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TEAMGEIST Mandanten- und Mitarbeitermagazin der Schneider+Partner GmbH 04 / 08 Seminar: Grundlagen und Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements Interview Frank Lepschy : „Fitness muß man vorleben“ Produkte: Börsengang „light“ - sicher aufs glatte Parkett + Betriebliches Gesundheitsmanagement Modethema oder echter Wettbewerbsvorteil?

4_Teamgeist Juni 2008

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T E A M G E I S TMandanten- und Mitarbeitermagazin der Schneider+Partner GmbH

04/08

Seminar: Grundlagen und Ziele des betrieblichen

Gesundheitsmanagements

Interview Frank Lepschy : „Fitness muß man vorleben“

Produkte: Börsengang „light“ - sicher aufs glatte Parkett

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Betriebliches Gesundheitsmanagement

Modethema oder echter Wettbewerbsvorteil?

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TEAMGEIST 04/08 Schneider+Partner GmbH

TEAMGEIST im neuen Gewand

„vestis virum reddit“ (Kleider machen Leute) hat der römische Rhetoriklehrer Quintilian seine Schü-ler gelehrt, weil er der Überzeugung war, dass gepflegte Kleidung den Träger einflussreicher, er-folgreicher und wichtiger erscheinen lassen. Heute weiß man, dass der sogenannte „Erste Eindruck“, zu dem die Kleidung einen erheblichen Beitrag leis-tet, tatsächlich sehr viel zählt. Wir wünschen uns, dass der TEAMGEIST auch auf neue Leser gleich zu Beginn einen guten Eindruck macht und haben dem Magazin deswegen ein neues und modernes Gewand verpasst. Inhaltlich bleiben wir bei den be-währten Rubriken. Neu ist allerdings, dass wir ab dieser Ausgabe ein Titelthema präsentieren. Dabei greifen wir jeweils aktuelle Themen auf, die in der Lebenswelt von Inhabern und Geschäftsführern kleiner und mittelständischer Unternehmen eine Rolle spielen. Dazu zählen selbstverständlich nicht nur steuerliche und betriebswirtschaftliche Sach-verhalte, sondern auch verschiedenste sonstige Themen, mit denen Sie sich als „Verantwortlicher“ beschäftigen müssen. Damit wir Sie in diesem brei-ten Aufgabenspektrum noch besser unterstützen können, haben wir eine Veranstaltungsreihe ins Le-ben gerufen, die sich in erster Linie an unsere Man-danten richtet und sich mit aktuellen, allgemeinen Herausforderungen an Unternehmen beschäftigt. Dazu laden wir immer ausgewiesene Experten als Gastreferenten ein, die Ihnen die verschiedenen Problematiken erläutern und Lösungsvorschläge aufzeigen. Am 22. April haben wir diese Veran-staltungsreihe mit einem Seminar zu unserem Ti-telthema „Gesundheitsmanagement“ eröffnet. Ge-sundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter üben einen beträchtlichen Einfluss auf das Arbeits- und

Kommunikationsverhalten aus und können die Qualität der Arbeitsergebnisse positiv wie negativ beeinflussen. Den beiden Referenten vom Ambula-ten Rehazentrum Dresden und der Barmer Ersatz-kasse ist es gelungen, konkrete Ansatzpunkte für ein wirkungsvolles Gesundheitsmanagement im Unternehmen aufzuzeigen und somit darzustellen, wie eine Verbesserung des allgemeinen Gesund-heitszustandes und der Mitarbeiterzufriedenheit erreicht werden kann. Aus unserer Sicht haben Unternehmen, die dem Thema Gesundheitsma-nagement einen höheren Stellenwert beimessen, mittelfristig einen klaren Wettbewerbsvorteil ge-genüber ihren Mitbewerbern. Weitere Herausfor-derungen, denen sich Unternehmer in Zukunft stellen müssen und die über unternehmerischen Erfolg bestimmen, behandeln wir in weiteren Se-minaren dieser Veranstaltungsreihe und in den fol-genden Ausgaben des TEAMGEIST.

Wir hoffen, dass diese kleinen Änderungen und neuen Serviceangebote in Ihrem Sinn sind und freuen uns auf anregende Diskussionen über zu-künftige Titelthemen, vielleicht auch im Rahmen einer kommenden Veranstaltung in unserem Staf-felgeschoß, zu der wir Sie selbstverständlich gerne einladen.

Die nächste Ausgabe des TEAMGEIST erscheint im Dezember 2008.

Ihr Henning Horn

1S+P EDITORIAL

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Für einige mittelständische Unternehmen gibt es bessere Al-ternativen als einen Börsengang. Dessen sind wir uns stets be-wusst. Weil wir die Risiken und Nachteile kennen, können wir Sie auch bei Ihren Bedenken, z.B. hinsichtlich des Einflusses neuer Anteilseigner auf die Entscheidungen im eigenen Haus, beraten und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Ob ein Börsen-gang für Ihr Unternehmen Sinn macht oder nicht, hängt im Wesentlichen von Ihren unternehmerischen und persönlichen Zielen ab. Wenn wir aber gemeinsam zu dem Schluss gekom-men sind, dass ein Börsengang diese Ziele unterstützt und Sie tatsächlich Kurs auf die Börse nehmen wollen, stehen wir Ih-nen gerne als kompetenter und verlässlicher Partner zur Sei-te. Wir unterstützen Sie mit unseren Spezialisten und Beratern und tragen so zur überzeugenden Darstellung des ’Sharehol-der Value’ Ihres Unternehmens bei. Der Schritt an die Börse birgt enorme Chancen für Ihr Unternehmen und ist eine große Herausforderung. Wenn Sie sich unter Bären und Bullen bege-ben wollen, sind wir Ihre erfahrene Begleitung. Eine Broschü-re mit weiteren Informationen zum Thema Börsengang stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

[email protected]

Die finanzielle Situation mittelständischer Unternehmen ist trotz verbesserter Rahmenbedingungen und Konjunkturauf-schwung unverändert: Die Eigenkapitalquote ist im internati-onalen Vergleich zu gering. Insbesondere seit Basel II ist aber gerade die Eigenkapitalausstattung maßgeblicher Faktor für die Kosten einer üblichen Fremdfinanzierung. Die Börsenein-führung eröffnet den Zugang zu den öffentlichen Kapitalmärk-ten, mit den Möglichkeiten, handelbare Finanzinstrumente auszugeben und vereinfachte Kapitalerhöhungen durchzufüh-ren. Neben diesen Finanzierungsalternativen bietet ein Bör-sengang aber auch nicht-monetäre Vorteile, wie z. B. die Er-mittlung und (Teil-) Realisierung des Unternehmenswertes, die Verbesserung der Attraktivität als Arbeitgeber oder die Darstellung der Nachfolgeregelung.

Börsengang mit Schneider+Partner

Insbesondere der Freiverkehr mit den Marktplätzen „Entry Standard“ in Frankfurt und „M: access“ in München ist für mittelständische Unternehmen interessant. Ein dortiger Bör-sengang ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Einbe-ziehung in den Börsenhandel. Auch die Folgekosten und die im Vergleich zu anderen Marktsegmenten geringen Transpa-renzanforderungen dieser neuen Märkte kommen den mit-telständischen Interessen entgegen. Eines ist aber auch klar:

BÖRSENGANG FÜR KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN

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Ansprechpartner

WP/StB Hannes Graf

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S+P PRODUKTE

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Der vielzitierte Companies Act 2006 („CA 2006“) wurde bis-lang nur teilweise in mehreren Schritten umgesetzt (die voll-ständige Umsetzung soll bis zum Oktober 2009 erfolgt sein), was die Übersicht über die bereits erfolgten Änderungen erheblich erschwert. Im Oktober 2007 und April 2008 sind einige für die Unternehmensführung in Großbritannien sehr relevante Änderungen in Kraft getreten, die hier kurz darge-stellt werden:

Die unter altem Recht geltenden Treuepflichten der Directors sind teilweise erweitert worden. Directors bleiben wie bisher ausdrücklich verpflichtet, sowohl die Gesellschaftsverfassung zu achten und den Erfolg der Gesellschaft zu fördern, als auch die Geschäftstätigkeit mit der für die Ausübung gebührenden Sorgfalt zu erledigen und Interessenskonflikte zu vermeiden. Jedoch muss die Geschäftsführung nunmehr erstmals auch Drittinteressen, namentlich die Umwelt, die Gemeinschaft, Kundeninteressen und die Arbeitnehmer der Gesellschaft mit in den Entscheidungsprozess einbeziehen. Zugleich ist die Haftung der Directors für Pflichtverstöße erheblich aus-geweitet worden. War es unter dem bisherigen Recht bislang nur unter ganz engen Voraussetzungen möglich, Directors für Treuepflichtverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen, können Directors unter dem CA 2006 nun bereits für bloß fahrläs-sige Pflichtverletzungen und daraus entstandenen Schaden belangt werden. Es ist daher anzuraten, Entscheidungen des Board of Directors stets durch Protokolle festzuhalten, aus de-nen die Beachtung der Pflichten hervorgeht.

Weiter sind die Voraussetzungen für den Jahresabschlussbe-richt ausgeweitet worden. Der Abschlussbericht muss seit April grundsätzlich ein „true and fair view“ über das Geschäft anhand bestimmter (umsatzabhängiger) „key performance indicators“ (einschließlich der vorgenannten Drittinteressen) beinhalten. Die Frist zur Einreichung der Jahresabschlüsse ist von 10 auf 9 Monate und für Aktiengesellschaften („PLCs“) von 7 auf 6 Monate verkürzt worden. Die Pflicht, eine Limi-ted Jahresversammlung abzuhalten und den Abschlussbericht den Gesellschaftern vorzulegen, ist weggefallen. Jahresab-schlüsse müssen aber den Gesellschaftern zugestellt wer-den. PLCs sind auch weiterhin zur Abhaltung einer jährlichen Gesellschafterversammlung verpflichtet. Zur Erweiterung der Kontrolle der Gesellschafter sind PLCs nunmehr verpflichtet, Jahresabschlüsse im Internet darzulegen.

Für die Limited ist ferner die Pflicht zur Ernennung eines „Company Secretary“ im April weggefallen. Der Vereinfa-chung dienen auch die neuen Regeln über die Beschlussfas-sung, wonach nunmehr schriftliche Gesellschafterbeschlüsse nicht mehr wie bisher einstimmig ergehen müssen, sondern als gefasst gelten, wenn die Zustimmung von Gesellschaftern mit erforderlicher Stimmenmehrheit erlangt worden ist.

Wirtschaftsprüfern ist es seit April erstmals gestattet, durch ausdrückliche schriftliche Vereinbarung mit dem Kunden die Haftung für Fehler in der Prüfung zu beschränken. Diese Mög-lichkeit bestand vormals nicht.

Jan Hoppe

Jan Hoppe ist Partner in der Gesellschaftsrechtsabteilung von Gregory Rowcliffe Milners. Sie können ihn unter [email protected] erreichen.

Gregory Rowcliffe Milners

www. grm.co.uk

CoMpANIES ACT 2006 IN GRoSSBRITANNIEN: UpDATE 2008

3IGAL-GASTBEITRAG

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Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel, zum Beispiel durch eine sich verändernde Altersstruktur oder durch neue Anforderungen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter üben in diesem Zusammenhang einen beträchtlichen Einfluss auf das Arbeits- und Kommunikationsverhalten aus und können die Qualität der Arbeitsergebnisse positiv wie negativ beeinflus-sen. Immerhin ist jeder Arbeitnehmer in Deutschland durch-schnittlich 12,7 Tage im Jahr krankheitsbedingt abwesend. Die Kosten der volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle, die dadurch entstehen, betragen ca. 40 Mrd. Euro. Ein professio-nelles Gesundheitsmanagement im Unternehmen kann inso-fern als Investition in das betriebliche Sozialkapital betrachtet werden und damit zu einem wichtigen unternehmerischen Er-folgsfaktor werden.

Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements:

> Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens> Verbesserung des Betriebsklimas und der Motivation> Steigerung der Anpassungs- und Innovationsfähigkeit des Unternehmens> Senkung von Fehlzeiten und Ausschöpfung vorhandener Potenziale> Verbesserung der Vereinbarkeit von Arbeit und Privat- leben> Qualifizierung der Beschäftigten> Reduzierung von Belastungen und Optimierung von Abläufen

Wie diese Ziele erreicht werden können, hat Herr Michael Kirschner, Firmenkundenberater der Barmer Ersatzkasse, am 22. April 2008 vor mehr als 50 Teilnehmern im Staffelgeschoß der Schneider+Partner GmbH erläutert. Die vorgestellten Konzepte wie „Die aktive Minipause“, „After Work Sport“ oder der „Wake up Energizer“ erscheinen durchaus sinnvoll und praktikabel. Bevor allerdings solche Firmenfitness-Aktionen gestartet werden, müssen erst einige Vorbereitungen getrof-fen werden. In erster Linie geht es bei solchen Vorbereitungen darum, die individuell besten und effektivsten Maßnahmen im jeweiligen Unternehmen zu identifizieren. Krankenkassen, wie die Barmer in Dresden, bieten in diesem Zusammenhang zu-nächst an, die Ist-Situation im Unternehmen zu analysieren. Dazu werden betriebliche Statistiken ausgewertet, Beschäf-

tigtenbefragungen und Interviews durchgeführt oder ein Ge-sundheitszirkel veranstaltet. Die so gewonnen Erkenntnisse bilden dann die Grundlage für alle weiteren Schritte. So wird festgestellt, mit welchen konkreten Maßnahmen optimale Er-gebnisse zur Verbesserung der betrieblichen Gesundheit er-zielt werden können. Je nach Unternehmen können hier ganz unterschiedliche Programme sinnvoll sein. Schließlich hängt es auch stark von der Branche bzw. der Art der ausgeübten Tätigkeit ab, wo die gesundheitlichen Risiken für den Einzel-nen liegen.

70 % aller Arbeitsunfähigkeitstage werden von lediglich fünf Krankheitsgruppen verursacht

Die anschließende Planung von betrieblichen Fitnessaktionen wird am besten in moderierten Arbeitskreisen vorbereitet. Wichtig ist auch, dass das Projekt von Anfang an offen im

GRUNDLAGEN UND ZIELE DES BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENTS

S+P SEMINARE

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Sonstige

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Unternehmen kommuniziert und präsentiert wird, damit die Akzeptanz späterer Maßnahmen möglichst hoch ist. Welche Maßnahmen machen aber tatsächlich Sinn? „Gute Erfah-rungen haben wir z.B. mit Gesundheitskursen zu verschie-denen Themen wie Ernährung, Suchtprävention, Stressbe-wältigung und Entspannung oder mit arbeitsplatzbezogenen Rückenschulen gemacht“, erklärt Frau Waltraud Wagner, Ge-schäftsführerin des Ambulanten Reha-Zetrums Dresden und Co-Referentin des Seminars. „Die Deutschen könnten 5-10 Jahre länger gesund bleiben, wenn sie sich mehr bewegten bzw. gesünder ernährten“, so Wagner weiter. Tatsächlich wer-den ca. 70 % aller Arbeitsunfähigkeitstage von lediglich fünf Krankheitsgruppen verursacht (Abb. 2). „Insofern muss man nicht an 1000 verschiedene Möglichkeiten denken, wenn man in seinem Unternehmen ein effektives Gesundheitsmanage-ment einführen will, sondern kann ganz gezielt die Dinge ange-hen, die in erster Linie wichtig sind“, erklärt Wagner.

Wertschöpfung durch Wertschätzung

Mit relativ einfachen Maßnahmen kann ein betriebliches Ge-sundheitsmanagement dazu beitragen, die Kosten betrieb-licher „Gesundheitsstörungen“ zu reduzieren und das nicht eingebrachte Potenzial der anwesenden Mitarbeiter besser auszuschöpfen. Eine Personalpolitik, die aktiv Gesundheits-

förderungsziele verfolgt, trägt dadurch zur Verbesserung des betrieblichen Wertschöpfungsprozesses bei. Gleichzeitig wird eine Arbeitsorganisation geschaffen, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitsanforderungen und eigenen Fähig-keiten bietet. Dass ein gutes Betriebsklima wichtig ist, zeigt ein Blick in die Statistik: neben den Krebserkrankungen verur-sachen psychische Störungen die mit Abstand meisten Fehl-tage von allen Krankheitsarten (Abb. 2) und sind mit 15,8 Pro-zent die zweithäufigste Krankheitsart (Abb. 1). In Deutschland gibt es den Spruch „Was kränkt, macht krank“. Je nachdem wie sich eine Führungskraft gegenüber ihren Mitarbeitenden verhält, kann sie dafür sorgen, dass sich diese entweder gut oder schlecht fühlen. Gefühle haben natürlich viel mit der psychischen Gesundheit zu tun. Betriebliches Gesundheits-management muss Teil der Unternehmensgrundsätze und –leitlinien werden und so das Bewusstsein und Verhalten der Beschäftigten und Führungskräfte beeinflussen. So kann es tatsächlich gelingen, Gesundheitsmanagement zu einem wichtigen unternehmerischen Wettbewerbs- und Erfolgsfak-tor zu entwickeln.

[email protected]

S+P SEMINARE

Ansprechpartner

StB Knut Michel

Die Barmer

Branche: KrankenkasseGründungsjahr: 1884Versicherte: 7,2 MillionenLeistungen (07): 14,8 Milliarden €Kontakt: Michael Kirschner, Dresden

www.barmer.de [email protected]

Erkrankungen des Atmungssystems

Verletzungen und Vergiftungen

Muskel- Skelett- Erkrankungen

Psychische- und Verhaltensstörungen

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Krebserkrankungen

Krankheiten des Kreislaufsystems

Die vier häufigsten Krankheitsarten in Deutschland (Abb. 1) Arbeitsunfähigkeitstage nach Krankheitsarten in Tagen (Abb. 2)

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Mehr Eigenverantwortung zum Wohle aller

Die Wirtschaftsjunioren sind Deutschlands größter Verband junger Unternehmer und Führungskräfte. Mehr als 11.000 Menschen unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam das Ver-antwortungsbewusstsein der Gesellschaft zur Bewältigung der sozialen und ökologischen Herausforderung zu fördern. Die Mitglieder stehen dabei selbst in der Pflicht ihrer Unter-

nehmen und Familien. Insgesamt tragen sie die Verantwor-tung für rund 300.000 Arbeitsplätze, 35.000 Ausbildungsplät-ze und mehr als 120 Milliarden Euro Umsatz. Seit November 2007 ist auch Annett Fendler, Steuerberaterin und Prokuristin der Schneider+Partner GmbH, Mitglied bei den Wirtschaftsj-unioren in Dresden. „Die Wirtschaftsjunioren setzen sich für eine engagierte Gesellschaft ein“, so Fendler zu ihren Beweg-gründen. „Es ist ja weniger die staatliche Verwaltung, sondern die Leistungsbereitschaft und Solidarität der Bürger, Verant-wortung und Toleranz, Kreativität und Fairness, die eine Ge-sellschaft reich machen. Bei den Wirtschaftsjunioren, setzen wir uns deswegen dafür ein, dass diese Werte wieder stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein gelangen“, erklärt Fendler. Auf vielfältige Art und Weise beteiligen sich die Wirtschafts-junioren zu diesem Zweck an der politischen Willensbildung. Im Gespräch mit Entscheidern und mit der Öffentlichkeit wer-den Erfahrungen aus erster Hand ausgetauscht und über die richtige Weichenstellung für die Zukunft diskutiert. Gleichzei-tig veranstaltet der Verband Seminare, Workshops und spezi-elle Trainings, um seine Mitglieder ständig über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Weit oben auf der Agenda stehen derzeit die beiden Themen Unternehmens-nachfolge und Unternehmenssteuerreform. Insbesondere bei der Nachfolge sehen die Wirtschaftsjunioren teilweise erheb-liche Schwierigkeiten. „Ich kann hier zwar nicht für alle spre-chen,“ so Annett Fendler, „aber ich weiß, dass viele Mitglieder davon überzeugt sind, dass die aktuellen Regelungen bei der Unternehmensnachfolge es jungen Unternehmern nicht gera-de leicht machen, sich für die Übernahme eines Betriebes zu entscheiden. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass es hier Unterstützung seitens der Politik bedarf, um die Unter-nehmensnachfolge attraktiver zu gestalten, damit kleine und mittelständische Unternehmen auch in der nächsten Genera-tion ihren Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung und damit zur Sicherung von Arbeitsplätzen leisten können,“ so Fendler.

Unternehmensnachfolge ist weiblich

Dass dies eine besonders dringende Angelegenheit ist, zeigt ein Blick in die aktuellen Zahlen: Laut dem Institut für Mit-telstandsforschung (IfM) steht bis zum Jahr 2009 bei rund 354.000 Betrieben eine Regelung der Unternehmensnachfol-ge an, um die von ihnen zur Verfügung gestellten 3,4 Millionen Arbeitsplätze zu sichern. Hierbei bildet die Zielgruppe Frauen

ANNETT FENDLER ENGAGIERT SICH ALS AKTIVES MITGLIED BEI DEN WIRTSCHAFTSJUNIoREN

S+P ENGAGEMENT

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übrigens ein zunehmend großes und wertvolles Potenzial zur Erhaltung der Arbeitsplätze. Während inzwischen jede dritte Existenzgründung in Deutschland von einer Frau stammt, wird immer noch nur etwa jedes 10. Unternehmen von einer Frau übernommen. Auch wenn die Nachfolgeregelung innerhalb der Familie getroffen wird, werden die Frauen bzw. Töchter nachweisbar als weniger geeignet betrachtet, selbst wenn sie die besseren Qualifikationen aufweisen. Wegen der Vielzahl der anstehenden Unternehmensnachfolgen werden wir es uns aber nicht leisten können, in Zukunft auf gut ausgebildete Frauen zu verzichten. Unter dem Motto „Führung ist weiblich“ hat am 12. Juni 2008 übrigens ein bundesweiter Aktionstag zu diesem Thema stattgefunden, der von einigen Regionalver-bänden der Wirtschaftsjunioren aktiv unterstützt worden ist.

„Mirko 2008“ in Dessau zum Thema „Energie“

Ein weiteres Highlight im Veranstaltungskalender der Wirt-schaftsjunioren war in diesem Jahr sicher die Mitteldeutsche Regionalkonferenz („Mirko“) vom 30. Mai bis 1. Juni in Dessau, an der über 300 Wirtschaftsjunioren aus ganz Sachsen teilge-nommen haben. Unter dem Motto „Neue Energie“ tagten die Mitglieder an verschiedenen Veranstaltungsorten der Stadt an Elbe und Mulde. Das Thema ist deshalb so wichtig, weil „Energie“ eines der wesentlichen Schlüsselthemen unserer Zukunft ist. Wie wir zukünftig unseren Energiebedarf decken und gleichzeitig unserer ökologischen und ökonomischen Ver-antwortung gerecht werden können, ist eine Frage, die von unserer Generation beantwortet werden muss. Meiner Mei-nung nach wird in diesem Zusammenhang das Thema „Ener-gieeffizienz“ eine wichtige Rolle spielen.“, so Fendler. Weitere Themen der „Mirko 2008“ waren beispielsweise: „Energiespa-rendes Bauen – Heute an übermorgen denken“, „EMAS – Zer-tifizierung nach dem neuen Umweltmanagementsystem vom Umweltbundesamt“ oder „Der Energiemix der Zukunft – wel-chen Stellenwert haben Windenergie und Solar?“

[email protected]

S+P ENGAGEMENT

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland

Branche: VereinGründungsjahr: 1954Mitglieder: 11 000; 80% Männer, 20% Frauen Dienstleister: 65%, Industrie: 15%, Handel: 9%Vorsitzende: Anja Kupfer

www. wjd.de [email protected]

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StBin Annett Fendler

Ansprechpartner

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S+P MANDANTENINTERVIEW

FRANK LEpSCHY, VoRSTAND DER SAXoCoM AG: „FITNESS MUSS MAN VoRLEBEN“

< Betriebliches Gesundheitsmanagement ist derzeit sehr in Mode, bringt aber keinen echten Nutzen für das Unter-nehmen. So denken viele Führungskräfte in kleinen und mittelständischen Betrieben. Inwiefern schafft Gesund-heitsförderung aus Ihrer Sicht auch Wettbewerbsvor-teile?

Gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger. Deshalb sollte auch der Arbeitgeber ein Interesse an der Gesundheitsför-derung haben, die für mich zwei Aspekte hat: Zum einen die Förderung des psychischen Wohlbefindens, zum anderen die Stärkung der physischen Gesundheit. Bei der Saxocom AG kümmern wir uns um beide Gesichtspunkte.

< Wie gehen Sie das an?

Lassen Sie mich zunächst etwas zum psychischen Bereich der Gesundheitsförderung sagen. Das Thema Stress ist in der heutigen, hektischen Arbeitswelt ja sehr präsent. Führungs-kräfte bemerken oft erst dann, dass ein Mitarbeiter krank ist, wenn er ausfällt und vermutet werden kann, dass es nicht der Grippevirus ist, der die Fehlzeit verursacht hat. Frühindikatoren wie dauerhafte Gereiztheit, schlechte Laune, abwehrendes Verhalten, oder Zynismus werden oft nicht bewusst wahrge-nommen. Hier ist es wichtig, die eigene Aufmerksamkeit als

Führungskraft für solche Frühindikatoren zu schärfen und beim Mitarbeiter direkt nachzufragen. Je nachdem wie sich eine Führungskraft gegenüber einem Mitarbeiter verhält, kann sie dafür sorgen, dass sich derjenige gut fühlt und Freude an der Arbeit hat und dadurch leistungsfähiger wird, oder ob er demotiviert ist und deswegen weniger Einsatz zeigt. Um dem vorzubeugen ist es mir wichtig, dass mit jedem Mitarbeiter klare Zielvereinbarungen getroffen werden. Was zu schaffen ist, muss realistisch eingeschätzt werden. Diese Zielvereinba-rungen sind in regelmäßigen Mitarbeitergesprächen mit den Ergebnissen abzugleichen.

< Und wie wollen Sie die physische Gesundheit Ihrer Mit-arbeiter fördern?

Dazu gibt es bei uns ein spezielles Programm mit dem Namen „Saxofit“. Jeder Mitarbeiter hat dabei die Möglichkeit, kos-tenlos das Fitnessstudio der Effective Fitness GmbH zu be-suchen. Mittlerweile beteiligen sich 35 % der Belegschaft am „Saxofit“ Programm. Unser Ziel für dieses Jahr sind 50 %. Ich nutze, nebenbei gesagt, auch selbst regelmäßig das „Saxofit“ Programm. Fitness muss man vorleben, sonst verliert man bei dem Thema schnell seine Glaubwürdigkeit. Aus betriebswirt-schaftlicher Sicht profitieren wir von dem Angebot übrigens in mehrfacher Hinsicht. Mit gesünderen Mitarbeitern haben

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S+P MANDANTENINTERVIEW

wir geringere Ausfallzeiten. Außerdem treffen unsere Leute im Fitnessstudio in einem anderen Umfeld zusammen und ler-nen sich so besser kennen. Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen tauschen dabei Informationen aus. Wir fördern dadurch die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und stärken den Zusammenhalt. Das wirkt sich positiv auf die Ar-beitsprozesse aus.

< Und was ist mit denjenigen, die „Saxofit“ bisher nicht nutzen?

Uns ist natürlich klar, dass es nicht jedermanns Sache ist, ein Fitnessstudio zu besuchen. Zu „Saxofit“ gehört deshalb auch, dass jede Woche einmal ein Trainer zu uns in den Be-trieb kommt. Durch einfache Übungen, die jeder Mitarbeiter mitmachen kann und die seinen Arbeitsalltag unterbrechen, kommen auch diejenigen Angestellten mit Sport in Kontakt, die damit bisher „auf Kriegsfuß“ gestanden haben. Das An-gebot wird sehr gut angenommen. Ich denke, dass die meis-ten das als gelungene Abwechslung empfinden und nach den Übungen tatsächlich frischer und ausgeglichener sind. Der Trainer sieht sich übrigens auch die einzelnen Arbeitsplätze auf ihre gesundheitliche Belastung hin an und gibt Hilfestel-lungen zur Verbesserung. Wir arbeiten außerdem ständig am Ausbau unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements. Gemeinsam mit unserem Partner „Effektive Fitness GmbH“ planen wir verschiedene Aktionen. Durchgeführt haben wir bereits eine Gesundheitsmesse bei uns im Haus. Neben dem Fitnessstudio waren dort auch Vertreter von Krankenkassen, Orthopäden und Apotheker vor Ort. Unsere Mitarbeiter konn-ten dort ihre Fragen an die Fachleute richten.

< Sie haben sich in Ihrem Unternehmen ja bereits sehr ausführlich mit dem Thema „Betriebliches Gesundheits-management“ beschäftigt. Können Sie beurteilen, wo Füh-rungskräfte in diesem Zusammenhang Fehler machen?

Zunächst einmal: Fehler macht ja keiner mit Absicht. Häu-fig ist es aber so, dass vieles im alltäglichen Arbeitsdruck untergeht. Eine Baustelle oder ein Projekt muss fertig wer-den, man hat keine Zeit und ist sich nicht bewusst, dass ein freundliches Wort für den Mitarbeiter oder ein Dankeschön für erbrachte Sonderleistungen notwendig sind, um eine gute Stimmung und die Leistungsbereitschaft aufrechtzuerhalten. Andererseits ist es auch eine Frage der Haltung und Über-

zeugung. Für mich geht es beim Wohlbefinden der Mitarbeiter um die grundsätzliche Frage der Unternehmenskultur. Meine Leitprinzipien heißen Fördern und Fordern. Es gibt aber auch Betriebskulturen, in denen es als unpassend gilt, anderen eine positive Rückmeldung zu geben. Meiner Meinung nach ist das ein Fehler. < Was meinen Sie mit Fördern und Fordern konkret?

Wir haben kürzlich eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Eindeutiges Ergebnis war, dass Lob ein sehr wichtiger Moti-vationsfaktor ist. Wir nehmen dieses Ergebnis sehr ernst und diskutieren innerhalb der Führungsebene derzeit darüber, wie wir dieser Erwartung der Mitarbeiter in Zukunft besser gerecht werden können. Unserer Meinung nach können nur solche Führungskräfte die Mitarbeiter optimal fördern, die sich nicht nur Zeit für die Lösung von Sachproblemen nehmen, sondern auch ein offenes Ohr für die Befindlichkeiten ihres Teams ha-ben. Oft spielen Stress oder das Verhältnis der Mitarbeiter untereinander und zu den Vorgesetzten eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag. Eine Unternehmenskultur des Förderns und For-derns sollte so gestaltet sein, dass die Mitarbeiter offen mit Problemen an Führungskräfte herantreten und auch konstruk-tive Kritik üben dürfen. Ich denke, dass Führungskräfte künf-tig generell stärker mitarbeiterorientiert und weniger sacho-rientiert sein müssen. Dazu braucht man auch die Fähigkeit, Sachaufgaben zu delegieren. Wir sind gerade dabei, unsere Führungskräfte in dieser Richtung zu schulen.

< Wo sehen Sie zukünftig die Trends und Handlungsfelder im Gesundheitsmanagement und in der Gesundheitsför-derung?

Allgemein ist ein Trend zum gesünderen Leben festzustellen. Die sogenannte Balance of Life wird wieder deutlicher in den Fokus genommen. Ich wünsche mir, dass sich noch viel mehr Führungskräfte die betriebliche Gesundheitsförderung zur Aufgabe machen. Wie eingangs erwähnt, sehe ich ein weiteres Handlungsfeld in der Hinführung der Führungskräfte zu dieser Aufgabe, das sich in einer einfachen Formel ausdrücken lässt: Führungskräfte müssen sich mehr Zeit für ihre Mitarbeiter nehmen.

< Herr Lepschy, wir danken Ihnen für dieses Interview.

Die Saxocom AG

Branche: Informationstechnologie & Druck- und Kopiermanagement Gründungsjahr: 1995 Mitarbeiter: 75 Umsatz 2007: 16,7 Millionen Vorstand: Frank Lepschy

www. saxocom.de [email protected]

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April

> 22. April | Neue S+P Seminarreihe startet mit Themen „Rund ums Un-ternehmertum“.

Unter dem Motto „Fit für die Zukunft – Herausforderungen an die Leistung moderner Unternehmen“ ist am 22. April eine neue S+P Veranstaltungsrei-he gestartet. Zweimal im Jahr bieten wir unseren Mandanten nun aktuelle Informationen „Rund ums Unterneh-mertum“, die abseits der üblichen steu-erlichen und betriebswirtschaftlichen Inhalte liegen. Schwerpunkte der ers-ten Veranstaltung waren wesentliche Grundlagen des „Betrieblichen Gesund-heitsmanagements“.

Juni

> 21. Juni | S+P Broschüre Börsen-gang erschienen

Zur Beschaffung von Eigenkapital, aber auch zur Verbesserung der Attraktivität als Arbeitgeber, kann ein Börsengang auch für kleine und mittelständische Unternehmen interessant sein. Um Ih-nen die Vor- und Nachteile eines Bör-sengangs darzustellen, haben wir eine Broschüre entwickelt, in der wir Ihnen einen Überblick über alle wesentlichen Informationen zum Thema Börsengang geben. Sie erfahren außerdem, mit wel-chen Leistungen Schneider+Partner Sie beim Gang an die Börse unterstützen kann. Die Broschüre stellen wir Ihnen ab sofort kostenfrei auf Anfrage zur Ver-fügung. Bitte richten Sie Ihre Anfragen an [email protected] oder sprechen Sie mit Ihrem persönlichen Berater bei uns im Haus.

Januar

> 21. Januar | Schneider+Partner sucht Nachwuchs auf der Messe „KarriereStart“

Auf der diesjährigen Messe „Karriere Start“ waren wir erstmals mit einem eigenen Messestand präsent. Gesucht wurden kreative, unternehmerisch den-kende und teamorientiert arbeitende Mitarbeiter, die die Herausforderung annehmen und auf langfristiger Basis die ausgezeichneten Entwicklungspers-pektiven unseres Unternehmens nutzen wollen. An den drei Messetagen sind ei-nige interessante Kontakte entstanden.

Februar

> 26. Februar Treffen des Arbeits-kreises „Öffentlichkeitsarbeit“ der Sächsischen Steuerberaterkammer In einem weiteren Treffen des Arbeits-kreises wurde ein strategisches Kom-munikationskonzept beschlossen und konkrete Ziele und Maßnahmen for-muliert. Ziel ist eine Verbesserung des Wissenstands über die vielfältigen Leis-tungen der sächsischen Steuerberater. In der kommenden Mitgliederversamm-lung, die am 27. Juni in Chemnitz statt-findet, soll als erster Schritt ein neuer Internetauftritt der Kammer präsentiert werden.

[email protected]

März

> 18. März Schneider+Partner Cup 2008

Mit insgesamt mehr als 1.200 teilneh-menden Schülern ist der Schneider+ Partner Cup mittlerweile eines der größ-ten Nachwuchsfußballturniere in Dres-den. Beim großen Finale am 18. März sind die acht besten Mannschaften aller teilnehmenden Schulen gegeneinander angetreten, um den Stadtmeister zu ermitteln. Highlight der Veranstaltung war neben einer Podiumsdiskussion zum Thema Nachwuchsförderung eine Autogrammstunde mit dem Fußballidol Ulf Kirsten. Die Sieger und weitere In-formationen zum Turnier erfahren Sie unter www.schneider-cup.de

> 21. März | Deutscher Erbrechtstag in Berlin zum Thema „Erbschafts-steuerreform“

In Kooperation mit der Deutschen An-walts Akademie und der DVEV lädt die Arbeitsgemeinschaft im März jeden Jahres zum „Deutschen Erbrechtstag“ ein. Wichtige Themen der diesjährigen Veranstaltung, an der Herr RA/StB Dr. Bernd Kugelberg teilgenommen hat, waren die Bewertung von Immobilien im Erbrecht, die Bewertung von Unter-nehmen und wichtige Grundlagen der Unternehmensstiftung. Die Reform soll noch vor der Sommerpause durch den Bundestag gehen. Ob sie zum Sommer oder Herbst gültig wird, ist noch offen. Bis zum Stichtag sollen Erben zwischen bisherigem und künftigem Recht wählen dürfen - es gelten jedoch die alten Frei-beträge. Im Falle einer Schenkung gilt bis zum Stichtag das bisherige Recht.

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NEUE S+p SEMINARREIHE „FIT FÜR DIE ZUKUNFT“

10 S+P NACHRICHTEN

TEAMGEIST 04/08 Schneider+Partner GmbH

Ansprechpartner

Florian Haumer

Im April 2008 hat Herr Limbach (30) seine Prüfung zum Steu-erberater bestanden. Im Mai wurde er dann zum Steuerbe-rater bestellt. Herr Limbach ist seit November 2004 als Prü-fungsassistent bei Schneider+Partner tätig. Vorher war er als Prüfungsassistent bei Deloitte & Touche beschäftigt, wo er bereits während des Studiums Praktika im Bereich Steuern absolviert hatte.

Der in Pirna geborene Diplom-Kaufmann hatte zuvor ein wirt-schaftswissenschaftliches Gymnasium besucht und anschlie-ßend Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden studiert. Zu den Aufgaben von Herrn Limbach bei Schneider+Partner gehören die Prüfung von Jahresabschlüssen kleiner und mit-telständischer Unternehmen sowie die Erstellung von Steuer-erklärungen.

Daneben setzt sich Herr Limbach laufend für die technische und organisatorische Weiterentwicklung der internen Abläufe der Wirtschaftsprüfungsabteilung von Schneider+Partner ein. Durch die Prüfung und Umsetzung verschiedener IT-Lösungen hat Herr Limbach in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Effizienzsteigerung bei Prüfungsaufträgen beigetragen und dadurch auch die Qualität unserer Leistungen in diesem Be-reich verbessert.

Herr Limbach betreut schwerpunktmäßig Unternehmen aus der Automobilbranche, Produktions- und Handelsunterneh-men sowie kommunale Unternehmen. Neben der klassischen Wirtschaftsprüfung und der steuerlichen Beratung von Prü-fungsmandanten zählt auch die Erstellung von Unternehmens-bewertungen zu seinen besonderen Interessensgebieten.

Sven Limbach lebt in einer Lebensgemeinschaft und hat zwei Kinder im Alter von ein und zwei Jahren. In seiner Freizeit spielt er Fußball beim WSG Dresden-Plauen und in der S+P Firmenmannschaft.

Wir gratulieren Herrn Limbach herzlich zum bestande-nen Examen und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei Schneider+Partner!

[email protected]

SVEN LIMBACH ZUM STEUERBERATER BESTELLT NEUE S+p SEMINARREIHE „FIT FÜR DIE ZUKUNFT“

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S+P INTERN 11

Ansprechpartner

StB Sven Limbach

TEAMGEIST 04/08 Schneider+Partner GmbH TEAMGEIST 04/08 Schneider+Partner GmbH

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Elektronische Betriebsprüfungen werden bald zum Alltag der Finanzverwaltung gehören. Seit der Neufassung der Para-grafen 146 und 147 der Abgabenordnung und dem Schreiben des Bundesfinanzministeriums „Die Grundsätze zum Datenzu-griff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“ (GDPdU) hat die digitale Form der Betriebsprüfung durch die Finanzämter deut-lich zugenommen. Im vergangenen Jahr wurden in Dresden bereits 80 % aller Unternehmen digital geprüft. In Chemnitz waren es 78 % (Quelle: OFD Chemnitz). Insbesondere in Sach-sen ist mit einer weiteren Zunahme der neuen digitalen Form der Betriebsprüfung zu rechnen, weil das Personal der säch-sischen Finanzverwaltung besonders jung (Durchschnittsalter 35 Jahre) und gut geschult im Umgang mit digitalen Anwen-dungen ist.

Konsequenzen: Höhere Effektivität und Effizienz

Die Konsequenzen, die sich aus der Anwendung der Digitalen Betriebsprüfung ergeben, sind vielfältig. In erster Linie ist da-mit zu rechnen, dass die Prüfungen deutlich effektiver und ef-fizienter durchgeführt werden. D.h. kritische Punkte werden leichter entdeckt, weil die für die Prüfung verwendete Soft-ware (IDEA) über spezielle automatisierte Routinen verfügt, um beispielsweise die Einträge in einem Fahrtenbuch mit den Angaben von entsprechenden Reisekosten zu vergleichen. Auf elektronischem Weg ist es nun kein Problem mehr, auch tausende Buchungen auf ihre Konsistenz hin zu überprüfen, wo früher nur Stichproben gemacht werden konnten. Durch den Einsatz des Computers wird es außerdem möglich, mit dem gleichen Personal wesentlich mehr Prüfungen durchzu-führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Betriebsprüfer vor der Tür stehen, steigt also. Weitere Konsequenzen bestehen darin, dass Sie als Unternehmer sich auf die Digitale Betriebs-prüfung einstellen müssen. Das bedeutet in erster Linie, dass Sie für die revisionssichere Bereitstellung der elektronischen Daten in auswertbarer Form über den gesamten Aufbewah-rungszeitraum von 10 Jahren hinweg Sorge tragen müssen. Eine Aufbewahrung im produktiven System scheidet dabei meistens aus, da aus technischen Gründen kaum ein Unter-nehmen alle steuerrelevanten Daten bis zu zehn Jahre im ak-tiven System speichern kann. Sind die Daten jedoch erst ein-mal ausgelagert, ist ein Reimport meist technisch nicht mehr möglich, wenn die Software-Versionen durch Änderungen der Datenbank voneinander mehr oder weniger stark abweichen.

Ebenfalls nur sehr aufwändig und teuer zu übertragen sind Alt-daten, wenn in der Zwischenzeit das EDV-System gewechselt wurde. Damit ein Unternehmen fit für die Digitale Betriebs-prüfung wird, sind deswegen meistens zusätzliche technische Lösungen notwendig.

Steuerrelevante Daten und Zufallsfunde

Die GDPdU sind aber kein ausschließliches IT-Problem. Die entsprechenden Anforderungen der Grundsätze müssen ganz-heitlich gelöst werden und den gesamten Prozess im Unter-nehmen umfassen. Dies beginnt bereits bei der Auswahl der steuerrelevanten Daten. Die Finanzverwaltung verweist dar-auf, dass es nach den GDPdU Aufgabe des Steuerpflichtigen ist, die steuerrelevanten Daten von den anderen abzugrenzen und dabei insbesondere datenschutzrechtliche und berufs-spezifische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Dies liegt selbstverständlich auch im Interesse des Unternehmens, da für versehentlich überlassene Daten seitens der Finanzver-waltung kein Verwertungsverbot besteht. Vor diesem Hinter-grund ist die aktive Abgrenzung der steuerrelevanten Daten eine zentrale Aufgabe für jeden Unternehmer. Die Definition der Finanzverwaltung besagt im Wesentlichen, dass alles das steuerrelevant ist, „was für die Besteuerung des Steuer-pflichtigen von Bedeutung sein kann“. Insofern sind fast kei-ne Informationen, die in Ihrem Unternehmen entstehen oder aufbewahrt werden, grundsätzlich irrelevant. Es gilt also zu beachten, dass nicht nur die Software zur Unternehmenspla-nung und -steuerung (ERP-System) relevante Daten erzeugt, sondern auch vor- oder nebengelagerte Systeme wie Perso-nalwirtschaftssysteme, Kassen- oder Zeiterfassungssysteme oder das E-Mail-System. Bei allen Fragen zur Digitalen Be-triebsprüfung stehen wir Ihnen gerne mit unserem umfang-reichen Leistungsangebot zur Verfügung. Derzeit arbeiten wir an einem System, mit dem wir eine Digitale Betriebsprüfung in Ihrem Unternehmen simulieren und Sie dementsprechend optimal beraten können.

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S+P AUSBLICK

DIGITALE BETRIEBSpRÜFUNG- 80% DER SÄCHSISCHEN UNTERNEHMEN WERDEN BEREITS DIGITAL GEpRÜFT

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