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Klasse 5 –10 Grundlagen, Erklärungen, Übungen und Spiele Uta Livonius Das Grammatikfundament: Wortarten

40421 Das Grammatikfundament: Wortarten · mit einem Vogel. Manchmal muss man sich ein bisschen auskennen. Genauso ist das auch mit den Wortarten: Manche erkennt man sofort, bei anderen

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Klasse 5 –10

Grundlagen, Erklärungen, Übungen und Spiele

Uta Livonius

Das Grammatikfundament:Wortarten

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Das Grammatikfundament: Wortarten

Erklärungen, Übungen und Spiele

Uta Livonius

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Das Rechtschreibfundament: Wortarten

Uta Livonius unterrichtet seit 2007 Gymnasiasten, Real- und Gesamtschüler mit LRS nach ihrem selbst entwickelten LRS-Lernprogramm. Das Thema LRS ist für die Diplom-Biologin und Heilpraktikerin seit vielen Jahren vorrangig. Dazu hält sie Vorträge in Schulen und bei Kongressen und führt Lehrerfortbildungen für die Sekundarstufe durch. Uta Livonius verbindet wissenschaftliche und ganz- heitliche Ansätze mit den persönlichen Erfahrungen als Mutter und LRS-Coach. Website: lrscoaching.de

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

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© 2017 AOL-Verlag, HamburgAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

Veritaskai 3 · 21079 HamburgFon (040) 32 50 83-060 · Fax (040) 32 50 [email protected] · www.aol-verlag.de

Redaktion: Kathrin RothLayout/Satz: Graph & Glyphe, OffenburgSämtliche Illustrationen: © Gisela Bongardt

ISBN: 978-3-403-40421-7

BildnachweisCover: Mauer & Hände: © Rawpixel – Fotolia.com / Bildbearbeitung: TSA&B Werbeagentur GmbH Bitte beachten Sie: Aufgrund der besseren Lesbarkeit werden in diesem Buch zumeist die männlichen Formen verwendet.Wenn zum Beispiel von „Schüler“ die Rede ist, ist selbstverständlich auch immer die Schülerin mit gemeint.

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Inhaltsverzeichnis

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1. Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

1.1. Wozu Grammatik? . . . . . . . . . . . . . . . . .41.2. Zwei große Themen . . . . . . . . . . . . . . . .5

1.2.1. Wortarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51.2.2. Satzglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . .51.2.3. Nicht vermischen:

Die Wortarten im Satz. . . . . . . . . .51.3. Aufbau des Programms . . . . . . . . . . . . .6

2. Verständniswörterbuch . . . . . . . . . . . .7

3. Wortarten erkennen . . . . . . . . . . . . . .15

3.1. Anfänger: Wortarten im Überblick . . . .153.1.1. Verb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .153.1.2. Nomen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 3.1.2.1. Konkreta

(Gegenstandsnamen) . . . . .16 3.1.2.2. Abstrakta (Begriffsnamen) . .173.1.3. Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 3.1.3.1. Bestimmter Artikel . . . . . . . .18 3.1.3.2. Unbestimmter Artikel . . . . . .183.1.4. Adjektiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193.1.5. Pronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 3.1.5.1. Personalpronomen. . . . . . . .20 3.1.5.2. Andere Pronomen . . . . . . . .213.1.6. Numerale . . . . . . . . . . . . . . . . . .223.1.7. Präposition . . . . . . . . . . . . . . . . .233.1.8. Konjunktion . . . . . . . . . . . . . . . . .243.1.9. Adverb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .253.1.10. Interjektion . . . . . . . . . . . . . . . .263.1.11. Wortarten benennen und

erkennen. . . . . . . . . . . . . . . . . .263.2. Fortgeschrittene: Wortarten –

Veränderungen und Funktionen . . . . .303.2.1. Verben: Einführung der

Konjugation. . . . . . . . . . . . . . . . .30 3.2.1.1. Schwache Verben . . . . . . . .32 3.2.1.2. Starke Verben. . . . . . . . . . . .32 3.2.1.3. Hilfsverben . . . . . . . . . . . . . .333.2.2. Nomen: Endungen als Signal . .333.2.3. Adjektive: Steigerung . . . . . . . . .34 3.2.3.1. Positiv – Komparativ –

Superlativ . . . . . . . . . . . . . . .34 3.2.3.2. Unregelmäßige Steigerung 35 3.2.3.3. Ohne Steigerung. . . . . . . . . .36

3.2.4. Funktion der Präposition . . . . . .36

3.2.5. Funktion der Konjunktionen . . . .37

3.2.5.1. Nebenordnende

Konjunktion. . . . . . . . . . . . . .37

3.2.5.2. Unterordnende Konjunktion 37

3.2.6. Adverbien sicher erkennen . . . .38

3.3. Könner: Wortarten – Besonder-

heiten und Unterscheidungen. . .39

3.3.1. Verben: Voll-, Hilfs- und

Modalverben. . . . . . . . . . . . . . . .39

3.3.2. Nominalisierung . . . . . . . . . . . . .39

3.3.2.1. Artikel als Hinweis . . . . . . . .39

3.3.2.2. Nominalisierte Verben . . . . .39

3.3.2.3. Nominalisierte Adjektive. . . .41

3.3.2.4. Nominalisierung

unterschiedlicher Wörter . . .42

3.3.2.5. Hinweise für

Nominalisierung . . . . . . . . . .42

3.3.3. Pronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . .44

3.3.3.1. Personalpronomen. . . . . . . .44

3.3.3.2. Possessivpronomen. . . . . . .44

3.3.3.3. Demonstrativpronomen . . . .44

3.3.3.4. Relativpronomen . . . . . . . . .45

3.3.3.5. Reflexivpronomen . . . . . . . .46

3.3.3.6. Indefinitpronomen. . . . . . . . .46

3.3.3.7. Interrogativpronomen . . . . . .46

3.3.4. Numeralien . . . . . . . . . . . . . . . . .47

3.3.4.1. Kardinalzahlen . . . . . . . . . . .47

3.3.4.2. Ordinalzahlen . . . . . . . . . . . .47

3.3.4.3. Sonstige Zahlen . . . . . . . . . .47

3.3.5. Präposition:

Grammatischer Fall . . . . . . . . . .48

3.3.6. Konjunktion . . . . . . . . . . . . . . . . .49

3.3.6.1. Nebenordnende

Konjunktion . . . . . . . . . . . . .49

3.3.6.2. Unterordnende

Konjunktion . . . . . . . . . . . . .49

3.3.7. Adverb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50

3.3.8. Wörter, die zu mehreren

Wortarten gehören können. . . . .51

3.4. Zusammenfassung:

Wortarten erkennen . . . . . . . . . . . . . . .52

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4. Fit beim Konjugieren . . . . . . . . . . . . .53

4.1. Anfänger: Einführung, Konjugation im

Aktiv. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

4.1.1. Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

4.1.1.1. Person, Genus (Geschlecht),

Numerus (Zahl). . . . . . . . . . .53

4.1.1.2. Tempus (Zeit) . . . . . . . . . . . .56

4.1.1.3. Genus Verbi (Handlungsart:

Aktiv, Passiv) . . . . . . . . . . . .58

4.1.2. Infinite Verbformen . . . . . . . . . . .58

4.1.2.1. Infinitiv . . . . . . . . . . . . . . . . . .58

4.1.2.2. Partizip I (Partizip Präsens) 58

4.1.2.3. Partizip II (Partizip Perfekt) 59

4.1.3. Finite Verbformen im Aktiv . . . . .60

4.1.3.1. Präsens. . . . . . . . . . . . . . . . .60

4.1.3.2. Präteritum . . . . . . . . . . . . . . .62

4.1.3.3. Perfekt. . . . . . . . . . . . . . . . . .65

4.1.3.4. Plusquamperfekt . . . . . . . . .66

4.1.3.5. Futur I . . . . . . . . . . . . . . . . . .67

4.1.3.6. Futur II . . . . . . . . . . . . . . . . . .68

4.1.4. Übersicht: Konjugation im Aktiv 69

4.1.5. Übungen zur Konjugation im

Aktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70

4.1.5.1. Verbformen bestimmen . . . .70

4.1.5.2. Verben bilden . . . . . . . . . . . .72

4.2. Fortgeschrittene:

Konjugation im Passiv. . . . . . . . .75

4.2.1. Passiv (Vorgangspassiv) . . . . . .75

4.2.1.1. Präsens. . . . . . . . . . . . . . . . .75

4.2.1.2. Präteritum . . . . . . . . . . . . . . .75

4.2.1.3. Perfekt. . . . . . . . . . . . . . . . . .76

4.2.1.4. Plusquamperfekt . . . . . . . . .76

4.2.1.5. Futur I . . . . . . . . . . . . . . . . . .76

4.2.1.6. Futur II . . . . . . . . . . . . . . . . . .76

4.2.1.7. Übersicht: Konjugation im

Passiv . . . . . . . . . . . . . . . . . .77

4.2.1.8. Übungen zur Konjugation

im Passiv. . . . . . . . . . . . . . . .77

4.2.2. Zustandspassiv. . . . . . . . . . . . . .79

4.2.3. Abschlussübung: Konjugation

im Aktiv und Passiv . . . . . . . . . .80

4.2.3.1. Verbformen bestimmen . . . .80

4.2.3.2. Verben bilden . . . . . . . . . . . .81

4.3. Könner: Modus, Konjugation im Konjunktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .824.3.1. Indikativ (Wirklichkeitsform) . . . .824.3.2. Konjunktiv (Möglichkeitsform) . .82 4.3.2.1. Konjunktiv I . . . . . . . . . . . . . .82 4.3.2.2. Konjunktiv II . . . . . . . . . . . . .84 4.3.2.3. Ersatzformen . . . . . . . . . . . .85 4.3.2.4. Konjunktiv Passiv . . . . . . . . .864.3.3. Imperativ (Befehlsform) . . . . . . .86

4.4. Zusammenfassung: Konjugation . . . . .874.4.1. Verbformen bestimmen . . . . . . .874.4.2. Verben bilden . . . . . . . . . . . . . . .88

5. Fit beim Deklinieren . . . . . . . . . . . . . .89

5.1. Anfänger: Deklination – Einführung und Überblick. . . . . . . . . . .895.1.1. Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . .91 5.1.1.1. Genus (Geschlecht) und

Numerus (Zahl). . . . . . . . . . .91 5.1.1.2. Kasus (Fall). . . . . . . . . . . . . .915.1.2. Deklinieren . . . . . . . . . . . . . . . . .925.1.3. Bestimmen . . . . . . . . . . . . . . . . .94

5.2. Fortgeschrittene: Pronomen deklinieren . . . . . . . . . . . . .955.2.1. Possessivpronomen. . . . . . . . . .955.2.2. Relativpronomen . . . . . . . . . . . .96

5.3. Könner: Deklination aller Pronomen; Verwendung des Genitivs . . . . . . . . . .985.3.1. Deklination der Pronomen . . . . .98 5.3.1.1. Indefinitpronomen. . . . . . . . .98 5.3.1.2. Interrogativpronomen . . . . . .99 5.3.1.3. Demonstrativpronomen . . . .99 5.3.1.4. Reflexivpronomen . . . . . . . .995.3.2. Achtung: Genitiv . . . . . . . . . . . .100 5.3.2.1. Verben, die häufig den

Genitiv erfordern. . . . . . . . .100 5.3.2.2. Präpositionen, die den

Genitiv erfordern. . . . . . . . .1005.4. Zusammenfassung Deklination . . . . .101

6. Kopiervorlagen . . . . . . . . . . . . . . . . .102

7. Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109

8. Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117

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1. Einführung

Es macht Spaß, Aufgaben zu lösen, die man versteht. Die Grammatik bildet da keine Ausnahme. Was aber kann man tun, wenn man die Grammatik nicht versteht? Verzweifeln? Abwarten, bis wieder ein einfacheres Thema dran ist? Mut zur Lücke? – Nein, denn Grammatik taucht immer und überall plötz-lich wieder auf. Wir brauchen sie für korrekte Rechtschreibung, für die Zeichensetzung und natürlich zum Verfassen eigener Texte. Das bedeutet nicht, dass du jedes Grammatikdetail kennen musst. Es bedeutet, dass du wichtige Grundlagen verstehen solltest, damit du bei Bedarf darauf zurückgreifen und dir schnell die nötigen Feinheiten aneignen kannst.

Dieses Grammatikprogramm richtet sich an alle, die ab der 5. Klasse mit Grammatik zu tun haben. Das schließt die Anfänger, aber auch die Könner ein, die sich kurz einen Überblick verschaffen oder spezielle Fragestellungen verstehen wollen. Es hilft besonders den Verzagten, die hier echte Hilfe finden, wenn es darum geht, endlich den Durchblick zu bekommen. Es gibt keinen Grund, es nicht anzupacken. Du brauchst ein Heft, einen Stift und dieses Grammatikprogramm, dann kann es losge-hen.

1.1. Wozu Grammatik?Wenn du eine Fremdsprache lernst, lernst du Vokabeln und Grammatik, um sprechen, lesen, schrei-ben, übersetzen zu können. In Deutsch ist das anders. Hier wird erwartet, dass du schon einiges weißt. Es wird vorausgesetzt, dass du gut Deutsch sprichst oder, wenn das nicht der Fall ist, Hilfe bekommst. Hier geht es zum einen darum, wichtige Themen der Grammatik von Grund auf zu verste-hen und zu üben. Zum anderen werden Grundlagen erklärt, die du für andere Aufgaben benötigst. Dazu ein paar Beispiele:

1. Im Deutschunterricht musst du eine bestimmte Form eines Verbs (Tätigkeitswort) beschreiben: ich ging – 1. Person Singular, Präteritum von gehen.

2. Manchmal verstehst du vielleicht nicht richtig, ob dein Lehrer beim Diktieren „den“ oder „dem“ ge-sagt hat. In diesem Fall kannst du der Grammatik mehr trauen als deinen Ohren: Ich beiße in den Apfel. (In wen oder was beiße ich? – in den Apfel). In dem Apfel wohnt leider ein Wurm. (In wem wohnt ein Wurm? – in dem Apfel).

3. Den folgenden Satz sollst du einfach nur lesen; du musst ihn nicht verstehen: „Ein konjunktionaler Nebensatz beginnt mit einer unterordnenden Konjunktion und endet mit einem finiten Verb.“ In die-sem Satz tauchen so viele Fremdwörter auf, dass man ihn nur schwer versteht. Daher wirst du lernen, was diese Begriffe bedeuten und nicht nur die Übersetzung kennenlernen, die einem nicht immer weiterhilft. Dann kannst du in Zukunft entspannt mit diesen Begriffen umgehen.

4. Um zu erzählen, was jemand anderes gesagt hat, nimmt man die sogenannte „indirekte Rede“. Dabei werden die Verben so verändert, dass klar wird, dass man nicht seine eigenen Gedanken wiedergibt, sondern die einer anderen Person, zum Beispiel: „Er behauptet, er könne das alles schon.“ Wie man diese Verbformen, den sogenannten Konjunktiv, bildet, wirst du leicht begreifen. Es gibt dazu nur wenige Regeln, wenn man vorher einige Grundlagen verstanden hat. Das kriegst du hin!

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1.2. Zwei große ThemenIn der Grammatik gibt es zwei große Themenbereiche: die Wortarten und die Satzglieder. In diesem Band geht es um die Wortarten. Wenn man darauf achtet, Wortarten und Satzglieder nicht zu vermi-schen, ist schon ein großer Schritt getan, um den Überblick zu bekommen und zu behalten.

1.2.1. WortartenEs gibt zehn Wortarten, die man gut mit Tierarten (Hund, Chamäleon, Schmetterling, Hamster, Spin-ne, Floh, Schlange, Vogel, Fledermaus, Wespe) vergleichen kann. Es gibt nicht nur einen Hund, son-dern viele verschiedene: Vom Dackel bis zur Dogge ist alles dabei. Trotzdem haben alle Hunde Merk-male, die sie eindeutig als Hunde kennzeichnen. Stell dir einen Park vor, in dem viele Tiere durchein-anderlaufen. Die Aufgabe besteht darin, jede der zehn Tierarten an einen eigenen Ort (Käfig, Terrari-um oder ein geeignetes Gefäß) zu bringen. Einige sind eindeutig zu erkennen, aber auf den ersten Blick verwechselt man vielleicht einen kleinen Hund mit einem großen Hamster oder eine Fledermaus mit einem Vogel. Manchmal muss man sich ein bisschen auskennen. Genauso ist das auch mit den Wortarten: Manche erkennt man sofort, bei anderen muss man Bescheid wissen. Hier hilft es, wenn man einige typische Merkmale kennt: Vögel haben Federn und einen Schnabel, Fledermäuse Fell und Zähne – so ist das bei den Wortarten auch.

Tiernamen kennst du: Wenn du „Hund“ hörst, hast du gleich ein Bild im Kopf. Bei Wortartennamen ist das komplizierter. Daher gibt es ab Seite 7 ein Wörterbuch, in dem Platz für alles ist, womit du dir wichtige Grammatikbegriffe merken kannst.

1.2.2. SatzgliederSatzglieder sind der zweite große Themenbereich in der Grammatik. Stell dir hierzu eine altmodische Eisenbahn vor. Die Lokomotive ist nötig, damit der Zug überhaupt fährt. Außerdem brauchen wir einen Kohlewagen, der direkt an der Lok hängt. Damit kannst du alle möglichen anderen Waggons ziehen. Die kürzeste Eisenbahn (= der kürzeste Satz) ist die Lokomotive mit Kohlewagen. Die Anzahl der an-gehängten sonstigen Waggons hängt davon ab, wie viel transportiert (also in einem Satz gesagt) werden soll. Lokomotive, Kohlewagen und Waggons sind in diesem Bild die Satzglieder.

1.2.3. Nicht vermischen: Die Wortarten im SatzStell dir vor, du hast eine Eisenbahn und lässt unterschiedliche Tiere mitfahren. Dann hast du die Un-terscheidung von Wortarten (= Tiere) und Satzgliedern (= Lokomotive, Kohlewagen und Waggons) verstanden. Du würdest weder die Lokomotive in einen Waggon setzen, noch einen armen Hamster an die Kupplung zwischen Lokomotive und Waggon hängen, oder?

Du kannst so feststellen, welche Tiere in dem Zug mitfahren (= Wortarten bestimmen) und auch, aus wie vielen und welchen Waggons der Zug besteht (= Satzglieder bestimmen). Du bekommst hier ein Grammatik-Überblick-Bild, das du am Ende so gut verstehst, dass dir auch die ganzen Fachbegriffe keine Schwierigkeiten mehr bereiten.

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1.3. Aufbau des ProgrammsNachdem du nun weißt, dass kein Grund zur Panik besteht – es sei denn, du kannst Lokomotiven nicht von Schmetterlingen unterscheiden –, geht es hier nur um die Tiere, also die Wortarten. Um den Zug kümmern wir uns nicht.

Wer Latein beherrscht, hat es leichter, die Fachbegriffe aus der Grammatik zu übersetzen. Das allein hilft aber nicht unbedingt weiter: Selbst wenn man „Kasus“ mit „grammatischer Fall“ übersetzen kann, weiß man nicht unbedingt, was ein grammatischer Fall eigentlich ist. In verschiedenen Nachschlage-werken findet man vielleicht auch noch ein paar zusätzliche Erklärungen – und dann … sollte man nicht aufgeben!

In Kapitel 2 findest du nämlich eine andere Art von Wörterbuch. Natürlich enthält es die üblichen Be-griffe und Erklärungen, aber zusätzlich auch Eselsbrücken, Bilder oder andere Hinweise, um die Be-griffe wirklich zu verstehen und zu behalten. Außerdem ist Platz für deine eigenen Gedanken oder Bilder. So musst du lateinische Fachbegriffe nicht mit deutschen Fachbegriffen erklären, sondern be-kommst ein einzigartiges Verständnis-Wörter-Bilder-Buch, in dem du immer wieder nachsehen kannst, wenn dir ein Begriff unklar ist. Dieses Verständnis-Wörterbuch benutzt du bei Bedarf. Natürlich kannst du daraus „Vokabeln“ lernen, am sinnvollsten immer die, die gerade wichtig sind.

In Kapitel 3 geht es dann richtig los: Wortarten erkennen. Darauf folgen zwei große Themen der Gram-matik: die Konjugation, das Beugen (Verändern) der Verben (Kapitel 4), und die Deklination, das Beu-gen (Verändern) einiger anderer Wortarten (Kapitel 5). Kapitel 3, 4 und 5 sind jeweils in vier Unterka-pitel aufgeteilt, für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner sowie eine Zusammenfassung. So findest du jeweils für deinen Bedarf Erklärungen und Übungen. Wer kein Grammatikanfänger mehr ist, sollte trotzdem jeweils bei 1. (Anfänger) beginnen. Wenn alles klar ist, handelt es sich um eine schnelle Wiederholung. Gab es noch Unklarheiten, sind sie damit bestimmt überwunden. Die nächste Schwie-rigkeitsstufe kannst du daraufhin gelassen anpacken.

Überall findest du Übungen, die du im Lernprogramm beziehungsweise in deinem Heft machst. Außerdem gibt es Spiele , die das Lernen und Üben auflockern und kleine Tests , um zu über-prüfen, ob du alles verstanden hast. Tipps zur Rechtschreibung oder Kommasetzung erhältst du dort, wo du dein Grammatikwissen direkt praktisch nutzen kannst. Durch zusätzliche Kopiervorlagen kannst du wichtige Übungen so oft machen, wie du willst oder sollst. Dazu findest du an den entspre-chenden Stellen im Heft Hinweise („Zum weiteren Üben: KV 1“). Die Lösungen finden sich ab Seite 117. Betrüge dich nicht selbst, indem du dort nachschaust, bevor die Aufgaben bearbeitet sind. Die Lösungen dienen nur als Kontrolle.

Also: Blättere das Verständnis-Wörterbuch durch und beginne dann entweder, das Heft ab Kapitel 3 durchzuarbeiten, oder gehe zu dem Thema (Konjugation, Deklination), das gerade für dich wichtig ist.

Viel Erfolg!

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2. Verständniswörterbuch©

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2. Verständniswörterbuch

Zu jedem Fachbegriff, der in diesem Heft verwendet wird, findest du hier die deutsche Bedeutung, Erklärungen, Kapitelnummern (Verweise auf die Stellen, an denen der Begriff erklärt wird), Beispiele, Merkhilfen und zum Teil Bilder. Außerdem gibt es Platz für eigene Anmerkungen. Nutze diesen Raum für deine ganz persönlichen Merkhilfen, damit du sicher wirst, wenn es darum geht, Begriffe und Zu-sammenhänge zu verstehen und zu behalten. Schau hier nach, wenn du dir bei einem Begriff nicht ganz sicher bist!

Fachbe-griff (Ab-kürzung) Bedeutung

Erklärung/Besonderheiten

Erklä-rung in Kapitel Beispiele

Merkhilfen/Bild

eigeneAnmerkungen

Adjektiv(Adj.)

Eigen-schaftswort

können oft ge-steigert und de-kliniert werden

3.1.4. blau, schnell

schmückt andere Wör-ter aus

Adverb(Adv.)

Umstands-wort

Antwort auf eine W-Frage

3.1.9. dort, nie, gestern

Akkusativ(Akk.)

4. Fall Frage: Wen oder was sehe ich?

5.1.1.2. den Jungen, die Fliege

Aktiv(Akt.)

Handlungs-art, bei der jemand handelt

Man ist aktiv und tut selbst etwas.

4.1.3. ich gehe,du sagst

Artikel(Art.)

Begleiter können vor je-dem Nomen ste-hen; werden dekliniert

3.1.3. der, die, das, ein, eine

Dativ(Dat.)

3. Fall Frage: Wem ge-hört das XY?

5.1.1.2. dem Hund, der Katze,den Frauen

Dativ, dritter Fall, Wem? – Das m hat drei Bein-chen.

Deklinati-on, dekli-nieren

Beugen der Nomen, Artikel, Ad-jektive, Nu-meralien und Prono-men

Verändern je nach Kasus ( Nominativ,  Genitiv,  Dativ,  Akkusativ)

5. der kleine Käfer, des kleinen Kä-fers …

Eklig? – die eklige Nation

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2. Verständniswörterbuch

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Fachbe-griff (Ab-kürzung) Bedeutung

Erklärung/Besonderheiten

Erklä-rung in Kapitel Beispiele

Merkhilfen/Bild

eigeneAnmerkungen

Femini-num(f.)

weiblich Das grammati-sche Geschlecht hängt vom  Arti-kel ab, der ein Nomen begleitet. Für Femininum ist es „die“ bzw. „eine“.

3.3.3.3.,4.1.1.1.

die Tomate,die Sonne, sie(sind femini-ne Nomen und Prono-men)

Ein kleines „f“ sieht schlank und weiblich aus.

finit bestimmt Ein Verb, das durch seine Per-sonalendung erkennen lässt, wer etwas wann tut, heißt finites (= bestimmtes) Verb.

4.1.3. er spielt, du hilfst, wir reden

Gegenteil von  infinit (z. B. der unbestimmte Infinitiv)

Futur I(Fut. I)

Zukunft Zeitform, mit der man beschreibt, was passieren wird; wird mit einer Form von „werden“ gebil-det

4.1.1.2.,4.1.3.5.

ich werde kommen, sie werden anrufen

Futur = Zu-kunftFuturistische Dinge pas-sieren in der Zukunft.

Futur II(Fut. II)

vollendete Zukunft

Zeitform, die be-schreibt, was in der Zukunft vor-bei sein muss, damit das nächs-te Ereignis pas-sieren kann

4.1.1.2.,4.1.3.6.

du wirst ge-siegt haben, sie werden gekocht ha-ben

Futur II = Zukunft IIist doppelt so kompli-ziert (mit ei-ner Verbform mehr) wie Futur I.

Genitiv(Gen.)

2. Fall Frage: Wessen XY ist das?

5.1.1.2., 5.3.2.

des Kindes,der Frauen

Genus grammati-sches Ge-schlecht ( Maskuli-num,  Fe-mininum,  Neutrum)

Der begleitende Artikel ist ent-scheidend; er zeigt das Genus an.

4.1.1.1.,5.1.1.1.

der Wolf (Maskuli-num),die Frage (Femininum), das Mäd-chen (Neut-rum)

Genus Verbi

Handlungs-art ( Aktiv,  Passiv)

Handelt eine Per-son (Aktiv) oder wird ihr etwas getan (Passiv)?

4.1.1.3. ich fahre, ich werde gefahren

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Fachbe-griff (Ab-kürzung) Bedeutung

Erklärung/Besonderheiten

Erklä-rung in Kapitel Beispiele

Merkhilfen/Bild

eigeneAnmerkungen

Hilfsverb „hilft“ dem  Voll-verb, eine zu-sammengesetzte Zeitform zu bil-den

3.2.1.3.,4.

sein, haben, werden

Indikativ(Ind.)

Wirklich-keitsform

„normale“ Verb-formen

4.3.1. du sagst, er will

infinit unbestimmt Bei der infiniten Verbform ist nicht zu erken-nen (also „unbe-stimmt“), wer etwas tut.

4.1.2. kegeln( Infinitiv), schlafend( Partizip I),getragen ( Partizip II)

Der Infinitiv ist die ein-fachste infi-nite Verb-form.

Infinitiv Grundform des Verbs

endet mit -en oder -n

4.1.2.1. denken, es-sen, fragen

Interjekti-on

Ausrufe-wort, Emp-findungs-wort

oft gar kein rich-tiges Wort

3.1.10. oh! he!

Irrealis  Konjunktiv II

irreal = nicht wirklich

4.3.2.2. ich käme, er löge

Kasus grammati-scher Fall ( Deklinati-on)

5.1.1.2. Nominativ, Genitiv, Da-tiv, Akkusa-tiv

Kompara-tiv

Vergleichs-form, 2. Stufe der  Steige-rung des Adjektivs

3.2.3. schneller, lieber

Konjugati-on, konju-gieren

Beugen der Verben

Verändern der Verben zum Bei-spiel nach Per-son und Zeit

3.2.1.,4.

ich gehe, du gehst, er ging, wir werden gehen

Konjunkti-on(Konj.)

Bindewort Nebenordnende Konjunktionen verbinden gleich-wertige Wörter, Wortgruppen oder Sätze. Un-terordnende Konjunktionen verbinden einen Hauptsatz mit einem (unterge-ordneten) Ne-bensatz.

3.1.8., 3.2.5.

und, oder, da, obwohl

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-Ver

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Erklärung/Besonderheiten

Erklä-rung in Kapitel Beispiele

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eigeneAnmerkungen

Konjunktiv I

Möglich-keitsform

Verbform, mit der Vorstellun-gen und Mögli-ches ausge-drückt werden

4.3.2.1. er bade,ihr rennet

Konjunktiv II

Nichtwirk-lichkeits-form, Irrea-lis

Verbform für nicht Wirkliches, für Wünsche

4.3.2.2. er trüge,wir bräuch-ten

Maskuli-num(m.)

männlich Das grammati-sche Geschlecht hängt vom  Arti-kel ab, der ein Nomen begleitet. Für Maskulinum ist es „der“ bzw. „ein“.

3.3.3.3.,4.1.1.1.

der Kater, er(sind mas-kuline No-men und Pronomen)

Das Wort „Maskuli-num“ erin-nert an einen Muskelprotz.

Modalverb In Verbindung mit einem  Voll-verb gibt es die Art und Weise an, auf die etwas geschieht.

3.3.1. dürfen, sol-len, müssenich darf fei-erndu musst arbeiten

Modus Aussage-weise des Verbs(Pl.: Modi)

4.3. Indikativ, Konjunktiv, Imperativ

Der Modera-tor hat Ein-fluss darauf, ob wir etwas als Tatsache oder als Möglichkeit empfinden.

Neutrum(n.)

sächlich Das grammati-sche Geschlecht hängt vom  Arti-kel ab, der ein Nomen begleitet. Für das Neutrum ist es „das“ bzw. „ein“.

3.3.3.3.,4.1.1.1.

das Kind, das Haus, es (sind neutrale No-men und Pronomen)

neutral (was das Ge-schlecht be-trifft)

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Fachbe-griff (Ab-kürzung) Bedeutung

Erklärung/Besonderheiten

Erklä-rung in Kapitel Beispiele

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eigeneAnmerkungen

Nomen(N.)

Substantiv, Namen-wort, Hauptwort

Man schreibt es groß und kann einen Artikel da-vor setzen (der, die, das).

3.1.2. Mädchen, Raum, Plan, Freude

Nomen = Namen (für Lebewesen, Dinge oder anderes, das es gibt)

Nominali-sierung

Ableitung von Nomen aus ande-ren Wortar-ten

Bildung von  Nomen aus anderen Wortar-ten; Großschrei-bung

3.3.2. das Fahren,die Neun,das Ja

Nominativ(Nom.)

1. Fall Frage: Wer oder was ist das?

5.1.1.2. der Mann,die Tanne

„Nom“ ist der Wortanfang von „No-men“. Ein ungebeugtes Nomen steht im Nomina-tiv.

Numerale(Num.)

Zahlenwort(Pl.: Nume-ralien)

alle Wörter, die für Zahlen ste-hen

3.1.6. zwei, hun-derte, ein viertel (Liter)

Nummern sind wie Zahlen.

Numerus Zahl für die Gramma-tik ist nur wichtig, ob einer oder mehrere

4.1.1.1.,5.1.1.1.

 Singular Plural

Nummern sind wie Zahlen.

Partikeln Wortarten, die nicht verändert werden

alle (drei) Wort-arten, außer In-terjektion, die nicht verändert werden

5. Adverb, Prä-position, Konjunktion

Partizip I(Part. I)

Mittelwort; Partizip Präsens

wird verwendet wie ein Adjektiv; Bildung: Infinitiv+ d

3.3.2.2.,4.1.2.2.

singend, wartend

Mittelding zwischen Verb und Adjektiv

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Fachbe-griff (Ab-kürzung) Bedeutung

Erklärung/Besonderheiten

Erklä-rung in Kapitel Beispiele

Merkhilfen/Bild

eigeneAnmerkungen

Partizip II(Part. II)

Mittelwort; Partizip Perfekt

wird verwendet bei zusammen-gesetzten Verb-formen („er hat geraten“) oder wie ein Adjektiv („die gefahrene Strecke“); gebil-det oft mit „ge-“

3.3.2.2.,4.1.2.3.

gefahren, gekonnt, verschlafen, bekommen

Mittelding zwischen Verb und Adjektiv

Passiv(Pass.)

Handlungs-art, bei der jemandem etwas ge-schieht

wird mit dem Hilfsverb „wer-den“ gebildet

4.1.1.3.,4.2.

ich werde getragen, er wird geru-fen

Wer passiv ist, tut nichts; deshalb wird ihm etwas getan.

Perfekt(Perf.)

vollendete Gegenwart

wird beim Erzäh-len verwendet; beschreibt, was schon vorbei (vollendet) ist

4.1.1.2.,4.1.3.3.

ich habe gewartet, du bist ge-rannt

perfekt zum Erzählen geeignet

Person Vereinfachung der Nomen durch Pronomen beim Deklinieren und Konjugieren

4.1.1.1. ich = 1. Per-son Singu-lar, ihr = 2. Per-son Plural

Plural(Pl.)

Mehrzahl 4.1.1.1. Hunde, Häuser, wir

Plus bedeu-tet mehr, also mehr als einer.

Plusquam-perfekt(PlusPerf.)

vollendete Vergangen-heit

wird mit Hilfsverb „haben“ oder „sein“ im Präteri-tum gebildet; in der Vergangen-heit war es schon vorbei (vollendet)

4.1.1.2.,4.1.3.4.

war gekom-men, hatte gefehlt

Plus bedeu-tet mehr, also mehr (länger her) als Perfekt; aber ähnlich gebildet.

Positiv Grundstufe, 1. Stufe der  Steige-rung des Adjektivs, das „nor-male“ Ad-jektiv

3.2.3. groß, schnell