28
WIR ABER WOLLEN, VON DER LIEBE GELEITET, DIE WAHR- HEIT BEZEUGEN UND IN ALLEM AUF IHN HIN WACHSEN. ER, CHRISTUS, IST DAS HAUPT. WIR ABER WOLLEN, VON DER LIEBE GELEITET, DIE WAHRHEIT BEZEUGEN UND IN ALLEM AUF IHN HIN WACHSEN. ER, CHRISTUS, IST DAS HAUPT. WIR ABER WOLLEN, VON DER LIEBE GELEITET, DIE WAHRHEIT BE- ZEUGEN UND IN ALLEM AUF IHN HIN WACHSEN. ER, CHRIS- TUS, IST DAS HAUPT. WIR ABER WOLLEN, VON DER LIEBE GELEITET, DIE WAHRHEIT BEZEUGEN UND IN ALLEM AUF IHN HIN WACHSEN. ER, CHRISTUS, IST DAS HAUPT. WIR ABER 2021 HAUSGEBET FÜR DIE FASTENZEIT Hausgebet für Familien ab Seite 18

2021-01 Hausgebet Fastenzeit 148x148 - bistum-wuerzburg.de · 2021. 2. 8. · ter ne schaft uns das nimm sein, Herz, teil; er und er will er will-- - - --œ œj œj œ œ un ken un

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H A U S G E B E T F Ü R D I E F A S T E N Z E I T

Hausgebet für Familienab Seite 18

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Hinweis aufgrund der aktuellen SituationDas Hausgebet kann in einem Haushalt ohne besondere Einschränkungen gefeiert werden. Sobald weitere Personen hinzukommen, sind die dann geltenden Rahmenbedingungen für die Feier von Gottesdiensten zu beachten.

ImpressumDiözese Würzburg KdöRBischöfliches Ordinariat – Hauptabteilung SeelsorgeKürschnerhof 2 | 97070 WürzburgTelefon 0931 386-65 105 | Fax 0931 386-65 [email protected]

Text Paul Weismantel, Referat Geistliches Leben Yvonne Faatz, Ehe- und Familienseelsorgerin Region Würzburg

Titelbild Wiederkehrender Christus im Hochchor des Würzburger Kiliansdoms Foto: Peter Eberts

Bildnachweis S. 19 / 21 / 23 pixabay.deS. 24 Judith Stäblein-Hirsch

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H A U S G E B E T F Ü R D I E F A S T E N Z E I T

Eph 4, 15

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LIEBE SCHWESTERN UND BRÜDER,

für den Weg durch die österliche Bußzeit möchte ich Ihnen in diesem Jahr gerne ein Wort des Apostels Pau-lus mitgeben: „Wir aber wollen, von der Liebe geleitet, die Wahrheit bezeugen und in allem auf ihn hin wach-sen. Er, Christus, ist das Haupt“ (Eph 4, 15).

Als Motto habe ich es für unser Bistum für das Jahr 2021 gewählt, weil ich der Überzeugung bin, dass es uns aus dem Glauben heraus Mut und Zuversicht schenken kann für die vor uns liegenden persönlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Aufgaben.

Die biblischen Worte sind eine Einladung, gemeinsam zu wachsen, in der Gemeinschaft unserer Familien, Gemeinden und in den neuen Pastoralen Räumen. Aus-richtung und Ziel unseres gemeinsamen Betens und Handelns ist Jesus Christus.

Er ist die Liebe, die uns untrennbar mit ihm und unterei-nander verbindet und ohne die kein menschliches Leben und Zusammenwirken möglich wäre.

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03

Er ist die Wahrheit, weil er die unverzichtbare Grundlage für all unser Tun bildet, an der wir unser Miteinander immer wieder ausrichten müssen.

So ist es mein Wunsch für Sie, dass die vor uns liegende österliche Bußzeit für Sie eine Zeit zum Nachdenken, Besinnung, Umkehr und Gebet sein möge. In Dankbarkeit für alle Begleitung und Gemein-schaft durch unsere Familienangehörigen, Freunde und viele andere Weg gefährten gehen wir gemeinsam weiter auf dem Weg zu Christus hin und können dabei neuen Mut fi nden zum Weiterwachsen in der immer größeren Gemeinschaft mit ihm.

Mit herzlichem Gruß und meinem bischöfl ichen Segen,Ihr

Dr. Franz JungBischof von Würzburg

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H A U S G E B E T F Ü R D I E

F A S T E N Z E I T

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05

1. LIED | GL 149, 1 – 3von einer Person gesungen oder gemeinsam gesprochen

252 253 G E S ä N G E Z U r E r Ö F F N U N G

T u. M: Helmut Hucke 1971 nach einem amerikanischen Lied

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3 bis wir singen mit Gottes Heer: / „Heilig, heilig ist Gott der Herr!“ / und schauen dich von Angesicht / in ewger Freud und selgem Licht.

4 Ehr sei dem Vater und dem Sohn, / dem Heilgen Geist in einem Thron; / der Heiligen Dreieinigkeit / sei Lob und Preis in Ewigkeit.T: 1.–3. Str.: Altenburg 1648, 4. Str.: Gotha 1651, M: Gochsheim/Redwitz 1628/Görlitz 1648

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2 Unser Wissen und Verstand / ist mit Finsternis verhül-let, / wo nicht deines Geistes Hand / uns mit hellem Licht erfüllet. / Gutes denken, tun und dichten / musst du selbst in uns verrichten.

3 O du Glanz der Herrlichkeit, / Licht vom Licht, aus Gott geboren, / mach uns allesamt bereit, / öffne Herzen, Mund und Ohren; / unser Bitten, Flehn und Singen / lass, Herr Jesu, wohl gelingen.T: Tobias Clausnitzer 1663, M: Johann Rudolf Ahle 1664 bei Wolfgang Carl Briegel 1687

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G E S ä N G E

148

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2. EINGANGSGEBET

V Du unser Gott, in dieser Zeit, in der so viel Ungewisses die Menschen bedrängt, sind wir in deinem Namen versammelt. Am Beginn der österlichen Erneuerungszeit schauen wir auf zu dir, hören dein Wort und richten unser Leben neu nach dir aus. Die Pandemie prägt und bestimmt unser Leben in allen Bereichen. Darunter leiden alle Betroffenen mit ihren Angehörigen zuhause und in Pflegeeinrichtungen. Ärzte, Pflegende und Mitarbeitende in Gesundheitsämtern haben Schweres zu bewältigen und sind vielfach überlastet. Familien sind gefordert durch die schuli-schen Ausfälle und die viele gemeinsame Zeit zuhause. Bei all den vielen Fragen und Sorgen, die uns umtreiben, dürfen wir uns jetzt sammeln und besinnen, in deiner Gegenwart innerlich ruhig werden, auf dich hören und bei und in dir sein. So bitten wir dich um deinen Geist für dieses unser Gebet, in dieser Stunde und an diesem Ort.

GL 182 von einer Person gesungen oder gemeinsam gesprochen

290 291 F Ü r B I T T r U F E · G E S ä N G E Z U r G A B E N B E r E I T U N G

T: Thomas Laubach (*1964), M: Thomas Quast (*1962)

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182

„ „Christus, höre uns“ (Nr. 586,5 u. 566,2)„ „Te rogamus“ (Nr. 586,6)„ „Erhöre uns, Herr“ (Nr. 632,1)„ „Herr, bleibe bei uns“ (Nr. 92)

G e s ä n g e z u r G a b e n b e r e i t u n g

T: Maria Luise Thurmair [1973] 1975, M: Caspar Ulenberg 1582

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183

T: Hans Bernhard Meyer 1970, M: Peter Janssens 1970

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G E S ä N G E

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07

V Du, o Gott, bist der Schöpfer des Himmels und der Erde und eines jeden Menschen. Du hast uns den Odem eingehaucht, uns ins Dasein geliebt und in der Taufe beim Namen gerufen.

GL 182

V Du, o Gott, bist die Quelle der Ruhe und Kraft, aus dir können wir schöpfen, von dir uns stärken, ermutigen, aufrichten und trösten lassen, in all unserer Bedrängnis.

GL 182

V Du, o Gott, bist der tragende Grund unseres Lebens. Wir sind in deiner Hand, was immer auch geschieht. In deinem Geheimnis sind wir immer und überall geborgen, bewegen wir uns und sind wir.

GL 182

V Beten wir jetzt miteinander und füreinander und alle, denen wir im Gebet verbunden sind, in der Gesinnung und mit den Worten Jesu:

A Vater unser ...

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3. LESUNG AUS DEM BRIEF AN DIE EPHESER

Hören wir, was der Apostel damals den Gläubigen in Ephesus geschrieben hat und uns heute sagt:

Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen über alle Himmel, um das All zu erfüllen. Und er setzte die einen als Apostel ein, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi, bis wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Menschen, zur vollen Größe, die der Fülle Christi entspricht. Wir sollen nicht mehr unmündige Kinder sein, ein Spiel der Wellen, geschaukelt und getrieben von jedem Widerstreit der Lehrmeinungen, im Würfelspiel der Menschen, in Verschlagenheit, die in die Irre führt.

Wir aber wollen, von der Liebe geleitet, die Wahrheit bezeugen und in allem auf ihn hin wachsen. Er, Christus, ist das Haupt.(Eph 4, 10 – 15)

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4. BESINNUNG

In drei Schritten lassen wir die eben gehörten Worte der Lesung nachklingen und können sie auf unser eigenes Leben übertragen. Dabei geht es vor allem darum, aus welchen Einstellungen und Haltungen wir unser Leben gestalten; wie wir miteinan-der umgehen, ob und wie wir einander zuhören, wie wir aufeinander zugehen und miteinander und übereinander sprechen.

von der Liebe geleitet

– wohlwollend, einfühlsam und wertschätzend, nicht selbstverliebt, abwertend, abfällig oder verächtlich, absichtslos nicht berechnend

– füreinander offen, zugänglich und zugewandt, nicht zugeknöpft, verschlossen oder abweisend

– aneinander interessiert, nicht gleichgültig, aufeinander bedacht, nicht gedanken-los, einander zuhörend, nicht belehrend,

die Wahrheit bezeugen

– aufrichtig und wahrhaftig, charmant und freundlich

– so mutig und tapfer, so unerschrocken und unverdrossen, wie möglich

– glaubwürdig und liebenswürdig, aufbauend und ermutigend

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in allem auf ihn hin wachsen

in allem…

– was einem so alles zu Ohren kommt, am Herzen liegt und durch den Kopf geht

– was einem so alles bewegt und beschäftigt, bedrängt und bedrückt, verunsichert und belastet

– was einem so alles nachgeht oder vorschwebt, begeistert oder lähmt, hilft oder auch hindert

– was einem gut oder auch weh tut, freut oder kränkt, anspornt oder lähmt, ermutigt oder entmutigt

– wachsen, reifen und Frucht bringen, von den Wachstumsgleichnissen Jesu lernen im Umgang mit sich selbst und den eigenen Begabungen

– einander die je eigene persönliche menschlich geistliche Entwicklung zutrauen und zugestehen

– zustimmend, wie mühsam, langwierig und schmerzlich solche Prozesse sind, oft gehen sie einher mit Abschied, Loslassen, Sterben, Trauern und Auferstehen

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5. LIEDRUF | GL 712 entweder von einer Person vorgesungen oder von allen gemeinsam gesprochen

4 Bei Speise und bei Trank / ist meines Herzens Dank: / Gelobt sei Jesus Christus! / In der Erholung Lust / sing’ ich aus voller Brust: / Gelobt sei Jesus Christus!

5 Quält Kummer oder Schmerz, / ruft mein bedrängtes Herz: / Gelobt sei Jesus Christus! / Wird Wohlfahrt mir beschert, / mein Lied den Geber ehrt: / Gelobt sei Jesus Christus!

6 Drückt mich der Sünde Schuld, / fl eh’ ich zu Jesu Huld: / Gelobt sei Jesus Christus! / Hab’ Gutes ich getan, / stimm’ dankbar froh ich an: / Gelobt sei Jesus Christus!

7 So sprech’ ich früh und spät / bei Arbeit und Gebet: / Gelobt sei Jesus Christus! / Und nie weckt Überdruss / der christlich fromme Gruß: / Gelobt sei Jesus Christus!T: 1829 P. Silbert, M: M. Pörtner, Würzburg 1830

M e s s g e s ä ng e

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2 |: Du legst uns deine Worte und deine Taten vor. :||: Herr, öffne unsre Herzen und unser Ohr. :|

3 |: Herr, sammle die Gedanken und schick uns deinen Geist, :| |: der uns das Hören lehrt und dir folgen heißt. :|T u. M: Kurt Rommel 1967

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T: Mt 18,20, M: Jesus-Bruderschaft Gnadenthal

T: Ps 25, M: Rudolf Thomas

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6. GEMEINSAMES GEBET

Wachse, Jesus, wachse in mir,in meinem Geist,

in meinem Herzen,in meiner Vorstellung,

in meinen Sinnen.

Wachse in mir in deiner Milde,in deiner Reinheit,in deiner Demut,

deinem Eifer,deiner Liebe.

Wachse in mir mit deiner Gnade,deinem Licht und deinem Frieden.

Wachse in mirzur Verherrlichung deines Vaters,

zur größeren Ehre Gottes.

(GL 6 / 5) Pierre Olivaint

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7. SPRECHTEXT

Im Schauen auf dein Antlitz,im Schauen auf dein Antlitz,da werden wir verwandelt,

da werden wir verwandelt in dein Bild.

Im Hören deines Wortes,im Hören deines Wortes,da werden wir geheiligt,

da werden wir geheiligt von dir selbst.

Im Gehen deines Weges,im Gehen deines Weges,da werden wir erneuert,

da werden wir erneuert durch dein Herz.

Im Teilen deines Sinnes,im Teilen deines Sinnes,da werden wir lebendig,

da werden wir lebendig durch dich selbst.

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8. FÜRBITTEN

V In unserem fürbittenden Gebet bringen wir all die Menschen zu Gott, um die wir uns sorgen und kümmern, alle, denen wir verbunden sind und an deren Leben wir Anteil nehmen.

– die Mütter und Väter, die ein Kind erwarten – A vertrauen wir dir an.

– die Kinder, die getauft werden und die erwachsenen Taufbewerber

– die Kommunionkinder und ihre Familien

– die Firmlinge, ihre Familien und Paten

– die jungen Menschen, die nach ihrer Berufung fragen und sich auf einen Dienst in der Kirche vorbereiten

– die Frauen und Männer, die sich an vielen Orten als Christen engagieren

– die Brautleute, die sich in diesem Jahr das Sakrament der Ehe spenden

– die Ehe-, Priester- und Ordensjubilare

– alle, die aus der Kirche ausgetreten sind

– alle, die schwer krank geworden sind

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– alle, die um einen lieben Menschen trauern

– alle, die von einem schweren Schlag getroffen wurden

– alle, die bald sterben werden

– alle, die uns vorausgegangen sind auf die Jenseite des Lebens

– alle, die durch die Pandemie schwer belastet oder stark gefordert sind

– alle, die aus der Kraft des Gebetes schöpfen oder sie vermissen

– alle, die im Stillen und Verborgenen für ihre Nächsten da sind

V Ja Gott sie alle legen wir dir ans Herz, weil wir in deinem Herzen einen guten Platz haben und geborgen sind in allem, was geschieht. Lass uns darum leben aus diesem Vertrauen und in dieser Zuversicht. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

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9. LIED | GL 361, 1 – 4 von einer Person gesungen oder im Wechsel gesprochen

432 433 J E S U S C H r I S T U S

2 Es jauchzt um ihn die frohe Schar, / die lang in schweren Fesseln war; / er hat sie freigegeben. / Blind waren sie und sehen nun, / lahm waren sie und gehen nun, / tot waren sie und leben. / Köstlich, tröstlich / allen Kranken, / ohne Wanken, / ohne Schranken / walten seine Heilsgedanken.

3 O du, den unsre Sünde schlug, / wann wird doch deines Lobs genug / in dieser Welt erschallen? / Wann wird der Völker volle Zahl / im ungetrübten Sonnenstrahl / zu dei-nem Tempel wallen? / Wo dich freudig / alle kennen, / Jesus nennen, / dir geboren, / dir auf ewig zugeschworen.

4 Wir harren dein; du wirst es tun, / dein Herz voll Liebe wird nicht ruhn, / bis alles ist vollendet. / Die Wüste wird zum Paradies, / und bittre Quellen strömen süß, / wenn du dein Wort gesendet. / Zu dem Sturme / sprichst du:

Schweige! / Licht, dich zeige! / Schatten, schwindet! / Tempel Gottes sei gegründet.

5 Die ihr von Christi Hause seid, / kommt, schließet nun mit Freudigkeit / den Bund in seinem Namen! / Lasst uns auf seine Hände schaun, / an seinem reiche mutig baun. / Sein Wort ist Ja und Amen. / Flehet, gehet, / Himmelserben / anzuwerben! / Harret, ringet! / Jesus ist es, der euch dinget.T: Albert Knapp 1829/Oldenburg 1885/Kirchenlied 1938, M: Adolf Lohmann 1938

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2 Dein Lieb und Treu vor allem geht, / kein Ding auf Erd so fest besteht, / das muss ich frei bekennen. / Drum soll nicht Tod, nicht Angst, nicht Not / von deiner Lieb mich trennen.

3 Dein Wort ist wahr und trüget nicht / und hält gewiss, was es verspricht, / im Tod und auch im Leben. / Du bist nun mein / und ich bin dein, / dir hab ich mich ergeben.

4 Der Tag nimmt ab. Ach schönste Zier, / Herr Jesu Christ, bleib du bei mir, / es will nun Abend werden. / Lass doch dein Licht / auslöschen nicht / bei uns allhier auf Erden. T: Königsberg 1597 bei Johann Eccard, M: Nürnberg 1581 bei Seth Calvisius 1594

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10. SEGENSWÜNSCHE von einer Person oder im Wechsel gesprochen

Die Segensfülle Gottes wünschen wir uns, damit wir durch sie von der Liebe ge-leitet, tapfer und mutig die Wahrheit bezeugen.

Die Segensfülle Gottes wünschen wir uns, damit wir als seine geliebten Kinder wachsen und reifen in die Vollgestalt Christi.

Die Segensfülle Gottes wünschen wir uns, damit wir davon reich beschenkt und wohl gestärkt füreinander da sein können.

Die Segensfülle Gottes wünschen wir uns, damit wir darin gut geborgen und zärtlich beschützt einander gerecht werden können.

Die Segensfülle Gottes wünschen wir uns, damit wir dadurch getragen und unter-stützt besonnen und beherzt füreinander sorgen.

V So segne, behüte und begleite uns der lebendige und treue Gott, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Amen.

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H A U S G E B E T F Ü R F A M I L I E N M I T K I N D E R N

Hier findest du die Vorlage für den FASTENWÜRFEL.

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LIEBE SCHENKEN – ZU JESUS HIN – WACHSEN

VORBEREITUNG Fastenwürfel – wenn möglich – auf stärkeres Papier ausdrucken, Schere, Klebestift, Handy mit QR-Code-Scanner

Wir beginnen unsere kleine Feier mit dem Kreuzzeichen:Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

LIED Gottes Liebe ist so wunderbar ... so wunderbar groß

EINLEITUNGStopp – bei diesem Schild halten wir an. Die Rei-fen und Räder aller Fahrzeuge müssen bei diesem Schild zum Stillstand kommen. Im Straßenverkehr steht das Stoppschild an besonders gefährlichen Kreuzungen. Wir müssen genau schauen, um sicher weiter zu kommen.

Am Aschermittwoch hat im Kirchenjahr eine neue Zeit be-gonnen – die Fastenzeit. Wie ein Stoppschild will sie uns sagen: Stopp – anhalten! Schauen wir genau hin. Wie soll es weitergehen? Was ist wichtig? Was sollte ich besser lassen? Was tut mir und anderen gut? Wie finde ich Gott?

Hier findest du die Vorlage für den FASTENWÜRFEL.

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GEBETGuter Gott,

die Fastenzeit hat begonnen.Wie ein Stoppschild sagt sie: Halt an!

Schau hin!Was brauche ich?

Was brauchen die anderen?Mach unser Herz weit auf,

für uns,für einanderund für dich,guter Gott.

Amen.

GESCHICHTEKarlotta und der Fastenwürfel

Karlotta ist sauer. Heute geht alles schief. Sie hat einfach keine Lust, schon wieder online zu lernen. Ihre Freundinnen darf sie nicht sehen. Und ihren Geburtstag darf sie nur mit ihren Eltern und dem nervigen Bruder Hannes feiern. Na toll! Dieses Corona-Virus bringt die ganze Welt durcheinander. Und jetzt soll sie für Religion auch noch so einen Fastenwürfel basteln. Auf den einzelnen Seiten sind Bilder von einem Auge, einem Ohr, einem Mund, von zwei Händen, zwei Füßen und einem

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Herz dargestellt. Missmutig bastelt sie. Und würfelt. Obenauf liegt ein Auge. Jetzt soll sie überlegen, wie sie mit dem abgebildeten Sinnesorgan fasten oder anderen etwas Gutes tun kann. „Ich will aber niemandem Gutes tun! Mir reicht es!“ Karlotta stampft auf. Mit den Augen fasten – so ein Quatsch!

Sie zieht ihre Jacke an und geht in den Garten. Die Krokusse blühen schon. Die Osterglocken leuchten gelb. Sie geht zu ihrem Baum. Ihre Eltern haben nach ihrer Geburt diesen Kirschbaum gepflanzt. Er hat eine wunderbar rauhe Rinde. Karlotta streicht darüber. Bald wird er blühen. Kar-lotta staunt. „Du bist ganz schön groß geworden!“ Dann muss sie lachen. Diesen Spruch sagen Erwachsene oft zu ihr. Der Baum ist einfach da. Karlotta sieht die Blätter. Sie haben feine Zacken. Ameisen krabbeln den Stamm hinauf. So viel Leben. Das ist ihr vorher nie aufgefallen.

„Was machst du da?“ fragt ihr Bruder Hannes. Er hat ein Fenster aufgemacht, um zu lüften. „Haus-aufgaben“, sagt Karlotta. Sie denkt an den Fasten-würfel. „Ich faste mit den Augen. Und mit den Händen. Ich spüre meinen Baum.“ „So eine Hausaufgabe will ich auch mal haben“, brummt Hannes. Karlotta grinst. Sie merkt, dass sie gar nicht mehr so sauer ist. So schlecht ist der Würfel gar nicht. Dank seiner Hilfe hat sie ihren Baum neu entdeckt. „Morgen kannst du bei dieser Hausaufgabe mitmachen“, ruft sie Hannes zu. „Au ja!“, schallt es zurück.

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Jetzt fallen ihr auch ganz andere Dinge ein, die sie tun kann. Und Menschen, denen sie helfen kann. Und beten, ja, das kann sie auch. „Danke, Gott, für meinen Baum. Danke für mein Leben. Du bist da. Danke. Amen!“

Sie freut sich schon auf das nächste Würfeln. Yvonne Faatz

LIEDGott lässt wachsen, leben einen Baumder Baum soll Zeichen sein, dass wir vertraundem, der sagt: „Das Leben, das bin ich. Ich bin bei euch. Fürchtet euch nicht!“

Text: Franz Kett / Rechte: RPA-Verlag Landshut

AKTION Wir basteln einen Fastenwürfel und überlegen gemeinsam, wie wir uns Gutes tun können:Worüber freuen wir uns? Wem können wir Gutes tun?

Augen: z. B. staunen in der Natur, sehen, was herumliegt und aufräumenOhren: z. B. gut zuhören …Hände: z. B. Spülmaschine ausräumen … etc.

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BIBELTEXTWir hören eine Lesung aus dem 1. Johannesbrief:„Ihr Lieben! Wir versuchen einander lieb zu haben, denn die Liebe ist ein Geschenk Gottes und wer liebt, der ist entstanden aus Gott und der erkennt Gott . … Wenn wir einander Liebe zeigen, dann ist Gott bei uns und in uns….Wer den anderen liebt, der bleibt bei Gott und Gott bleibt in ihm.“(Übersetzung nach: Rainer Oberthür: Die Bibel für Kinder und alle im Haus)

IMPULSJohannes schreibt in seinem Brief, den wir ge-rade gehört haben: Wir versuchen, einander lieb zu haben...das ist nicht immer so ein-fach. Die Fastenzeit lädt uns dazu ein, alle Sinne aufzumachen, um zu spüren, was jetzt dran ist: eine Umarmung, ein gutes Wort oder manchmal auch das Stillsein. Der Fastenwürfel kann uns dabei helfen.

Das probieren wir jetzt aus. Jeder darf mit dem Würfel einmal würfeln und den anderen erzählen, was er oder sie plant zu tun. Wenn wir das tun, dann „bleiben wir bei Gott und Gott bleibt in uns“.

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FÜRBITTENGuter Gott, wir denken jetzt an viele Menschen und wollen für sie bitten.

Vorbeter: Die Eltern und Großeltern Alle: vertrauen wir dir an.Die Kinder und Babys A: vertrauen wir dir an.Die KommunionkinderDie Paten und PatinnenUnsere Freunde und FreundinnenUnsere Verwandten und BekanntenAlle, die krank sindAlle, die traurig sindAlle, die einsam sindAlle, die gestorben sind

Guter Gott, wir alle haben einen Platz in deinem Herzen und in deiner Liebe. Dir wollen wir vertrauen, denn du bist bei uns. Amen.

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SEGENSGEBET Zum Abschluss wollen wir Gott um seinen Segen bitten:

Guter Gott, lass uns wachsen -

an Leib und Seele.

Und lass unsere Liebe wachsen,bis sie so groß und stark wird

wie ein Baum.Gib uns Ideen und Mut,

Kraft und Fantasie,damit wir,

von der Liebe begleitet,auf dich hin wachsen.

Dazu segne uns in deiner großen Liebe

der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

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