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Weltwerkstatt und SOAL 2.Bildungsworkshop „Die Federn sind wie Zähne, die alten fallen aus, dann kommen wieder neue“ (Adrian, 4) im Rudolf Steiner Haus Mittelweg 12, 20148 Hamburg Information: 040/43 25 84 10 www.SOAL.de - [email protected] Für eine neue Kultur des Lernens Freitag, 18.06.10 Samstag, 19.06.10

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Weltwerkstatt und SOAL2.Bildungsworkshop

„Die Federn sind wie Zähne,die alten fallen aus,

dann kommen wieder neue“ (Adrian, 4)

imRudolf Steiner Haus

Mittelweg 12, 20148 HamburgInformation: 040/43 25 84 10 www.SOAL.de - [email protected]

Für eine neue Kultur des Lernens

Freitag, 18.06.10Samstag, 19.06.10

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Bildungskongress WeltWerkstatt & SOAL2

Inhaltsverzeichnis

VeranstalterErfahrungen sammeln - Ein anderes Lernmodell für die frühe KindheitWorkshopsWorkshop 1Ästhetische Bildung

Workshop 2Spielraum Stadt

Workshop 3Kinder erfinden Mathematik

Workshop 4Mit Kindern Musik entdecken

Workshop 5Die Natur als Erfahrungsraum

Workshop 6Projektarbeit

Workshop 7Rollenspiel, Theater und Sprache

Workshop 8Bauen & KonstruierenAblauf

Seite

© Alternativer Wohlfahrtsverband (SOAL)

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Informationen:www.soal.de - [email protected]: „Bildungskongress“ Gesamtverantwortung: Claus Reichelt ([email protected])Inhaltliche Gestaltung: Angelika von der Beek - Weltwerkstatt Köln

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Ziel von WeltWerkstatt ist eine frühpädagogische Praxis, die Kindern ermöglicht, schöpfe-risch und problemlösend zu lernen und ihre eigenen Fragen und Interessen zum Ausgangs-punkt ihres Lernens zu machen. Dazu möchte WeltWerkstatt den Einrichtungen eine Ori-entierung geben. Aus einer Vielzahl von Angeboten macht sie die nutzbar, die den Kindern ein Höchstmaß an Eigenbeteiligung am Prozess ihrer Bildung ermöglichen. WeltWerkstatt bietet Fortbildungen im Bereich der Frühpädagogik. Vor dem Hintergrund, Kindern ein Höchstmaß an Eigenbeteiligung am Prozess ihrer Bildung zu ermöglichen, fasst Welt-Werkstatt e.V. elementardidaktische Ansätze und dazu passende wissenschaftliche Modelle zusammen. In diesem Sinne bildet sie eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. [email protected], www.weltwerkstatt.de

Veranstalter

Der Alternative Wohlfahrtsverband Sozial&Alternativ (SOAL) wurde 1985 gegründet und vertritt heute über 160 Mitglieder, vornehmlich Kindertagesstätten. Das SOAL Bildungsver-ständnis geht von einem Menschenbild aus, das die Entwicklung des Menschen mit seinen Bildungsinteressen in einer nachhaltig geschützten Umwelt und im Dialog mit anderen ermöglicht. Das öffentliche Eintreten für dieses Selbstverständnis ist zugleich ein Ziel des Verbandes. Es ist eine der Leitlinien für eine konsequente Interessensvertretung, eines regen, basisorientierten Erfahrungs- und Informationsaustausches sowie bundesweiten Vernetzung zu anderen Projekten und Initiativen. Auch in der Alltagspraxis beziehen wir uns darauf, in unseren Beratungen, Fortbildungen und Projekten. Das SOALQE-Verfahren beruht auf einem frühkindlichen Bildungsverständnis. SOAL bietet ein umfangreiches Angebot von Dienstleistungen (zu Finanzen, Personalplanung, Fortbildung, Gesetze und Richtlinien in Hamburg usw.), sowie zahlreiche Arbeitskreise und Diskussionsforen in denen Träger wie MitarbeiterInnen sich über pädagogische und sozialpolitische Entwicklun-gen [email protected], www.soal.de

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Erfahrungen sammelnProf. Dr. Gerd E. Schäfer

Prof. Dr. Gerd E. Schäfer, Jahrgang 1943, 3 Kinder, bildet an der Universität Köln, im Fachbereich Pädagogik - Frühe Kindheit, Jugend und Familie - Diplom Pädagogen aus. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind: pädagogische Anthropologie des Kindes- und Jugendalters, Konzepte einer Pädagogik der Frühen Kindheit, Spiel-, Bildungs- und Erziehungsprozesse in der Frühen Kindheit, Ästhetische Erziehung, Psychoanalytische Pädagogik, systematische Fragen der Pädagogik der Frühen Kindheit, Wissenschaftliche Begleitung und Referent SOALQE (Qualitätsentwicklungsverfahren für Kindertagesstätten des Alternativen Wohlfahrtsverbandes SOAL, Hamburg)

Bevor Kinder Wissen erwerben können, müssen sie Erfahrungen sammeln. Was heißt es, erste Erfahrungen zu machen, ohne sich dieser Erfahrungen bewusst zu sein? Wie entsteht aus diesen Erfahrungen ein Wissen über das Kinder auch bewusst verfügen, das sie vermehren und verbreitern können. Das sind die grundlegenden Probleme früh-kindlicher Bildung, denn, wie man aus Erfahrungen Gedanken macht, das lernen die Kinder in der frühen Kindheit. Vom ersten Lebenstag an sammeln Kinder Muster gelebter Szenen, die ihnen, in späteren, ähnlichen Situationen wieder in den Sinn kommen. Sie benutzen sie als Modelle für neue Erfahrungen, probieren aus, ob ihre alten Erfahrungen passen und modeln sie um, entlang den Not-wendigkeiten der neuen Situation. Obwohl sie in ihrem Gedächtnis gespeichert sind, brauchen sie sich nicht bewusst daran erinnern. Damit solche Erfahrungen später einmal des Bewusstsein erreichen, dazu brauchen Kinder Erwachsene, die ihnen spiegeln, was sie bei den Kindern wahrnehmen. Im Spiegel der Andern erkennen sie nicht nur sich selbst, sondern auch das, was sie erlebt und erfahren haben.

Die Erwachsenen und anderen Kinder sind die Werkzeuge, die Kin-der benötigen, um ihre eigenen Erfahrungen zu klären. Später sind es dann die Materialien und die Sprache, mit deren Hilfe sie sich ein Be-wusstsein ihres Könnens und Wissens auch selbst verschaffen können. Es ist unvermeidlich, mögen die Erfahrungen selbst noch so indivi-

Ein anderes Lernmodell für die frühe Kindheit

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duell und persönlich sein, ins Bewusstsein gelangen sie nur über den Spiegel der Anderen. Deshalb brauchen sie dazu das Verständnis und die Unterstützung einfühlsamer Erwachsener von Anfang an. Denn ohne eine passende, einfühlsame Resonanz, werden ihnen auch ihre Erfahrungen seltsam und unpersönlichen bleiben. Und deshalb ist es sinnlos, sie mit Können und Wissen vollzustopfen.

Das Sammeln von Erfahrungen verläuft nach einem anderen Lernmo-dell als das Aneignen von Können und Wissen. Der Ausgangspunkt ist das Können und Wissen, das die Kinder bereits haben. Neue Auf-gaben, die auf die Kinder zukommen versuchen sie mit diesen bereits vorhandenen Erfahrungsmustern zu bewältigen. Sie haben eine Art Sinn für Ähnlichkeit von Mustern und Strukturen, den wir übrigens mit den höheren Säugetieren teilen. Auch ein Hund erinnert sich (unbewusst) an Situationen und Ereignisse und reagiert entlang den Erfahrungen, die er bereits gemacht hat.

Reicht ein Erfahrungsmuster nicht aus, dann suchen sie nach weiteren, vergleichbaren. Sie können sie miteinander verbinden, neue Collagen von Mustern bilden. Die probieren sie dann aus. Ein wenig sieht das nach Versuch und Irrtum aus, ist aber keine wildes oder zufälliges Durcheinander. Ungewöhnlich für das Erwachsenendenken ist nur, dass sich Kinder ihre Erfahrungsmuster aus allen möglichen Erfah-rungsbereichen zusammen suchen.

Bei einer Höhle beispielsweise fragen sie sich, ob das eine Bärenhöh-le ist, oder sie machen daraus eine Steinzeithöhle, in der Menschen gewohnt haben, oder sie begreifen sie als einen Ort, an dem sich gefährliche Menschen versteckt haben oder sie erkunden sie, indem sie hinein horchen oder rufen, oder sie werden zu Höhlenforschern. Die vielen, möglichen Geschichten, die ihnen dazu einfallen, sind die Erfahrungsmuster, die sie bereits von irgend woher haben und mit

Prof. Dr. Gerd E. Schäfer Erfahrungen Sammeln

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denen sie sich nun das Ereignis Höhle nachvollziehbar machen. Diese Geschichten finden sie in allen Lebensbereichen und sie werden erst später lernen, dass es Geschichten aus den Geschichtenbüchern – Er-zählungen, Abenteuergeschichten und anderen - gibt, aber auch solche aus der Geschichte, der Biologie, der Archäologie oder der Mathema-tik des Messens und Zählens, und dass man sich ein Stück weit daran halten muss, die Geschichten zu finden, die zu einem Schulfach pas-sen. Es sind also die sozialen und gesellschaftlichen Rahmen, die die Geschichten einschränken, die hier oder dort erzählt werden können oder dürfen. Aber zunächst ist wichtig, dass sie in allen Feldern su-chen, in denen es passende Geschichten gibt, damit es überhaupt etwas zum Verändern und zum Auswählen gibt.So ist es gut, wenn Kinder in vielen Bereichen vielfältige und intensive Erfahrungen machen oder – anders ausgedrückt – viele Geschichten erleben und kennen lernen. Sie sind der Ausgangspunkt für weiteres Lernen. An sie schließen die Kinder auch alles an, was sie irgendwo von anderen aufschnappen, sei es zufällig oder systematisch an sie ver-mittelt. Aber, je weniger eigene Erfahrungen sie haben, desto weniger können sie mit dem anfangen, was sie sich nur auf dem Vermittlungs-weg aneignen.

Damit aus Erfahrungen Geschichten werden, die man weiter denken kann, mit welchen man bestimmte Bereiche dieser Welt „erkennen“ kann, dafür brauchen kleine Kinder keine erwachsenen Besserwisser, sondern

• solche, die ihnen die Chance geben, sich an möglichst vielen Le-bensbereichen mit eigenem Handeln, mit eigenen Ideen zu beteili-gen (Beteiligung),

• die sich in ihre Erfahrungen und die damit verbundenen Geschich-

Prof. Dr. Gerd E. Schäfer Erfahrungen Sammeln

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ten hineinfühlen und hineindenken um sie aus der Perspektive der Kinder nachzuvollziehen (geteilte Erfahrung),

• die ihnen ehrlich darauf eine Rückmeldung geben (Resonanz),

• und die ihnen Möglichkeiten öffnen, weiter zu denken (Anregung).

Vermittlungs- und Förderkonzepte erreichen nicht das Erfahrungs-lernen der Kinder. Wenn sie auf Erfahrungen der Kinder treffen und sie verändern, dann ist das eher ein Zufall. Für frühkindliches Lernen sind sie daher allenfalls zufällig effektiv – nämlich dann, wenn sie auf Kinder stoßen, die bereitwillig alles für gut und sinnvoll finden, was ihnen angeboten wird. Aber als Grundlage für eine fachliche Strategie reicht das nicht aus.

Frükindliche Bildung braucht vielmehr eine Kultur des Lernens:

• anregungsreiche Orte, die Rätsel bergen und Fragen aufwerfen,

• an welchen sich Kinder in eigener Initiative beteiligen können;

• Menschen, die die Geduld haben, den Wegen der kindlichen Ideen zu folgen,

• die Werkzeuge finden und zur Verfügung stellen, mit welchen man diese Ideen weiter untersuchen kann,

• die versuchen dies Ideen und Wege der Kinder zu verstehen, um daraus Brücken für neue Ideen und Wege zu bauen,

• die Interessen haben und die Kinder an ihren Interessen teilneh-

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men lassen,

• die es nicht verhindern, sondern unterstützen, dass sich Kinder gegenseitig mit ihren Ideen infizieren,

• die die Eltern in die kindlichen Bildungsprozesse mit einbeziehen;

• Institutionen, in welchen Kinder für ihre eigentümlichen Erfah-rungs- und Lernwege Rückhalt finden,

• die ihrem Fachpersonal den Rücken freihalten, damit Kinder und Erwachsene aus Erfahrungen lernen können,

• die sich um die geeigneten Rahmenbedingungen kümmern, die für all dies erforderlich sind;

• Öffentlichkeit, die den Kindern Ernstfelder offenhält, an denen sie sich beteiligen können,

• die für ein soziale Klima sorgt, in dem Kinder sich angenommen fühlen,

• Politik, die den Kindern Rechte einräumt, insbesondere ein Recht auf Bildung,

• begreift, dass Zukunft nur gelingen kann, wenn wir eine Kultur der Anerkennung und nicht des Ausschlusses, der individuellen Kon-kurrenz,

• die die Bedürfnisse der Kinder nach einer Kultur ernst nimmt, die ihnen die Welt und nicht nur die Märkte erschließt.

Prof. Dr. Gerd E. Schäfer Erfahrungen Sammeln

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Workshops

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Gebt dem kleinen Kind einen dürren Zweig,es wird mit seiner Phantasie

Rosen daraus sprießen lassen.- (Jean Paul)

Workshop 1Sonja Hagen

Ästhetische Bildung

Sonja Hagen: Erzieherin, Arbeitsschwerpunkt: Atelier, Reckenfeld bei Münster

Da das Lernen und Denken am Anfang hauptsächlich über die Sinne funktioniert, ist es wichtig, dass es im Atelier verschiedene Materi-alangebote gibt, die das Kind herausfordern und ihm so ermöglichen, selbst tätig zu werden. Lustvoll Matschen und Experimentieren zu dürfen, sollte daher zum Alltag in der Kita gehören. Deutlich wird, dass bei diesen Tätigkeiten der Prozess im Vordergrund steht und nicht ein Produkt. Die sinnlichen Erfahrungen mit den Materialien sind jedoch die Basis für den weiteren, differenzierten gestalterischen Ausdruck der Kinder und für die Weiterentwicklung ihres gestaltenden Denkens.

Aber wie entwickeln sich die Kinder weiter, wenn ihnen täglich Ma-terialangebote wie z.B. Ton, Kleister und verschiedene Farben zur Verfügung stehen? Können wir wirklich darauf vertrauen, dass sie dadurch das Rüstzeug bekommen, um sich im Alltag und in Projekten, die sich aus dem Alltag entwickeln, gestalterisch mit Dingen auseinan-der zu setzen, die sie interessieren, um so zu neuen Erkenntnissen und Fragen zu kommen? Und welche Rolle spielt eigentlich die Erzieherin, die die Kinder im Atelier begleitet? Durch gemeinsame Überlegung, Austausch, praktische Einheiten und Bildmaterial aus der Praxis wer-den wir den Antworten gemeinsam auf den Grund gehen.

Bitte mitbringen:- Schürze oder altes Oberhemd- Fotos vom Atelier der Einrichtung

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Empfohlene Literatur:von der Beek, A.: Bildungsräume für Kinder von Drei bis Sechs, Verlag das netz, 2010

Workshop 1

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Martin Legge: Spiel- und Erlebnispädagoge, Sportwissenschaftliches Studium an der Uni-versität Hamburg, freiberuflich tätig als „StadtFinder“ in den Bereichen: Stadtplanung, Gesundheitsförderung, Spielevents und Jugendarbeit, Hamburg.

Kinder brauchen Erlebnisse! Und das möglichst nicht nur einmal in der Woche, wenn gerade mal wieder ein Turnhallentermin für sie frei steht. Sie brauchen ihre täg-lichen Bewegungs-Portionen, ihre Bäume zum Klettern und Pfützen zum Reinspringen, Holz zum Bauen und spielerische Herausforde-rungen, an denen sie wachsen können. Der Alltag ist das Abenteuer! Und das kann sogar direkt vor der Haustür oder im eigenen Gelände beginnen, denn im Erlebnisraum Stadt ist viel mehr möglich als wir glauben. Wir Erwachsene (Erzieherinnen, wie Eltern) sollten lernen, dafür wieder unsere Sinne zu öffnen.

Kinder als Spielforscher! Wie armseelig wäre die Bewegungswelt für Kinder, wenn sie immer nur brav genau das täten, was die Spielgeräte-Hersteller für sie im Außengelände vorgesehen haben. Eine Rutsche ist aber eben nicht nur zum Rutschen da und auf einer Schaukel ist weit mehr möglich, als monoton hin und her zu schwingen. Oft wird nur ein wenig zu-

Workshop 2

Spielraum StadtWorkshop zu Abenteuer und Bewegung im Gelände

Martin Legge

Welche Möglichkeiten bietet (m)ein Spielgelände?

Wie wird ein Spielplatz zum Bildungslabor?

Wie funktioniert eine „Seilbaustelle“?

Draussen sein bei Wind und Wetter?

Kinderturnen ohne Sporthalle?Naturerlebnis in der Stadt?

Abenteuer ohne Gefahr?

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sätzliches Material oder eine phantasievolle Geschichte benötigt, um die Kreativität der Kinder zu ganz anderen Bewegungsaktivitäten anzuregen. Der Workshop soll zeigen, wie einfach das eigene Gelände oder der öffentliche Raum von Jeder/m verwandelt werden kann: zur Bewegungslandschaft, zum Bildungsraum für Zahlen und Wörter, zum spannenden Erlebnisparcours oder zur anspruchsvollen Turnstunde.Erfolgreiche Ideen aus den eigenen Einrichtungen können gerne mit-gebracht und präsentiert werden!

Workshop 2

Bitte beachten:wir werden uns an beiden Tagen mehrere Stunden draußen auf halten. Bitte bringt für euch genau die Art Kleidung mit, die ihr euren Kindern für einen aktiven Tag im Gelände auch anziehen würdet.

Empfohlene Literatur:

„Kinder wollen draußen sein“, Herbert Österreicher + Edeltraut Prokop„Natur-Spielebuch“, Uli Geißler + Birgit Rieger„Verrückt spielen“, Werner Kölbl

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Kerensa Lee: Freiberufliche Projektgestalterin, Konzeptentwicklung „Kinder erfinden Mathematik“ (Universität Bremen 1999-2007), aktuelles Projekt: „Alle Kinder erfinden Mathematik“, Jens-Nydahl-Grundschule und Kitas in Kreuzberg, Berlin

Wollen wir Vorstellungen von Kindern nicht mit regulären (mathema-tischen) Formen überdecken, sondern auch in Mathematik die An-gleichung, das Entdecken und Erfinden von Strukturen bieten, ist es wichtig, hierzu auch passende Werkzeuge anzubieten. Mit Hilfe von gleichem Material in großer Menge (z.B. ein Beutel voller 1-Centstü-cke, ein Berg Würfel oder Hunderte von Eislöffeln) wird bei Kindern (und Erwachsenen) sowohl ein gestaltendes Tätigsein als auch das Produzieren typischer, fantasiebestimmter Strukturierungen angeregt.

In diesem Workshop werden nach einer kurzen Einführung in das Konzept „Kinder erfinden Mathematik“ methodische Aspekte zur Lernbegleitung von Kindern in KiTa und Schule – das Planen und Entwerfen von Kooperationsprojekten beider Einrichtungen mit heterogenen Gruppen (Vor- und Grundschulkinder) im Mittelpunkt stehen.

Teilnehmer/innen, die in ihrer Praxis in Bezug auf das Konzept „Kin-der erfinden Mathematik“ Dokumente (Fotos, Kinderzeichnungen, Beobachtungen etc.) erstellt haben, sollten unbedingt dieses auf CD/Stick mitbringen oder gerne auch vorab mit mir Kontakt aufnehmen! Email: [email protected].

Workshop 3Kerensa Lee Hülswitt

Kinder erfinden Mathematik!Das Konzept mit gleichem Material in grosser Menge

Empfohlene Literatur:

Lee, Kerensa: Bildvortrag und Aufsatz unter www.freinet-kooperative.de : Praxis – Fächer – Mathematik,

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Workshop 3

- Infos/Fotos zum Projekt Alle Kinder erfinden Mathematik unter www.jng.cidsnet.de : Unsere Schule – bes. Angebote – Mathe ErfinderHülswitt, Kerensa Lee: Frühe Wege zur Mathematik – Mathematik erfinden lassen. In: Bildung beginnt mit der Geburt. Schäfer, G. (Hg.), Weinheim 2004², S. 154 – 163.

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Johannes Beck-Neckermann, Musik-&Bewegungspädagoge, Musiktherapeut/DMtG, Esten-feld bei Würzburg Kinder sind geborene Geräusche-Sucher und Klang-Erfinder. In ihr musikalisches Experimentieren und Gestalten fließt alles ein, was ihre Sinne erfassen und ihre Hände bewirken können. Und ihre mu-sikalischen Improvisationen sind immer Ausdruck ihrer persönlichen Gefühls-und-Denkwelt. Dies können wir Erwachsenen anerkennen, indem wir uns für die Musik der Kinder interessieren („Wie wohl Eure Musik klingt?“), gleichzeitig unsere eigene musikalische Neugier be-ständig nähren und für musikalische Erfahrungen im Kita-Alltag einen anregungsreichen Entfaltungsraum zur Verfügung stellen. Auf Ihrem eigenen Weg dahin werden Sie an beiden Seminartagen Unterstützung und Anregungen finden.

Im Seminar nähern wir uns der Welt der Musik zunächst über die Eigenerfahrung: „Sich selbst als Klangforscherin und Musikgestalterin entdecken“. Ein zweiter Aspekt wird sein: sich mit den Zugängen der Kinder zum musikalischen Experimentieren und Gestalten vertraut zu machen und Ideen zu entwickeln, für die Begleitung musizierender Kinder im Kita-Alltag. Dabei wird spürbar werden, dass selbsttätiges musikalisches Gestalten schöpferische Kräfte weckt und dass „musika-lische Erfahrung“ für Kinder ein freundlicher Begleiter sein kann, auf ihrem persönlichen Entwicklungs- und Bildungsweg.

Workshop 4Johannes Beck-Neckermann

Mit Kindern Musik entdeckenMusikalisches Experimentieren und Gestalten im Kita-Alltag

Bitte mitbringen:- zwei unterschiedliche Musikinstrumente

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Workshop 4

Empfohlene Literatur:

TPS 9|2006: Töne und Klänge – Musikwerkstatt Kita. KallmeyerBeck-Neckermann, Johannes:Kinder beim musikalischen Gestalten begleiten. Spielraum für selbsttätiges Experimentieren. TPS 4/09 Kallmeyer, 43-45 Mit Kindern Musik entdecken. Musikalisches Experimentieren und Gestalten in der frühpä-dagogischen Bildungsarbeit. Kallmeyer|Klett 2008Zwi-zwa-Zwergenmatze. Lieder für Kinder, Briefträger, Zwerge und andere Luftkünstler. klangsamboo-Verlag (www.klangsamboo.de) 2005 Handbuch der musikalischen Früherziehung. Theorie und Praxis der Arbeit in Kindertages-stätten. Herder 2002

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Marjan Alemzadeh: Dipl.-Päd., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Lernwerkstatt Natur“. Eine Kooperation der Universität zu Köln und der Stadt Mülheim an der Ruhr.

Wohnt der Bär in der Höhle?Hat der Regenwurm eine Nase?Warum sehen wir nie den Maulwurf ?Gibt es Dinosaurierknochen im Wald?Kinder entwickeln Fragen, denen sie mit Neugier und Forschergeist nachgehen wollen. Diese Fragen sind der Ausgangspunkt, um sich Wissen über die Welt zu erschließen. Einen breiten Erfahrungsraum mit vielen interessanten Phänomenen und spannenden Fragestellungen bietet die Natur. Damit jedoch Kinder ihren Fragen nachgehen und eigenständig Erklärungen finden können, müssen sie Gelegenheitfinden, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Nur in der konkreten Auseinandersetzung mit der Natur erweitern und vertiefen Kinder ihr Wissen und können durch kreative Prozesse und eigene Experimente ein naturwissenschaftliches Grundverständnis entwickeln. Naturwis-senschaftliches Denken beginnt also nicht mit z.B. chemischen Ex-perimenten, sondern mit den konkreten Erfahrungen in und mit der Natur und ihrem Nachdenken darüber. Kinder bei ihren Forschungs-prozessen zu begleiten, ihre Ideen aufzugreifen und sie durch Materia-lien und gemeinsames Weiterdenken zu unterstützen, ist eine wichtige pädagogische Aufgabe. Wir werden uns anschauen wie wir die Fragen der Kinder aufgreifen können, um ihre Bildungsprozesse zu unterstützen. Dies geschieht hauptsächlich in Projekten, in denen wir Kindern genug Raum und Zeit für ihre Denkprozesse lassen. Während am ersten Tag die Naturerfahrungen im Vordergrund stehen, werden wir uns am zweiten Tag mit naturwissenschaftlichen Fragen des Phänomens „Schatten” auseinandersetzen und gemeinsam be-trachten, wie Kinder sich diesem Phänomen nähern.

Workshop 5Marjan Alemzadeh

Die Natur als ErfahrungsraumKinder erschliessen sich eigene wege zur Natur(-wissenschaft)

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Workshop 5

Empfohlene Literatur:

Gerd E. Schäfer/ Marjan Alemzadeh/ Hilke Eden/ Diana Rosenfelder: Natur als Werkstatt, Verlag das netz 2009

Hinweis:Für unsere gemeinsame Exkursion in die Natur bitte wasserdichte Kleidung und festes Schuhwerk (evtl. auch Gummistiefel) mitbringen.Für das naturwissenschaftliche Experimenieren mit dem Phänomen Schatten bitte verschiedene Lichtquellen mitbringen, stark leuchtende Taschenlampen (Batterien bitte nicht vergessen), Leselampen, dreidimensionales Material, zum Beispiel Kisten, einen langen Stock, einen Besenstiel oder einen Zoll-stock. Sie brauchen nicht alle aufgelisteten Materialien mitzubringen. Wichtig ist, dass wir am Ende ein Pool von Materialien haben, die von allen genutzt werden können.

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Workshop 6Monika Schaarschmidt

Monika Schaarschmidt: Erzieherin/ Fortbildnerin, OsnabrückSchwerpunkte: Lernwerkstätten, Philosophieren mit Kindern

Die Begegnung mit Schnecken macht Kinder neugierig und weckt die Forscherlust. Da wo wir Erwachsenen uns anstecken lassen von dieser Lust, die Impulse der Kinder wahrnehmen und gemeinsam mit ihnen den Spuren der Schnecken folgen, werden wir „bewegte“ Zeiten und lange, intensive Projekte erleben.

„Auf der Spur bleiben“ - das verlangt von uns, den Blick für die klei-nen Dinge zu schärfen, Achtsamkeit zu üben, offen zu sein für unbe-kannte Wege und auch Umwege und für neue Bildungsinhalte. „Auf der Spur bleiben“ – das bedeutet sehr oft Begegnungen mit der Natur-wissenschaft, der Mathematik, der Kunst, der Sprache, der Schrift und der Philosophie.

Auch im Workshop werden wir versuchen den Schneckenspuren mit Kopf, Herz und Hand zu folgen – uns also naturkundlich, spielerisch und kreativ mit dem Thema befassen. Folgende Fragen werden uns dabei begleiten:

• Welche Fragen und Forschungswünsche entstehen auf der Schne-ckenspur?

• Wie entwickelt sich Selbstkompetenz während des Projektes?

• Wie können die Schneckenspuren zu einer besonderen Chance für unsere persönliche Weiterentwicklung werden?

• Welche Voraussetzungen (Raumgestaltung, Alltagsgestaltung, päda-gogische

Projektarbeit„Den Spuren der Schnecke folgen“

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• Konzeption, Haltung und Rollenverständnis der Erzieher/in) brau-chen wir in der Kita, um lebendige Projekte rund um das Thema „Schnecken“ zu ermöglichen?

Workshop 6

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Angelika von der Beek, Dipl.-Päd., Fachberaterin, Fortbildnerin, Autorin, Köln

Kinder spielen dauernd Rollenspiele, weil sie mit der Fähigkeit zur Nachahmung auf die Welt kommen. Diese Fähigkeit differenzieren sie vom ersten Tag ihres Lebens an im Zusammenspiel mit denen aus, die sie betreuen. Dabei lernen Kinder die Welt durch Routinen, wie die tägliche Körperpflege, und Rituale, wie das Zubettbringen, kennen und geben diese Eindrücke dann im Rollenspiel wieder. Auf einfache folgen komplexe Rollenspiele, die begleitet werden von der Lust der Kinder, in die Rolle eines Anderen zu schlüpfen, durch Verkleidung, auf der Bühne, beim Schattenspiel oder mit Küchenutensilien als Handpuppen.

In Gerd E. Schäfers Definition ist Spiel der frei variierende und neue Zusammenhänge hervorbringende Umgang mit den kulturellen Mus-tern, die die Kinder sich anverwandelt haben. Im Spiel verbinden sich innere und äußere Welten. Schäfer verweist weiter darauf, dass eine im Sinne der Anverwandlung verstandene Nachahmung nicht nur beim Spiel, sondern auch bei der Sprache den Ausgangspunkt bildet. Sym-bolbildung muss als ein sozialer Prozess angesehen werden, bei dem das Individuum darüber mitentscheidet, welche Bedeutsamkeit ein Symbol für es hat.

Aufgrund dieser Zusammenhänge liegt es nahe, dem Rollenspielraum eine besondere Bedeutung bei der Unterstützung von kommunikativen Prozessen und sprachlichem Handeln zu zu weisen. Es bietet sich an, dass Erzieherinnen, die ein Faible für Sprache im Allgemeinen und Bilderbücher oder Reime oder Gedichte im Besonderen haben, diesen Raum übernehmen.

Im Workshop werden wir uns mit der Bandbreite des Themas Rollen-spiel beschäftigen: Vom alltäglichen Spiel mit Themen aus der Fami-

Workshop 7Angelika von der Beek

„Prinzessin, Monster, Astronaut“Rollenspiel, Theater und Sprache

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lie, aus der Arbeitswelt und dem, was die Kinder unmittelbar umgibt, über das Schattentheater und Figurenspiel bis zum Darstellenden Spiel auf der Bühne. Ausgehend von Fragen wie: „Was spielen die Kinder täglich? Wie kann man dieses Freispiel unterstützen?“ werden wir uns Gedanken über „Angebote“, wie Schattenspiel oder Figurenspiel, ma-chen und an unserer eigenen Lust am Spiel anknüpfen.

Workshop 7

Empfohlene Literatur:Haberkorn, R.: Prinzessin, Monster, Astronaut. Rowohlt Taschenbuch Verlag 1988Frei, H. (Hrsg.): Jeux Dramatiques mit Kindern. Ausdrucksspiel aus dem Erleben. Zytg-logge Verlag 1990von der Beek, A.: Bildungsräume für Kinder von Drei bis Sechs, verlag das netz, 2010

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Matthias Buck: Lehramtstudium für Grundschule, ohne Abschluss, Tischlerlehre, Künst-lerische Ausbildung bei Frank Pein, Jesteburg, Gründer und Geschäftsführer der Firma Kameleon GmbH & Co KG, Einrichtung und Ausstattung von Bildungsräumen für Kinder, entwickelt und verfolgt seit den 90er Jahren gemeinsam mit Angelika von der Beek und PraktikerInnen das Hamburger Modell.

Bauen und Konstruieren enthält zahlreiche Facetten.Diese wollen wir im Workshop selbst erspüren und erproben. Gebaut und konstruiert wird mit den verschiedensten Materialien zu unter-schiedlichen Anlässen. Diese Prozesse führen zu Auseinandersetzun-

Workshop 8Mathias Buck

Das Leben ist eine BaustelleWorkshop zum Bauen und Konstruieren

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Workshop 8

gen mit dem Körper, mit dem Material und dem Miteinander. Eine Kiste mit Fröbelbausteinen und Holztierchen kann dabei den Interes-sen und den Bedürfnissen der Kinder nicht Rechnung tragen.Durch das Spielen und Konstruieren erleben Kinder Raum. Sie er-schaffen ihn, begrenzen, erweitern oder durchschreiten ihn. Raum wird gegliedert und erfährt neue Bestimmungen. Dabei durchdringt die Beschaffenheit des Materials weitgehend die Handlungen. Ob es glatt oder rau, leicht oder schwer, ausdrucksvoll oder schlicht ist, ist nicht egal.

Beim Bauen setzen sich die Kinder mit der Welt, wie sie von den Er-wachsenen geschaffen wurde - in diesem Fall mit der gebauten Um-welt - auseinander. Sie beschäftigen sich mit geometrischen Körpern und erfahren bzw. berücksichtigen physikalische Gesetze.Gemeinsame Bauwerke erfordern ein hohes Maß an Absprache. Es entstehen Bilder und Geschichten. Andererseits kann auch eine Ge-schichte oder eine Idee der Konstruktionsanlass sein. Bei entspre-chenden Materialien ist der Übergang zwischen Bauen und Bewegung fließend. Große oder schwere Materialien fordern den ganzen Körper.

Im Workshop werden wir uns u.a. mit den Fragen beschäftigen: Wie und Wo können wir den Kindern Gelegenheitsstrukturen für all diese Prozesse bieten? Welche Materialien und Inputs sind geeignet, um die Selbstbildungsprozesse der Kinder zu unterstützen?

Empfohlene Literatur:von der Beek, A.: Bildungsräume für Kinder von Drei bis Sechs, verlag das netz, 2010

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Bildungskongress WeltWerkstatt & SOAL26

2. Tag 19.06.10

09:00 Begrüßung09.15 Impulsreferat Prof. Dr. Gerd E. Schäfer, Universität Köln 11:00 Beginn der Workshops 1 - 812:30 Mittagspause

13:30 Fortsetzung der Workshops 1 - 8 17.00 Ende der Workshops

09.00 Beginn der Workshops 1 - 8 12.00 Mittagspause

13.00 Fortsetzung der Workshops15.00 Ende der Workshops15.30 Workshop - Revue (Plenum)17.00 Abschluss Bildungskongress

1. Tag 18.06.10

Ablauf

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