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nihk.denihk.de/fileadmin/resources/data/Aufsatz_Haio_Zimmerrmann_Heraus_aus... · aus dem Novellenzyklus Kornél Esti, 1936)1 Heraus aus den Löchern! Der Übergang vom Pfosten- zum

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„Die Häuser knirschten, die Dachstöcke knarrten, die Balken seufzten und wollten Knospen treiben, sie waren ja Bäume“

(Dezsö Kosztolányi von Nemeskosztolány, 1885-1936

aus dem Novellenzyklus Kornél Esti, 1936)1

Heraus aus den Löchern! Der Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau2

W. Haio Zimmermann

Meinem langjährigen Freund, Jan Albert Bakker, Baarn,zum 80. Geburtstag am 4. November 2015

Im Jahre 1998 legte Verfasser eine umfangreiche Studie zum Thema Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau vor, also von der erdfesten zur nicht erdfesten Grün-dung von Holzbauten.3 Håkon Christie hat mit seinem Aufsatztitel „Opp av hul-lene” – „Heraus aus den Löchern!” diese Entwicklung bildhaft umschrieben.4 Wir belegten den Übergang mit Beispielen aus dem Europa nördlich der Alpen und verglichen diese mit solchen aus den USA der europäischen Einwanderer und aus ei-nem vollständig anderen Kulturkreis, aus Japan. Die Zahl der Belege ist inzwischen in vielen Siedlungsgrabungen bedeutend vermehrt worden, die generelle Aussage unserer Studie muss deshalb aber nicht korrigiert werden. Wir können hier unter Verweis auf unsere Studie nur kurz zusammenfassen: Seit urgeschichtlichen Zeiten bis zu einer Übergangszeit im Hohen Mittelalter gibt es den Pfostenbau. Das Prin-zip des Ständerbaus, der je nach geographischem Raum ab dem 11. bis 16. Jahr-hundert vorherrschte, war schon in weiten Teilen Europas seit dem Mittleren Neo-

1 Dezsö Kosztolányi von Nemeskosztolányi, Kornél Esti, a novel, New York 2011. Übersetzung aus dem Englischen vom Autor. Miklós Takács, Budapest, danken wir dafür, dass er die Richtigkeit der deutschen Übersetzung anhand des ungarischen Originaltextes überprüfte.

2 Wir danken den Kollegen Michael J. Gall, Cranbury, NJ, Jørgen Lund, Brabrand, Erhard Preßler, Gersten und Morten Søvsø, Ribe, für wertvollen Rat.

3 W. Haio Zimmermann, Pfosten, Ständer und Schwelle und der Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau – Eine Studie zu Innovation und Beharrung im Hausbau. Zu Konstruktion und Haltbarkeit prähistorischer bis neuzeitlicher Holzbauten von den Nord- und Ostseeländern bis zu den Alpen, in: Probleme der Küsten-forschung im südlichen Nordseegebiet 25, 1998, S. 9-241.

4 Håkon Christie, Opp av hullene, in: J. Steen Jensen (Red.), Festskrift til Olaf Olsen på 60-års dagen, Kopen-hagen 1988, S. 273-279.

lithikum bekannt. Vor dem Hohen Mit-telalter wurde diese Bauform aber wohl nur selten verwirklicht (Abb. 1). Da der Ständerbau archäologisch nur schwer nachzuweisen ist, ist diese Aussage aber unsicher. Der große Vorteil der Ständer-bauweise, dass die Bauten sehr viel län-ger stehen bleiben konnten, muss schon immer bekannt gewesen sein. Weitere Beweggründe müssen zum schließlich schnellen Übergang geführt haben, vor allem der Vorteil, dass die Bauten leich-ter versetzt werden konnten.5 Für die frühe Geschichte des Ständerbaus ist sehr hinderlich, dass er, im Gegensatz

zum Pfostenbau, nur unter besonderen Bedingungen erkannt werden kann, da seine Fundamentspuren ja nicht oder nur wenig im Boden eingetieft waren. Wir konnten 1998 trotzdem viele Grabungsbefunde vorlegen. In Flögeln (Ldkr. Cuxha-ven) konnte ein Ständerbau mit einer Phosphatkartierung6 erkannt wurde.

Pfosten(-bau) synonym für erdfest – Ständer(-bau) synonym für nicht erdfestNachdem Josef Schepers7 in seiner 1937 fertiggestellten, aus Kriegsgründen erst

5 W. Haio Zimmermann, Die mobile Immobilie. Zum traditionellen Wandern von Holzbauten in Europa und Nord-Amerika im 1. und 2. Jahrtausend n. Chr., in: Fred Kaspar (Bearb.), Bauten in Bewegung. Von der Wiederverwendung alter Hausgerüste, vom Verschieben und vom Handel mit gebrauchten Häusern, von geraubten Spolien, Kopien und wiederverwendeten Bauteilen, Mainz 2007, S. 64-92 und Zimmermann, Pfosten, S. 147-165.

6 W. Haio Zimmermann, Die Siedlungen des 1. bis 6. Jahrhunderts nach Christus von Flögeln-Eekhölten, Hildesheim 1992, S. 104-106 und S. 146; W. Haio Zimmermann, Phosphatkartierung mit großem und kleinem Probenraster in der Siedlungsarchäologie. Ein Erfahrungsbericht, in: „ ... Trans Albim Fluvium“. Forschungen zur vorrömischen, kaiserzeitlichen und mittelalterlichen Archäologie. Festschrift für Achim Leube, Rahden/Westf. 2001, S. 69-79 (pdf auf www.ruralia.cz unter Bibliography; Seitenaufruf vom 30.11.2015).

7 Josef Schepers, Das Bauernhaus in Nordwestdeutschland (Diss. Univ. Münster), Bielefeld 1978, S. 22f.

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1943 in erster Auflage veröffentlichten Dissertation die Begriffe klar definiert hat-te, sind wir ihm 1998 gefolgt: Erdfestes (earthfast) Bauen bezeichnen wir mit Pfos-ten- und nicht erdfestes mit Ständerbau (s. auch das Glossar zum prähistorischen und historischen Holzbau).8 Zu letzterem gehören Konstruktionen, bei denen die Dachträger und Wände auf Schwellen und auf Punktfundamenten, wie Ständer-steinen, fußen. Dabei ist es unerheblich, ob die Schwellen in Wandgräbchen – „in den Dreck“, wie alte Quellen sagen –, auf der Erde, auf Legsteinreihen oder einem gemauerten Unterbau verlegt waren, denn ein Halt durch Eingraben im Boden war hier nicht gegeben. Folglich haben wir eine Übergangsform, bei der die Pfos-ten erdfest auf Steinen am Grunde einer Pfostengrube fußen, dem Pfostenbau zu-gerechnet. Die Entwicklung des Ständerbaus ist durch zunehmenden Abstand vom Erdboden gekennzeichnet (Abb. 2). Bei mehreren Grundrissen in Dalem, Ldkr. Cuxhaven, lagen Ständersteine oder Unterfutter von solchen oben auf Pfosten-gruben. Der Nachfolge-Ständerbau besaß somit den gleichen Grundriss wie der Vorgänger-Pfostenbau.

Während Pfosten- und Ständerbau vornehmlich durch tragende senkrechte Bau-elemente gekennzeichnet sind, liegen die Bauelemente des Blockbaus waagerecht. Wie der Ständerbau ist auch der Blockbau nicht erdfest. Seine untersten Schwellen

8 Lutz Volmer / W. Haio Zimmermann (Hrsg.), Glossar zum prähistorischen und historischen Holzbau. Rah-den/Westf. 2012 (pdf auf www.nihk.de ab Mai 2016).

Heraus aus den Löchern!

Abb. 1: Übergang vom Pfosten- zum Stän-

derbau vom mittleren Neolithikum bis in die

Neuzeit (aus: Zimmermann, Pfosten).

Abb. 2: Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau, einige Varianten (aus: Zimmermann, Pfos-

ten).

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neren zeigen, muss nicht stimmen.

Die Bildquellen zei-gen – das gilt vor allem für das Aufrichten des Kreuzes Jesu12 –, dass unten ein Mann dafür sorgt, dass der Pfosten in das Pfostenloch glei-tet, während hinten mit Stangen der schräge Pfosten aufgerichtet wird, bzw. es wird mit Stangen gestemmt und mit einem Seil gezogen. Bei besonders schweren Stämmen war eine zusätzliche Vorrichtung nötig (Abb. 3). In der Pfostengrube wurde der Pfosten mit Hölzern und Steinen verkeilt.

1998 hatte Verfasser sich nicht nur auf die archäologischen Befunde beschränkt, sondern er hatte auch intensiv Textquellen, in denen späte Pfostenbauten erwähnt werden, zu Rate gezogen.13 Einige Beispiele: Vom Vollhof b in Flögeln, Ldkr. Cux-haven, den Verfasser archäologisch untersuchte, heißt es im Jördebuch Flögeln, 1692: „Koven 4 Fach – welche Ständer sind in die Erde gegraben“. Leider wurde der Koven mit den Grabungsflächen nicht erfasst. In Ahlden, Lüneburger Heide,

12 Auch das Aufrichten der Maibäume zeigt, wie mit Stangen und Tauen schwere Bäume aufgerichtet und gesichert wurden und werden.

13 Zimmermann, Pfosten, S. 138.

wurden wie beim Ständerbau in Wandgräbchen auf der Erde oder auf Legsteinrei-hen verlegt. Dort, wo beide Bauformen vorkamen, ist es oft schwierig, anhand der Grabungsbefunde zu erkennen, um welche es sich handelt. Nach frdl. Hinweis von Michael J. Gall, Cranbury, NJ, werden bei neuzeitlichen Befunden von Ständer-bauten oft viele Nägel, bei Blockbauten dagegen nur wenige gefunden.

Ehedem weit verbreitet war es, bei unsicherem Baugrund die Schwellen nicht auf Legsteinreihen, sondern auf in Pfostengruben eingegrabenen Stützpfosten zu verlegen.9 Wenn man einen solchen Grundriss in einer Grabung erfassen würde, spräche man ihn als Pfostenbau und nicht als Schwell- = Ständerbau an. Im Bremer Raum hießen solche Stützpfosten Tangen (Zangen). Nach Grohne lag die Schwelle auf einer rechtwinkligen Einnutung oben in Eichenpfosten. Diese waren in einem Abstand von ein bis zwei Metern mehr als einen Meter tief eingegraben.10

Der Klassifizierung vom erdfesten Pfosten und nicht erdfestem Ständer ent-spricht die vom wenig bis sehr gut haltbarem Bauen. Wenn Thomas C. Rust von der Fortentwicklung des Bauens in Virginia, USA, sagt: „Building construction started with temporary materials such as sod, tents, or tarpaper, but changed to more durable but impermanent construction such as earthfast buildings or log ca- bins, then to more permanent framed buildings, and finally to permanent brick or stone masonry” und dabei den Blockbau (log cabin) dem weniger haltbaren Bauen zurechnet, irrt er. Zu den ältesten noch erhaltenen Holzbauten in Europa gehören gerade Blockbauten in der Schweiz und in Norwegen.11

In der Literatur wird oft das Wort Rammen o.ä. von Pfosten verwandt. Wer versucht, unten auch noch so spitz zugehauene Pfosten in den Boden zu rammen, wird merken, dass das nur bei sehr feuchtem Boden möglich ist, sonst muss ein Pfostenloch gegraben werden. Entsprechend selten sind im Schnitt gerammte Pfos- ten zu erkennen, in der Regel stand der Pfosten auf der Grubensohle. Wenn in der Grube der Pfostenschatten oder der in Holz erhaltene Fuß des Pfostens den runden Querschnitt des ursprünglichen Baumes zeigte, besagt das nicht, dass der Querschnitt auch über der Erde rund war. Vielmehr kann hier der Pfosten kantig zugerichtet sein. Der „primitive“ Eindruck, den rekonstruierte Häuser meist im In-

9 Zimmermann, Pfosten, S. 174-177.10 Ernst Grohne, Wurtenforschung im Bremer Gebiet, in: Jahresschrift des Focke-Museums 1938, S. 30-32.11 Thomas C. Rust, Architecture, Economics and Identity in Romano-British ‘Small Towns’. Diss. University

of Leicester, USA 2013, S. 9-10; https://lra.le.ac.uk/bitstream/2381/30808/1/U219620.pdf; Seitenaufruf vom 18.11.2015.

Abb. 3: Darstellung der

Kreuzerhöhung, Kupfer-

stich, vermutlich

18. Jahrhundert. Mit

Stangen wird das Kreuz

hochgedrückt, mit Hilfe

einer Umlenkrolle wird der

Kreuzfuß über das Pfosten-

loch gezogen (Foto: W. H.

Zimmermann).

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an noch stehenden Bauten19 möchten wir von einem Zeitraum vom 11. bis zum 15./16. Jahrhundert sprechen. Ob wir vom 14., 15. oder 16. Jahrhundert sprechen können, dürfte je nach Region stark variieren. Hier werden in der Zukunft die Archäologie und die Bauforschung, hoffentlich in intensiver Zusammenarbeit, ein stärker differenziertes Bild erbringen. Heinz Riepshoff folgert, dass Pfostenbauten in der Grafschaft Hoya noch bis kurz nach 1500 errichtet wurden. Von diesen fand er zweitverwendete Bauhölzer in von ihm untersuchten Bauernhäusern in Ständer-bauweise aus der Mitte bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.20

1998 legten wir viele Belege neuzeitlicher Pfostenbauten aus Dänemark vor.21 Wir können uns dabei auf archäologisch ergrabene Zeugnisse und auf Textquel-len stützen. Zu letzteren gehören auch Gesetze, die sich gegen das Eingraben der Pfosten wenden. So besagte z.B. ein Gesetz von 1554, dass kein Nordjüte „Pfos-ten, Schwellen oder andere Hölzer eingraben“ durfte, „sondern soll sie auf Steine stellen, damit sie umso länger Bestand haben“. Die Zahl neuzeitlicher Grabungs-befunde mit den Grundrissen von Pfostenbauten ist inzwischen noch gewachsen. So untersuchte Morten Søvsø, Ribe, im Umfeld von Ribe mit vielen kleineren Grabungen in den Dörfern Pfostenbauten.22 Dabei fiel auf, dass solche, die sicher in das 14. oder 15. Jahrhundert datiert werden könnten, fehlen. Gründe dafür lie-gen, wie Søvsø meint, in einem Mangel an Bauholz. Da der Pest um 1350 etwa die Hälfte der Bevölkerung zum Opfer fiel, bestand zudem auch kein Bedarf, Häuser neu zu bauen. Ab ca. 1500 wurden dann wieder Pfostenbauten errichtet. Nun fin-den sich auch Wände mit Pfosten und dazwischen Schwellen, eine Konstruktion, für die wir 1998 schon Beispiele vorlegten. Ab dem 17./18. Jahrhundert geht man im Raum Ribe nach und nach zu Grundmauern über, auf denen dann Fachwerk aufliegt.

Pfostenbauten der europäischen Siedler in NordamerikaIn unserer Studie 1998 haben wir uns auch eingehend mit Pfostenbauten be-

19 Heinrich Stiewe, Ländliches Bauen zwischen Spätmittelalter und früher Neuzeit. Ergebnisse und offene Fragen zum älteren Hausbau in Nordwestdeutschland, in: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie 54, Heft 1, 2006, S. 9-36.

20 Vgl. Heinz Riepshoff, Das Bauernhaus vom 16. Jahrhundert bis 1955 in den Grafschaften Hoya und Diepholz (Arbeitstitel), Lilienthal/Diepholz 2016.

21 Zimmermann, Pfosten.22 Morten Søvsø, Stolpebyggede gårde fra renæssancen udgravet i Kærbøl ved Ribe, Neumünster 2009 sowie

frdl. Hinweis.

wurde im Jahre 1897 ein Pfostenbau abgebrochen.14 Im Odenwald belegen archi-valische Quellen Haupt- und Nebengebäude in Pfosten- (dort „Stützel“ genannt) Bauweise bis in das 18. Jahrhundert. In einem Eintrag im Gerichtsbuch von Dorn-heim aus dem Jahre 1703 wird gerügt, dass H. Schaffner seine Stützel-Scheuer verfallen und „die schöne und viele Stützel wider die Gemeinde-Ordnung verfaule und verderbe ließ“.15 Eine gründliche Durchsicht z.B. der Jördebücher (Erdbü-cher) der Herzogtümer Bremen-Verden ergab nur wenige weitere Hinweise. Alle diese Zitate vermelden das Eingegrabensein als etwas Besonderes; der hauptsächli-che Übergang fand demnach früher statt. Erstaunlich ist, dass wir in den Schrift-quellen bisher vom europäischen Kontinent keine Erwähnung von den für den Pfostenbau typischen Gabelpfosten kennen, während in den englischsprachigen Quellen aus England und Nordamerika gerade diese als „crotchets“ (England) und „cratchets“ (Virginia) erwähnt werden.16 So schreibt John Smith (1580-1631) im Jahre 1607 von der Kirche in Jamestown, Virginia: „set upon Cratches, covered with rafts, sedge, an earth, so was also the walls.“17

Dazu können wir uns selbst zitieren:18 „Die Entwicklung [des Ständerbaus] ver-läuft in vielen Teilen Europas annähernd zeitgleich. Für die älteren Perioden bleibt aber angesichts der eingeschränkten Quellenlage noch offen, ob der Ständerbau wirklich durchgängig im gesamten Sammelgebiet verbreitet war. Dagegen verdan-ken wir der Mittelalterarchäologie schon viele Belege, anhand derer weithin in Eu-ropa von einer deutlichen Übergangsperiode von erdfestem zu nicht erdfestem Bau-en für den Zeitraum vom 11. bis zum 14. Jahrhundert gesprochen werden kann. In der Neuzeit herrschen zwar Ständerbauten vor, es werden aber auch immer noch Pfostenbauten errichtet. Das gilt vor allem für Neben-, aber auch immer noch für Hauptgebäude. Es handelt sich also beim Übergang vom Pfosten zum Ständer um einen zeitlich sehr lang andauernden Vorgang“ (s. Abb. 1). Weniger auf der Basis von Grabungsbefunden, sondern mehr auf den Untersuchungen der Bauforschung

14 Eduard Schlöbcke, Siedlung, in: Otto Benecke / Theodor Benecke (Hrsg.), Lüneburger Heimatbuch, Bd. 2, Bremen 1927, S. 73-154, hier S. 94.

15 Rolf Reutter, Haus und Hof im Odenwald. Form, Funktion und Geschichte, Heppenheim 1987, S. 65, S. 160.

16 Zimmermann, Pfosten, S. 41.17 John Smith, Advertisements for the unexperienced Planters of New England, or any where. Or, the

Pathway to Experience to erect Plantation. Collections of the Massachusetts Historical Society 1833, Vol III, 3. Serie, Cambridge, MA, S. 1-53, hier S. 44.

18 Zimmermann, Pfosten, S. 205.

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freilaufende Haustiere wären lebensverlängernde Maßnahmen. Dagegen würde die Nutzung als Stall mit der das Holz angreifenden Jauche ständige Reparaturen oder einen Neubau erfordern.

Jørgen Lund, Århus, hat 1971 (nicht 1978, wie wir 1998 schrieben) auf Basis der Grabungsergebnisse in Tofting, Schleswig-Holstein, bei Moesgård südlich von Århus ein Haus aus Spaltbohlen, aus Eichen aus Himmerland, rekonstruiert (Abb. 4). Auch heute würde man diesen Pfostenbau wieder so oder ähnlich errichten. Die Wände waren anfangs nur mit Mist verstrichen, spätere Reparaturen erfolgten mit Lehm; insgesamt ist der Mistverstrich noch gut erhalten. Dieses Experiment kann ein Hinweis darauf sein, weshalb in Grabungen teils viel „Hüttenlehm“, also der gebrannte Lehmverstrich, gefunden wird, in anderen Fällen praktisch gar nicht, obwohl auch hier Häuser abgebrannt sind. Eine starke Magerung mit Mist führt zu vielen kleinen rotgebrannten Lehmbröckchen, ein Verstrich mit Mist hinterlässt allenfalls leicht erhöhte Phosphatwerte, aber keinen Hüttenlehm.

Auf Grund unserer Nachfrage überprüfte Jørgen Lund im Dezember 1998 die Erhaltung der Pfosten. Das Ergebnis war, dass der Bau sofort für die Öffentlich-keit geschlossen wurde. Bei drei Innenpfosten war das Holz im Boden vollständig

schäftigt, die von europäischen Einwanderern in Nordamerika errichtet wurden. Die Historical Archaeology hatte sich seit den 1970er Jahren diesem Thema ge-widmet. Forschungsgeschichtlich bemerkenswert: Erst der Nachweis von Pfosten-bauten englischer Siedler in den Oststaaten der USA gab den Anstoß, auch in England solche Häuser zu suchen und zu finden. Verglichen mit Europa sind auch in den letzten beiden Jahrzehnten in Nordamerika besonders viele diesbezügliche Publikationen vorgelegt worden.23 Aufschlussreich ist der Vergleich der Bauweisen der Einwanderer aus den verschiedenen europäischen Herkunftsländern, auf die hier leider nicht weiter eingegangen werden kann. In Zukunft wäre ein intensiver Dialog zwischen den Hausforschern und Archäologen aus den jeweiligen euro-päischen und den nordamerikanischen Gebieten notwendig. Die verschiedenen Pfostenkonstruktionen in den Vereinigten Staaten stammen vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Schriftquellen beschreiben aber auch ältere Bauten.

Die Rekonstruktion eines Hauses der Römischen Kaiserzeit aus Tofting, Schleswig-Holstein

Wir haben uns 1998 und 2006 ausführlich mit der Lebenserwartung von Pfos-tenbauten beschäftigt, um dem Topos, ein Pfostenbau würde nur 25 Jahre ste-hen, mit genaueren Daten zu widersprechen.24 Dazu das Beispiel des bei Moesgård nahe Århus rekonstruierten Hauses, das wir auch 1998 schon beschrieben haben. Eine kurze Anmerkung zu solchen Rekonstruktionen: Auf der Grundlage nur eines Grabungsplanes mit den Pfostenstellungen eines Hauses bieten sich in der Regel verschiedene Lösungen zur Rekonstruktion an, die Unsicherheit wächst mit zu-nehmender Höhe. Nur selten können erhaltene Bauhölzer die Zahl der Lösungen verringern. Auch Fragen nach dem Milieu in den Häusern oder eben die nach der Lebenserwartung eines Gebäudes lassen sich mit solchen Experimenten nur mit Einschränkung beantworten. Das Haus müsste unter den Milieubedingungen der Zeit über viele Jahre bewohnt werden. Der Rauch des Herdfeuers, ständige kleinere Reparaturen, das Freihalten der Hauswände außen von Vegetation durch

23 Z.B. zusammenfassend Michael J. Gall / Richard F. Veit, / Robert W. Craig, Rich Man, Poor Man, Pioneer, Thief: Rethinking Earthfast Architecture in New Jersey, in: Historical Archaeology 45, 4, 2011, S. 39-61 und Garry Wheeler Stone, The Roof Leaked, but the Price Was Right. The Virginia House Reconsidered, in: Maryland Historical Magazine 99, 2004, S. 318.

24 Zimmermann, Pfosten; W. Haio Zimmermann, De levensduur van gebouwen met aardvaste stijlen, in: Otto Brinkkemper u.a. (Red.), Vakken in vlakken. Archeologische kennis in lagen, Amersfoort 2006, S. 293-306; http://www.nihk.de//downloads/5/zi_nar32.pdf; Seitenaufruf vom 18.11.2015.

Abb. 4: Rekonstruktion eines Hauses der Römischen Kaiserzeit aus Tofting, Schleswig-Holstein

bei Moesgård südlich von Århus (Foto: W. H. Zimmermann).

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mehr gegeben, das Haus kann aber trotzdem noch Jahre stehen, auch wenn ein Teil der Pfosten bloße Röhren sind und alle Innen-„pfosten“ wie Ständer auf dem Boden fußen. Solche Verrottungsformen von Eiche – wobei das härtere Kernholz vergangen ist, sich der weichere Splint aber erhalten hat – finden sich oft, z.B. bei hohlen Bäumen und liegenden Baumleichen. Verfasser wurde vor Jahren ein „Ein-baum“ im Moor gemeldet, der sich als eine solche Halbröhre entpuppte. Auch bei Zaunpfosten lässt sich das beobachten (Abb. 7).26

Zum Erhalt des Hauses hat sicherlich die günstige Lage, geschützt von mehreren Seiten durch Wald, beigetragen. In ungeschützter Lage wären zusätzliche Verstei-fungen nötig. Nicht umsonst sind die Bezeichnungen für aussteifende Bauhöl-zer Komposita, z.B. im Englischen mit „wind“, im Dänischen mit „wind“ und

26 Zur Ursache dieser Verrottungsform s. Karl-Ernst Behre, Der Neuenburger Urwald – ein Denkmal der Kulturlandschaft, Wilhelmshaven 2010, S. 97-99.

weggerottet, oberhalb der Erdoberfläche war noch eine Röhre vorhanden, der Kern war vergangen. Die Außenpfosten waren besser erhalten. Dank Jørgen Lund wurde das Haus am 26. Juni 2015 nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder anlässlich der Jütland Hausforscher-Exkursion geöffnet.25 Das Haus steht noch – dank seiner geschützten Lage in einer Waldlichtung. Es kippt insgesamt etwas zur einen Seite, wie Abb. 5 zeigt. Zwei Pfosten wurden auch in der Längsrichtung nachträglich durch gekreuzte Streben verbunden, ein Pfosten wurde durch einen daneben ge-stellten Ständer entlastet. Aus zwei Pfosten im Stallbereich nahm der Dendrochro-nologe Erhard Preßler Proben, beide Pfosten waren noch gut erhalten, es fand sich kein Pilz im Splint. Eine Bohrung direkt über der Erde ergab hohe Feuchtigkeit des Holzes, es war noch fest, obwohl hier gute Voraussetzungen für Pilze usw. ge-geben sind. Eine Überprüfung der Außenpfosten ergab, dass diese teils noch gut erhalten, teils im Boden weggerottet sind (Abb. 6). Ein Halt im Boden ist nicht

25 Bernd Kunze, Hausforscher unterwegs in Dänemark 2: Jütland, Martfeld (in Druckvorbereitung) (www.hausforscher.de).

Abb. 5: Inneres des Hauses aus Tofting, rechts wird ein Pfosten durch einen nachgesetzten Stän-

der entlastet (Foto: W. H. Zimmermann). Abb. 6: Außenpfosten des Tofting-Hauses

mit abgerottetem Fuß

(Foto: W. H. Zimmermann).

Abb. 7: Hohler Zaunpfosten, nur das

Kernholz der Äste hat sich im Inneren

erhalten, Bockhorn, Ldkr. Friesland

(Foto: W. H. Zimmermann).

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bau und der Vorstellungswelt der Menschen viele Belege und weitere Argumente vorgelegt.31 1998 haben wir ausführlich Bildquellen vom Stall von Bethlehem dis-kutiert. Besonders anschaulich zeigt der ‚Stall‘ aus der Kirche von Husby-Sjutolfts, Uppland, Schweden Merkmale vom Pfosten- (Gabelpfosten) und vom Ständerbau (Ständersteine). Dem Künstler, Albertus Pictor, fiel wohl auf, dass sein Ständer-bau mit den Gabelständern nicht halten würde, er fügte deshalb zwei Kopfbänder hinzu (Abb. 8). Seit Erscheinen unserer Studie vor 18 Jahren hat die Archäologie

31 Zimmermann, Pfosten, S. 180-198.

„storm“‘. Peter Reynolds konnte in Butser Ancient Farm in Hampshire, GB, zei-gen, dass ein experimentell in Pfostenbauweise errichtetes Rundhaus stehen blieb, nachdem die Pfostenfüße im Boden vergangen waren, es also praktisch sekundär zum Ständerbau geworden war.27 Dank des Rundbaus erlaubte das die Statik des Hauses. Die Aussage darf nicht auf Langhäuser übertragen werden. In England wurde diskutiert, dass nach Wegrotten der Pfostenfüße im Boden die Konstrukti-on sekundär ausgesteift wurde, unter die „Ständer“ wären Steinplatten gelegt wor-den. Der Vorgang heißt in England „underpinning“.

Langes Festhalten an der Pfostenbauweise und Glaubensvorstellungen1998 haben wir ausführlich diskutiert, weshalb man an Pfostenbauten festhielt,

obwohl man längerlebige Ständerbauten hätte errichten können, sowie auch, wes-halb man sich dann doch für den Ständerbau entschied. Wir wollen die vielen Ar-gumente hier nicht wiederholen, sondern nur einige wenige Beispiele aus Russland für eines unserer Argumente anführen, dass das lange Festhalten am Pfostenbau u.a. auch in der Vorstellungswelt der Menschen begründet ist. Schon das Bauholz, das aus dem Wald in die Siedlung gebracht wurde, galt als belebt, wie das diesem Aufsatz vorangestellte Zitat von Dezsö Kosztolányi von Nemeskosztolány bildhaft beweist. „Die Wotjaken und mit ihnen die Russen glauben, daß die Gespenster in verlassenen Hütten oder alten Häusern, Dörfern, auch in alten Badstuben gern ihr Spiel treiben, weswegen sie die Häuser verstorbener naher Anverwandten un-gerne bewohnen, worüber viele Häuser verfielen, oder wohlfeil in fremde Hände kämen.“28 – „Albaste ist unser Kobolt, der in verlaßnen Häusern, Dörfern und auch in Badstuben sein Spiel hat, daher sie ihre alten Hütten ec. Abbrennen.“29 – „Auch ein Haus, dessen Wirth (= Bewohner) verarmte oder sonst unglücklich war, findet weil es seinen Herrn ausspieh, nicht leicht einen Käufer.“30

Wie zu allen hier angerissenen Themen haben wir zum Festhalten am Pfosten-

27 Peter Reynolds, Experimental archaeology – a perspective for the future, in: C. J. F. Reuvens-Lezing 5, 24. Reuvensdagen Alphen a/d Rijn Leiden 1994; Peter Reynolds, The live and death of a post-hole, in: Occasional papers, Butser ancient farm 1, 1995, S. 11-16.

28 Ernst Simon, Geschichte des Glaubens älterer und neuerer nicht christlicher Völker an eine Fortdauer der Seele nach dem Tode, an Gespenster, Engel, Mittelgeister und Teufel, Heilbronn u. Rothenburg o.d.T. 1803, S. 176 (nach Georgi).

29 Johann Gottlieb Georgi, Rußland. Beschreibung aller Nationen des rußischen Reiches, ihrer Lebensart, Religion, Gebräuche, Wohnungen, Kleidungen und übrigen Merkwürdigkeiten, Bd. 1, Leipzig 1783, S. 59.

30 Georgi, S. 449f.

Abb. 8: Stall von Bethlehem, Wandmalerei aus den 1470er Jahren in der Kirche von Hus-

by-Sjutolfts, Uppland, Schweden. Der Maler, Albertus Pictor (eigentlich Albrekt Ymmenhu-

sen), wurde um 1445 wahrscheinlich in Hessen geboren, er starb in Stockholm 1509 (Foto:

Janken Myrdal, Uppsala).

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Kunze, Bernd: Hausforscher unterwegs in Dänemark 2: Jütland, Martfeld (in Druckvorberei-tung).

Reutter, Rolf: Haus und Hof im Odenwald. Form, Funktion und Geschichte (= Geschichts-blätter Kreis Bergstraße, Sonderband 8), Heppenheim 1987.

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Reynolds, Peter: The live and death of a post-hole, in: Occasional papers, Butser ancient farm 1, 1995, S. 11-16.

Riepshoff, Heinz: Das Bauernhaus vom 16. Jahrhundert bis 1955 in den Grafschaften Hoya und Diepholz (Arbeitstitel), Lilienthal/Diepholz 2016.

Rust, Thomas C.: Architecture, Economics and Identity in Romano-British ‘Small Towns’. Diss. University of Leicester, USA 2013.

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Schlöbcke, Eduard: Siedlung, in: Benecke, Otto / Benecke, Theodor (Hrsg.), Lüneburger Hei-matbuch, Bd. 2, Bremen S. 73-154.

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Smith, John: Advertisements for the unexperienced Planters of New England, or any where. Or, the Pathway to Experience to erect Plantation. Collections of the Massachusetts Historical Society 1833, Vol III, 3. Serie, Cambridge, MA.

Søvsø, Morten: Stolpebyggede gårde fra renæssancen udgravet i Kærbøl ved Ribe (= Archäolo-gie in Schleswig, 112, 2008), Neumünster 2009.

Stiewe, Heinrich: Ländliches Bauen zwischen Spätmittelalter und früher Neuzeit. Ergebnisse und offene Fragen zum älteren Hausbau in Nordwestdeutschland, in: Zeitschrift für Agrar-geschichte und Agrarsoziologie 54, Heft 1, 2006, S. 9-36.

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Zimmermann, W. Haio: Pfosten, Ständer und Schwelle und der Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau – Eine Studie zu Innovation und Beharrung im Hausbau. Zu Konstruktion und Haltbarkeit prähistorischer bis neuzeitlicher Holzbauten von den Nord- und Ostseeländern

im Europa nördlich der Alpen nur dort, wo, wie in Städten, die Erhaltungsbedin-gungen gut sind, nennenswerte weitere Befunde früher Ständerbauten erbracht. Für ältere Nachweise, vor allem auf trockenem mineralischem Boden, versprechen großflächige Phosphatkartierungen32 neue Entdeckungen.

Leider werden Eingriffe in den Boden unter stehenden älteren Bauernhäusern nur äußerst selten archäologisch überwacht; denn solche Bauvorhaben müssen nicht zwingend auf dem Tisch der Bodendenkmalpflege landen. Dabei sind gera-de hier oft die Spuren von Vorgängerbauten in Pfosten- und Ständerbauweise zu erwarten.33 Neue Belege für den direkten Übergang vom Pfosten- zum Ständerbau hat, wie oben ausgeführt, die Hausforschung mittels Dendrochronologie an ste-henden Bauten erbracht. Es ist zu hoffen, dass die Bauforschung auch in anderen Regionen Vorbildern wie denen von Heinz Riepshoff und Heinrich Stiewe folgt und dass dort, wo in einem Gebäude Indizien auf einen Vorgänger-Pfostenbau hinweisen, eine flächige Grabung möglich ist. Denn kurze Profilschnitte haben oft nur eine reine Alibifunktion, damit ist es, wie einige Beispiele zeigen, meist nicht getan.

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32 Zimmermann, Phosphatkartierungen.33 Zimmermann, Pfosten, S. 136-138.

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