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16 Ufergeschichten Die Insel-Stadt Werder an der Havel Eine „nüchterne“ Altstadt mit idyllischen Ufern W ie viele andere Städte auch, sieht Werder auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Ihrer strategischen Lage wegen wurde sie schon im frühen Mittelalter als geschützter Ort geschätzt. Nachdem der Markgraf Waldemar das Städtchen 1317 an die Lehninger Mönche verkauft hatte, wurde der Wein- bau neben der Fischerei zur wichtigen Erwerbsquel- le. Später kamen Obstbau und Bierbrauereien dazu. Überlebt haben der Obstbau und die Fischerei, zu Be- ginn des letzten Jahrhunderts kam noch der Fremden- verkehr dazu. Heute ist Werder staatlich anerkannter Erholungsort. V on der Brücke kommend nimmt man die Torstrasse und trifft bald einmal auf den Platz am Markt. Weiter gehend auf der Lindenstrasse gelangt man zum nördlichen Ende der „Seepromenade“, einer Promenade en miniature voller Poesie! Hier befindet sich die wohl kleinste Trailerbahn der Welt, mit einer Länge von ca. 25m und einer Spurweite von ca. 50 cm. Das Bootshaus an deren Ende misst etwa 2 x 3m. Einige Meter weiter stösst man auf das wohl kleinste Kulturzentrum der Welt: Openair - Gaststube mit integriertem Puppenmuse- um sowie ein dazugehörendes Mini-Biergärtchen mit Velomuseum. Sollte das „Kulturzentrum“ zufälligerweise nicht geöffnet haben, bietet sich einige Meter südlich beim Damp- feranlieger das bekannte Gasthaus „Arielle“ als Alternative an.

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V on der Brücke kommend nimmt man die Torstrasse und trifft bald einmal auf den Platz am Markt. Weiter Ufergeschichten Eine „nüchterne“ Altstadt mit idyllischen Ufern 16

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Ufergeschichten

Die Insel-Stadt Werder an der HavelEine „nüchterne“ Altstadt mit idyllischen Ufern

Wie viele andere Städte auch, sieht Werder auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Ihrer

strategischen Lage wegen wurde sie schon im frühen Mittelalter als geschützter Ort geschätzt. Nachdem der Markgraf Waldemar das Städtchen 1317 an die Lehninger Mönche verkauft hatte, wurde der Wein-bau neben der Fischerei zur wichtigen Erwerbsquel-le. Später kamen Obstbau und Bierbrauereien dazu. Überlebt haben der Obstbau und die Fischerei, zu Be-ginn des letzten Jahrhunderts kam noch der Fremden-verkehr dazu. Heute ist Werder staatlich anerkannter Erholungsort.

Von der Brücke kommend nimmt man die Torstrasse und trifft bald einmal auf den Platz am Markt. Weiter gehend auf der Lindenstrasse gelangt man zum nördlichen Ende der „Seepromenade“, einer Promenade

en miniature voller Poesie! Hier befi ndet sich die wohl kleinste Trailerbahn der Welt, mit einer Länge von ca. 25m und einer Spurweite von ca. 50 cm. Das Bootshaus an deren Ende misst etwa 2 x 3m. Einige Meter weiter stösst man auf das wohl kleinste Kulturzentrum der Welt: Openair - Gaststube mit integriertem Puppenmuse-um sowie ein dazugehörendes Mini-Biergärtchen mit Velomuseum. Sollte das „Kulturzentrum“ zufälligerweise nicht geöffnet haben, bietet sich einige Meter südlich beim Damp-feranlieger das bekannte Gasthaus „Arielle“ als Alternative an.