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01 2013 Das Magazin mit der Rundum-Perspektive für Urlauber, Auswanderer und Professionals D, A, Europa: 6,50 Schweiz: 12,80 CHF www.360Grad-Australien.de mit zin Special: South Australia Faszinierendes Wildlife, atemberaubendes Outback, großartige Weine S. 8 Tierisch gut! Südaustralien – Zoo ohne Zäune S. 14 Fotostory Farbenreiches South Australia S. 20 Routenvorschläge Von Adelaide nach Alice Springs S. 31 360° Australien Sonder- druck onder- dr 360° Australien

360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

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Alle Themen zu Südaustralien aus der Ausgabe 1/2013 des Magazins 360° Australien in einer 40 Seiten umfassenden Sonderausgabe Christiane Cohnen porträtiert den Bundesstaat.Jörg-M. Lenz stellt in einem detaillierten Bericht ganz gezielt die besten Plätze zur Tierbeobachtung auf Kangaroo Island und in den Flinders Ranges vor.Die Reportage von Roland Peyer beschäftigt sich mit Australiens mächtigstem Fluss, dem Murray River und dem Kampf um sein kostbares Wasser.Steffen Albrecht hat einen attraktiven Routenvorschlag für Allradfahrer: Von Adelaide nach Alice Springs über die Flinders Ranges und den Oodnadatta Track nach Norden Richtung Coober PedyAbgerundet wird diese Sonderausgabe durch opulente Fotos des renommierten Naturfotografen Ingo Öland, der seit vielen Jahren den Lesern von AUSTRALIEN-INFO durch seine eindrucksvollen Motive bestens vertraut ist.Das Magazin 360° Australien kann über unseren Marktplatz einfach abonniert werden. Auch die Bestellung einzelner Ausgaben ist dort möglich.http://www.australien-info.de/360-grad-australien-magazin.html

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Page 1: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

012013

Das Magazin mit der Rundum-Perspektive für Urlauber, Auswanderer und Professionals

D, A, Europa: 6,50 €Schweiz: 12,80 CHF

www.360Grad-Australien.de

Das Magazin mit der Rundum-Perspektive für Urlauber, Auswanderer und ProfessionalsDas Magazin mit der Rundum-Perspektive für Urlauber, Auswanderer und Professionals

Special:SouthAustralia

FaszinierendesWildlife,atemberaubendesOutback,großartigeWeineS.8

Tierischgut!Südaustralien – Zoo ohne Zäune S. 14

FotostoryFarbenreiches South Australia S. 20

RoutenvorschlägeVon Adelaide nach Alice Springs S. 31

360°

Aus

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360° Australien

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Editorial

aller Guten Dinge sind drei! Nach 360° Neuseeland (2008) und 360° Kanada (2010) startet pünktlich zur Frankfurter Buchmesse unser neues Magazin 360° Australien, dessen Erstausgabe Sie nun in der Hand halten.

360° Australien bietet eine Rundum-Information, die für Urlauber, Auswanderer und Liebhaber der australischen Lebensart unverzichtbar ist. 360° Australien bringt Ihnen das Land mit lebendigen Reportagen, bildgewaltigen Fotoreportagen, Tipps und Hintergrundinformationen näher. Dabei kommen nicht nur professionelle Reisejournalisten zu Wort – 360° Australien ist das Magazin von Reisenden für Reisende nach Down Under. Ob zur Vorbereitung der nächsten Reise, zur Erinnerung an Ihren letzten Aufenthalt oder einfach nur zum Genießen: mit dem Magazin 360° Australien holen Sie sich das Land Ihrer Träume alle drei Monate zu sich ins Haus.

Bereits im Januar haben wir mit der Erstausgabe unserer kostenlosen Broschüre „Australien Entdecken!“ die Fühler in Richtung des roten Kontinents ausgestreckt. Dies war auch bereits der Startschuss für eine erfreuliche Zusammenarbeit mit dem Online-Informationsservice AUSTRALIEN-INFO.DE. Wir sind froh und stolz, dass wir die Experten des Online-Informationsdienstes auch für eine intensive redaktionelle Zusammenarbeit rund um unser neues Magazin 360° Australien gewinnen konnten.

Unsere erste Ausgabe widmet sich mit einem über 30 Seiten umfassenden Special vor allem South Australia, dem Bundes-staat mit dem WOW-Faktor, faszinierendem Wildlife, atemberaubendem Outback und großartigen Weinen. Damit aber nicht genug, wir entführen Sie auch noch nach Sydney, empfehlen einen Stopover in Singapur, entdecken Australien fi lmisch in 100 Tagen und stellen noch viele weitere spannende Themen aus und über Australien vor.

Last, but not least präsentieren wir ausführlich die Ergebnisse des Airlinebarometers 2012, mit dem unser Partner AUSTRALIEN-INFO.DE alljährlich die Erfahrungen vieler Australien-Reisender sammelt und eine aussagekräftige Übersicht über die Leistungen der Fluglinien auf der Route nach Down Under erstellt. Somit wissen Sie nach der Lektüre dieser Aus-gabe, welche Fluggesellschaft die richtige ist für Ihre nächste Reise auf den roten Kontinent.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen! Aber Vorsicht: 360° Australien macht süchtig …

Zum Schluss noch eine Bitte: Schreiben Sie uns, wie Ihnen unser Magazin 360° Australien gefällt, sagen Sie uns auch, was wir noch besser machen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback an [email protected]. Unter allen Einsen-dungen verlosen wir drei Exemplare des Australien-Lesebuchs aus dem MANA-Verlag.

Ihre Redaktion von 360° Australien

Liebe Australien-Freunde,

360°–DieRundum-PerspektivefürAustralien

Seal Bay Conservation Park, Kangaroo Island, South Australia

South Australian Tourism Commission

c/o AVIAREPS Tourism GmbHJosephspitalstrasse 1580331 München

Web: de.southaustralia.comEmail: [email protected]: facebook.com/suedaustralien

01 | 2013 © 360° Australien 3

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Inhalt

South Australia – Eyre Peninsula

Reisen

South Australia6 Ein besonderer Genuss: Urlaub in South Australia

Ob die Austernbänke von Coffi n Bay, der weltweit einzigartige Honig von Kangaroo Island oder die ausgezeichneten Weine aus dem Barossa Valley – in South Australia kann man zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten entdecken. Und natürlich traumhafte Land-schaften. Christiane Cohnen berichtet.

14 Südaustralien: Tierisch gut!In Australiens Süden fi nden sich einige der besten Regionen, um die australische Tierwelt hautnah kennenzulernen. Jörg-M. Lenz stellt eine Insel vor, die gern als „Zoo ohne Zäune“ bezeichnet wird, und ein Mittelgebirge, in dem die australischen Wappentiere Känguru und Emu so häufi g vorkommen, wie kaum irgendwo sonst auf dem fünften Kontinent.

3 Editorial

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20 Fotostory South AustraliaBeeindruckende Fotografi en von Ingo Öland zeigen Ihnen die wunderschönen Landschaf-ten von South Australia.

28 Murray River: Wem gehört der Regen?Es gibt in Australien einige Regionen, die selbst unter erfahrenen Reisenden aus den deutschsprachigen Ländern kaum bekannt sind. Kein Wunder bei der Vielfalt des Kon-tinentes. Eine dieser Regionen ist der untere Abschnitt des Murray River in South Austra-lia, über den Roland Peyer berichtet.

32 Routenvorschlag für Allradfahrer: Von Adelaide nach Alice Springs

Der Höhenzug der Flinders Ranges beginnt südöstlich von Port Augusta und reicht rund 800 Kilometer nach Norden. In diesem touri-stisch sehenswerten Gebiet sind es vor allem der Flinders Ranges National Park, der Gam-mon Ranges National Park und das Arkaroola Wildlife Sanctuary, die mit ihren rauen Gebirgs-zügen für ein einzigartiges Outback-Erlebnis sorgen. Ein Tipp von Steffen Albrecht.

38 Leserfotos: South Australia

Bunte Tierwelt auf Kangaroo Island

Finden Sie es heraus www.australienweit.de

Wie australisch kann eine Reiseführerreihe sein?

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© 360° Australien 01 | 2013 5

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Wie australisch kann eine Reiseführerreihe sein?

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6 01 | 2013 © 360° Australien

Gourmet-Hauptstadt Adelaide

Über 700 Restaurants gibt es in der kulinarischen Haupt-stadt. Die Küche ist multikulturell, da fi ndet jeder etwas nach seinem Geschmack. Ob asiatisch, italienisch, grie-chisch oder mexikanisch: die Auswahl ist riesig. Es gibt ausgezeichnete Feinschmecker-Restaurants, aber auch alt-eingesessene Pubs, die klassisches Bar-Food servieren. Die Rundle und Gouger Street in der Innenstadt könnte man auch als Gourmet-Meilen bezeichnen. Meiner Meinung nach ist jedoch der Adelaide Central Market (ebenfalls Gou-ger Street) das größte Schlemmerparadies. Bei den über 80

Ob die Austernbänke von Coffi n Bay, der weltweit ein-zigartige Honig von Kangaroo Island oder die aus-gezeichneten Weine aus dem Barossa Valley – in

South Australia kann man zahlreiche kulinarische Köst-lichkeiten entdecken. Und natürlich traumhafte Landschaf-ten. In erster Linie ist der sonnenverwöhnte Staat für das Weinanbau-Gebiet Barossa Valley, die Wildlife-Insel Kan-garoo Island und die Hauptstadt Adelaide bekannt. Doch

darüber hinaus hat South Australia noch weit mehr schöne landschaftliche Attraktionen zu bieten. Sandstrände so weiß wie Schnee, bezaubernde Outback-Städtchen, einsame Badebuchten und unendliche Wüste – es ist wirklich ein Vorteil, dass viele der herrlichen Gegenden touristisch noch nicht so erschlossen sind. Hier trifft man eher auf Kängurus als auf Menschen. Neben dem hervorragenden Essen macht auch die Tierwelt den besonderen Reiz South Australias aus.

EinbesondererGenuss:UrlaubinSouthAustralia!EinbesondererGenuss:

Das South Australian Museum

Der Botanic Garden lädt zum Verweilen ein

ReisenSouthAustralia

360°Autorin: Christiane Cohnen

Christiane Cohnen arbeitet als freibe-rufl iche Autorin und Redakteurin in Sydney. Zahlreiche Individual-Reisen in Ozeanien bilden die Grundlage für ihre Tourenplaner-Reiseführer und Berichte über Australien und Neuseeland.

www.christianecohnen.de

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Kulinarisches Highlight: Weinprobe im Barossa Valley

Das Barossa Valley ist inzwischen weltweit für seine ausgezeichneten Weine bekannt, über 60 Prozent des australischen Weins werden hier produziert. Für Wein-liebhaber ist eine Tour durch die herrliche Weinregion ein absolutes Muss.

In dem idyllisch gelegenen Weintal reihen sich die Wein-güter nur so aneinander und zum Teil lohnen sich allein schon die imposanten Bauten für einen Besuch. Beson-ders schöne Winzerbetriebe sind Peter Lehmann, Chateau Tanunda, Jacob´s Creek, Seppeltsfi eld und Chateau Barossa. Wo guter Wein ist, ist auch gutes Essen nicht weit – in den Orten gibt es hervorragende Restaurants und Delikatess-Geschäfte. Auch deutsche Spezialitäten werden angeboten, da merkt man die deutschen Wur-zeln: Der Weinanbau im Barossa Valley wurde zum Teil von deutschen Winzern, die sich dort um 1840 angesie-delt hatten, gegründet. Im Jahr 1847 pfl anzte ein deut-

Ständen fällt die Auswahl an Köstlichkeiten jedoch nicht leicht. Das zusammengestellte Picknick nimmt man am besten mit in den herrlich angelegten Botanischen Garten. Der Botanic Garden zählt zu den schönsten Gärten Australi-ens, das viktorianische Gewächshaus ist besonders sehens-wert. An die Parkanlage grenzt das National Wine Centre of Australia. In dem beeindruckenden Bau befi ndet sich eine nicht minder beeindruckende Weinauswahl und es gibt interessante Informationen zum Thema Wein.

Nicht nur kulinarisch, auch kulturell ist Adelaide ganz weit vorne. Die Art Gallery of South Australia und das South Australian Museum sind unbedingt einen Besuch wert. Die kompakte Innenstadt lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Das Stadtbild ist von Bauten im Kolonial-stil und vielen Grünanlagen geprägt. Etwas außerhalb des Zentrums befi ndet sich der kleine Badeort Glenelg, hier kann man am Strand traditionellen Fish & Chips genießen.

scher Einwanderer die ersten Reben am Jacob´s Creek und legte damit den Grundstein für eine der heute erfolg-reichsten Kellereien Australiens. Auch Seppeltsfi eld und Peter Lehmann haben deutschen Ursprung.

Das berühmte Weintal ist nur ca. 70 Kilometer nordöstlich von Adelaide entfernt und kann gut als Tagestour einge-plant werden. Will man allerdings in den Weingütern den ein oder anderen guten Tropfen probieren, bietet es sich eher an, in einer der hübschen Ortschaften unterzukom-men, sodass das Auto stehen bleiben kann. Alternativ gibt es auch zahlreiche Veranstalter, die bei einer Tagestour verschiedene Weingüter anfahren. Im Barossa Valley Visitor Centre kann man sich über Unterkünfte und Wein-Touren informieren.

Doch das Barossa Valley hat mehr als nur den Weinanbau zu bieten, in den charmanten Orten wie Tanunda, Bethany, Eden Valley und Mount Pleasant gibt es viele schöne, zum Teil denkmalgeschützte Gebäude, idyllische Kirchen und einen Siedlerfriedhof zu entdecken.

Das Weingut Chateau Barossa

Reihenweise Rebstöcke – das Barossa Valley ist für seine ausgezeichneten Weine bekannt

SouthAustraliaReisen

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Vom Barossa Valley zu „McLeods Töchtern“

Da war ich doch verblüfft, dass sich der Drehort der aus-tralischen Fernsehserie McLeods Töchter so nahe am Barossa Valley befi ndet. Für Fans der Serie Mc Leods ist es ein echtes Highlight, einmal selbst auf dem Gelände von „Drovers Run“ entlangzuwandern. Noch vor zwei Jahren lag dort alles brach und man konnte sogar einige Requisiten in der Scheune entdecken. Und vor allem war es sehr schwer, das Farmgebäude überhaupt zu fi nden. Selbst im Visitor Centre im nahe gelegenen Ort Gaw-ler gaben sie lediglich die Auskunft, dass Kingsford das Home of McLeods Daughters wäre. Letztendlich haben wir es dennoch gefunden und konnten auf der berühmten Veranda Platz nehmen. Inzwischen wird das Anwesen bestens ausgeschildert sein, denn aus dem Haus der Seri-enschwestern ist ein Hotel geworden. Leider wurde das Haus so stark umgebaut, dass von den Schlafzimmern von Claire und Tess nichts mehr wieder-zuerkennen ist. Auch das angebotene Gourmet-Menü hat mit der ursprüng-lichen Farmküche nichts zu tun. Dafür erinnert die Spei-sekarte im Gungellan Pub an die Serie. Den legendären Serien-Pub gibt es tatsächlich, allerdings heißt die Ort-schaft, die ca. 60 Kilometer nördlich von Adelaide liegt, nicht Gungellan, sondern Freeling.

Die Eyre Peninsula: Ein noch recht unerschlossenes Badeparadies

Ein noch ziemlich unentdecktes Highlight ist die Eyre Pen-insula. An den traumhaften Stränden begegnet man Kilo-meter lang keiner Menschenseele, und die versteckten Buchten hat man für sich allein. Auf der herrlichen Halbin-sel trifft man auf gewaltige Steilküsten, kristallklares Was-

Der Pub aus der Serie „McLeods Töchter“

ser und herrliche Nationalparks. Die vielen weißen Sand-dünen erinnern teilweise wirklich an Wüstenlandschaft.

Beim Besuch im Port Lincoln National Park sollte man unbedingt Badesachen dabei haben: Ob Proper Bay, Donington Beach oder September Beach, die einsamen Strände laden alle zum Schwimmen ein. Der Stemford Hill Lookout gibt einen tollen Blick auf die weiten Sand-landschaften frei. Beeindruckend sind auch das Cape Donington und die Memory Cove.

Ebenfalls unberührte Natur bietet der Coffi n Bay National Park: gewaltige Sand- und Kalksteinfelsen, zahlreiche Buchten entlang der Küste, Sanddünen, Riffe und Klip-pen sowie schneeweiße Sandstrände. In beiden Natio-nalparks gibt es gut erschlossene Bushwalks. Allrad-Fans können ihre Leidenschaft hier voll ausfahren, es gibt ein paar Ziele, die nur mit 4-Wheel-Drive erreichbar sind. Einige Strände kann man mit dem Auto befahren. Darüber hinaus gibt es Scenic-Routen, die man nicht einfach mal so fahren kann, da nur eine limitierte Anzahl an Wagen pro Tag zugelassen wird. Für diese Touren braucht man einen Schlüssel, um die Tore aufzuschließen, und den bekommt man im Visitor Centre. Hier gibt es auch ausführliches Info-material zu den verschiedenen Walks und Fahrtstrecken.

Noch ein Geheimtipp – die Eyre Peninsula

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Austern – so weit das Auge reicht!

Sehr idyllisch gelegen ist die Coffi n Bay Wharf mit ihren großen Austernbänken. Frischer kann man seine Austern nicht bekommen! Und die Coffi n Bay Austern, die in dem extrem sauberen Wasser der Coffi n Bay heranwachsen, sind wirklich eine besondere Delikatesse und werden an Gourmet-Restaurants in alle Welt geliefert. Mit Blick auf die Austernbänke sitzt man in dem wunderschönen Restaurant The Oystersheds und nicht nur die Austern sind hier ein Hochgenuss. Die hübsche Kleinstadt Coffi n Bay befi ndet sich am südlichen Ende der Eyre Peninsula und hat einen sehr schönen Stadtstrand. Dennoch sollte ein Ausfl ug zu den Stränden Almonta Beach und Farm Beach in der Umgebung auf keinen Fall fehlen.

Weiße Sandstrände laden zum Verweilen ein

Die Austernbänke in der Coffi n Bay

Flinders Ranges National Park – unendliche Outback-Weiten!

Die Flinders Ranges sind ein Gebirgszug im Norden von South Australia. Die unendlichen Weiten, die man hier erfährt, sind wirklich beeindruckend.

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Der Flinders Ranges National Park

Auf dem Campingplatz kann man Kängurus beobachten ...

In dieser herrlichen Region liegen drei Nationalparks: Mount Remarkable National Park, Vulkathunha Gammon Ranges National Park und der Flinders Ranges Natio-nal Park. Eine spektakuläre Aussicht über den Flinders Ranges National Park hat man vom St. Marys Peak, dem höchsten Berg (1170 Meter) dieser Region.

Hauptattraktion der Gegend ist der gewaltige Wilpena Pound, ein kraterähnliches Hochtal, das an ein Amphi-theater erinnert. Einen guten Eindruck von dem durch tiefrote Hügel und zerklüftete Berge geprägten Flinders Ranges National Park bekommt man auf der Scenic-Route Wangarra Lookout Hike. Eine wahre Prärie-Kulisse bietet auch die Fahrt durch die Brachina Gorge.

Aber auch auf Wanderungen kann man die Schönheitdieser einzigartigen Landschaft sehr gut entdecken und darüberhinaus auch noch jede Menge Wildlife beob-achten. Dafür muss man allerdings nicht weit laufen, am Fuße des Wilpena Pounds befi ndet sich ein kleinesResort mit angrenzendem Campingplatz. Auf dem sehr weitläufi gen Gelände sind Kängurus keine Seltenheit. Vor allem in der Dämmerung lassen sie sich zahlreich blicken. Wer in dem Hotel übernachtet, sollte deshalb unbedingt abends noch einen Spaziergang über das Gelände machen. So entlegen die Flinders Ranges auch sind: auf gutes Essen muss man nicht verzichten: DasRestaurant des Wilpena Pound Resorts hat eine hervor-ragende Küche und eine sehr gemütliche Hotelbar.

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Der Flinders Ranges National Park befi ndet sich ca. 400 Kilometer nördlich von Adelaide. Nicht weit vom Nati-onalpark – wer aus Richtung Adelaide zu den Flinders Ranges aufbricht kommt daran ohnehin vorbei – laden die Outback-Städtchen Quorn und Hawker zu einer Pause ein. Beide Orte haben einen ganz besonderen Charme.

Absolutes Tierparadies – Kangaroo Island

Die Insel macht ihrem Namen alle Ehre: es wimmelt hier nur so von Kängurus! Doch nicht nur die hüpfenden Beu-teltiere kann man zahlreich beobachten: Koalas, Echidnas (Schnabeligel), Possums, Emus, Pelikane, Schnabeltiere, Zwergpinguine und Seelöwen sind ebenfalls auf Kangaroo Island zuhause. Allerdings konnte ich leider kein Schnabel-tier entdecken. Der Platypus Walk am Rocky River ist zwar ein toller Wanderweg, doch die Schnabeltiere sind sehr scheu und lassen sich selten blicken. Die größten Chan-cen einen Platypus zu sehen hat man früh morgens und am späten Nachmittag. Trotz nicht entdecktem Schnabel-tier: Die 145 Kilomater lange Insel ist ein wahres Tierpa-radies. Koalas in freier Natur zu erleben, Kängurus vorm Zelt stehen zu haben oder mit Robben zu schwimmen – das sind schon unbezahlbare Urlaubserinnerungen. Selbst ohne jegliches Wildlife: Die Insel ist einfach ein Traum.

Dramatische Klippen, tiefblauer Ozean, weiße Strände, riesige Eukalyptuswälder und malerische Buchten erwar-ten einen hier. Besonders eindrucksvoll sind die Remar-kable Rocks im Flinders Chase National Park, bizarre Gra-nitfelsen, die erhoben auf der Landzunge thronen. Der Admirals Arch ist ein weiteres Wunder der Natur. Dieser einzigartige Felsenbogen befi ndet sich am Cape de Coue-dic und hier leben jede Menge neuseeländische Seebären.

Berühmte Felsen – die Remarkable Rocks

Auf Kangaroo Island gibt es zahlreiche Bushwalks. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Snake Lagoon Walk, der eine sensationelle Sicht auf eine traumhafte Lagune bietet. Besonders schöne Strände sind Vivione Bay und Emu Beach.

Schnabeligel – Echidna

Koala

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Unglaublich, aber wahr: In Coober Pedy lebt man unter Tage!

Eine Erfahrung der besonderen Art bietet Cooper Pedy. Der kleine Ort liegt mitten im südaustralischen Outback und ist bekannt für seine Opalminen und das Wohnen unter Tage. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen leben die meisten Einwohner in unterirdischen Wohn-höhlen, sogenannten dugouts. Die Häuser werden in

Mit Robben zu schwimmen – ein Highlight

Leben im Felsen – Cooper Pedy

Känguru

Auch auf der Insel kann geschlemmt werden …

Kangaroo Island ist bekannt für ausgezeichnete Honigpro-dukte. Die Insel beherbergt ligurische Bienen und nur hier hat diese Bienenart einen absolut reinen Stamm, was den Honig so hochwertig macht. Die Cliffords Honey Farm ist eine gute Adresse für den Kauf der besonderen Honig-Pro-dukte. Nicht nur süßer Brotaufstrich wird auf der Insel pro-duziert: Auf Kangaroo Island wird auch sehr guter Käse her-gestellt. Die auf der Insel ansässige Island Pure Sheep Dairy war die erste Schaffarm in South Australia. Die Molkereipro-dukte sind zwar wirklich lecker, aber eine Führung durch den Betrieb, die von vielen Reiseführern empfohlen wird, hat mir wenig Spaß gemacht, erinnerte sie mich doch eher an einen Schulaufsatz. Und das hochgelobte Probieren der Schafsmilchprodukte ist meiner Meinung nach den Eintritt-spreis nicht wert, da kann man lieber gleich ein Stück Käse kaufen, der wirklich etwas Besonderes ist. Auch in Punkto Fisch und Seafood bietet Kangaroo Island köstliche Spezi-alitäten wie den King George Whiting, dieser Fisch fi ndet sich auf vielen Speisekarten und auch die lokalen Süßwas-ser-Krebse sollte man unbedingt probieren!

Reif für die Insel?

Kangaroo Island erreicht man mit der Autofähre Sealink. Die Überfahrt von Cape Jervis nach Penne shaw dauert ungefähr eine Stunde. Die Fähre setzt zwar regelmäßig über, aber eine Reservierung ist ratsam. Achtung: einige Mietwagenfi rmen schließen das Fahren auf der Insel aus. Der Grund dafür ist mir auch nach Jahren noch nicht bekannt, denn auf der Insel kann man problemlos mit einem normalen Pkw fahren. Auf Kangaroo Island gibt es unterschiedliche Übernachtungsarten, vom Luxus-Resort bis zum Bushcamp. Eine der schönsten Zeltmöglichkeiten Australiens bietet das Rocky River Bushcamp im Flinders Chase National Park, hier kann man sein Zelt nicht nur in besonders idyllischer Umge-bung aufschlagen, sondern auch Wildlife pur erleben!

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den Berg gebaut, und auch bei Tagestemperaturen über 45°C bleiben sie mit einer konstanten Temperatur von 24°C angenehm kühl. Klimaanlagen und Ventilatoren, ohne die es in den Häusern über Tage kaum auszuhalten ist, gibt es hier nicht. Mithilfe von Belüftungsschächten wird eine gute Luftzirkulation erreicht.

Ein klassischer dugout besteht aus drei Schlafzim-mern, Wohnzimmer, Küche und einem Bad. Wer sich vergrößern will, lässt einfach ein weiteres Stück Felsen

360°Info

ausfräsen, vorausgesetzt der Nachbar hat nicht bereits ausgebaut. Das Wohnen unter der Erde ist schon ein besonderes Erlebnis, aber zugegebenermaßen auch etwas beklemmend.

Die Ortschaft Cooper Pedy, die auch Opal-Hauptstadt der Welt genannt wird, ist hunderte Kilometer von der nächsten Ansiedlung entfernt. Allein schon die Fahrt dorthin durch die unendliche Weite ist für Outback-Fans ein „Muss“.

SouthAustraliaReisen

GESCHICHTE

• 1672 wurde die Küste South Australias erstmals durch die Holländer kartografi ert. Sie nannten den Küsten-strich Pieter Nuyts Land. 1802 beschrieb Matthew Flin-ders die Landschaft der Küste. 1836 kamen die ersten britischen Schiffe mit Siedlern an – die Kolonie South Australia wurde proklamiert. Zwischen 1838 und 1850 wanderten vor allem deutsche Siedler, preußische Lutheraner, ein, die Gegend um Hahndorf in den Ade-laide Hills zeugt noch heute von diesem Einfl uss. 1842 wurde South Australia zur britischen Kronkolonie erklärt.

Die Bewohner South Australias sind besonders stolz drauf, dass sie nicht wie die meisten Australier anderer Gegenden von ehemaligen Sträfl ingen abstammen, son-dern von freien Siedlern.

EINWOHNER & LAGE

• South Australia ist fl ächenmäßig mit 983.480 Quadrat-kilometern der viert größte Bundesstaat mit 1,6 Millio-nen Einwohnern, wovon circa 1 Million in Adelaide leben.

KLIMA

• Das Klima ist gebietsweise unterschiedlich: heiß und trocken im Landesinneren, milder und feuchter im Süden und an der Südostküste. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Januar und Februar (Sommer) beträgt circa 20 mm, doch Monate ohne Regen sind keine Seltenheit. Mit durchschnittlich 80 mm Nieder-schlag ist der Juni der regenreichste Monat des Jahres. Die durchschnittliche Höchsttemperatur beträgt 29°C im Sommer und 15 bis 16°C im Winter.

ANREISE

• Adelaide ist der internationale Flughafen South Austra-lias und wird von zahlreichen internationalen Fluglinien angefl ogen – darunter Air New Zealand, Cathay Paci-fi c, Malaysian Airlines, Qantas und Singapore Airlines.

EVENTS IN SOUTH AUSTRALIA

• Hahndorf German Festival: urtümliches Schützenfest Bierzelten und bayerischen Spezialitäten (Januar)

• Kangaroo Island Cup Carnival: ländliches Fest mit Pferderennen (Februar)

• Adelaide Festival of Arts: Konzerte, Theater, Kabarett, Oper (alle zwei Jahre, März)

• Barossa Vintage Festival: Weinfest zur Lesezeit (April)• Willunga Almond Blossom Festival: Mandelblüten-

Fest (Juli)

(Quelle: australia.com, AUSTRALIEN-INFO.de, Baedeker Australien 2011, Stefan Loose Travel Handbuch Australien, 2012)

South Australia ist der trockenste Staat Australiens. Selbst im Winter scheint viel die Sonne und es ist an-genehm mild. Doch im Sommer kann es extrem heiß werden und man sollte zu längeren Wanderungen unbe-dingt früh aufbrechen und ausreichend Wasser mitneh-men. Genug Wasser sollte man auch im Wagen immer dabei haben, denn oft ist die nächste Einkaufsmöglichkeit meilenweit entfernt.Western Australia

South Australia

Northern Territory

Queensland

Port Lincoln

Ceduna

Adelaide

Flinders Ranges

Kangaroo Island

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Südaustralien:Tierischgut!

In Australiens Süden fi nden sich einige der besten Regionen, um die australische Tierwelt hautnah kennenzulernen. Wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe von 360° Australien eine Insel vor, die gern als Zoo ohne Zäune bezeichnet wird, und ein Mittelgebirge, in dem die australischen Wappentiere Känguru und Emu so häufi g vorkommen wie kaum irgendwo sonst auf dem fünften Kontinent.

Wir haben für unsere Leser die besten Plätze und zahlreiche Tipps zur Tierbeobachtung recherchiert. Es lohnt sich für beide Ziele, ein paar Tage Aufent-halt auf der nächsten Australien-Tour einzuplanen.

Zoo ohne Zäune – Kangaroo Island

Wer nach Kangaroo Island, südwestlich von Adelaide, reist, kann mit hundertprozentiger Sicherheit davon ausgehen, in freier Wildbahn auf Kängurus, Wallabies, Koalas, Seelöwen, Pelikane und schwarze Schwäne zu treffen. Die Begegnung mit einem Schnabeligel, einem Echidna, ist möglich, in der richtigen Jahreszeit wird man auch eine große Zahl von Neuseeländischen Pelzrob-ben antreffen. Begegnungen mit Tieren, die andernorts nur als unplanbarer Glücksfall zustande kommen, sind hier nahezu sicher vorhersagbar. Wie ist dies möglich?

Um 1920 richteten eingeführte Kaninchen, Füchse und verwilderte Hauskatzen auf dem australischen Festland schwere Schäden unter der einzigartigen australischen Tierwelt an. Die Regierung beschloss, eine Art Arche zu schaffen, auf der gefährdete Tierarten überleben kön-nen. Man entschied sich für Kangaroo Island. Hier leb-ten bereits Kängurus, Wallabies (kleine Kängurus) und Echidnas. Hier fand man Pinguine, Seelöwen, Pelikane

und Seerobben. Die nahezu unbesiedelte Insel von der Größe des Bodensees war frei von Füchsen und verwil-derten Haus katzen. An eingewanderten Tieren fand man lediglich eine aus Ligurien stammende Bienenart, die heute nur noch auf Kangaroo Island existiert. Man beschloss, weitere australische Tierarten anzu-siedeln. Beim Koala gelang dies sehr gut, die Ansied-lung der Wombats scheiterte, weil man aus Versehen nur zwei männliche Tiere auf der Insel aussetzte. Bis heute gibt es auf Kangaroo Island keine freilebenden Wombats. Heute ist Kangaroo Island für viele Tiere ein Lebens-raum, in dem sie sicher und in Freiheit existieren können. Rund 15.000 Koalas, mehr als 400.000 Kängurus und Wallabies, 27.800 Pelzrobben oder Exoten wie 330 Schwarzkakadus leben auf der Insel. Um das Jahr 2000 hatte sich die Zahl der Koalas sogar derart vermehrt, dass die von ihnen als Nahrungsmittel bevorzugten Euka-lyptus-Bäume knapp wurden und man daher gezwungen war, die „Pille“ für Koalas einzuführen.

Paradies für Tiere: Kangaroo Island

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ReisenSouthAustralia

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Kangaroo Island zählt knapp 4000 Einwohner, die vor allem im Osten in der Inselhauptstadt Kingscote und im Fährhafen Penneshaw leben. Hier und im Norden der Insel liegen auch die landwirtschaftlichen Betriebe. Der Westen und Süden der Insel sind touristisch beson-ders interessant.

Beste Plätze zur Tierbeobachtung

• Seelöwen können an der Seals Bay an der Südküste bei geführten Touren besucht werden. Man darf sich den Tieren dabei unter Aufsicht bis auf wenige Meter nähern. Die Seelöwen verbringen im Rhythmus drei Tage im Meer um zu fressen, drei Tage ruhen sie sich am Strand (ohne Fressen) aus. Hier werden auch der Nachwuchs gezeugt und die Kleinen aufgezogen, wobei diese von Anfang an immer drei Tage ohne Mutter und Muttermilch auskommen müssen.

• Koalas kann man überall im Westen und auch im Süden der Insel antreffen, vorausgesetzt, die richtigen Bäume wachsen dort. Man muss wissen, wo sich die bevorzugten Plätze der Beutelsäuger befi nden, und dann bedarf es noch einiger Konzentration, die nacht-aktiven Tiere tagsüber meist hoch oben inmitten der Blätter der Bäume zu entdecken. Wer sich nicht auf sein Glück verlassen will, sollte an einer Nachtführung im Koala Park an der Hanson Bay teilnehmen.

• Kängurus und Wallabies fi ndet man auf der ganzen Insel, besonders aber im Westen. Am aktivsten sind sie in der Dämmerung. Als einer der eindrucksvollsten Plätze für die Begegnung mit Kängurus gilt das ehe-malige Farmgelände der Grassdale Station, das man zu Fuß erreichen und perfekt in eine Wanderung zur schönen Hanson Bay einbauen kann.

• Echidnas fi ndet man am ehesten im Westen der Insel, in der Regel im Flinders Chase National Park oder rund um die Kangaroo Island Wilderness Lodge. Insbeson-dere nach kurzen Regenschauern lassen sich die klei-nen Schnabeligel gern mal am Straßenrand blicken.

Seelöwe

Koala

Känguru

Wallaby

Echidna

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• Neuseeländische Pelzrobben leben in großen Kolonien im Gebiet um die Admirals Arch. Sie pendeln im Verlauf des Jahres zwischen Neuseeland und Kangaroo Island.

• Warane sind insbesondere im Westen unterwegs, bei-spielsweise auf den Snake River Lagoon Trails.

• Zwergpinguine können in Kingscote und Penneshaw auf geführten Touren besucht werden.

• Pelikane und Schwarze Schwäne leben in der Insel-hauptstadt Kingscote, hier fi ndet auch jeden Abend die spektakuläre Fütterung der Pelikane statt.

In der Paul’s Place Wildlife Sanctuary an der Nordküste von Kangaroo Island bietet sich eine sehr gute Möglichkeit, eine Vielzahl an Tieren zu sehen. Hier werden verletzte Tiere – wenn möglich – wieder für die Freiheit fi t gemacht.

Berge und Schluchten voller Leben – Flinders Ranges

Kangaroo Island mag den klingenderen Namen haben ... echte Kängurufans zieht es jedoch in die „Kangaroo Mountains“: Das sind in Südaustralien die nach dem australischen Entdecker Matthew Flinders benannten Gebirgszüge der Flinders Ranges, deren südlichste Aus-läufer rund 200 Kilometer nördlich von Adelaide begin-nen. Innerhalb eines Tages kann man von der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia unproblematisch den zweiten tierischen Höhepunkt erreichen, den wir Ihnen in diesem Bericht vorstellen möchten. Vor mehr als 640 Millionen Jahren ist der Gebirgszug entstanden. Damals war das Outback noch vollkommen von Wasser bedeckt. Kennzeichnend für die Flinders Ranges sind steil aufragende Bergkämme und Gipfel, von Bäumen gesäumte Schluchten und rote Erde. Das bekannteste Naturwahrzeichen von South Australia und Herzstück der Flinders Ranges ist Wilpena Pound im Flinders Ranges National Park – ein überdimensio-nales, natürliches Felsenamphitheater, eine sichelför-mige, natürliche „Schale“.

Schwarzer Schwan

Neuseeländische Pelzrobbe

Waran

Pelikan

Zwergpinguine

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Tierfreunde kommen im Flinders Ranges National Park voll auf ihre Kosten – der Park gilt als Hotspot für Kän-gurufans. Hier sind besonders viele der Beuteltiere zu Hause und häufi g zu sehen, insbesondere die Westlichen Grauen Riesenkängurus, die rund um das Wilpena Pound Resort allgegenwärtig sind. Kaum weniger oft sind die Roten Riesenkängurus anzutreffen. Man sollte die Tiere übrigens keineswegs füttern. Und auch von ihrer schein-bar so freundlichen Art sollte man sich nicht zu sehr zu neckischen Spielchen verleiten lassen. Ein gereiztes Rie-senkänguru kann ganz schön angriffslustig sein. Das glei-che gilt für die ebenfalls weit verbreiteten Emus. Eher selten sieht man die „Stars“ der Flinders Ranges – die unter Artenschutz stehenden Gelbfuß-Felskängu-rus (Yellow Footed Rock Wallaby). Etwa 6000 dieser scheuen Tiere sollen in diesem Mittelgebirge leben. Zwischen 1880 und 1920 hat man sie noch wegen ihres Pelzes gejagt.

Die Australian Wildlife Conservancy (AWC) hat ein Schutzprogramm für das Gelbfuß-Felskänguru aufge-legt. Das Herzstück ist das Schutzgebiet des Buckaringa Wildlife Sanctuary in den Flinders Ranges. Hier hat man recht erfolgreich Füchse und verwilderte Hausziegen aus dem Gebiet entfernt, weshalb die Bestände der Kängurus wieder anstiegen. Freiwillige können beim Artenschutz mithelfen und kommen so mit den Tieren im wahrsten Sinn des Wortes in Berührung.

Die Brachina Gorge mit ihren bis zu 300 Meter steil aufragenden Felswänden ist einer der besten Plätze für Tierbeobachtungen in den Flinders Ranges. Die Gelb-fuß-Felskängurus halten sich beispielsweise gerne in einer großen Geröllhalde auf.

Zwei ungeteerte Straßen führen in die Schlucht. Etwas nördlich von Wilpena zweigt nach Nordwesten der Bunyeroo Gorge Scenic Drive (30 Kilometer) ab, der am Aroona Valley Lookout auf den von West nach Ost führen-

den Brachina Gorge Trail (20 Kilometer) stößt. Die bei-den touristischen Routen können meist auch von Fahr-zeugen ohne Allradantrieb befahren werden. Allerdings sind Mietfahrzeuge mit Zweiradantrieb auf ungeteerten Straßen nahezu ausnahmslos nicht versichert. Es empfi ehlt sich ab einem mehrtägigen Aufenthalt in den Flinders Ranges, mit einem Fahrzeug mit Allradan-trieb zu reisen: Einige der reizvollsten landschaftlichen Gebiete und der besten Stellen zur Tierbeobachtung sind nur auf steinigen Tracks erreichbar, was nicht zuletzt auch einen Teil des Reizes dieser Outback-Region aus-macht. Auch einige der rund zehn Campingplätze sind nur mit Allradfahrzeug (z. B. Bushcamper) zugänglich. Die besten Möglichkeiten zur Beobachtung der Gelb-fuß-Felskängurus ergeben sich ab dem Einbruch der Dämmerung oder am frühen Morgen. Im Winter sitzen sie morgens oft auf den Felsen, um sich an den Son-nenstrahlen zu wärmen. Im Sommer sind sie im Lauf des Tages kaum zu sehen, weil sie dann in kühlen Fels-spalten dösen und warten, bis die Hitze des Tages vor-bei ist. Wenn nach einer langen Trockenphase im Park die Wasservorräte knapp werden, ist das Wasserloch am Brachina Rawnsley Quarzite immer noch gefüllt. Nicht nur für die Gelbfuß-Felskängurus ist dieses Wasserloch dann ein beliebter Treffpunkt.

den den touristischen Routen können meist auch von Fahr-zeugen ohne Allradantrieb befahren werden. Allerdings sind Mietfahrzeuge mit Zweiradantrieb auf ungeteerten Straßen nahezu ausnahmslos nicht versichert.

Es empfi ehlt sich ab einem mehrtägigen Aufenthalt in den Flinders Ranges, mit einem Fahrzeug mit Allradan-trieb zu reisen: Einige der reizvollsten landschaftlichen Gebiete und der besten Stellen zur Tierbeobachtung sind nur auf steinigen Tracks erreichbar, was nicht zuletzt auch einen Teil des Reizes dieser Outback-Region aus-

Känguru

Brachina Gorge

Imposante Flinders Ranges

SouthAustraliaReisen

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Wenn es dunkel geworden ist, grasen die Tiere oft in den Schluchten. Um sie zu sehen, genügt es beispielsweise,einen Teil der Straße durch die Brachina Gorge zu wan-dern. Außerdem hört man meist viele Felskängurus davonhüpfen. Der Park hat ein gut ausgebautes Netz von Wanderwegen in Länge von 300 Meter bis über 20 Kilo-metern. Der Hauptwanderung im Park ist der rund acht Kilometer lange Aufstieg auf den höchsten Gipfel der Flinders Ranges, den 1170 Meter hohen St. Mary Peak. Das erste Drittel der Wegstrecke verläuft im Schatten von Zypressen, anschließend wird es steiler und felsiger. Die Gipfelregion ist das Reich von Australiens größtem Raub-vogel, dem Keilschwanzadler.

Wer morgens zu Sonnenaufgang in einer der Schluch-ten im Park unterwegs ist, hört ein unvergessliches Konzert der dort beheimateten Papageien, das eine enorme Lautstärke erreichen kann. Ab und zu kann man auch mal die Flötenvögel hören, doch meist sind die lautstarken Pennantsittiche zu dominant. Wer in den Flinders Ranges übernachtet, wird fast immer vom Lachenden Hans (Kookaburra) geweckt. Der mar-kante Gesang dieser Eisvogelart klingt wie höhnisches Gelächter und bleibt jedem Australien-Reisenden für immer in Erinnerung.

Tannenzapfenechse

Oft erst auf den zweiten Blick fallen den Reisenden in den Flinders Ranges die zahlreichen Echsen auf. Kein Wunder, schließlich sind manche von ihnen bestens getarnt. Der gewöhnliche Blauzungenskink, die gelb-braune Drachenechse und die Tannenzapfenechse sind im Nationalpark anzutreffen. Von den Unter-künften in und am Nationalpark werden zahlreiche geführte Wanderungen angeboten. Es lohnt sich, die Angebote für solche Exkursionen am besten gleich zu Beginn des Aufenthalts zu sichten, da man als uner-fahrener Besucher der Region an vielen Tieren vorbei-läuft, weil man sie schlichtweg nicht wahrnimmt. Ist man erst mal für die typischen Plätze sensibilisiert, an denen sich die Tiere gern aufhalten, entdeckt man bei seinen eigenen Wanderungen viel mehr Vertre-ter der einheimischen Fauna. Neben den überall vor-kommenden Riesenkängurus, den Papageien und den Kookaburras gibt es übrigens noch eine andere Spe-zies, die man in den Flinders Ranges kaum übersehen kann: Auf den Campgrounds im Park strolchen gern bis zu eineinhalb Meter lange Warane herum.

Die farbenprächtigen Gesteinsschichten der höchst fotogenen Brachina Gorge bieten auch einen hervorra-genden Einblick in die Erdgeschichte. Besonders reiz-voll sind die Farbspiele in der Region für Fotografen zur Zeit der Wildblumenblüte etwa zwischen Mitte August und Mitte September. Für die intensive Blautönung der Wiesen in den Flinders Ranges im australischen Frühling ist ein Einwanderer zuständig: Der Wegerich-Natternkopf, der mit seinem intensiven Blau die Täler bedeckt, kam wohl um 1880 aus Europa und verbreitete sich in den Flinders Ranges so stark, dass er viele ein-heimische Arten verdrängte. Er heißt auch „Salvation Jane“, weil er in trockenen Jahren oft die einzige Fut-terpfl anze ist, die auf den trockenen Weiden gedeiht. Fressen die Rinder jedoch zu viel von dieser Pfl anze, können sie Probleme bekommen, denn der Wegerich-Natternkopf enthält giftige Substanzen.

Kookaburra (Lachender Hans)

18 01 | 2013 © 360° Australien

ReisenSouthAustralia

360°Autor: Jörg-M. Lenz

Jörg Lenz ist seit Mitte der 1980er-Jahre von Down Under begeistert. Zehn Jahre lang beriet er Urlauber im Reisebüro bei der Planung ihrer Reisen nach Australien und Neuseeland und leitete zahlreichen Reisen in beiden Ländern. Heute liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit mehr im Bereich der Informationstechnologie. So

ist er unter anderem seit 1997 Chefredakteur des populären Informationsdienstes AUSTRALIEN-INFO.DE. Bekannt ist er auch für seine unterhaltsamen Vorträge zur Reiseplanung. Wie der zweiwöchentlich erscheinende Newsletter sind auch die Vorträge vollgepackt mit aktuell recherchierten Insider-Tipps.

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Trockene Jahre sind in dieser Region die Regel. Anfang der zwanziger Jahre gab es jedoch einige recht regen-reiche Jahre, vergleichbar der regenreichen Phase 2011/12. Zahlreiche Farmen wurden gegründet, die Landschaft erschien fruchtbar und für den Weizenan-bau geeignet. Eisenbahnen wurden gebaut, um die rie-sigen Getreidemengen zu den Häfen bringen zu können. 1919/20 konnte eine Rekordernte eingefahren werden. Doch danach folgten viele Dürrejahre. Von vielen Far-men blieben lediglich Ruinen.

Neben der Tierwelt faszinieren die Flinders Ranges auch durch die Spuren ihrer wechselhaften Besiedlung bis weit in die Zeit der australischen Ureinwohner zurück. Deren Kultur lässt sich auf geführten Touren ebenfalls in dieser Region hervorragend entdecken. Bringen Sie bei Ihrem Besuch in die Flinders Ranges also etwas Zeit mit. Dieses Mittelgebirge ist wirklich erstaunlich vielseitig.

Blütenpracht dank eines nicht unumstrittenen Einwanderers: blau blühender Wegerich-Natternkopf

Western Australia

South Australia

Northern Territory

Queensland

Port Lincoln

Ceduna

Adelaide

Flinders Ranges

Kangaroo Island

01 | 2013 © 360° Australien 19

SouthAustraliaReisen

360°Info

• Informationsmaterial über South Australia: www.australien-info.de/sa

• AUSTRALIEN-INFO: Kangaroo Island: www.australien-info.de/kangaroo.html

• Website Verkehrsamt South Australia: Kangaroo Island: de.southaustralia.com/regions/kangaroo-island.aspx

• Flinders Chase Nationalpark: www.environment.sa.gov.au/parks/Find_a_Park/Browse_by_region/Kangaroo_Island/Flinders_Chase

• Seal Bay Conservation Park: www.environment.sa.gov.au/sealbay/Home

• Kangaroo Island Penguin Centre: www.kipenguincentre.com.au/penguin-tours.php

• Hanson Bay Wildlife Sanctuary: www.hansonbay.com.au/wildlife_tours.php

• Paul‘s Place: www.paulsplace.com.au• AUSTRALIEN-INFO: Flinders Ranges:

www.australien-info.de/fl inders_ranges.html• Website Verkehrsamt South Australia: Flinders

Ranges: de.southaustralia.com/regions/fl inders-ranges-outback.aspx

• Flinders Ranges National Park: www.environment.sa.gov.au/parks/Find_a_Park/Browse_by_region/Flinders_Ranges_and_Outback/Flinders_Ranges_National_Park

• Buckaringa Wildlife Sanctuary: www.australianwild-life.org/AWC-Sanctuaries/Buckaringa-Sanctuary.aspx

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Remarkable Rocks, Flinders Chase National Park, Kangaroo Island

ReisenSouthAustralia

Page 21: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

FarbenreichesSouthAustralia

SouthAustraliaReisen

Page 22: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

South Australia besteht zu 60 Prozent aus Wüste im schier end-losen Outback. Der Südosten, mit der Hauptstadt Adelaide, ist hingegen fruchtbar – Wein, Obst und Gemüse werden angebaut – die Landschaft ist geprägt von Weinbergen und Feldern. Aber auch Rinder- und Schafherden auf den Weiden tragen zur grü-nen und fruchtbaren Umgebung bei.

Painted Desert, Outback

Dünen am Cactus Beach, in der Nähe von Ceduna

Birdsville Track, Outback

Murphy‘s Haystacks, Eyre Peninsula

22 01 | 2013 © 360° Australien

ReisenSouthAustralia

Page 23: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

Bunda Cliffs, Nullarbor Plain, am Eyre Highway

SouthAustraliaReisen

01 | 2013 © 360° Australien 23

Page 24: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

Antechamber Bay, Kangaroo Island Admirals Arch, Flinders Chase National Park, Kangaroo Island

24 01 | 2013 © 360° Australien

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Page 25: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

Im Nordosten sieht es wieder völlig anders aus – Steinwüsten bestimmen hier das Landschaftsbild. Große Hitze legt das Leben fast lahm, Natur und Menschen haben sich so gut es geht an die Temperaturen angepasst. Gutes Beispiel ist Coober Pedy, wo sich die Bewohner ihre Unterkünfte in Fels gehauen haben, um der großen Hitze zu entkommen.

Lake Eyre, größter Salzsee Australiens und tiefster Punkt, Outback Lake Eyre aus der Luft, während der großen Flut 2010

SouthAustraliaReisen

01 | 2013 © 360° Australien 25

Page 26: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

Besucher South Australias sollten Adelaide, die Festival City mit viel Kultur, erleben, zur Weinprobe ins Barossa Valley kommen, auf der Fleurieu Peninsula wandern, sich von den Flinders Ranges mit ihren groß-artigen Gesteinsschichten beeindrucken lassen und die Vielfalt an Tieren auf Kangaroo Island hautnah erleben.

Cazneaux Tree, uralter Eukalyptus im Flinders Ranges National Park

26 01 | 2013 © 360° Australien

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Page 27: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

Cooper Creek, Outback

Wilpena Pound, Flinders Ranges National Park

SouthAustraliaReisen

01 | 2013 © 360° Australien 27

360°Fotograf: Ingo Öland

Ingo Öland ist einer der renom-miertesten Fotografen der Natur des Fünften Kontinen-tes mit einem mittlerweile außergewöhnlich ein-drucksvollen Portfolio an Tier- und Landschaftsaufnahmen und einem exzellenten Gespür für spannende Bildkompositionen, grafi sche Linien und bewusster Farb- und Lichtakzen-

tuierung. Ein gefühlvoller Bilddokumentator der großen und kleinen Vertreter der australischen Tier- und Pfl anzenwelt. Zu sehen sind diese Bilder auf seiner Homepage aus-blick.de

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MurrayRiver:WemgehörtderRegen?

Geschichte und Geschichten in dieser Region erin-nern an andere große Flussläufe dieser Erde. Wenn dann noch ein Schaufelraddampfer vorbei-

fährt, wähnt man sich durchaus kurzfristig am Missis-sippi. Doch der Murray hat eine uraustralische Seele und auch sehr australische Probleme. Es lohnt sich aus vielen Gründen, diese Region zu entdecken.

Mit dem Murray River verbindet die Südaustralier ein starkes emotionales Verhältnis: In dem trockenen Land hat der größte Fluss des Landes überlebenswichtige Bedeutung. Nicht nur die Landwirtschaft entlang des Flusses ist auf sein Wasser angewiesen, auch die Mil-lionenstadt Adelaide erhält in trockenen Jahren bis zu neunzig Prozent ihres Wasserbedarfs aus dem Murray.

Australien ist notorisch durstig: Das Land ist weltweit der größte Verbraucher von Trinkwasser pro Kopf der Bevöl-kerung. Nach der Antarktis ist Australien aber auch der trockenste Kontinent der Welt. Und wenn es regnet, dann oft heftig und so viel, dass die meist trockenen Böden im Landesinneren das wertvolle Nass nicht fassen können.

Obwohl der Murray auf seinen 2375 Kilometern meist gemächlich und friedlich dahinfl ießt, ist er einer der besten Gradmesser für die extremen Wetterphasen Aus-traliens: Dürrephasen wie zwischen 2005 bis 2010 wech-seln sich mit regenreichen Jahren ab. Zusammen mit dem aus Queensland kommenden Darling River bildet der Murray eines der größten Flusssysteme der Erde. Die Quellen des Murray liegen in den alpinen Bereichen der Bundesstaaten Victoria und New South Wales. Bis der Fluss östlich von Renmark über die Grenze nach South Australia kommt, führt er allerdings nur noch sieben Prozent seiner natürlichen Wassermenge.

Wer am Fluss entlang fährt, kommt in den Genuss farben-prächtiger Felswände unterhalb des früheren Wasserspie-gels. Diese wurden von den Fluten des Murray ausgewa-schen, als er noch nicht durch Staudämme gezähmt war und noch riesige Wassermassen transportierte. Exem-plarisch sieht man dies in der Region bei Morgan. Das ist auch einer der Orte, an denen man mit einer Fähre kostenlos über den Murray River übersetzen kann. Das Ostufer bietet die schönsten Ausblicke, da es höher ist. Um Mannum mit seinen historischen Häusern anzusehen, lohnt der Weg zurück über den Fluss mit einer der bei-den Parallelfähren. Bei aller Freude über den Anblick interessanter, tro-ckener Flussbett-Partien und farbenprächtiger Gesteins-formationen: Die enormen Mengen an Wasser, die die

Es gibt in Australien einige Regionen, die selbst unter erfahrenen Reisenden aus den deutschsprachigen Län-dern kaum bekannt sind. Kein Wunder bei der Vielfalt des Kontinentes. Eine dieser Regionen ist der untere Abschnitt des Murray River in South Australia.

28 01 | 2013 © 360° Australien

ReisenSouthAustralia

Die hohen Felswände sind Ergebnis jahrtausendelanger Auswaschungen durch den Fluss

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Anrainer in Queensland, New South Wales und Victoria heute dem Murray entnehmen, sind für das Ökosys-tem des Flusses eindeutig zu hoch. Am Unterlauf sind trockene Jahre gefürchtet. An der Mündung unweit der kleinen Stadt Goolwa kommt manchmal gar kein Wasser mehr an. 1981 verlandete die Mündung sogar. Seit 2002 wird sie immer wieder freigebaggert. Die Mündung des Murray ist ungewöhnlich: Erst quert der Murray zwei Seen und dann ergießt er sich in eine Lagune, die parallel zum Meer liegt. Diese langgezo-gene Lagune mit dem Namen Coorong steht auf der Liste des Weltnaturerbes und ist auch als Nationalpark geschützt. Kommt jedoch aus dem Murray kein Süß-wasser nach, droht das Wasser dort zu versalzen – mit dramatischen Folgen für die einzigartige Tierwelt in diesem Gebiet. Die Südaustralier wundern sich, warum man das kostbare Nass des Murray ausgerechnet für die Produktion von Reis oder Rosinen in den anderen Bundestaaten verwen-det. In der letzten großen Dürrephase verwandelte sich der Coorong in eine stinkende Brühe. Um das Schlimms-te zu verhindern, wollte die Regierung das Mündungs-gebiet mit Salzwasser fl uten. Das hätte zu gewaltigen ökologischen Schäden geführt. Gleichzeitig bat South Australia Queensland darum, weniger Wasser zu ent-nehmen. Aus Queensland kam die zynische Antwort, dass dies nicht erfolgen werde, da der Regen denen gehöre, auf die es regnet und das Wasser auch dort bleiben sollte.

Die Situation änderte sich gravierend mit den großen Regenfällen 2011, seither befi ndet sich im Mündungs-gebiet des Murray wieder ausreichend Süßwasser. Als ich im Februar 2012 die Region bereiste, gab es bereits im zweiten Jahr in Queensland überdurchschnittlich viel Regen und infolgedessen große Überschwemmun-gen. Nahezu alle Südaustralier sagten mir, dass ihnen die Menschen dort leid täten, aber dass von ihnen keine Hilfe zu erwarten sei, schließlich gehöre der Regen denen, auf die er falle und er solle dort auch bleiben.

360°Info

• Reiseroute mit Streckenabschnitt entlang des Murray River: www.australien-info.de/route_adelaide_sydney.html

• Coorong National Park: www.environment.sa.gov.au/parks/Find_a_Park/Browse_by_region/Limestone_Coast/Coorong_National_Park

• Murraylands Information (regionale Touristeninformation): www.murraylands.info

• Mannum Tourism Information (lokale Touristeninformation): www.mannum.org.au

• Morgan Tourism Information (lokale Touristeninformation): www.morgan.org.au

• Murray Region Video (YouTube): www.youtube.com/watch?v=U5myDG4hFv4

• Murray River in Southaustralia.de: http://de.southaustralia.com/regions/murray-river.aspx

• Kampagne „Fight for the Murray“: http://fi ghtforthemurray.com.au

• Ansprache des Premiers von South Australia: www.youtube.com/watch?v=LOdF-HDIa9E

Weitere Hintergrund-Links

• The Murray’s Crusaders, in: Australian Geographic 92 • (Oktober 2008), S. 100 ff.:

www.australiangeographic.com.au/journal/the-murrays-crusaders.htm

• Die Rache des Dorschs, in: Deutschlandfunk 20.09.09: www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/1032074/

Schaufelraddampfer auf dem Murray River

SouthAustraliaReisen

01 | 2013 © 360° Australien 29

360°Autor: Roland Peyer

Roland F. Peyer, 1956 in Stuttgart geboren, erlebte die Sozialisierung als Reisender zeitty-pisch. Mehreren Interrail-Reisen folgten Auf-enthalte in einem israelischen Kibbuz, wo das Interesse an anderen Kulturen, Geschichte und Theologie erweckt wur-de. Nach dem Stu-

dium bereiste er zwei Monate mit dem Greyhound die USA. Weitere elf Reisen sollten bis heute folgen, mehrere auch mit Familie. Fünf Reisen führten den Diplom-Pädagogen nach Aus-tralien. Peyer ist einer der Gründer und Gesellschafter der dlp software und reiseservice GmbH, die unter anderem die Infor-mationsportale AUSTRALIEN-INFO.DE, US-INFOS.DE und STOPOVER-INFO.DE betreibt. Schwerpunkte des ehemaligen ADAC-Tourenberaters sind alte Kulturen, die Geschichte jun-ger Länder, Skurrilitäten am Wegesrand, aber auch Fauna und Flora. Als begeisterter Fluggast ist er ein Experte, um Aus-tralien auf exotischen Wegen zu erreichen

Page 30: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

Für den Coorong waren die starken Niederschläge seit 2011 ein Segen. Das Wasser in der Lagune konnte sich wieder regenerieren. Viele freiwillige Helfer sorgen da-für, dass das ökologische Gewicht weitestgehend wieder

hergestellt wird. Doch der Schlüssel zur Lösung des Pro-blems liegt auf nationaler Ebene. So wie der Murray der australische Fluss schlechthin ist, ist auch die gerechte Verteilung des Wassers eine Aufgabe für alle Australier. Der Ministerpräsident von South Australia, Jay Weatherill, erklärte das Thema im Juli 2012 in einer Videoansprache zur nationalen Aufgabe. Das Team der Kampagne „Fight for the Murray“ informiert auf seiner Website und auf Facebook über Fortschritte. Gemeinsam können die Australier es schaffen. Jedem sollte klar werden: Das Wasser des Murray gehört allen Australiern.

30 01 | 2013 © 360° Australien

ReisenSouthAustralia

360°Info

EMPFEHLENSWERTE ORTE UND AKTIVITÄTEN FÜR BESUCHER AM MURRAY RIVER IN SÜDAUSTRALIEN

• Der Coorong National Park im Mündungsbereich des Murray ist unter anderem Heimat von Emus und Kän-gurus. Die vielen Vögel lassen sich besonders gut bei Bootsrundfahrten erkunden.

• Ein klassisches Vergnügen ist eine Tour mit dem größ-ten Schaufelraddampfer Australiens PS Murray River Princess. Er startet ab Mannum.

• Entlang der Flussufer erstrecken sich zahlreiche Nationalparks mit einem bemerkenswerten Tier-reichtum. Schlangenhalsvögel und Silberreiher suchen sich an den schlammigen Flussrändern ihre Nahrung. Auch Gelbschnabellöffl er, Weißkehlenten, Kormorane und Pelikane kommen vor. Nachts werden australische Zwerggleitbeutler und kleine Schmalfuß-Beutelmäuse aktiv.

• Die Feuchtgebiete von Banrock Station bei Kingston-on-Murray wurden renaturiert und können auf ausge-schilderten Wanderwegen erkundet werden. Hier kann man auch Wein verkosten.

• Das historische Overland Corner Hotel nahe Barmera empfi ehlt sich für einen Drink.

• In Berri ist die unübersehbare „Big Orange“ deut-licher Hinweis auf den Anbau zahlreicher Zitrus-früchte. Lohnenswert für Tier-und Pfl anzenfreunde ist der Besuch des Wilabalangaloo Homestead and Flora and Fauna Reserve.

• Renmark ist das landwirtschaftliche Zentrum. Zahlrei-che Bauernhöfe verkaufen hier direkt ab Hof. Ruston’s Rose Garden ist der größte Rosengarten auf der Süd-halbkugel mit mehreren tausend Arten und Sorten.

• Auf dem Chowilla-Stausee können zahlreiche Wasser-sportarten ausgeübt werden.

Nur sieben Prozent der natürlichen Wassermenge fl ießen hier im Murray River

Fahrt auf dem Murray River – schön zu sehen ist das ausgewaschene Steilufer

Cournamont

Mannum

Wood Lane

Mundarra

Murray Bridge

Fromms Landing

YoungshusbandPiggy Flat/Coolcha

Bow Hill

Purnong

Walkers Flat

Devon DownsNgaut Ngaut

Nildottie

Sunnydale

SwanreachPunyelroo

Moorundie

BlanchetownSalters Station

Lock I

Big Bend

N

W E

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N

W E

S

Cournamont

Mannum

Wood Lane

Mundarra

Murray Bridge

Fromms Landing

Youngshusband

Piggy Flat/Coolcha

Bow Hill

Purnong

Walkers Flat

Devon DownsNgaut Ngaut

Nildottie

Sunnydale

SwanreachPunyelroo

Moorundie

BlanchetownSalters StationLock I

Big Bend

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© 360° Australien 01 | 2013 31

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Page 32: 360° Australien – Sonderausgabe Südaustralien – mit vielen Insider-Tipps

RoutenvorschlagfürAllradfahrer:VonAdelaidenachAliceSpringsüberdieFlindersRanges

Der Höhenzug der Flinders Ranges beginnt südöst-lich von Port Augusta und reicht rund 800 Kilometer nach Norden. In diesem touristisch sehenswerten

Gebiet sind es vor allem der Flinders Ranges National Park, der Gammon Ranges National Park und das Arkaroola Resort, die mit ihren rauen Gebirgszügen für ein einzigar-tiges Outback-Erlebnis sorgen. Geologisch zählen die Flin-ders Ranges zu den ältesten Gebieten der Erde. Vor Jahr-millionen ragten sie als Inselberge aus dem umgebenden

Meer empor. Aus den Meeren wurden riesige Salzseen – Lake Torrens im Westen, Lake Frome im Osten und Lake Eyre im Norden. Unter diesen Seen befi nden sich immense artesische Becken, deren Wasservorräte an manchen Stellen als sprudelnde Quellen an die Oberfl äche treten.

Routenvorschlag durch die Flinders

Hawker – Rawnsley Park – Wilpena (Flinders Ranges Natio-nal Park) – Bunyeroo Gorge – Brachina Gorge – Parachilna Gorge – Blinman – Wearing Gorge – Balcanoona (Gammon Ranges National Park) – Arkaroola – Copley/Leigh Creek

Rawnsley Park

Rawnsley Park ist eine 3000 Hektar große Schaffarm und verfügt über einen Caravan Park, einfache Holiday-Units und luxuriöse Eco Villas. Die 4-Sterne Unterkunft bie-tet einen 360-Grad-Blick auf die Umgebung: Die Lage am Südwall des Wilpena Pound ist fantastisch. Die steile Wanderung zum Wilpena Lookout ist frühmorgens im Bergschatten am besten zu unternehmen. Zusätzlich werden Reitausfl üge, Rundfl üge, MTB-Touren und All-radtouren angeboten. www.rawnsleypark.com.au

Arkaroo Rock

Bei der Weiterfahrt bieten sich beeindruckende Ein-blicke in die Kultur der Aborigines. Kurz vor Erreichen

32 01 | 2013 © 360° Australien

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360°Info

ROUTENBESCHREIBUNG

1. Tag: Adelaide – Clare Valley 2. Tag: Clare Valley – Wilpena (Flinders Ranges) 3. Tag: Aufenthalt Wilpena/Flinders Ranges National Park 4. Tag: Flinders Ranges – Arkaroola 5. Tag: Aufenthalt Arkaroola (Ridge Top Tour, Sternwarte) 6. Tag: Arkaroola – Marree – William Creek 7. Tag: William Creek – Oodnadatta – Witjira National Park 8. Tag: Witjira National Park – Finke – Kulgera 9. Tag: Kulgera – Ayers Rock10. Tag: Aufenthalt Ayers Rock/Olgas11. Tag: Ayers Rock – Kings Canyon12. Tag: Kings Canyon – Mereenie Loop Road –

West MacDonnell Ranges13. Tag: West MacDonnell Ranges14. Tag: West MacDonnell Ranges – Alice Springs

Mit dem Allrad-Fahrzeug durch South Australia

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fallen im Inneren des Tals sanft ab. Dort haben Pfl an-zen und Tiere ein geschütztes Zuhause gefunden. Der einzige Zugang führt über einen schmalen Pfad durch eine Schlucht oberhalb des Sliding Rock. Wanderern wird dringend empfohlen, sich an die ausgeschilderten Pfade des „Pound“ zu halten. Zu den absoluten Highlights zäh-len Rundfl üge über den Pound!

des Abzweigs nach Wilpena führt eine einstündige Wan-derung zu den Felsmalereien von Arkaroo Rock. Die Hill People“, wie die Adnyamathanha-Aborigines genannt werden, besiedelten seit 6000 Jahren die Flinders und haben fast alle geologischen Formationen in ihre Mytho-logien aufgenommen. Neben den wenigen Felsmalereien sind es vor allem die Felsgravuren, die auf die Wande-rungen der Hill People hinweisen, z. B. am Sacred Canyon.

Flinders Ranges National Park

Das 17 Kilometer lange und 7 Kilometer breite Fels becken Wilpena Pound, das wegen seiner Form auch „Natu-ral Amphitheatre“ genannt wird, ist die Hauptattraktion des Nationalparks. Die steil aufragenden Felswände

Rawnsley Park - Blick auf Wilpena Pound

Fast überall erlaubt:Bushcamping

Ein besonderes Erlebnis verspricht ein Rundfl ug über die Flinders Ranges

SouthAustraliaReisen

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360°Info

PERMIT

Für die Wüsten-Nationalparks – Innamincka Reserve, Lake Eyre National Park, Witjira National Park, Simpson Desert – ist der Desert Parks Pass erforderlich. Er kostet125 AUD pro Fahrzeug (für 12 Monate). Für die Route ohne den Wit-jira National Park genügt es, vor Ort die erforderlichen Cam-pingpermits zu kaufen. Pass, Permit und Informationen sind in Adelaide (NPWS), Port Augusta (NPWS), Mt. Dare Home-stead, Innamincka Trading Post, Marree General Store, Wil-liam Creek Hotel oder Oodnadatta Pink Roadhouse erhältlich. www.environment.sa.gov.au

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Nördlich von Wilpena beginnt eine gute Piste, die mit eindrucksvollen Blicken auf die Heysen Range und ABC Range durch das Bunyeroo Valley und das Flussbett des Bunyeroo Creek führt. Hier besteht die Möglichkeit, mit-ten im Bush zu campen.

Einer der interessantesten Abschnitte der Flinders ist die Fahrt durch die Brachina Gorge: hohe Felswände mit Jahrmillionen altem Quarzgestein fl ankieren die Straße. Schautafeln erklären die geologische Entstehung dieser Urlandschaft. Nach einem kurzen Stück auf dem Hwy 47 ist die kleine Siedlung Parachilna erreicht, wo das histo-rische Prairie Hotel von 1876 Übernachtungsmöglich-keiten und ein vielfach ausgezeichnetes Restaurant mit Outback-Spezialitäten bietet. Geradewegs nach Westen zweigt eine Piste in die Parachilna Gorge ab. Hier gibt es schöne Campgrounds am Flussufer. In Anchorichina, das auf halbem Weg nach Blinman liegt, befi ndet sich ein kleines Resort mit Cabins und einer Campingmöglich-keit sowie einer Tankstelle. Die Eigner bieten auf Anfrage Touren in die Umgebung an.

... und, wie die Speisekarte zeigt, gut essen

Der heutige Ort Blinman besteht aus dem North Blinman Hotel und einem kleinen Laden. 1859 entdeckte Robert Blinman Kupfer in der Region, und wenig später lebten hier sage und schreibe fast 1000 Menschen. Nach 1874 wurde nur noch sporadisch an der Mine gearbeitet, und die Stadt, das ursprüngliche, südlich gelegene Blinman, verfi el zunehmend. Eine 4-WD-Piste führt zur Chambers Gorge, einer der spektakulärsten Schluchten der Region. Zu Fuß kann bis tief in die Schlucht gewandert werden, wo gut erhaltene Felsgravuren zu bewundern sind. Cam-ping ist gestattet und in einigen Wasserlöchern kann gebadet werden. Die eher unscheinbare Wearing Gorge wird auf der Hauptpiste, die weiter nach Norden in den Gammon meter lange Zufahrt in die Big Moro Gorge ist ausge-sprochen rau. In der Schlucht fi nden sich einige perma-nente Wasserlöcher.

Im historischen Prairie Hotel kann man übernachten ...

34 01 | 2013 © 360° Australien

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360°Info

Flinders Ranges National Park Ranger Offi ce, Wilpena Pound: Information über Wanderwege, Buchung von Rundfl ügen. Für engagierte Wanderer empfi ehlt sich die Broschüre „Bushwal-king in the Flinders Ranges“. www.fl indersranges.com

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Vulkathunha – Gammon Ranges National Park

Der größte Teil des Nationalparks ist unerschlossen. Auf der Hauptpiste in Richtung Copley/Leigh Creek wird die Italowie Gorge (mit Campground) durchquert. Für Allradfahrer ist die Route über Arkaroola und Yanka-ninna wesentlich schöner. Der Illinawortina Pound ist über eine extrem raue 4-WD-Piste, die weit gehend durch ein ausgetrocknetes Flussbett führt, erreich-bar. Rund um die Senke besteht ein weiterer fahrbarer Track. Ein einfacherer Weg auf die Balcoonana Range besteht über die Weetooltla Gorge mit anschließendem Fußmarsch zur Grindells Hut.

Arkaroola Wilderness Sanctuary

Arkaroola, 33 Kilometer nördlich von Balcanoona, ist als Sancturary zwar ein geschütztes Gebiet, aber kein Nationalpark. Das Gebiet bedeckt mit rund 60.000 Hek-tar das Nordende der „Flinders“. Ähnlich dem südlich gelegenen Flinders National Park haben uralte geo-logische Entwicklungen als schroffe Bergketten und faszinierende Schluchten hier ihr vorläufi ges Endsta-dium erreicht. Das Arkaroola Wilderness Sanctuary (www.arkaroola.com.au) verfügt über ein Motel und einen Campingplatz. Bushcamping ist an verschiedenen Stellen des Gebiets mit Erlaubnis der Eigner möglich. Ausgangspunkt für Ausfl üge und Wanderungen ist stets das Resort. Ein interessantes Besucherzentrum und die Ausstellungen im Restaurant geben Aufschluss über eine der ältesten Landschaften unseres Planeten.

Straße durch die Italowie Gorge

SouthAustraliaReisen

01 | 2013 © 360° Australien 35

360°Info

ARKAROOLA WILDERNESS SANCTUARY

Reginald „Reg“ Sprigg, einer der bedeutendsten Geologen Australiens, ist der 1994 verstorbene Gründer von Arka-roola. In den 1930er-Jahren führte er als Student erste Exkursionen in das Gebiet. Douglas Mawson, sein Profes-sor, hatte dort 1910 Uranerz gefunden und an der Förde-rung von Radium für medizinische Zwecke mitgewirkt. Nur mit viel Mühe wurden die Reisen damals in diese abgele-genen und unzugänglichen Gebiete durchgeführt.

1968 erwarb Reg Sprigg die einstige Schaffarm Arkaroola und war mit dem Aufbau des Touristen-Resorts einer der Vorrei-ter des modernen Ökotourismus. Schafe, Ziegen, Füchse und Wildkatzen wurden weitgehend entfernt und das Gelände ein-gezäunt. So konnte sich im Laufe der Jahre eine ursprüngliche Flora und Fauna ausbreiten, die seinesgleichen im Outback sucht. Z.B. konnten sich die raren Yellow Footed Rock Walla-bies in ihren Beständen erholen. Aufmerksame Tierbeobach-ter werden sie an den Felsfl anken entdecken.

Douglas Sprigg, der Sohn von Reg, ist heute der Macher auf Arkaroola – ein Tourguide mit immensem Wissen über die Geologie der Ranges, Astronom der resorteigenen Stern-warte und Pilot für Rundfl üge. Im Hangar hat er noch eine alte „Auster“ von 1956 stehen, mit der er ab und zu noch über sein „Grundstück“ fl iegt. Die Initiative Save Arkaroola from Mining hatte im Jahr 2011 Erfolg und so bleibt das Gebiet von Minen-Aktivitäten erst einmal verschont. Hauptattraktion von Arkaroola ist die Ridgetop Tour, die mit All-radfahrzeugen über haarsträubende Steigungen zum sagen-haften Siller’s Lookout führt. Selbstfahren ist auf dieser Strecke nicht gestattet. Über die möglichen Selbstfahrertouren zu verschiedenen Schluchten und Wasserlöchern informiert die Rezeption im Resort. Am Abend sollte der Sternenhim-mel beob-achtet werden. Genial sind die Starchairs, eine Art Zahnarztstuhl mit montiertem Teleskop zum bequemen Betrachten der Sternenwelt. www.arkaroola.com.au

Akaroola

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fernhalten soll – mit der Grund dafür, dass die Tierwelt weiter nördlich deutlich rarer wird! Der Lake Eyre South stellt mit minus 12 Meter unter Normalnull die tiefste Stelle des Kontinents dar.

In William Creek ist der Besuch des Roadhouse Pfl icht, denn es ist praktisch das einzige Gebäude des Ortes. Dieser hatte in seiner Geschichte nie mehr als zehn Ein-wohner! Das Roadhouse ist Pub, Restaurant, Tankstelle und Hotel zugleich (www.williamcreekhotel.net.au) – ein außergewöhnlicher Treffpunkt. Ein simpler Camping-platz ist angeschlossen. Die Eigner bieten auch Rund-fl üge über den 8430 Quadratkilometer großen Salzsee Lake Eyre an.

Von 1891 bis 1929 war Oodnadatta der Endpunkt der Eisenbahnstrecke – die weitere Strecke bis Alice Springs wurde mit Kamelen zurückgelegt. Seit der Einstellung der alten Ghan-Strecke ist die Stadt ein Zwischenstopp für Outback-Motoristen. Das Pink Roadhouse (www.pink-roadhouse.com.au) ist dabei nicht nur Laden und Tank-stelle, sondern auch Anlaufpunkt für Fragen aller Art. Von Oodnadatta sind es 173 Kilometer bis Dalhousie Springs im Witjira National Park. Die Piste ist stellen-weise sandig, meist jedoch rau und steinig und führt über Gibber Country, das in seiner Erscheinungsform in Sand eingebackenen Steinen gleicht. Wilde Kamele sind hier kein seltener Anblick. Der 776.900 Hektar große Nationalpark deckt eine Wüstenlandschaft in vielen Erscheinungsformen ab: Sanddünen, Salzseen, steiniges Tafelland (Gibber Tableland) und artesischeQuellen (Mound Springs) sind vorhanden. Rund um eine der aktivsten artesischen Quellen, Dalhousie Springs, grünt die Vegetation gar mit Palmen und Schilfrohr. Aborigines, afghanische Kameltreiber und frühe Ent-

Der Dog Fence

Oodnadatta Track

Der Oodnadatta Track gilt als die Alternative zum Stuart Hwy für alle Outback-Enthusiasten. Der Track ist nicht nur landschaftlich abwechslungsreich, sondern wegen der alten Bahnstrecke auch historisch bedeutend. Der Old Ghan fuhr zunächst von Adelaide nach Oodnadatta (1884), später bis Alice Springs (1929). 1981 schließlich wurde die alte Strecke durch eine neue, witterungsbe-ständigere Trasse ersetzt, die weiter westlich verläuft. Ein 26 Kilometer langes Stück der ehemaligen Verbindung wurde in Alice Springs restauriert. Auf der Fahrt erinnern die alten „Railway Sidings“ an die Stellen, wo die Dampf-loks Wasser nachfüllen mussten. Der Track beginnt in Marree, einer alten Viehverladestation, wo u. a. auch der Birdsville Track seinen Ausgangspunkt hat. Sicherheits-halber sollten Sie sich in Marree über den Zustand der Pisten informieren.

Auf sehenswerte Punkte entlang des Oodnadatta Track weisen kleine, selbst gemalte Hinweisschilder hin, die vom Eigner des Pink Roadhouse in Oodnadatta auf-gestellt wurden. 40 Kilometer nordwestlich von Marree passiert man den Dog Fence, der auf einer Länge von 9600 Kilometern die wilden Hunde von South Australia

36 01 | 2013 © 360° Australien

ReisenSouthAustralia

360°Autor: Steffen Albrecht

Steffen Albrecht arbeitet beim Australien-Spezialisten Karawane Reisen. Er bereist den fünften Kontinent seit vielen Jahren regel-mäßig und ist dabei gerne mit dem All-radfahrzeug im Outback unterwegs. „South Australia ist besonders abwechslungsreich und vielseitig. Umso bedauerlicher, dass der Südstaat oft erst beim zweiten oder drit-ten Australienbesuch auf der touristischen

Landkarte zu fi nden ist“, fi ndet er.

360°InfoNORTHERN TERRITORY

SOUTH AUSTRALIA

Alice Springs

Clare Valley

Witjira National Park

William Creek

Ayers Rock

Arkaroola

Flinders Ranges

Adelaide

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decker schätzten schon früh die rund 80 Quellen, die sich über ein Gebiet von rund 70 Quadratkilometer verteilen. Die Ruinen von Dalhousie sind Zeugnis davon. An der größten Quelle gibt es einen großen Badepool mit 38 Grad warmem Wasser – nicht gerade eine Erfrischung im Outback! Ein einfacher Campingplatz ist vorhanden (Permit/Desert Parks Pass notwendig!).

Simpson Desert Crossing

Der Witjira National Park liegt bereits am Westrand der Simpson Desert. Hier beginnt die French Line, eine der Pisten, die schnurgerade nach Osten führen. Die Durch-querung der Simpson Desert mit ihren schweren Sand-dünen gehört zu den großen Abenteuern Australiens und sollte nur im Konvoi von erfahrenen 4-WD-Fahrern unternommen werden. Mietwagenfi rmen gestatten eine Simpson Desert Crossing meistens nicht. Die Durchque-rung sollte von West nach Ost unternommen werden,

da dann die Dünenkämme leichter zu bezwingen sind. Während der heißen Sommermonate ist die Simpson Desert gesperrt. Das rote Zentrum (Red Centre) im Northern Territory ist erreicht. Mt. Dare Homestead (www.mtdare.com.au) ist Laden, Pub, Tankstelle und Campingplatz in einem. Die alte Eisenbahnsiedlung Finke ist heute eine Abori-ginal Community (Aputala). Ein Laden verkauft Kunst-gegenstände (geöffnet Mo–Fr). Zum Stuart Hwy sind es 150 Kilometer auf guter Piste. Man passiert Lambert Centre, den exakt berechneten geografi schen Mittel-punkt Australiens. Von Finke führt eine Piste ent-lang der alten Ghan-Strecke nach Norden. Sehenswert sind hier die Chambers Pillars, Sandsteinfelsen von 60 Metern Höhe, die Stuart bereits 1860 auf seiner ersten Süd-Nord-Durchquerung entdeckte. Die Piste setzt sich fort bis Alice Springs, vorbei an den Fels-gravuren von Ewaninga.

Einziges Gebäude im Ort: das Pink Raodhouse

Auf der Piste ...

SouthAustraliaReisen

01 | 2013 © 360° Australien 37

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LeserfotosSouthAustralia

South Australia

Einzigartiges Outback, weltweit bekannte Weinanbaugebiete, artenreiche Tierwelt, faszinierende Kultur der Aborigines – das ist South Australia. Wir haben die schönsten Zusen-dungen der 360° Australien Leser zu einer eindrucksvollen Bildergalerie zusammengestellt.

1 Moritz Nimbler, Angler am Locks Well Beach, Eyre Peninsula 5 Manuela Brauer, Koala im Mt. Eccles National Park

7 Markus Lindlar,

Sonnenuntergang am Strand von Normanville, Fleurieu Peninsula

6 Olaf Kohlar, Remarkable Rocks, Kangaroo Island2 Christine Gleisl, Robe, Cape Domby Obelisk

3 Martin Braunhold, Nasenigel auf Kangaroo Island

4 Martin Wasilewski, Sandhose in den Flinders Ranges

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© 360° Australien 01 | 2013 39

SouthAustraliaLeserfotos

11 Manuela Brauer, Breakaways nahe Coober Pedy

12 Juliane Duwe, Port Albert, Lake Entrance

13 Horst Nielinger, Kookaburra

9 Siegbert Corell, Sonnenaufgang auf Kangaroo Island

10 Christina Czernotzky,

Känguru, Wilpena Pound, Flinders Ranges National Park

8 Clemens Brühl,

Nachthimmel beim Buschcampen, in der Nähe von Coober Pedy

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