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Noten-Blatt Journal zum Bregenzerwälder Bezirksmusikfest 2012 in Krumbach AusgAbe 3 / April 2012 noch 3 Monate! das Krumbacher Der würdige Ab- schluss des Festes Ein Höhepunkt des Wochenendes wird der tra- ditionelle Umzug am Fest-Sonntag. Im Interview erzählt Peter Bals, „Chef“ des Umzugs-Teams, über die Besonderheiten der heurigen Parade, über die Herausforderungen mit 30 Pferden und die Neubelebung des „Weiberaufstandes“. Dazu verrät er, von wo man den besten Blick auf den Festumzug haben wird. Landestrachtentag 2012 in Krumbach Zum ersten Mal seit 12 Jahren findet wieder der Landestrachtentag statt, und zwar bei unserem Bezirksmusikfest. Am Samstag 30. Juni werden Trachtenträger aus Vorarlberg und den Nach- barländern zusammen mit Blasmusikkapellen, KunsthandwerkerInnen und VolkstänzerInnen ein abwechslungsreiches Programm bieten. S. 14 S. 4 150 Jahre Musik in Krumbach Eine bewegte Geschichte in Wort und Bild: In dieser Ausgabe wird die Historie des Musikver- eins Krumbach beleuchtet. Von den Anfängen im Jahre 1862 über die schwierigen Zeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zum heutigen Tage. Dazu Bilder aus früheren Tagen, einige heitere Anekdoten und ein kleiner Ausblick in die Zukunft. S. 6 wirkle wohr: d‘r Fendrich z‘krumba‘h! 28. Juni 2012: rainhard Fendrich mit band beim Open Air in Krumbach Auftakt zum Bregenzerwälder Bezirks- musikfest unter freiem Himmel. Kartenverkauf startet jetzt! S. 16 Foto: Paul Schirnhofer

3. Krumbacher Notenblatt

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Das Journal zum Bregenzerwälder Bezirksmusikfest 2012 in Krumbach. Ausgabe Nr. 3 Noch 3 Monate bis zum Fest!

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Page 1: 3. Krumbacher Notenblatt

Noten-BlattJournal zum Bregenzerwälder Bezirksmusikfest 2012 in Krumbach

AusgAbe 3 / April 2012

noch 3 Monate!

das Krumbacher

Der würdige Ab-schluss des Festes

Ein Höhepunkt des Wochenendes wird der tra-ditionelle Umzug am Fest-Sonntag. Im Interview erzählt Peter Bals, „Chef“ des Umzugs-Teams, über die Besonderheiten der heurigen Parade, über die Herausforderungen mit 30 Pferden und die Neubelebung des „Weiberaufstandes“. Dazu verrät er, von wo man den besten Blick auf den Festumzug haben wird.

Landestrachtentag 2012 in Krumbach

Zum ersten Mal seit 12 Jahren findet wieder der Landestrachtentag statt, und zwar bei unserem Bezirksmusikfest. Am Samstag 30. Juni werden Trachtenträger aus Vorarlberg und den Nach-barländern zusammen mit Blasmusikkapellen, KunsthandwerkerInnen und VolkstänzerInnen ein abwechslungsreiches Programm bieten.S. 14 S. 4

150 Jahre Musik in Krumbach

Eine bewegte Geschichte in Wort und Bild: In dieser Ausgabe wird die Historie des Musikver-eins Krumbach beleuchtet. Von den Anfängen im Jahre 1862 über die schwierigen Zeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zum heutigen Tage. Dazu Bilder aus früheren Tagen, einige heitere Anekdoten und ein kleiner Ausblick in die Zukunft. S. 6

wirkle wohr:

d‘r Fendrichz‘krumba‘h!

28. Juni 2012: rainhard Fendrich mit band beim Open Air in Krumbach Auftakt zum Bregenzerwälder Bezirks- musikfest unter freiem Himmel.Kartenverkauf startet jetzt! S. 16

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das Krumbacher Noten-Blatt Ausgabe 03 / April 2012

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ihr haltet hier das 3. Krumbacher Notenblatt in den Händen. Es ist dies das Festjournal für unser Bezirksmusikfest 2012, das vom 28. Juni bis 1. Juli bei uns in Krumbach stattfindet. Mit den vier Ausgaben des Festjournals begleiten wir euch – unsere potentiellen Besucher – bis zum großen Fest und berichten über die Vorberei-tungen, Hintergrundinfos, das Programm und vieles mehr.

Wir sehen es als große Ehre an, das 47. Bezirksmusikfest bei uns in Krumbach aus-richten zu können. Wir wissen, welchen Stellenwert so ein Fest im Bregenzerwald hat und sind uns sicher, die Tradition der letzten Jahre erfolgreich fortsetzen zu können. K2012,

so unser Motto, soll aber nicht mit Superlativen punkten. Es gibt ein großes Zelt, aber nicht das Größte, wir freuen uns auf jede Menge Besucher, wollen damit aber keine Rekorde brechen. Wir wollen mit unserer eigenen Handschrift das 150-jährige Vereinsjubiläum feiern, uns der Vergangenheit besinnen und mit vereinten Kräften einen weiteren Baustein für ein zukünftig erfolgreiches Vereinsleben legen.

Die Musikanten des Musikvereins und alle Bewohner Krumbachs freuen sich schon heute auf dieses Fest mit vielen Freunden aus dem Bregenzerwald und Umgebung.

Jürgen Raid, Obmann

Hallo liebe Wälder,

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das Krumbacher Noten-BlattAusgabe 03 / April 2012

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Gelebtes Brauchtum

Der Vorarlberger Landestrachtentag 2012Am samstag, den 30. Juni findet auf unserem bregenzerwälder bezirksmusik-fest der landestrachtentag 2012 statt. Trach-tenträger aus ganz Vorarlberg und unseren Nachbarländern haben bereits ihr Kommen zugesagt. Mit einem Trachtenumzug, Volks-tänzen, blasmusik und Kunsthandwerker-innen aus dem ganzen land wird ein ab-wechslungsreiches programm geboten.

Das Landestrachtenfest ist ein Großereignis für das Vorarlberger Trachtenwesen. Das Fest startet um 11.00 Uhr mit dem Einzug der mit-wirkenden Trachtengruppen und Blasmusik-kapellen ins Zelt. Landeshauptmann Markus Wallner hat bereits sein Kommen zugesagt. Das letzte Landestrachtenfest wurde in Lustenau im August 2000 von der Trachtengruppe Lustenau ausgerichtet.

Über den Vorarlberger Landestrachtenverband sagt der Obmann Dr. Paul Rachbauer: „Unser Verband wurde im Jahre 1957 gegründet mit dem Ziel der Erhaltung und Pflege der Vorarl-berger Trachten und des heimischen Brauch-tums. Wir sind bestrebt, alle Träger bodenstän-diger, lebender und historischer Trachten zu vereinigen.“

Derzeit sind 54 Trachtenvereine im Vorarlberger Landestrachtenverband mit etwa 4600 Mitglie-dern vereint. Der hohe Anteil an Jugendlichen macht einerseits die Vitalität des Verbandes aus und zeugt andererseits von der hervor- ragenden Arbeit der ehrenamtlichen Funktion-äre. Die Trachten-, Tanz- und Schuhplattlergrup-pen, Alphornbläser- und Musikgruppen sowie

Sing- und Kindergruppen sind äußerst aktiv und wickeln jährlich etwa 500 Veranstaltungen wie Offene Volkstanzen, Heimat-, Tanz- und Brauch-tumsabende, Trachtenpräsentationen, Feste und Umzüge ab.

Der Musikverein Krumbach freut sich, den Landestrachtentag 2012 ausrichten zu dürfen und heißt alle Mitwirkenden und Gäste herzlich in Krumbach willkommen!

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das Krumbacher Noten-Blatt Ausgabe 03 / April 2012

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Am 02. März 2012 wurde aus den zahlreichen Einsendungen eine glückliche Gewinnerin gezo-gen. Unsere jüngste Musikantin Angelika Egger spielte die Glücksfee und zog den Namen bettina Fink. Die richtige Antwort auf die Gewinnspielfrage: „Wieviel Musikanten zählt die Krumbacher Jungmusik?” war: „27 Jung-musikanten”. Wir gratulieren herzlich zu ei-nem 3-Tages-pass für das 47. Bregenzerwälder Bezirksmusikfest in Krumbach.Allen anderen Mitspielern danken wir herzlich für Ihre Teilnahme!

Obmann Jürgen Raid und Glücksfee Angelika Egger zogen die glückliche

Gewinnerin eines 3-Tages-Passes für das Bezirksmusikfest.

Am sonntag beim großen umzug erhält jede teilnehmende Musikkapelle eine Fest-führerin oder einen Festführer, zwei Fest-damen und ein Täfeleträger beigestellt. Die Festführer verpflegen mit einheitlichen E 700,- „ihren“ Musikverein und begleiten ihn den ganzen Tag. Viele Damen und Herren haben sich schon gemeldet und lassen sich diese ehre nicht nehmen, in vorderster reihe beim umzug mitzumachen.

Für unsere ca. 40 Musikkapellen sind dement-sprechend viele Festführer und Festdamen not-wendig. Die FestführerInnen erhalten für ihr großzügiges Sponsoring auch Gegenleistungen: So werden sie mit Bons für jeden Musikanten, die Täfeleträger und Festdamen ausgestattet (zwei Getränke und eine Speise nach freier Wahl). Auch ein Getränk für alle nach dem Umzug ist inkludiert. Außerdem sind die Fest-

führer zur kostenlosen Teilnahme an der Wein-verkostung und Wahl des „Wälder Win 2012“

eingeladen. Sie erhalten einen Drei-Tagespass für alle Veranstaltungen beim Bezirksmusikfest von Freitag bis Sonntag, ein Festführer Polo-Shirt und ein Erinnerungsfoto.

Die Musikvereine sind eingeladen, ihre Fest- führerin oder ihren Festführer am Sonntagvor-mittag zu Hause oder einem Treffpunkt abzu-holen und mit klingendem Spiel durch das Dorf zum Frühschoppen zu begleiten. So ist ein besseres Kennenlernen gegeben und einem rauschenden gemeinsamen Fest steht nichts mehr im Wege.

Wer den Musikverein Krumbach unterstüt-zen möchte und gerne einmal die Atmosphäre von 1000 fröhlich feiernden Musikanten hautnah erleben möchte, meldet sich bei Rita Hirschbühl unter 05513/8181 oder per Mail an [email protected]

Ehrenvolle Aufgabe beim Festumzug

Festführer und Festdamen gefragt!

Gewinnspiel-Ziehung vom 2. „Krumbacher Notenblatt“

Die Chance auf Open-Air-Tickets Neue Chance - neues glück!

In dieser Ausgabe des „Krumbacher Noten-blattes” verlosen wir 2 x eine eintrittskarte für unser Open Air mit rainhard Fendrich am Donnerstag, den 28.06.2012.

Unsere Gewinnspielfrage:

Wer singt die heimliche Hymne

Österreichs „I’m from Austria”?

Antworten per Email an [email protected] oder auf dem Postweg an MV Krumbach, Oberkrumbach 188, 6942 Krumbach. einsendeschluß ist der 01.06.2012.

Rainhard Fendrich

+ Band

28.06.2012 • Open-Air-Bühne Krumbach

EINTRITTSKARTE

Rainhard Fendrich

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28.06.2012 • Open-Air-Bühne Krumbach

EINTRITTSKARTE

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das Krumbacher Noten-BlattAusgabe 03 / April 2012

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150 Jahre musikalisches Wirken und be-stehen eines Vereines sind wohl ein be-rechtigter Anlass dieses Jubiläum entspre-chend zu begehen. gleichzeitig soll auch ein rückblick in die geschichte des Verei-nes gemacht und dankbar all jener gedacht werden, die die Höhen und Tiefen, sorgen, erfolge und Misserfolge des Musikvereines Krumbach mitgetragen haben.

Die Gründung des MV Krumbach erfolgte 1862. Freude an Musik und der Wunsch, die kirchli-

chen Feste feierlicher zu gestalten, führten zur Schaffung der ersten, kleinen Musikgemein-schaft. Sie bestand aus zwölf Krumbachern und ihrem Lehr- und Kapellmeister Alois blank aus Aach bei Oberstaufen. Die Instrumente wurden damals von der Kirche zur Verfügung gestellt. Für Tanzveranstaltungen durften sie aber nicht verwendet werden.

Der Anfang war gemacht, und bereits 1864 erwuchs aus dieser jungen Musikgemein-schaft ein dorfeigener Kapellmeister in der

Person des Josef Hirschbühl, Mittelkrumbach, einem Mitbegründer des Vereins.

Wenn es auch Rückschläge gab, so hatte der Verein doch einen steten Aufwärtstrend zu verzeichnen. Selbstverständlich hatte er auch immer mit finanziellen Sorgen zu kämpfen. Des-halb gab es anfänglich auch keine einheitliche Kleidung. Erst 1925 konnte eine Uniform (moos-grün) angeschafft werden.

Aber auch ernste Zeiten schüttelten den Verein und seine Mitglieder. Die Jahre des ersten Welt-krieges 1914 – 1918 brachten das Vereinsleben zum Erliegen. Viele Musikanten mussten ein-rücken, und einige kehrten nicht mehr zurück. Nach 1918 musste der Musikverein neu belebt werden.

Auch der zweite Weltkrieg 1939 – 1945 riss Lücken. Diesmal war es Josef bilgeri aus der Parzelle Wüste, der nach Kriegsende und seiner Heimkehr das musikalische Leben neu akti-vierte.

1951 wurde die alte Uniform unter Obmann Martin Nußbaumer durch eine neue, graue ersetzt. Die erforderlichen Mittel wurden durch Geld- und Holzspenden der Bevölkerung aufge-bracht. Schon wenige Jahre später, unter Obmann peter Fink, sprach man von der Anschaffung einer Tracht. Es gab Stimmen dafür und da-gegen. Schließlich, dem Trend der Zeit folgend, konnten die Befürworter auch die Gegner über-zeugen. Wieder wurde die Bevölkerung um Spenden gebeten. Diese zeigten sich abermals großzügig, sodass auch diese Hürde genommen werden konnte.

In dieser bodenständigen Tracht – breitkrem-pige, schwarze Hüte, dunkelblaue Joppen, rote Leibchen, schwarze Bundhosen, weiße Strümp-fe, schwarze Schuhe – trat der Musikverein im Jahre 1960 erstmals auf. Diese Tracht wird auch heute noch getragen.

Die bewegte Historie des Musikvereins Krumbach

150 Jahre wird man nicht jeden Tag

Das offizielle Gründungsfoto des MV Krumbach anno 1862.

Die gründung

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das Krumbacher Noten-Blatt Ausgabe 03 / April 2012

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1862 – 1864 Alois Blank, Aach im Allgäu

1864 – 1890 Josef Hirschbühl, Mittelkrumbach

1890 – 1898 Josef Jäger

1898 – 1910 Baptist Raid, Salgenreute

1910 – 1914 Albert Bitriol, Lehrer und Josef Kopitzky

1919 – 1923 Baptist Raid, Salgenreute

1923 – 1924 Eduard Meier, Langenegg

1924 – 1936 Alois Nußbaumer, Engisholz

1936 – 1941 Anton Raid, Salgenreute

1941 – 1945 Alois Nußbaumer, Engisholz

1945 – 1948 Josef Bilgeri, Wüste

1948 – 1953 Anton Hagspiel, Hittisau

1953 – 1956 Hermann Bertsch, Oberkrumbach

1956 – 1959 Anton Hagspiel, Hittisau

1959 – 1977 Martin Österle, Ladau

1977 – 1980 Edmund Sutterlüty, Langenegg

1980 – 1990 Alfred Schedler, Alberschwende

1990 – 1998 Roman Nußbaumer, Rain

1998 – 2000 Günther Spettel, Oberkrumbach

2001 – 2005 Susanne Gamper, Egg

2005 – 2007 Lukas Gieselbrecht, Lingenau

2007 - heute Wolfgang Österle, Ladau

ernst Nussbaumer, 92 Jahre, ältestes ehren-mitglied des Musikvereins Krumbach, war 30 Jahre aktiver Musikant und erzählt be-geistert von seinen aktiven Zeiten. einige Anekdoten, die er selbst erlebt hat oder die ihm zu Ohren gekommen sind, wollen wir hier wiedergeben.

Beim Musikverein gab es seit der Gründung vier uniformen:1. nur ein einheitlicher Hut mit Feder2. grüne Uniform bis in die 50er Jahre3. blaugraue Uniform mit Krawatte und weißem Hemd4. Tracht zum 100. Jubiläum angefertigt Der Musikverein war in den 50er Jahren zu einem Platzkonzert in Isny eingeladen. Die Musikanten trugen die grüne Uniform. Weit und breit war kein Zuhörer zu sehen. Auf die Frage, wo die Leute denn seien: „Wir haben geglaubt, die Russen kommen!“

Das erste richtige probelokal war in der alten Schule Glatzegg. Wir haben in den Klassen gespielt, bis die zu klein geworden sind für uns. Später haben wir am Schießstand hinter dem Haus von Bertsch Hermann (er war damals Kapellmeister) geprobt. Das neue Probelokal im Schulhaus war dann für uns Musikanten eine Sensation.

Musikveranstaltungen und Theateraufführ- ungen fanden nach dem Krieg im Schwanen-saal statt. Der Burschenverein baute den Saal,

beim Bau war ich selber auch noch dabei. Damals wurde viel Theater gespielt und die Veranstaltungen des Musikvereins wurden auch gut besucht. Damals war halt sonst nicht viel los, da war jeder froh um eine Unterhalt-ung im Dorf!

Kapellmeister Anton Hagspiel aus Hittisau (1948 – 1953) verlor bei einer Probe die Nerven, weil wieder einmal keiner geübt hatte. Er knallte 10 Schillinge auf den Tisch und sagte: „Den zahl ich jedem, der heimgeht!“ Be-tretenes Schweigen, keiner ging, das nächste Mal hatten alle geprobt!

„Jökeler“ (Josef Anton berkmann) war ein Unikum im Verein. Bei einem Ausflug nach Riezlern verschwand er längere Zeit. Dann tauchte er wieder auf, verkleidet in eine alte Juppa und zwei Ziegelsteinen im Ausschnitt. Damit machte er den Clown, bis die Brüste (Zie-gelsteine) zum „Bauch“ geworden waren.

Eine neuere Geschichte aus den 70er Jahren: Der Musikverein spielte eine Bergmesse auf der Alpe Mittelberg (Spettel Hermann und Trudi). bäcka-Karl schnappte den Fotoapparat eines deutschen Gastes und verschwand im Stall. Lang war er verschwunden, bis ein Kollege nachschaute, was er denn tut. Karl fotografierte ein Kuh-Füdla nach dem anderen, bis der Film voll war. Wortlos legte er den Apparat wieder zu seinem Besitzer. Es ist nicht überliefert, was der zur A… Parade sagte!

Erinnerungen

Unser ältestes Mitglied erzählt

Von der Gründung bis heute

Die Kapellmeister

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1. reihe (v. li. n. re.):

bertsch Hermann, Althornist, gefallen in Galizien 1915 (ein Kronland der österreichisch- ungarischen Monarchie – jetzt Südpolen/ Westukraine)bechter Anton, Zwingraid Martin, Flügelhornist, gefallen in Galizien 1915

raid baptist, Kapellmeisterbitriol Anton, Flügelhornist, gestorben 1922 infolge eines KopfschussesHagspiel Friedrich, zweiter Flügelhornist, gefallen in Galizien 1915brunold Josef, Es-Trompeter

2. reihe (v. re. n. li.):

steurer Alfred, B-BassNußbaumer Alois, Es-TrompeterÖsterle Willibald, Es-Althorn, gestorben 1927renn Josef, Es-Althorn, gestorben 1915raid Wendelin, B-Althorn, gestorben 1938Mennel August, B-Posaune

Ältestes Bild des Musikvereines auf dem die Namen der Musikanten bekannt sind und von Alois Nußbaumer in Kurrentschrift aufge-schrieben wurde.

“Alois Nußbaumer zur MusikEingetreten am 4. Mai 1897 noch ein Jahr beim Jäger. Dieses Bild wurde am 11. Oktober 1911 hinter der Kreuzwirtschaft gemacht.“

Ein 100-jähriges Bild mit Geschichte

Musikverein Krumbach anno 1911

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Obleute soweit sie festgestellt werden konnten:

bis 1949 Alfred Steurer, Engisholz

1949 – 1950 Gottfried Steinhauser, Zwing

1950 – 1954 Martin Nußbaumer, Wüste

1954 – 1968 Peter Fink, Engisholz

1968 – 1972 Albert Mennel, Unterkrumbach

1972 – 1973 Ludwig Österle, Unterkrumbach

1974 – 1976 Baptist Raid, Salgenreute

1976 – 1988 Josef Scheffknecht, Gasse

1988 – 2002 Fink Hugo, Glatz

2002 – 2008 Ingrid Oswald, Unterkrumbach

2008 - heute Jürgen Raid, Oberkrumbach

Nach einer längeren Durststrecke Anfang des neuen Jahrtausends ist der Musikver-ein heute im Aufwärtstrend. Musikalisch erklimmen die Musikanten stufe um stufe, auch die Zahl der Mitglieder steigt bestän-dig. ein reges Vereinsleben macht den Mu-sikverein auch für die Krumbacher Jugend attraktiv und viele Kinder lernen ein inst-rument, um auch ein-mal dabei zu sein.

Aus dem Dorfleben ist der Musikverein nicht wegzudenken. Nach wie vor umrahmt er viele kirchliche Feiern und steht natürlich immer bereit, wenn in der Gemeinde was gefeiert wird. Was wäre eine Fronleichnamsprozession ohne Musik und wie leer eine politische Angelobung ohne Begleitung. Auch das jährliche Osterkonzert hat sich zum Highlight entwickelt. Die Besuche der Parzellen am 1. Mai ist zu einem schönen Parzellenfest geworden und festigt die Dorfgemeinschaft.

Dreh- und Angelpunkt ist Kapellmeister Wolfgang Österle. Schon sein Vater war vor 50 Jahren Kapellmeister in Krumbach und Wolfgang führt die musikalische Tradition fort. Mit unglaublicher Energie steigert er das musi-kalische Niveau, ist keinem Fest und keinem Hock abgeneigt und führt die Musikanten zu immer besseren Leistungen. Das macht er mit

viel Einfühlungsvermögen und Ka-meradschaft, genießt aber auch den nötigen Respekt in „seiner

Musik“. Zu guter Letzt ist er auch noch Festobmann 2012 und damit

einer der Hauptverantwortlichen.

Im nächsten Jahr steht schon das näch-ste Projekt an: die Gemeinde errichtet ein neues Vereinshaus, in dem der Musikverein ein größeres Probelokal erhält. Das ist auch dringend notwen-dig, das alte platzt buchstäblich aus allen Nähten. Beim Planen und Bauen

wird viel Eigenleistung gefordert sein. Mit der guten Stimmung, die im Ver-

ein herrscht, dürfte aber auch diese Aufgabe kein Problem sein.

1925 konnte die erste (moosgrüne) uni-form angeschafft werden. Zur Ausgabe der Mützen für diese uniform, anlässlich einer Musikprobe, wurde die folgende Anekdote überliefert:

Auf dem Heimweg nahmen einige Musikanten den Weg über die Parzelle Wüste nach Au – Zwing. Dabei stießen sie auf einen gewissen Josef Raidel aus der Parzelle Au, im Volksmund angeblich „Tigerle“ genannt, der gerne etwas tief ins Glas blickte.

Die Musikanten, die ihre Uniformmütze stolz trugen, gaben sich als Gendarmeriebeamte aus, verhafteten den Genannten und nahmen ihn ein Stück des Weges mit.

Dem Bitten des Mannes, ihn doch frei zu lassen, wurde schließlich unter der Bedingung entspro-chen, er müsse sich am anderen Morgen um acht Uhr beim Gendarmerieposten Krumbach melden.

Das „Tigerle“ erschien dann auch wirklich am Sonntagmorgen auf dem Posten. Gendarmerie-inspektor Girardi, der selbstverständlich vom ganzen Geschehen keine Ahnung hatte, ließ ihn wieder gehen.

Den Zorn des an der Nase herumgeführten Mannes und die Gaude der beteiligten Musi-kanten kann man sich vorstellen.

Wir rüsten uns für die Zukunft

Musikverein heute

Eine Anekdote aus dem Jahr 1925

„Tigerles“ Begegnung mit der Gendarmerie

Von der Gründung bis heute

Die Obleute

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Für sie alle gilt der kürzeste Musikanten-witz: ein Musikant geht an einem gasthaus vorbei. Oder der hier: Die drei ärgsten Feinde eines Musikanten? Frische luft, Tageslicht und das unerträgliche gebrüll der Vögel am Nachmittag!

Alles nur Klischees, natürlich! Aber ein paar typische Merkmale haben die Musikanten schon:

Marketenderinnen und Fähn- rich: das beiwerk – aber schön! sarah Tschofen, Hugo Fink, Marina bader

Querflöten: unsere quirligen Mädels, sie trillern wie die Vögelchenlisa raffl, Theresa Wetz, stefanie bals, rosalina gural (es fehlt Doris Forster)

Klarinetten: die Mehrheit –und unersetzlichDaniela Koppitz, Christina egger, Markus Fink, selina Fink, Verena Hörburger, Tobias Fink, Jürgen raid, Jasmine ÖsterleWie klingt eine Klarinette am schönsten? Leise knisternd im Kamin. Aber nicht doch!

saxophone: unsere Modernen Karin steurer, Christina Hirschbühl, günther spettel, birgit Willam, Theo steurer (es fehlt Marina Mennel)

Kapellmeister: zentral – in jeder HinsichtWolfgang ÖsterleWas ist der Unterschied zwischen einem Kapellmeister und einem Kidnapper? Mit einem Kidnapper kann man noch verhandeln.

Hörner: die leidenschaftlichenstefan Fink (es fehlt Andreas Knapp)

42 Musikanten, 2 Marketenderinnen, 1 Fähnrich, 1 Pressereferentin

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Flügelhörner: die sanftenbernd spettel, Christian Koppitz, bernhard Vögel (es fehlt Johannes Hammerer)Aus welchem Material wird eine Trompete ge-baut? Von den Überresten eines Flügelhorns!

Trompeten: die Temperament- vollenraffael Feurle, Michael egger, Julian Winder, Markus FaisstWie kann man seine Trompete gegen Diebstahl schützen? Man legt sie in einen Saxophonkoffer.

Tuben: unsere gemütlichenOtto steurer, Klaus lenz

posaunen: die geselligen(Dietmar Berkmann, Niko Luger, Nikolas Hammerer)Was ist ein „Eisenbahn-Winnetou-Posaunist“? Einer der sich per Zug an den richtigen Ton her-anschleicht!

Tenorhörner: die Friedlichen Claudio schwärzler, Harald steurer, Quido Österle, roman Nussbaumer (es fehlt Michael Fink)Der Kapellmeister unterbricht die Probe: „Der zweite Tenorhornist hat gerade falsch gespielt!“ Darauf der erste Tenorhornist: „Der ist doch gar nicht da.“ „Dann sag es ihm eben, wenn er kommt!“

schlagzeuger: die ChefsAaron strahammer, elias unterlass, edwin steurerWie nennt man jemanden, der immer mit Musi-kanten rumhängt und sie durcheinander bringt? Schlagzeuger.

pressereferentin: die im Hintergrundingrid Oswald

42 Musikanten, 2 Marketenderinnen, 1 Fähnrich, 1 Pressereferentin

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150 Jahre Musikverein Krumbach ist ein außergewöhnliches Jubiläum, das sich auch wie ein roter Faden durch das Jubiläums-konzert am Ostersonntag 2012 zieht. Wir werden für die Zuhörer einen musikali-schen und geschichtlichen bogen von der gründung des Musikvereins im Jahr 1862 bis zum heutigen Tag spannen.

Im ersten Teil des Konzerts gehen wir zu den Wurzeln der Blasmusik zurück und spielen alte Märsche. Beginnend mit dem Werk „O du mein

Österreich“, das im Jahr 1852 erstmals aufge-führt wurde, wandern wir durch das erste Jahr-hundert der Blasmusik mit vielen altbekannten Märschen. Die Blasmusik in der heutigen Form entstammt der Militärmusik, die ursprünglich bei Paraden, Siegesfeiern und zur Propaganda aufspielte. Die alten Märsche haben aber nichts von ihrem mitreißenden Schwung verloren und wir sind überzeugt, damit die Herzen un-seres Konzertpublikums höher schlagen zu lassen.

Dass wir mit der Zeit gehen, beweisen wir Musikanten dann im zweiten Teil des Konzerts. Moderne Rhythmen und Einflüsse aus verschie-denen Musikrichtungen beeinflussten die Blas-musik in den letzten 50 Jahren. Und so wandern wir musikalisch durch die Metropole New York, erinnern uns an die guten alten Italowestern und leiten mit einem Fendrich-Medley auf di-rektem Wege über zum Bezirksmusikfest 2012. Gleichzeitig erfahren die Zuhörer Interessantes über die neuere Geschichte des Musikvereins Krumbach.

Ein musikalischer Bogen von 1862 bis heute

Jubiläumskonzert 150 Jahre Musikverein Krumbach

Musikverein Krumbach

Wir laden Sie herzlich zu unserem Jubiläumskonzert am Ostersonntag, den

08.04.2012 um 20:00 Uhr in den Gemeindesaal Krumbach ein.

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Musikverein Krumbach spielen

wir für Sie Märsche aus der Gründerzeit des Vereins. Im zweiten Teil

unternehmen wir einen Streifzug durch die Blasmusik von heute.

150 Jahre Musikverein Krumbach

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das Krumbacher Noten-Blatt Ausgabe 03 / April 2012

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Am 15. Jänner 2012 fand im gasthaus Adler die 150. Jahreshauptversammlung des Musikverein Krumbach statt. Der Obmann Jürgen raid durfte mit recht stolz sein, diese Versammlung zu leiten.

Trotz des stattlichen Alters folgte auch die 150. Versammlung den Statuten. So berichteten die Ausschussmitglieder über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Dieses stand neben der normalen Vereinstätigkeit natürlich ganz im Zeichen der Vorbereitungen zum großen Musik-fest. Viele freiwillige Helfer aus Krumbach und von nah und fern erwarten, dass vor allem die Musikanten mit vollem Engagement dabei sind.

Wie wichtig eine funktionierende Jugendarbeit und gezielte Nachwuchsförderung ist, weiß ein 150 Jahre alter Verein sehr genau. Man stelle sich nur vor, wie viele Musikanten in Krum-bach ausgebildet wurden, um eine so lange Zeit erfolgreich die vielen Aufgaben eines Musik- vereins zu erfüllen. Auch Jasmine Österle ist als Jugendreferentin seit langem erfolgreich un-terwegs und konnte von derzeit 27 Jungmusik-anten in Ausbildung berichten. Kapellmeisters Wolfgang Österle konnte an die zwei musikalischen Highlights im letzten Jahr erinnern: das Osterkonzert in der Kirche zeigte das hohe musikalische Niveau und beim Marschwettbewerb in Schoppernau nahm der Musikverein Krumbach das ersten Mal in

Stufe D teil. Auch eine Ehrung stand bei der Jubiläums-Versammlung an. bernhard Vögel konnte ein Sechstel der 150-jährigen Vereins- geschichte selbst erleben: Seit 25 Jahren ist er ein bodenständiger, geselliger und verlässlicher Musikant, der zusammen mit anderen lang ge-dienten Musikanten die Basis des Musikvereins bildet. Den Abschluss der Versammlung machte Buergermeister Arnold Hirschbühl. Er weiß genau, was die Gemeinde am ältesten Verein des Dorfes hat: 150 Jahre Engagement und Mitgestaltung des Dorflebens. Er wünscht dem Musikverein genauso wie alle Einwohner von Krumbach viel Erfolg beim kommenden Musik-fest und mindestens weitere 150 Jahre!

Jubiläumsversammlung im Zeichen von „K2012“

150. Jahreshauptversammlung

Fr., 29.06. ab 13 Uhr

Bregenzerwälder Dorf- musikanten • Trachten- gruppe Lingenau • MV Hittisau (13 Uhr)

Zoundwatchers (21 Uhr)

Schürzenjäger(21 Uhr)

Sa., 30.06. ab 11 Uhr

Vorarlberger Landestrachtentag (11 Uhr)

Zoundwatchers (22 Uhr)

Schwindligen 15(20 Uhr)

So., 01.07. ab 10 Uhr

Frühschoppen mit Krainerbluat und Strawanzer (10 Uhr)

EM-Finale (20.45 Uhr)

FeStumzug(14 Uhr)

Do. 28.06.2012ab 19.30 Uhr

rainhard Fendrich+ band

Open-Air-BühneKrumbach

Kartenvor- verkauf ab jetzt:laendleticket.at

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das Krumbacher Noten-BlattAusgabe 03 / April 2012

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unser Festumzug am sonntag verspricht ein ganz besonderes Highlight zu werden. ingrid Oswald hat den „Chef“ des vierköp-figen umzugs-Teams, peter bals, interviewt und (fast) alles über den umzug erfahren.

Peter, du hast schon dutzende Festumzüge ge-sehen und bei vielen selbst mitgemacht. Was ist das besondere am Krumbacher Umzug?

Neben den über 40 Musikkapellen, die natürlich bei einem Blasmusikfest im Mittelpunkt stehen, werden elf Umzugswagen mitmachen, die nur von Pferden gezogen werden. Insgesamt sind 30 Pferde im Einsatz, das ist schon was Besonderes!

Was ist bei einem Umzug mit Pferdewagen be-sonders zu beachten?

Wir verwenden starke Pferde, Noriker und Friesen, denn sie müssen einen Anstieg zum Rädlersbühl bewältigen. Natürlich sind auch die Wagen darauf abgestimmt, sie dürfen nicht zu schwer sein und müssen besonders gute Bremsen haben. Die Wagen haben wir vom Organisationsteam zur Verfügung gestellt, so-mit müssen sich die beteiligten Vereine und Gruppen nur mehr um den Aufbau kümmern.

Was sind die Themen der Umzugsteilnehmer? Gibt es da ein gemeinsames Motto?

FestzeltFestgelände

Abstellplatz

KRUMBACHOrtsmitte

Hittisau

Langenegg

DorenRiefensberg

Traditionelles Highlight am Sonntag

Festumzug 150 Jahre Musikverein Krumbach

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Die Wagen und Gruppen haben alle einen direk-ten Bezug zum Musikverein oder zur Gemeinde Krumbach. Wir haben z. B. einen klassischen Cäcilienwagen und ein überdimensionales Blas-musikinstrument auf vier Rädern, aber auch einen Trachtenwagen oder eine alte Feuerwehr-spritze.

Wo habt ihr die denn ausgegraben?

Die alte Handpumpe gehört tatsächlich der Feuerwehr Krumbach, sie hat auch noch alte Uniformen dazu und die Feuerwehrler wollen ein richtiges Schauspiel bieten.

Toll! Du hast noch eine Fußgruppe erwähnt. Wie kann ich mir das vorstellen?

Der Theaterverein Krumbach wird den Krum-bacher Weiberaufstand darstellen, und zwar mit denselben Akteuren und denselben Kostü-men wie beim berühmt gewordenen Freiluft-theater im Jahr 2007. Dieses Mitmachen freut uns ganz besonders, weil ja dieser Weiberauf-stand vor 200 Jahren eine interessante histo-rische Begebenheit von Krumbach ist.

Was gibt es sonst noch für Wagen?

Na alles kann ich dir noch nicht verraten! Ein bisschen Spannung muss schon sein. Betonen möchte ich noch, dass wir uns auch beim Blu-menschmuck besonders bemühen. Mehrere Floristinnen sind uns behilflich, damit wir eine

einheitliche, qualitätsvolle Linie bei den Um-zugswagen haben.

Okay, okay – du willst also ein Geheimnis haben. Aber über den Umzugsverlauf musst du mir schon noch was verraten.

Wie schon gesagt, marschieren mehr als 40 Musikkapellen beim Umzug mit. Wir müssen leider irgendwo ein Limit ziehen, sonst hätten wir 80 Kapellen und drei Stunden Umzug! Wir starten vor dem Gasthof Post und marschieren durch die Dorfmitte Richtung Zelt. Vor der Ehren- tribüne am Rädlersbühl marschieren alle mit klingendem Spiel bis zum Zelt.

Gibst du mir noch einen Tipp? Wo sehe ich den Umzug am besten?

Im Dorf bist du natürlich hautnah dran, aber die Wiesen neben dem Anstieg sind wie eine Arena und bieten einen tollen Überblick. Noch ein Tipp: Die Umzugswagen werden nahe dem Zelt abgestellt und da kannst du sie ganz aus der Nähe begutachten.

Letzte Frage: Hast du selber überhaupt Zeit, den Umzug zu sehen?

Ich lasse es mir nicht nehmen, mit meiner Kutsche selbst mitzufahren. Ich bin also mit-tendrin!

Danke und alles Gute für den Festumzug K2012.

Als langjähriger Kutscher schon viele Erfahrungen auf diverse Umzügen gesammelt und daher der Richtige für die Organisation des Festumzugs: Peter Bals

Impressum

Für den inhalt verantwortlich:Musikverein KrumbachObmann: Jürgen RaidA-6942 Krumbach

redaktion:Ingrid Oswald, Karin Steurer

gestaltung:de Jonge WerbungA-6952 Sibratsgfäll

Fotos:Adolf Bereuter, Lena Laabs, Paul Schirn-hofer, beigestellt

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das Krumbacher Noten-BlattAusgabe 03 / April 2012

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Fulminanter start am Donnerstag mit rainhard Fendrich

Einen sensationelleren Auftakt kann man sich nicht wünschen: Auf unserer tollen Open-Air-Bühne in einer einmaligen Naturkulisse wird der erfolgreichste Vertreter des Austropops das Publikum mitreißen. rainhard Fendrich präsentiert in Krumbach seine bekanntesten Hits, die alle zu Ohrwürmern geworden sind und Groß und Klein zum Mitsingen einladen.

Der österreichische Liedermacher, Jahrgang 1955, prägte den Austropop entscheidend mit. Die Liste seiner Lieder ist lang, ebenso die seiner Hits. Neben Klassikern wie „Blond”, „Es lebe der Sport” und der heimlichen Bundeshymne

„I Am From Austria” präsentiert er Titel wie „Mei Tscheräischen”, „Ich bin ein Negerant Ma-dame” ebenso wie „Weis d’ a Herz host wia a Bergwerk“ und gibt mit „Luise“ eine Kostprobe seines neuen Albums. Mit den Liedern „Lass mi amoi no d’Sunn aufgeh’ segn” und „Griechen-land“ erinnert Fendrich auch an seinen leider viel zu früh verstorbenen Freund Georg Danzer.

Unterstützt wird Fendrich von seiner hoch-karätigen Band, das sind Robby Musenbichler (Gitarren, Gesang), Dieter Kolbeck (Keyboards), Willi Langer (Bass) und Oliver Gattringer (Schlagzeug).

ein unvergessliches live-erlebnis – be part of it!

Freitag ist schürzenjäger-Zeit

Die Mitglieder des Vorarlberger Senioren-bundes sind an diesem Nachmittag in Krum-bach zu Gast. Die Alphorngruppe von pepi scheffknecht wird die Gäste vor dem Zelt willkommen heißen. Anschließend treten der Musikverein Hittisau-bolgenach, die Origi-nal bregenzerwälder Dorfmusikanten und die Trachtengruppe lingenau zur Unterhalt-ung an.

Am Abend dann das nächste Highlight: Um 21 Uhr ist wieder Schürzenjägerzeit! Nach vier Jahren gibt es ein Revival der legendären schürzenjäger, nun mit der nächsten Gen-eration an Musikern aus dem Zillertal. Und Krumbach ist dabei, wenn es wieder heißt „Hey Mann“!Als sich die Schürzenjäger 2007 verabschiede-ten, bedauerten viele Fans diesen Schritt zu-tiefst. 34 Jahre lang standen Peter Steinlechner und Alfred Eberharter, die Gründer der Ziller-taler Schürzenjäger gemeinsam auf der Bühne. In dieser Zeit begeisterten sie ein Millionen- publikum mit ihrem ureigenen Stil. Titel wie „Sierra Madre“, „Schürzenjägerzeit“ oder „Da-hoam Is Dahoam“ wurden zu Evergreens und haben den Status von Volksliedern erreicht. Nun kehren die Schürzenjäger wieder auf die Bühne zurück. Vieles ist dabei anders als früher: Stevy (Stefan Wilhelm) ist der neue Sänger der Gruppe. Der 28-jährige verfügt über eine charismatische, junge und frische Stimme, mit der er den Erfolgstiteln neuen Charme ver-leiht. Sein Vorgänger Peter Steinlechner ist be- geistert von der Stimme und ihrer Ausdrucks-kraft, die nach seiner Einschätzung ein Glücks-fall für die neuen Schürzenjäger ist. Stefan ist keine Kopie sondern ein neues Original.

Ein unvergesslicher Sommer steht uns bevor:

Ein buntes Programm für jeden Geschmack

Sorgt am Donnerstag für einen unvergesslichen Auftakt auf der Open-Air-Bühne: Austropop-Legende Rainhard Fendrich mit Band.(Foto: Lena Laabs)

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samstag: blasmusik & partypower

Am Samstagnachmittag findet der Vorarlberger Trachtentag bei uns im Zelt statt.Blasmusik und Partypower – das ist die Devise der schwindligen 15. Während einer fünf-stündigen Non-Stop-Show am Samstagabend wird von kerniger Blasmusik bis hin zu Rock und Pop alles geboten, was das Herz begehrt. Das Repertoire der mittlerweile 21-köpfigen Kapelle umfasst nämlich auch Big-Band-Sound mit Schlagern, Pop- und Rockmusik, also von Ernst Mosch bis AC/DC! Stimmung zum Überkochen ist garantiert!

Ausklang mit Festumzug

Der vierte Tag beim BMF beginnt mit dem Fest-gottesdienst in der Kirche, der von unserer Festmusik Hittisau/bolgenach gestaltet wird. Beim anschließenden Frühschoppen unter-

halten die Gruppen „Krainer-bluat“ mit origi-nal Oberkrainermusik von Slavko Avsenik und die „strawanzer“ mit böhmisch-mährischer Musik.

Der Festumzug „150 Jahre Musikverein Krumbach“ am Sonntagnachmittag wird ein weiterer Höhepunkt unseres Festes sein. 40 Musikkapellen und 11 Pferdegespanne werden das ganze Dorf mit Musik erfüllen und mit den aufwendig gestalteten Festwagen die Ge- schichte des Musikvereins und des Dorfes darstellen.

Zum Festausklang gibt es noch ein deutsch- österreichisches „musikalisches länderspiel” mit je einer Musikkapelle aus dem Allgäu und aus Vorarlberg. Ab 20.30 Uhr kann das Fußball-eM-Finale mitverfolgt werden.

Es ist wieder „Schürzenjäger-Zeit“: am Freitag sorgen die Schürzenjäger aus dem Zillertal für ein unvergessliches Live-Erlebnis

Kartenvorverkauf über www.laendleticket.com oder in allen Vorarlberger Raiffeisbanken und Sparkassen.

Ticketpreise:

rainhard Fendrich: € 35,- im Vorverkauf *), € 45,- Abendkasse

landesseniorennachmittag: freier Eintritt

Der 3-Tages-pass von Freitag bis sonntag: im Vorverkauf € 27,40

schürzenjäger: € 12,- im Vorverkauf, € 14,- Abendkasse

Tag der Tracht: € 10,- Stundenkarte mit Rückgabe-möglichkeit bis 18 Uhr

Die schwindligen 15: € 12,- im Vorverkauf, € 14,- Abendkasse

Frühschoppen: € 5,- Kombikarte mit Umzug € 6,-

umzug: € 2,-

“Musikalisches länderspiel”: freier Eintritt

*) zzgl. Vorverkaufs-Gebühren

Fünf Stunden Musik und Partypower: die „Schwindligen 15“ begeistern in einer Non-Stop-Show mit Blasmusik, Big-Band-Sound, Schlagern, Rock und Pop.

Kartenvorverkauf und Preise

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bei „K2012“ - dem 47. Bregenzerwälder Bezirksmusikfest in Krumbach!

wir sehen uns!

6952 Sibratsgfäll T. 05513 - [email protected] www.dejonge.at

DEN WALD TROTZ BÄUMEN SEHEN ...... heißt: den Überblick bewahren, das Ganze sehen!

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E-mail: [email protected]: [email protected]: [email protected]

Das 4. Krumbacher NotenblattDas Journal zum Fest

erscheinungstermin: 21.06.2012

ihr erfahrt alles über den Festablauf: Buspläne, Parkmöglichkeiten, Jugendschutzbestimmungen, Besonderheiten im Zelt, Umzugsplan der teilnehmenden Gruppen, Bericht über die Konzertwertungsspiele und viele interessante und wertvolle Informationen rund um das 47. Bezirksmusikfest!

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das Krumbacher Noten-BlattAusgabe 03 / April 2012

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Die Sponsoren und Unterstützer unseres Festes

Danke für eure Unterstützung!Unseren bestehenden, langjährigen Sponsoren möchten wir auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön aussprechen. Nur durch eure tatkräftige Unterstützung ist und war es uns möglich, ein intaktes Vereinsleben aufrecht zu erhalten. Ihr seid eine wichtige Säule im Ge-samtkonstrukt unseres Vereins.

Für das Bregenzerwälder Bezirksmusikfest in

unserem Ort haben wir in vielen Bregenzer-wälder Betrieben tolle Partner gefunden. Nur durch diese erfreuliche Tatsache können wir beruhigt dem Höhepunkt unserer Vereins-geschichte entgegen fiebern. Wir freuen uns schon jetzt auf ein erlebnisreiches gemein-sames Zusammensein mit euch.

Mit den führenden Vorarlberger Medien sind

wir eine Medienkooperation eingegangen. Der ORF, die Vorarlberger Nachrichten und vol.at werden mit uns zusammen das Fest bewerben und uns in der Berichterstattung unterstützen.

Vielen Dank all unseren Partnern, Gönnern und Sponsoren für Eure großzügige Unterstützung.

Euer Musikverein Krumbach

Rainer Sutter Dorf 100 A 6942 Krumbach T +43 55 13/30 117 F +43 55 13/30 117-30 [email protected] www.sutterelektro.at

www.remax-immowest.atManuela Murke +43 664 884 954 17

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