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24.8.2012 MAS IS 1 Virtuelle Bibliothek 1 Bedeutung des Begriffs „virtuell“: – der Anlage nach als Möglichkeit vorhanden – nicht wirklich, aber echt erscheinend – unwirklich – scheinbar

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Virtuelle Bibliothek 1

• Bedeutung des Begriffs „virtuell“:

– der Anlage nach als Möglichkeit vorhanden

– nicht wirklich, aber echt erscheinend

– unwirklich

– scheinbar

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Internet und WWW

• Internet: Weltweite Vernetzung von Rechner-Netzwerken

• TCP/IP: Transmission Control Protocol/Internet Protocol

• Ursprünglich Arpanet (1969, siehe Wikipedia)

• Das WWW ist eine Anwendung auf dem Internet,es gibt weitere: E-Mail, usw.  

• Das WWW wurde 1989 erfunden und es ist ab 1993 in grösserem Masse operationell (Browser Mosaic)siehe http://info.cern.ch

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Elemente des WWW

• HTML Hypertext Markup Language 

• HTTP Hypertext Transfer Protocol 

• URI Universal Resource Identifier

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Das Internet• Das Internet wurde als Netzverbund ab 1969 (Arpanet)

entwickelt

• Die Internet-Kernkonzepte sind ein globales, dezentral verwaltetes Adresssystem für Dokumente und klar geregelte Schnittstellen

• Das Internet wurde lange vor allem im Hochschulbereich genutzt. Wichtigste frühe Dienste: E-Mail, File Transfer, Newsgroups

• Erst die Erfindung des WWW (Tim Berners-Lee, 1989-93, Cern, Genf) machte das Internet für jedermann nutzbar

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Unterschied statische/dynamische Webseite

• Statische WebseiteDie Webseite ist auf dem Webserverfertig gespeichert als HTML-Text

• Dynamische WebseiteDer Inhalt wird beim Aufruf erzeugt,z.B. aus einer Datenbank

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Dynamische Webseiten und Suchmaschinen

• Dynamische Webseiten können von Suchmaschinen dann ausgewertetwerden, wenn die Anzeige durchblosses Anklicken ausgelöst werden kann

• Bei Bibliothekskatalogen erfolgt die Anzeige erst nach Eingabe eines Suchargumentes

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Verschiedene Suchmaschinen

• Suche nach „nöthiger“:- Excite: 65 Treffer- WebCrawler: 65 Treffer- Search.ch: 110 Treffer- Hotbot/Askjeeves: 194 Treffer- All the Web: 305 Treffer- Lycos: 936 Treffer- Hotbot/Google: 2‘280 Treffer- A9/Amazon: 2‘880 Treffer- Altavista: 4‘390 Treffer- Yahoo: 4‘580Treffer- Google: 10‘200 Treffer

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Einige aktuelle Suchmaschinen

• Google: Absolut dominant

• Yahoo: Abgeschlagene Nummer 2

• Bing: Neue Maschine von Microsoft

• WolframAlpha: Antworten auf konkrete Fragen

• Local.ch: Geographisch geordnete Informationen

• Search.ch: Focus Schweiz

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Aktualität von Google

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Ablauf einer Google-Abfrage

Browser auf PC

Google Index- Server

Google Dokumenten-

Server

Google Web-Server

www.google.com

Index-Abfrage

Antwort in < 1/2 Sekunde

nach http://www.google.com/intl/en/corporate/tech.html "Life of a Google Query"

Speicher-Adressen

Abfrage

Suchresultate "Snippets"

Anwender

GoogleRechenzentrum

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Google-Datenzentren

• Jedes Datenzentrum hat 10 000 – 100 000 Computer

• Kostet über 500 Mio $• Verbraucht 50 – 100 MW Energie

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Google Data Center Columbia River

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Rückansicht: Energiezufuhr

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Innenansicht

• Effizient wie Fabriken

• Kostenvorteil durch Skaleneffekt

– Faktor 5 – 7 gegenüber traditionellen „kleinen“ Rechenzentren

• Angebot nicht benötigterLeistung auf einem Spot-Markt

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Marktanalyse und ProduktideeDas Geschäftsmodell von Google passt optimal in unsere gierige Zeit und macht so die ganze Welt zu begeisterten Kunden:

• Einfache Suchfragen akzeptieren.• Raschmöglichst viele Antworten liefern

(Antwortzeit unter einer halben Sekunde; diese wird angezeigt).

• Lieber extrem schnell als "gut verdaut".• Und das Ganze gratis

(d.h. zu Lasten Dritter, die für die Beachtung ihrer optimal platzierten Online-Inserate bezahlen).

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Die Schwächen des Web sind auch die Schwächen von Google

Google liefert schnell, aber mit beschränkter Qualität. • Im WWW kann jedermann Beliebiges aufschalten; viele

dieser Informationsquellen sind daher unsicher. Google basiert somit auf unsicheren Quellen.

• Google will unbedingt schnell sein. Dessen Informationsbewertungsalgorithmen (PageRank) sind hochraffiniert, bringen jedoch nicht zwingend die besten Web-Dokumente auf die ersten Positionen.

• Viele Anwender von Google nehmen sich zu wenig Zeit, die Qualität der Suchergebnisse zu überprüfen.

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Google passt in unsere Zeit

• Google nutzt die verfügbare Technik hervorragend.

• Google trifft damit die Wünsche der meisten Anwender besser als jede Konkurrenz.

• Google lässt sich dafür von jenen entschädigen, die Kunden anwerben wollen und daher für deren "Aufmerksamkeit" bezahlen.

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Strategisches Dreieck

Schwerpunkt SchwerpunktSuchmaschine Katalogdaten

SchwerpunktSoftware

Google OCLC

Ex Libris

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Ins Internet übertragene Dokumente

• Elektronische Zeitschriften:

– Regelmässige Erscheinungsweise

– Mehrere Artikel pro Ausgabe

– Auswahl durch Redaktion

– Unveränderlicher Text, also zitierbar

– Bleiben „ewig“ gespeichert

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Ins Internet übertragene Dokumente

• Weitere Typen:

– E-Books

– Dissertationen

– Manuskripte

– Karten

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Kennzeichen von Internet-Dokumenten

• meist unregelmässige Erscheinung

• Text veränderlich

• Hypertext

• Töne

• Bilder

• Video

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Probleme bei Internet-Dokumenten

• Technische Voraussetzungen:

– Verbindung zum Internet erforderlich

– Typ und Version des Browsers

– Ergänzungen (Plug-Ins)

– Geschwindigkeit des Anschlusses

– der Server muss verfügbar sein

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Probleme bei Internet-Dokumenten (Forts.)

• Zeitbedarf für das Finden

• Mangelnde Konstanz des Inhaltes

• Keine Kontrolle

• Zugriff mit Suchmaschinen mit den bekannten Restriktionen (analog Wortsuche)

• Mangelnde Nachführung, z.B. nicht mehr aktuelle Links

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Typen von Internet-Dokumenten

• Staatliche Stellen („guichet virtuel“)

• Touristische Informationen

• Referenzbücher

• Nachrichtendienste

• Virtuelle Bibliotheken

• Diskussionsforen/Mailinglisten

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Typen von Internet-Dokumenten (Forts.)

• Weblogs

• Wikis

• Wikipedia

• Radio

• Fernsehen

• Zeitungen

• Musik

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Typen von Internet-Dokumenten (Forts.)

• Nachschlagewerke

• Telefonbücher

• Persönliche Homepages

• Linklisten

• Fachportale

• Kalender

• E-Learning

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Rolle der Bibliotheken

• Bericht „Ueber den aktuellen Stand der Informationsgesellschaft“ der Bundesverwaltung:ansehen

• Die Bibliotheken werden darin nur dreimal erwähnt in Nebensätzen oder Klammern

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Rolle der Bibliotheken (Forts.)

• Das „allgemeine Publikum“ (ausserhalb von Mittel- und Hochschulen) ignoriert die Bibliotheken weitgehend als Mittel für die Informationsbeschaffung

• Für das wissenschaftliche Publikum sind die elektronischen Zeitschriften sehr wichtig

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Rolle der Bibliotheken (Forts.)

• Die Bibliotheken müssen ihre Rolle im Internet-Zeitalter erst noch finden

• Es gibt viele Ansätze für eine neue Rolle der Bibliotheken, z.B. die Vermittlung der elektronischen Zeitschriften (Konsortien)

• Trotzdem ist künftige Bedeutung der Bibliotheken ungewiss

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Leitsatz

Wenn Du nicht weisst, wo Du hin willst, so

wirst Du wahrscheinlich nie dort

ankommen