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Jahresbericht 2007 der Obleute der Fachgruppen, Präsidenten der Kommissionen, Arbeitsgruppen, Beauftragten und der Delegierten unserer Gesellschaft

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Jahresbericht 2007

der Obleute der Fachgruppen, Präsidenten der Kommissionen, Arbeitsgruppen, Beauftragten und der Delegierten unserer Gesellschaft

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Herausgeberin: Medizinische Gesellschaft Basel

Sekretariat Marktgasse 5 4051 Basel

Druck: -

Auflage: -

Publikation: via Website der Medizinischen Gesellschaft Basel

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Inhaltsverzeichnis

Kommissionen

1. Ehrenrat 5

2. Finanzprüfungskommission 6

3. Fortbildungskommission 7

4. Kommission Notfalldienst KNFD 8

5. Verhandlungsdelegation mit den Krankenversicherern 9

6. Lesezirkel 10

7. PABS Steuerungsgruppe 11

8. Präventionskommission 11

9. Tarif Ombudsman 12

Arbeitsgruppen

1. Grippeimpfaktion 2006 13

2. Patientenverfügung 13

3. AG MNZ Leitbild 14

4. AG Planung der Notfallreorganisation 15

Dienstleistungsbetriebe

1. FAK, Familienausgleichskasse der Medizinalpersonen beider Basel

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2. Medizinische Notrufzentrale MNZ! 061 261 15 15 16

3. Ombudsman 18

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Delegierte/Vertreter (in die)

1. Aerztinnen und Aerzte für den Umweltschutz 19

2. Beratende Kommission für die MNZ 19

3. Curriculumkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Basel

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4. Gewerbliches Schiedsgericht BS 21

5. Hilfskasse der Schweizer Aerzte 21

6. Kantonaler Pandemiestab 22

7. Kantonale paritätische Kommission KPK 23

8. Krebsliga beider Basel 23

9. MPA 24

10. Paritätische Kommission betr. die ärztliche und pflegerische Tä-tigkeit in den Alters- und Pflegeheimen

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11. Pflegeheim-Qualitätskommission 25

12. Prüfungskommission Komplementärmedizin 25

13. Steuerungsgruppe RAI/RUG 25

14. Synapse und Kolumnen „der Arzt rät“ (BAZ und BZ) 26

Ein vollständiges Verzeichnis aller Organe der MedGes mit Adressen ist abruf-bar unter www.medges.ch/ medges intern/Adressen/Organe

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Kommissionen

1. Ehrenrat

Im Jahr 2007 wurde von der Mitgliederversammlung der MedGes zwei Regle-mentsänderungen für die Verfahren vor dem Ehrenrat gutgeheissen: erstens muss die Anzeige stellende Person zwingend über den Ausgang des Verfah-rens orientiert werden und zweitens kann der Ehrenrat mit der Kantonsärztin Informationen austauschen, wenn es im Standes- oder im öffentlichen Interes-se liegt. Die erste Änderung, welche eine Anpassung an das Reglement des schweize-rischen ärztlichen Ehrenrats ist, kann zur Folge haben, dass der eine oder an-dere Ausgang eines Verfahrens an die Öffentlichkeit gelangt, wenn eine Anzei-ge stellende Person die Presse informiert. Früher durften wir Anzeige stellende Personen nicht über den Verfahrensausgang informieren, was oft als Geheim-niskrämerei erlebt wurde. Die zweite Änderung soll dem Ehrenrat die Möglich-keit geben, insbesondere bei lange dauernden Verfahren, die Kantonsärztin zu informieren, bevor eine Sanktion rechtskräftig wird, wenn eine Gefährdung von Patienten oder Patientinnen droht. Insgesamt stehen beide Änderungen für eine transparentere Informationspoli-tik. Personell haben sich zwei Mutationen ergeben. Frau Dr. Noemi Deslex-Zaiontz, die neben unserem juristischen Beisitzer (Dr. P. Staehelin) dem Ehrenrat am längsten angehört, hat sich bereit erklärt, das Vizepräsidium zu übernehmen. Dies führt zu einer erheblichen Entlastung der Präsidentin. Ihr sei herzlich ge-dankt. Auf Ende 2007 hat uns Prof. Dr. Joachim Küchenhoff verlassen, weil er zum Chefarzt in der KPK Liestal gewählt wurde. Wir lassen ihn ungern ziehen, weil er mit seiner Erfahrung aus seiner früheren Tätigkeit in ähnlichen Gremien in Deutschland wesentliche Überlegungen für unsere Urteilsfindung beitragen konnte. Ihm sei herzlich gedankt. Als Ersatz für ihn hat sich Dr. Marc Graf ge-funden. Er ist leitender Arzt der forensischen Abteilung der UPK und er wird sich im Frühjahr an der Mitgliederversammlung zur Wahl stellen. Wir nehmen in Kauf, dass er in gewissen Fällen, bei denen er die Forensik für das Strafgericht begutachten musste, in den Ausstand treten muss. Seine fachliche Kompetenz in unserem Gremium ist uns das wert. An dieser Stelle sei auch unserer Suppleantin Dr. Margrit Klaber herzlich ge-dankt, die im Jahr 2007 in einem Fall zum Einsatz kam, wie schon im Jahr 2005.

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Grundsätzlich ist zu vermerken, dass psychotherapeutisch-psychiatrisches Fachwissen für den Ehrenrat unverzichtbar ist. Der Ehrenrat tagte 2007 nur zweimal. Hingegen gab es Arbeit in kleineren Un-terkommissionen zu leisten, z.B. in einem Schlichtungsverfahren zwischen Kol-legInnen um die Frage eines öffentlichem Auftritts in Medien. Hauptsächlich hatte uns ein Fall beschäftigt, bei dem es um die Frage der Aus-nutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses während einer Psychotherapie ging. Der Fall wurde an den schweizerischen Ehrenrat weiter gezogen. Zudem wurde eine aus dem Jahr 2004 stammende Anzeige wegen Beschimpfung und Tät-lichkeit während einer ärztlichen Konsultation wieder aufgenommen. Der Fall ist noch nicht abgeschlossen. Eine Anzeige wegen unsachgemässer Behandlung während einer Begutachtung wurde abgewiesen. Zurzeit ist noch ein Fall hän-gig, bei dem es um ein traumatisch erlebtes Erstgespräch in einer psychiatri-schen Praxis geht. Mehrere Anfragen wurden behandelt, ohne dass ein Verfah-ren eröffnet wurde. Allen Mitgliedern des Ehrenrats sei an dieser Stelle herzlich gedankt für ihr Ak-tenstudium, für ihr Mitdenken und Mittun während der anstrengenden Sitzun-gen und für die angenehme kollegiale Atmosphäre. Ganz besonders sei Dr. Peter Staehelin gedankt, der mit unermüdlicher Geduld der Präsidentin mit Rat und Tat juristisch zur Seite steht.

Dr. med. Marianne Winterhalter Präsidentin Ehrenrat

2. Finanzprüfungskommission

Die Finanzprüfungskommission hat auch im 2007 sehr aktiv an der Diskussion zu Rechnungen und Budgets teilgenommen. Betreffend die Budgetierung 2008 hat sich die Kommission zu einer zusätzlichen Schwerpunktbildung im Bereich Kommunikation bekannt, allerdings mit der Prämisse einer unveränderten Ge-samtbelastung durch Beiträge für die einzelnen Mitglieder.

Dr. med. Claude Scheidegger Mitglied der Finanzprüfungskommission

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3. Fortbildungskommission

Im 2007 fanden zwei Fortbildungsnachmittage statt: • „Nicht können oder nicht wollen“, das weite Feld zwischen Sexualität und

Medizin und • „Arzt und Recht, Arzthaftpflicht und Wirklichkeitsinterpretation“

1. Haftpflichtfragen, Juristische Sprache und Begriffe in der ärztlichen Praxis

2. Wessen Wirklichkeit? Die Befunderhebung der Sozialversicherungen

Die anschliessende lebhafte Diskussion zeigte, dass das Thema brennend war und der Beizug von Referenten aus anderen Fakultäten sehr erwünscht ist. Wir organisierten auch zwei Ultraschallfortbildungen (Angiologie: Aorta und Kontrastmittel US der Leber), zwei Fortbildungen für unsere MPA’s und mehre-re interdisziplinäre Doko’s im Dialog mit Kollegen des Universitätsspitals Basel. Die Ankündigung erfolgt via unser sehr aktives Medgessekretariat per mail und Post. Falls Sie nicht im Verteiler sind, melden Sie sich bitte direkt im Sekretari-at. Die Terminkoordination ist immer anspruchsvoll. Am besten meldet man die Daten von Fortbildungen Dr. Christoph Itin in Liestal (Synapse), dem Medges-sekretariat und mir. Wir versuchen auf alle Wünsche Rücksicht zu nehmen. Auch aktive Mitarbeit bei der Auswahl und Gestaltung der Themen ist sehr er-wünscht. Insbesondere suchen wir Hausärzte und Spezialisten, die bei den Do-ko’s einen 20 Minuten dauernden Part übernehmen (Organisatoren Prof. Chri-stoph Hess USB und ich). Nun planen wir im noch neuen Jahr wegen Terminkollisionen und Euro08 erst ab 4.September zwei Fortbildungs-Nachmittage: • Energien in der Medizin: "Energiekrise verlängert das Leben!", „Verbesse-

rung der Herzleistung“, „Optimierung der äusseren Atmung“ und „Lebens-

energie, Energie, die wir als unsere wahrnehmen“. • Später folgt ein FBN zum Thema „Selbst – Wissen,“„Eine oft übergangene

Möglichkeit in der Medizin“ mit dem Ordinarius des philosophischen Semi-nars der Universität Basel, Prof. Dr. Sebastian Rödl.

Gerne erwarte ich Ihre Kontaktaufnahme mit inhaltlichen Beiträgen zu den neuen Themen der FBN oder Vorschlägen für neue Doko’s.

Im Namen der Fortbildungskommission Dr. med. Andreas Schlumpf; [email protected]

Präsident der Fortbildungskommission

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4. Kommission Notfalldienst KNFD

1) Allgemein Im 2007 befasste sich die Kommission vor allem mit der Umsetzung der neuen Dienstordnung sowie dem Thema „Permanence“. Insgesamt wurden 7 Sitzungen gehalten. 2) Kommissionsmitglieder / Zusammenarbeit Sekretariat Medges Die Kommission bestand Ende 2007 aus Dr. Andrea Ferretti (Präsident), Dr. Roland Keller (ärztlicher Leiter MNZ), Dr. Roland Bingisser (Vertreter Vorstand Medges), Dr. Claude Scheidegger und Dr Phillip Tschopp. Im Spätsommer sind Dres. B. Huth und S. Lingenhel als Ersatz für Dr. Bingis-ser zur KNFD gestossen. Wie immer müssen besonders Frau Brandenberger und Frau Langloh verdankt werden, welche neben der Funktion der Protokollführung auch eine wertvolle Hilfe in der Zeit zwischen den Sitzungen darstellten. 3) Umsetzung Notfalldienstordnung Im Frühling 2007 wurde in der KNFD entschieden, dass der Fachnotfalldienst ORL per 1.7.2007 aufgehoben wird. Die betroffenen ORL Ärzte werden zum allgemeinen Notfalldienst verpflichtet. Die Kommission hat an fast allen Sitzungen im 2007 an der praktischen Um-setzung der neuen Notfalldienstordnung gearbeitet. Hier einige Beispiele: • Es wurde festgehalten, dass der Dienst in einem Privatspital nicht mit dem

Dienst im Sinne der Notfalldienstordnung gleichzusetzen ist. • Teildispensationen wurden erlassen, die es Medges Mitglieder erlaubt, aus

gesundheitlichen Gründen nur Tagesdienste zu leisten. • Die Einhaltung der Bezahlung der DEA wurde in der KNFD kontrolliert und

diskutiert. • Einige Härtefälle wurden extensiv diskutiert und strikte gemäss der Dienst-

ordnung beurteilt. • Die Einhaltung der Dienstpflicht wurde durch die Begrenzung der nicht sel-

ber durchgeführten Dienste weiter untermauert. Über Docbox ist ein einfa-ches Kontrollsystem installiert worden, welche Versäumnisse im obigen Sinne frühzeitig den jeweiligen Betroffenen mitteilt.

4) Permanence Die verschiedenen Aspekte einer durch die Medges mitgetragenen Permanen-ce wurden in verschiedenen Sitzung vor allem im Herbst diskutiert. Aufgrund von verschiedenen Vorstössen (zB USB) wurde eine Umfrage bei den diensthabenden Medgesmitgliedern durchgeführt. Die KNFD stellte fest, dass die Legitimation, das Modell „eigene Permanence in der Nähe USB“ weiter zu verfolgen, gemäss Resultat der Umfrage nicht gegeben ist. Die Modelle Profes-sionalisierung bisheriger NFD (I) und Badener Modell (III) sollen weiterverfolgt werden. Beim Badener Modell muss jedoch beachtet werden, dass der NFD bei

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Einrichtung einer Permanence attraktiver gestaltet werden sollte. Es wird grundsätzlich festgestellt, dass eine Mehrheit der Notfalldienstleistenden eine Änderung des bisherigen Systems als nicht dringlich erachten.

5) Projekt: Überprüfung der Notfallorganisation im Kanton BS des Gesund-heitsdepartementes Die Resultate der Umfrage der Basis zu Aspekten des Notfalldienstes konnte auch für das Projekt des Gesundheitsdepartements verwendet werden. Im Zu-sammenhang mit Diskussionen in der KNFD sollten die Medges-Delegierten folgende Stellung beziehen: die notfalldiensthabenden Ärztinnen und Ärzte sind grundsätzlich offen gegenüber einer neuen Lösung betr. NFD. Grundsätzlich sollte im allgemeinen NFD ein Anreiz geschaffen werden, d.h. eine Attraktivi-tätssteigerung des Notfalldienstes muss angestrebt werden. Das Projekt wird von der KNFD auch im 2008 aufmerksam weiterverfolgt. 6) Pandemie Aus der Arbeit der KNFD ist die Organisation einer Task Force aus den Reihen der Medgesmitglieder für die Versorgung der Altersheime im Falle einer Pan-demie in Basel initiiert worden. Ebenfalls wurden Aspekte der Material- und Medikamentenbeschaffung im Erstfall diskutiert und abgesprochen.

Dr. med. Andrea Ferretti Präsident der KNFD Kommission Notfalldienst

5. Verhandlungsdelegation mit den Krankenversicherern

Bereits im Januar wurde damit begonnen, Dokumente und Daten zusammen-zutragen sowie neue Berechnungen anzustellen. Mit diesen Unterlagen wurde fristgerecht im Februar der erste Antrag der MedGes an das LeikoV Lenkungs-büro eingereicht. Die Anträge lauteten erstens auf Integration der Capitation-Versicherten in den steuerungsrelevanten Versichertenbestand von Basel-Stadt. Das Lenkungsbüro hat den Kostenverlauf der Capitation-Versicherten und den Kostenverlauf der nicht Capitation-Versicherten analysiert und vergli-chen. Dabei stellte sich heraus, dass der Kostenanstieg bei den Modellversi-cherten deutlich steiler ist, als bei den normal Versicherten. Wir konnten diesen Sachverhalt aus den Zahlen der IPA nachvollziehen, welche einen grossen Teil der Cap-Versicherten repräsentiert. Die Integration der Cap-Versicherten wäre deshalb zurzeit für die MedGes nicht von Vorteil. Der Antrag wurde nicht voll-zogen. Der Sachverhalt muss später gegebenenfalls neu überprüft werden. Der zweite Antrag der MedGes verlangte die Berücksichtigung der Zentrum-funktion von Basel bei der Steuerung nach LeikoV. Es handelt sich dabei um ein bestens bekanntes (bisher ungelöstes) Thema aus der Kostenneutralität.

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Die MedGes fordert die Umlage des zugestandenen Kostenwachstums in Pro-zent auf das gesamte Kostenvolumen. Die in der Kostenneutralität praktizierte Umlage in Franken pro Versicherten aus Basel-Stadt würde 25% des Gesamt-volumens, welches durch ausserkantonale Versicherte erzeugt wird, von einer "Teuerungszulage "ausschliessen. Eine von der MedGes beantragte definitive Regelung des Problems wurde vom Lenkungsbüro abgelehnt. Für die Steue-rung des Taxpunktwertes 2008 wurde das Vorgehen jedoch (ausnahmsweise?) gutgeheissen. Offensichtlich will man sich zukünftige Eingriffe zu Ungunsten der MedGes vorbehalten! Und wir werden den Antrag jedes Jahr neu auflegen. Endergebnis der Steuerung war ein gleichbleibender Taxpunktwert von 89 Rappen per 2008. Im Zuge der Steuerung wurde auch die für die Ermittlung der Kosten massge-bende ZSR Liste der zugelassenen Leistungserbringer bereinigt. Zugelassene Leistungserbringer müssen auch Mitglieder der MedGes und des Anschlussver-trages sein. Juristische Personen können nicht Mitglied bei der MedGes sein und müssen deshalb aus der ZSR Liste ausgeschieden werden. Das hat zur Folge, dass ein paar Institute der Stadt und deren Kostenvolumen aus der Be-rechnungsgrundlage ausgeschieden wurden. Da santésuisse mit diesen Lei-stungserbringern nun Einzelverträge abschliessen müsste, ist sie an die MedGes herangetreten mit der Bitte, dieselben in der Liste zu belassen. Weil die betreffenden Institute einen grösseren Anteil an ausserkantonaler Kundschaft betreuen, wäre die MedGes nur bereit gewesen zuzustimmen, wenn santésuisse im Gegenzug zu einer bilateralen Regelung des oben erwähnten Problems der Zentrumsfunktion Hand bietet. Der Handel wurde leider vom Lenkungsbüro unterbunden, so dass sich santésuisse nach anfänglich bekundetem Interesse wieder zurückzog.

Dr. med. Markus Redlich Präsident der Verhandlungsdelegation mit den Krankenversicherern

6. Lesezirkel

Ende 2007 hatte der Lesezirkel 6 Mitglieder. Die Zeitschriften der Lesemappe waren die folgenden: - Schweizerische Medizinische Wochenschrift - Deutsche Medizinische Wochenschrift - Lancet - New England Journal of Medicine - Pharma-kritik - Infomed-screen (Evidence Based Medicine)

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Interessierte für den Lesezirkel können sich direkt bei Dr. D. Monard, Euler-strasse 1, 4051 Basel, Tel. 061 271 48 55, Fax 061 271 48 54, melden.

Dr. med. Daniel Monard

Leiter des Lesezirkels

7. PABS Steuerungsgruppe

Die PABS hat im vergangenen Berichtjahr 8 Beratungen von Betroffenen durchgeführt. Dazu kamen zahlreiche telefonische Anfragen von ausserkanto-nal tätigen Kolleginnen und Kollegen, die sich mit Fragen und Anliegen an uns wandten. Einzelne Anfragen erreichten uns aus dem umliegenden Ausland. Mittels eines Referates wurde eine Arbeitsgruppe der kantonalen Ärztegesell-schaft im Kanton Aargau mit den Erfahrungen der PABS bekannt gemacht. Weiter konnten an zahlreichen internationalen und nationalen Tagungen die Vorgehensweise und Resultate der PABS vermittelt werden. Institutionen im Gesundheitswesen (Arztpraxen, Spitäler, etc.) werden als Hochrisikobereiche für PSM (Professional Sexual Misconduct) aufgefasst. Der PABS kommt daher eine wichtige präventive Funktion zu. Mit diesem Beitrag verabschiedet sich die Steuerungsgruppe nach 10 Jahren Auseinandersetzung mit der Thematik. Die Leitung der PABS wird von jüngeren Kolleginnen und Kollegen übernommen. Allen Kolleginnen und Kollegen sei an dieser Stelle für die Unterstützung gedankt.

Dr. med. Werner Tschan Präsident der PABS Steuerungsgruppe

8. Präventionskommission

Auch im Jahr 2007 war die Präventionskommission und die Delegation zum Verein ,Gsünder Basel’, in Personalunion vertreten durch Dr. Wilfried Schwab, vor allem im Verein ,Gsünder Basel’ in der Gesamtbevölkerungsprävention von Basel Stadt und Basel Land tätig. Die schon seit Jahren angebotenen Kurse in den Bereichen Bewegung, Ernäh-rung, Entspannung wurden weiterhin erfolgreich durchgeführt. Es wurden Di-versifikationen eingeführt wie z.B. Schwimmkurse für Migrantinnen, welche sehr akzeptiert waren. Hier soll noch ein spezielles Angebot für Migrantinnen mit psychischen Erkrankungen folgen. Ein weiterer Höhepunkt war eine deutliche Zunahme der Kursakzeptanz bei Betrieben des öffentlichen- und privatwirtschaftlichen Bereiches in Basel. Hier

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wurden insbesondere Themen wie Stress, Mobbing, Burn-out erörtert, aber auch Schulungen zu richtiger Ernährung und gezielter Bewegung vermittelt. Hier zeigt sich ein vermehrtes Interesse der arbeitenden Bevölkerung an diesen Themen, da offensichtlich der Arbeitsdruck mit seinen psychischen und körper-lichen Auswirkungen in allen Bereichen zunimmt. Nicht zuletzt Unterstützung der Lungenliga und Krebsliga bei der Initiative für rauchfreie Restaurants.

Dr. med. Wilfried Schwab Präsident der Präventionskommission

9. Tarif Ombudsman

Das Jahr 2007 war etwas ruhiger als die vergangenen Jahre. Ich hatte lediglich 9 Beanstandungen von Rechnungen und Behandlungen zu überprüfen und 4 Anfragen über fraglich inkorrekte Verrechnungen zu behandeln. 1 Fall wurde an den Ombudsmann weitergeleitet, da das Tarifsystem und die Behandlungsart bemängelt wurden. 1 Fall konnte noch nicht abgeschlossen werden, da wohl der Rechnungsbetrag, nicht aber die Tarifpositionen vorlagen.

Bei den übrigen 8 Fällen handelte es sich um

• 2 Privatrechnungen, die als zu hoch angesehen wurden und von denen 1 reduziert wurde.

• 1 Fall, bei dem die Praxis auf die Bezahlung verzichtete, da das Arzt-Patientenverhältnis gestört und ein weiteres Erscheinen des Patienten in der Praxis nicht mehr erwünscht war.

• korrekte Arztrechnungen in 2 Fällen. • 1 korrekte Arztrechnung, die wegen der finanziellen Situation des Patienten

reduziert wurde • 2 Arztrechnungen, die korrigiert werden mussten.

Ganz allgemein fällt mir auf, dass der Tarmedtarif wohl nicht falsch angewen-det, aber übermässig ausgeschöpft wird, was dazu führt, dass die von mir er-rechnete Behandlungsdauer oft einiges länger ist als die vom Patienten ange-gebene Verweildauer beim Arzt, die allerdings nach meiner eigenen Erfahrung meistens etwas zu kurz eingeschätzt wird.

Verwirrung besteht beim Privat-Tarif, da keine gültigen Richtlinien mehr beste-hen. So erhielt eine im Ausland wohnhafte, in Basel arbeitende Frau mit aus-ländischer Krankenkasse für die ambulante Beratung ihres medizinischen Pro-blems bei 4 verschiedenen Aerzten für die gleiche Leistung Honorare von Fr. 70.- bis zu Fr. 370.-, wobei die 2 Kantonsspitäler für die Leistung ihrer Aerzte

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nicht zum Privattarif, sondern zum Tarmedtarif mit dem Spital-Taxpunktwert abrechneten. Es wäre wünschenswert, hier neue Richtlinien herauszugeben, die nicht nur die ambulanten Leistungen betreffen, sondern auch die 1.Klass-Operationshonorare. Diese beinhalteten früher auch die postoperativen Visiten, während heute diese Visiten oft zusätzlich verrechnet werden, z.T. auch noch mit Wegentschädigungen.

Abschliessend möchte ich mich wiederum für die gute Zusammenarbeit mit den meisten Aerzten, mit dem Ombudsmann und vor allem mit dem Sekretariat der Medges bestens bedanken.

Dr. med. Charles Baerlocher

Präsident der Blauen Kommission/Tarif Ombudsman

Arbeitsgruppen

1. Grippeimpfaktion 2007

Die AG Grippeimpfung wurde per Anfang 07 (GV) aufgelöst und deren Belange werden durch Claude Scheidegger in den Pandemiestab eingebracht.

Dr. med. Dominique Schmidt Für die AG Grippeimpfaktion

2. Patientenverfügung

Im Laufe des Jahres 2006 wurde von der MedGes Basel und dem Universitäts-spital Basel die GGG Voluntas beauftragt, gemeinsam mit den Auftraggebern eine Broschüre zum Thema Patientenverfügung zu erarbeiten. Zu diesem Zweck konstituierte sich eine Arbeitsgruppe (AG) Patientenverfügung (PV) ad hoc mit folgenden Mitgliedern: Peter Lack (Geschäftsleiter GGG Voluntas, Vor-sitz), Frau Dr. Jennifer Langloh (MedGes), Dr. Jürg Müller (Rechtsdienst Uni-versitätsspital), S. Monteverde (GGG Voluntas), Dr. Heinrich Schäfer (Ärztege-sellschaft Baselland), Prof. Walter Seiler (MedGes). Die erste Sitzung der AG Patientenverfügung (PV) wurde am 22. November 2006 einberufen. Schon während der 1. Sitzung der AG PV zeigte sich die komplexe Problematik einer Patientenverfügung. Galt es doch die Anforderungen und Wünsche der Ärzte generell, speziell der Hausärzte von BS, BL und vom Universitätsspital sowie von der GGG Voluntas zu eruieren. Während mehreren Sitzungen im 2007

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wurden alle bereits vorhandenen Instrumente nochmals auf ihre Stärken und Schwächen hin durchleuchtet. In einer Vernehmlassung per eMail konnten sich die Ärzte und verschiedene Interessierte zu den Vorschlägen der AG PV äu-ssern. Diese elektronische Vernehmlassung ergab: die Ärzte wollen eine mög-lichst unkomplizierte und leicht auszufüllende PV. Eine knappe Mehrheit der Befragten bevorzugten die bestehende PV der MedGes Basel. Die AG PV be-rücksichtigte dann noch verschiedene Änderungsvorschläge, insbesondere Wünsche der Intensiv- und Notfallmedizinern des Universitätsspitals, und ver-abschiedete Ende 2007 eine definitive Version. Ein ad hoc gebildeter Aus-schuss wird diese Version im laufenden Jahr 2008 den Ärzten und entspre-chenden Interessensverbänden in Form von Fortbildungsveranstaltungen und anderen PR-Mitteln (Medien) vorstellen. In diesem Zusammenhang ist auch geplant, den Bekanntheitsgrad der PV beim Volk zu steigern. Die PV als Ge-meinschaftswerk von MedGes, Universitätsspital und der GGG Voluntas wird im diesem Jahr 2008 definitiv verabschiedet und entsprechend publik gemacht.

Prof. W. O. Seiler Delegierter Arbeitsgruppe Patientenverfügung

3. AG MNZ Leitbild

Der Vorstand hat im Berichtsjahr eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der Zukunft der MNZ befassen sollte. Mitglieder dieser Arbeitsgruppe waren fol-gende Personen: R. Bingisser (Präsident), Ph. Tschopp, R. Keller, I. Hug, U. Schwob (Leiterin MNZ), J. Langloh (GF MedGes). Diese Arbeitsgruppe hatte Fragen der Vernetzung mit anderen Organisationen sowie eine allfällige Ver-selbständigung (d.h. eigene juristische Person) zu prüfen. Die Arbeitsgruppe hat nach Absprache mit dem Vorstand einen externen Berater (Burla Manage-ment) beauftragt, welcher bei der Suche nach der richtigen Rechtsform für die MNZ behilflich sein sollte. Nach zahlreichen Sitzungen sowie durch den Berater geführte Interviews mit allen Beteiligten wurde durch diesen ein Bericht mit konkreten Empfehlungen vorgelegt. Der Vorstand sowie die Arbeitsgruppe MNZ Leitbild bevorzugen daraus die Rechtsform der Stiftung. Gemäss Diskussion in der Arbeitsgruppe MNZ Leitbild wurden als Stärken der Stiftung vor allem das gemeinnützige Image und die Möglichkeit gesehen, die Zwecksetzung auch bei Beteiligung zusätzlicher Partnerinstitutionen nachhaltig an den Zielen der MNZ auszurichten. Diese Beteiligung könnte als Einsitz im Stiftungsrat realisiert wer-den und ist nicht ans Einbringen von Kapital geknüpft. Weitere Abklärungen und Schritte sowie die allfällige Umsetzung der Verselb-ständigung der MNZ als Stiftung sind für das kommende Jahr geplant.

Dr. Jennifer Langloh, Mitglied der AG

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4. AG Planung der Notfallreorganisation

Sitzungen Planung der Notfallreorganisation

25.10.07 (Sitzung Gesundheitsdep.: Zbinden, von Allmen, F. Eymann, S.

Lingenhel)

08.11.07 (St. Klarer, Ph. Zinsser, P. Tschudi, S. Lingehel)

13.11.07 (Sitzung VHBB)

03.12.07 (Sitzung Gesundheitsdep.: Zbinden, St. Klarer, Ph. Zinsser, P.

Tschudi, S. Lingenhel)

Im Text wird in der Regel vom „Arzt“ gesprochen, was immer beide Geschlech-ter beinhaltet, da wir sowohl diensttuende Aerztinnen als auch Aerzte in unse-rem Kollektiv haben. Ausgangssituation: - Die kompetente Notfallversorgung ist ein typisches und ureigenes Aufga-

bengebiet der Hausarztmedizin. Um unseren Forderungen nach vermehrter Anerkennung der hausärztlichen Tätigkeit im Gesundheitswesen und in der öffentlichen Meinung mehr Nachdruck zu verleihen, ist es uns wichtig, die-sen Teil unserer Tätigkeit besser darstellen zu können.

- Wir wollen die hausärztliche Notfallversorgung nicht dem USB überlassen, in welchem erfahrungsgemäss in vielen Fällen eine teure Überdiagnostik er-folgt.

- Zu bestimmten Zeiten ist die Notfallstation des USB überlastet, daraus ent-steht ein zunehmender gesundheitspolitischer Druck auf alle Notfallärzte. Wir wollen uns nicht durch diesen Druck irgendein neues Notfallmodell vor die Nase setzen lassen

- Bei den durch die KNFD vorgeschlagenen Modellen kommt es jeweils zu einer höheren Dienstbelastung aller Grundversorger, und zwar dadurch, dass die NFS des USB entlastet wird, der bisherige NFD aber aufrechterhal-ten werden muss (auch beim Badener Modell)

- Es fand am 25.10.07 eine Sitzung am Gesundheitsdepartement statt, wel-che durch Hr. J. Zbinden und Hr. Von Allmen geleitet wurde mit dem Ziel, die Notfallsituation in Basel Stadt zu evaluieren, da es 2006 Leserbriefe mit Missstimmung bezüglich Wartezeiten auf der Notfallstation am USB gege-ben hatte. (Teilnahme an Sitzung durch die Medges F. Eymann und S. Lin-genhel)

In den beschriebenen Sitzungen wurde darüber diskutiert, dass eine Reorgani-sation des allgemeinen Notfalldienstes der Medges zwar in der Umfrage unter den Diensttuenden nicht klar erwünscht ist, aber von der Zukunft benötigt wird. Denn die Umfragedaten ergeben, dass 70% der Studierenden Frauen sind, welche sich überhaupt für Hausarztmedizin interessieren und möglicherweise in diesen Sektor eintreten werden und zukünftig Teilzeitarbeit leisten werden. Die Notfalldienstorganisation muss dies berücksichtigen. Da das Sitzungsteam sich einstimmig dafür einsetzen möchte, dass wir bestimmen können, wie die Ärzte zukünftig Notfalldienst leisten sollen und nicht der Kanton oder andere überge-

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ordnete Institutionen vorgeben, was wir zu tun haben, wurde die Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Die diversen zum Teil erprobten Permanence-Modelle, welche es Europaweit gibt, standen uns als Basis der Diskussion zugrunde. Wir haben bisher ein Arbeitsmodell erarbeitet, welches jetzt bezüglich Finanzie-rung und Durchsetzbarkeit weiter geprüft und dann an unsere Dienstkolle-gen/Innen kommuniziert werden muss.

Für die Arbeitsgruppe Notfallreorganisation Medges

Dr. Sabine Lingenhel

Dienstleistungsbetriebe

1. Familienausgleichskasse der Medizinalpersonen beider

Basel

An der Mitgliederversammlung der Familienausgleichskasse der Medizinalper-sonen beider Basel (FAK) im September 2007 wurden folgende FAK-Beitragssätze für das Jahr 2007 beschlossen.

Für die Berufsgruppen BL wird der Beitragssatz auf 1.8% erhöht. Auch der Bei-tragssatz für die Berufsgruppen BS wurden zum Teil erhöht: Ärzte BS: 1.8%, Zahnärzte BS: 1.2%, Apotheker BS 0.8%, Tierärzte BS 0.6%.

Dr. Jennifer Langloh Delegierte der Familienausgleichskasse beider Basel

2. Medizinische Notrufzentrale MNZ! 061 261 15 15

1. Telefonbetrieb

Die MNZ wurde insgesamt 89’122 mal kontaktiert. Es wurden 62'986 Telefon-anrufe registriert und es gingen 26’136 Alarme der Notrufsysteme ein. Dies ist wieder eine Zunahme von ca.6 %.

2. Alarmsysteme SRK BS/ BL

Per 31. Dezember 2007 waren 1711 Geräte angeschlossen. Dies bedeutet er-neut eine Zunahme von 127 Anschlüssen im Vergleich zum 31. Dezember 2006.

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3.Technik

Die Planung zur Einführung der neuen Technik für eine computergesteuerte Callcenterlösung hat viel Zeit beansprucht. Die Einführung und Schulung muss-te immer wieder verschoben werden. Sie wird Anfang 2008 stattfinden. Zur Freude aller wurden Stehpulte angeschafft, die viel zu einem ergonomi-scheren Arbeitsplatz beitragen. 4. Führung

Es wurde neu ein Weiterbildungsreglement erarbeitet und in Kraft gesetzt. Die AG MNZ Leitbild hat mehrmals getagt und zusammen mit einem externen Berater einen Vorschlag für die Zukunft der MNZ zu Handen des Vorstandes erarbeitet. Das SRK CH hat neu einen Vertrag mit der MNZ für die Hinterlegung von Pati-entenverfügungen durch die Kantonalverbände. Die FMH bietet neu die REMED – Hotline für Medizinalpersonen der ganzen Schweiz an. Die FMH hat für die Betreibung dieser Hotline mit der MNZ einen Vertrag abgeschlossen. Es fanden mit allen Mitarbeitern Gespräche statt. 5. Personelles

Seit dem 1.10.2007 ergänzt Frau Aleksandra Casonato zu 60% das Team. Sie ersetzt Frau Denise Kehrer, die uns Ende August verlassen hat. Teamtagungen fanden keine statt. Die Zeit war für die Schulung der neuen Technik eingeplant. Zu folgenden Themen fanden Weiterbildungen statt: • Besuch der Polizei Einsatzzentrale • unklares -akutes Abdomen: Durch gezielte Fragestellung bessere Triage

und Beratung • Einführung in die Betreuung von Anrufern auf der REMED Nummer. 6. Danksagung

Die Medizinische Notrufzentrale bedankt sich bei allen Kunden und Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und die wertvolle Unterstützung unserer Arbeit.

Frau Ursula Schwob Leiterin MNZ

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3. Ombudsman

2007 wurde der Ombudsman in 34 Fällen von 32 Patienten beansprucht. Auch in diesem Jahr waren es mehrheitlich zu Unrecht unzufriedene Patienten, näm-lich total 23, 3 davon eifersüchtige Frauen. In einem Fall hatten unvorsichtige Bemerkungen von Spitalärzten zu einer vollumfänglich unberechtigten Be-schwerde mit Schadenersatzforderungen gegen einen Hausarzt geführt. In einem komplizierten Fall musste dem Beschwerde führenden Patienten emp-fohlen werden, auf juristische Schritte zu verzichten, da die vorhandenen Daten für den Nachweis eines Behandlungsfehlers nicht genügten. In 2 eher harmlosen Fällen lag die Schuld am Zerwürfnis mit den Patienten mindestens teilweise oder ganz bei den involvierten Aerzten. Ein Kollege muss-te zum wiederholten Mal an seine Pflicht, ein ärztliches Zeugnis auszustellen, gemahnt werden. In einem Fall kam der Ombudsman zum Eindruck, dass ein behandelnder Arzt die WZW-Kriterien verletzte. Am schwierigsten war die Vermittlung bei zwei Problemfällen zwischen Patient und Psychiater. Einer dieser Fälle wurde schliesslich vom Ehrenrat zugunsten der Psychiaterin entschieden, im andern Fall war die Vermittlung durch den Ombudsman nicht sehr erfolgreich. Lehrreich war der Fall von Nachkommen einer Verstorbenen, die sich zu recht gegen die Bezahlung von Arztrechnungen und Mahnungen wehrten, weil sie das Erbe wegen Verschuldung der Verstorbenen nicht angetreten hatten. Da Aerzte keinen privilegierten Gläubigerstatus haben, empfiehlt es sich beim Tod eines Patienten ausstehende Rechnungen sofort bei der Krankenkasse einzu-fordern, welche gemäss Vertrag mit der MedGes das Geld direkt an den Arzt überweisen wird (nach Abschluss des Erbschaftsverfahrens müssen die Kran-kenkassen bei Ueberschuldung des Verstorbenen das dem Arzt geschuldete Geld ans Erbschaftsamt bezahlen!).

Prof. Dr. Felix Brunner Ombudsman

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Delegierte

1. Aerztinnen und Aerzte für Umweltschutz

Das Pilotprojekt GesundBewegt (www.gesundbewegt.ch) wurde abgeschlos-sen. Es wurde festgestellt, dass zwar eine Beratung zur Bewegungsförderung der Abgabe einer Broschüre nicht überlegen war. Überraschenderweise führte aber die Kurzintervention, die das Ausfüllen des Fragebogens und dessen kur-zes Ansprechen in der Sprechstunde darstellt, zu einer signifikanten Steigerung des Bewegungsverhaltens. Dieses Resultat haben wir ausgenützt und führen nun in etwa 30 Praxen im Kanton Baselland in regelmässigen Abständen eine entsprechende Kurzintervention durch. Sie besteht in einem Fragenbogen, in dem nach dem Bewegungsverhalten gefragt wird. Dieser Fragebogen wird dann kurz vor der Sprechstunde vom Arzt angesehen und kommentiert. Da-durch wird gemäss dem Resultat der Studie das Bewegungsverhalten der Be-fragten verbessert. Diese Intervention stellt somit einen Beitrag zur Gesund-heitsförderung und auch zum Umweltschutz dar, indem vorgeschlagen wird, kurze Wegstrecken vermehrt mit dem Velo oder zu Fuss zurückzulegen. Ein analoges Projekt im Kanton Basel-Stadt, das wir in Zusammenarbeit mit der HMO durchführen wollten, ist leider nicht zustande gekommen. Im Weiteren besuchten wir anlässlich unserer Herbstveranstaltung das Gelän-de des Geothermieprojektes der IWB in Kleinhüningen, das ja bekanntlich we-gen der wahrnehmbaren Erdbeben eingestellt werden musste. Wir liessen uns die technischen Zusammenhänge der Erschütterungen, aber auch die potenzi-ellen Möglichkeiten dieses Geothermieprojektes erklären.

Dr. med. Michael Nüscheler Delegierter im Vorstand der AefU

2. Beratende Kommission für die MNZ

Die Beratende Kommission der MNZ, bestehend aus der MNZ Leitung und Ver-tragspartnern, tagte ordnungsgemäss am 25. April 2007. Ausserordentliche Sitzungen fanden keine statt. MNZ-TeamLeiterin Frau U. Schwob berichtet zu-nächst zum vergangenen Jahr: das konstant zusammengesetzte Team machte im Sinne der kontinuierlichen Fortbildung eine Schulung der Stimme zusammen mit Theaterfachleuten, nahm an einem Teamtag teil und einen Fortbildungs-nachmittag mit einem Weiterbildner der Sanität Basel über typische und häufi-ge Notfallsituationen und den praktischen Vorgehensweisen. Technisch wurde die neue Alarmsoftware der Telealarmsysteme eingeführt und das Personal dafür geschult. Neu ist auch die Bedienung von drei Bildschirmen mit einer Ta-statur/Maus. Auf Ende 2007/2008 wird das bereits bewilligte Projekt zur Einfüh-

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tatur/Maus. Auf Ende 2007/2008 wird das bereits bewilligte Projekt zur Einfüh-rung der computerintegrierten Telefonie umgesetzt werden, d.h. dass dann die ganze Telefonie, Gesprächsaufzeichnung, Datenbanken und die verschiede-nen Programme technisch miteinander verknüpft sein werden. Wie üblich stellt Frau U. Schwob die detaillierte Benutzerstatistik den Kommissionsteilnehmern zur Verfügung. Im allgemeinen sind die Vertragspartner im 2006 wiederum sehr zufrieden mit der Arbeit der MNZ. Die Gesamtleiterin, Frau Dr. iur J. Langloh stellt die Betriebsrechnung 2006 vor, welche wiederum ausgeglichen ausfällt. Die Einführung der elektronischen Dienstplansoftware (Docbox) für die Diensttuenden des allgemeinen Notfall-dienstes Basel-Stadt hat sich bewährt und die Arbeit der MNZ erleichtert. Es wird ein Projekt sein, weitere Notfalldienstkreise für die Docbox-Einführung zu begeistern. Des weiteren berichtet Frau Langloh über die Einsetzung einer Leitbildkommission (zuhanden der MedGes), die sich Gedanken machen soll über die weitere Position der MNZ und deren Rechtsform in einem sich stetig verändernden Notfalldienstumfeld. In strategischer Hinsicht ist die MNZ-Führung weiterhin bemüht, die Dienstleistungen auszubauen und ggf. auch weitere Kunden in der Nordwestschweiz dazu zu gewinnen.

Dr. med. Roland Keller Aerztlicher Leiter MNZ

3. Curriculumkommission der Medizinischen Fakultät

Mit Beschluss vom 25.6.2007 hat die Fakultät die Curriculumskommission Hu-manmedizin vollständig neu zusammengesetzt, entsprechend der für die Studi-enreform relevanten Elemente. Nach 2 ½ jähriger Tätigkeit in dieser Kommission zeigt sich, dass das Medizin-studium durch die Mechanismen der Bologna-Reform und Entscheide des EDI sowie der CRUS gesteuert wird. Lokale Probleme und daraus resultierende Korrekturmöglichkeiten sind nicht mehr Thema in dieser Kommission. Die Arbeit zur Einführung der Bologna Reform sind für die Bachelorstufe abge-schlossen. Die Masterstufe ist in der konkreten Bearbeitung und die Doktorats-stufe in Planung. Ebenso sind die „majors“ planmässig recht weit fortgeschrit-ten. Der Antrag an den Vorstand, diesen Delegierten ersatzlos zu streichen, wurde vom Vorstand an seiner Sitzung vom 24.9.07 genehmigt.

Prof. Dr. med. Martin von Planta Delegierter Curriculumkommission

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4. Gewerbliches Schiedsgericht BS

Im Jahre 2007 habe ich an einer Sitzung des gewerblichen Schiedsgerichtes teilgenommen. Dabei war kein Mitglied der Medizinischen Gesellschaft mitbe-troffen.

Dr. med. Stefan Glättli Delegierter in das Gewerbliche Schiedsgericht BS

5. Hilfskasse der Schweizer Aerzte

Die Hilfskasse für Schweizer Aerzte unterstützte während des vergangenen Jahres 31 (2005: 33) ohne eigene Schuld in materielle Not geratene Aerztinnen und Aerzte sowie Angehörige und Nachkommen von verstorbenen Kolleginnen und Kollegen. Sieben Unterstützungen fielen im Laufe des Jahres weg. Neu hinzu kamen im Jahr 2006 5 Unterstützungen: zwei Personen erhielten eine einmalige Hilfelei-stung und drei Personen eine längerfristige Unterstützung. Die Summe der Auszahlungen betrug Fr. 320'200.- gegenüber Fr. 330'600.- im Vorjahr. Unsere Einnahmen aus Spenden betrugen Fr. 104'203.-. Sie waren damit deut-lich tiefer als im vergangenen Jahr (2005: 253'032.-). Aufgrund der Bestimmungen des Stiftungsreglementes kann die Hilfskasse keine Darlehen gewähren. Der maximale Unterstützungsbetrag, der pro Jahr ausbezahlt werden kann, beträgt Fr. 12'000.-. Eine generelle Verpflichtung zur Rückzahlung der zugesprochenen Gelder besteht nicht. Umso erfreulicher ist es, wenn Personen, die dank einer Unterstützung eine Notsituation überbrük-ken konnten, sich an die Hilfskasse erinnern und sich entscheiden, den erhal-tenen Betrag der Kasse zurückzubezahlen. Auf diese Weise wurde im Jahre 2006 der Hilfskasse ein Unterstützungsbetrag von Fr. 24'000.- zuzüglich einer Spende von Fr. 1000.- zurückbezahlt! Die negative Differenz zwischen Spendeneingang und ausbezahlten Unterstüt-zungsbeiträgen konnte dank günstigem Börsenverlauf und realisierten Kursge-winnen aufgefangen werden. Fr.82'000.- konnten für kommende "magere Jah-re" als Rückstellung auf Wertschriften verbucht werden. Als Mehreinnahmen resultierten Mehreinnahmen von Fr. 3'750.-.

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Das Stiftungsvermögen ist in einem Mix aus Obligationen und Aktien angelegt, der den Vorschriften für die berufliche Vorsorge BVG entspricht. Erfolgsrech-nung und Bilanz sowie Verwaltung des Stiftungsvermögens werden jährlich durch die Stiftungsaufsichtsbehörde des Justizdepartementes Kanton Basel-Stadt überprüft. Spendenbeträge unter Fr. 500.-, die wir zur Minimierung unserer Verwaltungs-kosten nicht einzeln verdanken können, bilden den traditionellen Grundstock unserer Stiftung; diese seien deshalb an dieser Stelle ganz herzlich verdankt. Die Jahresrechnung der Hilfskasse wurde von den Revisoren F. Hufschmid und Dr. R.Jucker revidiert und für in Ordnung befunden. Für ihre Arbeit sei ihnen herzlich gedankt. Einzelheiten zur Jahresrechnung können der nachfolgenden Bilanz und Erfolgsrechnung entnommen werden. Herr PD Dr. L. Heuss hat mit seiner Wahl zum Chefarzt am Spital Zollikerberg seine Tätigkeit als Mitglied im Stiftungsrat der Hilfskasse Ende 2006 beendet. Die übrigen Kommissionsmitglieder gratulieren ihm zu seiner Wahl und danken ihm für seinen Einsatz für die Hilfskasse in den vergangenen Jahren. Als seine Nachfolgerin ist Frau Dr. Susanna Stöhr als Vertreterin des Zentral-vorstandes der FMH in den Stiftungsrat der Hilfskasse für Schweizer Aerzte gewählt worden. Ich möchte auch dieses Jahr die Arbeit von Herrn Dr. med. W. Zutter im Stif-tungsrat sowie der Herren J. Kobler und W. Mahrer von der Bank La Roche & Co für die Buchhaltung und Vermögensverwaltung herzlich verdanken.

Die Stiftungskommission der Hilfskasse für Schweizer Aerzte: Herr Dr. U. Leibundgut, Präsident

Frau Dr. S. Stöhr, Mitglied des Zentralvorstandes der FMH Herr Dr. W. Zutter, Kassier

PC-Konto der Hilfskasse für Schweizer Aerzte: 40-644-3 Basel

6. Kantonaler Pandemiestab

Für die Mitglieder der Medges war im Berichtsjahr die Lancierung eines Projek-tes „Medges Pandemie Task force“ von wesentlichster Bedeutung. Es soll eine Gruppe von 15-20 Ärztinnen und Ärzten im Hinblick auf eine Pandemie mög-lichst optimal vorbereitet und ausgerüstet werden. Dieses Team soll bei gege-bener Zeit die ärztliche Versorgung sicher stellen, welche mit Besuch vor Ort (Hausbesuche, Visiten in Alters- und Pflegeheime usw) verbunden ist. Die Idee

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ist innerhalb der Medges, bei der Kantonsärztin und im Verband der Alters- und Pflegeheime sehr positiv aufgenommen worden. Das Projekt wird nur realisier-bar sein, wenn genügend niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für die Bildung der Gruppe rekrutiert werden können.

Dr. med. Claude Scheidegger Delegierter Kantonaler Pandemiestab

6. Kantonale paritätische Kommission KPK

Das Jahr 2007 verlief für die Kantonale paritätische Kommission sehr ruhig. Es mussten keine Plenumssitzungen einberufen werden. Neue Fälle sind uns im Jahr 2007 nicht zur Beurteilung vorgelegt worden. Kleinere Angelegenheiten konnten informell geregelt werden. Dabei bestand stets ein gutes Einverneh-men zwischen dem juristischen Sekretär der Kommission, Herrn Dr. G. Schür-mann, dem Vizepräsidenten und Vertreter der santesuisse, Herrn D. Degen und dem Präsidenten. Als neues Kommissionsmitglied von der medges-Seite konnten wir 2007 Herrn Dr. A. Amacher begrüssen, dem, ebenso wie den an-dern Kommissionsmitgliedern, an dieser Stelle für die Bereitschaft zur Mitarbeit gedankt sei.

Dr. med. Christian Kläui Delegierter und Präsident der KPK

7. Krebsliga beider Basel

Der vierköpfige Lenkungsausschuss der Vorstandes der Kebsliga beider Basel trat in monatlichen Telefonkonferenzen zusammen. Der Vorstand traf sich zu drei Sitzungen. Im Jahre 2007 feierte die Krebsliga beider Basel ihr 50ig-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen wurden in monatlichen Abständen ver-schiedene Aktionen durchgeführt, in denen die Anliegen der Krebsliga beider Basel einer breiteren Öffentlichkeit dargestellt werden konnten. Im Rahmen des Jubiläumsjahres konnte erstmals ein Betrag von Fr. 1'000'000.- für die Krebsforschung gesprochen werden.

Dr. med. Urs Leibundgut Delegierter Krebsliga beider Basel

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8. MPA

Auch das Schuljahr 06/07 ist für die MPA-Ausbildung ruhig und ohne besondere Schwierigkeiten verlaufen. Das EK (Einführungskurskommission)-Präsidium ging turnusgemäss an den Kan-ton BL. Doch da die MPA Delegierte BL im Verlaufe des letzten Jahres ihr Amt nie-derlegte, musste ich das EK Präsidium wieder übernehmen. Thema in den teils mit der Schulkommission gemeinsam abgehaltenen Sitzungen war wiederum der Stundenplan. Klagen von Ausbildnern betrafen unregelmässige Schultage, unzu-sammenhängende Unterrichtsstunden, sowie ein Fehler betreffend Anzahl Schul-tage in einem Merkblatt. Der Stundenplan wurde in diesem Jahr und wird künftig in den gemeinsamen Sitzungen besprochen, bevor er definitiv erstellt wird. Es gelang so der „Zerstückelung“ entgegen zu wirken. In diesem Jahr haben in Basel 50 von 55 Kandidatinnen die Lehrabschlussprüfun-gen bestanden. Diese Quote entspricht etwa dem gesamtschweizerischen Durch-schnitt. In der ganzen Schweiz wurden 873 MPA diplomiert. Mit dem kontinuierli-chen Anstieg von Diplomen wurde der gleiche Stand wie 1992 erreicht. Weiterhin braucht es selbstverständlich Ausbildner. Ich möchte jenen danken, welche MPA in ihrer Praxis ausbilden und möchte gleichzeitig die andern ermuntern, sich der MPA Ausbildung anzunehmen. Nur so werden wir auch in Zukunft genügend gut ausge-bildete Fachkräfte haben. Zudem bedeutet die Ausbildung nicht nur Aufwand, son-dern bringt auch viele positive Inputs. Bis anhin wurden die Lehrmeisterinnen und Lehrmeister jährlich zu einem Treffen eingeladen. In einer Umfrage zogen die meisten Praxen einen 2 Jahre Rhythmus für dieses Treffen vor. Deshalb wurde im letzten Jahr kein Treffen organisiert. Ein Thema im nächsten Treffen wird sicher die neue Bildungsverordnung sein. Für An-regungen aus der Praxis zum nächsten Lehrmeistertreffen wäre ich dankbar. Die Vorstände der Medges BS und der Ärztegesellschaft BL haben sich für eine bescheidene Anpassung der Grundlöhne entschieden. Ich denke, auch wenn un-sere Tarife nicht der boomenden Wirtschaft folgen, wir die Löhn jeweils anpassen müssen, um genügend gut qualifizierte junge Leute ausbilden zu können.

Dr. med. Theo Matter Delegierter für MPA

9. Paritätische Kommission betr. pflegerische Tätigkeit

Paritätische Kommission betreffend die ärztliche und pflegerische Tätigkeit in den Alters – und Pflegeheimen (VAP) Wegen mangelnder Koordination betreffend Bearbeitung der RAI-Dokumente gab es vereinzelt Diskussionen zwischen Ärzten und dem Personal von Pflege-

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heimen. In Gesprächen mit Ärzten und dem Pflegeheimpersonal konnten Lö-sungen gefunden werden. Trotzdem werden uns diese Probleme weiterhin be-schäftigen. Eine eigentliche „Plenarsitzung“ fand keine statt.

Prof. Dr. med. Walter Seiler Delegierter Paritätische Kommission betreffend die ärztliche und pflegerische

Tätigkeit in Alters - und Pflegeheimen

10. Pflegeheim-Qualitätskommission

Ich habe insgesamt an 4 Sitzungen dieser Kommission teilgenommen. Von In-teresse für die Ärzteschaft ist vor allem, dass in diesem Jahr Empfehlungen zuhanden der Alters- und Pflegeheime für das Vorgehen bei Epidemien, bei Norovirus-Endemien und bei Auftreten von MRSA in Pflegeheimen herausge-geben wurden. Diese Empfehlungen werden auf der Homepage des VAP auf-geschaltet.

Dr. med. Stefan Glättli Delegierter Pflegeheim-Qualitätskommission

11. Prüfungskommission Komplementärmedizin

Im Frühjahr 2007 konnten nach Vorarbeit von mehreren Jahren qualitätssi-chernde Massnahmen bezüglich Vorbereitung und Durchführung (Selektion) der Basler Prüfung in Schulmedizin umgesetzt werden. Aufgrund der nun fest-gelegten Kriterien sollen in Basel alle Kandidaten und Kandidatinnen vor der Zulassung für eine nichtärzliche komplementärmedizinische Aktivität Kenntnis-se über die Schulmedizin zumindest auf dem Niveau von Pflegefachkräften vorweisen können.

Dr. med. Claude Scheidegger Delegierter in die Prüfungskommission Komplementärmedizin

12. Steuerungsgruppe RAI/RUG

Auch im Jahr 2007 wurde an Sitzungen folgende Themenbereiche diskutiert: RAI-Qualitätsindikatoren (QI’s), Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft, Paritäti-sche Abklärungs- und Kontrollkommission (ParKo APH), Merkblatt Daten-schutz, Pflegeindices, Stellenschlüssel nach RAI und weitere Bereiche. Ein

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Zentrales Ereignis bildete die vom VAP organisierte RAI-Schulung am 2. Mai 2007. Der fachliche Teil wurde von Frau Bea Staudenmaier mit grossem Erfolg durchgeführt. Für mich sehr eindrücklich verlief im Mai 2007 die Sitzung RAI - Schweiz in Zug. Die verschiedenen kantonalen RAI-Delegierte stellten die Ergebnisse ihrer RAI-Auswertungen vor und diskutierten sehr offen gegenseitig über Ursachen für Verschlechterung oder Verbesserung einzelner Qualitätsindikatoren (QI’s). Über folgende RAI-Qualitätsindikatoren (QI’s) wurde breit diskutiert, da sie sehr viel über die Pflegequalität und damit über die Lebensqualität der Pflegeheim-insassen aussagen. Die QI’s Freiheitsbeschränkende Massnahmen, Beschäfti-gung und Druckulzera schneiden in Basel im Vergleich zur übrigen Schweiz gut ab. In Basel fallen zwei Problembereiche negativ auf: Weit über dem Schweizer Durchschnitt liegen der QI "mehr als 9 Medikamente" und der QI "Inkontinenz ohne Toilettentraining". Diese Situation kann sicher nur zum Teil durch die Tat-sache erklärt werden, dass in Basler Pflegeheimen das Durchschnittsalter der Insassen wahrscheinlich höher liegt als im Vergleich mit der übrigen Schweiz. Zur Verbesserung der QI’s werden Massnahmen auch im Vorstand der Med-Ges diskutiert, welche aber auch noch mit der Ärzteschaft besprochen werden sollen. Immer wieder kam auch die Zusammenarbeit der Pflegeheime mit der betreuenden Ärzteschaft zur Sprache: Es wird darauf hingewiesen, dass die Vereinbarung mit der MedGes eine gute Grundlage ist für die Weiterentwick-lung der Zusammenarbeit VAP mit der MedGes. Speziell wird die Zusammen-arbeit mit der MedGes als sehr positiv gelobt. Zur Paritätischen Abklärungs- und Kontrollkommission (ParKo APH): Die Heime haben in den vergangenen Jahren massive Anstrengungen unternommen, das RAI-System in allen Berei-chen zu implementieren. Die Fachkompetenz an der Basis hat deutlich zuge-nommen. Ein Problem stellt die personelle Mehrbelastung durch das RAI dar. Diese Mehrbelastung spüren auch die behandelnden Ärzte und bemängeln diese. Es braucht mehr Personal, denn die Anforderungen an die Pflege und an die Ärzte wachsen immer mehr an.

Prof. W. O. Seiler Delegierter Arbeitsgruppe Patientenverfügung

13. Synapse und Kolumnen „Der Arzt rät“ (BaZ und BZ)

2007, das sechste Jahr redaktioneller Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern der Ärztegesellschaft BL und der Medizinischen Gesellschaft BS, ist erneut er-folgreich verlaufen. Die Synapse und der ihr im Mittelteil eingefügte Fortbil-dungskalender sind nach wie vor das offizielle Kommunikationsorgan der Ärz-tegesellschaft Baselland und der Medizinischen Gesellschaft Basel.

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Im Jahr 2007 erschienen wie geplant acht Nummern, infolge des unregelmä-ssigen Inseratevolumens von wechselndem Umfang. An dieser Stelle möchten wir all jenen Kolleginnen und Kollegen herzlich danken, die sich auch 2006 wieder mit (Leit-) Artikeln, Editorials oder Beiträgen zu den verschiedenen Ru-briken engagiert haben. Ebenso seien die in der BaZ und in der BZ erscheinen-den Beiträge in der Kolumne „dr. med. rät“ verdankt. Der Trend zu rückläufigen Inseraten konnte gestoppt werden; das Inseratevo-lumen war 2007 zufriedenstellend, so dass der Fortbildungskalender immer noch integraler Bestandteil der Synapse bleiben konnte, statt in elektronischer Form verschickt zu werden. Die Jahresrechnung war praktisch ausgeglichen. Für die redaktionelle Organisation wird der gegenwärtige Chefredaktor Dr. Franz Rohrer weiterhin in der Person von Frau Dr. med. Nathalie Marty (Schwabe Verlag) personell unterstützt.

Was die in der BaZ erscheinenden Kolumnen betrifft, so gelten neue Vereinba-rungen mit der BaZ: Unter anderem erscheint wie früher wieder das MedGes-Logo und die Texte können mit 2200 Zeichen doch etwas länger sein (bisher nur 1700 Zeichen). Weitere Informationen gibt mein Nachfolger für die Redak-tion der Kolumnen, Dr. Peter Kern (E-Mail: [email protected]).

Dr. med. Benjamin Pia

Delegierter