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Zeitschrift für Kinder- und Jugendgesundheit · Ratgeber der Kinder- und Jugendärzte · Heft 2/03 0 bis 12 Monate: Soor: Wenn Pilze das Baby plagen Nachgefragt: Hodenhochstand früh behandeln! Ernährung: Fahrplan für Beikost und Babybrei Teenager: Babysitten leicht gemacht Pseudokrupp: Der Schreckens- husten in der Nacht

#4444 jung und gesundb 02/03 - Kinderaerzte-im-Netz · 4 jung+gesund 02/03 PSEUDOKRUPP: H üstel, hüstel, krächz und schnief – das sind in der nass-kalten Jahreszeit allen Eltern

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Zeitschrift für Kinder- und Jugendgesundheit · Ratgeber der Kinder- und Jugendärzte · Heft 2/03

0 bis 12 Monate:

Soor: Wenn Pilzedas Baby plagen

Nachgefragt:

Hodenhochstandfrüh behandeln!

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EDITORIAL

INHALT

Pseudokrupp: Der Schrecken in der Nacht ................................................ 4

Schmerzen bei Kindern............................................................................... 6

Zigaretten – das Geschäft mit der Gesundheit .......................................... 6

Mundsoor: Wenn Pilze das Baby plagen .................................................... 7

Hodenhochstand: Die Sache mit dem Säckchen ........................................ 8

Babys Brei-Premiere ................................................................................. 10

Wie viel Fitness braucht Ihr Kind? ........................................................... 11

Braucht Ihr Kind eine Extra-Impfung? ...................................................... 12

Grippesaison: Virenalarm ......................................................................... 13

Babysittercheck für Teenager ................................................................... 14

Zeitschrift für Kinder- und JugendgesundheitRatgeber der Kinder- und Jugendärzte1. Jahrgang, Heft 2, Dezember 2003

Herausgeber: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V.,Präsident: Dr. med. Wolfram Hartmann,Mielenforster Str. 2, 51069 Köln,Telefon: 0221/68909-0, Telefax: 0221/683204.

Cheredakteurin: Dr. med. Gunhild Kilian-Kornell,Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin

Redaktion: Regine Hauch, Christel Schierbaum,Lajos Schöne, Monika Traute.

Anschrift der Redaktion: jung+gesund, Redaktion,Mengstr. 16, 23552 Lübeck,Telefon: 0451/7031-206, Telefax: 0451/7031-284,E-mail: [email protected].

Verlag: Schmidt-Römhild, Mengstr. 16, 23552 Lübeck,Telefon: 0451/7031-01, Telefax: 0451/7031-253.

Bezugspreis: Einzelheft 1,50 ” , Jahresabo, 4 Hefte, 5,00 ”inkl. MWSt. und Versand, für Mitglieder des Berufsverbandesder Kinder- und Jugendärzte – soweit verfügbar – zurAbgabe in der eigenen Praxis kostenfrei.

Fotos: Heidi Velten, Titel (4), www.kinderaerzte-im-netz.de(6), DAK/Wigger (3), Knopp (1)

Layout: Atelier Schmidt-Römhild, Lübeck, Werner Knopp

Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Preetz

Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Unterlagenlehnt der Verlag die Haftung ab.

© 2003. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträgeund Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. JedeVerwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts-gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig undstrafbar.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung undBearbeitung in elektronischen Systemen.

ISSN: 1612-6084

Liebe Eltern,

wir Kinder- und Jugendärzte wissen sehr gut, dass diemateriellen und sozialen Verhältnisse vieler Kinder, Ju-gendlicher und ihrer Familien nicht rosig sind. Und nunkommen neue Sorgen hinzu, wenn Sparmaßnahmen imGesundheitssystem weitere Einschränkungen und zu-sätzliche Belastungen bringen sollen.

In den letzten Jahren haben wir uns daher in zahlreichenGesprächen mit Politikern aller Parteien bemüht, Ihnen

und Ihren Kindern weitere unzumutbare Benachteiligungen zu ersparen.Unsere intensiven Beratungen der Politiker aller Parteien waren erfolgreich:

� Kinder und Jugendliche bleiben ohne Aufschlag bei ihren Eltern mitver-sichert,

� sie können ohne Überweisung und ohne „Eintrittsgeld“ ihren Kinder- undJugendarzt aufsuchen,

� müssen bei Medikamenten nichts zuzahlen.

� Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen werden auch künftig kostenfrei blei-ben.

Und der Facharzt für Kinder und Jugendliche bleibt selbstverständlich auch derenHausarzt!

Wir freuen uns mit Ihnen über dieses Einverständnis der Politiker und besondersdarüber, dass Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt diese Entscheidung Ihnengegenüber ausdrücklich auf einem Plakat bestätigt, das Sie vielleicht schon in derPraxis Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes für Kinder und Jugendliche gesehen haben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern weiterhin alles Gute!

Dr. Klaus Gritz

Kinder- und Jugendarzt

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PSEUDOKRUPP:

Hüstel, hüstel, krächz undschnief – das sind in der nass-kalten Jahreszeit allen Eltern

vertraute und zu Recht verhasste Ge-räusche. Doch einige Familien machenin den nächsten Wochen mit einemneuen, in höchstem Maße beunruhigen-den Geräusch Bekanntschaft: Nachdemihr Kind ganz normal eingeschlafen ist,wacht es plötzlich mit einem tief tönen-den, bellend-rauen Husten auf, der soklingt, als wäre ein Hund oder ein Schafim Kinderzimmer (daher die volkstümli-che Bezeichnung „Schafshusten“). DasKind ringt hörbar nach Luft und gibtbeim Einatmen ein ziehendes Geräuschvon sich. Die Stimme wirkt heiser odergepresst. Der Zustand des Kindes kannäußerst dramatisch sein.

Der Pseudokrupp ist zwar grund-sätzlich gutartig, aber auch unbere-chenbar: Manche Kinder steigern sichin kurzer Zeit in eine schwere Atemnothinein. Hier die wichtigsten Faktenüber die Krankheit, die so vielen Elternschlaflose Nächte bereitet.

Was ist Pseudokruppeigentlich?

Der Name der Krankheit ist veral-tet. Als „echter“ Krupp wurde früherdie Kehlkopfdiphtherie bezeichnet(sie ist dank Impfung so gut wie aus-gerottet). Die gleichen Symptome,aber ohne eine Diphtherieinfektionnannte man Pseudokrupp. Weiteregebräuchliche Namen sind Krupp-Syndrom, Krupphusten, Virus-Kruppoder Kehlkopf-Katarrh. Gemeint istaber immer eine Einengung der Luft-wege, die zur Atemnot führt.

gleichzeitig reagieren die Schleimhäu-te der Kinder jetzt besonders heftig aufInfektionen und Reizungen. Jungen er-kranken zwei- bis dreimal häufiger alsMädchen. Eine gewisse angeboreneVeranlagung scheint es zu geben. Ziga-rettenrauch in der Wohnung steigertoffenbar die Krupp-Häufigkeit.

Wie gefährlich ist dieKrankheit?

Trotz des oft äußerst dramatischenZustandes des Kindes verläuft die Er-krankung nur selten wirklich lebensge-fährlich. Manche Kinder können sichallerdings in einen lebensbedrohlichenZustand hineinsteigern: Sie ziehen nurmühsam die Luft ein, sind unruhig, ihrHerz jagt, die Haut läuft blau an.Manchmal entsteht sogar der falscheEindruck einer Besserung, wenn dasKind infolge der Atemnot völlig er-schöpft ist. Auch das Bewusstsein kannin diesem Stadium getrübt sein.

Soweit darf es nicht kommen: Wennsich der Lufthunger bedrohlich ver-schlimmert und Lippen, Händeoder Nasenspitze blau werden,muss das Kind sofort in die nächsteKlinik. Rufen Sie dann umgehendden Notarzt, fahren Sie nicht selbstmit dem Kind in die Klinik. Beruhi-gen Sie es und halten es senkrecht,damit es frei atmen kann!

Erst recht gefährlich ist die Situ-ation bei einer – wenngleich höchstseltenen – Form der akuten Kehl-deckelentzündung, bei der so ge-nannten Epiglottitis. Dabei fehltzwar meist der Husten, dafür hatdas Kind hohes Fieber und einekloßige Sprache. Bei dieser Krank-heit kommt es durch ein geradezustürmisches Zuschwellen des Kehl-deckels und seiner Umgebung in-nerhalb kürzester Zeit zu einer aku-ten Atemnot des Kindes. Die Ta-belle rechts zeigt die wichtigsten

Was passiert beimPseudokrupp?

Der Husten tritt fast ausschließlichnachts auf. In der Regel geht eine leichteErkältung mit Halsweh und Schnupfenvoraus, deren Ursache eine Virusinfekti-on oder eine allergische Reaktion ist.

Die Angst erregenden Symptomeder Krankheit entstehen dadurch, dassdie Stimmbänder und die Schleimhäutean den darunter liegenden Abschnittendes Kehlkopfes und an der Luftröhredes Kindes entzündet und angeschwol-len sind.

Welche Kinder sindgefährdet?

Der Pseudokrupp ist eine Krankheitdes Kleinkind- und Vorschulalters undtritt vorwiegend bei Kindern ab demsechsten Monat bis zum fünften/sechs-ten Lebensjahr auf. Der Grund: In die-sem Alter sind die anatomischen Ver-hältnisse im Kehlkopfbereich sehr eng,

Der in der Nacht

Rachen

KehlkopfKehlkopfdeckel

Luftröhre

Bronchus

Lungenbläschen

Bronchiole

Meist harmlos, manchmalgefährlich, aber immerquälend: Die typischeKrankheit kleiner Kinderhat jetzt wieder Saison

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PSEUDOKRUPP

Unterschiede zwischen beiden Krank-heitsformen. Wegen ihres bösartigenVerlaufs muss eine Epiglottitis in jedemFall in einer Klinik behandelt werden.Zum Glück sind die Erkrankungszahlenseit Einführung der Hib-Impfung gegenHaemophilus influenzae Typ B, denwichtigsten Krankheitserreger der Epi-glottitis, drastisch zurückgegangen.

Was können die Eltern beieinem Krupp-Anfall tun?

Das Wichtigste ist: Ruhe bewahrenund das verstörte, aufgeregte und ver-krampfte Kind auf den Arm nehmen undberuhigen. Hektik steigert nur dieAngst des Kindes und damit auch seineAtemnot. Weitere Maßnahmen:

Die Unterschiede zwischen Pseudokrupp und Epiglottitis

Pseudokrupp Epiglottitis

Krankheitserreger Viren Bakterien

Beginn meist langsam, nach einer Erkältung meist stürmisch, schnell

Alter des Kindes meist jünger als vier Jahre meist zwischen drei und sieben Jahren

Fieber unter 38 Grad über 38 Grad

Stimme heiser, tonlos kloßig, auch klar

Hals- und Schluckschmerzen,verstärkter Speichelfluss selten häufig

Typische Haltung desKindes im Bett beim Husten liegend sitzend, nach vorne gebeugt

Sterblichkeitsrisikoohne Behandlung unter ein Prozent 30 bis 50 Prozent

heitsfall gegebenwerden. Keine Angst,in der akuten Thera-pie hat Kortison keineNebenwirkungen!

Ihr Arzt kann auchleichte Beruhigungs-mittel verordnen, um

die Angst des Kindes beim nächstenKrupp-Anfall nicht zu stark werden zulassen.

Wie lange bestehtKrupp-Gefahr?

Ein Trost für die betroffenen Eltern:Nach dem dritten Geburtstag des Kin-des werden die Krupp-Anfälle meistensleichter, nach dem sechsten hören sie infast allen Fällen auf. Durch das Wachs-tum verändern sich nämlich die anato-mischen Größenverhältnisse des Kehl-kopfes und es kommt nicht mehr soleicht zu einer Verengung.

Lajos Schöne

� Für feuchtkalte Luft sorgen. Wennnicht gerade Nebel oder Smogherrscht, das Fenster öffnen: DieNachtluft erleichtert die Atmung.

� Gleiche Bedingungen erreicht manmit einer „feuchten Kammer“: DasKind ins Badezimmer tragen, mit derHandbrause heißes Wasser in dieWanne laufen lassen. Das Kind solldie feuchte Luft am besten in auf-rechter Haltung einatmen.

� Ebenfalls hilfreich: Die Kühlschrank-tür öffnen, damit das Kind die aus-strömende kalte Luft einatmen kann.Nach dem Anfall braucht das Kindetwas Kaltes zu trinken, am bestenkalten Himbeersaft oder Tee.

Wie kann IhnenIhr Arzt helfen?

Eine Immunität nach Krupp-Hustengibt es leider nicht, eher im Gegenteil:Da viele Viren als Ursache infrage kom-men, muss man vor allem in der kaltenJahreszeit mit häufigen neuen Krank-heitsschüben rechnen. Sobald dieKrankheit einmal aufgetreten ist, kannder Kinder- und Jugendarzt für mögli-che neue Krupp-Anfälle ein spezielles„Notfall-Zäpfchen“ mit Kortison ver-schreiben, das die Schleimhäute ab-schwellen lässt. Das Zäpfchen muss imKühlschrank aufbewahrt werden undsollte nur ein- oder zweimal pro Krank-

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GUT ZU WISSEN:

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Zigaretten – das Geschäftmit der Kindergesundheit

Wenn KinderschlimmeSchmerzenhaben

An der Vestischen Kinder- und Ju-gendklinik Datteln der Universität Wit-ten/Herdecke gibt es die erste Kinder-schmerzambulanz Deutschlands. IhreArbeit wird jetzt fünf Jahre lang mit je150 000 Euro durch die Vodafone Stif-tung unterstützt. Dr. Boris Zernikow,Ärztlicher Leiter der Einrichtung, schätzt:„Mindestens 200 000 Kinder in Deutsch-land haben chronische oder immer wie-derkehrende Schmerzen. Ohne geeig-nete Behandlung bleiben derartigeSchmerzen im Kindesalter meist bis insErwachsenenalter bestehen“. Die Listeder Schmerzursachen wird von Krebs,Migräne, rheumatischen Muskel- undGelenkerkrankungen sowie unklarenBauchschmerzen angeführt. Allein dieMigränehäufigkeit bei Siebenjährigensei in den letzten Jahren um 250 Prozentangestiegen.

Die Kassen tragen allerdings nureinen geringen Teil der tatsächlichenBehandlungskosten von chronischschmerzkranken Kindern. Dank der fi-nanziellen Unterstützung der Stiftungkann die Kinderschmerzambulanz inDatteln weiterhin schmerzkrankeKinder aus ganz Deutschland be-handeln. ls

Die Anschrift:Vestische Kinderklinik,Dr. Friedrich-Steiner-Straße 5,45711 Datteln,Telefon 02363/9750,E-Mail: [email protected]

Zunächst die guten Nachrichten: DieSprachentwicklung deutschsprachigerKinder wird nicht negativ beeinflusst,wenn sie im Kindergarten mit vielen aus-ländischen Kindern zusammen sind. Dasergab eine groß angelegte Studie an1419 Vorschulkindern in Bielefeld. DasTeam von Entwicklungspsychologin Prof.

Dr. Hannelore Grimm konn-te auch ein zweites Vor-urteil widerlegen, näm-lich, dass Mädchen

eine höhere Sprachkompetenz als Jun-gen haben. Zwar gebe es bei sehr klei-nen Kindern geschlechtsspezifischeUnterschiede, sie sind jedoch schon imdritten Lebensjahr nicht mehr nachweis-bar.

Die schlechte Nachricht lautet: Fastzehn Prozent der deutschsprachigenKinder weisen im Vorschulalter so deut-liche Sprachauffälligkeiten auf, dass sieeine logopädische oder sprachheilpä-

dagogische Behandlungbenötigen. Die Studieergab außerdem, dasssehr viele Ausländerkin-der die deutsche Spra-

che nur unzureichend be-herrschen. Sie benötigenFörderprogramme, da-

mit sie bei der Einschu-lung fit für das Ler-nen sind.

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Die Situation ist alarmierend: Unse-re Kinder greifen immer früher zur ers-ten Zigarette. Das Einstiegsalter liegtmittlerweile bei 13,6 Jahren, bis 18raucht fast die Hälfteder Jugendlichen. Weilgerade junge Mädchenheute früher und häufi-ger mit dem Rauchenbeginnen, zeigen jungeFrauen in Deutschlandbereits eine zunehmen-de Häufigkeit an Herz-und Krebserkrankun-gen, beklagen Exper-ten der Deutschen Ge-sellschaft für Kardiolo-gie und der DeutschenHerzstiftung. Sie for-dern deshalb radikaleRauchverbote auf demSchulgelände für Schü-ler, Lehrer, das gesamte Schulperso-nal und für Besucher. Auch die Deut-sche Hauptstelle für Suchtgefahrenfordert eine drastische Einschränkungder Verfügbarkeit von Tabak für Ju-

gendliche: „Die Zigarettenindustriebestreitet, dass sie Kinder und Ju-gendliche als Kunden gewinnen will.Doch die Zwangsveröffentlichung von

Geheimakten der US-Tabakindustrie beweist:Kinder und Jugendlichewerden gezielt als neueKunden geködert“. DieStrategie ist leider er-folgreich: Inhalierten inDeutschland 1992 rund20 Millionen Rauchernoch 131 Milliarden Zi-garetten, waren es imJahr 2002 bereits 145Milliarden Stück. Jedeszweite Kind in Deutsch-land lebt in einem Haus-halt, in dem mindestenseine Person raucht.Über sechs Millionen

Kinder werden täglich zum Mitrauchengezwungen. Die Folgekosten diesesgesundheitlichen Desasters belaufensich jährlich auf 17 Milliarden Euro.

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Sprachprobleme: Vorurteile widerlegt

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Mundsoor–vom Hefepilz geplagte Babys

HYGIENE:

Erschrecken Sie nicht, wenn Sie aufder Zunge und der Mundschleim-haut Ihres Kindes grauweiße Fle-

cken und krümelige Auflagerungen ent-decken. Es handelt sich hierbei vermut-lich um eine Hefepilzinfektion, dem sogenannten Mundsoor. Er ist bei Babysim ersten Lebensjahr und teilweise auchnoch bei Kindern im zweiten Lebensjahrnichts Ungewöhnliches, da ihre Hautbe-siedelung mit gesunden Keimen nochnicht gut ausgebildet ist.

Mundsoor wird durch den HefepilzCandida albicans verursacht. Der Belaglässt sich schwer abwischen, darunterzeigen sich entzündete und zum Teilblutige Hautstellen. Eine leichte Trink-schwäche ist bei Säuglingen häufigeBegleiterscheinung. Ältere Kinder er-kranken in der Regel nur dann an Mund-soor, wenn ihre natürliche Abwehr ge-schwächt ist, oder wenn sie über einenlängeren Zeitraum Antibiotika oderCortison eingenommen haben. Außer-dem muss man bei größeren Kindernmit Soorbesiedlung immer auch an dieMöglichkeit einer Zuckererkrankungdenken.

PilzabtötendeMedikamente helfen

Sollte ein Verdacht auf Mundsoor be-stehen, suchen Sie unbedingt Ihren Kin-der- und Jugendarzt auf. So kann dieInfektion rasch und gezielt behandeltwerden. Er klärt die Ursachen und ver-schreibt dem kleinen Patienten meistpilzabtötende Medikamente, so ge-nannte Antimykotika. Sie verteilen dasGel oder die Flüssigkeit 3-4-mal am Tagim Mund Ihres Kindes direkt auf dieSchleimhaut, auch auf die Innenseitender Lippen. Meistens verläuft die Infek-tion harmlos und ihre Behandlung dau-ert in der Regel 8 Tage. Bis zum Arzt-besuch können Sie die betroffe-nen Stellen mit verdünnterMyrrhentinktur betupfenund so das Brennen

Keimtötende Wasch- oder Putzmit-tel sind allerdings völlig überflüssig. Siewürden die Entstehung von Soorbe-siedlungen eher fördern, weil sie verhin-dern, dass die „guten“ Keime sich aus-breiten können. Und diese sind für dasTraining des Immunsystems Ihres Kin-des unbedingt erforderlich!

Gegen das Stillen spricht bei Mund-soor nichts. Doch auch beim Stillen kön-nen die Brustwarzen der Mutter die Pil-ze übertragen. Sie sollten daher IhreBrustwarzen mit einer speziell verord-neten Salbe behandeln und sich vorherimmer gründlich die Hände waschen,damit sich Ihr Baby beim Saugen nichtinfiziert.

Windelsoor – oft bleibt derPopo nicht verschont

Oft tritt die Pilzinfektion im Mund zu-sammen mit einer Infektion am Po, demso genannten „Windelsoor“, auf. DieHaut ist im Windelbereich äußerst emp-findlich und meistens auch warm undfeucht mit vielen Falten. Dieses sind ide-ale Wachstumsbedingungen für Pilze.Eine konsequente Windelpflege ist un-bedingt erforderlich. Wechseln Sie häu-fig die Windeln, reinigen Sie den Po nurmit Wasser sowie einem frischen Wasch-lappen und trocknen Sie die Windelregi-on besonders in den Hautfalten gut und

behutsam ab. Lassen Sie Ihr Babyauch so oft wie möglich windelfrei

rumkrabbeln. Sollte sich derPilz im Windelbereich nie-dergelassen haben, bekom-

men Sie von Ihrem Kinder-und Jugendarzt die rich-

tige Antipilzcreme.Weitere Tipps

rund um das Thema„Kindergesundheit“

finden Sie auf derInternetseite des

Berufsverbandes derKinder- und Jugendärzte unterwww.kinderaerzte-im-netz. de.

Monika Traute

und Wundgefühl im Mund ein weniglindern. Geben Sie Ihrem Kind keinenKamillentee zu trinken, er steht in Ver-dacht die Infektion eher zu fördern.

Hygiene ist extrem wichtigEinige Neugeborene stecken sich

schon während der Geburt an. Ein Schei-den-Pilzbefall in der Schwangerschaftmuss daher dringend behandelt wer-den. Spätere Infektionsquellen sindüberall. Das ist nicht unbedingt auf man-gelnde Hygiene zurückzuführen. Sämtli-che Gegenstände, die das Baby in denMund nimmt, können besiedelt sein.Vorsorglich zum Schutz vor Mundsoorsollten Sie daher Stillhütchen, Schnuller,Fläschchensauger und Beißringe täglichauskochen. Fällt der Schnuller auf denBoden, waschen Sie ihn unbedingt kurzab. Nie selbst ablutschen!

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Die Sache mit

Für die Zukunft eines Jungen ist es sehr wichtig, dass

sich seine Hoden schon in der frühesten Kindheit an

ihrem Platz befinden. Deshalb sind sich Kinder- und

Jugendärzte und Kinderchirurgen einig: Ein Hoden-

hochstand muss bald behandelt werden. Oft genügt

dazu eine Therapie mit Hormonsprays oder

-spritzen, manchmal führt allerdings an

einer Operation kein Weg vorbei.

NACHGEFRAGT

allem durch die Wärme können die Sa-men produzierenden Zellen, die bereitsim Alter von zwei bis drei Monaten inden Hoden entstehen, geschädigt wer-den. Als Folge davon droht zwar keineImpotenz, wie häufig angenommenwird, aber eine spätere Zeugungsunfä-higkeit. Viele der betroffenen Jungenbleiben im Erwachsenenalter kinderlos.Auch ihr Risiko, später an Hodenkrebszu erkranken, ist erhöht.

Wie viele Kinder sindvon der Störung betroffen?

Bei der Geburt besteht bei rund dreiProzent aller Jungen ein Hodenhoch-stand, besonders häufig bei Frühgebo-renen. Innerhalb der ersten Lebensmo-nate senkt sich aber bei vielen betroffe-nen Knaben der Hoden von selbst, sodass am Ende des ersten Lebensjahresnoch bei knapp einem Prozent der Kna-ben ein Hodenhochstand weiter be-steht.

Was passiert, wenn der Kinder-und Jugendarzt die falsche Lageder Hoden diagnostiziert hat?

Untersuchungen haben ergeben,dass die Anzahl der Keimzellen auch beiden Kindern mit Hodenhochstand in-nerhalb der ersten sechs Lebensmonatenoch normal ist. Danach aber, zwischendem sechsten und 24. Monat, gehenviele dieser Zellen zugrunde. Deshalbsollte die Behandlung möglichst frühbegonnen werden, bevor die erstenZellen geschädigt werden. Das Ziel ist:Mit zwei Jahren sollten beide Hoden imHodensack liegen.

Welche Behandlungsmöglichkei-ten gibt es heute?

Zunächst sollte versucht werden, dieHoden mit Hilfe von Hormongaben zumAbstieg in den Hodensack zu bewegen.Dazu gibt es verschiedene Möglichkei-ten: Eine der zur Verfügung stehenden

Normalerweise wandern die Ho-den eines kleinen Jungenschon vor seiner Geburt aus

seinem Bauch über den Leistenkanal inden Hodensack.

Manchmal allerdings bleibt bei die-ser Wanderung einer der Hoden ste-cken, in seltenen Fällen sogar beide.Der Junge kommt mit einem leerenoder halbleeren Hodensack zur Welt,die Hoden können nicht mit den Fin-gern ertastet werden. Warum ein sol-cher Hodenhochstand nicht unbedenk-lich ist und wie er heute behandelt wird,darüber sprach „jung+gesund“ mit Pro-fessor Dr. Alexander Holschneider vonder Kinderchirurgischen Klinik Köln.

Was passiert, wenn ein Hoden-hochstand nicht behandelt wird?

Wenn die Hoden in der Bauchhöhleverbleiben, sind sie dort einem erhöh-ten Druck und auch höheren Tempera-turen ausgesetzt, als im Hodensack. Vor

demSäckchenProf. Dr. AlexanderHolschneider

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„Spielen fürs Leben“

Hormonkombinationen wird als Na-senspray dreimal täglich über vier Wo-chen verabreicht. Führt das nicht zumErfolg, erhält das Kind ein weiteresHormon in drei wöchentlichen Injekti-onen gespritzt. Die Wirksamkeit derHormonbehandlung ist gut belegt:Mindestens einer von fünf säumigenHoden begibt sich allein mit Hilfe derHormone an seinen richtigen Platz.

Und wenn das doch nicht klappt– was passiert dann?

Führt die Hormonbehandlung nichtzum Erfolg, muss der Hoden operativan den richtigen Platz verlagert wer-den. Auch größere Kinder, deren Ho-denhochstand im Säuglingsalter nichtbehandelt wurde, müssen operiertwerden. Der Eingriff erfordert ausrei-chende Erfahrungen des Operateursund sollte deshalb von einem Kinder-chirurgen vorgenommen werden.

Welche Nebenwirkungen sindbei der Hormonbehandlung zuerwarten?

Durch die Behandlung wird ver-mehrt das männliche Geschlechtshor-mon Testosteron gebildet. Als Folgedavon können die Jungen unruhigerund aggressiver werden, es kann au-ßerdem vorübergehend zu einer Ver-größerung des Gliedes, zu Erektionenund zu einer angedeuteten Schambe-haarung kommen. Die Nebenwirkun-gen verschwinden jedoch wieder nachAbschluss der Behandlung. Beson-ders wichtig: Auch nach einer erfolg-reichen Hormonbehandlung muss derKinder- und Jugendarzt die Lage derHoden nach einem halben Jahr wiederkontrollieren. Es kommt nämlich vor,dass sich der Hoden wieder in dieLeiste hochzieht und in den Bauch-raum zurückschlüpft. Ganz gleich, obmit Spray, Spritzen oder Skalpell: Biszum zweiten Geburtstag des Jungensollte die Behandlung erfolgreich ab-geschlossen sein.

Interview: Lajos Schöne

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Tagein, tagaus das gleiche Gericht,morgens, mittags und auch zurNacht? Für Erwachsene ein

schrecklicher Gedanke, für Babys dage-gen Wonne pur: Wer vier bis sechs Mo-nate den „Powerdrink Muttermilch“ ge-nießen darf, braucht in dieser Zeit nichtsanderes: keinen Saft, kein Fläschchen,kein Gemüse und auch kein Fleisch.Nach dem fünften Monat ändert sich dasallerdings: Für ihr schnelles Wachstumreicht selbst bei Babys, die sehr gut ge-deihen, der Gehalt an Energie und Nähr-stoffen in Muttermilch oder Fläschchennicht mehr aus. Die Experten des For-schungsinstituts für Kinderernährung ra-ten deshalb, vom fünften bis sechstenMonat an zusätzlich zur Milchnahrung sogenannte Beikost zu füttern.Als Beikost gilt alles, was das Baby außerMuttermilch oder Säuglingsmilchnah-rung bekommt, zum Beispiel Gemüse,Obst, Kartoffeln, Butter, Öl, Fleisch, Eiund Getreide und die daraus hergestell-ten Breie. Jedes dieser Nahrungsmittel

Wie viel Abwechslungbraucht das Baby?

Tag für Tag der gleiche Brei ist nichtnur erlaubt, sondern auch empfehlens-wert. Je weniger neue Eiweiße aufeinmal in seine Nahrung eingeführt wer-den, umso toleranter verhält sich dasImmunsystem des Babys. Sie könnenruhig ein paar Wochen bei der selbenGemüse-Kartoffel-Fleisch-Mischungbleiben, wenn sie Ihrem Baby schmeckt.Besonders wichtig: Widerstehen sie bit-te der Versuchung, die vielleicht lang-weilig schmeckende Gläschenkost mitZucker oder Salz zu „verbessern“! DerBrei soll dem Baby und nicht den Elternschmecken.

Brauchen Babyswirklich Fleisch?

In den Empfehlungen des For-schungsinstituts für Kinderernährungheißt es dazu: „Fleisch ist das besteLebensmittel für eine gute Eisenversor-gung. Das Eisen aus Fleisch ist am bes-ten für den Körper verfügbar. Außerdemverbessert Fleisch in der Mahlzeit desKindes die schlechte Ausnutzung vonEisen aus pflanzlichen Lebensmitteln“.

Mütter und Väter, die ihr Kind ausökologischen oder weltanschaulichenGründen dennoch grundsätzlich fleisch-frei ernähren wollen, sollten unbedingtbeachten: Weil der Organismus des Ba-bys das Eisen aus pflanzlicher Nahrungnur schlecht ausnutzen kann, ist eineKombination aus eisenhaltigen und Vita-min-C-reichen Lebensmitteln notwen-dig. Zum Beispiel aus Vollkorngetreideund aus Gemüse. Empfehlenswert istOrangensaft zur Mahlzeit. Durch die Zu-gabe von Vitamin C wird die Eisenauf-nahme aus den pflanzlichen Lebensmit-teln erheblich verbessert.

Darf Frischmilchin den Brei?

Bis zum Ende des ersten Lebensjahresbraucht das Baby mindestens eine Milch-mahlzeit pro Tag, entweder aus der Brustoder aus dem Fläschchen. Die handelsüb-liche Trinkmilch („Vollmilch“) ist aller-dings in den ersten zehn bis zwölf Mona-ten nicht empfehlenswert: Sie hat einenniedrigen Eisengehalt, hemmt darüberhinaus die Eisenaufnahme aus anderenLebensmitteln. Außerdem gehört Milchzu den Lebensmitteln, die am häufigstenAllergien auslösen. Lajos Schöne

hat eine wichtige Aufgabe inder Versorgung des Babys mit

Vitaminen und Mineralstoffenund sollte nacheinander in den

Ernährungsplan eingeführt werden.

Der erste Breiist süß und gelb

Ernährungsfachleute be-vorzugen als erste Beikostpürierte, gekochte Karot-ten. Aus gutem Grund:Das Baby ist von der Milchoder dem Fläschchen aneinen süßlichen Ge-schmack gewöhnt. Ka-rotten enthalten aberneben neun Prozent

Mit fünf Monaten gibt’swas auf den Löffel unddann geht es zügig eins,zwei, Brei!

Zucker auch reichlich Mineralsalze wieEisen und Kalium und nützliche Quells-toffe (Pektine), die die Verdauung för-dern und einem Durchfall entgegenwir-ken.

Die kinderärztlichen Ernährungsex-perten empfehlen heute für Babys Ka-rottenpüree aus dem Gläschen. Die Pro-dukte, die speziell für Säuglinge herge-stellt werden, weisen einen garantiertniedrigen Nitratgehalt auf. Füttern Sieam Anfang am besten mit einem klei-nen, festen und abgerundeten Plastik-löffel vor der mittäglichen Milchmahl-zeit. Dann ist das Kind hungrig und ak-zeptiert leichter die neuartige Kost.

Hat sich das Kind nach ein bis zweiWochen an die festere Konsistenz derNahrung gewöhnt, gibt es eine weiterePremiere: der erste richtige Brei. Siekönnen zunächst auf eine Karotten-Kar-toffel-Mischung umstellen, danach aufeinen Gemüse-Kartoffel-Brei mit Fleisch.Die Breimenge wird zügig gesteigert, sodass schon bald eine ganze Milchmahl-zeit durch eine komplette Breimahlzeitersetzt wird.

Etwa einen Monat später kann maneine zweite Still- oder Milchmahlzeitdurch Brei ersetzen. Dafür eignet sichein Milch-Getreide-Brei. Bei Allergienei-gung in der Familie sollte allerdings derBrei möglichst lange nur mit abgekoch-tem Wasser oder mit der hypoallerge-nen HA-Nahrung angerührt werden.

jung+gesund 02/03 11

BEWEGUNG:

Sport im Kindes- und Jugendalter

Sport steigert die

körperliche und psychi-

sche Leistungsfähigkeit

von Kindern, beugt

Haltungsschäden und

Übergewicht vor und

erzieht zu Teamfähigkeit.

Zweimal in der Woche

Schulsport reichen dafür

jedoch nicht aus. Außer-

halb der Schule ist das

Angebot groß. Aber:

Welcher Sport ist richtig

für mein Kind?

Viele Kinder haben feste Vorstel-lungen davon, welchen Sport siegerne treiben möchten. Mäd-

chen interessieren sich beispielsweiseoft fürs Reiten, viele Jungen zieht es aufden Fußballplatz. Auch wenn Sie Pferdefür ziemlich unpraktische Sportgeräte

halten und selber lieber Tennis als Fuß-ball spielen, sollten Sie Ihr Kind ent-scheiden lassen. Persönliche Vorliebensind die beste Basis dafür, dass es spä-ter auch Freude am Sport hat und er-folgreich ist. Unter Zwang verliert IhrKind schnell alle Lust an der Bewegung.

Als Eltern sollten Sie daneben aberauch noch ein paar andere Vorausset-zungen prüfen. Zum Beispiel:� Welche körperlichen Voraussetzun-

gen hat mein Kind, um seinen Lieb-lingssport auszuüben?

� Ist es bereits groß genug, um etwaBasketball zu spielen, reicht seineKraft, um einen Tennisschläger zuhalten, ist es energisch genug, einPferd zu kontrollieren?

� Leidet es unter Allergien oder Asth-ma?Im Zweifelsfall sollten Sie Ihre Beden-

ken mit Ihrem Kinder- und Jugendarztbesprechen.

Überlegen Sie darüber hinaus auchgemeinsam mit Ihrem Kind, wie viel Zeites für seinen Sport aufwenden kann.Wie oft wird trainiert? Finden am Wo-chenende Wettkämpfe statt? Sind sieBedingung, um im Verein mitzuspielen?Bevor Sie Ihr Kind in einem Verein an-melden, sollten Sie mit den Übungslei-tern sprechen und sich davon überzeu-gen, dass diese die nötigen Qualifikati-onen haben, so dass das Training kind-gerecht und möglichst vielseitig ist.Sportausrüstung und Sportkleidung,besonders Schuhe, müssen passen undvon guter Qualität sein.

Regine Hauch

Wie viel Fitnessbraucht Ihr Kind?

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Welche Sportart ist richtig für mein Kind?

Für jüngere Kinder sind Sportarten geeignet, bei denen vor allem derBewegungsdrang und die Freude an der Bewegung ausgelebt werdenkönnen: Turnen, Schwimmen oder Skifahren. Ballett, der Traum fast allerkleinen Mädchen, fördert Rhythmusgefühl und Haltung.Grundschulkinder können bereits komplexere Bewegungsabläufe lernen,etwa durch Eislaufen, Mannschafts- und Ballsportarten.Zappelige Kinder und Kinder, die schnell „ausrasten“, lernen durch Judo(aber ohne Hebel- und Würgetechniken) oder andere asiatische Kampfsport-arten, ihren Körper zu beherrschen und sich zu konzentrieren.Wettkämpfe und Leistungssport sind nur für ältere Kinder und Jugendlichenach vorheriger Sporttauglichkeitsprüfung geeignet, bei regelmäßigenKontrolluntersuchungen und adäquater Ernährung.Bei der Sporttauglichkeitsprüfung beurteilt der Kinder- und Jugendarzt dieGewichts- und Längenentwicklung, überprüft Muskulatur, Bandapparat undSkelett, macht ein EKG und eine Urinanalyse. So wird Verletzungen vorge-beugt und sichergestellt, dass die sportliche Betätigung die körperlicheEntwicklung nicht beeinträchtigt.

12 jung+gesund 02/03

VORBEUGEN:

Es gibt Impfungen, die

nicht für alle Kinder emp-

fohlen werden, obwohl

auch sie einen wichtigen

Schutz bieten. Hier erfahren

Sie, wann Ihr Kinder- und

Jugendarzt zu einer dieser

besonderen Impfungen rät.

Die Ständige Impfkommissionbeim Robert-Koch-Institut Ber-lin (STIKO) empfiehlt in ihrem

offiziellen Impfplan, möglichst alle Kin-der gegen die neun gefährlichen Krank-heiten Diphtherie, Keuchhusten, Wund-starrkrampf, Hib, Hepatitis B, Kinderläh-mung, Masern, Mumps und Rötelnzu impfen. Diese Standardimpfungenschützen nicht nur das einzelne Kind:Mit ihrer Hilfe ist es auch möglich, ein-zelne Krankheitserreger soweit zurück-zudrängen, dass sie eines Tages welt-weit ausgerottet werden können.

Ihrem Kinder- und Jugendarzt ste-hen aber noch weitere Impfstoffe zurVerfügung. Auch sie bieten einen gutenSchutz gegen Krankheitserreger, undsind dabei in aller Regel gut verträglich.Dennoch werden sie nur bei besonde-rer Krankheitslage oder Gefährdungeingesetzt. Hier einige Beispiele für die-se „Indikationsimpfungen“:

Die so genannten Pneumokokkenverursachen bei Babys und kleinen Kin-dern vor allem Mittelohrentzündungen,Lungenentzündungen und Entzündun-gen der Nebenhöhlen. Dazu kommthäufig eine folgenschwere Infektion derHirnhäute, eine Meningitis also. InDeutschland sind Pneumokokken jedesJahr für über 200 Meningitis-Erkrankun-gen verantwortlich. Das Risiko, daran zusterben, liegt bei 8,3 Prozent. Auch dieFolgeschäden sind gefürchtet: Es dro-hen Hörstörungen, Anfallsleiden undgeistige Behinderung.

Extra-Impfung?Braucht Ihr Kind eine

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dedie Impfung allgemein empfohlen ist.

Leider gibt es gegen die bei uns häu-figste Form der Meningokokkenmenin-gitis (Typ B) noch keinen Impfstoff.

Windpocken können auch bei ge-sunden Kindern schwere Komplikatio-nen hervorrufen. Besonders gefährlichist jedoch eine Ansteckung für immun-geschwächte Kinder und Jugendliche.Um Komplikationen vorzubeugen, emp-fiehlt die STIKO die Impfung gegenWindpocken für folgende Personen:

� Kinder mit Leukämie;� Kinder, die wegen einer Krebser-

krankung oder einer bevorstehen-den Organverpflanzung mit immu-nitätsunterdrückenden Medika-menten behandelt werden;

� Kinder, die unter einer schwerenNeurodermitis leiden und noch keineWindpocken durchgemacht haben;

� für die Geschwister und Eltern dieserKinder, wenn sie noch nicht durchdurchgemachte Krankheit oder Imp-fung geschützt sind;

� ungeschützte („seronegative“) Frau-en, die sich ein Baby wünschen;

� alle ungeimpfte 12- bis 15-jährigeJugendliche, die noch keine Wind-pocken durchgemacht haben. DieImpfung verhindert die in dieserAltersgruppe drohenden schwerenErkrankungsfälle;

� Auch alle Frauen, die in Kinderkrip-pen und Kindergärten tätig sind, soll-ten bei ihrer Neueinstellung gegenWindpocken geimpft werden.

Sollten Sie nicht sicher sein, ob auchihr Kind neben den Standardimpfun-gen noch eine weitere Impfung benö-tigt, sprechen Sie darüber mit ihremKinder- und Jugendarzt. Er sagt Ihnenauch, ob die Sonderimpfung Ihres Kin-des von der Kasse übernommen wirdoder ob Sie die Kosten tragen müssen.

Lajos Schöne

Eine Pneumokokkeninfektion kannheute zum Glück mit Antibiotika behan-delt werden. Da jedoch vor einigen Jah-ren ein neuer Impfstoff zugelassen wur-de, empfiehlt die STIKO, bestimmteBabys mit einem besonderen Risiko abdem vollendeten zweiten Lebensmonatmit diesem Impfstoff zu schützen. Emp-fohlen wird die Impfung für Kinder, diedurch eine der folgenden Krankheitengesundheitlich erhöht gefährdet sind:

� Kinder mit chronischen Krankheitendes Herz-Kreislauf-Systems, der At-mungsorgane oder der Nieren, Kin-der, die an Diabetes (Zuckerkrank-heit) oder anderen Stoffwechsel-krankheiten leiden, sowie Kinder,die wegen einer geplanten Organ-transplantation oder Krebsbehand-lung mit immununterdrückendenMedikamenten behandelt werdenmüssen;

� Kinder mit angeborenen oder er-worbenen Immundefekten;

� Frühgeborene, die vor der vollen-deten 37. Schwangerschaftswochegeboren werden, sowie Babys undKinder mit Gedeihstörungen oderneurologischen Krankheiten wiezum Beispiel einer Zerebralpareseoder mit Anfallsleiden.

Auch die Impfung gegen Meningokok-kenmeningitis ist eine Indikationsimp-fung. Meningokokken können eineHirnhautentzündung (Meningitis) undBlutvergiftung (Sepsis) verursachen. DieImpfung ist ab dem vollendetem zwei-tem Monat möglich und wird vor allemfür Kinder mit angeborenen oder erwor-benen Immundefekten (z. B. HIV-Infekti-on) empfohlen. Auch muslimische Kin-der, die mit ihren Eltern eine Pilgerreise(Hadj) unternehmen, sollten geimpftwerden, ebenso Schüler und Studen-ten, die sich längere Zeit in Ländern (z.B. Großbritannien) aufhalten, in denen

jung+gesund 02/03 13

GRIPPE:

Die Zwillinge Lea und Valentinleiden beide an schweremAsthma. Darum fehlen sie leider

häufig im Kindergarten. Jetzt haben sieaber einmal Glück im Unglück. Wäh-rend die Hälfte ihrer Kindergartenfreunde mit Grippe im Bett liegt, sinddie beiden Geschwister gesund. IhreMutter hat vorgesorgt. Nachdem dieZwillinge im vergangenen Jahr die Grip-pe hatten, hat sie sie in diesem Jahrrechtzeitig dagegen impfen lassen.„Lea hatte damals eine schwere Mittel-ohrentzündung als Folgeder Grippe, Valentin hattetagelang hohes Fieberund Magen-Darm-Krämp-fe. Das wollte ich nichtnoch einmal erleben,“sagt Inez T. Die endgülti-ge Entscheidung, die gan-ze Familie gegen Grippeimpfen zu lassen, hat sichdie 39-jährige nicht leichtgemacht. „Ich hatte Grip-pe immer für etwas Harm-loses gehalten, was zumWinter gehört wie Schnee-matsch und frühe Dunkel-heit. Wie schnell es zu ge-fährlichen Komplikationenkommen kann, wusste ichnicht.“ Die meisten Men-schen unterschätzen die „echte“ Grip-pe tatsächlich und verwechseln sie miteinem harmlosen grippalen Infekt. Al-lein bei der letzten Grippewelle inDeutschland zu Beginn des vergange-nen Jahres gab es 5 Mio. Grippekrankeund 16.000 Tote. Folgekomplikationenwie Lungenentzündung, Herzmuskel-entzündungen und Mittelohrentzün-

Grippesaison:

VIREN-

Wer übernimmtdie Kosten?Die Krankenkassen übernehmenin der Regel die Kosten nur beiRisiko-Kindern (s.o.). Beiansonsten gesunden Kindernmüssen die Eltern die Kostenübernehmen: pro Impfungeinschließlich Impfstoff etwa30,– EURO. Die Therapie mitNeuraminidasehemmern wirderstattet.

Wie sinnvoll istdie Impfung?Die Grippeimpfung istbesonders zu empfehlen fürKinder mit chronischenErkrankungen (z.B. Asthmabronchiale, Inhalationsaller-gien, Infektasthma, Herzfeh-lern, Tumorerkrankungen,chronischen Nierenerkran-kungen, Stoffwechselstörun-gen einschl. Diabetesmellitus, chronischen Darmer-krankungen usw.) sowieFrühgeborene ab demvollendetem 1. Lebensjahr.

Wie kann man vorbeugen?

Was tun, wenn die Grippe zuschlägt?

Wie verträglich istdie Impfung?Die Grippeimpfung ist gutverträglich. Für Allergikergibt es inzwischen auchGrippeimpfstoffe ohneKonservierungsmittel. Nurbei hochgradiger Hühnerei-weißallergie ist eineVortestung mit dem Impf-stoff notwendig. Die Imp-fung muss jedes Jahr erneutverabreicht werden!

gen ihn, wenn gleichnicht zu 100 Prozent.

Doch was tun, wenndie Grippe schon da ist?Neue Grippemittel, sogenannte Neuramini-dase-Hemmer, könnennun aber auch helfen,wenn die Grippe bereitsausgebrochen ist. AlsSaft oder Pille in denersten 48 Stunden nachBeginn der Krankheiteingenommen, minderndiese Medikamente die

Symptome spürbar und verkürzen dieErkrankungsdauer um ein bis drei Tage.Außerdem halbieren sie das Risiko fürbakterielle Sekundärinfektionen wieLungenentzündungen und Mittelohr-entzündungen bei Kindern.

Regine Hauch

Weitere Informationen unterwww.kinderaerzte-im-netz.deund www.grippe-online.de

ALARMFo

tos:

Hei

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dungen sind leider nicht selten. Beson-ders Kinder, die an einer chronischenKrankheit leiden (siehe Kasten), wie diebeiden Zwillinge, sind stark gefährdet.Kindergärten und Schulen bieten zu-sätzlich oft beste Bedingungen dafür,dass sich die Viren schnellstens ausbrei-ten können. Die vorsorgliche Impfungwie bei Lea und Valentin kann dies ver-hindern.

Die erste Grippewelle kam in diesemJahr außergewöhnlich früh bereits aufden Britischen Inseln an. Obwohl der

bisher unbekannteaggressive Fujian-Grippe-Virus alssolcher nicht imdiesjährigen Impf-stoff vorhandenist, schützen An-teile des Impfstof-fes dennoch ge-

#4444_jung und gesund_02/03 02.12.2003, 13:17 Uhr13

14 jung+gesund 02/03

Babysitten macht Spaß

und bringt zusätzliches

Taschengeld. Babysitten

ist jedoch kein Kinder-

spiel. Um den Job gut zu

machen, solltest Du an ein

paar Dinge denken. Wir

haben für Dich Tipps und

eine Checkliste zusam-

mengestellt, in der alles

Wissenswerte steht, um

verantwortungsvoll für die

Kleinen zu sorgen.

Wann solltest Dudie Eltern anrufen?� Wenn das Kind länger als 20-30

Minuten schreit und Du nichtheraus findest warum.

� Wenn das Kind zu fiebernbeginnt, speit oder sich verletzthat (mehr als ein kleiner Kratzer).

� Immer wenn Du merkst, dass Duder Lage nicht mehr gewachsenbist und Du Dich unsicher fühlst.

Einige allgemeine Sicherheitsregeln:

� Lass Kinder nie unbeaufsichtigt.� Gib Kindern unter vier Jahren nie

Rosinen, Erdnüsse, Kaugummioder andere kleine Lebensmittelzu essen.

� Iss und trink nie etwas Heißes,während Du ein Kind auf demArm hältst.

Übrigens:In vielen Städten bieten AWO,Caritas oder Diakonie Babysitter-kurse an. Du lernst dort diewichtigsten Dinge über Babypfle-ge, Erste Hilfe, Pädagogik etc.Am Ende gibt’s ein richtigesBabysitterdiplom, mit dem DuEltern zeigen kannst, dass DuDeinen Job gelernt hast.

FÜR TEENAGER:

Wie finde ich „mein“ Baby?Du kannst Kleinanzeigen mit Deiner

E-Mail-Adresse (die eigenen Eltern in-formieren, Telefonnummer erst nachdem 1. Kontakt herausgeben!!!) in derZeitung oder auch an den SchwarzenBrettern der Supermärkte platzieren.Noch besser: die Pinnwand Deines Kin-der- und Jugendarztes. Vielleicht kannDich die Helferin auch einer netten Fa-milie weiterempfehlen.

Beim ersten Kontakt wollen die El-tern sicherlich von Dir wissen, welche

„Berufserfahrung“ Du bereits hast. Be-sprich alles gründlich, was wichtig ist (s.auch Checkliste), z. B.: was darf das Kindessen und trinken? Darf ich/es Fernse-hen gucken? Wann muss das Kind schla-fen gehen? Wie beruhigt es sich ambesten, wenn es schreit? Wie langemuss ich babysitten und wie komme ichdanach nach Hause? Gibt es Freunde/Nachbarn, die mir im Notfall helfen kön-nen? Wie kann ich die Eltern im Notfallerreichen? Wie ist meine Tätigkeit ge-gen Unfälle u. ä. versichert (z. B. Haft-pflicht). Und natürlich: Wie viel Geldverdiene ich?

Du solltest beobachten, wie das Kindauf Dich reagiert und ob Dir Eltern undKind so sympathisch sind, dass du wirk-lich dort babysitten möchtest. Es istnicht schlimm, wenn Du an dieser Stelleeinen Rückzieher machst.

Das 1. MalBeim ersten Babysitten sollten die

Eltern noch dabei sein. Schreibe dieHandynummern der Eltern, des Kinder-und Jugendarztes, der das Kind behan-delt, und evtl. der Großeltern oderFreunde in die Checkliste, lass dir zei-gen, wo Haustürschlüssel, Feuerlöscherund Medikamentenschrank sind.

Hat sich das Kind an Dich gewöhnt,können sich die Eltern nach und nachzurückziehen. Sie sollten allerdingsschnell zur Stelle sein, wenn trotzdemProbleme auftauchen sollten. Nach je-dem Babysitten solltest Du Fragen,Schwierigkeiten und natürlich auch Er-folgserlebnisse mit den Eltern bespre-chen. Regine Hauch

Checkliste zum Ausschneidenund Ausfüllen:

Was kannst Du im Notfall tun,wenn Du die Eltern nicht erreichst?

Ruf die Nummern an, die die Eltern Dirhinterlassen haben:

Eltern:

Großeltern/Freunde der Eltern/Nachbarn:

Kinder- und Jugendarzt:

Bei Unfällen, Krankheit oder Feuer: 112

Bei Vergiftungen: 030/19240

Polizei: 110

Dinge, die Du im Notfall wissen solltest(bitte zusammen mit den Eltern ausfüllen)

Krankenversicherung des Kindes:

Medikamente, die das Kind evtl.regelmäßig braucht:

BabysittercheckBabysittercheck

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Nestlé Beba mit Bifidus

Natürlicher, aktiverSchutz für Ihr Baby.

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Muttermilch in den ersten 4–6 Monatenist natürlich das Beste für Ihr Baby, denn

dadurch erhält Ihr Baby auch einenbesonderen Schutz. Beim Stillen

sorgen Bifidusbakterien für einegesunde Darmflora, regulierendie Verdauung und verringern das Risiko von Durchfall.

Mit Nestlé Beba 2 probiotischnach dem 4. Monat und Nestlé

Beba 3 ab dem 8. Monat ist es möglich,diesen Schutz auch nach dem Stillen bisins Kleinkindalter aufrechtzuerhalten.Denn diese Nestlé Beba Folgemilchen ent-halten natürliche Bifiduskulturen des TypsBL, die aktiv in den Darm gelangen.Täglich getrunken bieten Nestlé Beba 2probiotisch und Nestlé Beba 3 so natür-lichen, aktiven Schutz für Ihr Baby!

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