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Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 1
3. TESLA-Detektor
Anforderungen, Konzepte, Entwicklungen
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 2
Physikalische Fragestellungen
•ZHH
Ziel: Präzisionsuntersuchungen
des Higgs-Sektors
des SUSY-Teilchen-Spektrums
von „alternativen“ Theorien
des „bekannten“ Standardmodells (t,W)
Weg:
Selektion von seltenen Prozessen(σ = 0.3 fb für ZHH = 1/10000 UG)
Genaue Rekonstruktion von Leptonen, Photonen, Jets und Fehlender Energie
Beschleuniger mit hoher Luminosität
Detektor für Präzisionsmessungen
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 3
Warum nicht LEP/SLC Detektoren kopieren ?
Anforderungen durch Physik und Beschleuniger höher
und verschieden zu denen am LHC
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 4
Anforderungen durch die Physik
Impuls: δ(1/p) = 7 x 10-5/GeV (1/10xLEP,LHC)Bestimmung von ΜΗ e+e- ZH ll X
Stossparameter : δd=5⊕10/p(GeV)µm (1/3xSLD)“flavour tagging“, z.B. Messung der
Verzweigungsverhältnisse des Higgs-Bosons
Jetenergie: δE/E = 0.3/√E(GeV) (<1/2xLEP)∆MDijet ~ ΓZ/W z.B. Trennung vone+e- ννWW ννqqqq and e+e- ννZZ ννqqqq
LC LEP
Rekonstruktion von Multijetendzuständen: e.g. e+e- H+H- tbtb bqqb bqqb
hermetisch bis zu Winkeln von θ = 5 mradSignaturen mit fehlender Energie (z.B. SUSY)
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 5
Anforderungen durch Beschleuniger950 µs 199 ms 950 µs
2820 bunches
Zeitstruktur:
5 bunch trains/s ∆tbunch=337ns
Ereignisraten: Luminosität: 3.4x1034 cm-2 s-1 (6000xLEP)e+e- qq,WW,tt,HX 0.1 / train e+e- γγ X:~200 /train
Untergrund durch Beamstrahlung:600 Treffer/BX im Vertexdetektor, 6 Spuren/BX in TPC Vertexdetektor und TPC „integrieren“ über 150 BX
Auslesegeschwindigkeit / Granularität für stabile und effiziente Ereignisrekonstruktion
Strahlenhärte (fast) kein Problem im Vergleich mit LHC1. Lage des Vertexdetektors: n/cm2/yr 109 TESLA, 1014 LHC Strahlenbelastung durch Untergrund, kaum durch Physikereignisse
Design durch Präzisionsphysik bestimmt, nicht durch Strahlenhärte und Ereignisrate
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 6
Beamstrahlung und Maske
Beamstrahlung erzeugt
6x1010 Photonen/BX 140000 e+e-Paare/BX + Sekundärteilchen
viele verschwinden entlang Strahlröhre (B=4 Tesla)
L*=3m
Abschirmung durch „Maske“
Dennoch:
VTX1: 0.03 Treffer/mm2/BX TPC: 6 Spuren, 1400 γ,1500n/BX Kalorimeter: 12GeV/BX „Vorwärts“-Kal.: 20TeV/BX
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 7
Detektorkonzept
Spurdetektoren und beide Kalorimeter innerhalb der Spule
Magnetfeld B = 4 Tesla
Große gasgefülltezentrale Spurkammer
Präzisionsvertexdetektor
Kein „Hardware-Trigger“, daher keine Totzeitkontinuierliche Datenauslese für einen „Bunch Train“ (1ms)
Nullunterdrückung, Treffererkennung, Digitalisierung in FE-Elektronik
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 8
Impulsauflösung: SpurdetektorenSchlüsselprozess
Unabhängig vom H Zerfall
Rückstossmasse zu ll: MH, σZH, gZZH, Spin
Winkelverteilung der ll: Spin, CP,...e+e- Z ZH ll X
Ziel: δMµµ <0.1x ΓΖ
δ(1/p) = 7x10-5/GeV
Unterdrückung des Untergrundes
gute Auflösung für Rückstossmasse
Präzise Messung der Lepton-Impulse
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 9
Spurdetektorsystem im Überblick
Zentralbereich:Pixelvertexdetektor (VTX)Silizium-Streifendetektor (SIT)Zeitprojektionskammer (TPC)
Vorwärtsbereich:Räder in Silziumtechnologie (FTD) Vorwärtsspurkammer (FCH)(z.B. Strawtubes,Si-Streifen)
E- u. B-Feld
Anforderungen:
Effiziente Spurerkennung/gute Auflösung bis zu kleinsten Winkeln
Separate, robuste Spurfindung in TPC (240) und in VTX+SIT (7 Punkte) erlaubt gegenseitige Kalibration, Alignment
exzellente Impulsauflösung δ(1/p) < 7 x 10-5 /GeV
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 10
Gasgefüllter oder Silizium Spurdetektor?
gasgefüllt Silizium
Menschliches Auge bevorzugt „links“
für Spurerkennung
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 11
Motivation für eine TPC
Große Anzahl ~0(100) von dreidimensionalen Spurpunkteneffiziente Spurrekonstruktion
Neue schwere stabile Teilchen GMSB SUSY: µ µ + G~ ~
Minimales totes Materialgeringer Einfluß auf Kalorimetriegeringe Vielfachstreuung wenig Photonkonversionen
dE/dx Teilchenidenzifizierung Spuren bis zu großem R Rekonstruktion von V0,„KinkTracks“
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 12
Impulsmessung mit der TPC
treuung)(VielfachS p (geom) p/p ∆+×∆=∆
BLSagitta
4N720
0.3BL geom) 2
nktPu ∆=
+=(∆
σ
kleine Punktauflösung σpunkt
hohes Magnetfeld B
großer Hebelarm L=Ra-Ri
viele Spurpunkte N
0LXB0.045(VS) =∆ Materialen mit grosser
Strahlungslänge X0
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 13
Design der TPC
0.7x
E- u. B-Feld
Driftzeit 50 µs = 160 BX 80000 Treffer in TPC (Physik+UG)
8x108 readout cells (1.2MPads+20MHz) 0.1% getroffen
Kein Problem für Spurerkennung und -rekonstruktion
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 14
Technologien für Gasverstärkung
Alternativen: Gas Electron Multiplier u. MicroMEGAS
Elektronsignal auf Pads , 2 dim. Symmetrie, kleiner Abstand zw. Löchern (kaum ExB)
intrinsisch bessere Auflösung
Unterdrückung des Ionenrückflusses
keine Drahtspannung dünnere Endkappen
Bisherige TPCs mit Drahtkammer:
breites Induktionssignal auf Pads
Auflösung limitiert durch: ExB Effekte, Winkel zw. Spur u. Drahtebene
starker Ionenrückfluss ohne „Gating“
„dicke“ Endplatte wegen Drahtspannung
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 15
GEMS und MICROMEGAS
Lawine in GEM-Folie Kaskadierung möglich
Lawine zwischen Gitter und Pads
Unterdrückung der Ionen: bisher erreicht 0.1 bis 1 %Ziel für Ortspunktauflösung: 100 µm
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 16
Intermediäre SpurdetektorenSIT: 2 Lagen Si-Strips σrφ = 10µm
Spurmatching von TPC to VTX Vergrösserung um 4 %
Verbesserte Impulsauflösung: TPC+VTX: σ(1/p) = 0.7 x 10-4 GeV-1
V0-Reco. Eff. 73 86%
+SIT : σ(1/p) = 0.5 x 10-4 GeV-1
FTD: 7 Disks 3 Lagen aus Si-Pixeln 50x300µm2
4 Lagen aus Si-Streifen σrφ= 90µmFCH: 4 LagenStrawtubes oder Siliziumstreifen
“Vorwärtsdetektoren” (e.g. e+e- WW qqlν)Verbesserte Impulsauflösungbei kleinen Winkeln
250 GeV µ
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 17
Spurdetektoren: Rekonstruktiongüte
Effizienz der Spurrekonstruktion: ε=98.4% (inklusive Untergrund)
Nur TPC
Z-Masse Rückstossmasse
e e HZ bbµ µ+ − + −→ →
TPC+ VTX + SIT
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 18
Rekonstruktionsgüte Physik
e e HZ bbµ µ+ − + −→ →
Messgenaugkeit der Rückstossmasse (1.3 GeV)nicht durch Detektorsondern durch Beamstrahlung dominiert
δMH = 80 MeV
δσ/σ=0.03
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 19
Quark-Flavor Identifizierung (ID): Vertexdetektor
Ziel: exzellente Identifikation von Quark Flavour
z.B: für Test von gffH~mfvia Messung der Verzweigungsverhältnisse H bb,cc,gg mit Fehler O(%)
l/σl
M
IP
Sekundärvertex
Mittel:Rekonstruktion von Sekundärvertices
Diskriminierende GrössenZerfallslängensignifikanz l/σl , Vertexmasse M, Vertexladung Q, ….
Alle Spuren im Zerfall finden
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 20
Quark-Flavor Identifizierung (ID): Vertexdetektor
b: 300 µm „harmlos“ c,τ: 75 µm „herausfordernd“<p> = 1 bis 2 GeV
σd= a ⊕ b/p
Ziel: 5µm 10µm
do .
Präzise Messung des Stossparameters do
IP
Kleines σd:erster Spurpunkt nahe am IP kleines R1 gute Punktauflösung kleine Sensorzellenwenig Vielfachstreung,Konversionen dünne Sensoren
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 21
Vertexdetektor: Konzept
Pixeldetektor mit 5 Lagen (15 bis 60 mm)
Radius der innersten Lage: 15 mm (1/2 SLD, 1/4 LEP)
Pixelgrösse: 20x20µm2, σPunkt < 3 µm
Sensordicke: 0.1 % X0 pro Lage (1/4 SLD)
800 Millionen Auslesekanäle (300 Mpixel @SLD)
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 22
Vertexdetektor: Untergrund
Auslese an beiden Leiterenden in Lage1 Taktfrequenz 50 MHz, 2500 Pixelreihen
komplette Auslesezeit: 50µs ~ 150BX
<1% aller Pixel mit Treffer kein Problem für Spurerkennung
erwartet
e+e- Paare:
Grosses B-Feld wichtig
Erste Lage am kritischsten 0.03 Treffer/mm2/BX
100 krad in 5 Jahren
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 23
Vertexdetektor: TechnologieoptionenEtablierte Technologieoption: CCDs
Exzellente Erfahrung von SLD (300 Millionen Kanäle)
F&E: Effizienz und Stabilität des Ladungstransports Auslesegeschwindigkeit, dünne Sensoren, mechanische Stabilität, Strahlenhärte
Auslese
„Neue“ Technologien: MAPS (Monolithtic Activ Pixel Sensors) undDEPFET (Depleted Field Effect Transistor)
jeder Pixel selektiv ansteuerbar
nur jeweils eine Zeile aktiv geringerer Leistungsverbrauch
erste Signalverarbeitung im Pixel geringeres Rauschen
Ste
ueru
ng
Auslese
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 24
Vertexdetektor: TechnologieoptionenMonolithtic Activ Pixel Sensors
Standard CMOS-Technologie
Ladung aus „EpitaxialLayer“ diffundiert thermisch zum „N well“
Depleted Field Effect TransistorLadung wird in der Potentialmulde (internes „Gate“) gesammelt
Modulierung des Transistorstroms
p+
p+ n+
n
n+
totally depletedn--substrate
internal gate
rear contact
source top gate drain bulk potential via axistop-gate / rear contact
V
potential minimumfor electrons
p-channelp+
--
- -++
++-
-
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 25
Vertexdetektor: Rekonstruktionsgüte
Erwartete Auflösung in r,φ und r,z
σ= 4.2 ⊕ 4.0/p(GeV)µm
l/σl
M
e.g. vertex mass
c-Quark-ID: Faktor 2 bis 3 besser als SLD
1.Lage bei 1.5 cm wichtig !!(c-Tag: Effizienz um 10% kleiner ohne Lage 1)•LEP-c
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 26
Vertexdetektor: Rekonstruktionsgüte
Messung von H xx
Mit Genauigkeit von
2.4 % für bb
8.3 % für cc
5.5 % für gg
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 27
Vertexdetektor: Rekonstruktionsgüte
Messung der Higgs Kopplungen an b und c Quarks:
Detektordesign hat direkte Auswirkung auf Physikergebnisse !
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 28
Anforderungen an die Kalorimetrie
Primäres Ziel:
Exzellente Auflösungfür Jet-Energien
δE/E = 0.3/√E (GeV) (1/2 LEP)
viel der LC Physik wird durch die Rekonstruction der invariantenMassen von Jets in hadronischenEndzuständen bestimmt
Genaue Rekonstruktionvon Photonen(Energie und Winkel)
Hermetisch bis zukleinen Polarwinkeln
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 29
Warum δE/E = 0.3/√E (GeV) ?
Falls kein Higgs-Boson:
Enträtselung der elektro-schwachenSymmetriebrechung mittels Messung von ?
e+e- ννWW(ZZ) ννqqqq
δE/E = 0.3/√E δE/E=0.6/√EBestimmung derbeiden Dijetmassen:UnterscheidungWW und ZZ
TESLA LEP
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 30
Ziel: Rekonstruktion der 4er-Impulse der Quarks
Im Detektor: Spuren und Energiedepositionen
Rekonstruktion von Quarkimpulsen
ZHH qqbbbb
Kinematische Fits oft nicht anwendbar: Beamstr., ISR, ν, LSPIntrinsische Energieauflösung ist von grosser Bedeutung
Design optimiert für Energie/Teilchenfluss-Algorithmen
Energie/Teilchenfluss-Algorithmus
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 31
Energiefluss-Algorithmus
Idee: identifiziere die einzelnen Teilchen, rekonstruiere ihre 4er-Impulse und finde die Jets=Quarks
Energie im Jet: 60 % geladene Teilchen:30 % γ :10 %KL,n
Messung von
Geladene Teilchen in Spurkammer
Photonen im el.-mag. Kalorimeter
Rest (n,K0) im hadron. Kalorimeter
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 32
Energiefluss-Algorithmus
2confusion
2neut.had.
2photons
2charged
2jet
had. neut.photonschargedjet
σσσσσ +++=
++=
EEEE
EEEE
Ohne die vernachlässigbaren Fehler auf die Spurimpulse:
„Konfusion“ dominiert
( ) ( ) ( ) ( )GeV3.0GeV14.0 jet22
confusionjet22
jet ⋅≈+⋅≈ EEE σσ
2confusionσ
γ
KL,n
π
Ideale Rekonstruktion
= Schauerüberlapp, Doppelzählung von p und E für geladene Teilchen, Missidentfikation,…
e
HCAL
ECAL
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 33
Reduzierung der “Konfusion”
Trennung der Energiedepositionen
• grosser innerer Radius des ECAL und starkes Magnetfeld Separation der Teilchen ∆x~BL2/(RM ⊕ D) 1/p
• kleine Strahlungslänge X0 und Moliereradius RMolierekompakte Schauer, geringer Schauerüberlapp
• hohe laterale Granularität D ~ O(RMoliere) Trennung der Schauer
Unterscheidung zwischen elektromagnetischen und hadronischen Schauern
• kleines X0/λhad • longitudinale Segmentierung
Granularität wichtiger als Energieauflösung !
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 34
Absorbermaterial: Eisen Wolfram
Eisen Wolfram
X0/λhad = 1/27
RMoliere = 0.9 cm
X0/λhad = 1/10
RMoliere = 2.1 cm
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 35
Kalorimeter : (ein) Konzept
HCAL
ECALHCAL: Stahl + digitale Auslese via RPCs,GEMS,…
Transversale Segmentierung: 1x1 cm2
Longitudinal Segmentierung: 9-12 4.5 – 6.2 λhad (begrenzt durch Spule)δE/E =0.35/√E(GeV) ⊕ 0.03
ECAL: Silizum-Wolfram- Sampling-Kalorimeter
Transversale Segmentatierung:1x1cm2
angepasst an MolierradiusLongitudinale Segmentierung:
40 Lagen (24 X0, 0.9λhad)
δE/E = 0.11/√E(GeV) ⊕ 0.01
Mit diesem Design: δE/E = 0.3/√E (GeV)
32 cm
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 36
Kalorimeter: Rekonstruktionsgüte
LEP-Detektor
UG
Signal
Messung der Higgsselbstkopplung λ in ZHH qqbbbb
2 2 212 34 56( ) ( ) ( )H H ZDist m m m m m m= − + − + −
TESLA
6 B
S = 3 B
S =
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 37
Kalorimeter: Rekonstruktionsgüte
Simulation eines 50 GeV im SiW-Kalorimeter0π γγ→
Photonen separierbar
Richtung der Photonenbestimmbar wegentransversaler und longitudinalerSegmentierung
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 38
Rekonstruktion von Photonen
δθ = 68mrad/√E(GeV) ⊕ 8mrad ohne Vertexeinschränkung
Wichtig für z.B.
Neutralino Gravitino+Photon (GMSB-SUSY)
Photonstossparameter ∆dγ~1cm
TESLA
OPAL
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 39
„Vorwärts“-Kalorimeter
LCAL: „Beam diagnostics“ und schnelle Lumi.-Messung (28 to 5 mrad) ~104 e+e— Paare/BX 20 TeV/BX 2MGy/yr
Strahlenharte Technologie: SiW, Diamond/W Kalorimeter oder Szintillatorkristalle
LAT: Luminositätsmessung mit Bhabhas (83 to 27 mrad) SiW Sampling CalorimeterZiel: ∆L/L ~ 10-4 benötigt ∆θ = 1.4 µrad
L* = 3 m
Aufgabe:
Abschirmung des Untergrundes
hermetisch / Veto
f
f
e
e
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 40
Zusammenfassung: Detektor
Detektordesign wird durch Präzisionsphysik, nicht durch Ereignisrate oder Strahlenhärte bestimmt
Die Anforderungen übertreffen die von LEP/SLD bis Faktor 10 und sind verschieden zu denen am LHC
F&E: großer Profit von Erfahrung für/von LHC, TEVATRON, RHIC, B-Fabriken, HERA,….
Design (fast) unabhängig von Beschleunigertechnologie: supraleitend (TESLA) u. normalleitend (NLC,JLC)
weltweite, gemeinsame F&E-Aktivitäten
Design und Rekonstruktionsgüte herrausforderndF&E braucht Zeit Schon heute beginnen !
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 42
GEM Auslese und PunktauflösungAuslese via Drahtkammer:
GEM readout :
• induziertes positives Signal• Ladung auf mehreren Pads• verbesserte Punktauflösung
• induzierte Ladung zu klein• Elektronsignal auf den Pads• oft keine Ladungsteilung
Verbesserte Punktauflösungdurch z.B. “Chevron”-Pads
Markus Schumacher, Das TESLA Projekt, Herbstschule Maria Laach 2003 43
Energiefluss-Algorithmus
2confusion
2neut.had.
2photons
2charged
2jet
had. neut.photonschargedjet
σσσσσ +++=
++=
EEEE
EEEE
Unter der Annahme:
( ) ( )4
charged1012
2
4charged252
charged GeV 10GeV 20.0
GeV105 ∑∑ ⎟⎟
⎠
⎞⎜⎜⎝
⎛≈×≈ − EE
Eσ
( ) ( ) ( )GeV 100
GeV 6.0GeV11.0 jet2photon
22photons
EEE ≈⋅≈ ∑σ
( ) ( ) ( )GeV 100
GeV 3.1GeV40.0 jet2neut.had.
22neut.had.s
EEE ≈⋅≈ ∑σ