24541896 Zur Vertheidigung Der Organischen Methode in Sociologie[1]

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    Zur Vertheidigung

    der

    O r g a n i s c h e n M e t h o d e

    in der

    S o c i o l o g i e

    von

    Paul v. Lilienfeld.

    With nglish translation (!. "3)#$

    %o&ard %ill

    ' e r l i n

    ruc und Verlag von *eorg +eimer.

    1,-,.

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    V o r w o r t.

    ____

    ie Methodenlehre der ociologie #ildete den %au!tgegenstand der 'erathungen des dritten

    internationalen sociologischen Congresses/ der im vorigen 0ahre in aris getagt hat/ und den u

    !rsidiren ich die hre hatte. ie 4r#eiten des Congresses sind in dem rlich in aris

    erschienenen vierten 'ande der 4nnales de 167nstitut international de ociologie ver899entlicht

    &orden. : ;e#er die Methodenlehre sel#st &urden au9 dem Congresse verschiedene/

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    eitdem der Mensch dem thierischen Zustande ent&achsen ist/ hat er stets im

    gesellscha9tlichen Ver#ande mit einesgleichen gele#t. ie rein menschlichen 4nlagen/ *a#en

    und !s$chischen uergieen hat er nur im Verehr mit anderen Menschen er&or#en. =ur durch

    das sociale De#en ist der Vormensch um ;rmenschen und dieser um Culturmenschen allmhlig

    ge&orden. Mit dem Menschen entstand somit auch die menschliche *esellscha9t. 7n seinen

    'edr9nissen/ tre#ungen und geistigen 4nlagen stand &ohl der ;rmensch der h8heren

    Ehiers!ecies/ von &elcher er a#stammte/ nher/ er #e9and sich in engerer 4#hngigeit von dem

    ihn umge#enden !h$sischen Medium/ als seine =ach9olger/ a#er er 9hlte/ dachte und &irte

    schon urs!rnglich nach densel#en *eseten &ie heutigen Eages der Culturmensch. esgleichen

    und aus densel#en *rnden 9olgte die menschliche *esellscha9t #ereits von ihrem ;rustande andensel#en *rundgeseten und #ot diesel#en &esentlichen rscheinungen dar/ &ie auch die

    modernen h8chstent&icelten taats#ildungen. 4u9 allen tu9en des historischen

    nt&icelungs!rocesses der Menschheit ver#lie#en die *rundelemente der socialen

    Wechsel&irung &ischen den einelnen *liedern der *esellscha9t/ #lie# ihr innerer 4u9#au/

    #lie#en die 'eiehungen ur 4ussen&elt dem Wesen nach diesel#en. ie ;e#ergnge von einem

    niederen nt&icelungsstadium u einem h8heren &urden nur chritt vor chritt #e&erstelligt

    und durch allmhlige und meistentheils aum mer#are ;mgestaltungen und Vernderungen

    geenneichnet. ie usseren Con9licte &ischen einelnen *esellscha9tsgru!!en/ die u

    ro#erungen/ !olitischen ;m&lungen/

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    #estimmten >ormen sich ent&icelnden De#e&esen. 7hre gemeinscha9tliche 4#un9t aus einer

    und dersel#en urs!rnglichen De#ensFuelle ann #is an die *renen der anorganischen =atur/

    mit der sie usammen9liesst/ ver9olgt &erden. aum &ird das meta!h$sische ecirmesser #ehu9s

    !altung der rscheinungs&elt an einem unte angelegt/ so entieht sich das O#

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    #e&eisen. a in llen h8rt a#er der >orscher au9 ociolog u sein und verliert die ociologie

    sel#st

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    #eeichnet &erden 8nnen. 4#er es stellt doch immer noch ein Collectivle#e&esen dar/ das au9

    sehr niedriger nt&icelungsstu9e stehen ge#lie#en ist und solches schein#ar 9r alle Zuun9t.

    ie den 4meisenstaat #ildenden ersonen &iren nur nach #estimmten instinctmssigen =ormen/

    die sie u #erschreiten nicht im tande sind.

    Welche organischen 'ildungen schliessen sich nun am nchsten den Ehierstaaten G :

    as sind die von Menschen ge#ildeten taaten/ &elche ihre rhe#ung #er das =iveau derEhierstaaten der ihnen inne&ohnenden >higeit u einer allmhlig 9ortschreitender

    nt&icelung u verdanen ha#en. Wie die !h$siologische =oth&endigeit/ nach &elcher die

    Zelle im inelorganismus &irt/ sich im Ehierstaat um 7nstint ausge!rgt hat/ so hat sich

    letterer in der menschlichen *esellscha9t um #e&ussten Wiren der den taat #ildenden

    ersonen erho#en. 4#er &ie &ischen Mensch und Ehier nur ein gradueller ;nterschied vorliegt/

    so ann es auch &ischen einem MenschenK und Ehierstaat auch nur eine graduelle i99eren

    ge#en. 7st es nun #e&iesen/ dass der Ehierstaat ein 7ndividuum darstellt/ so muss auch der

    Menschenstaat als 7ndividuum/ oder/ &as dassel#e #edeutet/ als ein realer Organismus au9ge9asst

    &erden. : O# die einelnen taaten sich noch u einem h8heren *esammtorganismus/ der die

    gane Menschheit umschliessen &ird/ vereinigen &erden/ #lei#t der Zuun9t vor#ehalten. 'ei

    dem amilie/ Clan. iese &achsen ucom!licirteren 'ildungen usammen/ &ie Eri#e/ V8lerscha9t/ verschiedenartige &irthscha9tliche

    *emeinscha9ten. ndlich ent&iceln sich aus densel#en die gleich9alls aus ersonen #estehenden

    h8heren/ herrschenden lassen so &ie die Centralorgane/ durch &elche die taatseinheit

    re!rsentirt &ird. 7m Menschenstaate &iederholt sich also dersel#e hierarchische 4u9#au/ durch

    &elchen auch in den niederen Ordnungen der Organismen die 7ndividualitt hergestellt &ird @ die

    ersonen ents!rechen den Zellen/ die ein9acheren socialen Ver#nde den *e&e#en/ die

    com!licirteren den Organen/ die taatsge&alten den Centralorganen. 7n den !9lanlichen und

    thierischen inelorganismen ist die unmittel#are 'erhrung der die *e&e#e und Organe

    #ildenden Zellen nur eine schein#are. s existirt in der =atur ein a#solut undurchdringlicher

    IIIIIIIIIIII

    H) . J".

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    8r!er/ daher auch eine unmittel#are Zusammen9gung von lementen sogar in den hrtesten

    8r!ern. s ann sich in dieser %insicht immer nur um ein Mehr oder Weniger von

    +aumverhltnissen handeln. ie gas98rmigen 8r!er #estehen aus Molelen/ die von einander

    &eiter a#stehen als dieamilien/ lassen und

    Ordnungen im taate ge#unden. 7n dem astenK und clavenstaate ist dieser Ver#and ein9esterer/ in dem 9reien taate ein loserer. 4#solute >reiheit gie#t es a#er in dem einen e#enso

    &enig &ie in dem anderen.

    er ;nterschied &ischen den verschiedenen Ordnungen von 7ndividualitten &ird also/ dem

    Wesen nach/ nicht durch +aumoder Zeitverhltnisse #estimmt/ sondern durch ungleiche

    otencirungen von nergieen #e&irt. as Zusammen&iren der Zellen in den inelorganismen

    &ird lediglich durch mechanische/ chemische und !h$siologische nergieen #edingt ? im

    Ehierstaate thun sich diese nergieen als 7nstint und ? im Menschenstaate !otencirt sich der

    7nstint allmhlig u einem hal##e&ussten und schliesslich u einem #e&ussten Zusammenle#en/

    u einem Zusammen9hlen/ Kdenen und K&ollen.

    in higeiten und nt&icelungsstu9en.

    urch die riehung ann &ohl das erer#te Ca!ital &eiter ent&icelt und anders di99erencirt

    &erden/ a#er eine

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    Erans!ortmittel/ Culinarunst etc.)/ a#er um =ull!unt mechanischer/ chemischer und

    !h$siologischer !ers8nlicher 4r#eit und materiellen Werthver#rauchs &ird er es nicht #ringen.

    o &ird auch der h8chst ent&icelte Culturstaat stets von materiellen Mitteln in seiner xisten

    und nt&icelung a#hngig sein. :

    ie 4#hngigeit des Menschen von der Materie #eundet sich nicht #los in %insicht au9

    die 'e9riedigung seiner !h$sischen 'edr9nisse/ sondern gleich9alls #ei der nt&icelung der!s$chischen 4nlagen und >higeiten. ie Ca!italisirung und 4usl8sung der !s$chischen

    nergieen &ird stets von mechanischen/ chemischen/ !h$siologischen rocessen in dem

    individuellen =ervens$stem #egleitet/ dessen Moleular#estandtheile da#ei verndert und

    umge9ormt &erden. s #ilden sich neue *e&e#e und Organe/ niedere u h8heren #ei

    9ortschreitender nt&icelung? h8here atro!hiren sich u niederen #ei rcschreitender

    'e&egung. 7m Verlau9e der ganen *eschichte der Menschheit ha#en sich au9 diesem Wege die

    vorugs&eise im *ehirn des Menschen concentrirten h8heren =ervenorgane allmhlig

    ausge#ildet und sind von *eneration u *eneration durch allmhlig &achsende 4u9s!eicherung

    von latenten !s$chischen nergieen der s!teren =achommenscha9t #erlie9ert &orden. iese

    h8heren =ervenorgane/ die materiellen Erger der geistigen/ ethischen und sthetischen 4nlagen

    und >higeiten des menschlichen 7ndividuums/ sind ein roduct des socialen De#ens und #ildenihrerseits auch die De#ensFuelle au9 die actoren au9 einen Organismus ann in einem ge&isse inne als +ei angesehen &erden.

    Worin #esteht nun a#er die +ei&irung G

    0ede le#endige u#stan #esitt die >higeit gegen ussere +eie u reagiren/ &o#ei ein;msat und eine t8rung im moleularen und d$namischen *leichge&icht ihrer inneren

    'estandtheile vor sich gehen. ine solche +ei&irung ru9en auch die durch Wort/ chri9t/

    unst!roduct und Kleistuug hervorge#rachten rregungen unserer usseren inne/ in unseren

    inneren h8heren =ervenorganen hervor. Dettere reagiren ihrerseits gegen die usseren +eie/

    indem sie die in ihnen angehu9ten latenten nergieen ausl8sen und ihre Moleular#estandtheile

    umseten.

    =un existirt a#er so&ohl in der anorganischen =atur als auch in der Organismen&elt ein

    #estimmtes Verhltniss &ischen der Lualitt und 7ntensitt des +eies und der +ei&irung. in

    leiser mechanischer toss ann eine ungeheure chemische +ei&irung hervor#ringen/ &ie

    solches . '. #ei allen !rengsto99en der >all ist und umgeehrt #ei staren usserlichen

    +eimitteln ann die +ei&irung gan aus#lei#en/ &ie . '. #ei 4nnherung eines Magnets anein tc %ol etc.

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    'ei der !s$cho!h$sischen Wechsel&irung &ischen den Menschen in der *esellscha9t

    tritt dieses Missverhltniss &ischen +ei und +ei&irung noch greller hervor. Wenn ein in

    einem geschlossenen +aume versammeltes u#licum das Wort >euer ausstossen h8rt/ so drngt

    es sich massen&eise u den 4usgngen/ #ei denen ein am!9 um De#en und Eod entsteht. em

    inen lhmt der chrec die *lieder und macht das 'lut in den 4dern stocen/ die 4nderen

    suchen sich durch chreien und Eo#en Du9t u machen/ indem sie eine unge&8hnlicheMuselra9t ent&iceln. as einige Wort >euer hat au9 diese Versammlung eine e#enso grosse

    Wirung hervorge#racht/ &ie ein angendetes treichh8lchen au9 ein ulvermagain/ durch

    dessen x!losion eine gane volreiche tadt erst8rt &orden ist. ort gengte eine leichte

    Contraction der Musel9asern des %alses und der Zunge/ hier eine leise 'e&egung der %and um

    die Wirungen hervoru#ringen. ie nach allen Weltgegenden durch Eelegramme und Zeitungen

    versandte =achricht #er die riegserlrung &ischen &ei *rossmchten sett die *emther

    ahlreicher 'ev8lerungen in rregung ? der %andel stoct/ es entsteht eine rege islocation

    ungeheurer Eru!!enmassen u. s. &. und solches nur in >olge momentaner ch&ingungen des

    4ethers au9 die ehnerven. ine solche +ei&irung lsst sich nur durch das grossartige Ca!ital

    !s$cho!h$sischer nergieen erlren/ die in euer/ so &ie die =achricht &egen der

    riegserlrung in einer !rache a#ge9asst sind/ die =iemand verstehen ann. ann 9llt die

    +ei&irung gan &eg. ine +ede die =iemand anh8rt/ ein Manuscri!t oder ein 'uch/ die

    =iemand gelesen hat/ eine unstverrichtung ohne Zeugen/ ein *emlde das =iemand #etrachtet

    hat/ stellen daher als +eimittel #etrachtet nur todte Materie/ &eclose Deistungen dar/ es sei

    denn/ dass man sie als ntliche ra9t#ungen des roducenten sel#st in 4nschlag #ringt.

    4us dem Vorhergehenden 9olgt/ dass eine Cultur nur inso9ern von &irlichem und

    &esentlichem Werth ist/ als das menschliche 7ndividuum/ das als le#endes lement alle socialen

    *e&e#e/ Organe und den taat #ildet/ durch die Cultur geistig ent&icelt/ moralisch/ ge#essert/

    sthetisch geho#en/ !h$sisch gesunder gemacht &ird.

    urch eine in6s *renenlose gehende roduction und 4nhu9ung von

    Werthgegenstnden/ die nur achen darstellen/ namentlich #ei einer unregelmssigen undungeordneten Vertheilung dersel#en &ischen den Mitgliedern und lassen der *esellscha9t/

    &erden die Cultur&ece lange noch nicht erreicht. as ha#en &ir in unserer Aocialen

    athologieBH) nher #egrndet und aus9hrlicher auseinandergesett/ indem &ir die in der

    *esellscha9t circulirenden *ter in !ositive/ negative und neutrale *e#rauchs&erthe

    eintheilten. eten &ir nun noch hinu/ dass dieser unser tand!unt vollstndig mit den

    *rundlagen des Christenthums #ereinstimmt/ &elches hau!tschlich die 'esserung der

    ers8nlicheit sich ur 4u9ga#e stellt/ und das Wort/ das nicht um %eren geht/ das

    acrament das mit *leichgltigeit entgegengenommen &ird/ den *lau#en/ der nicht

    IIIIIIIIIII

    H) Da athologie ociale/ 'd. 77 der 'i#liotheFue sociologiFue internationale.

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    le#endig macht/ 9r &erthlos erlrtH).

    tellt man einen Vergleich an &ischen der Wechsel&irung der ersonen im socialen

    Organismus und den rocessen/ durch &elche unser 8r!er #ele#t &ird/ so &ird man 9inden/

    dass hlens/ enens und

    Wollens sich und thun/ analog ist. ie =ervenellen erregen sich auch gegenseitig durch+eie/ di99erenciren sich und !otenciren sich gegenseitig u s!eci9ischen *e&e#en und

    Organen/ hu9en da#ei !s$cho!h$sische uergieen an und l8sen #ereits 9rher ca!italisirte

    aus. ine olge einer #estndigen gegenseitigen

    +ei&irung/ u den 9unctionellen >higeiten und histologischen 'ildungen des

    s!eci9ischen =ervenge&e#es und Organes/ u dem sie geh8rt/ erho#en. o ist auch der

    ;rmensch/ als Eheil realer *esammtheiten/ als Zellenelement sich stets um9ormender socialer

    $steme/ au9 demsel#en Wege historisch/ durch eine unermessliche +eihe usammen9hlender/

    Kdenender und K&ollender *enerationen um Culturmenschen ge&orden.ie &ischen den Zellen/ *e&e#en und Organen des 8r!ers durch =ervenrei

    hervorgeru9ene rregung &ird in der 'iologie und s$chologie als +e9lex #eeichnet. einem

    Wesen nach #esteht auch ortsten) der anderen/ au9 die sie einen +ei aus#ten/ nicht su#stantiell

    usammenhngen/ sondern dass &ischen ihnen noch ein !altstc sich #e9indet. er

    nergie&echsel &ischen den *anglienellen geht also in diesem >alle vor sich/ o#gleich ein

    unmittel#arer 4ustausch von u#stan gar nicht statt9indet/ sondern nur eine 'erhrung &ischen

    den endriten und =erven9asern durch Vermittelung eines !altstces.

    Zu einem vollstndigen sogenannten +e9lex#ogen geh8rt ein centrales Ver#indungsstc

    &ischen dein !erci!irenden und au9 den +ei reagirenden lemente. er +e9lex#ogen in seiner

    Vollstndigeit erscheint im taate/ &enn . '. ein +ei #is u den centralen Organen/ die

    IIIIIIIIIIIIIII

    H) iehe unsere *edanen #er die ocial&issenscha9t der Zuun9t/ 'd. V @ Versuch einernatrlichen Eheologie . J5 u. 99.

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    +egierung/ gelangt und eine +eaction von dersel#en durch verschiedene Massnahmen/ 'e9ehle

    etc. er9olgt. 4#er auch #ei der Wechsel&irung einelner *lieder und *ru!!en der *esellscha9t

    unter einander #ehalten die +eie den Charater von +e9lexen/ indem auch #ei ihnen die

    %au!tmomente des rocesses @ m!9angen eines +eies durch sinnliche Wahrnehmung/

    +eagiren gegen densel#en durch 4usl8sung !s$cho!h$sischer nergieen/ 'ildung neuer

    Moleulordnungen/ 'indung neuer d$namischer lemente/ statt9indet. : ;m 'enennungen undWorte lsst sich viel streiten. Von grosser Wichtigeit 9r die ociologie &re eststellung und 4nnahme einer Eerminologie/ die #ereits ihrem Wortlaute nach au9 den

    Zusammenhang &ischen der ociologie und der allgemeinen 'iologie/ so&ie der !ositiven

    s$chologie hindeuten &rde. en Versuch u einer solchen Eerminologie ha#en &ir in unseren

    vorhergehenden Weren gemacht. ine Wissenscha9t/ die #er eine #estimmte Eerminologie

    ver9gt/ &ird sich nie de9initiv construiren 8nnen und &ird auch nie als sel#ststndige

    Wissenscha9t anerannt &erden. in orscher &ird seinen/ au9 su#

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    sollen/ identi9iciren. ie Eelegra!hendrhte/ die isen#ahnen mit allen ihren 'aulicheiten sind

    achen/ sie 8nnen nur als *e#rauchs&erthe von dem socialen =ervens$steme u verschiedenen

    Z&ecen #enutt &erden/ sie sind a#er un9hig sel#st eine le#ende u#stan u #ilden. 4u9 der

    socialen Z&ischenellensu#stan !rohlen und Wollen angeregt &urden? schon damals &urde der

    *rund ur 'ildung der

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    as ind von heute stellt dem e#en ange9hrten socialem#r$ologischen *esete gemss

    in realer >orm/ durch den 'au seines *ehirns/ die nt&icelungsstu9e dar/ au9 &elcher die

    Menschheit sich in ihrer 9rhesten 0ugend #e9and. ie h8heren/ socialen =ervenorgane sind in

    ihrer nt&icelung so &eit vorausgeeilt/ dass das ind von heute/ #ei v8llig noch

    unent&iceltem !h$sischen Organismus #ereits in den ersten 0ahren seines De#ens #er die

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    ragen/ dessen tamm der ;rmensch ge#ildet hat und dessen nach allen +ichtungen

    auseinandergehenden und u verschiedenen %8hen hinau9geschossenen Z&eige noch heute durch

    die au9 verschiedenen Culturstu9en stehenden V8lerscha9ten und +acen re!rsentirt &erden. ie

    'ltter dieses riesigen 'aumes sind die 7ndividuen? a#er die menschlichen 7ndividuen ha#en sich

    nicht/ &ie die 'ltter einer 9lane/ isolirt von einander gehalten/ nur durch 4#stammung sich an

    den allgemeinen tamm n!9end/ sondern sie sind unter einander stets in Wechsel&irunggetreten und ha#en dadurch ihre &eitere nt&icelung #e98rdert. ie orschungen e#enso au9 die !ositive

    s$chologie und die 'iologie ange&iesen/ &ie lettere au9 die h$siologie und die Chemie. er

    ociolog/ der die 'iologie verlugnet/ &ird stets nur Du9tschl8sser #auen statt 9este *esete u

    ergrnden. :s gie#t a#er ociologen/ die den Zusammenhang &ischen ociologie und 'iologie nicht

    verlugnen/ die im *egentheil au9 diesen Zusammenhang ihre sociologischen 4nschauungen

    #egrnden/ die a#er in dieser +ichtung au9 hal#em Wege stehen #lei#en. Zu diesen ociologen

    geh8rt auch !encer mit seinem ganen 4nhang. !encer 9asst die *esellscha9t nicht als ein

    concretes 7ndividuum/ sondern als eine discrete Collectivitt gleich den 'umen eines Waldes/

    den %almen eines >eldes/ den u9llig usammengelau9enen Ehieren einer %eerde au9. urch

    diese %al#heit in der 4u99assung des socialen De#ens ist daher !encer auch u gan einseitigen

    >olgerungen und chlssen in der 'eurtheilung der socialen rscheinungen gelangt. r hat die

    vereinheitlichenden >actoren des socialen De#ens 9ast gan #ersehen und nur die 4utonomie des

    IIIIIIIIIIII

    H) 7n den 'nden 777 und 7V der 4nnales de l67nstitut international de ociologie.

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    7ndividuums #ercsichtigt. 7n seinen letten Weren/ &ie . '. #er die A*erechtigeitB hat er

    den 9esten #iologischen 'oden sogar gan verlassen und sich der a!rioristischen Methode au9

    sociologischem *e#iete #edient. :

    inige ociologen treten als *egner der organischen Methode nur in >olge von

    Missverstndnissen in der 4u99assung dieser Methode/ der *renen und der Z&ece ihrer

    4n&endung au9. Vor urem ist eine chri9t des %errn ro9essors Dud&ig tein erschienen/ dieeiner riti der organischen Methode in der ociologie ge&idmet istH). Mit den 4us9hrungen

    dieses hervorragenden eners stimmen &ir/ dem Wesen nach/ meistentheils #erein. r s!richt

    unter 4nderem sich dahin aus/ dass das sociale De#en in seinem ganen ;m9ange nicht

    mechanisch erlrt &erden ann (. 15). olches muss um so mehr als vollstndig richtig

    anerannt &erden/ als auch sogar die meisten #iologischen und !h$siologischen rscheinungen

    nicht au9 die Wirung rein mechanischer >actoren urcge9hrt &erden 8nnen. 4#er man

    vergesse da#ei nicht/ dass eine orm

    die *esellscha9t auch annehmen m8ge/ stets lassen ge#en/ die mechanische 4r#eit &erden

    leisten mssen/ trot aller noch den#aren Vervollommnungen des Maschinen&esens. 4lle

    +aumverhltnisse/ in denen sich der Mensch #e&egt/ &erden immer 9r alle Zuun9t nur au9

    mechanischem Wege #er&unden &erden 8nnen. Von chemischen und !h$siologischen

    =oth&endigeiten &ird der Mensch schon deshal# stets a#hngig sein/ &eil er sich nie seines

    !h$sischen Organismus und der unl8s#ar mit ihm ver#undenen materiellen 'edr9nisse &ird

    entussern 8nnen. 4lle diese =oth&endigeiten trgt das 7ndividuum in das sociale De#en

    hinein und &ird stets ge&ungen sein sich densel#en anu!assen. s gie#t a#er auch rein sociale

    =oth&endigeiten/ die darau9 #eruhen/ dass die *esellscha9t sel#st eine 7ndividualitt/ ein realer

    Organismus ist und sich daher nicht anders ent&iceln ann/ als nach allgemein gltigen

    #iologischen *eseten/ die auch au9 #iologischen =oth&endigeiten #eruhen. Wie ein

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    socialen De#en sich als #er&iegend eigt/ das ollen dem Mssen gegen#er. Wir ha#en nie

    das #er&iegende Walten des rinci!s der Z&ecmssigeit in der *esellscha9t gelugnet. Wir

    ha#en a#er #eide rinci!ien stets als 4#s!iegelungen von +ealitten dargestellt/ in denen eine

    sich a#solut einseitig aus!rgt/ sondern stets #eide gleicheitig nur in verschiedenen

    Verhltnissen sich vereinigen und darstellen. urch die Vern!9ung dieser rinci!ien in

    ungleichen Verhltnissen &ird der 4u9#au der unendlichen tu9enleiter vom in9achen umMannich9altigen/ vom 4norganischen um 9lanenK/ EhierK/ MenschenK und

    *esellscha9tsle#en #edingt. iese tu9enleiter ha#en &ir sogar durch eine mathematische

    >ormel ausudrcen versucht/ deren erstes *lied aus einem unendlich grossen materiellen

    Zhler ne#en einem unendlich leinen geistigen =enner #esteht und das lette/ uns noch

    un#eannte *lied aus einem unendlich leinenmateriellen Zhler ne#st einem unendlich

    grossen geistigen =enner #estehen muss. ie Mittelglieder dieser >ormel gehen allmhlig in

    einander #er durch Verringerung des Zhlers und otencirung des =ennersH). as sociale

    De#en des Menschen nimmt nun au9 dieser Deiter verschiedene/

  • 8/12/2019 24541896 Zur Vertheidigung Der Organischen Methode in Sociologie[1]

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    Ahiloso!hie der *eschichte als ociologieB die ociologie und *eschichts!hiloso!hie

    gleichsett. ie xisten#erechtigung der ociologie als sel#ststndige Wissenscha9t grndet

    sich gerade darau9/ dass sie die r9orschung der noth&endigen *esete des socialen

    *eschehens um *egenstand hat. ieses ann a#er nur durch 4n&endung der organischen

    Methode erreicht &erden. ie ociologie/ als sel#ststndige Wissenscha9t/ steht und 9llt mit

    dieser Methode/ da sie die einige ist/ die als ostulat die 4nerennung der menschlichen*esellscha9t als le#endes Wesen/ als 7ndividuum/ als einen realen Organismus sett. :

    ie *renen/ &elche die ociologie einuhalten hat/ &erden ihr von der 'iologie

    vorgeschrie#en. ie 'iologie ist auch ihrerseits ge&ungen sich au9 die r9orschung

    allgemeiner *esete u #eschrnen. 4u9 die rlrung des ausalusammenhanges &ischen

    einelnen reignissen und *eschehnissen muss sie verichten. =ehmen &ir den >all an/ dass au9

    irgend einem *i!9el des Corsicanischen *e#irges ein 4dler von unge&8hnlicher *r8sse mit

    einem mchtigen chna#el und ungeheuren rallen ge#oren &re. ein 'iologe &rde im tande

    sein/ &egen der Mannich9altigeit der >actoren/ die da#ei mitge&irt htten/ ein solches

    reigniss u erlren. =immt dieser 4dler seinen >lug nach >ranreich/ dann nach 4eg$!ten/

    7talien/ eutschland und +ussland und richtet ungeheure Ver&stungen unter der *e9lgel&elt

    an/ so &rde auch dieses von einem 'iologen au9 *rundlage der von ihm er9orschten allgemeinen*esete nicht erlrt &erden 8nnen. #enso &enig &ird ein ociologe eine rlrung lie9ern

    8nnen/ &oher =a!oleon gerade au9 der 7nsel Corsica ge#oren &orden ist/ &oher er seinen 4dlerK

    9lug vorugs&eise nach einer +ichtung hin und nicht nach einer anderen ge&hlt hat u. s. &. ;nd

    das hat seine *iltigeit in %insicht au9 die rscheinung aller unge&8hnlichen ers8nlicheiten

    und au9 dieorschungen als sociologische #eeichnen/

    indem sie sich darau9 #eschrnen ihren arstellungen ein9ach die 4usdrce@ volution/

    socialen rogress/ +egress/ rocess etc. hinuu9gen. a#ei sind sie a#er ugleich

    ausges!rochene *egner der organischen Methode in der ociologie/ &eil ihnen gerade das

  • 8/12/2019 24541896 Zur Vertheidigung Der Organischen Methode in Sociologie[1]

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    Was den r den 'iologen und um so mehr 9r den ociologen

    ann es daher nur eine $nami ge#en. ie

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    Menschen sich nur um eine geringe tu9e erh8ht ha#en. Erot des vangeliums Christi ha#en &ir

    in %insicht au9 ersonen&erth &enig vor den alten +8mern und *riechen voraus/ und ha#en

    sogar viele ihre guten igenscha9ten einge#sst. ie moderne Cultur ist mehr eine usserliche als

    innerliche/ sie ist mehr au9 Werthsachen als au9 ersonen&erthe gerichtet. aher ist die moderne

    Cultur eine einseitige/

  • 8/12/2019 24541896 Zur Vertheidigung Der Organischen Methode in Sociologie[1]

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    die realorganische 4u99assung der *esellscha9t das ideale rinci! aus seinem letten Zu9luchtsort

    au9 rden/ dem socialen De#en/ in das #odenlose und &esenlose *e#iet der Materie

    hinausgestossen &ird. :

    ehen &ir nun/ in&ie9ern die realorganische 4u99assung der *esellscha9t mit einer hlen/ enen und Wollen ohne ents!rechende

    4usl8sung von mechanischen/ chemischen/ !h$siologischen nergieen. em Wesen nach

    stimmen die 7dealisten damit #erein/ indem sie uge#en mssen/ dass um enen ein *ehirn

    und um >hlen und Wollen ein =ervens$stem noth&endig sind. =ichtsdesto&eniger erhe#en

    die 7dealisten stets in&endungen/ so#ald die Wissenscha9t et&as =heres #er die materiellen

    rocesse statuirt/ die mit dem enen/ >hlen und Wollen im menschlichen 8r!er und s!eciell

    in seinem =ervens$stem gleicheitig vor sich gehen.

    ie Materialisten vergessen a#er ihrerseits nur u o9t/ dass der *eist seinem Wesen nach

    eine ra9t ist und dass &ischen ra9t und to99/ o#gleich die eine ohne den anderen nichtden#ar ist/ dennoch ein *egensat o#&altet/ all ist. 7n dem 9n9ten 'ande unserer

    A*edanen #er die ocial&issenscha9t der Zuun9t @ Versuch einer natrlichen EheologieB/

    ha#en &ir #e&iesen/ dass auch die christliche Eheologie die irche als einen er&eiterten Dei#

    Christi/ also als einen realen Organismus au99asst/ und dass das Verhltniss &ischen der

    sicht#aren und unsicht#aren irche seitens der christlichen ogmenlehre e#enso gedeutet &ird/

    &ie das Verhltniss &ischen Dei# und eele im Menschen. 'is

  • 8/12/2019 24541896 Zur Vertheidigung Der Organischen Methode in Sociologie[1]

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    der 4u99assung der olidaritt der 7ndividuen im socialen De#en. ie organische ociologie

    #ietet demgemss den Vereinigungs!unt &ischen 7dealismus und Materialismus/ &ischen

    irchenlehre und Organismenlehre.

    Man &ird m8glicher Weise #ei dieser *elegenheit &iederum die e&ig alten und immer

    neuen >ragen au9&er9en &ollen @ 7n &elchem Eheile des 8r!ers #e9indet sich die eele #eiDe#eiten des Menschen und &o #lei#t sie nach der 4u9l8sung des 8r!ers G : er ociologe

    ist/ als &issenscha9tlicher >orscher/ nicht ver!9lichtet au9 diese >ragen eine 4nt&ort u lie9ern.

    a a#er die organische ociologie ne#en und #er dem individuellen 'e&usstsein noch ein

    collectives/ das sociale 'e&usstsein/ statuirt/ so &ollen &ir diese >ragen vom sociologischen

    tand!unte aus unter 4n&endung der organischen Methode #eleuchten.

    as sociale 'e&usstsein/ das aus dem Zusammen9hlen/ Kdenen und K&ollen der die

    *emeinscha9t #ildenden ersonen hervorgeht und die inheitlicheit des gesellscha9tlichen und

    taatsle#ens #edingt/ ist ein Collectiv#e&usstsein. ieses 'e&usstsein ist stets im ganen

    socialen Organismus und in ragen &ren

    gleich#edeutend mit der an den =atur9orscher u stellenden >rage @ &as geschieht mit den in den

    Weltenraum sich erstreuenden DichtK und Wrmeenergieen G ie von uns au9gestellte%$!othese eines in 4nalogie des Dichtthers das Weltall er9llenden geistigen 4ethers ist als ein

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    Versuch ur D8sung ragen anusehen. Wir ver&eisen daher den geneigten Deser au9 das

    ehnte Ca!itel unseres AVersuches einer natrlichen EheologieB/ &elches #er die

    ;nster#licheitslehre handeltH).

    7n &elchem Verhltnisse steht nun die Dehre der Organier u der neu au9getauchten Dehre

    des geschichtlichen Materialismus G'eschrnt sich lettere darau9 den 'e&eis u lie9ern/ dass die *esellscha9t/ &ie auch das

    7ndividuum/ ge&ungen ist uv8rderst den dringendsten !h$sischen 'edr9nissen 'e9riedigung

    u verscha99en und dass erst s!ter die !s$chischen nergieen &irsam sein 8nnen/ so muss

    man gestehen/ dass die 4nhnger dieser Dehre sich damit #esch9tigen ulen nach 4then u

    tragen/ indem sie eine allgemein anerannte Wahrheit als eine neue ntdecung anerannt &issen

    &ollen. assel#e gilt auch von der Ehesis/ dass der Mensch und die *esellscha9t in ihrer

    materiellen xisten und in ihrem nt&icelungsgange von dem sie umge#enden !h$sischen

    Medium/ der 4tmos!hre/ der 'oden#escha99enheit/ dem lima etc. #edingt &erden. chon in

    %insicht au9 die 9lanenK und Ehiergattungen ist actoren u er9orschen/ die ur 'ildung dersel#en mitge&irt ha#en/ um so sch&ieriger ist es

    in %insicht der verschiedenen Menschenracen und *esammtheiten. er #ereits als 9alschanerannte materialistische at @ der Mensch ist &as er isst/ &rde in seiner 4n!assung an das

    sociale De#en lauten@ die *esellscha9t ist/ &as sie isst/ oder im Verlau9e der *eschichte

    gegessen hat. ie 4nhnger des geschichtlichen Materialismus ha#en sel#st ihre Dehre

    9reilich nicht u einem so schar9 lautenden at uges!itt? er&gt man actoren ansehen/ die doch vorugs&eise nur die 'e9riedigung der !h$sischen 'edr9nisse

    des Menschen #e&ecen/ so ist man #erechtigt sie denorschern gleichustellen/ die

    alle *edanen/ *e9hle und Willensacte des Menschen au9 die 4ssimilation #estimmter

    =hrsto99e urc9hren &ollen.

    ie Welt &ird nicht #los durch den %unger/ dessen 4us9luss der goismus ist/ regiert/

    sondern auch durch die Die#e. 7m gesellscha9tlichen Ver#ande er&eitert sich die Die#e ur

    $m!athie. ie $m!athie a#er ist ein roduet der socialen +e9lex&irung. ie 4nhanger

    des geschichtlichen Materialismus #ercsichtigen nicht/ dass der Mensch als solcher und

    s!eciell der Culturmensch vorugs&eise ein roduet des socialen s$m!athischen

    De#ens!rocesses ist und dass das !s$chologische Ca!ital/ #er &elches er ver9gt/ das

    +esultat unhliger +e9lex&irungen ist/ die in der ;rgesellscha9t m8glicher Weise in

    engerem Zusammenhange mit den 8onomischen Verhltnissen standen/ die a#er s!ter

    una#hngig von densel#en vor sich gegangen sind. ie nordamerianischen 7ndianer 9hrten

    ein 0gerle#en und dieser Eheil 4merias annte eine anderen 8onomischen Verhltnisse

    #is die ersten euro!ischen 4nsiedler erschienen. iese #rachten ein durch 4#stammung von

    einer h8heren +ace erer#tes und durch riehung in einem h8heren socialen Mediumausge#ildetes grossartiges Ca!ital von !ers8nlichen !s$cho!h$sischen nergieen mit sich und

    gestalteten inmitten dessel#en !h$sischen Mediums die 8onomischen Verhltnisse des

    Dandes vollstndig um. ie 4nhu9ung dieses !ers8nlichen Ca!itals ist a#er &hrend

    unmess#arer vorhistorischer und historischer !ochen vor sich gegangen/ ist das +esultat

    mannich9achster 4n!assungen an die verschiedenartigsten limatischen und tellurischen

    De#ens#edingungen/ in &elchen die Vor9ahren der 4nsiedler au9 ihren 9rheren

    Wanderscha9ten sich #e9unden ha#en/ das +esultat des am!9es um6s asein ganer

    V8lerscha9ten und +acen/ der election unhliger au9 einander 9olgender *enerationen. Zur

    4u9s!eicherung dieses Ca!itals ha#en nicht #los 8onomische/ sondern noch mehr religi8se/

    IIIIIIIIIIII

    H) *edanen #er die ocial&issenscha9t der Zuun9t/ 'd. V/ . "".

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    ethische/ intellectuelle und sthetische >actoren durch +e9lex&irung mitges!ielt. %e#en &ir nur

    einen dieser >actore/ den religi8sen/ hervor. er ietismus/ dem die ersten euro!ischen

    4nsiedler in =ordameria huldigten/ stammt aus dem Christenthum/ dieses aus dem Mosaismus/

    die Luellen des letteren sind vielleicht in der esoterischen Dehre des religi8sen $stems der

    alten 4eg$!ter u suchen. 7st es nun m8glich die *enesis/ die Ver#reitung und die s!tere

    ;m#ildung der religi8sen 7deen/ die den ietismus hervor#rachten/ au9 8onomische >actorenurcu9hren G eten &ir nun voraus/ dass =ordameria von solchen 4nsiedlern #ev8lert

    &orden &re/ &elche in >olge religi8ser ;e#ereugungen und ogmen/ eine >leischnahrung/

    eine 'aum&ollenleidung/ eine Metalle ge#rauchen dr9ten ? &rden die 8onomischen

    Verhltnisse des Dandes dann nicht gan andere sein als die gegen&rtigen G

    s sind also vorugs&eise 7deen und nicht 8onomische Verhltnisse/ durch &elche die

    Welt regiert &ird/ a#er der Organier 9gt nur noch hinu@ nicht individuelle/ sondern sociale

    7deen. er vereinelte *edane des 7ndividuums hat &eder einen socialen/ noch geschichtlichen

    Werth ? er erhlt einen solchen nur inso9ern er durch Wort/ chri9t/ unst!roduct anderen

    Menschen mitgetheilt/ in6s >leisch und 'lut/ durch +e9lex&irung/ in andere individuelle

    =ervens$steme hin#ergetragen &ird und au9 diesem Wege um *emeingut des socialen

    =ervens$stems einer =ationalitt/ einer religi8sen *emeinscha9t/ oder der ganen Menschheit&ird. ie ehn *e#ote htten &eder einen nationalen Werth 9r das

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    9hren onnten. aher geh8rt auch die Mehrahl der 4nhnger der historischvergleichenden

    Methode u den e!tiern/ die da #ehau!ten/ dass es #erhau!t eine *esete im

    natur&issenscha9tlichen inne 9r das sociale Werden gie#t und ge#en ann. iese 'ehau!tung/

    die schon logisch als unhalt#ar anerannt &erden muss/ ist seitens der Organier #ereits auch

    9actisch &iderlegt &orden durch >eststellung einer ganen +eihe !ositiver *esete/ die dem

    socialen De#en gemeinsam sind mit dem De#en in der =atur. ie Deistungen der ociologen indieser +ichtung ha#en #is assen &ir noch in aller re die in&nde/ die gegen die 4n&endung der organischen

    Methode in der ociologie vorge#racht &orden sind/ usammen. a diese Methode au9 der4nerennung der menschlichen *esellscha9t als eines individuellen De#e&esens/ als eines realen

    Organismus 9usst/ so sind die 4ntiorganier #e9lissen/ uv8rderst den realen Charater des

    socialen *eschehens u negiren.

    1. ie einelnen socialen *ru!!en und die taaten als !olitische inheiten #estehen nicht/

    er&idert man/ aus 9est usammenge9gten *e&e#en und Organen/ &ie die !9lanlichen und

    thierischen Organismen/ sondern aus ersonen/ die sich 9rei im +aum #e&egen/ die unter

    einander nur ausnahms&eise und u9llig in unmittel#are su#stantielle 'erhrung gelangen/ die

    den Ver#and/ dem sie angeh8ren/ &illrlich verlassen und in andere Ver#nde treten/ llen gehen die

    'e&egungen nach densel#en mechanischen *eseten vor sich. *an e#enso ent&icelt sich das

    soeiale aus 7ndividuen #estehende =ervens$stem nach densel#en *eseten/ &ie die vielelligen

    Organismen und s!eciell &ie das aus =euronen #estehende individuelle =ervens$stem. Wie im

    socialen/ so gie#t es auch in dem !9lanlichen und thierischen Organismus Wanderellen/o#gleich in geringerem Verhltniss u denen/ die in den 9esten *e&e#en und Organen ge#unden

    sind. araus geht nun lar hervor/ &ie dersel#e Mensch nach einander oder gar gleicheitig u

    &ei oder mehreren Ver#nden geh8ren ann. 7m =acheinander geschieht es au9 diesel#e Weise/

    &ie das %in#erirren der ometen aus einem Welts$stem in das andere. ollte nun a#er ein

    %immels8r!er von der *r8sse unserer onne sich uns nhern/ so &rde die von einem solchen

    8r!er ausge#te 4niehungsra9t eine t8rung des *leichge&ichts in unserem onnens$stem

    hervor#ringen. ie um neuerschienenen %immels8r!er nher gelegenen laneten &rden von

    ihm strer als die #rigen angeogen sein. s &rde ein am!9 &ischen &ei

    4niehungscentren entstehen und im Verlau9e dieses am!9es &rde ein Eheil der laneten

    ugleich von #eiden Centren in ihren 'ahnen #eein9lusst &erden? sie &rden also u #eiden

    $stemen u gleicher Zeit geh8ren. ine solche t8rung in den *leichge&ichtsverhltnissen der&esteuro!ischen taaten hat im Mittelalter die a!stge&alt ausge#t. ie *emther gravitirten

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    nach &ei entgegengesetten 4ttractionscentren/ um 8nigthum/ in eutschland der

    aiserlichen *e&alt/ und um a!stthum. ie ersonen/ deren *emth nach &ei +ichtungen hin

    sich hingeogen 9hlte/ geh8rten gleicheitig u &ei verschiedenen socialen =ervens$stemen/

    deren >unctionen nicht #ereinstimmten und die eit&eilig auch im o99enen am!9e unter

    einander standen. Man vergesse a#er nicht/ dass die Zusammengeh8rigeit der 7ndividuen im

    *esellscha9tsver#ande nicht durch mechanische/ sondern durch !s$cho!h$sische nergieen#estimmt &ird. ie !s$cho!h$sische 499initt ist das 'and/ das die Menschen aneinander in der

    *esellscha9t n!9t und das auch nur durch !s$cho!h$sische issimilation gel8st &erden ann.

    7m socialen Organismus ents!rechen die geistigen und ethischen nergie#renn!unte den

    4niehungscentren der ch&erra9t/ der durch +e9lexe sich undthuende sociale nergie&echsel

    der mechanischen 'e&egung im Weltraum. a a#er die !irale/ nach &elcher die nergieen sich

    u h8heren otencirungen erhe#en/ eine &ar allmhlich au9steigende/ a#er doch stets u

    densel#en !arallelen unten &iederehrende Or#ite durchlu9t/ so 9inden sich auch in den

    h8heren !hren stets nt&icelungsustnde/ die mit den niederen #ereinstimmen oder ihnen

    analog sind. ine derartige 4nalogie stellen uns/ a#gesehen von der %8he der

    nergie!otencialen/ die socialen und die mechanischen $steme dar. o &eitgrei9end diese

    4nalogie erscheinen mag/ so &ir9t sie dennoch ein lares Dicht au9 das *eschehen im Weltraumeund im socialen De#en.

    7n seiner au9steigenden 'e&egung au9 der !iral#ahn u h8heren nt&icelungsstadien

    gerth der sociale Organismus auch in %insicht der Organismen&elt in !erihelische und

    !erigische tellungen/ die ihn den niederen Organismen nher #ringen/ als den h8heren

    Ordnungen der De#e&esen. o eigt das sociale =ervens$stem in %insicht au9 die

    'e&eglicheit der einelnen lemente und die Vernderlicheit der tructur so manche

    4nalogieen mit den niederen *attungen des thierischen De#ens. as recht9ertigt den Vergleich

    des socialen *eschehens mit dem Werden in der ganen Organismen&elt. s mssen da#ei nur

    auch stets die i99erenen in der otencirung der nergieen geh8rig ge&rdigt und

    hervorgeho#en &erden. ;nd solches ist seitens der Organier auch stets #eo#achtet &orden. s

    ist ihnen daher mit ;nrecht der Vor&ur9 gemacht &orden/ dass von ihnen der sociale

    Organismus mit den natrlichen identi9icirt &erde. ie 4u9stellung einer 4nalogie im!licirt

    noch eine 7denti9icirung/ sondern &eist nur au9 #estimmte 4nnherungs!unte &ischen der

    volution des socialen *eschehens und dem Werden in der =atur hin.

    2. ie sociale 7ndividualitt &ird nicht/ &ie man #ehau!tet/ ge#oren und unterliegt nicht

    dem Eode/ gleich den inelorganismen.

    4lle gesellscha9tlichen Ver#nde/ alle taaten/ sind urs!rnglich durch Eheilung der #ereits

    #estehenden entstanden. as geschieht auch noch heutigen Eages #ei

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    &ir dessen Werth vollstndig anerennen. 'ei der Mannich9altigeit actore #ei

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    ;nter#rechungen/ !eriodischen ch&anungen/ mannich9achen Wandelungen. enn das sociale

    Zusammen9hlen/ Kdenen und K&ollen stellt nicht #los eine ummirung der individuellen

    Zustnde dar/ sondern #ildet das +esultat einer au9 organischem Wege erlangten

    Vereinheitlichung und dassel#e ist auch in %insicht des individuellen 'e&usstseins der >all. as

    sociale 'e&usstsein ist demKindividuellen nicht #los analog/ sondern ugleich auch homolog/

    indem es eine organische otencirung der !s$cho!h$sischen individuellen nergieen darstellt.ieunctionen er9llt. O#gleich nun der Mensch/ als

    !s$cho!h$sisch h8her !otencirtes Wesen/ sich seiner tellung im socialen Ver#ande mehr

    #e&usst ist/ so entgeht ihm dennoch e#enso die *esetmssieit des socialen *eschehens in

    seinem Zusammenhange &ie der einelnen Zelle/ und als 'e&eis da9r m8ge die noch orm#ildungen des

    socialen 8r!ers u urtheileu/ msste der Mensch mit anderen Organen #ega#t sein/ als #er

    &elche er

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    =ur au9 diese Weise lassen sich 9olgende von einigen 4ntiorganiern au9ge&or9ene >ragen

    erlren @

    Was ann es *emeinsames &ischen einem le!hanten und einer Monarchie/ &ischen

    einem Wall9isch und einer +e!u#li ge#en G

    iese >rage &re e#enso u #eant&orten/ als die et&a an einen *eologen oder 4stronomen

    gerichtete >rage @ &as ann es *emeinsames &ischen einem andorn und dem laneten0u!iter/ &ischen einem ieselstein und dem olarstern ge#en G

    ie 4nt&ort ann nur lauten @ die Verschiedenheiten #eruhen au9 +aumK/ ZeitK und

    otenverhltnissen/ das *emeinsame ist die *esetmssigeit in dem *eschehen.

    in anderer 4ntiorganier stellt die >orderung/ man m8ge ihm doch die %nde/ die >sse/

    die =ase/ die 4ugen und Ohren und die #rigen *lieder des socialen Organismus eigen.

    a sse/ a#er die !s$cho!h$sischen nergieen/ au9 deren

    Wechsel&irung das vereinheitlichte sociale De#en #eruht/ l8sen sich &ie im inelorganismus/als lettes +esultat/ schliesslich auch in mechanischer 4r#eit ans/ &ie &ir solches #ereits

    auseinandergesett ha#en. o gie#t es auch eine sociale 4ugen und Ohren/ a#er die s!eci9ischen

    nergieen/ die sich in den 7ndividuen u diesen Organen di99erenciren/ er9ahren eine teigerung

    im socialen De#en durch das vereinheitlichte Wiren einer gr8sseren oder geringeren Zahl von

    7ndividuen/ die gemeinsam ihre s!eciellen 'ega#ungen und Ealente ent&iceln und aus#ilden. 7n

    diesem inne ist eine 4ademie der nste ein socialen Organ/ &elches in %insicht au9 die

    !lastischen nste dem ehverm8gen/ in %insicht au9 die Eonunst dem *eh8r ents!richt.

    in 9ran8sischer seudosociolog erundigt sich sogar voller 'esorgniss/ &o die ecretionen

    des socialen Organismus #lei#en und &o die 4us&ur9sanle sich #e9inden. : olche

    4ntiorganier &ollen den socialen Organismus nicht #los sehen und #etasten/ sondern ihn auchnoch riechen.

    ine gan #esondere ategorie #ilden die

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    nicht &iderlegt &erden/ am &enigsten die organische Eheorie in der ociologie/ da sie au9 #ereits

    er&iesene rrungenscha9ten der 'iologie und der !ositiven s$chologie gegrndet ist. ;m orm und der nergie. %err Ver&orn #eeichnet das dem nergie&echsel u *runde liegende

    rinci! als ein 9ort&hrendes 4u9s!eichern !otencieller chemischer nergie und ein ;e#er9hren

    dersel#en in andere nergie9ormenH). 7m socialen Organismus !otencirt sich die urs!rnglichechemischKmechanische nergie u s!eci9ischen !s$chischen nergieen und der nergie&echsel

    erhlt in demsel#en den Charater eines !s$chischen nergie&echsels. Detterer &ird seinerseits

    auch stets von einem ents!rechenden to99K und >orm&echsel #egleitet/ &ie &ir solches in den

    vorhergehenden arlegungen ausge9hrt ha#en. as *eschehen im socialen Organismus ist also

    im rinci! dassel#e &ie in der ganen Organismen&elt. =un geh8rt a#er die nergeti u den

    dunelsten und am &enigsten durch9orschten *e#ieten der h$siologie? die ;msetungen der

    nergieen aus einer >orm in die anderen sind noch lange nicht erlrt/

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    s 9rgt sich nun @ sollte der in h8heren otentialen und au9 #reiterer 'asis vor sich gehende

    sociale nergie&echsel/ au9 dem Wege des Vergleichs mit dem *eschehen in den

    inelorganismen/ nicht einiges Dicht au9 letteres &er9en 8nnen G er 4uss!ruch von

    0ohannes Mller @ die h$siologie aiin nur u de9initiven +esultaten 9hren/ &enn sie eine

    vergleichende &ird/ msste im um9assendsten inne durch %inuiehung des socialen

    Organismus in den reis des !h$siologischen >orschens seine 4us9hrung 9inden.ie m#r$ologie stellt ein e#enso dunles *e#iet dar/ &ie die nergeti. Man &eiss &ohl/

    dass die ein9ache Zelle sich durch Eheilung vermehrt und in den Eochterellen sich dersel#e

    rocess &iederholt/ der in der Mutterelle vor sich gegangen &ar. 4#er au9 &elchem Wege in

    den vielelligen Organismen die einelne Zelle dau gelangt die volution des ganen

    Organismus/ nachdem sie aus demsel#en als eimelle ausgeschieden &orden ist/ u

    &iederholen/ ist #is actoren #ei der em#r$ologischen

    ;m#ildung der Zelle die entscheidende Wirung uschrei#en. 7n ngland hat ar&in seinerseits

    eine angenesistheorie au9gestellt.as ein9achste Zellenelement im socialen Organismus ist die erson. ie h8heren

    =ervenorgane/ die den Menschen vom Ehiere unterscheiden/ sind ein roduct des vom

    ;rmenschen an in der *esellscha9t im Verlau9e der ganen vorhistorischen und historischen

    nt&icelung vor sich gegangenen !s$cho!h$sischen nergie&echsels. 0edes einelne

    7ndividuum tritt in >olge dessen als ind in einen h8heren *esellscha9tsver#and mit #ereits

    vorhandenen/ von den Vor9ahren angeer#ten 4nlagen ein. assel#e geschieht gleich9alls mit

    all ist. Wir ha#en schon o#en #emert/ dass die +ei#ertragung von einer

    *anglienelle ur anderen in unserem *ehirn nicht au9 su#stantiellem Wege/ &ie solches&ischen den anderen Zellen der >all ist/ sondern durch indirecte 'erhrung vor sich

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    geht. ieser Modus der +ei#ertragung ann nur in 4nalogie der Wirung der

    indirecten +e9lexe im socialen =ervens$stem erlrt &erden. aher muss auch die

    s$chologie in den reis ihrer 7nductionen die sociale Organismenlehre einschliessen/

    um eine #reitere 'asis als vergleichende Wissenscha9t u ge&innen.

    =icht u den geringsten Vorgen der organischen Methode geh8rt die 4u99assung

    der *esellscha9t als Zellenstaat/ &odurch die ociologie die 'edeutung einerCellularsociologie erhlt. ine Cellular!h$siologie und eine Cellular!s$chologie sind

    noch im ntstehen #egri99en. er ociolog #eginnt also seinen Weg von dem unte/

    den u erreichen orschungen eine noch nicht geahnte 'edeutung

    9r die =aturunde und s!eciell 9r die 'iologie und die !ositive s$chologie/ die als Eheil der

    'iologie angesehen &erden muss/ erhalten &erden.

    chliesslich muss au9 die r&eiterung der =aturanschauung #erhau!t in ihrem ganen

    ;m9ange durch die 4nn!9ung der ociologie an die =aturunde au9mersam gemacht &erden.

    ie =aturanschauung &ird dadurch nicht #los an 'reite/ sondern auch an Eie9e ge&innen. ;nd

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    7n eutschland ist die organische Methode in der ociologie/ so viel uns #eannt/ nur von

    ch99le/ o#gleich unter manchem Vor#ehalt/ in 4n&endung ge#racht &ordenH). 4ls der

    hervorragendste Vertreter dieser Methode in >ranreich muss +ene Worms anerannt &erdenHH).

    7n ngland ist !encer und seine chule/ &ie &ir gesehen ha#en/ au9 hal#em Wege stehen

    ge#lie#en. 7n 7talien 9indet die organische Methode nur &enig 4nlang.

    4u9 &eitere litterrhistorische 4us9hrungen mssen &ir verichten/ um nicht aus dem+ahmen/ &elchen &ir uns in dieser tudie vorgeeichnet ha#en/ hinausutreten.

    7n unseren 'etrachtungen sind &ir ge9lissentlich rage ent#rannt/ o# der

    gesellscha9tliche Ver#and als ein =aturorganismus oder als ein u!erorganismus au9ge9asst

    &erden msse.

    Mit dem Worte u!erorganismus ann nun a#er ein do!!elter inn ver#unden &erden. :

    >asst man die *esellscha9t als u!erorganismus in dem inne au9/ dass das sociale *eschehen

    nur eine h8here oten dersel#en nergieen darstellt/ &elche sich in der ganen

    Organismen&elt und thun/ so &re gegen eine solche 'enennung auch vom tand!unte der

    organischen Methode nichts einu&enden. Man 8nnte mit e#enso viel +echt eine h8here

    Ehiers!ecies als eine u!erorganisation den niederen Ehiergattungen und der 9lanen&elt

    gegen#erstellen/ &ie auch das =ervens$stem als eine u!erorganisation im Vergleich mit dem

    nochenK und Musels$steme #eeichnen. >asst man

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    'eiehungen (les relatives sociales nach der Eerminologie der 9ran8sischen und englischen

    ociologen) durch ents!rechende 'ethtigungen des 9reien Willens einelner oder aller

    Mitglieder des socialen Ver#andes #estimmt. 4u9 dieser 4nschauung #eruht die gane Dehre vom

    contrat social/ als deren %au!tvertreter 0. 0. +ousseau angesehen &erden muss. Wenn in dem

    einen Dande eine re!u#lianische/ in dem anderen eine monarchische +egierungs9orm einge9hrt

    &erden/ &enn dort eine li#erale *esetes#estimmung durch 4#stimmung einerVolsversammlung oder eines arlaments in ra9t tritt/ hier durch den Willen des Monarchen

    eine Verordnung im conservativem inne als allgemein #indende =orm einge9hrt &ird/ so

    geschieht solches/ &ie die Conventionalisten meinen/ in >olge a#solut 9reier individueller und

    socialer Willensacte/ die durch eine =oth&endigeiten #eschrnt &erden ? &ogegen die

    'e9riedigung der !h$sischen 'edr9nisse der 7ndividuen/ so&ie die rein materiellen rocesse im

    socialen De#en von noth&endigen =aturgeseten #eherrscht &erden.

    uchen &ir nun uns +echenscha9t dar#er a#uge#en/ in &ie9ern das 7ndividuum und die

    *esammtheit als 9reie und in&ie9ern sie als durch =oth&endigeiten ge#undene Wesen erannt

    &erden mssen. :

    urch das 'edr9niss des 4thmens ist der Mensch in unmittel#arste 4#hngigeit von der

    ihn umge#enden 4tmos!hre gestellt ? er ann nur usserst ure Zeit der Du9t ent#ehren/ auch9r diesel#e ein urrogat 9inden. 4#er in %insicht au9 die =ahrungssto99e ist seine Wahl9reiheit

    schon eine gr8ssere/ eine noch gr8ssere in %insicht au9 alle chutvorrichtungen @ leidung/

    'auten/ Wa99en u. s. &. er ;mreis der el#st#estimmung er&eitert sich noch 9r den

    Culturmenschen in %insicht au9 Orts&echsel/ Wahl und r9indung der roductionsmittel/

    4ustausch und Ca!italisation von Werthgegenstnden/ 4ssociations&esen u. s. &. 4#er auch au9

    den h8chsten Culturstu9en &ird die menschliche >reiheit inso9ern durch =aturnoth&endigeiten

    #eschrnt &erden/ als ur 'e9riedigung nicht #los der !h$sischen/ sondern auch der !s$chischen

    'edr9nisse des Menschen stets materielle Mittel nothig sein &erden.

    4ndererseits ist das 7ndividuum/ so&ie die *esellscha9t auch #ei der Wahl und der

    'estimmung der sogenannten relations sociales gleich9alls durch =oth&endigeiten ge#unden.

    in

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    'ienen8nigin &ird ge&hlt und ur 4us#ung ihrer >unctionen erogen. ie Wahl ann auch

    eine unglcliche sein/ &ie in reiheit/ sie mag auch noch so #eschrnt sein/ vorhanden ist. as Ehier ann sich auch als

    7ndividuum/ gleich&ie der Mensch/ in der Wahl seiner =ahrung/ seines Wohnsites/ seines

    Wei#chens/ seiner VertheidigungsK und 4ngri99smittel irren. s geniesst also auch nach dieser

    +ichtung einer ge&issen >reiheit/ o#gleich ihr engere *renen geogen sind als dem Menschen/#esonders a#er dem Culturmenschen.

    4us dem Vorhergesagten 9olgt nun/ dass die ;nterscheidung der Ehtigeitsusserungen des

    7ndividuums und des socialen Organismus in &ei ategorieen/ von denen die eine durch

    noth&endige =aturgesete und die andere durch den 9reien Willen des Menschen #estimmt

    &erden/ orschungen nicht #egrnden. :

    Zu den au9 inhaltsleere Wort#estimmungen urcu9hrenden Classi9icationen der

    socialen rscheinungen mssen #erhau!t alle die

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    &erden. =un 8nnen a#er =ahrungssto99e und chutvorrichtungen im socialen/ &ie

    auch im individuellen Organismus nicht unmittel#ar +e9lexe !roduciren/ sondern

    mssen/ nachdem sie vom 7ndividuum assimilirt &orden sind und das 7ndividuum sich

    densel#en ange!asst hat/ uvor in !s$chische nergieen umge&andelt &erden. Wie &eit

    a#er der Weg von der 4ssimilirung der =hrsto99e #is ur 4us#ildung derhlens/ enens und Wollens eines erne von dem/ &as er isst oder &as seine Vor9ahren gegessen ha#en. 0ene

    h8heren =ervenorgane sind ein +esultat des socialen De#ens/ ein roduct der +e9lex&irung des

    socialen =ervens$stems. !rache und unst/ die ihrem Wesen nach auch nichts 4nderes/ als ein

    veranschaulichtes !rechen ist/ #ilden die Mittel/ durch &elche der nergie&echsel im socialen

    =ervens$stem vor sich geht. ieses le#t und &irt/ ent&icelt und di99erencirt sich nur in >olge

    ununter#rochener 4usl8sungen und neuer 4u9s!eicherungen von nergie!otencialen seitens der

    7ndividuen und lettere &erden ihrerseits &iederum durch die im socialen =ervens$stem vor sichge#enden +e9lexe ur Ehtigeit angeregt. 4ls das %au!tmittel/ durch &elches au9 dem Wege der

    +e9lexe das Zusammen9hlen/ Kdenen und K&ollen der Menschen #e&irt &ird/ ist/ &ie gesagt/

    die !rache. aher glau#en &ir #erechtigt ge&esen u sein/ die Ehesis au9ustellen @ der Mensch

    ist als Cultur&esen u dem ge&orden/ &as im Verlau9e der *eschichte der Menschheit

    ges!rochen &orden ist. ie menschliche Cultur in ihrer *esammtheit ann daher e#enso &enig

    als +esultat des &irthscha9tlichen *eschehens &ie die h8heren 4nlagen des 7ndividuums als

    unmittel#ares roduct der =ahrungssto99e anerannt &erden. Man msste gerade das *egentheil

    #ehau!ten/ nmlich dass das &irthscha9tliche De#en/ um &enigsten &as >orm und Culturstu9e

    an#etri99t/ durch die individuellen und socialen nergie!otencialen #estimmt &ird. o lange

    4ustralien nur von 4ustralnegern #e&ohnt &ar/ erho# sich das &irthscha9tliche De#en dort nicht

    #er das =iveau des ;rmenschen. s erreichte die olge der

    !s$chischen nergieen #er die die euro!ischen 4nsiedler ver9gten. ;nd au9 demsel#en Wege

    ist die Cultur u allen Zeiten vorgeschrittenH). :

    chliesslich &re noch >olgendes hervoruhe#en @

    ie organische Methode in der ociologie ist eine neue r9indung. er ti9ter der

    christlichen +eligion hat sie in seinen herrlichen *leichnissen #ereits in 4n&endung ge#racht.

    7ndem 0esus sein sociales 7deal durch 'eis!iele aus der Organismen&elt erluterte/ legte er den

    *rund ur !ositiven ociologie. Wrden seine *leichnisse nur 4llegorieen und rhetorische

    >iguren darstellen/ so htte ihre Wirung eine so ergrei9ende und tie9gehende sein 8nnen. 0esus

    hat die rscheinungs&elt nicht als sch&rmerischer 'e&underer von =atursch8nheiten

    #etrachtet/ sondern als tie9#licender renner der in allen =aturerscheinungen sichundthuenden &eisen *esetmssigeit und ihrer unl8s#aren Vern!9ung mit dem socialen

    *eschehen. ie christliche Eheologie hat dieses urs!rnglich intuitive rennen &eiter

    durchge9hrt/ indem sie die irche als den er&eiterten Dei# Christi/ als ein mit h8heren Organen

    und *a#en #egnadigtes 7ndividuum/ als einen durch h8her !otencirte !s$chische nergieen

    #ele#ten realen Organismus au9ge9asst hat. Wir ha#en in unserer Anatrlichen EheologieB den

    Versuch gemacht/ den arallelismus &ischen der christlichen Dehre und den rge#nissen der

    !ositiven ociologie nach dieser +ichtung hin u #eleuchten. Wir ha#en solches u unternehmen

    ge&agt in der ;e#ereugung/ dass die christliche Dehre nur dann in ihrer vollen 'edeutung und

    Eie9e &ird er9asst &erden 8nnen/ &enn sie auch au9 &issenscha9tlichem *e#iete &ird als

    Wahrheit anerannt &erden.

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    H) %r. D. tein stellt &iederholentlich/ in seiner riti der organischen Methode/ der

    mechanischen und chemischen =oth&endigeiten unmittel#ar die ethischen 7m!erative entgegen/ die

    als =orm 9r das sociale *eschehen dienen sollen. Z&ischen diesen =ormen und rage im

    Dichte der hiloso!hie (. R5) schliesslich in der >ormel usammen. A%andle so/ dass du in

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    en !dagogischen und erieherischen Werth der organischen Methode ha#en &ir in

    unserer ocialen athologieH)/ so&ie in unserer *ra!hischen Methode in der ociologieHH)

    aus9hrlich hervorgeho#en. 0eglicher/ der durch chule und riehung um laren 'e&usstsein

    gelangt/ dass die menschliche *esellscha9t ein le#endiges 7ndividuum ist/ &ird die 9lichten/ die

    ihn an die *emeinscha9t #inden/ tie9er/ &ahrha9ter und um9assender em!9inden und aus#en/ als

    derigurdarstellt ohne innere reale Wesenseinheit. 0edermann/ der das sociale *eschehen als einen

    vereinheitlichten De#ens!rocess au99asst/ &ird eine larere Vorstellung vom socialen Mssen/

    ollen und 8nnen erlangen/ als der

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    Organisationslehrer &ie die leitenden taatsmnner aller Zeiten !ratische Organisatore &aren.

    ine !ositive Wissenscha9t ohne O#orscher muss a#er darum stets #e9lissen sein/ den 9esten 'oden unter den >ssen

    nicht u verlieren. ;nd 9r den ociologen ist dieser 9este 'oden die =aturunde. aher

    schliessen &ir mit dem ate/ den &ir #ereits am 4n9ange dieser tudie ange9hrt hatten @

    ociologus nemo nisi #iologus.

    IIIIIIIIIII

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    Introduction to the Translation

    Ehis translation &as done using m$ com!uter. 4ccording to the 9ile on C it &as !roducedon "th=ovem#er 2"/ &hich is

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    7n u!!ort

    o9 the

    O r g a n i c M e t h o d

    in

    S o c i o l o g y

    #$

    aul v. Dilien9eld.

    With Commentar$#$

    %o&ard %ill

    ' e r l i n/rinting and u#lishing %ouse o9 *eorg +eimer.

    1,-,.

    GODLESS HOUSEosted to cri#d unda$/ 2R ecem#er 2-

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    P r e f a c e.IIII

    >ormulating the method o9 teaching sociolog$ &as the main o#

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    ince !eo!le evolved 9rom the animal state/ into that o9 the human #eing/ the$ have al&a$s

    lived as an association o9 eFuals. %uman associations acFuired their uniFue gi9ts and !s$chic

    energies/ onl$ #$ means o9 interaction #et&een individuals. Onl$ through the social li9e/ does the

    !rehuman #ecome the !rimitive human/ and so on to the cultured human. 4long &ith theemergence o9 the individual there9ore/ human societ$ also emerged. 7n the needs/ and strivings o9

    intellectual #eings/ the ancient human &as the higher animal s!ecies/ and the$ occu!ied a closer

    relationshi! to the natural environment than their successors/ #ut the$ alread$ o#e$ed the same

    social regulations as the cultured !erson o9 toda$. >or this reason human societ$/ as it came into

    #eing/ 9ollo&ed the same constitutional la&s/ giving it the same essential a!!earances as the

    develo!ments o9 the most re9ined countr$ o9 modern times. uring all the historical !hases

    ordering the develo!ment o9 humanit$/ the conscious elements o9 the individual interactions/

    occurring #et&een single mem#ers o9 societ$/ remained valid/ continued to constitute its internal

    construction/ and continued to order relations &ith the outside &orld according to that

    consciousness. Ehe transition 9rom a lo& stage o9 develo!ment to a higher !roceeded through

    im!erce!ti#le gradations such that the$ scarcel$ #ore notice. xternal con9lict #et&een grou!s ledto conFuest and !olitical u!heavals/ certainl$/ and led to the extermination o9 entire !eo!les and

    races/ so ho& could

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    collective and the entiret$ o9 the ne&er !hiloso!h$/ #oth the idealistic and the materialistic/ has set

    itsel9 the tas o9 understanding this sole unit o9 legitimate #eing/ coming 9rom &hatever di99erent

    means.

    Ehere is no a#solute u#

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    o&es the challenge to its scienti9ic character/ so that it is looed u!on as a #arren area o9 general

    investigation/ dra&n 9rom the ideas/ conce!ts and research results o9 other s!ecialists. Onl$ the use

    o9 the organic method can raise sociolog$ to the level o9 an inde!endent science. Onl$ #$ a 9irm

    connection &ith natural entities/ can it achieve the o#

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    ver$thing &e sa$ in res!ect to the state in our discussions/ a!!lies to less rigid social associations

    in inall$ out o9 this/ the higher classes/ ruling in a similar manner #$ means o9 individuals develo!s

    into a central organ &hich re!resents societ$. 7n human societ$ there9ore the same hierarchical

    s$stem/ through &hich the lo&er orders o9 the organismNs !ersonalit$ are !roduced/ re!eats itsel9 @

    the individual corres!onds to the cells/ the sim!ler social associations are the tissues/ the com!lex

    are the organs/ and the social 9orces accrue to the central organ. 7n individuals o9 the vegeta#le and

    animal ingdom/ direct contact #et&een cells 9orming tissues and organs is onl$ a!!arent. =o

    a#solutel$ im!enetra#le #odies exist in nature/ there9ore there is no direct com#ination o9 elements

    even in the hardest o9 #odies. 7n this res!ect there can onl$ #e a matter o9 more or less s!ace.

    *aseous #odies consist o9 molecules distanced 9rom one another to a greater degree than a!!lies in

    the 9ormation o9 9luid su#stances ? and in their turn these are 9ormed 9rom molecules that are more

    distant 9rom one another than those o9 9irm #odies/ #ut in all cases there is al&a$s onl$ a #od$.

    7n

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    ancestor. Ehis ca!ital is alread$ 9ixed as an inheritance to the same !urel$ !h$sical units/ and

    there9ore to each !erson #$ their descent through a certain 9amil$/ race/ or nation. Ehe inherited

    !s$choK!h$siological ca!ital is ho&ever at the same time derived 9rom an earlier generation

    maing discre!ancies #et&een the accumulated ca!ital o9 social li9e/ regarding certain intellectual/

    ethical/ aesthetic units/ ca!acities and develo!mental stages. Ehrough u!#ringing the cultural

    ca!ital is 9urther develo!ed and varied/ #ut even so each u!#ringing al&a$s onl$ has availa#le to itmaterial 9rom latent !s$chic 9orces. 4 domestic animal can onl$ #e raised to a ver$ lo& degree o9

    intelligence and thus raised/ can onl$ o99er a ver$ narro& circle o9 !er9ormance ? lie&ise the

    re!resentative o9 a lo& race. Ehere9ore in addition each individual is not tied solel$ #$ its descent

    to certain associations/ #ut rather it is also su#

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    irregular and disorderl$ distri#ution #et&een the individuals and classes o9 societ$. 7n our Social

    PathologyH &e esta#lished more exactl$ and ex!lained in more detail/ that the circulation o9 social

    &ealth could #e divided into !ositive/ negative and neutral categories o9 utilit$. We assert that our

    stand!oint com!letel$ accords &ith the #asis o9 Christianit$/ &hich mainl$ a!!lies itsel9 to the tas

    o9 im!roving the !ersonalit$/ and it is &orthless to see to ex!lain the di99erence #et&een our

    account and the heart o9 the #elie9 in the sacramentHH.7n !laces a com!arison exists #et&een the interaction o9 individuals in the social organism

    and the !rocesses through &hich our #od$ is animated/ 9irst o9 all there is the interaction o9 the cells

    in the nervous s$stem and es!eciall$ in the higher organs o9 the same/ that is itsel9 analogous to the

    material carriers o9 individual 9eeling/ thining and desire. Ehe nerve cells also mutuall$ excite

    themselves through attraction/ mutuall$ di99erentiating and stimulating themselves relative to

    s!eci9ic tissues and organs/ accumulating !s$choK!h$sical energies and at the same time releasing

    that &hich had alread$ #een accumulated !reviousl$. ach cell o9 the individual nervous s$stem

    has itsel9 graduall$/ #iogeneticall$/ through an immense seFuence o9 cellular !artnershi!s al&a$s

    itsel9 #een mutuall$ di99erentiated and stimulated/ through con9ormit$ to the internal/ organic

    medium/ through a 9ight 9or its existence/ selection and transmission/ in res!onse to a stead$ mutual

    e99ect o9 attraction/ to &hich it is raised #$ 9unctional 9orces and the histological develo!ments o9s!eci9ic nervous tissue and organs to &hich it #elongs. o also the !rimitive human develo!s &ith

    the division o9 the real undivided &hole/ &here#$ the cellular elements o9 the social s$stem are

    al&a$s #eing remodelled/ according to the same historical manner/ #$ &a$ o9 an immense seFuence

    o9 increasingl$ united 9eeling/ thining/ and desiring generations o9 cultured !eo!les.

    Ehe excitement evoed #et&een the cells/ tissues and organs o9 the #od$ #$ the attraction

    #et&een the nerves is designated in #iolog$ and !s$cholog$ as a re9lection. 4ccording to their

    !osition each !erson in the social association living together causes the e99ect o9 a stead$ state o9

    re9lection to exist. 7n !s$cholog$ it is the automaticall$ occurring e99ects o9 attraction #et&een the

    individual nerves o9 the s$stem &hich are !ro#a#l$ 9irst understood under the term re9lection/

    #e9ore the sel9 generative e99ects o9 attraction. 'ut #et&een the automatic/ semiconscious and

    conscious e99ects a greater 9luenc$ is distinguished. Ehere9ore #$ the ne&er !s$chologists/ the

    conce!t o9 re9lection has #een extended to each interaction #et&een the tissues and organs due to

    the e99ect o9 attraction #et&een the nerves. 'ut association in the social organism/ in conseFuence

    o9 the greater mo#ilit$ and autonom$ o9 the single cell elements/ &hile su#

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    intervening o#or a com!lete soKcalled re9lective action/ a central interconnection must exist #et&een the

    interacting elements o9 !erce!tion and attraction. Ehe re9lective action in its totalit$ a!!ears in

    societ$/ i9 &e consider 9or instance an attraction to the central agencies/ that deliver government/

    and that reaction 9ollo&s 9rom that through di99erent measures/ commands etc. Ehe attractions

    retain single a99iliates #ut also retain character #$ re9lection in the interaction o9 the social grou!s&ith one another/ in that it is also &ith them that the most im!ortant events in the !rocesses tae

    !lace @ receiving o9 an attraction through sensual !erce!tion/ reaction against that realised through

    !s$choK!h$sical energies/ develo!ment o9 ne& molecular orders/ 9ixing o9 ne& d$namic elements.

    4round designations and &ords much argument centres. O9 great im!ortance 9or sociolog$

    ho&ever &ould #e the determination and acce!tance o9 a terminolog$/ that &ould alread$ indicate

    according to its &ording the connection #et&een sociolog$ and general #iolog$/ as &ell as !ositive

    !s$cholog$. We made an attem!t at such a terminolog$ in our !receding &ors. 4 science that

    controls no certain terminolog$ can never create 9or itsel9 a de9initive structure and &ill also never

    #e acno&ledged as an inde!endent science. ach researcher that #ecomes esta#lished on the #asis

    o9 su#

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    ho&ever inadeFuatel$/ a living su#stance. Orchestrating the intercellular social su#stance itsel9/

    and the stimulus to action in the individual and the societ$/ &hich a!!lies eFuall$ to the !lant and

    the animal/ the need 9or su#sistence su#

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    the ears and e$es o9 the child/ outgoing re9lections s!read themselves at once over the entire

    nervous s$stem/ and set almost all muscles o9 the #od$ in motion. Ehe child is not in control o9

    hersel9 in the immediate situation ? she gives hersel9 a&a$ at once/ entirel$ and com!letel$/ to the

    9irst great im!ression. 'rightl$ illuminating #odies/ harsh colours/ loudl$ #laring sounds es!eciall$

    ca!tivate its attention. 7nvoluntar$ movement and unrestrained !erce!tions/ i.e. the !assions are

    much stronger in the child than in the adult/ at the same time ho&ever the$ are much more 9leetingin that the child is su#

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    means o9 integration o9 one ind or another/ al&a$s conve$ing their ongoing develo!ment.

    Deading to such single s!ecies and orders as &e see illustrated in !lants and in the animal &orld.

    %o&ever the single human individual &as al&a$s united through the mutual re9lection e99ect/ into

    ne& tissues/ organs and units/ and in this &a$/ inde!endent o9 its descent/ &as raised to higher

    di99erentiating develo!mental !lat9orms. Diving humanit$ is so di99erentiated #$ languages/ that

    the !osition regarding the connection through descent onl$/ is removed/ and so the$ must #eunderstood as a !roduct o9 the !urel$ social li9e. Onl$ in the lo&er races are the !h$sical 9eatures

    !rominent/ lie sin colour/ hair gro&th etc./ as a di99erentiating 9actor. 'ut also the individual/

    descendants and races are onl$ related in the social li9e #e9ore the 9ight 9or !rogress in the

    !rehistoric millennia and the historical !eriods/ and are onl$ advanced under the stead$ in9luence in

    con9ormit$ to the external !h$sical/ and the internal social medium/ through selection and

    transmission. 7 have tried to re!resent gra!hicall$ ho& this entire !rocess/ in agreement &ith the

    general &orld la& causes the next/ adrench @ !a method graphi&ue

    en Sociologie' H

    >inall$ it can #e em!hasised again that all social !rocesses are not o9 that sim!l$ !s$chic/

    su!erior ind/ the$ lie to reach/ #ut rather simultaneousl$ the$ are also !h$sical and the !erson inno matter &hat higher stage o9 develo!ment cannot den$ the lo&er stages/ there9ore descent 9rom

    the inorganic to the organic cannot #e entirel$ denied. On

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    and social energies/ and elements. Ehere are there9ore also mechanical necessities in social li9e.

    ;!on the attainment o9 the highest cultural level the !erson must still do mechanical &or/ even i9

    to a slightl$ lesser degree than in earlier !hases. 7n other &ords/ it &ill also #e so 9or all time/

    irres!ective o9 &hatever 9orm societ$ ma$ tae/ there &ill al&a$s #e classes that &ill have to

    !er9orm mechanical &or in s!ite o9 all conceiva#le !er9ection o9 machines that might come into

    #eing. 4ll modes o9 movement through s!ace/ in &hatever &a$ the$ are overcome/ &ill/ 9or alltime/ onl$ #e mechanical. On chemical and !h$siological necessities the !erson is alread$

    de!endant/ there9ore he al&a$s &ill #e as he &ill never #e a#le to dis!ose o9 his o&n !h$sical

    organism and the indissolu#le material needs connected &ith it. Ehe individual #rings &ith them/

    into the social li9e/ all these necessities/ and she is al&a$s 9orced to ada!t to this same condition.

    Ehere also 9ollo&s ho&ever/ the !recise o#servation that societ$ itsel9 is a !ersonalit$/ a real

    organism that there9ore cannot develo! an$ di99erentl$ than #$ acting in accordance &ith generall$

    valid #iological la&s/ that are also #ased u!on #iological necessities/ and social necessities that rest

    u!on them. Die all natural organisms it is !h$siological/ mor!hological and must uni9orml$

    actuate itsel9/ as &ell as each social association/ economical/

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    com!rehensive sense o9 the &ord. 7n that science !ossesses the a#ilit$ to 9athom the necessar$

    la&s o9 existence/ it delivers the !ossi#ilit$ o9 gras!ing certain !ur!oses. Eherein the tas o9

    sociolog$ also exists/ &hen the science o9 societ$ should have the same a#ilit$. ocial

    cra9tsmanshi! arises out o9 the !rinci!le o9 ex!edienc$/

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    com!lications o9 the causal 9actors o!erating at the same time is so great ho&ever/ that the$ can #e

    scienti9icall$ investigated onl$ in the most exce!tional/ and in a ver$ restricted/ sense. With regard

    to social events/ it is !ragmatic historical research that has to solve this tas. Ehe summariing o9

    events and conditions under more general vie&!oints #elongs to cultural histor$ and the histor$ o9

    !hiloso!h$. ociolog$ on the other hand is directed according to the onl$ 9ree one/ to&ard

    esta#lishing the necessar$ natural la&s o9 social events. he exceeds the #oundar$ o9 this one/ex!anding hersel9 into a universal social science/ &ith the #ias to include all remaining social

    disci!lines &ithin @ economic/

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    %o& this 9rame&or should 9orm itsel9/ is determined #$ that &hich sociolog$ has alread$

    assessed/ and those necessar$ la&s $et to #e assessed that determine ho& social events occur. >irst

    o9 all ho&ever/ the acFuisitions o9 sociolog$ &ill not 9ail to give credit to the attainment o9

    de!artments &ith the same meaning as histor$/ &hich have alread$ #een accredited in the case o9

    geolog$ and the evolutionar$ theor$ o9 natural histor$.

    'ecause the !s$che o9 the !erson is a !roduct o9 social li9e/ ex!ressed in its !erson andes!eciall$ in its intellectual organs ca!italising !s$choK!h$siological energies/ it must serve as a

    measuring rod 9or the individual and 9or the stage o9 social develo!ment that has #een reached.

    Ehis ca!italisation o9 !ersonal energies in the social medium is im!licit/ es!eciall$ in !rehistoric

    times/ a !eriod almost as length$ as the historic/ dela$ed through innumera#le anomalies and o9ten

    su#

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    4ll that has

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    relation to the material reaches $et higher intellectual !otential/ such as the case is in the individual.

    7n the 9i9th volume o9 our )Thoughts Concerning the Social Science of the Future* Attempt at a

    "atural Theology+/ &e !roved/ that in Christian theolog$ the church could #e seen as an ex!ansion

    o9 Christ6s #od$/ and is there9ore a real organism/ and the ratio #et&een the visi#le and the invisi#le

    church is indicated #$ the Christian dogma6s theor$/ and is

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    ex!lain in a manner similar to others/ lie the scientist regarding the existence o9 !o&er and the

    !hiloso!her in res!ect to the existence o9 thought/ the 9eeling o9 &ill!o&er.

    Where does social consciousness exist a9ter the dissolution o9 the social association/ &here

    is the soul o9 the individual a9ter the destruction o9 the #od$ G Would these Fuestions #e

    eFuivalent to the scientist asing the Fuestion @ &hat ha!!ens to the energ$ o9 light and &armth

    sel9Kdis!ersing in the &orld G Ehe h$!othesis set u! #$ us/ o9 an intellectual ether 9ul9illing the roleo9 an analog$ to the light ether in the universe/ is to #e considered as an attem!t to o99er a solution

    to these Fuestions. We there9ore re9er the reader &ho is so inclined/ to the tenth section o9 our

    BAttempt at a "atural TheologyU/ &hich considers the theor$ o9 immortalit$. H

    7n &hat relation does the theor$ o9 the Organicist no& stand/ relative to the ne&l$ emerged

    theor$ o9 historical materialism G

    Ehe latter is restricted #$ the !roo9 it can deliver o9 its itsel9/ ho& it is that societ$/ and also

    the individual/ is 9orced to !rovide itsel9 9irst o9 all &ith satis9$ing the most urgent !h$sical needs/

    so that next the !s$chic energies can #e e99ective/ one must admit/ the 9ollo&ers o9 this theor$ are

    #us$ su!!lementing themselves &ith the &isdom o9 4thens/ it is generall$ acno&ledged that the$&ant one truth more than an$ ne& discover$. Ehe same also a!!lies to the thesis that the !erson

    and societ$ have their material existence and develo!mental !ro!erties sti!ulated #$ the

    surrounding !h$sical medium/ the atmos!here/ the terrain/ the climate etc. 4lread$ ho&ever in

    regard to the !lant and animal s!ecies/ science is not to #e investigated solel$ #$ 9actors o9 location

    that coKo!erated in the develo!ment o9 the same/ and so much more di99icult it is in regard to the

    di99erent human races and the &hole collective. 4lread$ the materialistic rule is acno&ledged to

    #e incorrect @ that the !erson #ecomes &hat he consumes in con9ormit$ to the social li9e @ societ$

    has ingested &hat consumes it/ in the !rogress o9 histor$. Ehe 9ollo&ers o9 historical materialism

    do not even have a shar!l$ de9ined rule the$ can #e sure o9 attaching to their theor$ ? one considers

    ho&ever that the$ loo at the entire develo!mental histor$ o9 humanit$ as the result o9 the e99ect o9

    economic 9actors/ $et the !lan the$ !re9er is that onl$ the satis9action o9 individual !h$sical needs

    is relevant/ and that one is

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    innumera#le generation #$ generation. Ehe su!erior Fualit$ o9 this accumulating ca!ital &as not

    sim!l$ due to the inter!la$ o9 economics/ #ut rather more religious/ ethical/ intellectual and

    aesthetic 9actors occurring through the re9lection e99ect. We em!hasie onl$ one o9 these 9actors/

    the religious. Ehe origin o9 the !iet$ that the 9irst uro!ean settlers in =orth 4merica revered is

    derived 9rom Christianit$/ &hich arose 9rom Mosaic roots/ the source o9 the latter !erha!s l$ing in

    the esoteric theor$ o9 the religious s$stem o9 the 4ncient g$!tians. 7s it no& !ossi#le the genesis/the distri#ution and later resha!ing o9 the religious ideas that !roduced that !iet$/ might #e traced

    #ac to economic 9actors G o &e no& surmise that i9 =orth 4merica had #een !o!ulated #$ such

    settlers as &ould/ #$ &a$ o9 religious convictions and dogmas/ o9 #een 9or#idden to utilie meat 9or

    nourishment/ to have no cotton clothing/ and not to use metals ? that the economic modes o9 the

    countr$ &ould not #e entirel$ other than at !resent G

    Ehere9ore ideas and economic modes are the means #$ &hich the &orld is ruled/ #ut the

    Organicist adds/ not onl$ this @ not individual/ #ut social ideas. Ehe isolated thought o9 the

    individual has neither social nor $et historical value/ it receives this value onl$ to the extent that it

    is transmitted in the &ords/ &riting/ and art&or !roclaimed #$ other !eo!le/ #$ this means it

    acFuires 9lesh and #lood/ due to the re9lection e99ect it is taen into the nervous s$stems o9 other

    individuals and in this &a$ #ecomes the common !ro!ert$ o9 the social nervous s$stem o9 anationalit$/ a religious !artnershi!/ or the &hole o9 humanit$. Ehe Een Commandments &ould

    have received neither a national value 9or the 0e&ish !eo!le/ nor that o9 a universal value 9or

    humanit$/ had Moses let the stone ta#lets lie in inai/ leaving the !eo!le &ithout their contents to

    !roclaim. 79 Christ had remained in the desert and his ideas not o9 #een dis!ersed and gone 9orth

    &ith his disci!les/ the esta#lishment o9 Christianit$ &ould o9 9ailed 9or the same reason. Ehe

    com!rehensive uni9ication o9 Christianit$ &as al&a$s onl$ the 9urther extension o9 the circle o9

    thoughts and desires/ lending to the !eo!le o9 Christianit$ the meaning o9 a &orld religion.

    0ust as &e 9ind #ehaviour during the heroic age &hen &e loo at Carl$le/ the chie9 ex!onent

    o9 this !eriod/ innumera#le ex!loits go unrecorded in histor$/ having died a&a$ &ithout a trace/

    innumera#le rederic the *reat/ and =a!oleon a!!ear in histor$ as outstanding 9ocal !oints o9

    cultural activit$ #ecause o9 the higher social !o&er the$ lived &ith and had command over.

    ersonalities re!resent cellular elements in the relevant social nervous s$stems/ around &hich ne&

    tissues and organs 9ormed themselves/ in addition to &hich the !redecessors had contri#uted to

    their dissolution and resha!ing. %o&ever this mainl$ ha!!ened onl$ #$ &a$ o9 the social re9lection

    e99ect. %istoric heroism &e can see no&/ is not 9ounded exclusivel$ on the internal ethical values

    o9 the !ersonalit$/ as in regard to the manner o9 esta#lishment in the case o9 Christianit$/ #ut rather/

    mostl$/ it can #e traced #ac to external modes and circumstances/ the heroic culture as understood#$ Carl$le is a moral a#surdit$. 7t is eFuivalent to idoliing the 9ait accom!li/ not that &hich is rare

    through its chance o9 reaching success. Outstanding thiners/ technicians and artists cannot

    there9ore 9or their !art count as a cultural value/ #ecause it is al&a$s onl$ the most s!ecial !art o9

    oneKsided !otent !s$chic energies that is re!resented. Onl$ the highest o9 all !ersons can serve as

    an o#

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    through the education o9 the higher social nerve organs in the !erson and in societ$/ #$ al&a$s

    accumulating higher !s$chic energies in the individual and the social nervous s$stems/ the$

    #ecome 9lesh. 7n the su!erior #eing o9 Christ the trans9ormation o9 the &ord into 9lesh reached

    such a height tha