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6 3/2016 3-2016 LP.pdf · Dr. Esther Schalke, die jetzt schon zweimal bei uns in der Landes gruppe war, sind sehr gefragt. Dr. Schalke sollte sich jeder Hunde sportler einmal anhören

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  • 6 Interview Der Gebrauchshund • 3/2016

    Von Jürgen Rixen

    DGH: Zu Beginn möchte ich natürlich fragen, wie und wann Sie zum Hundesport gekommen sind.

    Daniele Strazzeri (D. S.): 1997 habe ich meine Frau kennengelernt, sie betreibt seit ihrer Kindheit Hundesport. Ich habe sie natürlich auf den Hundeplatz begleitet, und ich bin seither vom Schäferhund und auch vom IPOSport begeistert. Kurz darauf habe ich meinen ersten Schäferhund angeschafft. So hat sich das entwickelt. Seitdem sind wir sehr aktiv im Hundesport.

    1999 haben wir den Zwinger „von der Donauvorstadt“ ihres Opas übernommen und 2003 den ersten Wurf gezüchtet.

    DGH: Dann sind Sie auch relativ schnell Leistungsrichter geworden?

    D. S.: Ich bin 2008 zum Anwärter ernannt worden, und 2010 war ich dann Leistungsrichter. Seit 2013 bin ich Ausbildungswart der Landesgruppe Württemberg. Mein Vorgänger Kurt Falkenstern hat sein Amt niedergelegt, und die Landesgruppe hat mich gefragt, ob ich das Amt übernehmen würde. Dadurch habe ich jetzt leider weniger Zeit, selbst Hundesport zu betreiben.

    Im Gespräch mit Daniele StrazzeriDer Gebrauchshund besuchte den Unterordnungsrichter der SV-Bundessiegerprüfung 2016.

    DGH: Das Amt macht viel Arbeit?

    D. S.: Ja. Meine Frau unterstützt mich sehr. Ich denke, so ein Amt kann man nur übernehmen, wenn der Partner das gleiche Hobby hat. Jemand, der keinen Bezug zum Hundesport und vielleicht ganz andere Hobbys hat, wird kein Verständnis dafür haben, dass ich so viel unterwegs bin.

    Mittlerweile hat man zusätzlich auch noch sehr viel Papierkram zu erledigen.

    DGH: Was ist für Sie denn das Faszinierende am IPOSport?

    D. S.: Die Vielfältigkeit der Beschäftigung mit dem Hund. Es ist faszinierend, einen Hund in drei verschiedenen Disziplinen auszubilden. Das ist das, was mir daran Spaß macht. Auch einen Hund „zu lesen“ und in seinen Eigenschaften „zu beurteilen“ macht den IPOSport für mich sehr interessant.

    DGH: Inwiefern können Sie als Ausbildungswart die Ausbildung in Ihrer Landesgruppe betreuen?

    D. S.: Ich organisiere die Schulungen in der Landesgruppe, veranstalte Seminare für die Ausbildungswarte der Ortsgruppen und auch für die Hundesportler in der Landesgruppe.

    DGH: Wie werden diese Seminare angenommen?

    D. S.: Das ist sehr unterschiedlich, mal mehr, mal weniger. Wobei ich denke, dass durchaus Bedarf da ist. Der Kenntnisstand über Hunde ausbildung ist in der breiten Masse nicht auf dem Niveau, welches ich mir wünschen würde. Wir haben gerade ein Seminar mit Knut Fuchs in der Ortsgruppe Affalterbach gehabt. Das ist mit

    rund 50 Teilnehmern gut angenommen worden.

    Wir hatten aber auch schon andere Seminare, die nur von 10 oder 12 Leuten besucht wurden. Das ist auch ein wenig vom Referenten und vom Inhalt abhängig. Fährtenseminare sind eher wenig besucht, Unterordnungs und Schutz dienstlehrgänge kommen sehr gut an.

    Auch Veranstaltungen mit Frau Dr. Esther Schalke, die jetzt schon zweimal bei uns in der Landesgruppe war, sind sehr gefragt. Dr. Schalke sollte sich jeder Hundesportler einmal anhören.

    DGH: Nun sind Sie relativ jung vom Vereinsausbildungswart und dem Vorstand zum Richten der Unterordnung auf der Bundessiegerprüfung berufen worden.

    D. S.: 2014 hat mich der damalige Ausbildungswart Heinz Gerdes angerufen und mir erzählt, dass er für Hauptvereinsveranstaltungen vermehrt junge Leistungsrichter berufen möchte. Er hat mich gefragt, ob ich dazu bereit wäre. Ich habe mich natürlich gefreut und zugesagt, aber nicht an die Siegerprüfung, sondern eher an die BundesFCI oder Jugendmeisterschaft gedacht.

    Nach der Vorstandssitzung im Dezember erhielt ich dann die Nachricht, dass ich 2015 als Beirichter in der Unterordnung eingeteilt wäre. Somit war ja dann klar, dass ich 2016 die Unter ord nung richten würde.

    DGH: Beirichter in der Unterordnung auf der Siegerprüfung ist natürlich ein Traumjob …

    D. S.: Auch das darf man nicht zu locker sehen, man muss da schon drei Tage konzentriert sein. Meistens ist es ja so, dass der Hund in dem Moment einen Fehler macht, in dem man mal kurz wegschaut. Das wäre schlecht, denn die Zuschauer sehen es bestimmt.

    Günther Diegel und ich haben sehr gut harmoniert, und es hat wirklich auch Spaß gemacht.

    Daniele Strazzeri ist 41 Jahre, verheiratet und hat drei Kinder. Er ist gelernter Industriemechaniker und Abteilungsleiter Technik in einem mittelständischen Industrieunternehmen.

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  • FMBB-Weltmeister 2016:Arnold Kivágó mit Lito vom Adlerauge

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    10 FMBB-Weltmeisterschaft Der Gebrauchshund • 3/2016

  • 3/2016 • Der Gebrauchshund FMBB-Weltmeisterschaft 11

    Von Jürgen Rixen

    Die 22. FMBBWeltmeisterschaft führte die MalinoisFans vom 11. bis 15. Mai nach Frankreich. Aubigny surNère, eine kleine französische Gemeinde mit 5582 Einwohnern im Département Cher, etwa 180 Kilometer südlich von Paris, war der Austragungsort, der 121 IPO Hundesportler aus 33 Ländern anlockte.

    Zeitgleich mit dem IPOWettstreit fanden Mondioring, Agility, Obedience und Cani CrossWettbewerbe sowie eine Schau statt.

    Die Organisation der Weltmeisterschaft war … – um es positiv zu formulieren – vorhanden, die Wettbewerbe konnten stattfinden. Wen stört es schon, dass die Lose, die die Mannschaftsführer ziehen mussten – sonst kleine Ehrengaben – kleine Zettelchen waren? Oder dass die Hundeführer ihre Losnummern auf dem Boden von Einwegbechern, immerhin mit ein paar Schluck Wein „gefüllt“, fanden?

    Oder dass die Hundeführer ihre Startnummern irgendwie – also bspw. mit Sicherheitsnadeln – an ihren teuren Jacken bzw. Westen befestigen mussten?

    Dass diese Startnummern nur mit Aufwand mit den Nummern im Katalog in Beziehung zu

    bringen waren, machte da auch nichts mehr. (Edgar Scherkl hatte die Startnummer 11203, war also dritter Starter der 12. Nation – versteht sich, dass die Länder im Katalog nicht nummeriert waren, man also selbst durchzählen musste.)

    Ein Zeitplan war vorhanden, danach richten konnten sich die Hundeführer nicht. Beispiel: Am Mittwochmorgen startete das letzte „Pärchen“ der ersten Unterordnungsgruppe laut Plan um 8:12 Uhr. Für 8:02 Uhr war der erste Schutzdienst vorgesehen, 8:10 Uhr sollte der zweite folgen usw.

    Zum Ausgleich für diese Mängel war der Hundeführerparkplatz IPO von Ordnern gut bewacht, allerdings nicht am Finaltag. Da konnten auch Zuschauer dort einfahren.

    Die Verpflegung war eigentlich in Ordnung, sprachlich gab es natürlich ein paar Probleme, aber das gehört eben auch zum Flair einer solchen Veranstaltung. Man könnte natürlich Fotos der angebotenen Speisen statt einfacher Listen aufhängen, aber das wäre dann schon wieder in den Bereich „Service“ einzuordnen. Und Service muss nicht sein. Der Veranstalter hätte jedenfalls sicherlich mehr Umsatz machen können, wenn er den Cateringbereich nicht zentral auf dem weit

    läufigen Gelände platziert hätte, sondern auch an den jeweiligen Wettkampfstätten zumindest Getränke angeboten hätte.

    Der französische Belgierclub CFCBB scheint finanziell aber gut dazustehen, denn Eintritt nahm er bei dieser Weltmeisterschaft nicht.

    Für eine gute Stunde fiel am Samstagmittag der Strom aus, die Ergebnisse mit Tafeln anzuzeigen wurde trotz Hinweis nicht erwogen.

    Was war noch? Ach, ja, Siegerehrung: Zu lang, chaotisch und ohne Nationalhymnen.

    Zur mangelhaften Organisation gehört auch, dass es nach der Veranstaltung keine offizielle

    Ergebnisliste im Internet gab – nicht auf der Website des Veranstalters und auch nicht auf der FMBBHomepage.

    Die deutsche Hundeführerin Katja Stüwe: „Das war ja meine erste WM, und da möchte man natürlich im Vorfeld ein paar Informationen über Fährtengelände, Helfer usw. haben. Diese Infos kamen alle sehr spät.

    Als wir am Montag hier ankamen, war noch nichts fertig. Die roten Banner hinter den roten Verstecken wurden erst später aufgehängt, es gab nichts zu trinken oder zu essen. Hürde und Schrägwand wurden noch zusammengebaut. Man hat schon

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    Arnold Kivágó aus Ungarn gewann mit Lito vom Adlerauge die FMBB-Weltmeisterschaft 2016!Das deutsche Team gewann den Mannschaftstitel!

    Improvisierte „Leinwand“ bei der Auslosung.

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  • 12 FMBB-Weltmeisterschaft Der Gebrauchshund • 3/2016

    gemerkt, dass sie etwas überfordert waren. Aber es hat sich dann ja eingespielt.“

    Die Schweizer Hundeführerin Ursi Gerhard sieht es zwiespältig: „Es wurde uns Startenden eine gute Infrastruktur zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle herzlichen Dank an den Veranstalter.

    Speziell war sicher, dass die Zuschauer im IPO so nah am Arbeitsplatz standen, dies war für mich eine nervliche Herausforderung, vor allem dann im Finale.

    Organisatorisch zu bemängeln war ganz sicher das fehlende Fährtentrainingsgelände, welches nicht offiziell zur Verfügung stand. Die Eigensuche nach entsprechendem Gelände gestaltete sich schwierig, und es entstanden unangenehme Situationen mit den Bauern. Ebenso hätte mit einem durchdachteren Zeitplan im IPO die Verspätungen vermieden werden können, dies war vor allem am ersten Wettkampftag ärgerlich. Dass bei einem so großen Anlass nicht immer alles perfekt laufen kann, ist normal, da braucht es auch Verständnis vonseiten der Startenden.“

    Der Däne Jens Carlseng hat einen eher pragmatischen Blick: „Positiv war, dass es am Veranstaltungsgelände sehr gute Parkmöglichkeiten für die Hundeführer gab. Wir konnten die Autos im Schatten parken, und es gab gute Möglichkeiten, mit dem Hund spazieren zu gehen. Mir ist wichtig, dass mein Hund in den Ruhepausen, so weit möglich, beste Bedingungen hat.

    Das Fährtengelände was super und die Helfer vor Ort freundlich und kompetent.“

    Seit 2010 wird die FMBBWM in einem speziellen Modus ausgerichtet. Zunächst gibt es über drei Tage den World Cup mit allen drei IPOAbteilungen.

    Die besten 20 HundHundeführerTeams dieser Veranstaltung starten dann am Sonntag noch einmal in B und C, um den Weltmeistertitel zu ermitteln. Die Punkte von World Cup und Finale werden addiert.

    Nach einem nicht ganz durchschaubaren Richtsystem im letzten Jahr hat man sich besonnen und die Punkte der beiden Leistungsrichter je Abteilung nun wieder verkündet und gemittelt. Ein Leistungsrichter besprach

    dann in Kurzform, d. h., er sagte ein paar allgemeine Worte und nannte dann seine Wertnoten für die Übungen.

    Die Fährte richteten Heinz Müller aus der Schweiz und Ferenc Suszter aus Ungarn. Müller ist Präsident des Schweizer Klubs der Belgischen Schäferhunde, war mit Dasso du Colombophile in den 1990erJahren mehrfach Teilnehmer bei FCI und FMBBWeltmeisterschaften und richtete 2001 bei der FCI und der FMBBWeltmeisterschaft Unterordnung bzw. Schutzdienst.

    Suszter ist mit Deutschen Schäferhunden regelmäßiger Starter bei Weltmeisterschaften. Seinen größten internationalen Erfolg hatte er bei der FCIWeltmeisterschaft 2012 in Ungarn, wo er mit Sentinel Pike Fünfter wurde. Er hat bereits 2014 bei der FMBBWM gerichtet.

    Die Unterordnung bewerteten Michael Kötters (Deutschland) und Vincent Solare (Frankreich). Kötters ist DMCLeistungsrichterobmann und hat bereits mehrfach Deutsche Schäferhunde und Malinois erfolgreich bei Weltmeisterschaften geführt. Die FCIWM 2012 in Ungarn beendete er einen Platz vor Ferenc Suszter.

    Auch Solare ist mit verschiedenen Hunden regelmäßiger Teilnehmer an Weltmeisterschaften, konnte sich aber maximal im Mittelfeld platzieren. Als Leistungsrichter agierte er zumeist national, 2015 war er Fährtenrichter bei der ATIBOXWM in Belgien.

    Edgar Scherkl zum Richten in der Unterordnung: „Ich fand es schade, dass Ausstrahlung und Führerhilfen bei der Bewertung nicht ganz so berücksichtigt wurden, wie ich mir das vorstelle.“

    Den Schutzdienst richteten Jean Bruna aus Frankreich und Roar Kjonstad aus Norwegen. Bruna startete auf vielen FCI und FMBB Weltmeisterschaften. Seinen größten Erfolg feierte er

    im Jahr 1992, als er mit Eodipe du Clos du Hahnenberg den dritten Platz bei der FCIWeltmeisterschaft in Slowenien belegte. Seinen letzten internationalen Einsatz als Leistungsrichter hatte er

    2007 bei der FCIWM in Italien.Kjonstad hatten WUSV

    Freunde 2013 und 2014 bei den Weltmeisterschaften in Philadelphia und Haguenau gesehen. Platz 61 und 95 konnte er für sich ver buchen. Als Leistungsrichter war er beim FMBB 2011 und 2014 im Einsatz.

    Da die Leistungsrichter ihre Bewertung nicht kommentierten, lässt sich nicht berichten, wie sie werteten, welche Schwerpunkte sie setzten bzw. ob sie merkwürdige „Hobbys“ entwickelten. Jean Bruna fiel allerdings dadurch auf, dass er beim Stellen und Verbellen sehr unterschiedliche Standorte hatte. Mal ging er relativ nah an den bellenden Hund, mal hielt er Abstand.

    Die Unterschiede in den Bewertungen hielten sich in Grenzen, waren aber gelegentlich vor

    handen. Joe Sandouk aus dem Libanon erhielt bspw. für seinen Schutzdienst mit Kim vom Haus der Drachen von Roar Kjonstad 85 Punkte, von Jean Bruna 91 Punkte.

    Heinz Müller und Ferenc Suszter.

    Jean Bruna und Roar Kjonstad.

    Michael Kötters und Vincent Solare.

  • 30 FMBB-Weltmeisterschaft Der Gebrauchshund • 3/2016

    Fünf der sechs deutschen Starter hatten es ins Finale geschafft, das tschechische Team schickte drei Hundeführer ins Rennen.

    Gerichtet wurde das Finale jeweils von vier Leistungsrichtern (siehe Grafik), wobei das höchste und das niedrigste Ergebnis gestrichen und aus den verbleibenden Bewertungen ein Mittelwert errechnet wurde, der hier auch eine Stelle hinter dem Komma haben durfte.

    Supervisor Alfons van den Bosch (Belgien) richtete in beiden Abteilungen und gab den Hundeführern auch die Anweisungen.

    Adrien Perrou (23 Jahre, 1,85 m, 84 kg, Helfer seit neun Jahren) und Christopher Devaux (27 Jahre, 1,77 m, 83 kg, seit sechs Jahren Helfer) hetzten das Finale. Beide Helfer wurden zu Recht im Finale eingesetzt, besonders der rechts arbeitende Devaux glänzte mit einer sensationellen Arbeit – mit super Reflexen und hoher Belastung figurierte er wahrlich weltmeisterlich! Nick Vannerom (Belgien) und sein Jork van het Dreiland verbesserten sich auf den 16. Rang. In der Unterordnung wiederholten die beiden die sehr gute Arbeit aus dem ersten Wettbewerb und konnten dank eines diesmal fehlerfreien Voraus sogar einen Punkt mehr ergattern. 91 Punkte.Nicht ganz so gut lief es im Schutzdienst. Gleich zwei „mangelhaft“ waren zu notieren. Zum

    Revieren startete der Rüde selbstständig, Nick rief ihn einige Meter zurück und wies ihn neu ein. Das vierte Versteck umlief Jork nicht, rannte am Zelt vorbei bis zum Zaun. Ab da glich die Arbeit zunächst der aus dem World Cup, erst bei der langen Flucht wurden deutliche Schwächen sichtbar. Der belastenden Arbeit des Helfers musste der Rüde Tribut zollen. Sofort nach dem Einstellen des Bedrängens wurde sein Griff arg hektisch. Auch das Trennen war deutlich verzögert. Der Griff bei

    der letzten Kampfhandlung war wieder in Ordnung, das Ablassen auch hier wieder nicht schnell genug. 87 Punkte.

    Trotz einer etwas schlechteren Unterordnung im Finale konnten sich Edgar Scherkl (Deutschland) und Myron vom Drachenherz auf den 13. Rang verbessern. Der Rüde arbeitete zunächst zuverlässig und frei, aber mit etwas weniger Dynamik. Auch die Korrektheit war nicht ganz so gegeben wie bei der ersten Arbeit.

    Beim Steh setzte er in der Wartezeit zwei Läufe um, eine Grundstellung beim Apportieren war unruhig, und mit dem großen Holz hätte er noch agiler wenden müssen. Beim Apport über die Schrägwand peilte er erneut das Holz nicht wie die meisten Hunde schon von oben an, sondern sprang herunter, um sich erst dann nach dem Apportgegenstand umzusehen. Nicht ins Bild passte das Voraus, bei welchem Myron verhalten loslief, sich auch umschaute und für die Gesamtdis

    Finale/Weltmeisterschaft

    Leistungsrichtereinteilung World Cup Weltmeisterschaft

    Fährte

    Ferenc Suszter (Ungarn)

    Heinz Müller (Schweiz)

    Unterordnung

    Vincent Solare (Frankreich)

    Michael Kötters (Deutschland)

    Schutzdienst

    Jean Bruna (Frankreich)

    Roar Kjonstad (Norwegen)

    Unterordnung

    Alfons v. d. Bosch (Belgien)

    Heinz Müller (Schweiz)

    Jean Bruna (Frankreich)

    Roar Kjonstad (Norwegen)

    Schutzdienst

    Alfons v. d. Bosch (Belgien)

    Ferenc Suszter (Ungarn)

    Vincent Solare (Frankreich)

    Michael Kötters (Deutschland)

    Jork van het Dreiland, Wt.: 26.05.2010Doc van het Dreiland x Atra vom Roten Phönix Züchter: Jean-Paul Ulens Edgar Scherkl und Myron vom Drachenherz.

  • 42 DMC-Championat Der Gebrauchshund • 3/2016

    Siegerin DMC-Championat 2016:Lisa Bernauer mit Red Bull vom Further Moor

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  • 3/2016 • Der Gebrauchshund DMC-Championat 43

    Ein neuer Stern am DMC-Himmel!Lisa Bernauer und Red Bull vom Further Moor siegen beim Championat 2016! D

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    Von Jürgen Rixen

    Das 27. Championat des Deutschen Malinois Club fand vom 27. bis 29. Mai in Hechingen (BW) statt.

    Der DMC möchte die HundHunde führerTeams mit hoher Beständigkeit fördern und in nationale und internationale Wettbewerbe entsenden. Daher wurde nach intensiver interner Diskussion eine sogenannte „500PunkteRegelung“ eingeführt. Für die Platzierung und Meldung zu weiterführenden Veranstaltungen werden ab diesem Jahr die Ergebnisse des Championats und des vorgeschalteten RegionalChampionats (der Qualifikationsprüfung) addiert.

    Da das Championat eine vollwertige IPOPrüfung ist, auf den RegionalChampionaten aber nur in den Abteilungen B und C geführt wird, ergibt sich die Maximalpunktzahl 500.

    Der Tagessieger des Championats ist ebenfalls für die FMBBWeltmeisterschaft qualifiziert.

    Wirklich tadellos organisiert wurde das Championat 2016 unter der Leitung von Ulrike Stäbler von der SVOG HechingenZollerstadt. Wie liebevoll die Veranstaltung vorbereitet wurde, konnte man schon am Verpflegungszelt

    sehen; Tische und Bänke waren in den DMCFarben rot und schwarz dekoriert. Speisen und Getränke passten und wurden zu zivilen Preisen angeboten.

    Eine gute Lautsprecheranlage und Stadionsprecher Gerold Stehle (der auch beim Festabend musizierte) sorgten für Stimmung und Kommunikation.

    Nur zwei Punkte fielen negativ auf. Das eine war der Wolkenbruch, der pünktlich zur Siegerehrung niederging, das andere ein großes DMCBanner, welches plötzlich am Sonntag (dem dritten Wettkampftag) genau in Laufrichtung des Voraus im Fußballtor hing. Das hatte zwar keinerlei negative Folgen, muss aber auch nicht sein.

    Die Fährte richtete der Leistungsrichterobmann des DMC, Michael Kötters. Er konnte 23 „vorzüglich“ vergeben, die Höchstpunktzahl „100“ erzielte Peter Scherk mit Bowie vom Clan der Wölfe.

    Der DMCVorsitzende Edgar Scherkl bewertete die Unterordnung und legte dabei großen Wert auf wirkliche Fokussierung des Hundeführers durch den Hund – also nicht stumpfes Hochschauen.

    So gab es nur ein „Vorzüglich“ in dieser Abteilung. Und auf dieses mussten die Zuschauer lange warten, denn es wurde von der einzigen läufigen Hündin (und

    deren Hundeführerin) erzielt. Volker Riedel richtete den

    Schutzdienst und legte dabei den Schwerpunkt auf die Gebrauchshundeigenschaften der vorgeführten Hunde. Wer den Körmeisterobmann des DMC kennt, weiß, dass sein Herz für den Gebrauchshund schlägt und durchaus am richtigen Fleck sitzt. So ließ er natürlich auch das Angriffsverhalten – wie im DMC üblich – in die Beurteilung mit einfließen. Allerdings übersah er auch schon mal Mängel in den Unterordnungsphasen.

    Als Schutzdiensthelfer startete Lars Bloem, der sich leider bereits bei der zweiten Kampfhand

    lung der Veranstaltung verletzte. Kreuzband und Meniskus rissen am selben Knie wie vor zwei Jahren. Inzwischen wurde Lars operiert, gute Besserung von dieser Stelle!

    Matthias Mylius (35 Jahre, 1,74 m, 82 kg) sprang ein und hetzte bis zum Ende anspruchsvoll und sauber durch. Im zweiten Teil arbeitete Radomir Kupka (33 Jahre, 1,75 m, 76 kg). Der Tscheche hatte einige Schwierigkeiten beim Abfangen schneller Hunde und fand sich mehrfach auf dem Rasen wieder.

    Aber auch einige Hunde hatten Probleme und konnten den Griff bei der langen Flucht nicht halten. Mag sein, dass auch der Härte

    Lars Bloem

  • VDH-Deutsche Meisterin 2016:Petra Sporrer mit Erec von der schoenen Ecke

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    62 VDH Deutsche Meisterschaft Der Gebrauchshund • 3/2016

  • 3/2016 • Der Gebrauchshund VDH Deutsche Meisterschaft 63

    Von Jürgen Rixen

    Die Deutsche Meisterschaft IPO des VDH fand in diesem Jahr in Mettingen, einer 12.000SeelenGemeinde im Tecklenburger Land statt. Austragungsstätte war der TüöttenSportpark. Namensgeber für das Stadion waren die Tödden, auch Tüötten oder Tiötten genannt, Kaufleute und Hausierer, die bis ins 19. Jahrhundert mit Leinen handelten.

    Die Fährte der VDH DM 2016 richtete Uwe Petersen vom BoxerKlub, einweisender Leistungsrichter war Michael Tomczak (DVG). In dieser Abteilung gab es etliche Ausfälle – auch von Favoriten wie bspw. Peter Scherk. Sein Bowie vom Clan der Wölfe kam schon unpässlich aus dem Anhänger und ersuchte dann lediglich 5 Punkte.

    Andererseits konnten fünf Teams die Höchstpunktzahl 100 erzielen.

    Edgar Scherkl (DMC) richtete souverän die Unterordnung. Er be wertete einer Deutschen Meisterschaft angemessen detailversessen (besonders in der Frei folge), trotzdem konnte nur Bettina Schuff vom RSV2000 nicht bestehen. Ob immer alle Hundeführer und Zuschauer sein

    Fachvokabular („nach der Kehrtwendung paralleler“), verstanden haben, mag allerdings bezweifelt werden.

    Den Schutzdienst richtete Günther Diegel (SV), VDHObmann für das Gebrauchshundwesen. Er bewertete Revieren und die Unterordnungsphasen eher großzügig, die Beißphasen sehr genau, die Trennphasen fast schon überpenibel und kam so auf zwei „vorzüglich“.

    Als Schutzdiensthelfer standen Heiko Frey (dhv, 37 Jahre, 1,85 m, 92 kg) und Ilja Frische (BK, 25 Jahre, 1,87 m, 100 kg) an Diegels Seite. Beide hetzten einer VDH DM angemessen, lediglich der

    Überfall aus dem Rückentransport wurde von Ilja sehr zurückgenommen ausgeführt.

    Am Richten der beiden Leistungsrichter im Stadion schieden sich die Geister. Claudia Fuhrmann, die für den DobermannVerein führte: „Die meisten Bewertungen waren nachvollziehbar, wenn man sich auf die Denke dieser Richter einlässt. Die Kluft zwischen normal gut veranlagten Hundeführern und Hunden zur Spitze geht immer weiter auseinander. Ich glaube nicht, dass dies dem IPOSport an der Basis guttut. Es wurde wahnsinnig viel Wert auf technische Ausführung und kaum Wert auf den Gesamt

    eindruck gelegt. Ich hatte das Gefühl, ein gut programmierter Roboterhund würde 100 Punkte bekommen. Die IPO wird immer mehr zugunsten eines bestimmten Hundetyps ausgelegt.

    Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wenn auf einer solchen Veranstaltung kein ‚V‘ in der Unterordnung vergeben wird. Ich finde, einige Arbeiten wären es wert gewesen. Von den Hunden, die ich gesehen habe, wurden von fast allen schöne Arbeiten gezeigt. Auch die ‚ExotenRassen‘ mussten sich nicht verstecken und haben sich gut präsentiert, dafür gab es aber bei dieser Veranstaltung keine Punkte. Besonders fielen die tollen Arbeiten der Schnauzer auf.

    Im Schutzdienst wurden die Zeitintervalle für das Trennen extrem kurz gehalten und bildeten ein Punktegrab für viele Starter. Ja, die IPO gibt das her, üblich war es bis jetzt jedoch nicht, dem Hund nur eine Sekunde zum Trennen zu geben und wegen jeder weiteren Sekunde zu entwerten. Das ärgert mich besonders deshalb, weil es den Hundeführern, die nur mit erlaubten Ausbildungsmethoden arbeiten, dadurch noch schwerer gemacht wird, gute Punkte zu erarbeiten. In Zukunft wird Hundeausbildung, die diesem Niveau entspricht, wohl immer mehr in

    Alle guten Dinge sind vier!Petra Sporrer und Erec von der schoenen Ecke wurden zum vierten Mal in Folge Deutscher Meister des VDH. V

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    Brigitte Stevens und U. Gromit vom Roten Milan.

  • 64 VDH Deutsche Meisterschaft Der Gebrauchshund • 3/2016

    kleinen Trainingsgruppen hinter hohen Hecken stattfinden.

    Auch der Hund mit mehr Kampftrieb hat es dadurch nicht leichter, gut abzuschneiden. Somit ist auch der Schutzdienst nur noch ein Ablauf technischer Übungen und hat für mich nichts mehr mit Gebrauchshundeselektion, wie sie z. B. für Diensthunde benötigt wird, zu tun!“

    In diesem Jahr starteten 63 Teams, erfreulicherweise waren alle Gebrauchshundrassen anwesend. An der Organisation der Veranstaltung durch den DVG MV Mettingen e.V. gab es nichts zu kritisieren, der Zeitplan sollte für das nächste Jahr aber noch einmal überdacht werden. Seit der Ausweitung der DM auf drei Tage kann man diesen großzügig gestalten, hat Zeit für ausführliche Besprechungen und trotzdem noch Raum zur Verfügung. In diesem Jahr wurden viele, etwas zu lange Pausen eingeplant. Sicher lich wären viele Hundeführer und Zuschauer mit einem späteren Beginn der Wettkämpfe und etwas kürzeren Pausen einverstanden.

    Hundeführerin Claudia Fuhrmann: „Ich fand die VDH DM sehr gut organisiert. Die Mitarbeiter waren alle sehr nett, das Gelände sehr gut passend mit GassiWegen, beschatteten HFParkplätzen, reichlich Parkplätzen für Besucher, kurzen Wegen und einem Stadion, das der Besuchermenge angepasst war. Einzig die Tribüne hätte größer sein können. Positiv fand ich außerdem Dopingkontrollen.“

    Diese Dopingkontrollen (siehe Kasten) wurden zum ersten Mal bei einer Deutschen Meister

    schaft durchgeführt. Betroffen waren diesmal die drei Erstplatzierten und die per Losentscheid bestimmten Hunde von Martin Johannes (ADRK), Yvonne Motes (KfT) und Winfried Schuster (SV). Ihnen wurde Blut abgenommen und in A und BProbe aufgeteilt. Die AProbe wurde dann unverzüglich zur Analyse in ein Labor gesandt, die BProbe für eine eventuell später notwendige Verifizierung eingelagert.

    Drei Hunde wurden wegen Erkrankung entschuldigt zurückgezogen. Armin Buschmann (DV) verletzte sich nach 99erFährte beim Spielen mit seinem Dobermann Index vom Hellerwald.

    Andreas Zorn (KfT) wurde zu Beginn der Unterordnung disqualifiziert, weil sein Airedale Terrier Kolja vom Treffenwald etwas streitlustig war und den

    Malinois Beau von der Wesen-berger Blutbuche von Stefan Lasch (dhv) über den Platz jagte.

    Im Schutzdienst wurde Bernd Föry (dhv) disqualifiziert, weil sein Malinois Nanuk vom Further

    Moor während des Rückentransports die Fußposition verließ und beim Helfer in den Ärmel biss. Hans Bodenmeiers (RSV2000) Schäferhund Radetzky del Ca-mino Duro trennte im zweiten Teil nicht mehr.

    Der Riesenschnauzer Quanta von Elberfeld, geführt von Svenja Klems (PSK), verhielt sich im Schutzdienst sehr ungewöhnlich. Bei der Abwehr verließ sie nach

    Doping liegt lt. VDH vor, wenn bei einem Hund eine Substanz – gleich in welcher Menge – gefunden wird, die zu den nach folgend aufgelisteten Stoffgruppen zählt. Für die Substanz Theobromin gilt ein Grenzwert in Höhe von 2.000 Nanogramm/ml.

    • Substanzen, die auf das zentrale oder periphere Nervensystem wirken• Substanzen, die auf das vegetative Nervensystem wirken• Substanzen, die auf den MagenDarmTrakt wirken• Substanzen, die auf Herz und Kreislauf wirken• Substanzen, die auf den Bewegungsapparat wirken• Substanzen, mit fiebersenkender, schmerzstillender, entzündungshemmender Wirkung• Substanzen, mit antibiotischer, antimykotischer, antiviraler Wirkung• Substanzen, die die Blutgerinnung beeinflussen• Substanzen, mit zellschädigender Wirkung• Antihistaminika• Diuretika• Lokalanesthetika• Muskelrelaxantien• Atmungsstimulantien• Sexualhormone (Ausnahme: Präparate zur Verhinderung der Läufigkeit)• Anabolika• Corticosteroide• Endokrine Sekrete und ihre synthetischen Homologe

  • 84 Mondioring Der Gebrauchshund • 3/2016

    Von Frank Jeniche

    Mondioring ist nun schon seit einigen Jahren fester Bestandteil des FMBBProgramms. So pilgerten auch die internationalen MondioringSportler in diesem Jahr nach AubignysurNère, um die MondioringTitel in den drei Kategorien auszuspielen. Neben vielen in der Szene bekannten Namen konnte man auch neue Länder wie Polen und Venezuela begrüßen. Insgesamt nahmen 79 Teams aus 20 Nationen an den MondioringWettbewerben teil. Davon starteten 31 Teams in der WeltmeisterschaftsKategorie 3, weitere 20 in der Kategorie 2 und 28 in der Kategorie 1. Den weitesten Anreiseweg hatten dabei die Venezolaner, gefolgt vom USamerikanischen Team.

    Da sich die Veranstalter der FMBB auch in diesem Jahr recht kurzfristig dazu entschlossen hatten, die gesamte Veranstaltung um einen Tag „nach vorne“ zu verlängern, starteten die Wettbewerbe im Mondioring am Mittwoch mit der Kategorie 1 und endeten bereits am Samstagnachmittag. So blieb genügend Zeit für alle MondioringSportler, sich die Finalwettkämpfe im Agility oder IPO anzusehen. Insofern vielleicht gar keine so schlechte Idee. Kri

    tik kam allerdings an der doch sehr späten Zeitplanänderung auf. Vier Wochen vor einer WM sind nun mal Urlaube geplant, Unterkünfte und Flüge gebucht, Mietwagen geordert etc. Eine derart späte Planänderung bedeutet zumindest koordinative Kraftakte, die eigentlich unnötig sind. Weiß man doch spätestens seit den letzten FMBBWettkämpfen, dass die Teilnehmerzahlen im IPOBereich sowie den anderen Disziplinen inzwischen ein zahlenmäßiges Niveau erreicht haben, dass man mit einer VierTageVeranstaltung, gerade im IPO mit Worldcup und Finale, nicht mehr auskommt. Hier sollte man der positiven Entwicklung und dem internationalen Stellenwert der FMBB Rechnung tragen und gleich von vornherein entsprechend planen.

    Die MondioringWettbewerbe fanden auf einem Seitenplatz des Sportzentrums von Aubigny statt. Das Rasengelände war leicht abschüssig und die eigentliche Wettkampfarena wurde von Absperrgittern begrenzt. Der Parcours stand bereits am Dienstagabend und war unter dem Motto „Stärke & Geschicklichkeit“ eingerichtet worden. Nun mag es vielleicht ein wenig Jammern auf hohem Niveau sein, aber angesichts der Größe der gesamten Wiese war

    die eigentliche Arena doch recht klein bemessen, allerdings völlig im Reglement. Auch von der Ausstattung des „Spielfeldes“ selbst hatten sich wohl einige Teilnehmer etwas mehr erwartet, schließlich ist Frankreich eine der führenden Ringsportnationen überhaupt. Zudem war dies ja auch eine WM.

    Ebenso befremdlich nahm man die Bewirtungssituation rund um den Platz zur Kenntnis. Wie schon so oft fehlte es hier an allem. So versorgten sich die Teilnehmer und Besucher im Laufe der Wettbewerbe aus eigenen Beständen und den Einkäufen in Supermärkten einfach selbst.

    Über die Lautsprecheranlage am MondioringFeld wurde zu

    nächst lediglich über den Verlauf der IPOPrüfungen berichtet … Bis einer der Helfer wortwörtlich den Stecker zog. Für die Kategorie 3 hatte man dann dazugelernt und die Anlage so umgestöpselt, dass nun das eigene Geschehen übertragen werden konnte.

    Dass an allen Tagen das allgemeine Zuschauerinteresse – nicht nur beim Mondioring, sondern auch bei IPO und den anderen Disziplinen – für eine Weltmeisterschaft eher bescheiden war, ist mit Sicherheit zum Teil dem regnerischen und kalten Wetter zuzuschreiben. Aber auch das fehlende Lokalmarketing seitens der Veranstalter spielte eine Rolle.

    Überraschungssieger und alte Bekannte!Mit Andre Poboukovsky und Drop du Chemin de l’Espérance wurde zum ersten Mal ein russisches Team Mondioring-Weltmeister! M

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