20S STRABAG Wasserbau GER DS r12 COEFile/20S_STRABAG_Wasserbau_GER_DS_r12_ST… · 5/2015, 1.000 STRABAG International GmbH Bereich Dams – Asphalt Sealings – Race Tracks Siegburger

5/2015, 1.000

STRABAG International GmbH Bereich Dams – Asphalt Sealings – Race Tracks Siegburger Str. 241, 50679 Köln Tel. +49 221 824-2447www.strabag-international.com

STRABAG International GmbH

Asphalt- wasserbau

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2 3PortraitSTRABAG

Kompetenz im WasserbauInhaltsverzeichnisSeit über 60 Jahren ist STRABAG im Bereich des Asphaltwasserbaus tätig. Haben wir zunächst nur Dämme mit einer bituminösen Außendichtung versehen, folgten bald auch Speicherbecken und Kanäle, die in dieser Bauweise hergestellt wurden.

Darüber hinaus sind Dämme mit Asphaltbetonkerndichtungen seit dem Bau der kleinen Dhünntalsperre im Jahr 1962 ein ebenso fester Bestandteil unseres Portfolios. Gerade in jüngerer Zeit erlebt dieser Dichtungstyp eine weltweite Renaissance, auch bei Dämmen mit mehr als 100 m Höhe. Intensive Materialstudien in konzerneigenen Laboratorien führten seit dieser Zeit dazu, dass der Baustoff Asphalt kontinuierlich für diesen speziellen Anwendungs-bereich des Wasserbaus optimiert wurde und heute als Dichtungselement nicht mehr wegzudenken ist.

Parallel haben wir unseren Gerätepark den ständig wachsenden technischen und umwelt-relevanten Anforderungen angepasst.

Ein bestens ausgebildetes und hochmotiviertes Mitarbeiterteam sowie eine sorgfältige Arbeitsvorbereitung sind unsere Garanten für eine hochwertige und professionelle Auslieferung aller Arbeiten im Asphaltwasserbau. Auf unseren Erfahrungsschatz aufbauend und eingebettet in einen modernen und leistungsfähigen europäischen Baukonzern, stehen wir Ihnen auch weiterhin als führendes Unternehmen im Asphaltwasserbau zur Verfügung.

3 Kompetenz im Wasserbau

4 Spezialwinden

6 Fertiger

8 Brückenfertiger

10 Walzen

11 Fräsen

12 Anschlüsse

13 Mastix

14 Asphaltkerndichtungen

16 Eignungsprüfungen

17 Eigenüberwachung

18 Ausblick

19 STRABAG-Unternehmensgruppe

Asphaltwasserbau


4 5Außendichtungen/MaschinentechnikSTRABAG

SpezialwindenMit der Entwicklung und dem Bau von Spezialwinden verschiedenster Ausprägung und Größe zeigen unsere Ingenieurinnen und Ingenieure ihr ausgeprägtes Innovations- und Erfahrungspotenzial im Asphaltwasserbau. Dabei stehen neben den obligatorischen Sicher-heitsstandards (redundante Winden) auch moderne Steuerungstechniken sowie Umwelt-standards, wie die Ausstattung der Maschinen mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl, im Vordergrund. Unsere Winden können mit Seilen einer Länge von bis zu 200 m ausgestattet werden, so dass auch Dämme mit einer Kronenhöhe von deutlich über 70 m abgedichtet werden können.

Die Ausbildung der Dammkrone bei Talsperren und Speicherbecken ist je nach Projekt sehr unterschiedlich. Oftmals steht nur eine begrenzte Fahrbahnbreite zur Verfügung, oder enge Radien erschweren die Geometrie. STRABAG ist auf diese Herausforderungen bestens vorbereitet und kann durch individuelle Geräteplanung und flexiblen Geräteeinsatz auf derartige Erschwernisse reagieren.

Asphaltwasserbau



Der Dichtungseinbau erfolgt mit Asphaltfertigern modernster Bauart. Diese Geräte sind individuell für den Einsatz in der Böschung adaptiert und mit speziellen Anhängevorrichtungen für die Aufnahme der Halteseile ausgestattet.

Die Hauptverdichtung des Mischguts erfolgt direkt am Fertiger durch eine Hochverdichtungs-bohle, welche mit zwei Tampern ausgestattet ist, und gewährleistet somit einen Verdichtungs-grad von bis zu 94 %. Abgewinkelte Arbeitsplattformen und Sitze erleichtern den Maschinisten das Arbeiten.

Die Beschickung des Fertigers mit Asphaltmischgut erfolgt über einen Zubringerwagen der – ebenfalls windengeführt – bis zu 14 t Material transportieren kann. Ein exaktes Zusammen- spiel der unterschiedlichen Geräteeinheiten Winde – Zubringer – Fertiger sichert einen reibungslosen und qualitativ hochwertigen Einbau in der Böschung.

Fertiger

Asphaltwasserbau



Für die Abdichtung von Kraftwerkskanälen oder Speicherbecken bietet sich der nahtlose Einbau mit dem STRABAG-Brückenfertiger an. Dieser kann – je nach Anforderung – für unterschiedliche Einbaubreiten von 8 m und bis zu 20 m modulartig zusammengestellt werden.

Mit diesem Spezialgerät sind wir in der Lage, Böschungen mit einer Neigung von bis zu 1:1,25 wasserundurchlässig mit Asphalt abzudichten. Die besonders anfälligen Horizontal-nähte treten somit nicht auf, und so wesentlich das Risiko von Nacharbeiten und Leckagen wird minimiert

Brückenfertiger

Asphaltwasserbau


10 11Außendichtungen/Verdichtung und Sanierung STRABAG

In den letzten Jahren werden vermehrt Sanierungsmaßnahmen an den Asphaltdichtungen vorgenommen, die zwischen 1950 und 1970 gebaut wurden und daher mittlerweile deutliche Alterungserscheinungen des Bitumens aufweisen.

Da ein kompletter Abtrag des Asphaltpakets unwirtschaftlich und in der Regel auch nicht notwendig ist, wird üblicherweise lediglich der obere Teil der alten Dichtungsschicht abgefräst.

Bei einer Sanierung unter Totalabstau wird das Fräsgut überwiegend nach unten gefördert, dort aufgenommen und entsorgt. Bei Teilsanierungen unter reduzierter Einstauhöhe muss das Fräsgut zur Dammkrone befördert und von dort entsorgt werden.

Spezielle Geräteanpassungen und auch Geräteneuentwicklungen hierfür werden projekt-spezifisch vorgenommen und auf der Baustelle umgesetzt.

Verglichen mit herkömmlichem Straßenbau erfolgt die Walzenverdichtung beim Einbau an Böschungen gerätetechnisch bedingt erst deutlich später. Doppelvibrationswalzen mit einem Eigengewicht von bis zu 4,5 t werden von speziellen dafür ausgelegten Winden gehalten und übernehmen nachlaufend zum Fertigereinbau die Endverdichtung und das abschließende Bügeln des Asphaltbelags.

Je nach Böschungsgeometrie und Materialzusammensetzung ist unterschiedliche Verdichtungs- energie notwendig. Deswegen ist es üblich, dass die Anzahl der Walzübergänge in einem eigens angelegten Probefeld vor dem eigentlichen Einbau ermittelt wird.

FräsenWalzen

Asphaltwasserbau


12 13Außendichtungen/Anschlüsse und UV-SchutzSTRABAG

Der Anschluss einer Asphaltdichtung an andere Bauwerke, wie zum Beispiel den Kontroll-gang, die Hochwasserentlastungsanlage, den Wellenbrecher oder die Dammkronenstraße, erfordert erfahrenes Fachpersonal sowie eine detaillierte Planung und Arbeitsvorbereitung.

Anschlusskonstruktionen mit Kupferriffelblech sind seit Jahren Stand der Technik, um unterschiedliche Bewegungen im Bauwerk schadlos aufzunehmen. Aber auch Elastomer-fugenbänder und Anschlusskonstruktionen ohne Dehnungselemente sind möglich.

AnschlüsseMastix wird als UV-Schutz auf die Asphaltdichtungsschicht aufgetragen und besteht in der Regel aus 25–30 % Bitumen und 70–75 % Kalksteinmehl. Gegebenenfalls wird als Füller auch Zement verwendet, ebenso werden mancherorts Wachsadditive als Stabilisator zugegeben.

Die Lebensdauer von Mastix beträgt je nach Wetterexposition 12–15 Jahre.

Für den Einbau von Mastix werden speziell angefertigte Kübelwagen benutzt, die mit einer nachlaufenden Gummilippe ausgestattet sind. Das ca. 180° heiße Bitumen/Füller-Gemisch wird vor der Gummilippe verteilt und schließlich abgezogen und geglättet. Die Auftragsstärke beträgt 1,5–3,0 kg/m², je nach Anforderung.

Mastix

Asphaltwasserbau


14 15SonderbauweisenSTRABAG

Asphaltkerndichtungen sind geprägt durch das elastoplastische Verhalten des Asphaltkerns im Inneren des Damms. Durch diese Eigenschaft des Asphaltkerns kann unterschiedliches Setzungsverhalten des Dammkörpers schadenfrei kompensiert werden, ohne dass es zu Rissen oder Undichtigkeiten kommt.

Als weitere Vorteile einer Asphaltkerndichtung können u. a. genannt werden: − Selbstheilungseffekt bei kleineren Leckagen − Widerstand gegen Alterungserscheinungen durch UV-Strahlung − Hoher Schutz vor Zerstörung durch Vandalismus, Erdbeben oder höhere Gewalt − Der Bau einer Asphaltkerndichtung ist weitgehend unabhängig von klimatischen Einflüssen und ist sowohl im Kalten, Regnerischen als auch in Wüstengebieten unproblematisch.

Asphaltkerndichtungen

Asphaltwasserbau


16 17Qualität und LaborSTRABAG

Eigenüberwachung

Ein wesentliches Merkmal unseres Leistungsspektrums ist eine permanente Eigenüberwachung auf der Baustelle. Jede Baustelle wird dazu mit einem komplett eingerichteten Asphalt-laborcontainer ausgestattet. Ein Baustoffprüfer übernimmt die tägliche Qualitätskontrolle auf der Baustelle. So sind wir in der Lage, sehr schnell auf Materialfehler zu reagieren und entsprechende Korrekturmaßnahmen vorzunehmen.

Übliche Laborverfahren: − Extraktion − Sieblinienermittlung − Bestimmung des Bitumengehalts sowie der Bitumeneigenschaften (R+K, Pen) − Bestimmung des Hohlraumgehalts am Marshallkörper wie auch am Bohrkern

„Nicht zerstörende“ Untersuchungen am Bauwerk:

− Radiometrische Dichtungsbestimmung (Troxlersonde) − Elektromagnetische Schichtdickenbestimmung − Dichtigkeitskontrolle mit der Vakuumsglocke

Kompetenz im eigenen HausEignungsprüfungen

Im STRABAG-Konzern zeichnet die TPA GmbH verantwortlich für alle baustofftechnologischen Fragestellungen. Im TPA-Kompetenzzentrum für Asphaltwasserbau in Köln werden seit über 50 Jahren die Eignungsprüfungen für alle Talsperren, Speicherbecken und Kanäle entwickelt. Dieser Erfahrungsschatz, gepaart mit neuesten Material- und Geräteentwicklungen garantiert Asphaltrezepturen auf höchstem technisch-qualitativen Niveau. Traditionell überlassen wir im bituminösen Dichtungsbau die Eignungsprüfungen nicht den lokalen Mischwerken, sondern entwickeln projektspezifische Toplösungen zentral in Köln. So können auch spezielle Versuche, wie die Flexibilität nach van Asbeck, hier durchgeführt werden.

Asphaltwasserbau


18 19Asphaltwasserbau Der KonzernSTRABAG

Ausblick STRABAG-UnternehmensgruppeDie Verwendung von Asphalt als wasserdichter Baustoff bei der Herstellung von Talsperren, Speicherbecken, Kanälen oder Deponien ist seit mehr als 60 Jahren Stand der Technik.Vor allem in geographischen Regionen mit extremen klimatischen Bedingungen zeichnet sich der Baustoff Asphalt durch seine flexiblen Eigenschaften besonders aus.

Moderne und leistungsfähige Baumaschinen gewährleisten einen zügigen und qualitativ hochwertigen Einbau zu wirtschaftlich wettbewerbsfähigen Konditionen. Somit werden Asphaltabdichtungen im Wasserbau auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag im Damm- und Speicherbeckenbau leisten.

STRABAG SE ist einer der führenden Technologiekonzerne für Baudienstleistungen und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Wir bringen Menschen, Baumaterialien und Geräte zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und realisieren dadurch auch komplexe Bauvorhaben – termin- und qualitätsgerecht und zum besten Preis. Durch das Engagement unserer rund 73.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa 14 Mrd. €. Dabei erweitert ein dichtes Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und zunehmend auf anderen Kontinenten unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Zu den Kernkompetenzen zählen die Bereiche Hochbau, Straßenbau, Tunnelbau, Ingenieurtiefbau und Projektentwicklung. Die STRABAG AG, mit Hauptsitz in Köln, blickt als Marktführerin im deutschen Verkehrswegebau auf eine über 90-jährige Tradition zurück und bearbeitet vorwiegend die Fläche Deutschland. Ein weitreichendes Standortnetz und der Zugang zu den erforderlichen Rohstoffen mit eigenen Asphaltmischanlagen, Steinbrüchen, Schotterwerken sowie Sand- und Kiesgruben unterstützen die starke Marktposition. Fachliche und technische Kompetenz, eine effiziente Organisation und innovatives Know-how erlauben es, auch anspruchsvolle Projekte und Kundenwünsche erfolgreich abzuwickeln.

Die Ed. Züblin AG ist im STRABAG-Konzern verantwortlich für den Deutschen Hoch- und Ingenieurbau und realisiert seit fast 120 Jahren anspruchsvolle Bauprojekte im In- und Ausland. Mit einer jährlichen Bauleistung von ca. 3,4 Mrd. € ist Züblin in Deutschland die Nummer eins. Die Geschäftsfelder reichen vom komplexen Schlüsselfertigbau, über den Ingenieur-, Brücken-, Tunnelbau oder Spezialtiefbau, bis hin zum Bereich Public Private Partnership. Das Leistungsangebot des STRABAG-Konzerns geht heute weit über die eigentliche Bau-tätigkeit hinaus. Es erstreckt sich von Einzelleistungen nach Maß bis zu Gesamtlösungen aus einer Hand – von der Projektierung über die Planung und Ausführung bis hin zu Unterhalt und Betrieb. Darüber hinaus wird vor allem im Bereich der Asphalt- und Betontechnologie permanent an der Weiterentwicklung der verwendeten Baustoffe und -techniken gearbeitet. Durch langjährige Erfahrung bei Konzessions- und Betreibermodellen in aller Welt hat die STRABAG hier eine führende Rolle übernommen.


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