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Magazin fuer druck | Medien 288 3 2 BERLIN Ausgabe

28832 Berlin | Magazin für Druck und Medien #03

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Kundenmagazin der Druckerei BerlinDruck GmbH + Co KG in Achim/Bremen

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Magazin fuer druck | Medien

28832 B E R L I NAusgabe

Impressum

Herausgeber BerlinDruckOskar-Schulze-Straße 12

28832 Achim

Telefon 0421 43871-0

Telefax 0421 43871-33

ISDN DOS 0421 43871-56

ISDN Mac 0421 43871-55

eMail [email protected]

Redaktion, Typografie, Designmoskito public relation, Bremen

LithografieReproteam, Bremen

PapierUmschlag Leuchtfarbenkar ton „Ultraleucht“

orange 240g/qm von igepaInhalt 170g/qm Hello Matt, holzfrei matt gestrichen

von DeutschePapier

VersandtascheCromático, -ca von

Thibierge & Comar Papetiers, Paris

DruckBerlinDruck auf

Heidelberger Speedmaster F 102und Heidelberger SM 74/5

VerarbeitungBerlinDruck auf

Stahl Falzmaschine und Sammelhefter

Dank für die freundliche UnterstützungCarsten Heidmann und den Iconsur fern

Eckard Christiani-Szabó, Lars Herzog,Ulrike Schulze-Renzel

Auflage1.500 Exemplare

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EDITORIAL

Man muß die Feste feiern, wie sie fallen. Zum zweiten Mal in unserer Zeitrechnung gibt es einen Jahr tausendwechsel,und wir gehören zu den wenigen auser wählten Generationen, die ihn miterleben dür fen. Da stör t es uns doch wenig, daß sichGelehr te und Ungelehr te über den wahren Beginn des neuen Millenniums streiten. Dür fen wir erst am 1. Januar 2001 feiern,oder hätten wir es schon 1997 tun müssen? Was soll’s – wir nutzen die Gelegenheit, um uns in 28832 Berlin einmal etwasausführlicher mit dem Thema „Kalender“ zu beschäftigen. Einem Thema, das paradoxerweise völlig zeitlos ist, denn ganz gleichin welcher Form, aufwendig oder rein funktional gestaltet, ist der Kalender in jedem Jahr, Millennium-Wechsel oder nicht,ein Thema, dessen wir uns als Drucker besonders gern annehmen.

Ein Musterbeispiel dafür, wie sich Print- und elektronische Medien ergänzen und gegenseitig befruchten, liefer t einweiterer Themenschwerpunkt, in dem wir uns mit dem schier unerschöpflichen Angebot von Icons und Schriftfonts beschäftigen,die findige Gestalter vielfach sogar gratis aus dem Internet ziehen können. Auf diese Weise ist zum Beispiel auch die Titelseiteder vorliegenden Ausgabe entstanden. Wir liefern Ihnen einen ganzen Schwung lohnender Adressen und wünschen viel Spaßbeim „Iconsur fen“.

Abgerundet wird das Ganze wieder mit einer Reihe von News und Informationen aus dem Hause Berlin.Wir wünschen viel Spaß beim Blättern und Lesen.

IHR REINHARD BERLIN

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Gut , dassals der

Mein Sohn, ist es nicht wunderbar ?

Ja, Vater.

Thomas Cook Kalender

Papst Gregor XIII

Jazzkalender (Titel)

Jazzkalender

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Jahr tausendwechsel. Die Champagnerindustrie inThailand darbt, die Tourismusbranche in Indien kannkeine Milleniumsreisen anbieten und die or thodoxenJuden brauchen keine Uhren, die die Stunden bis zum31.12. rückwär ts zählen. Furchtbar.Da geht es uns doch besser. Oder?

Wie es sich für einen ordentlichen Staat gehör t, istjedoch das verstärkte Korkenknallen zum Jahres-wechsel amtlich geregelt. Im Zeitgesetz von 1978(Bundesgesetztblatt Teil I, Seite 1110 - 1111) wirdgeregelt wonach wir uns zu richten haben. Nach derDIN Norm 1355. Danach werden die Kalenderjahrefor tlaufend von dem Kalenderjahr 1 an – ggf. durchden Zusatz „nach Christi Gebur t“ – gekennzeichnet,während die Kalenderjahre vor dem Kalenderjahr 1 mit1 anfangend in der Vergangenheit numerier t und denZusatz „vor Christi Gebur t“ gekennzeichnet werden.Ein Kalenderjahr 0 existier t nicht.

Das führ t zu folgendem Ergebnis:Das Jahrzehnt umfaßt 10 Kalenderjahre und beginntam 1.1. …01 und endet am 31.12. …10, so daß dasnächste Jahrzehnt am 1.1. …1 beginnt um am 31.12.…20 endet. Das letzte Jahr dieses Jahrhunder tssowie dieses Jahr tausends beginnt aufgrund dieserZählweise am 1.1.1991 und endet am 31.12.2000.Das neue Jahrhunder t bzw. Jahr tausend beginnt dem-nach am 1.1.2001.

Schade. Hätten wir seit Christi Gebur t rückwär tsgezählt, könnten wir jetzt das Jahr 2000 feiern. Aberso? Noch ein Jahr war ten? Nein! Wir feiern. Wirdrucken für das nächste Jahr besonders schöneKalender und lassen uns weder von DIN-Normen nochZeitgesetzen von unserer Freude am Feiern abhalten.

Und übrigens: Wenn es dieses Jahr wieder keinenSommer gibt, lassen wir den auch kalendarisch ausfal-len. Berlin wird Sie dann rechtzeitig zumJahr tausendwechsel am 30. September 1999 nachAchim einladen.

Läßt der kommende Sommer zulange auf sich war ten,werden wir einfach den Sommeranfang ein paarWochen nach hinten verschieben, ein ausgefallenerWinter würde dafür sorgen, daß dem Herbst gleich dernächste Frühling folgt.

Nicht viel anders war es, als Papst Paul III im Jahre1545 autorisier t wurde, einen neuen Kalender zu ent-wickeln. Irgendwie klappte es nach dem JulianischenKalender, der seit Julius Cäsar gültig war, mit demFrühlingsanfang nicht mehr so richtig. Doch Paul kamnicht so schnell zu neuen Ergebnissen. Erst seinNachfolger, Papst Gregor XIII machte Ernst. Er beauf-tragte 1572 den Astronomen Christopher Clavis mitder komplizier ten Aufgabe. Zusammen mit dem ArztLuigi Lilio fand er heraus, daß die wirkliche Länge destropischen Jahres 365,2422 Tage, und nicht wie bis-her angenommen 365,25 Tage war. Da gab es seitJulius Cäsar schon einige Verschiebungen.

Ein kleiner Trick, und schon war die Welt wieder inOrdnung: Auf Donnerstag, den 10. Oktober 1582 folg-te als nächster Tag Freitag, der 15.10.1582.Computer gab es bekanntlich noch nicht, so daß derGregroian Bug ausblieb. Allerdings gab es schon1582 einige Dickköpfe, die einfach dem Papst nichtgehorchen wollten. Die evangelischen Länder ließensich sogar Jahrhunder te Zeit. Deutschland war tete bis1700, England bis 1752, China folgte erst 1912 unddie Türkei war bis 1927 nach dem JulianischenKalender 13 Tage zurück. Wenn wir also heuteShakespeares Gebur tstag feiern, sollten wir erst ein-mal nachfragen: Nach welchem Kalender denn?

Und natürlich haben sich immer noch nicht alle dieserwillkürlichen päpstlichen Zeitrechnung angeschlossen.In Indien knallen die Korken gerade für das Jahr1921, der Islam ist bei 1420, die Buddhisten feiern2543 und nach dem jüdischen Kalender schreiben wirgerade das Jahr 5760.All diese Kalender (und Länder) haben ein großesProblem: Sie feiern in knapp neun Monaten keinen

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wir nicht päpstlicherPapst sind.

Hapag-Lloyd Kalender

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K A L E N D E R

Der Kalender entsteht durch die Einteilung des Jahres in Bruchteile mit Hilfe astronomisch definierterZeiteinheiten. Er kann auf unterschiedlichen Grundlagen beruhen: Entweder das auf den Mondphasen basierendeMondjahr noch das daneben den Ablauf der Jahreszeiten berücksichtigende Lunisolarjahr noch das reineSonnenjahr eine ganze Anzahl von Tagen umfaßt, ist stets die Einfügung von Schalttagen notwendig. Der aufdem Lunisolarjahr beruhende jüdische Kalender beispielsweise wechselt zwischen Monaten von 29 und 30 Tagenund nimmt in periodischen Abständen einen dreizehnten Monat (Schaltmonat) hinzu.

D O P P E L F E H L E R

Der bekannte amerikanische Paläontologe Stephen Jay Gould hat sich intensiv mit der Frage des Beginnsdes neuen Jahrtausends beschäftigt. Er weiß, warum wir eigentlich hätten im Jahre 1997 feiern müssen. Schulddaran sind zwei Fehler:Erstens: Unser System, alles mit Bezug auf die Geburt Christi zu datieren, ist erst im sechsten Jahrhundertunserer Zeitrechnung entstanden. Es geht auf Dionysius Exiguus zurück. Sogar erst 1650 merkte man, daß nachdiesem System Herodes der Große, der den Kindermord von Bethlehem angeordnet hatte, vier Jahre vor derGeburt Jesu gestorben war. Ein irischer Erzbischof namens James Ussher schrieb daher in einem 1650 erschiene-nen Lehrbuch, daß die Geburt Christi um vier Jahre vorzuverlegen sei, denn er sei vier Jahre vor der „gewöhnli-chen“ christlichen Zeitrechnung geboren. Danach hätten wir das Jahr 2000 1996 feiern müssen, wenn nicht einzweiter Fehler passiert wäre: Als Dionysius die Zeitangaben vor und nach Christi erschuf, übersprang er dasÜbergangsjahr 0, d. h. es gibt nur das Jahr 1 vor Christus und das Jahr 1 nach Christus. Somit ist Jesus im Altervon einem Jahr geboren worden. Dieser Fehler ist allerdings entschuldbar, denn im sechsten Jahrhundert kanntedie westliche Mathematik die Zahl 0 noch nicht, der erst Anfang des neunten Jahrhunderts mit den arabischenZahlen eingeführt wurde. Danach hätte der Jahrtausendwechsel also schon 1997 stattgefunden.

Ordnung in dieses Durcheinander bringt auf geniale Weise der autistische Sohn von Stephen Jay Gould, einZahlengenie wie Dustin Hofmann in „Rain Man“. Auf die Frage, wann das nächste Jahrtausend beginnt, antwor-tete er ohne Zögern: „Im Jahr 2000. Das erste Jahrzehnt zählte nur neun Jahre.“ So einfach ist das.

Z U M G E R N H A B E N

„…kein einziges Wort auf der Welt, das so viele Mas enthält wie Mama.“ Solche und viele andere genia-le und amüsante Erkenntnisse vermittelt Robert Gernhardt’s „Ewiger Kalender“. Der „lyrische Hausschatz fürdas Multimedia-Zeitalter“ bietet 365 Wort- und Bildgedichte, gelesen vom Meister selber (erschienen im TerzioVerlag München, www.terzio.de)

K E I N E A N G S T V O R D E M M I L L E N N I U M - B U G

Der amerikanische Computerspezialist und Autor Ed Yourdon sieht im eine Zeitbombe zur Vernichtungdes westlichen Wohlstands: Die Industrieproduktion wird durch das Zerreißen der logistischen Prozeßkettenlahmgelegt, Flugzeuge stürzen vom Himmel, die Energieversorgung bricht zusammen, Telefone, Fahrstühle undBargeldautomaten funktionieren nicht mehr, russische Atomraketen und Atomkraftwerke geraten außerKontrolle, die internationalen Börsen werden von einem verheerenden Crash heimgesucht. UnglaubwürdigeHorrorszenarien oder reale Bedrohung? Tatsache ist: Zumindest die großen Wirtschaftsunternehmen und auchviele Regierungen nehmen die Gefahr, die beim Übergang vom Jahr 1999 zum Jahr 2000 durch funktionsgestörteComputer drohen sehr ernst. Bill Clinton hat die Bekämpfung des „Millennium-bug“ in den Rang einer Staats-aufgabe erhoben, die britische Regierung Blair empfiehlt, Lebensmittelvorräte anzulegen, die internationalenVersicherungen arbeiten fieberhaft an einer Schadenabwehr. Und auch Berlin ist natürlich längst vorbereitet.

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[ F O T O G R A F I E ]

Jörg Bierfischer Ausgabe 1/98

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M [ 0171 ] 4946855

F [ 0421 ] 4987415

[ I L L U S T R AT I O N | M A L E R E I ]

Helga Clauss Ausgabe 1/98

T [ 0421 ] 72956

F [ 0421 ] 703509

[ I L L U S T R AT I O N ]

Boris Schimanski Ausgabe 2/98

T [ 0421 ] 483911

F [ 0421 ] 483924

[ F O T O G R A F I E ]

Uli Mattes Ausgabe 2/98

T [ 040 ] 6564904

M [ 0172 ] 4130711

F [ 040 ] 6567364

[ I L L U S T R AT I O N ]

Ikonen Ausgabe 3/99

[ F O T O G R A F I E ]

Carsten Heidmannn Ausgabe 3/99

T [ 0421 ] 4172077

M [ 0172 ] 4162077

F [ 0421 ] 4171754

Ein Service von Berlin: Unser Archiv zur Ergänzung Ihrer Artbuying-

Kartei. Als Druckerei und Mediendienstleister interessieren wir uns

natürlich für alles, was ein gelungenes Druckwerk ausmacht. Dazu

gehören auch Fotografen, Illustratoren, Typografen und andere, die

wir Ihnen an dieser Stelle mit einigen ausgewählten Arbeiten vor-

stellen.

Sammeln lohnt sich!

DAS ARCHIV28832 BERLIN

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IKONEN ILLUSTRATION

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Icons aus dem Internet

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fontfreak.com/mac-dingbats4.htm fontfreak.com/ding-g.htm

chank.com/rotodesign/fonts/fonts.htm fontfont.de/packages/index.html fontalicious.com/fonttext/head.htm fonthead.com/freestuff.html

TRASH OR TREASURE Ikonen und Schriften aus dem Internet.

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Ikonen (zu griechisch. eikon

>Bild<), transportable, meist auf Holz

gemalte Kultbilder der Ostkirchen,

auf denen Christus, Maria

und andere Heilige oder biblische

Szenen wiedergegeben sind.

Nach theologischer Definition steht

den Ikonen Verehrung, nicht

Anbetung zu, die sich auf die in

ihnen dargestellten Urbilder bezieht ...

Die Ikonenmalerei gilt als liturgische

Handlung und ist deshalb einer

streng vorgeschriebenen und durch

Malerbuecher weitergegebenen

Typisierung unterworfen, die

nur eine beschraenkte stilistische

Ent wick lung zuliess ...

(aus: Meyers Lexikon)

Interessante Icons und Schriften gratis aus dem Internet – für Gestalter, die geduldigsuchen und stilsicher auswählen, ist im Webmancher Schatz zu heben. 28832 Berlin liefer teinige Kostproben und Anregungen.

Das World Wide Web hat den klassi-schen Ikonen zu einem modernen Alter-Ego ver-holfen. Aus ursprünglich eher pikogrammar tiggenutzten erklärenden Symbolen ist längst einebunte dynamische Welt interessanter, manchmalauch witziger Illustrationen geworden: die Weltder Icons, die uns im Internet auf Schritt undTritt begleiten.

Durch seine Dynamik und die Möglich -keit für den laufenden Austausch zwischenGestaltern rund um den Erdball ist das Internetauch an dieser Stelle zu einer regelrechtenBrutstätte geworden. Natürlich ist Masse auchhier nicht gleich Klasse. Doch über trif ft dieQualität mancher Icons die der für jedwede Ge -staltung verpönten Clipar t-Illustratio nen, diemanchen Programmen beigelegt sind, bei weitem.Zu diesen Icons werden auch kleine, stylistischextrem ausgefeilte Illustrationen gezählt, die teil-weise Kultstatus erreichen, wie z. B. die Eroticonsvon Design Agent Seven. Daneben gibt es un -zählige sogenannte Ding-Bats, Zeichensätze, dieüber die Tastatur jede Ar t von Symbol liefern.

Das gleiche bei Schriften: Auch hier istdas Internet zur wahren „Fontgrube“ (Page) ge -worden. Aber nicht nur die etablier ten Anbieterhaben das Web als ef fizienten Distributions -kanal entdeckt, es gibt auch eine nahezu unüber -schaubare Vielzahl von freien Anbietern, die ihreFonts aus verschiedensten Gründen über dasNetz verschenken – und sei es auch nur, um ihretypografische Begabung zu testen. Auch führendeAvantgarde-Desgin-Studios kaufen und ver -schenken Schriften und Icons über das Netz undkönnen sich wie z. B. Design Agent 007 überihren speziellen Stil in diesem Segment definieren.

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TRASH OR TREASURE Ikonen und Schriften aus dem Internet.

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Techno-Trash der Fast-Font-Gesellschaft?

Ist dies nun alles nichts weiter als ein Symptomvon Trash-Kultur auch in der Gestal tung?Angesichts der Fülle an Material in teilweiseschlechter bis sehr schlechter Qualität könnteman dies vermuten. Fast möchte man von typo-grafischem Exibitionismus sprechen. Aber andererseits finden sich in diesem giganti-schen Pool auch wahre Perlen, witzige Icons undinteressante Schriften, die teilweise auch tech-nisch sehr gut ausgearbeitet sind. Schon dieAngebotsseiten selbst sind häufig sehr originellund inspirierend.

Auch hier aber hat der Schöpfer vor denPreis den Fleiß gesetzt. Es bedar f schon einigerGeduld und einer guten Spürnase, um die wahrenSchätze zu heben, und großer gestalterischerSicherheit, um damit kreativ und stilsicherweiter zuarbeiten.

www.208.233.94.70/fontfairy/webfonts.html

www.ann-s-thesia.com/fonts/free/

www.aol.com/awkoch/index.html

www.bermuda.ch/bureaudestruct/fonts/home.html

www.chank.com/freefonts.html

www.chank.com/rotodesign/fonts/fonts.html

www.chili-design.se/tarmsaft/

www.devicefonts.co.uk/index2.html

www.ealoba.com/eafonts.htm

www.fontalicious.com/fonttext/head.htm

www.fontfont.de/packages/index.html

www.fontfreak.com/ding-a4.htm

www.fontfreak.com/ding-g.htm

www.fontfreak.com/mac-dingbats4.htm

www.fonthead.com/freestuff.html

www.fonts.tb2.com/freefonts.html

www.fountain.nu/fonts/free.html

www.galapagosdesign.com/original/index.html

www.garagefonts.com/

www.geocities.com/˜wererat/fonts/

www.girlswhowearglasses.com/free.html

www.granis.net/rafi/workplace/fonts/fonts_m.html

www.havanastreet.com/freelink.html

www.inlink.com/˜jayok/art/type/

www.jeff.cs.mcgill.ca˜luc/freefonts.html

www.Kemo.fontaddict.com/dingfonts.html

www.kiwimusic.com/pixie/fonts/

www.leuthard.ch/fonts/Type.htm

www.macoszone.com/index1.html

www.microsoft.com/typography/fontpack/

www.screenshot.ch/serif/freefonts.html

www.signalgrau.com/eyesaw/html/main.htm

www.staffassoc.com/dpfonts/fontgal.htm

www.thewondermat.com/times/down.html

www.trashed.org/sassyfonts/

www.wildnetafrica.co.za/font.html

www.will-harris.com/fonts/freefonts.htm

Stand Februar 1999

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ETA DEFINITIONEta – dieser griechische Buchstabe steht in der Energie -technik als Symbol für den sogenannten Wirkungs grad,eine Kennzahl, die entscheidend ist für die Energie aus nutzung einer Maschine – ganz gleich, ob essich um ein Auto oder ein Kraftwerk handelt.

ETA-PREISTRÄGER BERLINDas ETA steht im Mittelpunkt eines Wettbewerbs, den die EWE Aktiengesellschaft Oldenburg, eines der führenden Energiever sorgungs -unternehmen in Deutschland, seit einigen Jahren ausschreibt: der ETA-Wettbewerb. Seit 1999 zählt auch Berlin zu den Preisträgern undzwar aufgrund der Installation einer modernen Druckmaschine mit Farbwerktemperierung und einem zentralen Rückkühlsystem. Wir habenüber diese Anlage, die eine fast 30prozentige Energieeinsparung ermöglicht, in der letzten Ausgabe 28832 berichtet („Berlin erhöht dieDrehzahl“).

Der Wettbewerb traf laut EWE auf großes Interesse bei den Industrie- und Gewerbebetrieben. Die eingereichten Beiträge wurden von einerunabhängigen Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gesichtet und beurteilt. Und am 22. Januar 1999 erhieltReinhard Berlin den 1. Preis aus der Hand des niedersächsischen Wirtschaftsministers Dr. Fischer.

Übrigens, mit der Prämierung ist der Wettbewerb noch nicht zuende. Die drei Erstplazierten nehmen darüber hinaus am folgenden nationa-len ETA-Wettbwerb teil, der vom Dachverband der deutschen Stromversorger – der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) – aus-gerichtet wird. Die Sieger gehen dann in einen weiteren Vergleich auf internationaler Ebene.

Ein Gewinner steht allerdings jetzt schon fest: Der Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit durch Strom und Innovation. In der Tat hat die neueMaschine die hohen in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt, in ökonomischer wie in ökologischer Hinsicht und ganz besonders auchin Hinblick auf die Qualität für unsere Kunden.

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1 We want Miles!Da kann das Wetter noch so trüb sein. Bei Berlin ist im März „Frühling in New York“. Zumindest im Jazz-Kalender, denBerlinDruck für 1999 in einer limitier ten Ausgabe herausgegeben hat. Die 12. Woche wird mit der klassischen Blues-Zeile „Wennich kein Un-Glück hätte, dann hätte ich überhaupt kein Glück“ eröf fnet. Wenn Sie Glück haben, erhalten Sie noch eines der letz-ten Exemplare, die wir für Sie bereithalten. Anruf 0421 4387150 oder Fax 0421 4387133.http://www.rondomagazin.de/ARCHIV/MEILENST/974.htm#top

2 You can’t hide from Jekyll Auf fällig oft grif fen unsere Drucker in den letzten Wochen und Monaten zu rot und schwarz. Jekyll & Hyde, das BremerMusicalereignis stand auf dem Terminplan der fleißigen „Berliner“. Von den Einladungen für die Premiere bis zu Handzetteln inMillionenauflage reichte das Spektrum. Doch am höchsten schlug das Druckerherz als man eine Original Londoner „The Times“vom 13. Dezember 1884 nachzudrucken hatte. Nicht für Werbezwecke, sondern als Requisite auf der Bühne werden dieseExemplare benötigt.http://www.jekyll-hyde.de

3 Neulich in der TAZOOPS! – Ist da jemand auf dem falschen Dampfer? „Der Ruin des Herrn Berlin“ lautete die zumindest für alle Berlin-Kenner alar-mierende Überschrift eines Beitrags in der Wochenend-Ausgabe der TAZ von Anfang Februar. Und dermaßen aufgerüttelt führ tesich der geneigte Leser denn auch eilends den folgenden Text zu Gemüte. Der allerdings hatte mit der Überschrift zunächstwenig zu tun. Im Gegenteil, es war ein launig gehaltender Beitrag im Vor feld einer Ausstellung von Diplomarbeiten aus den Studien -gängen Mode und Design an der Bremer Hochschule für Künste (HfK). Von den 700 Studentinnen der HfK – inklusive Musik – sollten 43 KünstlerInnen und DesignerInnen mit dieser Ausstellung ein letztes Mal ihre Duftmarke hinterlassen. Und was hat dasalles nun mit der Headline zu tun? Ganz einfach – da der Designer-Nachwuchs Berlin nun mal von jeher besonders am Herzenliegt, gab es auch bei der Vorbereitung dieser Ausstellung sichtbare Spuren solcher Unterstützung. Was den Design-ProfessorFritz Haase laut TAZ zu der Äußerung veranlaßte: „Ah, Berlin Druck, der Herr Berlin wird sich noch ruinieren“, um nachfolgend,so die TAZ, „von dem engagier ten Drucker aus Achim zu erzählen, der immer wieder mal StudentInnen sponsor t.“ Und die Moralvon der Geschicht’? Selektive Wahrnehmung ist kein Garant für gute Überschriften. http://www.taz.de

4 .pdfNatürlich bringen wir Ihre Informationen am liebsten auf Papier „unter die Leute“. Aber auch der Umweg über E-mails oder dasInternet ist uns recht. Was immer wir produzieren können Sie zusätzlich als .pdf-Datei digital erhalten. 100 Seiten einesGeschäftsberichtes zum downloaden im Internet oder einen Korrekturabzug in Top-Qualität. Dagegen sieht das Fax ganz schön„alt“ aus. Beispiel gefällig? Mailen Sie uns Ihre eMail-Anschrift an [email protected] wir antwor ten mit einem Beispiel in .pdfhttp://www.adobe.de/products/acrobat/adobepdf.html

NEWS

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5 InspiriertDaß man auf Transparentpapier nicht nur gut zeichnen, sondern damit auch gut verpacken kann, beweist unsere C4-Versand -tasche, in der wir 28832 seit der ersten Ausgabe versenden. Über den Hersteller des Papiers aus Paris erreichte uns jetzt perBrief die Anfrage in französischer Sprache, ob wir unsere (exklusive) Stanzform auch für eine Hamburger Werbeagentur freigebenwürden. Unsere Antwor t: Aber gerne! Auf direktem Wege wäre es natürlich noch schneller gegangen – doch wir freuen unsimmer, wenn wir helfen können.http://www.thibierge-comar.fr/ang/index.html

6 Euro selber bauenDas in Brüssel ausgewählte Euro-Zeichen birgt nach Meinung von Linotype in der Anwendung manchen Nachteil. Zum einenwurde es mehr als Logo konstruier t denn als Zeichen. Zum zweiten ist es aufgrund seiner kreisrunden Grundform zu ausladend.Und schließlich ist die eigentliche Grundform mehr ein großes „C“ als ein „E“, wodurch technische und ästhetische Problemeenstehen.Eine Lösung, wie man sich ein anwender freundliches Euro-Zeichen selber bauen kann, bietet die Linotype Librar y an,zu finden im Internet unter: http://www.linotype.com

7 Noch mehr Euro Wer glaubt, daß es für knapp 2 DM nur einen Euro gibt, der irr t. Wir bieten 293. 14 in Gill, 28 in Hevetica, 19 in Times, 8 inOCR-A und sogar einen in Mistral. Konver tier t für Mac. Wem das nicht reicht, der sollte doch zu Windows wechseln. Fast 400Euro gibt’s hier für 2 Mark – und es werden jeden Tag mehr. True Type oder Postscript. Nur Schade, daß man mit diesen neuenSchriftzeichen nicht bezahlen kann.http://www.debis.de/systemhaus/euro/e.html

8 New Yorker Preis für Bremer „Unesco-Buch“ Das von der Bremer Hochschule für Künste gestaltete Buch „Kultur des Friedens“ wurde soeben vom Type Directors Club in New York mit dem „Cer tificate of Typographic Exellence“ ausgezeichnet. Unter insgesamt 3.800 Eisendungen aus 30 Ländernwurde das Werk als eine von 261 Arbeiten ausgewählt. Es wird damit auch Teil einer Wanderausstellung durch die USA, Canada,Europa, Südostasien, Japan, Mexico, Australien und Südamerika.

Das Buch ist als deutscher Beitrag zum 50jährigen Bestehen der Unesco entstanden. Initiier t hat es die „Arbeitsgemeinschaftfür Friedens- und Konfliktforschung“. Rektor Jürgen Waller holte das Projekt in die für ihre Kompetenz in Sachen Buchgestaltungbereits mehr fach ausgezeichnete Bremer Hochschule für Künste. In der Lehr veranstaltung von Prof. Eckhard Jung wurden dieIdeen für mögliche Formen der Durchgestaltung der Textbeiträge von Autoren wie Jan Philipp Reemtsma oder Dieter Senghaasentwickelt.

In einem umfangreichen Netzwerk-Projekt gelang es renommier te Fotografen und Illustratoren national und international zugewinnen, die ihre Bildbeiträge unentgeltlich zur Ver fügung stellten. In 1 1/2jähriger Arbeit wurde das Buch dann von den beidenStudenten Sebastian Bissinger und Nikolas Wolf f unter Leitung ihres Professors vom Konzept bis zum Druck im Hause Berlindurchgestaltet.http://www.tdc.org

NEWS

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