (§ 83 Hess. Schulgesetz).

Offenbarung (Übermittlung) personenbezo-gener DatenWir sind verpflichtet, Informationen aus der Schüler-akte an öffentliche Stellen weiterzugeben, soweit dies eine Rechtsvorschrift vorsieht. Dies betrifft insbeson-dere die Weitergabe von Daten an die Schulaufsichts-behörde sowie an den Schulträger Diakonie Hessen.

BeschwerderechtSollten Sie der Auffassung sein, dass personenbezoge-ne Daten unrechtmäßig erhoben und verarbeitet wur-den, so haben Sie jederzeit ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde (§ 46 DSG-EKD).

Rechtsgrundlage und AufsichtRechtsgrundlage für die Erhebung dieser Daten sind das Datenschutzgesetz der Evangelischen Kirche in Deutschland und das Hessische Schulgesetz sowie weitere Rechtsvorschriften.

AnsprechpartnerBetriebsbeauftragter für den Datenschutz: Claus-Dieter Suß, Diakonie Hessen, Kölnische Stra-ße 136, 34119 Kassel, Tel. 0561 1095 3303, E-Mail: [email protected]

Regelungen zu Fehlzeiten

Bei Verhinderung vom Unterricht durch Krankheit oder anderen dringlichen Gründen gilt:

■■ 1.Schritt: Der Empfang (Tel. 0561 81640-0) muss bis 8.00 Uhr über das Fehlen informiert sein.

■■ 2. Schritt: Der Klassenleitung bzw. dem/r Men-tor/in muss eine schriftliche Entschuldigung zur Fehlzeit vorgelegt werden.

■■ 3. Schritt: Bei längerer Erkrankung muss am vierten Krankheitstag eine ärztliche Krankschrei-bung in der Schule eingereicht werden.

■■ Es gibt keine gesonderte Wochenendregelung, d. h. beginnt die Erkrankung am Freitag, zählt der folgende Montag als vierter Krankheitstag, an dem eine ärztliche Krankschreibung vorge-legt werden muss.

■■ Liegt am vierten Krankheitstag kein Attest in der Schule vor, so gilt die Fehlzeit als unent-schuldigt. Die Schule ist verpflichtet die Fehl-zeiten dem Bafög-Amt und dem Arbeitsamt zu melden. Dies kann zur Folge haben, dass das Bafög-Amt Rückzahlungsforderungen an die Schüler/innen stellt.

■■ Entschuldigte und unentschuldigte Fehlzeiten müssen laut Hessischem Schulgesetz und laut Prüfungsordnung der FSP vom 11.1.2018 in den Zeugnissen des 1. Ausbildungsabschnitts dokumentiert werden. Auch diese Zeugnisse sind bewerbungsrelevant.

Datenschutzhinweise

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Studienführer 2018 / 2019

■■ Das Nachholen von Modulteilleistungen und Modulprüfungen (Nachschreiben von Klau-suren, Halten von Referaten, Präsentationen etc.) ist nur bei Vorlage einer ärztlichen Krank-schreibung möglich. Bitte beachten Sie: Das Nachholen ist nur möglich, wenn am vierten Krankheitstag die Krankschreibung in der Schule vorliegt.

■■ Der/Die Studierende muss den/die jeweiligen Dozenten/in und die evt. betroffenen Mitstu-dierenden sofort über die Erkrankung informie-ren.

■■ Ein Nachholtermin für Klausuren und Referate muss mit den jeweiligen im Modul lehrenden Dozent/innen geklärt werden.

■■ Für die terminlich gebundene Abgabe von schriftlichen Modulteilleistungen und Modul-prüfungen (z.B. Hausarbeit, Thesenpapier, Port-folio usw.) gilt: Die Abgabe der Arbeit erfolgt an dem Werktag, der auf den letzten Tag der Erkrankung folgt.

■■ Bei keiner oder nicht rechtzeitig entschuldigter Abgabe gilt die jeweilige Modulteilleistung oder Modulprüfung als nicht bestanden.

HBSA: Nachschreiben von LN (Leistungsnach-weise, Klausuren) und Nachholen von Refe-raten

■■ Das Nachschreiben von Klausuren erfolgt ausschließlich außerhalb der Unterrichtszeit und ist nur bei Vorlage einer ärztlichen Krank-schreibung möglich. Bitte beachten Sie: Das Nachholen ist nur gestattet, wenn am vierten Krankheitstag die ärztliche Krankschreibung in der Schule vorliegt.

■■ Regelmäßige Nachschreibtermine werden über die HBSA-Konferenz anberaumt.

■■ Der für Referate gesetzte Termin muss eingehal-ten werden, ansonsten verfällt er.

■■ Werden Referate, die leistungsrelevant sind, nicht zum festgesetzten Termin gehalten, ist das Nachholen auch hier ausschließlich nur bei Vor-lage einer ärztlichen Krankschreibung möglich. Außerdem muss der/die Schüler/in den/die je-weiligen Dozenten/in und die evtl. betroffenen Mitschüler/innen sofort über die Erkrankung informieren.

■■ Fehlt ein/e Teilnehmer/in bei Gruppenreferaten, muss die Restgruppe das Referat halten. Für die terminlich gebundene Abgabe von schriftlichen Leistungsnachweisen (z.B. Hausarbeit, Thesen-papier, Stellungnahme usw.) gilt: Die Abgabe der Arbeit erfolgt bei Vorlage einer ärztlichen Krankschreibung an dem Werktag, der auf den letzten Tag der Erkrankung folgt.

■■ Eine Klausur kann grundsätzlich nur durch eine Klausur ersetzt werden; nur in Ausnahmefällen entscheidet der/die verantwortliche Dozent/in über eine andere Form.

Nachholen und Nachschreiben

FSP: Nachholen von Modulteilleistungen und Modulprüfungen bzw. terminierte Abgabe von schriftlichen Modulteilleistungen und Modulprüfungen

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Studienführer 2018 / 2019

Folgende Mitarbeiterinnen mit der Ausbildung zum Ersthelfer können Sie im Falle einer Verletzung ansprechen:

Verletzungen und Verhaltensregeln im Brandfall

In unserer Schule hängen auf jeder Etage und in jedem Flur Erste-Hil-fe-Kästen an den Wänden. Zusätz-lich verfügen die Cafeteria, die Haus-meisterei und die Lehrküche über weitere Kästen. Bei Brigitte Ewert am Empfang erhalten Sie Pflaster. Bitte tragen Sie alle von Ihnen aus den Erste-Hilfe-Kästen entnommenen Verbandmaterialien am Empfang in das Verbandbuch ein. So helfen Sie uns, einen Überblick zu behalten, welche Erste-Hilfe-Kästen aufgefüllt werden müssen, damit der oder die Nächste einen vollständi-gen Verbandkasten vorfindet und im Notfall helfen kann.

Aus versicherungstechnischen Grün-den sind Sie verpflichtet, jede noch so kleine Verletzung, die Sie sich bei uns im Haus zuführen, in das Verbandbuch einzutragen. Sollte so eine Verletzung nicht in diesem Buch vermerkt sein und die Berufsgenos-senschaft stellt bei einer Prüfung des Unfallhergangs fest, dass keine Eintragung vorliegt, dann dies dazu führen, dass sie die Kosten nicht trägt und Ihnen diese in Rechnung gestellt werden.

Ute Kaufmann-SchuyBibliothekTel. 0561 81640-130

Sandra SchweitzerTel. 0561 81640-145

Andrea WilkTel. 0561 81640-224

Verhaltensregeln im Brandfall

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Studienführer 2018 / 2019

Den volljährigen Schüler/innen und Studierenden ist das Rauchen aus-schließlich in der gekennzeichneten Raucherzone am Parkplatz Eingang Altbau gestattet.

Bitte benutzen Sie die bereitgestell-ten Aschenbecher. Wir danken für Ihr Verständnis und appellieren an Ihr Verantwortungs-bewusstsein Ihren Mitmenschen und

der Natur gegenüber, Ihre Zigaret-tenkippen nicht achtlos auf den Bür-gersteigen oder sonst auf dem Schul-gelände zu entsorgen.

Hausnotruf und Sammelpunkt In unserem Schulgebäude wird in ei-nem Brandfall die Alarmanlage nicht automatisch ausgelöst, sondern erst, wenn vorher der Hausalarm betätigt wurde. Die blauumrandeten Kästen mit der Aufschrift „Hausalarm“, bei denen zur Bedienung die Scheibe eingeschlagen und der schwarze Knopf gedrückt werden muss, befin-den sich auf allen Fluren.

Sollten Sie also Flammen oder eine Rauchentwicklung im bzw. am Schulgebäude bemerken, betätigen Sie umgehend den Hausalarm.

Grundsätzliche Regel: Wenn ein Feueralarm ausgelöst ist, gilt für alle sich im Haus befindlichen Personen unverzüglich den Sammelplatz auf-zusuchen.

Der Sammelplatz ist der Punkt, an dem sich im Brand- oder Schadens-fall, also in der Regel bei einer Ge-bäudeevakuierung, alle Personen aus einem Gebäude sammeln. Er ist mit diesem Schild (Foto Sam-melpunkt-Symbol) gekennzeichnet und befindet sich auf dem Parkplatz direkt am Hintereingang des Altbaus.

ParkplätzeAuf dem Gelände des Ev. Fröbelse-minars befinden sich beschilderte Parkplätze für die Mitarbeiter/innen sowie drei Behindertenparkplätze vor dem Haupteingang Aula (An-na-Seghers-Straße) und einer direkt vor dem Eingang zum Altbau.Wir bitten Sie, diese Einteilung zu beachten und ggf. auf die umliegen-den Straßen im Quartier auszuwei-chen. Fahrzeuge, die widerrechtlich abgestellt sind, müssen wir kosten-pflichtig abschleppen lassen.

Bitte beachten Sie, dass die Feu-erwehrzufahrt am Parkplatz (siehe Symbol) in keinem Fall zugeparkt werden darf. Diese spezielle Zu-fahrt ist lediglich für Rettungskräfte ein nach dem Brandschutzrecht re-servierter Zugang zum Objekt oder Grundstück.Fahrräder schließen Sie bitte aus-schließlich an den dafür vorgesehe-nen Fahrradständern vor dem Ein-gang zum Neubau an.

Raucherzone

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Studienführer 2018 / 2019

Das erste Ausbildungsjahr beinhaltet:

■■ Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern Deutsch, Politik und Wirtschaft, Englisch und Religion

■■ Unterricht in den berufsbildenden Lernberei-chen Anthropologie, Erziehung, Pflege, Ernäh-rung und Haushaltsführung, Gestaltung der Lebensumwelt, Körper und Bewegung sowie Medienerziehung

■■ mehrwöchiges Praktikum im sozialpädagogi-schen Bereich im ersten Halbjahr

■■ mehrwöchiges Praktikum im sozialpflegerischen Bereich im zweiten Halbjahr

■■ Projektwochen, Klassenaktivitäten, Feste, Got-tesdienste, Aktionstage

Sozialassistenz: idealer Einstieg in den sozialen Bereich

Im zweiten Ausbildungsjahr erwartet Sie:

■■ Unterricht (zwei Tage/Woche) und Praxis (drei Tage/Woche)

■■ Praktikum in der Arbeit mit Kindern im Alter von null bis zehn Jahren

■■ Projekte, Praxisreflexion, außerschulische Lern-tage, erlebnispädagogische Lerntage

■■ Abschlussprüfungen am Ende des Schuljahres ■ schriftlich (in den Fächern TPS und Anthro-

pologie) ■ praktisch ■ mündlich (optional in den Fächern, die in der

Oberstufe unterrichtet werden)

Perspektiven

Die Ausbildung an der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz (HBSA) dauert zwei Jahre.

Einsatz in z.B. Kindertagesstätten oder Einrichtungen für Menschen mit Beein-trächtigungen

Erzieher/in in Tageseinrichtungen für Kinder, in der Jugend-arbeit, Arbeit mit Men-schen mit Behinderun-gen etc.

Studium an Fachhochschulen und Universitäten

Berufsausbildung in anderen Bereichen

Fachschule fürSozialpädagogik

Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in

mit Erwerb der Fachhochschulreife

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Studienführer 2018 / 2019

Wir bieten unseren Schüler/innen eine Zusatzquali-fikation an: die bundesweit anerkannte Fachhoch-schulreife. Sie kann parallel zu der Ausbildung zum/zur Sozialassistent/in erworben werden.

Interessierte Schüler/innen können hierzu an dem angebotenen Zusatzunterricht, der aus Unterrichts- und Übungsstunden besteht, teilnehmen. Der Zusat-zunterricht umfasst im 1. und 2. Ausbildungsjahr das Fach Mathematik mit drei Wochenstunden und im 2. Ausbildungsjahr das Fach Englisch mit zwei Wo-chenstunden.

Die Fächer Deutsch im 1. und 2. Ausbildungsjahr so-wie Englisch im 1. Ausbildungsjahr werden im Rah-men der Ausbildung an der Höheren Berufsfachschu-le für Sozialassistenz mit jeweils zwei Wochenstunden regulär belegt.

Am Ende des 2. Ausbildungsjahres finden schriftliche Prüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Ma-thematik statt. Eine mündliche Prüfung wird durch-geführt, wenn sich aus dem Ergebnis der schriftlichen Zusatzprüfung und der Vornote keine eindeutige Endnote ermitteln lässt.

Die Durchschnittsnote der Fachhochschulreife wird aus dem arithmetischen Mittel der Noten der Zu-satzprüfung und der Fächer, die Gegenstand der Abschlussprüfung zum/zur Sozialassistent/in waren, gebildet.

Wichtig: Die an unserer Ausbildungsstätte nach der erfolgreichen Zusatzprüfung ausgestellte Be-scheinigung umfasst nur den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Um zu einem Studium an ei-ner Fachhochschule oder zu einem Bachelor-Stu-dium berechtigt zu sein, bedarf es den Nachweis einer ausreichenden beruflichen Tätigkeit, wie z.B. ein mindestens halbjährig absolviertes Praktikum in einer sozialpädagogischen oder sozialpflegerischen Einrichtung. Das Praktikum kann auch im Aus-land abgeleistet werden; dabei muss allerdings die Gleichwertigkeit der Praktikumsbedingungen mit einem deutschen Praktikum gewährleistet sein.

Wir empfehlen in jedem Fall, sich diesbezüglich im Vorfeld bei der Schulleitung zu informieren und Ab-sprachen zu treffen.

Fachhochschulreife

Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in mit Erwerb der Fachhochschulreife

Regulärer Unterricht in der Höheren Berufsfach-schule für Sozialassistenz

Regulärer Unterricht in der Höheren Berufsfach-schule für Sozialassistenz

3 WochenstundenMathematik

Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in und Fachhochschulreife

3 WochenstundenMathematik

2 WochenstundenEnglisch

Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in

1. Ausbildungsjahr

2. Ausbildungsjahr

+

+ +

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Studienführer 2018 / 2019

TPS setzt sich aus den Grundstufen–Unterrichts-fächern Erziehung, Gestaltung der Lebensumwelt (Musik, Werken), Hauswirtschaft, Körper & Bewe-gung sowie Sozialpflege zusammen.Im Fach TPS arbeiten alle HBSA-Oberstufenschüler/innen klassenübergreifend ausschließlich nach der Selbstorganisierten Lernform (SOL) und der Pro-jektmethode. Das bedeutet: Sie arbeiten in Gruppen eigenverantwortlich an einem fächerübergreifenden „Oberthema“ über einen festgelegten Zeitraum, welches von dem begleitenden Dozententeam vor-gegeben wird. Ziel des TPS-Unterrichts ist es, die in der Grundstufe erworbenen Basiskompetenzen in eigener Selbst-ständigkeit zu festigen und zu erweitern, um einen optimalen Einstieg in das Berufsfeld der Sozialassis-tenz zu ermöglichen und Sie zu befähigen, den Bil-dungsauftrag für Kleinkinder in Kindertagestätten begleitend unterstützen zu können. Besonderer Wert wird dabei auf die Kommunikati-onsfähigkeit und die allgemeinen sozialen Kompe-tenzen gelegt.

Hierzu zählen u. a.: ■■ eine kontinuierliche Arbeitshaltung■■ Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit ■■ Materialbeschaffung und sachgemäßer Umgang

mit Materialien■■ dafür Sorge tragen, dass auch im Krankheitsfall

die Arbeitsgruppe arbeitsfähig ist■■ Wertschätzung gegenüber den Arbeitsgruppen-

mitgliedern ■■ Kompromisse schließen und Geduld zeigen

können.

Vorgestellt: Das Fach »Theorie und Praxis des gewählten Schwerpunktfaches« (TPS)

Von Bedeutung wird sein, dass Sie als Lernende ge-plant und engagiert ein Ziel vor Augen haben, wel-ches Sie in der Gemeinschaft verfolgen, um am Ge-lingen beteiligt zu sein. Hier gilt es zu zeigen, dass Sie forschen, entdecken, experimentieren und so selbst zu Experten werden. Auch wird gelernt, Kon-flikte untereinander weitestgehend selbstständig zu lösen. Dies dient der Einübung, gruppendynamische Prozesse zu erleben und sich im Teamverhalten zu erproben.

In der Präsentation und Vorstellung der Arbeitser-gebnisse vor Mitschüler/innen und Dozent/innen am Ende einer mehrwöchigen Arbeitsphase schlüp-fen Sie selbst in die Rolle von „Lehrenden“. Durch eine abschließende Reflexion können dann Erkennt-nisse gewonnen werden, die schriftlich dokumen-tiert werden und die Sie positiv für die Weiterarbeit ihrer Ausbildung nutzen können.

TPS ist ein Prüfungsfach und wird sowohl durch eine schriftliche Prüfung, eine praktische Prüfung und je nach Vornote und den Prüfungsergebnissen münd-lich geprüft. Die Leistungen müssen ausreichend sein, um die staatliche Anerkennung zum/r Sozial-assistent/in zu erlangen.

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Studienführer 2018 / 2019

Aktionstage sind im Evangelischen Fröbelseminar ganz besondere Tage. Sie werden dazu genutzt, um unterschiedliche Themen einmal anders als bisher im Unterricht zu bearbeiten. Aktivität und Ideen-reichtum sind hierbei besonders gefragt.

Sowohl in der HBSA-Grundstufe als auch in der FSP-Oberstufe bearbeiten die einzelnen Gruppen für mehrere Tage bestimmte Themen. Während es in der HBSA ein übergeordnetes Motto gibt, das für alle Gruppen kreativ umzusetzen ist (in 2018 hieß dieses „Manege frei“), wählen sich die FSP-Studie-renden ganz nach Interesse in die unterschiedlichen Angebote ein. So standen im vergangenen Schul-jahr u.a. Zumba, Wikingerschach, Waldpädagogik, Elterncoaching, Improvisationstheater, Videodoku-mentation und Fotografie zur Auswahl.

Was dabei herauskommt, wird in einer Präsentation in der Aula allen Schüler/innen, Studierenden und Lehrkräften vorgestellt. Eine Benotung der Ergebnisse erfolgt dabei nicht.

Wichtig sind die Erfahrungen, die Sie im Miteinan-der und zum Thema neu an sich und anderen ent-decken und sammeln können.

Aktionstage

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Studienführer 2018 / 2019

Die staatlich anerkannte Fachschule für Sozialwesen ermöglicht an beiden Standorten in Kassel und Kor-bach die Ausbildung zum/r Erzieher/in. Auf unter-schiedliche Lebenssituationen zugeschnitten bieten wir die Ausbildung in folgenden Formen an: in Vollzeit, Teilzeit oder Praxisintegriert

Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildungszeit erhalten alle Absolvent/innen der Fachrichtung So-zialpädagogik ein modularisiertes Zeugnis mit Zerti-fizierungsnachweis der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA), der die gleichwertige Anerkennung der am Ev. Fröbelsemi-nar unterrichtender Module zu denen von Bache-lor-Studiengängen bestätigt.

Vollzeit: dreijährige AusbildungDer theoretische Teil in Vollzeit an der Fachschule erstreckt sich über zwei Jahre mit einer Wochen-stundenzahl von ca. 34 Stunden (Praktika inklusive).Im Anschluss wird ein einjähriges Berufspraktikum in einem selbstgewählten sozialpädagogischen Ar-beitsbereich mit Unterrichtsbegleitung absolviert und mit einer methodischen Prüfung abgeschlossen.

Teilzeit (TEA): vierjährige Ausbildung Die TEA ermöglicht es, Beruf, Ausbildung und Fa-milie optimal zu vereinbaren, denn der Unterricht

findet wöchentlich an drei Tagen mit insgesamt 21 Unterrichtseinheiten in Form von Seminaren an unserer Schule statt. Im Anschluss wird ein einjähri-ges Berufspraktikum in einem selbstgewählten so-zialpädagogischen Arbeitsbereich mit Unterrichts-begleitung absolviert und mit einer methodischen Prüfung abgeschlossen.

Praxisintegriert (PiA): dreijährige AusbildungDie Ausbildung ist durchgehend in ihrem Kern pra-xisorientiert und praxisintegriert. Der theoretische Unterricht erfolgt an zwei Tagen pro Woche und zwei Blockwochen pro Ausbildungsjahr. Die fach-praktische Ausbildung findet an drei Tagen pro Wo-che in einer sozialpädagogischen Einrichtung statt.

Alle unsere Ausbildungsgänge zeichnet eine enge Theorie-Praxisverzahnung aus. Unterstützung und individuelle Begleitung finden Sie als Studierende durch die Mentor/innen Ihrer Praxisstelle wie auch im entsprechend ausgerichteten Begleitunterricht durch die Dozent/innen des Evangelischen Fröbel-seminars. Somit bieten unsere Ausbildungsformen in besonderer und nachhaltiger Weise die Möglich-keit, Praxiseinblicke im Unterricht zu reflektieren so-wie theoretische Lehrinhalte durch Erfahrungen in der Praxis zu vertiefen.

Ausbildung zum/r staatlich anerkannten Erzieher/inin verschiedenen Formen möglich

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Studienführer 2018 / 2019

Modularisierte Ausbildung

Durchgehend findet eine intensive Lernbegleitung in Form von Mentoring statt.

Alle unsere Ausbildungsformen sind staatlich aner-kannt und erfolgen nach einem von uns entwickel-ten modularisierten Konzept. Diese modularisierte Struktur bietet die erstklassige Möglichkeit fach-schulisches und hochschulisches Lernen miteinan-der zu verknüpfen. Diese vermittelten Bildungs- und Erziehungsprozesse sind in allen theoretischen und praktischen Teilen der Ausbildung am Ev. Fröbelse-minar wissenschaftsbasiert, ganzheitlich und dialo-gisch verankert.

Module

■■ M 1: Professionalität und Berufsidentität

■■ M 2a: Theorien menschlicher Entwicklung und des Lernens in ihrer Bedeutung für Bildungs- und Erziehungsprozesse

■■ M 2b: Theorien und Konzepte sozialpädagogi-schen Handelns in Gruppen

■■ M 3a: Beobachtung, Analyse und Dokumenta-tion von Kompetenzen und Ressourcen sowie

Entwicklung von pädagogischen Handlungsper-spektiven

■■ M 3b: Lebenswelten, Familie und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern

■■ M 4a: Grundlagen und Medien sozialpädagogi-schen Handelns

■■ M 4b: Bildungsprozesse planen und gestalten

■■ M 5: Erziehungs- und Bildungspartnerschaften gestalten und Übergänge unterstützen

■■ M 6: Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren

■■ M 7a/7b: Praxisfelder der Sozialpädagogik

■■ M 8a: Kommunikation, Interaktion, Deutsch

■■ M 8b: wissenschaftliches Arbeiten und for-schendes Lernen

■■ M 8c: Englisch

■■ M 9: Religion und Religionspädagogik

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Studienführer 2018 / 2019

Präsentationsprüfung – ein praxisbezogenes Prüfungsformat Prüfungen sollen zeigen, wo und wie Sie als Stu-dierende Kompetenzen in den verschiedenen Mo-dulen und Ausbildungsinhalten aufgebaut haben. So beschäftigt sich die Ausbildung zum/r staatlich anerkannten Erzieher/in u. a. mit der Gestaltung von Bildungsprozessen: Wie kann ich im Rahmen eines Projekts oder einer Angebotsreihe möglichst vielfältige Lernerfahrungen ermöglichen und dabei allen Kindern in ihrer Heterogenität gerecht wer-den? Dafür erforderliche Kompetenzen werden ins-besesondere in Modul 4a (Grundlagen und Medien sozialpädagogischen Handelns) vermittelt – in den Bildungsbereichen Musik, Gestaltung, AV-Medien, Spiel, Literacy, BNE – Bildung zu nachhaltiger Ent-

wicklung, Bewegung. Wie man auf dieser Basis Bil-dungsprozesse plant und gestaltet, ist Schwerpunkt in Modul 4b.

Seit dem vergangenen Schuljahr sieht die Prüfungs-ordnung der staatlich anerkannten Fachschulen für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik, ein neues Format innerhalb der Abschlussprüfung vor, das dem besonderen Profil der Module 4a und 4b gerecht wird: die Präsentationsprüfung. Im Laufe dieser Prüfung sind die Studierenden aufgerufen ihre ganz individuellen Begabungen, Interessen und Fähigkeiten in Theorie und Praxis kreativ und an-schaulich zu verknüpfen.

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Studienführer 2018 / 2019

Als einzige Fachschule in Hessen bilden wir am Ev. Fröbelseminar nach einem modularisierten Konzept aus. Seit Juni 2018 ist diese Ausbildung durch die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur für Studiengänge in Hannover (ZEvA) zertifiziert.

Die Äquivalenzprüfung der ZEvA hat nach einem umfangreichen Prüfungs- und Begutachtungspro-zess mit Begehung durch die Zertifizierungskom-mission ergeben, dass die am Ev. Fröbelseminar im Rahmen der Ausbildung zum/r Erzieher/in erwor-benen Kenntnisse und Fähigkeiten grundsätzlich als gleichwertig auf Bachelor-Studiengänge angerech-net werden können.Unsere Studierenden erhalten nach ihrem erfolgrei-chen Abschluss seit Juni 2018 daher wie bisher das bundesweit anerkannte Zeugnis nach der geltenden Prüfungsordnung des Kultusministeriums. In dem zusätzlich ausgehändigten modularisierten Zeugnis sind auch die ECTS-Punkte der Module ausgewie-sen. Das Ev. Fröbelseminar ist in der Ausbildung auf Bachelor-Niveau die bislang einzige Ausbildungs-stätte Hessens, die überhaupt eine modularisierte Ausbildung anbietet. Mit der Anerkennung durch die ZEvA bekommen unsere Absolvent/innen nach ihrem staatlich anerkannten Erzieher/innen-Ab-schluss somit die rechtliche Grundlage einer durch-lässigen Anschlussmöglichkeit zum weitergehenden Studium – und zwar europaweit.

Bereits im Jahre 2011, vier Jahre vor dem aktuellen, am 18.1.2018 in Kraft getretenen Lehrplan, wurde unsere Erzieher/innen-Ausbildung „modularisiert“: die traditionelle Fächer-Ausbildung wurde auf unse-ren Antrag hin durch einen Sondererlass des Kultus-ministeriums durch ein Lehren und Lernen in Modu-len ersetzt. Diese Module haben wir an den neuen Lehrplan angepasst. Sie sind nun in einem sehr auf-wendigen Prozess und mit großem Engagement des Kollegiums und der Mitarbeitenden durch die ZEvA als gleichwertig zertifiziert worden. Die Zertifizie-rungsurkunde der ZEvA ist ab sofort Bestandteil des von uns ausgegebenen modularisierten Zeugnisses und dient als Nachweis.

„„Gleichwertig“ – aber nicht „„gleichartig“: Unsere Aus-bildung ist gleichwertig einem Bachelor-Studium

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Studienführer 2018 / 2019

Weiterbildung zum/r Heilpädagogen/in: interessant für pädagogische und pflegerische Fachkräfte

Das Ev. Fröbelseminar bietet am Standort Kassel die Teilzeitausbildung zum/r staatlich geprüften Heil-pädagogen/in an. Wir freuen uns, dass wir dank der starken Nachfrage im neuen Schuljahr mit einer weiteren HP-Klasse starten. Der Trend zeigt deutlich: Heilpädagog/innen sind gefragt in der professionellen Begleitung und Be-treuung von Menschen in beeinträchtigten Lebens-lagen – und das in vielen gesellschaftlichen Berei-chen. Heilpädagog/innen arbeiten mit Menschen, die in körperlichen, geistigen, seelischen oder sozi-alen Bereichen beeinträchtigt werden. Sie beraten, begleiten, erstellen individuelle Förderpläne und un-terstützen Betroffene, aber auch Angehörige.

Deshalb ist das Weiterbildungsangebot vor allem interessant für pädagogische und pflegerische Fachkräfte wie beispielsweise Erzieher/innen und Lehrkräfte, Heilerziehungspfleger/innen, Sozialar-beiter/innen und Sozialpädagog/innen, Gesund-heits,- Krankenpfleger/innen und Fachkräfte aus anderen Gesundheitsberufen, aber auch in der Ju-gendarbeit, Flüchtlingsarbeit sowie in der Seelsor-ge Tätige.

In einer Vielzahl von Arbeitsfeldern (z. B. Vorschul-pädagogik, Jugendhilfe, Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Beeinträchtigungen) wachsen die täglichen Anforderungen pädagogisch wirksam zu

handeln. Erschwerte Bedingungen zeigen sich u. a. in zunehmend belastendenden Familienkonstellati-onen, Störungen der emotionalen und psychischen Entwicklung, komplexen Behinderungen. Der Be-reich Inklusion braucht Heilpädagog/innen als Teil-habeberater und Teilhabebegleiter. Die Ausbildung zum/r Heilpädagogen/in am Ev. Fröbelseminar vermittelt wesentliche und fundierte Kompetenzen, diesen Herausforderungen professi-onell zu begegnen. Sie setzt einen pädagogischen, sozialpflegerischen, pflegerischen oder rehabilita-tiven Beruf mit einer mindestens einjährigen Be-rufserfahrung voraus.

Dauer der Teilzeitausbildung: fünf Semester

Der HP-Unterricht findet am Ev. Fröbelseminar Kas-sel jeweils am Donnerstag von 15.00 bis 20.00 Uhr, am Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr sowie einmal monatlich am Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr statt. Praktika begleiten den Unterricht.

Ihr Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die „Heilpädagogik“-Ausbildung:

■■ Koordinator Michael Michels Tel. 0561 [email protected]

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Studienführer 2018 / 2019

Arbeitszentrum Fortbildung

Bildung und Lernen werden immer wichtiger. In der komplexer werdenden Gesellschaft mit rasan-ten Veränderungen für Menschen in allen Berei-chen reicht allein das „Wissen“ nicht aus, um sich zurechtzufinden oder gar an Gestaltungprozessen mit Kindern und Jugendlichen konstruktiv teilzu-nehmen und diese zu gestalten. Mit welcher „Hal-tung“ begegne ich den Menschen, den Prozessen und Situationen, wie beziehe ich Stellung und be-gleite Menschen? Christliche Werthaltungen, die den Menschen in seiner individuellen Würde und in seinem Teilhaberecht erleben, sind grundlegende Fundamente für das hoffnungsvolle Gestalten von Lebenswelten. Wir verstehen sozialpädagogische Fachkräfte als Menschen mit tragenden Prinzipien und Werten, sie bieten Orientierung mit besonderer Beziehungsfähigkeit. Fachwissen und Methodenkompetenz alleine rei-chen nicht aus; man muss Fragen, Probleme, Inhal-te präsentieren und kommunizieren können. Damit sozialpädagogische Fachkräfte diesen Herausforde-rungen gerecht werden können, sind professionelle Hilfen und regelmäßige Phasen in Fort- und Weiter-bildungskontexten notwendig.

Das Arbeitszentrum Fortbildung des Ev. Fröbelsemi-nars bietet in Zusammenarbeit mit Referent/innen aus der sozialpädagogischen Praxis unterschiedliche Fortbildungsangebote an. Zielgruppen sind Erzie-her/innen und andere sozialpädagogische Fach-kräfte. Neben dem Schwerpunkt auf Kinder im Vor-schulalter nehmen die Fort- und Weiterbildungen auch heilpädagogische Fragestellungen auf.

Unsere Fort- und Weiterbildungsangebote werden seit 2005 angeboten und unterliegen Qualitätsmaß-stäben, sie werden regelmäßig evaluiert.

Forschungs- und Entwicklungsverbund

zur „Pädagogik der Kindheit“ des Ev. Fröbel-seminars in Kooperation mit der Universität Kassel

Erzieher/innen sind heute vielfältig tätig in Kinder-tagesstätten, in der Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendhilfe, in der Arbeit mit Geflüchteten oder in der Behindertenhilfe. Dies lässt den Bedarf nach ge-sichertem Wissen über das pädagogische Handeln enorm steigen. Daher hat das Ev. Fröbelseminar als einzige Fachschule für Sozialpädagogik in Deutsch-land zusammen mit der Universität Kassel einen Forschungs- und Entwicklungsverbund unter der Leitung von Prof. Dr. Werner Thole und Prof. Dr. Freimut Schirrmacher gegründet. Hier werden in einem Promotionskolleg zur „Pädagogik der Kind-heit“ bis zu sechs Forschungsprojekte von einem Forschungsbeirat begleitet durchgeführt.Ein großes Projekt beschäftigt sich mit „Umgang mit und Deutungen von Armut in Kindertagesstätten“ (wiss. Leitung: Prof. Dr. Werner Thole & Koordinati-on: Dr. Barbara Lochner) zum Verbund, in dem Jes-sica Prigge und Stephanie Simon mitarbeiten. Auf der Grundlage von qualitativen Untersuchungen mit sieben Kita-Teams zum Thema „Armut“ wur-den Wissen, Reflexionen, Unterstützungsbedarfe und Deutungsmuster aus der Praxis erforscht. Die Auswertungen sind abgeschlossen. Aktuell steht die letzte Projektphase an, nämlich anknüpfend an die umfassenden Ergebnisse Lehrmaterialien für die Erzieher/innen-Ausbildung in Kooperation mit Do-zent/innen des Ev. Fröbelseminars zu entwickeln. Damit kann das Projekt einen direkten Beitrag für die Lehre vor Ort leisten. Weiter werden Themen analysiert, wie z. B. die päd-agogische Konzeption von Prof. Dr. Erika Hoffmann, der ehemaligen Direktorin des Ev. Fröbelseminars (Andrea Matheis), sowie Bilder und Vorstellungen von Kindern und Kindheiten in der Öffentlichkeit, im Speziellen die mediale Debatte um das Social Freezing (Desirée Schmidt).

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Studienführer 2018 / 2019

Stellv. Direktorin / Stellv. Schulleiterin Standort KasselDr. Birte Friedrichs Raum: 101Tel. 0561 [email protected]

Schulleitung

Direktor / SchulleiterProf. Dr. Freimut SchirrmacherRaum: D01Tel. 0561 [email protected]

Stellv. SchulleiterinStandort KorbachClaudia Bremer-MüllerTel. 05631 [email protected]

VerwaltungsleiterinSylvia FreudensteinRaum: 109Tel. 0561 [email protected]

Leiterin des FamilienzentrumsHeidrun LachnitTel. 0561 [email protected]

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Studienführer 2018 / 2019

Raum: 1027.45 – 13.45 Uhr (Mo. bis Do.)7.45 – 13.00 Uhr (Fr.)

Schulsekretärin Helene WallTel. 0561 [email protected]

Schulsekretärin Vanessa VölkerTel. 0561 [email protected]

Raum: 1027.30 – 16.00 Uhr (Mo. bis Do.)7.30 – 15.00 Uhr (Fr.)

Mitarbeiterin am EmpfangBrigitte EwertTel. 0561 [email protected]

Verwaltung

7.30 – 15.15 Uhr (Mo.)7.30 – 15.15 Uhr (Di.)7.30 – 11.45 Uhr (Mi)7.30 – 15.15 Uhr (Do)7.30 – 14.45 Uhr (Fr.)

Mitarbeiterin der BibliothekUte Kaufmann-SchuyTel. 0561 [email protected]

Öffnungszeiten der Bibliothek siehe Seite 12

Raum: D027.30 – 16.00 Uhr (Mo. bis Do.)7.30 – 15.00 Uhr (Fr.)

Büroleiterin der Direktion Monika MacioszczykTel. 0561 [email protected]

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Studienführer 2018 / 2019

Verwaltung

Koordinatiorin der Öffentlichkeitsarbeit / FundraisingGrit FinauerRaum: D03Tel. 0561 [email protected]

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und EntwicklungsverbundRaum: 108Jessica PriggeTel. 0561 [email protected] 8.30 – 12.30 Uhr (Do.)

8.00 – 16.30 Uhr (Mo. bis Do.)8.00 – 15.30 (Fr.)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und EntwicklungsverbundRaum: 108Desirée SchmidtTel. 0561 [email protected]

Koordinatorin des Arbeitszentrums FortbildungDr. Susanne PietschRaum: D03Tel. 0561 [email protected]

IT-SystemadministratorMarco GerkeRaum: 110Tel. 0561 [email protected]

7.00 – 14.00 Uhr (Mo. bis Do.)7.00 – 13.00 Uhr (Fr.)

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Studienführer 2018 / 2019

Verwaltung / Cafeteria / Hausmeister

7.30 bis 13.00 Uhr (Mo. bis Do.)7.30 bis 12.30 (Fr.)

Mitarbeiterin in der BuchhaltungRaum: 113Gabriele SiemonTel. 0561 [email protected]

Mitarbeiter in der BuchhaltungRaum: 104 Stefan WolffTel. 0561 [email protected]

7.30 bis 16.00 Uhr (Mo. bis Do.)7.30 bis 15.00 (Fr.)

8.30 bis 13.15 Uhr (Mo. bis Fr.)

Koordinatorin im Gebäude- und QualitätsmanagementRaum: 112Sandra SchweitzerTel. 0561 [email protected]

Mitarbeiterinnen der CafeteriaLydia Sterzer Stanislava RadzichowskiTel. 0561 81640-180

7.45 bis 14.30 Uhr (Mo., Di., Do., Fr.)7.45 bis 13.00 Uhr (Mi.)

8.15 – 12.15 Uhr (Di. bis Do.)

Ehrenamtlicher Mitarbeiter im Bereich VerwaltungRaum: 110Ralf HeinemannTel. 0561 [email protected]

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Studienführer 2018 / 2019

RaumpflegerinnenTatjana Frey Frauke Persch

HBSA = Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz

FSP = Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik

HP = Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heilpädagogik

BP = Berufspraktikum

HBSA

HP

FSP

Legende ▶

Raumpflege

BP

Hausmeister Raum: 17Tel. 0561 81640-170 mobil: 0175 2559605 (Student)mobil: 0175 2559128 (Konietzny)Eduard Student Lukas Konietzny7.00 bis 15.30 Uhr (Mo. bis Fr.)

RaumpflegerinnenChrista Amlung Alicia Cichon-Jonczyk

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Studienführer 2018 / 2019

Dozentinnen und Dozenten

Dr. Anne Amend-SöchtingRaum: E7 Tel. 0561 [email protected]

Silke BackhausRaum: E4Tel. 0561 [email protected]

Rosemarie BertelmannRaum: O5Tel. 0561 [email protected]

FSP

FSP

HBSA

HBSA

HBSA

Juliane Baumann-Kremzow Raum: O5Tel. 0561 [email protected]

Pfarrerin Andrea BranerRaum: O6Tel. 0561 [email protected]

HBSA

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Studienführer 2018 / 2019

Achim EckhardtRaum: E5Tel. 0561 [email protected]

Dr. Birte FriedrichsRaum: 101Tel. 0561 [email protected]

FSP

FSP HBSA

Dozentinnen und Dozenten

Dagmar BubenheimRaum: D05Tel. 0561 [email protected]

FSP

Annkatrin CasparRaum: O5Tel. 0561 [email protected]

HBSAFSP

Melanie BrückRaum: E7Tel. 0561 [email protected]

HBSA

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Studienführer 2018 / 2019

Susanne Henze-SchröderKoordinatorin des Praxisamtes (FSP)Raum: 11Tel. 0561 [email protected]

FSP

Irmgard HerreRaum: E6Tel. 0561 [email protected]

Annette HuhntKoordinatorin der Teilzeiterzieher/innen-Ausbildung (TEA)Raum: D04Tel. 0561 [email protected]

FSP

FSPHP

HP

Dozentinnen und Dozenten

Katja FritzRaum: D05Tel. 0561 [email protected]

Christiane Gundelach-JustRaum: O6Tel. 0561 [email protected]

FSP

FSP

BP

BP

BP

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Studienführer 2018 / 2019

Christiane KlinkemeierRaum: O5Tel. 0561 [email protected]

FSP HBSA

Dozentinnen und Dozenten

Ulrike KerstenRaum: E5Tel. 0561 [email protected]

FSP

Dr. Ina KaulRaum: 108Tel. 0561 [email protected]

FSP

Susanne Kechel Raum: E7Tel. 0561 [email protected]

FSP

Dorothee JungRaum: E7Tel. 0561 [email protected]

FSP

HBSA

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Studienführer 2018 / 2019

Michael MichelsKoordinator der Praxisintegrierten Erzieher/innen -Ausbildung (PiA) und Heilpädagogik Raum: D04Tel. 0561 [email protected]

Erika Mosig Raum: E4Tel. 0561 [email protected]

FSP HP

HBSA

Dozentinnen und Dozenten

Dr. Torsten KreySchulpfarrerRaum: 16Tel. 0561 [email protected]

Andrea Matheis / Raum: 107Koordinatorin Internationale und Interkulturelle PädagogikKoordinatorin Fröbelpädagogik und FröbelarchivTel. 0561 [email protected]

FSP

FSP

Termine nach Vereinbarung

HBSA

FSP

Yvonne MargrafRaum: 108Tel. 0561 [email protected]

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Studienführer 2018 / 2019

Stefan RiehnRaum: E6Tel. 0561 [email protected]

Prof. Dr. Freimut Schirrmacher Direktor / SchulleiterRaum: D01Tel. 0561 [email protected]

FSP

FSP

HP

Dozentinnen und Dozenten

BP

Desirée Schmidt Raum: 108Tel. 0561 [email protected]

FSP

Annette Neuber Raum: E6Tel. 0561 [email protected]

Anke PoltmannRaum: E5Tel. 0561 [email protected]

FSPBP

FSPBP

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Studienführer 2018 / 2019

Pia Schmidt Raum: D05Tel. 0561 [email protected]

Dr. Isabel Schneider-Wölfinger Raum: 105Tel. 0561 [email protected]

Angelika SeltmannRaum: E5Tel. 0561 [email protected]

Petra SippelRaum: E4Tel. 0561 [email protected]

HBSA

FSP

FSP

FSP

FSP

HP

Dozentinnen und DozentenBP

HP

Julia SteinmetzRaum: D05Tel. 0561 [email protected]

FSP

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Studienführer 2018 / 2019

Dozentinnen und Dozenten

Dr. Monika Vogt Raum: O6Tel. 0561 [email protected]

Dr. Kerstin Weike-Bierbüsse Raum: 105Tel. 0561 [email protected]

Andrea WilkKoordinatorin des Praxisamtes (HBSA)Raum: 11Tel. 0561 [email protected]

HBSA

FSPBP

HBSA

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Studienführer 2018 / 2019

Zusammensetzung der SV

Die Schülervertretung setzt sich aus drei Schulspre-chern und den vier Stufensprechern (plus Vertre-tern) der einzelnen Jahrgänge zusammen, welche von den Klassensprechern gewählt werden. Im Lau-fe des Schuljahres gibt es mehrere Vollversammlun-gen für alle Klassensprecher sowie mehrere SV-Sit-zungen für die Schulsprecher und Stufensprecher. Als Schulsprecher im neuen Schuljahr steht bislang Steven Meise (FSP-Grundstufe) fest. Zwei weitere Schulsprecher sowie die Stufensprecher werden bei der ersten Vollversammlung im Schuljahr 2018/19 gewählt. Daher ist es wichtig, dass die Klassenspre-cher in den ersten Woche des neuen Schuljahres von ihren Klassen gewählt werden.

Aufgaben der Schülervertretung

Die Schülervertretung ist die Basis zur Kommunikati-on zwischen Schülern und der Schulleitung bzw. dem Lehrerkollegium. Unsere Zuständigkeitsbereiche sind eigene Ziele, wie beispielsweise die Planung des jährlich stattfindenden Frühlingsfestes (Foto rechts) vor Beginn der Osterferien und die entsprechende

Die Schülervertretung (SV)

Öffentlichkeitsarbeit dafür, aber auch die Teilnah-me an Konferenzen sowie die Kommunikationshilfe bei Problemen innerhalb der Schule. Für die Lösung von Problemen innerhalb der Klassen oder mit dem Kollegium gibt es am Ev. Fröbelseminar einen klar definierten Beschwerdeweg.

Klassensprecher Klassenlehrer/in bzw. Men-tor/in

Stufensprecher Schülervertretung mit Schul-sprecher/in

Schülervertretung Schulleitung

Wir bitten euch diesen einzuhalten.

Wir wünschen euch einen guten Start in das neue Schuljahr. Wenn ihr Ideen, Anregungen, Beschwer-den oder auch Wünsche habt, kommt auf uns zu! Wir kümmern uns gerne darum! Übrigens: Wir bieten regelmäßige Sprechzeiten an; die Termine erfahrt ihr über das Digitale Schwarze Brett.

Eure Schülervertretung

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Evangelisches FröbelseminarSternbergstraße 2934121 KasselTel.: 0561 81640-0Fax: 0561 [email protected]

Impressum:Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. Freimut Schirrmacher

Textgestaltung: Grit Finauer unter Mitwir-kung von: Silke Backhaus, Sylvia Freudenstein, Dr. Birte Friedrichs, Dr. Torsten Krey, Andrea Matheis, Winfried Morlock, Jessica Prigge, Claus-Dieter Suß, Andrea Wilk

Layout und Druck: Wollenhaupt GmbH, www.wollenhaupt.de

Fotos: Ev. Fröbelseminar Diakonie