Deutscher

Golf Verband

Finanzbericht 2018mit Voranschlag 2019

Partner

des DGV

1. Vorwort 1

2. Jahresabschluss Deutscher Golf Verband e.V. nach HGB 2

2.1 Lagebericht 22.2 Bilanz 52.3 Gewinn- und Verlustrechnung 62.4 Anhang 72.5 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 11

3. Jahresabschluss Deutscher Golf Verband e.V. nach vereinsrechtlicher Darstellung 18

3.1 Aufgliederung der Aufwendungen und Erträge 183.2 Erläuterungen der Abweichungen 21

4. Erläuterungen zu den Beteiligungsgesellschaften 24

5. Voranschlag 2019 26

5.1 Voranschlag 2019 mit Ist per 31.12.2018 und Voranschlag 2018 265.2 Erläuterungen zum Voranschlag 295.3 Mittelfristige Finanz- und Vorhabenplanung 2019 – 2022 32

Inhaltsverzeichnis

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1. Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

hiermit überreiche ich Ihnen den Finanzbericht 2018. Er gibt Ihnen ein umfassen-des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach der in der DGV-Satzung vorgeschriebenen handelsrechtlichen Rechnungslegung. Darüber hinaus enthält der Finanzbericht wieder den Jahresabschluss nach der vereinsrechtlichen Darstellung. Hier sind die Entwicklungen der Kernbereiche des DGV transparent und kompri-miert dargestellt.

Die Rechnungslegung des DGV und seiner Tochtergesellschaft DGS Deutsche Golf Sport GmbH (DGS) wurden gemäß den Vorschriften über die gesetzliche Abschluss-prüfung von HSA Horwath GmbH entsprechend geprüft. Es ergaben sich keine Beanstandungen. Die durch unsere Satzung vorgeschriebene Prüfung durch die verbandsinternen Revisoren blieb ebenfalls ohne Beanstandungen. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung bescheinigt dies uneingeschränkt in allen Bereichen.

Das Jahr 2018 stellte den DGV vor die Herausforderung, weiterhin ein strenges Management der Kosten beizubehal-ten, wozu auch das Verschieben von prinzipiell notwendigen Ersatzinvestitionen gehört. Gleichzeitig konnten wir die hohe Servicequalität aufrechterhalten, die unsere Mitglieder von uns erwarten. Es ist uns dadurch gelungen, das bud-getierte Jahresergebnis deutlich zu verbessern, trotzdem haben wir den für 2018 avisierten Launch des Serviceportals, die Aufbereitung und Bereitstellung der neuen Golfregeln sowie einen Leitfaden zur Einführung der Datenschutz – Grundverordnung in geplanter Qualität umsetzen können.

Der vorgelegte Haushalt 2019 stellt die weitere Verbesserung unseres Leistungsportfolios bei konsequenter Einhaltung der Haushaltsdisziplin in den Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit wird die Kommunikation mit Ihnen, den Mit-gliedern sein. Wir wollen wissen, was Sie bewegt, um unsere Services noch passgenauer anbieten zu können. Denn die Entwicklung von Golf in Deutschland darf nicht stehenbleiben.

Mit diesem Finanzbericht stellen wir Ihnen neben dem Jahresabschluss 2018 und dem Voranschlag 2019 erstmalig eine mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2019 bis 2022 vor. Sie zeigt, welche Themen und Vorhaben wir für die nächsten 4 Jahre identifiziert haben, um den Golfsport attraktiv zu halten und zu Ihrem Nutzen zu verbessern. Das Finanzierungskonzept hierfür sieht ein 3–Säulen–Modell vor, das unterscheidet zwischen:

1. Solidarisch finanzierten satzungsgemäßen Kernaufgaben

2. Umlagenfinanzierten Großprojekte (z.B. eine Kampagne „Golf und Gesundheit“)

3. Nutzerfinanzierten Einzelservices

Das Subsidiaritätsprinzip ist uns dabei nach wie vor eine wichtige Leitlinie.

Unser Golfsport braucht starke Mitglieder und einen leistungsfähigen Dachverband. Ich werde mich weiterhin sehr engagiert dafür einsetzen, dass der DGV die uns von Ihnen übertragenen Aufgaben so kosten- und ergebniseffizient wie möglich umsetzt.

Ich freue mich, Sie beim Verbandstag am 6. April wiederzusehen.

Mit sportlichen Grüßen

Achim Battermann

-Stellvertretender Präsident-

2.1 Lagebericht für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2018

1. Geschäftsverlauf

Der Deutsche Golf Verband e.V. (DGV) ist der Dachverband des Golfsports in Deutschland. Am 31.12.2018 hatte er 852 ordentliche und außerordentliche Mitglieder (incl. Betriebsstätten mit eigener DGV-Nr.) mit rd. 642.000 bei diesen Mitgliedern organisierten Golfspielern sowie 12 Landesgolfverbände. Satzungsgemäß fördert und regelt er die Ausübung des Golfsports in Deutschland. Um seine Ziele zu erreichen, engagiert er sich in den folgenden vier Bereichen:

I. Entwicklung und Organisation von Breiten-, Nachwuchs- und Leistungssport. Dabei liegt sein besonderes Augenmerk auf dem Leistungssport.

II. Unterstützung des Sport- und Wettspielbetriebes auf den DGV-angehörigen Golfanlagen sowie Festlegung und Weiterentwicklung der Golfregularien.

III. Förderung des Sportmanagements und der Wirtschaftlichkeit von Golfanlagen.

IV. Konzeptionierung und Durchführung von Golfentwicklungs-, Kommunikations- und Marketing- maßnahmen für den Golfsport.

Der DGV ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Wiesbaden. Die Gemeinnützigkeit wurde zuletzt durch gesonderte Feststellung des Finanzamtes Wiesbaden mit Schreiben vom 16.03.2017 festgestellt.

Der Verband finanziert sich überwiegend aus Jahresbeiträgen seiner ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder. Bemessungsgrundlage für die Berechnung der DGV-Jahresbeiträge sind die Anzahl der den DGV-Mitgliedern angeschlossenen Golfspieler, die das 21. Lebensjahr vollendet haben. Für das Jahr 2018 war der Jahresbeitrag vom Verbandstag 2017 auf EUR 15,50 pro beitragspflichtigen Golfspieler festgesetzt worden. Davon entfallen EUR 4,00 zweckgebunden auf die Förderung des Leistungssports und EUR 0,50 zweckgebun-den auf die Förderung des Schulgolfs, für die in der Jahresrechnung Sonderetats ausgewiesen sind. Daneben finanziert sich der DGV aus Mittelzuweisungen der Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V. (VcG).

Seine wirtschaftliche Betätigung hat der DGV weitgehend in eine Marketing- und Servicegesellschaft, die DGS Deutsche Golf Sport GmbH (DGS), ausgelagert. Der DGV ist Alleingesellschafter der DGS. Die DGS ist ihrerseits mit 10% am Stammkapital der deutschen golf online GmbH (dgo) beteiligt, die auf der Grundlage eines Dienstleistungsvertrages mit dem DGV dessen Internet-Aktivitäten unter www.golf.de und www.mygolf.de betreibt. Außerdem ist der DGV mit 70% am Stammkapital der Ryder Cup Deutschland GmbH (RCD) beteiligt. Die RCD hat nach der Vergabe des Ryder Cup 2022 an Italien ihre Geschäftstätigkeit eingestellt. Die Gesell-schaft befindet sich in Liquidation. Nach Ablauf des Sperrjahres in 2018 wird die Gesellschaft gelöscht.

Neben den vorgenannten ausgelagerten wirtschaftlichen Aktivitäten verfügt der DGV über einen wirtschaft-lichen Geschäftsbetrieb, der Bestandteil der Jahresrechnung ist. Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb umfasst neben der Verrechnung von Personal- und Verwaltungskosten wirtschaftliche Betätigungen des DGV zu seinen Mitgliedern.

Der Jahresabschluss besteht gem. § 25 DGV-Satzung aus der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung unter Berücksichtigung der Vorschriften des Ersten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB). Freiwillig wurde der Jahresabschluss um einen Anhang erweitert und um einen Lagebericht ergänzt. Zusätzlich erfolgt eine Aufgliederung der Aufwendungen und Erträge mit Soll-/Ist-Vergleich und Erläuterungen als Rechen-schaftslegung gegenüber den Verbandsmitgliedern. Diese Darstellung ist nicht Bestandteil des Jahresabschlus-ses, wird jedoch ebenfalls auf Richtigkeit durch den bestellten Abschlussprüfer geprüft.

2. Jahresabschluss Deutscher Golf Verband e.V. nach HGB

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Satzungsgemäß ist die Jahresrechnung durch einen vom Verbandstag bestellten Abschlussprüfer zu prüfen. Der Prüfungsauftrag umfasst gem. Präsidiumsbeschluss auch die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG). Die Satzung regelt in § 26 ferner, dass zwei ebenfalls vom Verbandstag gewählte Revisoren jährlich die finanziellen Verhältnisse des DGV prüfen und darüber auf dem Verbandstag berichten.

Die Geschäftsentwicklung war im Berichtszeitraum gut und besser als geplant. Die Erträge 2018 liegen mit TEUR 12.212 um TEUR 23 unter dem Planansatz, die Aufwendungen 2018 mit TEUR 12.201 um TEUR 496 unter dem Plan-wert. Der Jahresüberschuss 2018 beläuft sich auf TEUR 136; geplant war ein Fehlbetrag von TEUR 454. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Jahresergebnis um TEUR 113 verschlechtert.

2. Wirtschaftliche Lage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DGV ist als geordnet anzusehen. Der DGV war im Jahr 2018 jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und die Bilanz weist eine als positiv zu beurteilende Struktur auf.

Die Bilanzsumme beträgt per 31.12.2018 TEUR 5.592 und ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 20 gestiegen. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten belaufen sich auf TEUR 3.848 und haben sich damit gegenüber dem Vorjahr um TEUR 211 vermindert. Die liquiden Mittel reichen aus, um die Verbindlichkeiten und Rückstellungen zu decken.

Das Vereinsvermögen beläuft sich per 31.12.2018 auf TEUR 4.337 und hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 136 erhöht. Darin enthalten sind u. a. eine Betriebsmittelrücklage von TEUR 1.000, eine zweckgebundene Rücklage für Leistungssport von TEUR 301, eine zweckgebundene Rücklage für Schulgolf von TEUR 158, eine zweckgebundene Rücklage für die Golfentwicklung (Programm 2018) von TEUR 51 und der Bilanzgewinn von TEUR 2.523. Die Eigen-kapitalquote beträgt damit 77,5% nach 75,4% im Vorjahr. Das langfristig gebundene Vermögen ist wie im Vorjahr durch Eigenkapital gedeckt.

Der DGV hat im Jahr 2018 keine Kredite in Anspruch genommen, die Wertberichtigungen auf Forderungen belaufen sich auf TEUR 0; für ungewisse Verbindlichkeiten wurden in der Bilanz per 31.12.2018 ausreichend Rückstellungen gebildet.

3. Chancen und Risiken für die zukünftige Entwicklung

Der DGV finanziert sich - wie unter 1. Geschäftsverlauf dargelegt - überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen, die 75,8 % seiner Erträge insgesamt ausmachen. Bei dieser Ertragsstruktur und der bestehenden Satzungsregelung für die Berech-nung der Mitgliedsbeiträge wird die Ertragslage des DGV stark durch die Entwicklung der Anzahl der Golfspieler in Deutschland bestimmt. Die Abhängigkeit von der allgemeinen Golfentwicklung gilt sowohl für die Mitgliedsbeiträge des DGV als auch für die Mittelzuweisungen der VcG, die ihren Jahresüberschuss an den DGV abführt. Über die Verwendung der Mittelzuweisungen der VcG entscheiden jeweils die Mitglieder des DGV nach einem Verwendungs-vorschlag des Präsidiums.

Das Präsidium des DGV hat dem Verbandstag 2018 eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages um EUR 2,50 pro ge-zähltem Golfer vorgeschlagen. Mit diesen Mitteln sollten mehrere Zukunftsprojekte zur Förderung des Golfsports auf den Weg gebracht werden. Der Vorschlag wurde abgelehnt, daher lag für 2018 der Fokus zunächst darauf, nur die unmittelbar notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Für die Jahre 2019 – 2022 hat das Präsidium eine mittelfristige Finanz- und Vorhabenplanung entworfen, die neben ausgewählten strategischen Projekten und einer Strategie zum bewussten Umgang mit den finanziellen Ressourcen des Verbands auch ein Konzept zur Diversifizierung der Einnah-menstruktur beinhaltet.

Die Entwicklung der Anzahl der im DGV organisierten Golfspieler war in 2018 mit -0,4 % leicht rückläufig. Im Rah-men der Golfentwicklung wurden vorrangig die bereits begonnenen Formate Golf & Natur sowie Golf & Gesundheit fortgeführt und weiterentwickelt.

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Das IT-basierte Serviceportal wurde im Mai 2018 in Betrieb genommen. Die DGV-Mitglieder finden hier eine brei-te Auswahl an Informationen und teils auch interaktiven Services. Weiterhin ist der DGV auch in 2018 Mitglied der Initiative „Gemeinsam golfen“ gewesen, in enger Zusammenarbeit mit der VcG.

Der DGV führt in 2019 ein umfassendes System zur Good Governance und Compliance ein. Dieses umfasst ein Risikomanagement-System, ein Handbuch zu Governance und Compliance, sowie einen Ethik-Code und einen Governance Kodex.

Für das Jahr 2019 wird ein negatives Jahresergebnis geplant. Durch die Auflösung fallbezogener, zweckgebunde-ner Rücklagen sowie den Gewinnvortrag aus 2018 wird ein Bilanzgewinn verbleiben. Vor dem Hintergrund der nicht gewährten Beitragserhöhung ist der Fokus in 2019, die laufenden Services durch bewusstes Beschränken auf das Wesentliche schlank zu halten. Die eingesparten Mittel werden zur Weiterentwicklung des Golfsports gezielt eingesetzt. Ein moderater Mittelverzehr wird dabei in Kauf genommen.

Der Vorstand des Deutschen Golf Verbandes e.V.

Wiesbaden, den 06.03.2019

Claus M. Kobold Achim Battermann – Präsident – – Stellvertretender Präsident –

Alexander Klose Marcus Neumann Jörg Schlockermann – Vorstand Recht & Services – – Vorstand Sport – – Vorstand Kommunikation & Golfentwicklung –

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2.2 Bilanz

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2.3 Gewinn- und Verlustrechnung

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2.4 Anhang mit Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung 2018

1. Grundlage für die Aufstellung der Jahresrechnung

Der Jahresabschluss des Deutschen Golf Verbandes e.V. (DGV) besteht gem. § 25 Abs. 1 der Satzung aus der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung unter Berücksichtigung der Vorschriften des Ersten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 – 263 HGB). Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wer-den freiwillig um einen Anhang und einen Lagebericht ergänzt. Für den Anhang werden die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 HGB teilweise in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich plan-mäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der geschätzten betriebsindividuellen Nutzungsdauer ermittelt.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 800,00 zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen wurden die Beteiligungswerte zu Anschaffungskosten bewertet, soweit sie nicht aufgrund dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag anzusetzen waren.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungskosten. Ausfallrisi-ken wurden durch den niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag berücksichtigt.

Flüssige Mittel wurden zum Nennwert bilanziert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Auf-wand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die Pensionsrückstellungen basieren auf einem versicherungsmathematischen Gutachten. Die Berechnung erfolgte mit Hilfe der Projected Unit Credit Method nach IAS 19 auf der Basis der Richttafeln Heubeck 2005 G mit einem Rechnungszins von 3,21% und einem Rententrend von 2,00%.

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 12.882.

Die übrigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe ihres Erfüllungsbetrages gebildet.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

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3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Aktiva

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem nachstehenden Anlagespiegel dargestellt.

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Am Bilanzstichtag wird folgende Beteiligung ausgewiesen:

Eine 100%ige Beteiligung des DGV an der DGS Deutsche Golf Sport GmbH (DGS). Die DGS ist die Marketing- und Servicegesellschaft des DGV. Die DGS weist zum 31.12.2018 ein Eigenkapital von EUR 841.002,32 aus. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2018 beträgt EUR 275.151,32.

Weiterhin hält der DGV eine 70%ige Beteiligung an der RC Deutschland GmbH (RCD). Die im Dezember 2016 angemeldete Liquidation der Gesellschaft ist mittlerweile abgeschlossen. Die Beteiligung wurde bereits vollumfänglich abgeschrieben.

3.2 Passiva

Der Ausweis des Vereinsvermögens weicht von der handelsrechtlichen Gliederung ab, um den Gegebenheiten eines gemeinnützigen Vereins zu entsprechen.

Nach einer Verfügung der OFD Düsseldorf durften gemeinnützige Organisationen aus Beitragsüberschüssen aus der Zeit vor dem 01.01.1977 Eigenmittel bilden. Von dieser Möglichkeit hat der DGV Gebrauch gemacht und diese Eigenmittel nach dem 01.01.1977 beibehalten. Dementsprechend repräsentiert der Kapitalstock früher angesammelte und dauerhaft beibehaltene Eigenmittel.

Die Betriebsmittelrücklage dient zur Absicherung der monatlich wiederkehrenden Ausgaben insbesondere der Gehälter, der Mieten und der Leasingraten in Höhe des Mittelbedarfs für rd. 3 bis 4 Monate.

Gem. § 58 Nr. 7a 1. Halbsatz AO wurde ein Drittel des Überschusses der Einnahmen über die Ausgaben aus der Vermögensverwaltung der freien Rücklage zugeführt.

Für die zweckgebundenen Mittel für Leistungssport, Schulgolf und für die Golfentwicklung 2018 sind Rückla-gen gebildet. Die Rücklage für Leistungssport wurde gemindert, da die Aufwendungen höher waren als die Erträge. Im Bereich Schulgolf wird wieder eine Rücklage gebildet, da die Erträge aus Mitgliedsbeiträgen und Mittelzuweisungen die Aufwendungen überschritten haben.

Bei den Rückstellungen für Pensionen handelt es sich um die Rückstellung für Pensionsansprüche der Witwe eines ehemaligen DGV-Geschäftsführers.

Steuerrückstellungen wurden gebildet für Ertragssteuern, die in der wirtschaftlichen Tätigkeit des DGV begrün-det sind. Auf Grund einer in 2017/2018 stattgefundenen Betriebsprüfung des Finanzamt Wiesbaden I für die Jahre 2012-2014 wurden Steuerrückstellungen für zu erwartende Nachzahlungen gebildet.

Die gebildeten sonstigen Rückstellungen erfassen im Wesentlichen Personalkostenrückstellungen für Urlaubsan-sprüche der Mitarbeiter, Rechts- und Beratungskosten sowie weitere zum Bilanzstichtag ausstehende Rechnun-gen.

4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet- und Leasingverträgen für Kraftfahrzeuge sowie Büro- und Geschäftsausstattung besteht zum 31.12.2018 eine Gesamtverpflichtung in Höhe von EUR 305.384,72. Der Mietvertrag für die Büroeta-gen Kreuzberger Ring 64 ist bis zum 30.09.2019 fest abgeschlossen zu einem Mietzins von jährlich EUR 154.991,36.

5. Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung

Die Erträge aus Mitgliedsbeiträgen setzen sich aus den allgemeinen Mitgliedsbeiträgen (EUR 6.541.815.50), den zweckgebundenen Mitgliedsbeiträgen für den Leistungssport (EUR 2.379.589,00) sowie den Mitgliedsbei-trägen für Schulgolf (EUR 295.612,00) zusammen.

Der DGV beschäftigte im Jahr 2018 durchschnittlich 51,06 Mitarbeiter (ohne Vorstandsmitglieder und Prakti-kanten).

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Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für sportliche Veranstaltungen, sonstige Personal- und Verwaltungsaufwendungen, verschiedene Aufwendungen sowie die Aufwendungen für Leis-tungssport und Schulgolf.

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf EUR 136.190,28. Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrages von EUR 2.338.770,53, Entnahmen aus den Rücklagen für Leistungssport von EUR 229.300,07, einer Zuführung in die Rücklage für Schulgolf von EUR 158.419,90 sowie der Zuführungen in die Rücklage nach § 58 Nr. 7a AO von EUR 23.000,00 wird ein Bilanzgewinn von EUR 2.522.840,98 ausgewiesen.

6. Treuhandvermögen

Am 25.06.2013 wurde die „Stiftung des deutschen Golfsports“ auf Initiative des DGV gegründet. Die Tätigkeit der Stiftung ist auf eine Förderung der in § 52 Abs. 2 Ziffer 21, 5, 7, 8, 14, 10, 25 AO genannten gemeinnützigen sowie der in § 53 Nr. 1 und 2 AO genannten mildtätigen Zwecke gerichtet. Der DGV wurde zum Treuhänder bestellt. Das Treuhandvermögen erfasst ein Bankguthaben in Höhe von EUR 20.000,00.

7. Sonstige Angaben

Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Ende des Geschäftsjahres nicht ereignet.

Dem Präsidium gehören an:

a) Mitglieder des Vorstandes:

Herr Claus M. Kobold, Rechtsanwalt – Präsident –

Herr Achim Battermann, Dipl. Chemiker – Stellvertretender Präsident –

Herr Alexander Klose – Vorstand Recht & Services –

Herr Marcus Neumann – Vorstand Sport –

Herr Jörg Schlockermann – Vorstand Kommunikation & Golfentwicklung –

b) Vizepräsidenten:

Herr Wilhelm Fumy, Kaufmann

Herr Gerd Kohns, Dipl. Ingenieur

Herr Thomas Leimbach, Jurist

Herr Otto Leibfritz, Kaufmann

Herr Eicko Schulz–Hanßen, Kaufmann

Herr Yasin Turhal, Kaufmann

Wiesbaden, den 06.03.2019

Claus M. Kobold Achim Battermann – Präsident – – Stellvertretender Präsident –

Alexander Klose Marcus Neumann Jörg Schlockermann – Vorstand Recht & Services – – Vorstand Sport – – Vorstand Kommunikation & Golfentwicklung –

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2.5 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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3.1 Aufgliederung der Aufwendungen und Erträge

3. Jahresabschluss Deutscher Golf Verband e.V. nach vereinsrechtlicher Darstellung

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3.2 Erläuterungen zu der Aufgliederung der Aufwendungen und Erträge für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2018 mit Vergleich zum Voranschlag 2018

Nachfolgend sind die wesentlichen Abweichungen zwischen dem Voranschlag 2018 und dem Ist-Wert 2018 erläutert.

1. Erträge

Im Jahr 2018 betrugen die Einnahmen rd. EUR 18.500 mehr als geplant. Die rückläufigen Mitgliedsbeiträge konnten durch Zunahme der Anmeldungen für die GB, GBA, GS und KS-Seminare und durch die Auflösung von Rückstellungen von rd. EUR 29.000 aufgefangen werden. Zudem wurden mehr Sonderratings durchge-führt als geplant. Entgegen der Budgetplanung fand 2018 kein Greenkeeper-Seminar und nur ein Vorstandsse-minar statt.

2. Aufwendungen für Sport

Im Bereich Sport konnten rd. EUR 85.000 eingespart werden. Diese sind zum einen dadurch begründet, dass bei einigen Turnieren im Bereich Scoring und Turnierausstattung Einsparungen erzielt wurden und zum ande-ren die geplante Athletiktrainer-Ausbildung und die Ausbildung für den B-TA Breitensport nicht durchgeführt wurden. Zudem wurde das Budget für Anti Doping Maßnahmen und Reisekosten Vorstand nicht ausgeschöpft. Verschiedene Ehrungen auf dem Verbandstag fanden nicht statt und die Kleiderbestellung wurde nicht in vollem Umfang ausgeschöpft. Allerdings wurde das geplante Budget für die Rangliste und Ergebnisdienste aufgrund erhöhter Aufwendungen für die neue Software CLUBINONE und den erforderlichen Anpassungen erheblich überschritten. Die für 2018 vorgesehene Weiterentwicklung des Trainerportals wurde nur teilweise umgesetzt, die restlichen Anpassungen erfolgen 2019.

3. Personal- und Verwaltungsaufwendungen

Die Budgetüberschreitung von insgesamt rd. EUR 65.000 im Bereich Personal- und Verwaltung resultiert haupt-sächlich daraus, dass die unterjährige Veränderung der Zuordnung der Personalkosten aufgrund des Wechsels der Leitung nicht sinnvoll erschien. (korrespondierende Unterschreitung im Bereich Schulgolf)

Die geplante Anschaffung einer neuen Telefonanlage wurde auf 2019 verschoben.

4. Verschiedene Aufwendungen

Die Einsparungen im Bereich Verschiedene Aufwendungen betragen rd. EUR 236.000. Die geplante Potential-analyse „Golf in Deutschland“ ist auf 2019 verschoben worden. Durch nicht in Anspruch genommene Bildrech-te, Fotoleistungen sowie Agenturleistungen konnten weitere Einsparungen erzielt werden.

Die Kosten für die Golfmarktforschung waren hingegen höher als geplant und auch im Bereich „Golf und Natur“ wurden mehr Projekte umgesetzt.

Im Projekt „Golf und Gesundheit“ führte zur Budgetentlastung, dass ein Teil der Projekte mit der Grönemeyer Stiftung nicht umgesetzt wurden. Das IT-Projekt Club Datenbank wurde ebenfalls nicht umgesetzt. Weniger Sitzungen im Bereich Ausschuss Marketing und Sportrat führten zu weiteren Einsparungen.

Außerdem haben ein geplantes Vorstandsseminar und ein geplantes Greenkeeper-Seminar nicht stattgefunden und es wurden weniger Course Ratings durchgeführt als geplant.

Die Aufwendungen für das Serviceportal (inkl. Support) waren rd. EUR 10.000 niedriger als geplant. Das Projekt Players1st konnte kostengünstiger umgesetzt werden und die Managementberatung wurde unterjährig eingestellt.

6. Aufwendungen Sonderetat „Leistungssport“

Der Minderaufwand von rd. EUR 53.000 im QM-Budget auf Clubebene resultiert daraus, dass aufgrund personeller Veränderungen keine persönlichen Schulungen für die Auditoren durchgeführt wurden und dass die Überarbeitung des Kindergolfabzeichens ebenso begründet in 2019 verschoben wurde.

Die Leistungszuwendungen an die Landesgolfverbände gliedern sich wie folgt auf:

Die Summe der an die Golfclubs 2018 ausgezahlten Beträge gliedert sich nach Landesgolfverbänden wie folgt auf:

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Die Ergebnisse des Sonderetats „Leistungssport“ und Entwicklung der zweckgebundenen Rücklage „Leis-tungssport“ seit dem Jahr 2014 zeigt folgende Tabelle:

8. Aufwendungen Sonderetat „Schulgolf“

Die weiteren Schul- und Hochschulprojekte umfassen eine Vielzahl von Aktivitäten. Die Projekte Mentoren-ausbildung, das Ligasystem für Abschlagschule und die App für Schulgolf konnten nicht umgesetzt werden. Budgetentlastend wirkte sich die Übernahme der Kosten für die Landesfinals durch die Landesverbände aus, wodurch sich die Rechnungen der Landesschulsportstiftung reduzierten.

Die Ergebnisse des Sonderetats „Schulgolf“ und die Entwicklung der zweckgebundenen Rücklage „Schul-golf“ seit dem Jahr 2014 zeigt folgende Tabelle:

Bei der Überleitung zur Rechnungslegung nach HGB handelt es sich um die Erträge aus der Aktivierung der Aufwendungen für das Anlagevermögen abzüglich der hieraus resultierenden Abschreibungen.

Die größte Position bei der Zuaktivierung war die Fertigstellung des Serviceportals. Das Trainerportal, das erst in 2019 fertiggestellt wird, ist als geleistete Anzahlung in Höhe von rd. EUR 13.000 bei den immateri-ellen Vermögensgegenständen im Anlagevermögen dargestellt.

Wiesbaden, den 06.03.2019

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DGS Deutsche Golf Sport GmbH

Die DGS Deutsche Golf Sport GmbH (DGS) ist die Marketing- und Servicegesellschaft des DGV und nimmt dessen wirtschaftliche Interessen wahr. Die Gesellschaft ist mit einem eingezahlten Stammkapital von TEUR 307 ausgestattet und beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 10,56 Mitarbeiter. Ihren Sitz hat sie im gleichen Bürogebäude wie der DGV.

Die DGS zeichnet sich für ihre Akquisition und Betreuung von Sponsoren, die Vermarktung von Golfturnieren, die Lizenzvergabe des DGV-Logos sowie die konzeptionelle Beratung von Unternehmen für Engagements im Golfsport verantwortlich. Durch langjährige Erfahrung und golfspezifisches Know-how bietet die DGS ihren Partnern und Sponsoren eine fundierte Basis, um sich optimal auf der Kommunikationsplattform „Golf“ zu engagieren.

Im Geschäftsjahr 2018 war als Geschäftsführer der DGS bis 09.01.2018 Herr Torsten Bartel bestellt. Vom 09.01. bis 01.07.2018 war Herr Achim Battermann Interimsgeschäftsführer. Ab 02.07.2018 ist Herr Robert Bruck Geschäftsführer der DGS.

Erläuterung zur Bilanz

Nachfolgend ist eine verkürzte Bilanz zum 31.12.2018 der DGS dargestellt.

4. Erläuterungen zu den Beteiligungsgesellschaften

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Das Anlagevermögen hat sich bei Investitionen von TEUR 12 und planmäßigen Abschreibungen von TEUR 20 um insgesamt TEUR 10 reduziert. Das Umlaufvermögen enthält mit TEUR 48 (Vorjahr TEUR 89) Vorräte, mit TEUR 222 (Vorjahr TEUR 253) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel in Höhe von TEUR 846 (Vorjahr TEUR 915). Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten für das Jahr 2018 vorausbe-zahlte Versicherungs- und Mitgliedsbeiträge sowie Zeitungsabonnements.

Das Eigenkapital beinhaltet das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 307, Gewinnrücklagen von TEUR 70 sowie den Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 464. Die Rückstellungen enthalten im Wesentlichen noch ausste-henden Rechnung für Bekleidung und ausstehende Zahlungen aus Gehaltszahlungen. Die Verbindlichkeiten haben sich im üblichen Geschäftsbetrieb um TEUR 58 auf TEUR 261 verringert.

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Das Ergebnis nach Steuern beträgt im Berichtsjahr TEUR 275 (Vorjahr TEUR 236).

Die Gesellschaft hat mit Gesellschafterbeschluss vom 16. April 2018 aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres von TEUR 439 einen Betrag von TEUR 250 an den DGV ausgeschüttet.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft HSA Horwath GmbH hat dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 der DGS einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Ryder Cup Deutschland GmbH

Der DGV ist mit 70% am Stammkapital der Ryder Cup Deutschland GmbH beteiligt. Nach Ablauf des Sperrjah-res 2018 wurde die Gesellschaft abgewickelt und liquidiert.

5.1 Voranschlag 2019 mit Ist per 31.12.2018 und Voranschlag 2018

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5. Voranschlag 2019

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5.2 Erläuterung zum Voranschlag 2019

Einleitung:

Vorstand und Präsidium des DGV hatten für die Jahre 2019 bis 2022 ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, um die Entwicklung des Golfsports in Deutschland in vielen relevanten Bereichen voranzutreiben. Hierzu hatten wir Ihnen auf dem Verbandstag 2018 eine Beitragserhöhung um EUR 2,50 vorgeschlagen, um dieses Paket finanzieren zu können und gleichzeitig auch die wirtschaftliche Stabilität des DGV zu ge- währleisten.

Der Verbandstag ist diesem Vorschlag nicht gefolgt. Daraufhin haben wir unmittelbar alle laufenden und geplanten Maßnahmen einer Prüfung auf Wirtschaftlichkeit und unmittelbare Notwendigkeit unterzogen. Die neu ausgerichtete Planung für 2019 sieht die gezielte Realisierung von Einsparpotenzialen vor, ohne die Kerndienstleistungen des Verbandes einzuschränken. Vielmehr sollen die eingesparten Mittel dazu dienen, in 2019, mit Augenmaß in strategische Projekte und Maßnahmen zur Weiterentwicklung des DGV zu investieren. Für das Jahr 2019 plant der DGV bewusst mit einem strukturellen Defizit. Eine moderate Abschmelzung des Eigenkapitals wird in Kauf genommen, um die hohe Servicequalität weiter aufrechterhalten zu können.

Als mittel- und langfristig wirksame Maßnahmen zur sparsamen Haushaltsführung sind zu nennen (Einsparun-gen p.a. in Klammern):

- Neuverhandlung sämtlicher auslaufender Verträge mit Ziel der Einsparung

- Verträge und Einkäufe über EUR 10.000 Gesamtwert werden grundsätzlich vom Vorstand bewertet und freigegeben

- Umstellung der Software zur Turnierabwicklung (EUR 45.000)

- Neuverhandlung Scoring-Konditionen (EUR 30.000)

- Regelmäßige Ausschreibung DGV-Ausweis (rd. EUR 20.000)

- Leistungszuwendungen QM Clubs (EUR 50.000)

- Verringerte Personalaufwendungen im Bereich Schulgolf durch Umstrukturierung (EUR 16.000)

- Porto und Telefonie-Optimierung (rd. EUR 8.000)

- Weniger Inanspruchnahme ext. Rechtsberatung ( EUR 20.000)

- Druckmaterialien Golferlebnistag nicht kostenlos (EUR 25.000)

Diese Einsparungen ermöglichen die Investition unter anderem in diese Maßnahmen:

- Golfhelden-Camp EUR 90.000

- Golf und Umwelt (Integrierter Pflanzenschutz) EUR 22.000

- Neuanschaffung Course Rating Software EUR 35.000

- Aktion Mensch/Inklusion EUR 23.000

- IT – Sicherheit (bessere Sicherung vor ext. Zugriffen) EUR 20.000

- Ersatz veraltete Telefonanlage EUR 19.000

Diese in 2019 respektive den jeweiligen Folgejahren wirksamen Maßnahmen (Beispiel: 2019 Einschränkung der Course Ratings, Ersparnis einmalig EUR 20.000) stellen die Grundlage für die mittelfristige Finanzierungs-planung dar. Die Fachabteilungen haben durch Einsparmaßnahmen und Prozessoptimierungen erreicht, dass die Budgetansätze für 2019 nicht über denen des Jahres 2018 liegen werden.

Die Positionen des Voranschlags 2019 im Einzelnen:

1. Erträge

Der DGV-Jahresbeitrag 2019 für ordentliche Mitglieder mit Spielbetrieb wurde auf dem Verbandstag 2018 je Vereins-mitglied bzw. angeschlossener Person, das bzw. die das 21. Lebensjahr vollendet hat, festgelegt. Von diesem Beitrag sind EUR 11,00 für den allgemeinen Etat bestimmt, EUR 4,00 zweckgebunden für den Leistungssport, sowie EUR 0,50 für Schulgolf.

Der DGV erhält wieder Drittmittelzuweisungen von der VcG. Es sind EUR 990.000 zur Förderung des Golfsports/Ju-gend trainiert für Olympia und EUR 150.000 Zuweisung aus Rücklagen der VcG. Die DGV-Mitglieder haben auf dem Verbandstag 2016 beschlossen, im Zusammenhang mit der Beschlussfassung zum Voranschlag des DGV zukünftig einen konkreten Verwendungsbeschluss bezüglich der von der VcG zur Verfügung gestellten Mittel zu fassen. Nach Sinn und Zweck der Verbandstagsentscheidung sind davon über die Überschussabführung hinaus, insgesamt, die dem DGV von der VcG zur Förderung des Golfsports zur Verfügung gestellten Mittel umfasst. Sie werden für Projekte und Maßnahmen in den Bereichen Schulgolf (Pos. 7./8.), Golfhelden-Camp (Pos. 4.k), Golf und Gesundheit (Pos. 4.c), Golf und Natur (Pos. 4.b) und Golfentwicklung (Pos. 4.k) verwendet.

In den Drittmittelzuweisungen sind weiterhin Fördermittel von EUR 43.000 aus dem Projekt der Aktion Mensch enthal-ten. Das Projekt ist auf 3 Jahre angesetzt, es zielt darauf, das Thema Inklusion stärker und nachhaltiger zu platzieren. Mit den Projektmitteln wird die Ausbildung von Inklusionsbeauftragten gefördert, die in den Clubs das Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung einbringen und auch perspektivisch fortführen. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt EUR 220.000, Die Auszahlung wird im ersten Jahr nicht die Aufwendungen decken. Dieser Ausgleich erfolgt in den Projektjahren 2 und 3.

4. Verschiedene Aufwendungen

b) Golf und Natur

Für den Bereich Golf und Natur ist die Verwendung von VcG-Mitteln in Höhe von EUR 112.000 vorgesehen.

Die Förderung des umweltgerechten Golfanlagen-Managements ist eine der vorrangigen Aufgaben der Satzung des Deutschen Golf Verbands. In den vergangenen Jahren wurden eine Vielzahl von zukunftswesenden und praxisnahen Projekten initiiert, die die Mitglieder in die Lage versetzten, ihre Anlagen im Angesicht einer restriktiveren Umwelt-Ge-setzgebung nachhaltig zu pflegen, einen Beitrag zur Verbesserung ihrer Umwelt zu leisten und gleichzeitig eine gute Grundlage für die Ausübung des Golfsports sicherzustellen. Projekte wie die Ansiedlung von Wildbienen, die effizien-te Nutzung von nicht für das Spiel genutzten Flächen zur Förderung der Biodiversität, und aktuell der Pionierarbeit im Bereich des Gewässerschutzes schaffen nicht nur ökologisch besser gestaltete Golfanlagen. Sie verstärken auch das Bild des Golfsports in der Öffentlichkeit als Förderer verschiedener gesellschaftlich relevanter Themen. Die Verbindung mit dem Naturerlebnis schafft sehr gute Synergien zum Thema „Golf und Gesundheit“, einem weiteren wichtigen Thema der Zukunft.

c) Golf und Gesundheit

Für den Bereich Golf und Gesundheit ist die Verwendung von VcG-Mitteln in Höhe von EUR 126.800 vorgesehen.

Der Golfsport befindet sich in Konkurrenz zu einer Vielzahl von Anbietern unterschiedlichster Freizeitaktivitäten. Dieser Markt ist einem stetigen Wandel unterworfen, eine Vielzahl an Trends kommen in immer kürzer werden Abständen auf den Markt. Ein Megatrend, der sich seit mehreren Jahren durch die Branchen zieht, ist das Thema Gesundheit, mit Facetten wie „Work-Life-Balance“, „Gesundes Leben“ sowie dem vermehrten Wunsch nach Aktivität bis ins hohe Alter. Der Golfsport kann in all diesen Bereichen hervorragende Beiträge leisten, die viele andere Sportarten nicht bieten kön-nen. Der DGV will diesen Wettbewerbsvorteil in 2019 herausarbeiten und für seine Mitglieder auch praktisch besser nutzbar machen. Die Bereiche „Prävention“, Rehabilitation“ und „Lifestyle“ bieten eine Vielzahl gesundheitsspezifischer Elemente, die wir in Konzepten und Projekten so aufbereiten werden, dass unsere Mitglieder diese Vorteile unmittelbar ausspielen können. Wir wollen starke Argumente für die Gewinnung neuer Golfer liefern, genauso wie für die Bindung der bereits Golf spielenden Menschen. Dazu werden wir Toolboxen zur Verfügung stellen, die hilfreiche Werkzeuge parat halten, um die oben genannten Aspekte nutzbringend und begeisternd auf den Anlagen einzusetzen.

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k) Golfentwicklung

Für verschiedene Maßnahmen der Golfentwicklung ist die Verwendung von VcG-Mitteln in Höhe von EUR 111.200 vorgesehen.

Die Entwicklung des Golfsports über den reinen Spielbetrieb hinaus hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sowohl außenwirksame Projekte als auch intern bei den Mitgliedern wirkende Maßnahmen haben erheblichen zusätzlichen Nutzen generiert. Bereits erfolgreich in Betrieb ist das DGV-Serviceportal. Sämtli-che zum Betrieb einer Golfanlage hilfreichen Informationen kann man dort an einer Stelle finden, ein Service, der vor wenigen Jahren wie eine Utopie klang. Auch in 2019 wird dieses Werkzeug weiter ausgebaut.

Ebenfalls bereits im Einsatz ist das System Players 1st. Dieses einzigartige System zur Messung und zum Bench-marking von Kundenzufriedenheit auf Golfanlagen wird ein unverzichtbares Werkzeug zur Steuerung des Erfolges von Golfanlagen werden.

Weitere Punkte der Golfentwicklung sind die Themen Digitalisierung und Projektmanagement. Hier werden wir in 2019 zunächst mit der Basisarbeit beginnen.

k) Golfhelden-Camp

Für das Projekt Golfhelden-Camp ist die Verwendung von VcG-Mitteln in Höhe von EUR 90.000 vorgesehen.

Die Gewinnung von Neu-Golfern im Kinder- und Jugendalter stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Ein allgemein verändertes Freizeitverhalten und eine Vielzahl von leicht zugänglichen Freizeitangeboten machen es schwer, Kinder und Jugendliche mit dem „Golfvirus“ zu infizieren. In den letzten beiden Jahren hat die erfolg- reiche Aktion „Gemeinsam Golfen“ gezeigt, dass Menschen sich vor allem dann für das Golfspiel begeistern las-sen, wenn sie es selbst erleben können. Und zwar nicht auf der Driving Range, sondern auf dem Golfplatz, zusam-men mit Freunden. Das auf zwei Jahre angelegt Projekt Golfhelden-Camp greift genau diese Idee auf: Kinder und Jugendliche, die bereits Golf spielen, bringen ihre Freunde mit auf den Golfplatz. In den Camps wird dann eine Menge Spaß geboten, und natürlich dürfen die potenziellen Neugolfer auch auf dem Platz ihr Glück versuchen. Dieses Projekt verbindet sich ideal mit dem seit vielen Jahren sehr erfolgreich laufenden Projekt Abschlag Schule. Die darüber für das Golfspiel gewonnenen Kinder können sehr gut als Multiplikatoren dienen und ihre Freunde in die Golfhelden-Camps einladen.

7./8. „Schulgolf“

Im Sonderetat Schulgolf ist die Verwendung von VcG-Mitteln in Höhe von EUR 700.000 vorgesehen. Die durch diese –im Vergleich zum Vorjahr um EUR 190.000 geringere – Zuweisung wird durch Auflösung einer zweckge-bundenen Rücklage ergänzt, um das budgetierte Defizit auszugleichen.

Das Projekt Schulgolf muss man nicht mehr erklären. Über 160.000 Kinder und Jugendliche haben ihren ersten Zugang zum Golfsport so gefunden, damit bleibt Abschlag Schule das erfolgreichste Projekt zur Gewinnung von Nachwuchs für den Golfsport. Das Interesse der Schulen an einer Projektierung ist ungebrochen hoch. Statt einfach nur mehr zu machen, wurde und wird der Fokus auf das Bessermachen gelegt. Die Projekte werden besser gema-nagt, die Information und Unterstützung von Schulen und Golfclubs weiter verbessert. Die Verbindung mit dem Pro-jekt Golfhelden-Camp kann den Erfolg von Abschlag Schule auch jenseits des schulischen Bereichs transportieren und Golfclubs neue Möglichkeiten eröffnen, Nachwuchs zu gewinnen und dann auch zu binden.

Der Haushalt des DGV 2019 weist somit im ideellen Bereich einen Jahresfehlbetrag vor Überleitung in die Rechnungslegung nach HGB von EUR -687.680 aus (Voranschlag Vorjahr: EUR -738.900). Nach Zurechnung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs verbleibt ein Jahresfehlbetrag von EUR -406.650 (Voranschlag Vorjahr: EUR -461.100).

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5.3 Mittelfristige Finanz- und Vorhabenplanung 2019 – 2022

Entstehung:

Auf dem Verbandstag 2018 hat der DGV seine Mitglieder um eine ab 2019 wirksame Beitragserhöhung in Höhe von EUR 2,50 gebeten. Diese Erhöhung sollte vorrangig 2 Ziele erfüllen:

- Finanzierung des mittelfristigen Konzeptes zur Weiterentwicklung des Golfsports mit strategischen Projekten in allen Kernbereichen. Dieses Konzept haben wir auf der Frühjahrs-Info-Tour 2018 den Mitgliedern vorge-stellt.

- Beibehaltung der Wirtschaftskraft des Dachverbandes trotz umfangreicher Maßnahmen zur Förderung und Entwicklung des Golfsports.

Die Mitgliederversammlung ist unserem Vorschlag auf dem Verbandstag nicht gefolgt. Es wurde beschlossen, den Beitrag und damit die jährlich zur Verfügung stehenden Finanzmittel unverändert zu belassen.

Die so notwendig gewordene Neuausrichtung unseres Konzeptes zur Entwicklung und Finanzierung steht unter diesen Vorzeichen:

- Neuausrichtung der Planung für 2019 und die Folgejahre ohne Stillstand in der Entwicklung des Golfsports.

- Realisierung von Sparpotenzialen, ohne die Leistungsfähigkeit des Verbandes einzuschränken.

- Investition der hierdurch frei werdenden Mittel in strategische Projekte, die vom Mitgliedervotum getragen sind.

- Hinnahme eines strukturellen Defizits in den Wirtschaftsjahren 2019 bis 2022, maßvolle Abschmelzung der Eigenkapitaldecke des DGV.

Die Grundlage: Vision – Mission – Handlungsgrundsätze:

Gemessen an der Zahl seiner ihm angeschlossenen Golfanlagen (730) bzw. der Zahl der Golfplätze (1050) ist der Deutsche Golf Verband e.V. der sechstgrößte Golfverband der Welt.

Das Profil des Deutschen Golf Verbandes wurde auf dem Verbandstag 2016 mit 85% Zustimmung unter an-derem wie folgt umrissen: „Als olympischer Spitzenverband im DOSB vereint der Deutsche Golf Verband alle Varianten des Spiels und möglicher Mitgliedschaftsmodelle unter einem gemeinsamen Dach. Das anlagenge-bundene Golf („Clubgolf“) steht wegen der Selbstfinanzierung der Sportart Golf besonders im Vordergrund.“).

Ausgehend von diesem Beschluss verfolgt der Verband die Vision:

- Alle sportbegeisterten Menschen erleben die Faszination des Golfsports.

Diese wird von der Mission getragen:

- Herausragende Erfolge im Leistungssport

- Hohe Attraktivität im Breitensport

- Wirtschaftlich starke Golfanlagen

- Hohe gesellschaftliche Akzeptanz des Golfsports

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Um die Mission auszufüllen, arbeitet der Verband in 9 Handlungsfeldern:

- Optimale Voraussetzungen für sportlichen Erfolg

- Umfassendes und attraktives Spielangebot für den Freizeit- und Leistungsbereich

- Nachwuchsförderung

- Unterstützung der Golfclubs bei der Gewinnung und Bindung von Mitgliedern

- Berücksichtigung ungebundener Formen des Golf unter dem Dach des DGV

- Positionierung des Golfsports als gesunde, umweltbewusste Sportart für alle Leistungs- und Altersklassen

- Förderung der Qualität des Golfanlagenmanagements

- Förderung durch Bildung im und mit dem Golfsport

- Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung

Die Handlungsgrundsätze des DGV sind im Selbstverständnis niedergelegt.

Dazu gehören:

Subsidiarität

- Der DGV widmet sich vorrangig den Aufgaben im deutschen Golf, die von Mitgliedern und Kooperations-partnern nicht selbst übernommen werden können

Beispiele:

- Leistungssportstruktur-Förderung

- Ausrichtung Deutscher Meisterschaften

- Entwicklung, Pflege und Kommunikation der Golfregularien

- Course Rating

- Rechtsberatung (z.B. Satzungsfragen, Datenschutz-Grundverordnung)

Kooperation

Mit Golfanlagen (Beispiele)

Schulgolf

Golf und Umwelt

Golf und Gesundheit

Mit Landes-Golfverbänden (Beispiele):

Ligensysteme

Qualitätsmanagement

Kaderförderung

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Mit anderen Verbänden:

International (IGF, USGA, R & A, EGA) Beispiele: Golfregeln 2019, World Handicap System, USGA Course Rating, Olympische Spiele

National (PGA of Germany, GMVD, GVD, BVGA)

Insbesondere: Initiative „Wir bewegen Golf“

Aktuelle Themen: Bündelung Weiterbildungsangebote Zusammenlegung Jobbörsen Vereinheitlichung Betriebsvergleiche Bündelung Maßnahmen Pflanzenschutz

Transparenz:

- Jährliche Vorlage von Jahresabschluss und Voranschlag an die Mitgliederversammlung

- Berichtslegung nach Haushaltsgrundsätze-Gesetz

- Jährliche Revision durch 2 von den Mitgliedern gewählte, ehrenamtliche Kassenprüfer

- Kontroll- und Schlichtungs-Ausschuss für verbandsinterne Streitfälle

- Wahl eines Good Governance – Beauftragten (Sicherstellung guter Verbandsführung)

Die Mittelfristige Finanz- und Vorhabenplanung

Die mittelfristige Finanz- und Vorhabenplanung fußt auf dem Prinzip „Sparen um zu Investieren“. Durch Effizienzsteigerungen, gezielte Umwidmung von nicht mehr aktuellen Maßnahmen sowie konsequentes Kostenmanagement werden Spielräume zur Weiterentwicklung des Golfsports geschaffen.

Damit unsere Mitglieder maximal von den Services des Verbandes profitieren können, werden wir sie regel-mäßig zu verschiedenen Themen befragen. Die regelmäßigen Bedarfserhebungen und der Dialog mit den Mitgliedern werden uns helfen, die Themen anzufassen, die den Mitgliedern den größten Mehrwert bringen. Unsere Services dürfen und werden kein Selbstzweck sein.

Ein Abschmelzen der in den Wachstumsjahren des Golfsports angelegten Kapitaldecke wird dabei ausdrück-lich vorgesehen. Eine Anpassung des allgemeinen Mitgliedsbeitrages ist für diese Zeit nicht geplant.

Wir wollen den unterschiedlichen Bedürfnislagen unserer Mitglieder nicht nur inhaltlich besser gerecht werden. Für uns gehört auch eine Anpassung der Systematik der Verbandsfinanzierung dazu, die unser beschriebenes Modell der bedarfsgerechten Leistungserbringung deutlicher als bisher abbildet. Die Finanzierung der Leistun-gen soll zukünftig über das 3-Säulen-Modell abgebildet werden. Dieses Modell soll den Zielkonflikt zwischen Interessen der Solidargemeinschaft und Einzelinteressen bestmöglich auflösen. Viele Leistungen des DGV bedienen nach dem Subsidiaritätsprinzip klassische, ständig angebotene Solidaraufgaben. Dem stehen Leistun-gen gegenüber, die, je nach Ausrichtung, für jedes Mitglied zur Verfügung stehen, aber eben nicht von jedem Mitglied auch genutzt werden. Dazwischen gibt es Projekte, die einen gewissen Zeitraum und ein gewisses Ressourcenvolumen einnehmen.

- Klassische Solidarfinanzierung im ideellen Bereich: Leistungen, die zu den Kernaufgaben des DGV laut seiner Satzung zählen und keine nutzerspezifische Aufteilung haben können (Beispiele: Förderung des Leistungssports, Förderung des Breitensports, Regularien).

- Umlagefinanzierte Maßnahmen im ideellen Bereich mit begrenztem zeitlichen und finanziellen Rahmen (Bei-spiel: crossmediale Werbekampagne 2015 - 2017). Grundlage ist immer ein Beschluss des Verbandstages.

- Anbieten und Abrechnen von Produkten individuell gemäß der Nutzung: Produkte, die nicht zum Leistungs-spektrum des ideellen Bereiches gehören. Individuelle Nutzungs- und Kaufentscheidung (Sonder-Ratings, digitale Zusatzleistungen, ggf. Turnier- und Meisterschaftsteilnahmen)

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Drei-Säulen-Modell:

Die beschriebenen Finanzierungsgrundsätze haben Eingang in die mittelfristige Finanz- und Vorhabenplanung für die Jahre 2019 – 2022 gefunden. Die bereits bestehenden Services wurden auf Aktualität, Wirtschaftlich-keit und Sparpotenziale hin optimiert. Die dadurch frei gewordenen Ressourcen erlauben es, in den kommen-den 4 Jahren eine Vielzahl von Projekten zu initiieren, die auf unsere Ziele als Verband einzahlen und unseren Mitgliedern in verschiedenen Bereichen einen Mehrwert bringen.

Diese Haushaltsdisziplin ermöglicht es, bei gleichbleibendem Mittelzufluss die bereits etablierten Services in guter Qualität weiterzuführen, aber gleichzeitig die Entwicklung des Golfsports in Deutschland weiter voranzu-treiben. Dies ist dokumentiert in der mittelfristigen Finanz- und Vorhabenplanung:

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Die Planung geht davon aus, dass der Mittelzufluss aus Mitgliedsbeiträgen im Betrachtungszeitraum kons-tant bleibt. Es ist keine Erhöhung der Beiträge für dieses Modell vorgesehen. Das Gesamtergebnis wird bei kompletter Durchführung der beschriebenen Maßnahmen in jedem Jahr negativ ausfallen. Zur Finanzierung dieses Defizites wird der DGV sein Eigenkapital maßvoll abschmelzen. In 2020 sieht das Modell erstmalig ein umlagenfinanziertes Projekt vor, die Großkampagne zum Thema Golf und Gesundheit.

Selbstverständlich werden die Planungen für die einzelnen Jahre auch weiterhin dem jährlichen Beschluss der Mitglieder unterliegen. Gleiches gilt für umlagenfinanzierte Maßnahmen (2. Säule), die in Dauer und finanziel-lem Umfang jeweils dem Einzelvotum der Mitglieder präsentiert werden.

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Herausgeber: Deutscher Golf Verband e. V.

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Tel.: (06 11) 9 90 20-0, Fax: (06 11) 9 90 20-170

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Internet: www.golf.de/dgv

Konzeption, Redaktion und Realisation: Deutscher Golf Verband e. V.

Druck und Layout: odd GmbH & Co. KG · Print + Medien, Bad Kreuznach

Stand: März 2019

Weitere Informationen unter www.golf.de/serviceportal

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