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31 5.1. MOST EFFICIENT AND RELIABLE METHODS FOR THE CAL- CULATION OF THE PROBABILITY OF PATERNITY U.P. Baur (Dusseldorf, F.R.G.) (no abstract) 5.2. SONDERFALLE STRITTIGER ABSTAMMUNG AUS DEN LETZTEN 8 JAHREN, DEREN BLUTGRUPPENBEFUNDE IM FREIBURGER BLUT- GRUPPEN-INSTITUT BIOSTATISTISCH PER COMPUTER AUSGEWER- TET WURDEN Konrad Hummel (Institut fur Blutgruppenserologie der Universitgt Freiburg, P.O.B. 820, D-7800 Freiburg, F.R.G.) Erstmals 1960/61 wurde im Freiburger Blutgruppen-Labor ein Computer- programm zur biostatistischen Auswertung von Blutgruppenbefunden entwickelt. In der Zwischenzeit kamen weitere hinzu; heute sind es fiber 50, zusammengefasst im System PAPS = Paternity Analysis Program System. Mit den hinzugekommenen Programmen ist es mijglich geworden, selbst komplizierteste FIlle strittiger Abstammung biostatistisch zu l&en. Den Gutachtern des In- und Auslandes stand - spatestens seit der Entwicklung des Verwandten- und Fremdstammigen-Programms 1975/76 - das Frei- burger Institut zur statistischen Befundauswertung zur Verfiigung. Anhand der allgemein verfiigbaren Tabellen lassen sich neben Einmann- Einkind-Fallen such Mehrmann- und Zweikind-F%lle, Fgle strittiger Mutter- schaft und Grosselternschaft, sowie Fglle ohne Befunde der Mutter bio- statistisch bewaltigen. Sonstige sind - sofern man nicht iiberlange Handre- chnungszeiten in Kauf nehmen will - nur per Computer l&bar. Massen- statistisch hochgerechnet betragen die in Freiburg per Computer ausgewer- teten Defizienz-, Briider- und Inzest-F%lle nur etwa 15-20% aller in der Bundesrepublik anfallenden dieser Art, wobei die Ziffer schon seit Jahren in etwa gleich bleibt. Man muss annehmen, dass die restlichen 80-85s Sonderfiille entweder iiberhaupt nicht biostatistisch ausgewertet wurden oder mit vereinfachenden, evtl. selbst ausgedachten Rechenverfahren oder nach dem Terzettenschema. Es kann nicht ausbleiben, dass es durch nicht oder unsachgemiiss durchgefiihrte biostatistische Auswertung zu gericht- lichen Fehlurteilen kommt . 5.3. BIOSTATISTICAL PARAMETERS OF PATERNITY AND CAL- CULATION BY A COMPUTER PROGRAMME H.H. Hoppe, D. Kiirnig and P.J. Lincoln (Zentralinstitut fur das Bluttrans- fusionswesen, Friedrichsberger Strasse 60, 2000 Hamburg 76, F.R.G. and The London Hospital Medical College, Turner St., London El 2AD, U.K.) Biostatistical parameters as the paternal markers of the child (PM), indi- vidual exclusion chance (IEC), probability of incidental involvement (Z),

5.2. Sonderfälle strittiger abstammung aus den letzten 8 jahren, deren blutgruppenbefunde im Freiburger Blutgruppen-Institut biostatistisch per computer ausgewertet wurden

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5.1. MOST EFFICIENT AND RELIABLE METHODS FOR THE CAL- CULATION OF THE PROBABILITY OF PATERNITY

U.P. Baur (Dusseldorf, F.R.G.) (no abstract)

5.2. SONDERFALLE STRITTIGER ABSTAMMUNG AUS DEN LETZTEN 8 JAHREN, DEREN BLUTGRUPPENBEFUNDE IM FREIBURGER BLUT- GRUPPEN-INSTITUT BIOSTATISTISCH PER COMPUTER AUSGEWER- TET WURDEN

Konrad Hummel (Institut fur Blutgruppenserologie der Universitgt Freiburg, P.O.B. 820, D-7800 Freiburg, F.R.G.)

Erstmals 1960/61 wurde im Freiburger Blutgruppen-Labor ein Computer- programm zur biostatistischen Auswertung von Blutgruppenbefunden entwickelt. In der Zwischenzeit kamen weitere hinzu; heute sind es fiber 50, zusammengefasst im System PAPS = Paternity Analysis Program System. Mit den hinzugekommenen Programmen ist es mijglich geworden, selbst komplizierteste FIlle strittiger Abstammung biostatistisch zu l&en. Den Gutachtern des In- und Auslandes stand - spatestens seit der Entwicklung des Verwandten- und Fremdstammigen-Programms 1975/76 - das Frei- burger Institut zur statistischen Befundauswertung zur Verfiigung.

Anhand der allgemein verfiigbaren Tabellen lassen sich neben Einmann- Einkind-Fallen such Mehrmann- und Zweikind-F%lle, Fgle strittiger Mutter- schaft und Grosselternschaft, sowie Fglle ohne Befunde der Mutter bio- statistisch bewaltigen. Sonstige sind - sofern man nicht iiberlange Handre- chnungszeiten in Kauf nehmen will - nur per Computer l&bar. Massen- statistisch hochgerechnet betragen die in Freiburg per Computer ausgewer- teten Defizienz-, Briider- und Inzest-F%lle nur etwa 15-20% aller in der Bundesrepublik anfallenden dieser Art, wobei die Ziffer schon seit Jahren in etwa gleich bleibt. Man muss annehmen, dass die restlichen 80-85s Sonderfiille entweder iiberhaupt nicht biostatistisch ausgewertet wurden oder mit vereinfachenden, evtl. selbst ausgedachten Rechenverfahren oder nach dem Terzettenschema. Es kann nicht ausbleiben, dass es durch nicht oder unsachgemiiss durchgefiihrte biostatistische Auswertung zu gericht- lichen Fehlurteilen kommt .

5.3. BIOSTATISTICAL PARAMETERS OF PATERNITY AND CAL- CULATION BY A COMPUTER PROGRAMME

H.H. Hoppe, D. Kiirnig and P.J. Lincoln (Zentralinstitut fur das Bluttrans- fusionswesen, Friedrichsberger Strasse 60, 2000 Hamburg 76, F.R.G. and The London Hospital Medical College, Turner St., London El 2AD, U.K.)

Biostatistical parameters as the paternal markers of the child (PM), indi- vidual exclusion chance (IEC), probability of incidental involvement (Z),