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7/28/2019 7Tage, 2004. február 11. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-februar-11 1/21 11.02.2004 2 INNENPOLITIK 06.02.2004 -Hasserfüllte Politik, beeinflusste Presse - Szonda: Dachau der Mehrheit unbekannt 09.02.2004 -"Die Presse" über die Ungarische Sozialistische Partei 10.02.2004 -Steuerpaket mitten im Jahr 11.02.2004 -Autobahn M5: Miete für Vignette - Orbán: nichts ist, wie es scheint - Wirtschaftsminister Gyurcsány? AUSSENPOLITIK 06.02.2004 -Britische Nachgiebigkeit, schwedische Strenge? - Europäische Volkspartei verabschiedet milderen Beschluss MAKROWIRTSCHAFT 05.02.2004 -Budgetdefizit im Januar 219 Milliarden Forint 06.02.2004 -Industrieausstoss 2003 höher als erwartet 11.02.2004 -Besserung des Saldo der Leistungsbilanz im Dezember; - Preisgekrönte Unternehmen in West-Transdanubien - Roma - nicht erwünscht? BANKWESEN 05.02.2004 -Raiffeisen baut Zweigstellennetz aus - Rechtsstreit wegen Postabank nicht beendet? 09.02.2004 - Investkredit bald auch in Ungarn? - CA-Fonds an der Börse - Dresdner nimmt den Hut - OTP in Russland? - Raiffeisen wird zu einer Universalbank 10.02.2004 -Inter-Europa expandiert - KBC-Scheine bei der K&H - Trotz Profite in Rekordhöhe Dienstleistung der Banken teurer 11.02.2004 -Dem Verkauf der Takarékbank gingen harte Verhandlungen voraus - Kundenidentifizierung durch die Banken problemlos VERSICHERUNGEN 06.02.2004 -DAS will verdoppeln INDUSTRIE 09.02.2004 -FÉG wird in Siebenbürgen aktiv sein - Musashi mit Entwicklungsvotrhaben - Rába vor dem Aufschwung 10.02.2004 -Keiner will DAM-Vermögen 11.02.2004 -Opel Magyarország erhöht CVT-Produktion CHEMISCHE INDUSTRIE 09.02.2004 -Nomura wartet mit pessimistischer Richter-Prognose auf 10.02.2004 -Neuer Geschäftsführer an der Spitze der Schering GmbH - Richter meldet wieder Rekordjahr ENERGIESEKTOR 05.02.2004 -Biogaswerk in Pálhalma - Russisches Öl an die Adria 06.02.2004 -E.On steigt bei DdGáz ein 09.02.2004 -Márton Vági zum MVM-Vorsitzenden gewählt 10.02.2004 -Neues Gasturbinen-Kraftwerk in Székesfehérvár 11.02.2004 - Streiksituation in der Elektroenergieindustrie - Démász zum Jahresende verschlechtert - Verkauf des Vértes Kraftwerks gefährdet BAUGEWERBE 06.02.2004 -Erlös von Bramac wuchs um ein Fünftel INFORMATIK 11.02.2004 -Breitbandinternet für öffentliche Anstalten für 20 Milliarden TEXTILINDUSTRIE 05.02.2004 -Beurer Hungária soll selbständig werden PAPIER UND DRUCKGEWERBE 09.02.2004 -Entwicklungspläne bei der Druckerei Zalai Nyomda - Fûzfõ Papíripari strebt Umsatzsteigerung an 10.02.2004 -Tageszeitung-Druckerei in Kecskemét LEBENSMITTELINDUSTRIE 06.02.2004 -Oscar für ungarisches Mineralwasser - Wettbewerb am Kaffeemarkt spitzt sich zu

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INNENPOLITIK06.02.2004 -Hasserfüllte Politik, beeinflusste Presse

- Szonda: Dachau der Mehrheit unbekannt09.02.2004 -"Die Presse" über die Ungarische Sozialistische Partei10.02.2004 -Steuerpaket mitten im Jahr 11.02.2004 -Autobahn M5: Miete für Vignette

- Orbán: nichts ist, wie es scheint- Wirtschaftsminister Gyurcsány?

AUSSENPOLITIK06.02.2004 -Britische Nachgiebigkeit, schwedische Strenge?- Europäische Volkspartei verabschiedet milderen Beschluss

MAKROWIRTSCHAFT05.02.2004 -Budgetdefizit im Januar 219 Milliarden Forint06.02.2004 - Industrieausstoss 2003 höher als erwartet11.02.2004 -Besserung des Saldo der Leistungsbilanz im Dezember;

- Preisgekrönte Unternehmen in West-Transdanubien- Roma - nicht erwünscht?

BANKWESEN05.02.2004 -Raiffeisen baut Zweigstellennetz aus

- Rechtsstreit wegen Postabank nicht beendet?09.02.2004 - Investkredit bald auch in Ungarn?

- CA-Fonds an der Börse- Dresdner nimmt den Hut- OTP in Russland?- Raiffeisen wird zu einer Universalbank

10.02.2004 - Inter-Europa expandiert- KBC-Scheine bei der K&H- Trotz Profite in Rekordhöhe Dienstleistung der Banken teurer 

11.02.2004 -Dem Verkauf der Takarékbank gingen harte Verhandlungen voraus- Kundenidentifizierung durch die Banken problemlos

VERSICHERUNGEN06.02.2004 -DAS will verdoppeln

INDUSTRIE09.02.2004 -FÉG wird in Siebenbürgen aktiv sein

- Musashi mit Entwicklungsvotrhaben- Rába vor dem Aufschwung10.02.2004 -Keiner will DAM-Vermögen11.02.2004 -Opel Magyarország erhöht CVT-Produktion

CHEMISCHE INDUSTRIE09.02.2004 -Nomura wartet mit pessimistischer Richter-Prognose auf 10.02.2004 -Neuer Geschäftsführer an der Spitze der Schering GmbH

- Richter meldet wieder Rekordjahr ENERGIESEKTOR05.02.2004 -Biogaswerk in Pálhalma

- Russisches Öl an die Adria06.02.2004 -E.On steigt bei DdGáz ein09.02.2004 -Márton Vági zum MVM-Vorsitzenden gewählt

10.02.2004 -Neues Gasturbinen-Kraftwerk in Székesfehérvár 11.02.2004 - Streiksituation in der Elektroenergieindustrie- Démász zum Jahresende verschlechtert- Verkauf des Vértes Kraftwerks gefährdet

BAUGEWERBE06.02.2004 -Erlös von Bramac wuchs um ein Fünftel

INFORMATIK11.02.2004 -Breitbandinternet für öffentliche Anstalten für 20 Milliarden

TEXTILINDUSTRIE05.02.2004 -Beurer Hungária soll selbständig werden

PAPIER UND DRUCKGEWERBE09.02.2004 -Entwicklungspläne bei der Druckerei Zalai Nyomda

- Fûzfõ Papíripari strebt Umsatzsteigerung an

10.02.2004 -Tageszeitung-Druckerei in KecskemétLEBENSMITTELINDUSTRIE06.02.2004 -Oscar für ungarisches Mineralwasser 

- Wettbewerb am Kaffeemarkt spitzt sich zu

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09.02.2004 - Zigarettenhersteller: möglicherweise Gewinneinbrüche um über 100 MilliardenForint

- Brau-Prozess im April- Entwicklungspläne bei Pannon Baromfi

11.02.2004 -Zwack holte zum Jahresende auf HANDEL, MESSEN06.02.2004 -Warenversand immer beliebter 09.02.2004 -Kia würde in der Slowakei mit niedrigeren Kosten produzieren

10.02.2004 -Auchan für die Förderdung von kleinen und mittelständischen UnternehmenVERKEHR05.02.2004 - Keine ausländischen Firmen mehr im Rennen um die Auftragsvergabe

für Autobahnbau- Pünktliche Malév- Autobahn M5: wenn kein Geld, auch keine Vignette

06.02.2004 - Autobahn M5: Minderheitenanteil als die schlechteste Lösung10.02.2004 - WIZZ Air darf schon aus Brüssel starten

FREMDENVERKEHR10.02.2004 -Guter Hotelstart ins neue Jahr 11.02.2004 -Gresham: Eröffnung im Sommer 

DIENSTLEISTUNGEN06.02.2004 -Mehr als 3 Milliarden für Kanalisation in der Hauptstadt

11.02.2004 -Kein Mietwagen für einen Euro?INVESTITION, ENTWICKLUNG05.02.2004 - ZF baut Betrieb in Eger aus

- Grünes Licht für Euro-Vegas- Irakischer Auftrag für Pipeline-Bauer - Neues Bürohaus am Váci út

06.02.2004 - Rover will Autobahn in der Slowakei- Riesenwohnprojekt in Westungarn- HBW Express plant den Start eines offenen Immobilienfonds

09.02.2004 -Entwicklungsvorhaben bei Benteler - Windräderparks in der Tiefebene- Ablon stellte ein weiteres Bürohaus fertig- OTP Igatlan Rt expandiert weiter 

10.02.2004 -Bau eines neuen Suzuki-Betriebes soll bald beginnen11.02.2004 -Die italienische Yappiter errichtet Betonelementenfabrik- 1 Prozent der Wohnungen in Budapest in ausländischer Hand

WERTPAPIERE, BÖRSE05.02.2004 -Neue ING-Fonds

WELTWIRTSCHAFT06.02.2004 -Budapest Kopf an Kopf mit Mailand11.02.2004 -HVB Group plant Emmision

GESUNDHEITSWESEN10.02.2004 -Österreicher besorgen Arzneimittel möglicherweise in Ungarn

UNTERRICHTSWESEN05.02.2004 -Raiffeisen baut britische Schule

MEDIEN

05.02.2004 -Színes Napi Lap anstatt Színes Mai Lap

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INNENPOLITIK - 06.02.2004Hasserfüllte Politik, beeinflusste PresseDie Unversöhnlichkeit ist eine Tugend, der Kompromiss eine Niederlage, die Annäherung   Verrat -heißt es in der Neuen Zürcher Zeitung über Ungarn. Nirgends in Osteuropa attackierten einander dieverschiedenen Gruppen der Gesellschaft so verzwiefelt und hasserfüllt wie in Ungarn. Jedes Problemgreife sofort in den Bereich der Politik über, selbst dort, wo unabhängiger Sachverstand gefordertwäre. Das Schweizer Blatt meint: das behindere die Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft. Der 

Begriff unabhängige Medien klinge in ungarischen Ohren chinesisch. Die wichtigeren Blätter stündenunter dem Einfluss der Parteien und das Gleiche gelte für die elektronischen Medien. (MH S. 3)

Szonda: Dachau der Mehrheit unbekanntDie erwachsene ungarische Bevölkerung hat keine Kenntnisse über den Holocaust. Das geht aus der Erhebung hervor, die im Auftrag des Holocaust Dokumentationszentrums vomMeinungsforschungsinstitut Szonda Ipsos durchgeführt wurde. Demnach sind lediglich 2% der erwachsenen ungarischen Bevölkerung gut informiert, 16% hingegen ausgesprochen uninformiert.67% der Befragten konnten die Geschehnisse zeitlich richtig einordnen, ein Drittel gab falsche oder keine Auskunft. 26% der Befragten waren sich über die konkrete Bedeutung des Holocaust nicht imKlaren und obwohl 90% von Auschwitz gehört haben, betrug dieser Anteil im Fall von Dachaulediglich 40%. 22% der Befragten waren sich über die Zahl der Opfer im Klaren. 2% der Erwachsenenhalten es für möglich, dass der von den Nazis verübte Massenmord nicht geschehen war, in Groß-Britannien beträgt dieser Anteil sieben, in Deutschland acht Prozent. 45% meinten, den jüdischenOpfern stehe keine Entschädigung zu, 54% erklärten, in den Schulen müsste mehr über denHolocaust gelehrt werden. (Nszab S. 5)

INNENPOLITIK - 09.02.2004

"Die Presse" über die Ungarische Sozialistische ParteiIn ihrer Freitagsausgabe schreibt das Blatt, die Ungarische Sozialistische Partei begann  einenSturzflug, deren grösster Rivale, die oppositionelle Fidesz sich im Aufwind befindet. Das in Wienerscheinende Blatt beruft sich auf die Umfrageergebnisse, denen zufolge der Vorsprung der Fideszgegenüber der USP 9-17 Prozent betrage. Laut dem Berichterstatter des konservativen Blattes, Peter Bognar, sei das niederschmetternde Ergebnis die Folge der konzeptionslosen Politik einer Regierung,die sich treiben lasse. Seiner Meinung nach vertraue die Bevölkerung nicht mehr auf diewirtschaftliche Kompetenz der Regierung. Er betont ferner: Laut einer jüngst erstellten Erhebung sei70 Prozent der Ungarn der Meinung, der Zustand der Wirtschaft habe sich in den vergangenenJahren verschlechtert, und 50 Prozent rechne mit einer weiteren Verschlechterung. (NSZ,7. Februar,S.2)

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INNENPOLITIK - 10.02.2004Steuerpaket mitten im Jahr Das Defizit von Staatshaushalt und Zahlungsbilanz hindern ein dynamisches Wirtschaftswachstum,deshalb muss das Defizit im laufenden Jahr unbedingt gesenkt werden, betonte der designierteFinanzminister Tibor Draskovics gestern vor dem Haushaltsausschuss des Parlaments. Um dasDefizit zu schmälern, muss ein Restriktionsprogramm von 180-185 Milliarden Forint in die Tatumgesetzt werden, das nicht nur die Ausgaben einzelner Ressort tangiert, sondern auch

Investitionen, bzw. die Auflösung oder Zusammenlegung von Institutionen vorsieht, fügte Tibor Draskovics hinzu. auf lange Sicht muss das in staatlicher Hand befindliche Immobilienvermögen unter die Lupe genommen werden. Anschließend können die Kommunen das von ihnen de facto genutzteVermögen erhalten. Das bringt dem Staatshaushalt an sich zwar keine Einsaprungen- Analystenweisen darauf hin, dass Draskovics die Kompetenzen der Direktion für Vermögensverwaltung bzw.der Staatlichen Privatisierungs- und Vermögensverwaltungs-Agentur einschränken will. So könnteihnen auch eine Schlankheitskur verpasst werden. Der designierte Finanzminister sagte, dass eskeinen neuen Plan für den Verkauf der in staatlicher Hand befindlichen Richter- und Mol-Pakete gebe.Diese Pakete, bzw. ein Teil davon soll noch in diesem jahr, unter günstigeren Verkaufsbedingungenverkauft werden. Draskovics ist der Meinung, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr 3,5Prozent erreichen kann, auch wenn der Staatshaushalt mit einer höheren BIP-Prognose ausgearbeitetwurde. Bei der Zusammenstellung des Haushaltes hatten die Analysten mit einer Inflationsrate von5,8 Prozent gerechnet, dem Finanzressort zufolge wird sie eher 6-6,5 Prozent erreichen. Bei der  Anhörung im Parlamentsausschuss nannte Draskovics sechs Prozent, der den Aufschwung vonIndustrieproduktion und Anlagen als positiv bezeichnete. Das könne dazu beitragen, dass daskonsumgesteuerte Wachstum vom Wachstum auf Export- und Anlagengrundlage abgelöst wird. Tibor Draskovics hob hervor, dass die Investitionen besser gefördert, die BeschäftigungsKennziffernverbessert werden müssen, bzw. dass ein effizienteres und übersichtlicheres Steuersystemausgestaltet werden soll. Der designierte Finanzminister gab zu, dass sich die Beschäftigungsrate inden vergangenen Monaten verbessert hat, allerdings nur im Sektor der öffentlich Bediensteten undnicht dank des Wachsstums im produktiven Sektor. Draskovics kritisierte die in es einem zukünftigenRessort getane Arbeit, wo das Steuersystem vereinfacht werden soll. Dafür kündigte Draskovics bisFrühjahr ein neues Programm an. ber die Vereinfachung hinaus könnte Draskovics auch ein die

steuern betreffendes Paket ausarbeiten lassen. Im jahr kann nur ein Vorschlag rechtskräftig werden,der die Steuerzahler begünstigt. In diesem Sinne kann es sich nur um eine Steuersenkung handeln,wofür der gegenwärtige Staatshaushalt allerdings kaum Spielraum bietet. Dem zukünftigenFinanzminister zufolge ist der Euro-Beitritt 2008 am Vorjahr gescheitert, die Einführung der gemeinsamen Währung sei allerdings so bald wie möglich notwendig. (NG S. 3, Nszab. S. 1, 4, MH S.1, 9, NSZ S. 1, 5)

INNENPOLITIK - 11.02.2004Autobahn M5: Miete für VignetteDer Staat bzw. die Staatliche Autobahnverwaltungs AG hat für 21 Milliarden Forint einenGeschäftsanteil von 40 Prozent an der Konzessionsautobahn AKA AG gekauft - berichtetNépszabadság. Den grössten Anteil übergeben die französische Bouygues und die zu ihrenBeteiligungen gehörende Colas bzw. die deutsche Bau Holding sowie ihre Baubeteiligung Strabagdem staatlichen Käufer. Zudem räumen die jetzigen Eigentümer dem Staat die Möglichkeit für den Auskauf des restlichen Aktienpakets zwischen 2006 und 2009 ein. Die Autofahrer können von demangekündigten Termin, dem 12. März, an, die Autobahn in der Tiefebene mit der auf den übrigenstatlichen Autobahnen gültigen Vignette benutzen. Im Gegenzug zahlt das Budget eine Mietgebühr andie AKA AG, die zwischen März und Mai 2,6 Milliarden, in den restlichen Monaten des Jahres weiterezehn Milliarden Forint betragen wird. Die im Jahre 2005 zu zahlende Mietgebühr darf nicht 17Milliarden Forint übersteigen. Die Regierung segnet die Entscheidung auf ihrer heutigen Sitzung ab.Népszava will es besser wissen als Népszabadság. Ersterem zufolge seien noch die beiden Optionenoffen: entweder erwirbt der Staat ein Teileigentum, was nach Schätzungen mit Sofortausgaben von30-40 Milliarden Forint und die Übernahme der Schulden der AKA AG in Höhe von 50 MilliardenForint einhergeht. Die andere Möglichkeit ist der vollständige Auskauf, der mit einer Ausgabe von 70

Milliarden Forint und der Übernahme der erwähten Schulden verbunden ist. (Nszab.,S.,11; NSZ,S.5)

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Orbán: nichts ist, wie es scheintUnser Vertrauen wurde missbraucht, in Ungarn ist heute nichts, wie es scheint - mit diesen  Wortenfasste Viktor Orbán in seiner Rede zur Lage der Nation die in Ungarn entstandene Situationzusammen. Der Ex-Ministerpräsident malte ein dunkles Bild der gegenwärtigen Zustände: positiveProzesse hätten einen Einbruch erlitten, das Haushaltsdefizit sei gestiegen, Fabrikschließungen seienan der Tagesordnung, die Möglichkeit, sich ein eigenes Heim zu schaffen, sei genommen worden, dieZinsen der Studentenkredite seien gestiegen wie auch die Preise. Es sei zu befürchten, dass anstelle

von Krankenhäusern Autosalons, Einkaufzentren, Bürohäuser entstünden, während wer an morgendenke, leer klingende ärarische Versprechen und einen Europaplan bekäme. Die beste Therapiewäre, den Sorgen in die Augen zu schauen und die Lösung zu durchdenken. Niemand müsse sichdafür rechtfertigen, dass er einen Gutteil seines Lebens im vorangegangenen System gelebt habe,niemand brauche deswegen mit unbegreiflichen Gefahren rechnen. Das Unterpfand der erfolgreichenZukunft sei der Bruch mit dem Glauben, das eigene Schicksal nicht bestimmen zu können, eineWende zum Besseren nicht von außen, von den Großmächten, der Weltwirtschaft zu erwarten.Ungarn werde von der Arbeit der ungarischen Menschen erhöht, sagte der ehemaligeRegierungschef, der zum Abschluss den Ministerpräsidenten István Bethlen zitierte und seine Zuhörer aufforderte, nicht zuzulassen, dass das Vertrauen zwischen Ungar und Ungar aufhöre. Nach Ansichtdes SZDSZ-Vorsitzenden Gábor Kuncze fehlten in Orbáns Rede die Offenlegung der Probleme, dieKonfrontation mit diesen, sowie das Prüfen der eigenen Verantwortung, daneben habe er zahlreiche

Unwahrheiten behauptet. Der sozialistische Parteidirektor József Tóbiás kommentierte die Rede wiefolgt: von einem verantwortungsvollen Oppositionsführer sei zu erwarten, Verbesserungsvorschlägeanzubieten, Viktor Orbán habe nichts dergleichen getan. (Nszab S. 1; 4, NSZ S. 1; 3, MH S. 1; 2-3)

Wirtschaftsminister Gyurcsány?Der Umbau der Regierungsstruktur wird das Wirtschaftsressort ganz gewiss treffen,  schreibt dieTageszeitung Népszabadság. Der Zeitung zufolge wurde Péter Medgyessy von der M5-Misere darinbestärkt, dass das Ressort zerlegt werden muss: zu dem noch zu erschaffenden Ressort für Infrastruktur kämen die Kompetenzen des EU-Integrationsressorts, das mit Endre Juhász' Weggangnach Brüssel aufgelöst werde. Ebendort sollen Zugang und Verwendung der EU-Quellen koordiniertwerden. Der verbleibende Teil soll anstelle von István Csillag von Ferenc Gyurcsány geleitet werden.Dadurch würde der Regierungschef vermutlich Angriffe der Sozialisten und der Opposition auf sich

ziehen. Nach Meinung Mancher könne die Zerlegung des Ressorts von den Koalitionären nur einvernehmlich erfolgen , d.h. der SZDSZ müsse entschädigt werden. Viele meinen, es ergebe sichautomatisch, dass der Posten der Ministerin für Gleichstellung, Katalin Lévai, die nach Brüssel geht,an den kleineren Koalitionspartner gehen könnte. Der offizielle SZDSZ-Standpunkt zu dieser Frage istvorerst nicht bekannt, obwohl Gábor Kuncze in einem TV-Interview erklärte: diesen Posten würde er streichen. Nach sozialistischer Meinung könnte hingegen die Person von Gábor Fodor eineVerhandlungsbasis darstelélen. (Nszab S. 4)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 06.02.2004

Britische Nachgiebigkeit, schwedische Strenge? Ab Mai ist für Arbeitnehmer aus den neuen Beitrittsländern, unter ihnen für die ungarischen, der Zutrittzum Arbeitsmarkt in dem Vereinigten Königreich frei - sagte der britische Botschafter in Budapest,

John Nichols. Er sagte: London rechne nicht mit einem massenhaften Zustrom der Arbeitnehmer.Zahlreiche Details sind in dieser Angelegenheit noch unklar, doch der Diplomat bezeichnete dieInformation der Times für eine Vermutung, der zufolge die aus den neuen Beitrittsländer eintreffenden Arbeitnehmer im Inselland erst nach zwei Jahren Anspruch auf soziale Rechte zugesprochenbekommen. Schweden möchte zugleich von seiner bisherigen liberalen Politik Abstand nehmen. ImKlartext bedeutet dies, dass dort über eine gewisse Periode die Neuankömmlinge ohne Genehmigungsich nicht verdingen dürfen. (Nszab., S.2)

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Europäische Volkspartei verabschiedet milderen Beschluss Auf dem Brüsseler Parteitag der Europäischen Volkspartei wurde der Beschluss über die  Ausübungpolitischer Funktionen in der EU durch ehemalige kommunistische Größen in einer abgemildetenVersion verabschiedet. Die Partei forderte alle auf, "die in den Institutionen der EU eine politischeFunktion ausüben wollen, ihre in den ehemals kommunistischen Ländern ausgeübte berufliche undpolitische Tätigkeit offenzulegen und sich der Übernahme europäischer Funktionen zu enthalten,wenn sie unterdrückerischen kommunistischen Machtinstrumenten angehört oder sich an Verbrechen

gegen die Menschlichkeit beteiligt hatten". Der veränderte Text bezieht gegen die kommunistischeWillkürherrschaft eine noch entschiedere Stellung und fordert die EU zu deren offiziellen,internationalen Verurteilung auf. Vorgeschlagen wird die Errichtung eines europäischen Forschungs-und Dokumentationszentrums, eines europäischen Gedenkmuseums für die Opfer des Kommunismusund die Einführung eines Gedenktages. Die Rechtsverstöße des Kommunismus sollten durch einenunabhängigen Experternausschuss zusammengefasst und einem Gericht vorgelegt werden. An der  Ausarbeitung des Textes nahm auch József Szájer teil. Der Fidesz-Politiker sagte: die Textstelle über die einstigen Funktionäre der Staatspartei stamme nicht von ihm. Das Dokument habe keineinnenpolitischen Bezugspunkte und könne auch keine haben. Am Parteitag nahm auch Viktor Orbánteil, nach dessen Ansicht "auf dem Parteitag die bisher offenste Ost-West-Aussprache stattgefundenhat, weil die jetzt erst mit dem Problem konfrontiert wurden". Der Fidesz-Vorsitzende erklärte: "Es gibim Beschluss Sätze, wenn ich die vorlesen würde, hielte man mich zu Hause für einen

rechtsextremistischen Radikalen". Die Volkspartei verabschiedete gestern ihren Aufruf zu denEuropawahlen sowie ihr politisches Programm bis 2009, das mehrere liberale und soziale Elementeenthält. (Nszab S. 1; 2, MH S. 1; 6)

MAKROWIRTSCHAFT - 05.02.2004

Budgetdefizit im Januar 219 Milliarden ForintDas Haushaltsdefizit im ersten Monat des Jahres machte 219 Milliarden Forint aus, liegt  zwar niedriger als die Prognose des Finanzministeriums, macht aber 23 Prozent des für das Gesamtjahr geplanten Fehlbetrages aus. Das Finanzministerium hatte bereits früher angedeutet, dass dasHaushaltsdefizit im Monat Januar höher ausfallen werde als in einem Durchschnittsmonat. Grunddafür sind die Zahlungsleistungen im Zusammenhang mit dem Autobahnbau, die Gripen-Miete unddie verzögerten Agrarförderungen. Diese einmaligen Posten steigerten das Defizit im Januar um rund90 Milliarden Forint. Abgesehen von den im vergangenen und in diesem Jahr geleisteten einmaligenZahlungsleistungen überstiegen due Ausgaben des Staatshaushaltes die Basisangaben um 9,1Prozent. Dem vom Finanz inisterium vorgelegten Bericht zufolge, in dem auch die außerordentlichen Ausgaben berücksichtigt worden sind, stiegen die Ausgaben um 20,7 Prozent. Die Januar-Bilanzwurde auch dadurch negatir beeinflusst, dass die Einnahmen der Sozialversicherung langsamer fließen als im vergangenen Jahr. Expertenmeinungen zufolge sei trotz der im Vergleich zur Prognose etwas günstigeren Bilanz im Monat Januar keine nennenswerte Verbesserungauszumachen. Sie sind der Meinung, dass die von 3,8 auf 4,6 Prozent des Bruttoinlandpsroduktesangehobene Defizitprognose nur erreicht werden könne, wenn zu den im Draskovics-Paketgenannten Einsparungen in Höhe von 155 Milliarden Forint in der ersten Jahreshälfte noch weitereKorrektionen vorgenommen werden. (NG, S. 1-3; MH, S. 1-9; VG, S. 5)

MAKROWIRTSCHAFT - 06.02.2004Industrieausstoss 2003 höher als erwartetLaut den vorläufigen Angaben wuchs das Volumen der Industrieproduktion im vergangenenDezember gemäß dem unberichtigten Index um 11,8 Prozent, und dem korrigierten um 7,5 Prozent.Somit betrug der Jahreszuwachs 6,4 Prozent. Laut den Experten sei die höher als erwartetausgefallene Angabe ein Hinweis darauf, dass der Rückfall bzw. die Verlangsamung in der Industrieangehalten habe, und nach dem Tiefpunkt im Sommer eine dauerhafte Ausweitung in Gang gesetztworden sei. (NG,S.3; VG,S.4)

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MAKROWIRTSCHAFT - 11.02.2004Besserung des Saldo der Leistungsbilanz im Dezember;Laut den Angaben des Statistischen Zentralamtes wurde im Dezember in der   Aussenhandelsbilanzein Defizit von 465,1 Millionen Euro ausgewiesen, um 50 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor.Somit belief sich das Gesamtdefizit im vergangenen Jahr auf 4,26 Milliarden Euro, während es imvorvergangenen Jahr 3,42 Milliarden Euro betrug. Der Wert des um die geschätzten Angabenergänzten Exports wuchs in Euro gerechnet um 4,1 Prozent auf annähernd 38 Milliarden Euro, und

parallel dazu stieg der Import um 5,8 Prozent auf 42,26 Milliarden Euro. Wegen der besserenDezemberangabe des Aussenhandels rechnen die Experten damit, dass der Fehlbetrag in der Leistungsbilanz vom Dezember nicht den Wert von vor einem Jahr erreicht. Laut den von NapiGazdaság befragten Analysten soll das Defizit in der Leistungsbilanz im Dezember 518,5 MillionenEuro und, somit das Jahresdefizit 4,7 Milliarden Euro erreicht haben. Auf Grund der Exportabsatzdaten der Industrie ist die Analystin der Postabank, Orsolya Nyeste der Meinung, dassder Export - wie in den vorangegangenen beiden Monaten - auch im Dezember zunahm, wobeivermutlich auch der Import rasch wegen der Weinachstbeschaffungen stieg. Sie fügte hinzu: Infolgedes üblichen Profittransfers dürfte in der Reihe Einkommen ein Defizit von 250-300 Millionenangehäuft haben, obwohl der Tiefflug dagegen spräche. Die Vorhersage des Profittransferns istziemlich unsciher, manche Experten bekennen sich dazu, dass sein Umfang nicht den im Dezember seit Jahren üblichen Wert übertrreffen wird. In den Jahren 2001 und 2002 erreichte sein Wert nicht

einmal 90 Millionen Euro, im Gegensatz zu früher, wo er um Grössenordnungen höher war.(NG,S.1.,3, MH,S.1.,11)

Preisgekrönte Unternehmen in West-TransdanubienDer Landesverband der Manaeger, die Entwicklungsagentur für West-Transdanubien und dieBeratungszentrale für Forschung und Entwicklung erkannten der Audi Hungaria Motor Kft. und der Sárvári Gyógyfürdõ Kft. (Sárvárer Heilbad GmbH) den Preis für den grössten Investor innerhalb der Region zu. Die Firmen trugen zu Aufholbestrebungen der rückständigen Regionen, der Besserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Stärkung der Innovation bei. Die Auti investierte bisher 1,6 MilliardenEuro in Gyõr, und das heilbad von Sárvár gab fünf Milliarden Forint für ihr neues Heil- und Wellnesbadaus. Aks grösster Arbeitsplatzbeschaffer der Region wurden die Flextronics International Kft. Und dieSavaria Nett-Pack in Szombathely ermittelt. (VG,S.9)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 11.02.2004Roma - nicht erwünscht?Wegen ihrer Roma-Herkunft wurden drei Frauen, die sich infolge eines Stellungsangebotes  bei der Besser Hungária Mûanyagipari (Plastikherstellung) Kft. bewarben, nicht eingestellt. Das stellte dasGericht in Salgótarján fest. Damit stellte ein ungarisches Gericht erstmals in einem Urteilsspruch ineiner arbeitsrechtlichen Frage Rassendiskriminierung fest. Die Gesellschaft hat den Frauen je 150000 Forint zu zahlen. (Nszab S. 1; 8)

BANKWESEN - 05.02.2004Raiffeisen baut Zweigstellennetz ausDie Raiffeisenbank mit 50 Zweitstellen will noch in diesem Jahr 24 neue einrichten, bis Ende 2006 solldas Netz aus 120 Einheiten bestehen. Die 50. Raiffeisen-Zweigstelle wurde dieser Tage in Gödöllõ

übergeben. Die folgenden in Vácc, Balassagyarmat, Jászberény, in der Váci út, in Oroszlány undPécs sind in Planung bzw. werden eingerichtet. (MH S. 12)

Rechtsstreit wegen Postabank nicht beendet?Sollte bis Ablauf der Postabank-Offerte der Ersten Bank in der kommenden Woche keinerechtskräftige Klausel für die Kleinanleger gefunden werden, die übrigens ggen den Staat vor Gerichtzogen und den Prozess gewonnenen haben, dann stehen langwierige juristische Streitigkeiten inshaus. Ohne Klausel kann der Staat die Aktien zum gerichtlich zugesprochenen Preis nicht kaufen. DieErste kann ihrerseits nach Abschluss ihres Angebotes, die nicht angebotenen Wertpapiere einziehen.Das bedeutet nicht, dass der Staat der Zahlungspflicht entbunden wird, die Situation löst allerdingsweitere juristische Dispute aus. Die Angelegenheit trifft 40 Kleinaktionäre. Insgesamt 600 Kleinanleger verklagten den Staat, der bislang an 160-170 Eigentümer zahlte, 400 Aktionäre warten noch auf ihr 

Geld. (VG S. 15)BANKWESEN - 09.02.2004Investkredit bald auch in Ungarn?Investkredit Bank AG. Mit Sitz in Wien will möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte einVertreterbüro in Ungarn eröffnen. Die Bank richtete erst in diesen Tagen eine Filiale in Bratislava ein.Das Kreditinstitut, das in Interessensphäre von Großbanken gehört, konzentriert sich im Zuge seiner regionalen Expansion auf Deutschland, Tschechien, Polen, die Slowakei und Ungarn. (VG, S. 15)

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CA-Fonds an der BörseDie Fondsverwaltungs-AG "CA-IB Befektetési Alapkezelõ Rt." stellte einen Antrag auf die Einführungder Papiere des CA Kapitalabgesicherten Fonds an der Budapester Börse. CA Fonds wird nunmehr der vierte abgesicherte Fonds an der Börse sein. Das Angebot wird aber in naher Zuklunft noch umweitere bereichert. OTP und auch K&H wollen mit weiteren Papieren in Erscheinung treten. (NG, S. 8)

Dresdner nimmt den HutDie italienische Banca Intesa und die österreichische Bank für Arbeit haben auf die  osteuropäischen

Beteiligungen der Dresdner Bank Angebot vorgelegt. Die zur Allianz-Gruppe gehörende Dresdner verhandelt mit den beiden Käuferkandidaten. Das Geldinstitut entschloss sich deshalb zum Abzug ausTschechien, Polen, Ungarn und Kroatien, weil es beabsichtigt, sich auf ausländischeGeschäftstätigkeiten zu konzentrieren, bei welchen grösse Möglichkeiten winken. Zugleich behält esseine Unternehmenskunden innerhalb der Region bei, und es setzt auch seine Investitionstätigkeitfort. (MH,7-8.Februar, S.12; MN,7. Februar, S.12)

OTP in Russland?OTP Bank zeigt Interesse am Kauf eines regionalen Kreditinstitutes in Russland - bestätigte  der stellvertretende Leiter der Handelsvertretung der Rfussischen Föderation in Budapest, DimitriMarkow. Die ungarische Bank nannte bisher Rumänien, Serbien und Kroatien als Zielpunkte ihrer Expansion. Die bullgarische DSK Bank, an der OTP beteiligt ist, verdoppelt in diesem Jahr ihr 

Kreditportfolio, und zieht eine Investitions- und Versicherungsportfolio auf. Laut Plan sollt die Filiale invier Jahren nach der Bilanzsumme Nummer eins auf dem bulgarischen Bankenmarkt sein und ihr Gewinn 100 Millionen Euro erreichen. (VG, S.13)

Raiffeisen wird zu einer UniversalbankRaiffeisen Bank integriert ihr Brokerhaus und entwickelt sich damit zu einem universelen Kreditinstitut.Kundenkreis und die gesamte Tätigkeit des Brokerhauses wird von Raiffeisen Bank übernommen.(NG, S. 7)

BANKWESEN - 10.02.2004

Inter-Europa expandiertDie Inter-Europa Bank schloss 2003 mit einer Bilanzsumme von 196 Milliarden Forint, 2002 waren es174,2 Milliarden. Das konsolidierte Ergebnis nach Steuern stieg 66 Prozent auf ca. zwei MilliardenForint an, das nicht konsolidierte Bankergebnis nach Steuern 32,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Forint. An Kunden wurden um 17 Prozent mehr Kredite bewilligt, die Kundenstände stiegen sieben prozentan. Die Bank rechnet für das laufende Jahr mit ca. acht Prozent Gewinnzuwachs und einem Zuwachsder Bilanzsumme von acht bis neun prozent. Inter-Europa will noch in diesem jahr vier neuezweigstellen einrichten, sie erweitert die elektronischen Dienstleistungen und rechnet mit einem Aufschwung der Euro-Darlehen. Der Haupteigentümer SanPaolo überlegt den öffetlichen Anteil anIEB-Aktien aufzukaufen und die Bank zur geschlossenen Gesellschaft umzukonstituieren. Dieitalienische Mutterbank würde auch durch Aquisition in ungarn expandieren, vorläufig sind keine Aufkaufobjekte aufgetaucht. (VG S. 14, NG S. 11)

KBC-Scheine bei der K&HIm Filialennetz der K&H-Bank sind die Investmentscheine der Euro- und Dollarfonds der  KBC Bonds

Corporates zu haben. Die Open-end-Fonds in Euro bzw. in Dollar legen in den Obligartionendenominierter Unternehmen mit ausgezeichneter Kreditwürdigkeit an. Bei Kunden, die im MonatFebruar Scheine kaufen, verzichtet die K&H Bank auf die zweiprozentige Eintrittsgebühr. Scheine desK&H Fix Plusz Extra Fonds wurden an den ersten acht Zeichnungstagen im Gesamtwert von 800Millionen Forint, und Scheine von &H Euro Fix im Wert von 3 Millionen Euro gekauft. (VG, S. 13)

Trotz Profite in Rekordhöhe Dienstleistung der Banken teurer Die Banken haben im vergangenen Jahr möglicherweise Gewinne in Rekordhöhe ereicht.  DieKunden haben allerdings kaum Nutzen davon. Die Gebühren und Provisionen werden von denmeisten Banken insgeheim weiter erhöht. Dienstleistungen im Zusammenhang mit bestimmtenKonten wurden auch in diesem jahr 10-20 Prozent verteuert. Lediglich der Kampf um die Privatkundendrückt die Preise einigermaßen nach unten. Im Gegensatz zu Unternehmern dürfen Privatkunden

beispielsweise nach wie vor Geld auf ihr Konto gebührenfrei einzahlen. (MH, S. 1, 10-11.)

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BANKWESEN - 11.02.2004

Dem Verkauf der Takarékbank gingen harte Verhandlungen vorausÜber den Verkauf der Magyar Takarékszövetkezeti Bank (MTB) Rt. gelang es nach zähenVerhandlungen eine Vereinbarung treffen. Zu Beginn hielten die beiden Seiten, dieSpargenossenschaften und die DZ Bank, eine weit auseinanderklaffende Preisvorstellung von 19,5bzw. 42,5 Millionen Euro für angemessen, schliesslich wurde ein Verkaufspreis von 28,4 MillionenEuro vereinbart. Gemessen am gezeichneten Kapital der MTM von 2,1 Milliarden Forint, bedeutet dies

einen Kurs zwischen 400 und 500 Prozent. Laut dem Geschäftsführerder MTB mit einer Bilanzsummevon 168 Milliarden und einem Nettoergebnis von 700 Millionen Forint, Franz Otto, hat die DZ Bank "mehr zurück bekommen, als sie in die Bank investiert hatte". Die Spargensosenschaften verfügenderzeit über einen Geschäftsanteil von 48,5 Prozent an der MTB. Nach der Transaktion erreicht ihr  Anteil an der MTM 70 Prozent. Bis Ende 2007 bekommen sie auf Grund ihrer Option ein weiteresPaket von 23,44 Prozent. Die Alliena behält ihr fünfprozentiges MTB-Paket bei. DieSpargenossenschaften dürfen mit den MTB-Aktien nur untereinander Handel treiben. Der überwiegende teil der Spargenossenschaften ist angemessen mit Kapital ausgestattet, für manchestellt aber schon die Erfüllung des Limits ein ernsthaftes Problem dar. Gensosenschaften, die bis2006 niht auf ein Kapital von 250 Millionen Forint kommen, kann die Fusion mit anderenGenossenschaften einen Ausweg bedeuten. Zur Zeit beläuft sich die Bilanzsumme der Spargenossenschaften auf insgesamt 770 Milliarden Forint, ihr Gesamtgewinn beträgt 8,2 Milliarden

Forint. (NG,S.4)Kundenidentifizierung durch die Banken problemlosLaut den Banken wird es sehr wenig Kunde geben, deren Konto ab April vorübergehend   gesperrtwerden muss, weil sie ihrer Selbstidentifizierungspflicht wie sie im Gesetz gegen Geldwäschefestgelegt ist, nicht nachgekommen waren. Bei der Modifizierung der Rechtsnorm im Dezember haben schon 60-70 Prozent der Betroffenen die fehlenden Angaben mitgeteilt. Die Bankenregistrieren jene, bei denen eines der sieben Idetifizierungszeichnen fehlt. Diese Kunden werdenwiederholt aufgefordert, sich auszuweisen. Die OTP Bank entsendet noch in diesem Monat, dieUngarische Aussenhandelsbank im März, Mahnbriefe an die säumigen Kunden. (NG,S.1.,4)

VERSICHERUNGEN - 06.02.2004

DAS will verdoppelnUnter den Mitgliedern der in 15 europäischen Ländern präsenten DAS-Gruppe erzielte dasungarische Tochterunternehmen die dynamischste Entwicklung: es überflügelte die eigenen Pläne um50% und erzielte Prämieneinnahmen von knapp 100 Millionen Forint. Die DAS Jogvédelmi BiztosítóRt. will den Betrag heuer verdoppeln. Ihre Lage wird dfadurch erleichtert, dass der andere Spezalist, Arag, Ungarn verlässt. Die Firma will die Kundenzahl von 5775 im vergangenen Jahr auf über 12 000erhöhen. Sie will die Kunden von Arag übernehmen, basiert jedoch ihre Geschäftspläne nicht auf dieKunden des Rivalen. Gegenwärtig bietet die Gesellschaft Verkehrs- und Familienrechtsschutz, dieKundschaft besteht je zur Hälfte aus Privatpersonen bzw. Unternehmen. (NG S. 4, VG S. 19)

INDUSTRIE - 09.02.2004

FÉG wird in Siebenbürgen aktiv sein

Der Gasgerätehersteller FÉG will nach Siebenbürgen gehen, nachdem die   ungarisch-rumänischeInvestitionsfirma "Elsõ Magyar-Román Befektetési Kft." in Ungarn keinen Partner zur Produktiongefunden hatte. Die Gesellschaft wird den Betrieb in Nagykároly - derzeit mit 3000 Quadratmeter Grundfläche - erweitern. Hier sollen in diesem Jahr 10.000 Durchlauferhitzer, und 5.000gasbefeuerte Kessel und 5.000 Wärmeaustascherboiler hergestellt werden. Im Betrieb sind derzeit20-30 Personen beschäftigt. Die Zahl der Arbeitsplätze soll später auf 60 erhöht werden. (MN, 7.Februar; S. 13)

Musashi mit EntwicklungsvotrhabenDie Musashi Kft. wendet in diesem Jahr 5,5 Milliarden Foritn für Entwicklung auf.Um den  Auftrag der DaimlerChrysler zur Anfertigung von 320 000 Stück Nockenwellen zu erfüllen, setzt die Gesellschafteine neue Taktstrasse mit einer Kapazität von 600 000 Stück in Betrieb. Die Firma stellt in diesem

Jahr 350 000 Stück Kugelgelenke für die Audi, die polnische Fiat, die Honda, die Rover, dieLandRover und die general Motors. Die Wirtschaftsdirektorin, Krisztina Gulyás,sagte: ZwecksSicherstellung der Qualität der Dienstleistungen sei sie oft gezwungen, Arbeitskraft auszuleien bzw.aus Japan einreisende Mitarbeiter zu beschäftigen. (NSZ,7.Februar, S.5)

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Rába vor dem AufschwungIm vergangenen Jahr hat die Rába Motor Gyártó Kft. (Rába Motorenherstellungs GmbH) bei  einemErlös von 2,7 Milliarden Forint mit Null-Saldo geschlossen. Die Gesellschaft hat für dieses Jahr einen Auftrag für 140 Lastwagen des Typs Kamaz , die in ungarisch-russischer Zusammenarbeit fertiggestellt werden. Das Unternehmen plant einen Erlös von 4,0-4,2 Milliarden Forint für das laufendeJahr. (NSZ,7.Februar, S.5)

INDUSTRIE - 10.02.2004

Keiner will DAM-VermögenDer erste Tender war ungültig, auf die zweite Ausschreibung meldete sich ebenfalls nur ein   Anbieter für das Vermögen der insolventen DAM Steel Rt. Konkursverwalter János Kovács, der übrigens auchder Generaldirektor der Mátraholding Rt. ist, schwieg sich über den Preis aus, sagte nur, dass sicheine ungarische GmbH für die DAM interessiert habe. Sie bot mehr an als der Interessent bei der ersten Ausschreibung, so nimmt die Mátrahaolding die Verhandlungen auf, die binnen 15 Tagenabgeschlossen werden sollen. Man will wissen, dass der Kunden nur die Vermögenswerte undImmobilien des Hüttenbetriebes im Wert von geschätzten 4,3 Milliarden Forint erwerben will. DAMschätz die Bestände der Eigenproduktion auf 645 Millionen Forint, scheint aber darauf sitzen zubleiben. Der Käufer ist verpflichtet, auch die Borosdi Nemesacél (BNA) Kft. (Edelstahl-GmbH) zuerwerben, die die Produktionseinheiten von DAM pachtet und über 1100 Arbeitnehmer beschäftigt.

(NG S. 5)INDUSTRIE - 11.02.2004

Opel Magyarország erhöht CVT-ProduktionDie Opel Magyarország Kft. stellte im vergangenen Jahr 73 000 automatische Gangschaltungen her:im Jahr zuvor waren es 260 000. Parallel dazu, aber in weit geringerem Maße, wuchs auch dieMotor- und Kolbenproduktion: von ersteren wurden statt 418 000 Stück 421 001, von letzteren statt280 000 Stück 300 000 hergestellt. Seit Anfang November werden im Betrieb in Szentgotthárd alleKolben hergestellt, früher waren 20-30 000 von Opel Austria geliefert worden. Die Produktion der  Allison-Schaltungen ging im vergangenen Jahr um 111 Stück auf 9828 zurück. Ende vergangenenJahres beschloss die Firma, den einschlägigen Produktionsbetrieb zu erweitern, somit wird er dankder in diesem Jahr startenden Investition Schaltungen für große Lkw herstellen können. Die

Motorproduktion soll bei jährlich 400 000, die der Allison-Schaltungen bei 10 000 stabilisiert werden.(NG S. 4)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 09.02.2004

Nomura wartet mit pessimistischer Richter-Prognose auf Gegenüber den Aktien der Richter scheint das Interesse an der Börse nachzulassen. Jüngst wurdevon der Nomura das Wertpapier heruntergestuft. Laut der Analyse der Bank seien ihre Ergebnisse imletzten Quartal noch günstig, doch in diesem Jahr seien die Aussichten bereits widersprüchlich. Auf das Ergebnis in diesem Jahr nehmen der voraussichtlich schwache Dollar, der eventuelle Rückfall desUmsatzes in Ungarn und der infolge der im vergangenen Jahr durchgeführten Änderungen in der Rechnungslegung Einfluss aus. (MH,7-8.Februar, S.12)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 10.02.2004

Neuer Geschäftsführer an der Spitze der Schering GmbH An der Spitze der Arzneimittelhandels- und Berater-GmbH "Schering  Gyógyszerkereskedelmi,Gyógyszerészeti Tanácsadó és Szolgáltató Kft." steht ab Januar mit Haral Hasselmann ein neuer Geschäftsführer. Hasselmann, der sein Diplom an der Universität in Hamburg erwarb, war zuvor führende Mitarbeiter bei Schering AG in Berlin und bei MetaGen Pharmaceuticals GmbH. (NG, S. 9)

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Richter meldet wieder Rekordjahr Der Arzneimittelhersteller Richter schloss 2003 mit einem Erlös von 116,7 Milliarden Forint ab, 2002waren es 99,3 Milliarden. Das Geschäftsergebnis stieg von 25,1 auf 34,4 Milliarden Forint, dasErgebnis vor Steuern von 29,7 Milliarden auf 33,6 Milliarden Forint, der Gewinn nach Steuern von28,2 auf 33,6 Milliarden Forint. Im letzten Quartal 2003 realisierte Richter einen konsolidierten Erlösvon 30,7 Milliarden Forint, was einen 14-prozentigen Anstieg gegenüber den letzten drei Monaten2002 bedeutet. Der Absatz auf dem Binnenmarkt verbesserte sich 2003 um 13,4 Prozent auf 34

Milliarden Forint, der Export in Dollar-Relation stieg 35,8 Prozent an. Die Auslandsbeteiligungentrugen zum konsolidierten Umsatz mit ca. 30 Milliarden Forint bei, der Gewinn sank allerdings um 500Millionen - wegen des Ab setzen des Verlustes und der Polfa-Umstrukturierung. Die Gedeon Richter Rus schrieb rote Zahlen, für das laufende Jahr wird mit einem geringeren Verlust gerechnet. Bei der Rumänien-Tochter wird nach dem verlustigen Vorjahr mit Nullsaldo 2004 gerechnet. Bei Polfa istNullsaldo das reale Ziel, für 2005 wird schon Profit vorausgesagt. Richter zahlte im Vorjahr 600Millionen Forint an die Gesundheitskasse OEP - wegen Arzneimittel-Überschreitungen. Richter-Generaldirektor Erik Bogsch sagte, dass die Hersteller in diesem jahr keine ähnlich Einigung eingehenwollen. Richter gab im Vorjahr 20 Milliarden Forint für Investitionen aus, in diesem jahr liegt die Anlagesumme ähnlich hoch. Zu Jahresende wird mit der Einrichtung des Forschungszentrums für Chemie für 5,6 Milliarden Forint begonnen. (VG S. 15, NG S. 11)

ENERGIESEKTOR - 05.02.2004

Biogaswerk in PálhalmaLandwirtschaft tätig ist, will in Pálhalma Europas größtes Biogas-Kraftwerk bauen, wo  jährlich elf Gigawattstunden Strom erzeugt werden sollen. Die GmbH mit Sitz in Dunaújváros will 1,2-1,3Milliarden Forint investieren, was erst möglich wurde, nachdem die Gesellschaft die Möglichkeiterhielt, sich ins Karbonkaufprogramm Österreichs einzukliquen. Aufgrund des Abkommens von Kyotoliegt die Kohlendioxidemission in ungarn unter dem Richtwert, in Österreich wird dieser allerdingserreicht, so dass der Nachbar Quotzen kaufen muss. Agrospeciál könnte jährlich 30-40 000 TonnenEmissionseinheiten, die Tonne für 8-12 Euro, zwischen 2008-2012 verkaufen. Die österreichischeBundesregierung sowie das zuständige Ministerium schlossen ein Abkommen, wonach Österreichden Gegenwert der gekauften Quote vor der Investiton überweist, bzw. sich die österreichische Firma,die das Kraftwerk entwirft und ausführt auch mit Kapital am Projekt beteiligt. Im Kraftwerk sollen

organische Stoffe, die in den Niederlassungen der Gesellschaft anfallen, verarbeitet werden. Die imBetrieb entstehenden Gase werden verbrannt, die dabei entstehende Energie an dieElektrizitätswerke vor Ort verkauft, die entstehende Wärmeenergie soll zur Heizung von Tierfarmengenutzt werden. (NG 5, Febr., S 5, Dunaújvárosi Hírlap, 30. Jan., S. 3)

Russisches Öl an die AdriaDas Parlament der Ukraine hat gestern die Vereinbarung ratifiziert, in deren Sinne jährlich weitere 5Millionen Tonnen russisches Rohöl über die Pipeline "Freundsxchaft" bzw. die angeschlosseneErdölleitung "Adria" auf die Märkte im Mittelkmeerraum fließen können - meldete die Presseagentur Ukrannews. Die jährliche Liefermenge kann dadurch später auf15 Millionen Tonnen steigen. An der Rohöllieruing sind Russland, Belarus, Ungarn, Kroatien, die Slowakei und die Ukraine interessiert.Laut Experten könne die Rohöllieferung über die Pipelines Freundschaft-Adria Ende des Jahres

aufgenommen werden. (VG, S. 10)ENERGIESEKTOR - 06.02.2004

E.On steigt bei DdGáz einDie E.On Hungária Rt. hat mit Billigung des Ungarischen Energieamtes ein  49,82%-Aktienpaket der DdGáz Rt. erworben. Daneben hält das Unternehmen 31,22% an der Kögáz Rt, mithin erhöhte E.OnHungária ihren Anteil am Gasmarkt der ungarischen Endverbraucher auf 14%. (NG S. 5)

ENERGIESEKTOR - 09.02.2004

Márton Vági zum MVM-Vorsitzenden gewähltZum Vorstandsvorsitzenden der ungarischen Verbundgesellschaft MVM AG wurde der stellvertretende Generaldirektor der Privatisierungsholding ÁPV AG, Márton Vági gewählt. Er tritt die

Nachfolge von Gyula Lengyel an, der vor einem Monat zurücktrat.Die am 8. Januar ausgesetzteausserordentliche Hauptversammlung der MVM AG wurde am Freitag vergangener Wochefortgesetzt. In der Person der sozialistischen Politiker, Imre Karl und János Novák, wählte sie zweineue Mitglieder in den Vorstand. (NSZ,7. Februar, S.5)

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11.02.2004 13

ENERGIESEKTOR - 10.02.2004

Neues Gasturbinen-Kraftwerk in Székesfehérvár Die Kommune Székesfehérvár hat den Bau eines Gasturbinen-Kraftwerkes mit  kombiniertem Zyklusbeschlossen. Im Rahmen der Investition auf der grünen Wiese im Wert von mehreren Milliarden Forintsoll bis Oktober 2006 das Kraftwerk mit einer Leistung von 38-41 Megawatt gebaut werden. Diesessoll von der Széphõ Rt. betrieben werden, dass sich im gemeinsamen besitz der lokalen Behörde undder Stadt Székesfehérvár befindet. das Projekt wird von der Stadt Székesfehérvár in Zusammenarbeit

mit Fachanlegern realisiert. Der erzeugte elektrische Strom soll auf dem freien markt abgesetztwerden. Zur Vorgeschichte der Investition gehört, dass die Stadt Székesfehérvár schon früher beschlossen hatte, die Fernwärme-Dienstleistung rentabler zu machen, wofür sie ein komplexesKraftwerks-Bauprogramm in Angriff nehmen wollte. Als erster Schritt wurde mit dem Bau einesKraftwerksblocks von zwölf Megawatt Leistung begonnen, der wahrscheinlich 2005 in Betriebgegeben wird. (NG S. 4)

ENERGIESEKTOR - 11.02.2004

Streiksituation in der Elektroenergieindustrie Auch nach langwierigen Verhandlungen gelang es den Branchengewerkschaften nicht, mit  den Arbeitgebern über die diesjährige Lohnerhöhung eine Vereinbarung zu erzielen. Letztere bieten einensiebenprozentigen Zuwachs der Durchschnittsverdienste an, während die Gewerkschaften eine

Erhöhung der Realverdienste der 28 000 Mitarbeiter um mindestens 4,5 Prozent und der sozialenDienstleistungen durchsetzen wollen.Branchengewerkschaftschef Rezsõ Gál sagte: sie seien bereit,ihren Forderungen mit Streik Nachdruck zu verliehen. Zugleich fügte er hinzu: Sollten sich die Arbeitgeber zur Senkung der Arbeitszeit und zur Schaffung der Selbsthilfekasse der BrancheBereitschaft signalisieren, dann würde man von den Lohnforderungen zum Teil zurücktreten. Gálbekräftigte: Zwecks Erzielung der Übereinkunft hole man einen Mediator heran. Er fügte hinzu:Komme man auch so in eine Sackgasse, dann kündigt man einen Warnstreik an, von dem jedoch dieBevölkerung nicht betroffen wird. (Nszab., S.5; MH,S.12)

Démász zum Jahresende verschlechtertDie Démász erzielte im vergangenen Jahr konsolidierte Einnahmen in Höhe von 76,3  MilliardenForint. Das ist um 19% mehr als im Jahr zuvor. Das Geschäftsergebnis stieg um 8,6% auf sechs

Milliarden Forint. Zugleich ging das Ergebnis nach Steuern um 1% auf 4,5 Milliarden Forint zurück.Die Profterwartung von 4,8 Milliarden Forint wurde wegen einer außerordentlichen Wertverminderungum 300 Millionen Forint, infolge der Schäden an drei Gasmotoren der Pro-Estate vereitelt. DieReparatur und Inbetriebnahme der Motoren dürften den Ausfall ausgleichen, weshalb in diesem Jahr der gleiche außerordentliche Betrag als Ergebnis zu erwarten ist. Die langfristigen Verpflichtungen der Gesellschaft stiegen im vergangenen Jahr von 12 auf 16,3 Milliarden Forint, weshalb sich dasfinanzielle Ergebnis um 500 Millionen Forint vereschlechterte. Die Netzverluste verbesserten sichhingegen von 10,99 auf 10,23%. Experten schätzen die Dividende auf 1200 Forint. (VG S. 13, NG S.12, MH S. 13)

Verkauf des Vértes Kraftwerks gefährdetDie Vértesi Energia Befektetési és Fejlesztõ (Investition und Entwicklung) Kft. tritt von ihrer  auf dieVértesi Erõmû Rt. bezogene Kaufabsicht zurück, wenn es nicht gelingen sollte, mit der Treuhand(ÁPV) Rt. über die Kompensation der Umweltgebühren zu einer Einigung zu kommen. Die imEigentum von László Kapolyi und der Faller Consulting stehende Gesellschaft bezahlt auf Grund der Vereinbarung vom September vergangenen Jahres über drei Milliarden Forint für 69% der Firma miteinem gezeichneten Kapital von 18 Milliarden Forint und übernimmt die 13,3 Milliarden ForintGarantie, welche die Vértesi Erõmû zur Finanzierung und zu den für die bereits begonneneLebensdauerverlängerung aufgenommenen Krediten bekommen hatte. Der Kaufvertrag wurde vonbeiden Seiten am Tag der Verabschiedung des Gesetzes über die Umweltschutzsteuer am 7.November unterzeichnet. Diese Vereinbarung enthält zahlreiche, konkret nicht festgelegteKonditionen über die Kompensation. Der Käufer ist fest entschlossen, auch das Bánhida-Kraftwerkder Vértesi Erõmû zu erwerben. (Nszab S. 13)

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11.02.2004 14

BAUGEWERBE - 06.02.2004

Erlös von Bramac wuchs um ein FünftelDie Leistung der Bramac Kft. ist besser als erwartet - sagte gestern der Handels- undMarketingsdirektor János Potos auf seiner Pressekonferenz. Der Nettoerlös der ungarischen Bramacbeträgt 2003 8,4 Milliarden Forint, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 20 Prozententspricht. Die Zahl der verkauften Produkte nahm ebenfalls zu, und erreichte 33 Millionen, was einer Zunahme von sechs Prozent gleichkommt. Laut den Berdchnungen der Firma wird sich der Nettoerlös

in diesem Jahr auf 8,8 Milliarden Forint belaufen, während der ungarische Markt vermutlich nur stagniert. Die Marktführerschaft der Firma mit einem Marktanteil von 35-40 Prozent ist nicht gefährdet.Die bescheidene Zunahme wird von einer erheblichen Entwicklung erwartet, über dern EinzelheitenPotos nichts preisgab. (NG,S.5; VG,S.14)

INFORMATIK - 11.02.2004

Breitbandinternet für öffentliche Anstalten für 20 MilliardenIn den nächsten drei Jahren kauft der Staat im Rahmen des Programmes Breitbandinternet  für öffentliche Anstalten von 14 ungarischen Firmen Dienstleistungen im Wert von 20 Milliarden Forint.Die öffentlichen Anstalten, Schulen und Bürgerinitiativen will man in drei Phasen mit Breitbandinternetversorgen. Insgesamt übergibt man bis zum kommenden September 7 300 Endpunkte, davon sind 5000 mit dem Sulinetprogramm verbunden. Für die erste Etappe schrieb das Informatikministerium

sieben Wettbewerbe aus. Mit den Siegern, unter ihnen der Elender, Euroweb, HP Magyarország,Matáv, Pantel und MH sowie Invitel unterzeichnete man dieser Tage den Vertrag. (VG,S.9; MH,S.14)

TEXTILINDUSTRIE - 05.02.2004

Beurer Hungária soll selbständig werdenBeurer Hungária Kft. - Hersteller von Bettwärmern und Heizkissen - wird in ihrer Fabrik in Veszprém,wird Ende des Monats eine neue Fertigungsstraße in Betrieb nehmen. Kostenpunkt der Investition 1Million Euro. Das Projekt wird im Rahmen des Smart-Programms mit 45 Millionen Forint unterstützt.Nach den Plänen des Stammnbetriebes in Ulm soll die Fabrik in Veszprém mit dem 1. Aprilselbständig werden. Vor Ort werden die Produktion geplant, der Absatz organisiert und die Preisfestgelegt. Vom kommenden Jahr an steigt die Produktion von Breuer Hungária - derzeit 600.000Stück im Jahr - um 30 Prozent, da auch der Betrieb in Großbritannien nach Veszprém verlegt wird.

Parallel dazu werden auch neue Arbeitsplätze geschafft. Derzeit sind 150-160 Personen beschäftigt.(VG, S. 10)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 09.02.2004

Entwicklungspläne bei der Druckerei Zalai NyomdaDie Druckerei Zalai Nyomda beginnt mit einem Entwicklungsprojekt im Gesamtwert von 1  MilliardeForint. Ziel ist es, den Hauptakent der Produktion von der Zeitungs- und Buchdruckerei auf dieHerstellung von Verpackungsmaterialien kleinen Formats zu verschieben. (MH, S.11)

Fûzfõ Papíripari strebt Umsatzsteigerung anDie Papierindustriefirma "Fûzfõ Papíripari Rt." verwendet in der ersten Jahreshälfte 200   MillionenForint auf die technische Entwicklung. Die AG plant auch die Einführung neuer Erzeugnisse in diesem

Jahr. Nach dem 3,9 Millionen Forint Umsatz im vergangenen Jahr könnte der Erlös in diesem Jahr 5,1Milliarden Forint und der Gewinn 100-200 Millionen Forint erreichen. (VG, S. 5)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 10.02.2004

Tageszeitung-Druckerei in KecskemétBis zum Herbst soll in Kecskemét eine Druckerei für Tageszeitungen eingerichtet werden.Kostenpunkt der Investition 1,5 Milliarden Forint. Hier sollen mehrere Presseerzeugnisse von AxelSpringer Magyarország Kft. gedruckt werden, darunter auch solche, die für den Tageszeitungsmarktin Budapest gedacht sind. Nach Ausführungen des Geschäftsführers der Druckerei Szilády NyomdaKft., Gábor Boros, führte aus: die Aufträge von Axel Springer machen 90 Prozent der jährlichen Auftragseingänge der Druckerei im Wert von 1,4 Milliadren Forint aus. (VG, S. 11)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 06.02.2004Oscar für ungarisches Mineralwasser Eines der Produkte der Szentkirályi Ásványvíz Kft. bekam auf der  Mineralwasser-Weltausstellung inParis den Titel Bestes Wasser der Welt. Die im vergangenen Jahr mit einem Grundkapital von dreiMillionen Forint gegründete Kft. steht im Eigentum der im Familienbesitz befindlichen Vitapress Kft,die im Jahr 2003 bei einem Umsatz von 3,5 Milliarden Forint 140 Millionen Gewinn erzielte. Die Firmabeschäftigt sich neben der Abfüllung von Mineralwasser mit der Herstellung von

Erfrischungsgetränken, Obstsäften und Suppenpulvern und machte bis jetzt mit demMineralwasserverkauf nur Verluste. Die Szentkirályi Ásványvíz Kft., die 60 Personen beschäftigt, willin diesem Jahr 15 Millionen Flaschen Mineralwasser absetzen und ihre Kapazitäten erweitern, hat jedoch dafür vorerst keine Mittel. Sie bekam bis jetzt einmal einen staatlichen Zuschuss: 30 MillionenForint aus dem Széchenyi-Fonds. (Nszab S. 13, VG S. 14)

Wettbewerb am Kaffeemarkt spitzt sich zuDie aus der Union kommenden Bohnenkaffe-Produkte werden derzeit mit 21% Zoll belegt, dieser wird jedoch nach dem Beitritt automatisch aufgehoben, was den Wettbewerb am stark gesättigten undpreisempfindlichen Markt erheblich verschärfen kann. Tibor Seres, Vorstandsvorsitzender der SaraLee Kávé és Tea Rt. meint, der Wettbewerb werde insbesondere in den niedrigen Preiskategorienerbarmungslos werden. Zu diesen gehören z.B. die in den Warenhausketten angebotenen, dieweißen bzw. die nicht landesweit vertriebenen Produkte. Firmen die Qualitätsprodukte anbieten, amMarkt eine dominierende Stellung innehaben und zu internationalen Firmen gehören, brauchen denBeitritt nicht zu fürchten, meint Seres. Dafür spricht auch der Umstand, dass in Ungarn der Umsatzder Kaffeesorten im Premium-Segment in letzter Zeit gestiegen ist. (VG S. 16)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 09.02.2004Zigarettenhersteller: möglicherweise Gewinneinbrüche um über 100 Milliarden ForintDer Umsatz der ungarischen Zigarettenhersteller ist im Monat Januar 20 Prozent zurückgegangen.Expertenmeinungen zufolge sei dadurch der Umsatz im Schwarzhandel gestiegen. Die seit Januar geltende erhöhe Tabaksteuer kkann die Positionen der Branche weiter beeinträchtigen, der Schadenin diesem Jahr könnte 100 Milliarden Forint übersteigen. Reemtsma hat erst vor kurzem beschlossen,den Betrieb in Debrecen zu schließen, Philip Morris hingegen ist darauf vvorbereitet, dass einbeachtlicher Teil der Kunden auf biligere Pürodukte umsteigen wird. Die Firma will prüfen, wie sie

ihre Wettbewerbsfähigkeiten unter den veränderten Bedingungen steigern könnte. BAT Hungary zeigtsich zuversichtlich, dass die Grenzkontrollen verschärft und die Steuern gesenkt werden. (MN, 7.Februar, S. 13)

Brau-Prozess im AprilFür den 29.April hat das Hauptstädtische Gericht die Verhandlung des wegen des  Brau-Angebotesangestrengten Prozess an. Im Rechtstreit ficht die Tebész die Rechtmäßigkeit des Bescheides der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF im Zusammenhang mit dem Aufkauf an. Bis zur Urteilsverkündung wurde die Vollstreckung des Angebots ausgesetzt. (MH,7-8.februar, S.12)

Entwicklungspläne bei Pannon BaromfiDie Geflügelverarbeitungs-GmbH "Pannon Baromfi Kft." will in mehreren Etappen ihre   Produktivitätum 50 Prozent steigern. Das 270-Millionen-Forint-Projekt wird von Smart Hungary mit 53,8 Millionen

Forint gefördert. In der ersten Etappe werden die Zerstückelungsa, Brust- und Keulenfilet-Kapazitätenerhöht, das Entwicklungsprogramm wird in der zweiten Jahreshälfte oder im kommenden Jahr fortgesetzt. Im vergangenen Jahr wurden bei der Firma in Gyõr 13,5 Millionen Geflügel geschlachtet,diese soll bis 2005 um 4-.5 Millionen steigen. Die Firma mit deutscher Beteiligung erreichte imvergangenen Jahr 9,3 Milliarden Forint Erlös, in diesem Jahr rechnet sie mit 11 Milliarden Forint. (VG,S. 12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 11.02.2004Zwack holte zum Jahresende auf Das letzte Quartalsergebnis der Zwack Unicum Rt. übersteigt den Gesamtgewinn der vorangegangenen neun Monate, somit schloss die Gesellschaft das vergangene Jahr nach der auf Grund der IAS erstellten konsolidierten Bilanz mit einem Netto-Profit von 2,67 Milliarden Forint, um 50

Millionen weniger als im Jahr zuvor. Dieses Ergebnis macht die in den früheren Jahren übliche Auszahlung von 750 Forint Divendenden möglich. Die Netto-Erlöse der Gesellschaft stiegen von 18,6Milliarden im Jahr zuvor auf 19,4 Milliarden Forint. In diesem Jahr wird Zwack nominell voraussichtlicheinen Rekordprofit erzielen. In diesem Jahr will nämlich die Gesellschaft zwei Immobilien verkaufen,die in der Bilanz zu Preisen aus 1992 aufscheinen. Diese Summe wird jedoch den Dividendenfondsnicht erhöhen, da die Gesellschaft für das Geld eine Investition auf der grünen Wiese, irgendwo beiBudapest finanziert. (NG S. 11; 12, VG S. 15)

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HANDEL, MESSEN - 06.02.2004

Warenversand immer beliebter Das Vertrauen gegenüber den ungarischen Warenversandhäusern wächst. Dazu trug bei, dass dieauf dem Markt mit unehrlichen Methoden und agressiver Marketingarbeit agierenden Unternehmen inden Hintergrund gedrängt wurden - behauptet die Ungarische Warenversandvereinigung. Die imDezember 1993 gegründete Organisation besteht aus 14 Unternehmen, diese umfassen 75 prozentdes Marktes. Der Gesamtumsatz der Mitglieder der Organisation belief sich bis Oktober vergangenen

Jahres auf 23,4 Milliarden Forint. 2002 betrug der Erlös 27,4 Milliarden Forint. An den Erlösen desungarischen Einzelhandels von Nichtlebensmittelartikeln partizipierten sie im vergangenen undvorvergangenen Jahr mit durchschnittlich 1,3 Prozent. Unter den Mitgliedern der Vereinigung befindensich lediglich zwei Internetfirmen. Die Ursache dafür ist, dass - auch nach Meinung der Vereinigung -die Onlinekaufdienstleistung in Ungarn in den Kinderschuhen stecke. Der ungarische Markt stellt für die Warenversender eine ziemlich harte Nuss dar.Unter den Unionsländern gibt es nur eines, Italien,wo noch niedriger der Wert der von den Versanhäusern abgesetzten Produkte ist. (NG,S.5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 09.02.2004

Kia würde in der Slowakei mit niedrigeren Kosten produzierenDie zur Hyundai-Gruppe gehörde Firma Kia Motors wird sich bei der Standortwahl für eineFertigungsbasis in Europa statt für Polen möglicherweise für die Slowakei entscheiden - meldete

Blomberg. Für die Slowakei sprechen vor allem die Lohnkosten, da die Differenz zwischen den beidenLändern 20 Prozent beträgt. Dadurch könnte Kia die Produkion in Europa in der Tat mit einemniedrigen Kostenanteil starten. Der Investor wird beim Autosalon in Genf in der Schweiz im Märzseine Entscheidung bekannt geben. Im neuen Betrieb sollen lauf Plan jährlich 300.000 Farhzeuge der Modelle Hyundai und Kia gebaut werden. (VG, S. 5)

HANDEL, MESSEN - 10.02.2004

Auchan für die Förderdung von kleinen und mittelständischen UnternehmenDie Großmarktkette Auchan Magyarország Kft, die derzeit acht Einkaufszentren, darunter   eins inKecskemét betreibt, und das Netz bis 2008 auf 17-20 Einheiten erweitern möchte, entfaltet außer der Handelsaktivitäteten auch beachtliche"gesellschaftöliche Arbeit": Auchan schloss sich imvergangenen Jahr der cvom Wirtschaft- und Verkehrsministerium, dem Nationalen

Raumentwicklungsamt und dem Unternehmerverband gegründeten gemeinnützigen GesellschaftProVosz an, bzw. Beteiligt sich an von mehreren Geldinstituten geförderten Zuliefer- undHandelsförderungsprogramm, dessen Ziel es ist, die Entwicklung von kleinen und mittelständischenunternehmen auf die Dauer zu fördern. Mit Hilfe des Programms werden die kleinen undmittelständischen Betriebe - dank der Mitwirkung von Auchan - auch auf den EU-Märkten inErscheinung treten und zwar mit einem im Vergleich zu früher bessere vorbereiteten, stabilerenfinanziellen und informationsbezogenen Hintergrund. Zur Förderung dieses Unternehmenssektorsunterstrützt Auchan auch das Europa-Ante-Portas-Programm, das der Chancengleichheit dieser Firmen, der Kohäsion der Regionen und deren wirtschaftlichem Aufschwung dient - schreibt dieWirtschaftszeitung Napi Gazdaság in ihrer Beilage Europa ante portas, die dem Süden der Tiefebenegewidmet ist und sich ausfürhlich mit dem Wirtschaftsleben der Region beschäftigt. (NG S. I-IV)

VERKEHR - 05.02.2004Keine ausländischen Firmen mehr im Rennen um die Auftragsvergabe  für AutobahnbauNach Informationen der Tageszeitung Népszabadság sind über die erste Bewerbungsphase Auftragsvergabe für den Bau von insgesamt neun Autobahnstrecken keine ausländischen Firmenweitergekommen. In der zweiten Bewerbungsphase um das nahezu 200 Milliarden ForintGesamtprojekt dürfen also nur ungarische Tiefbaufirmen ihre Angebote vorlegen. Obwohl dieNationale Autobahnfirma Nemzeti Autópálya Rt. entgegen den früheren Ausschreibungen an denBewerbungen auch ausländische Firmen beteiligen wollte, um die Monopolstellung ungarischer Firmen zu brechen und Autobahnen billiger bauen zu lassen, bezeichnete sie nun die ausländischenBieter als ungeeignet. So werden die Strecken 20-30 Prozent - 40-60 Milliarden Forint teurer gebaut. (Nszab, S. 13)

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Pünktliche MalévDie Ungarischen Fluglinien Malév belegen Platz sieben, was das Einhalten der   Ankunftszeiten betrifftund sind hinsichtlich der auf tausend Passagiere entfallenden verlorenen Gepächstücken sogar diefünften auf der Liste, die der Verband der Europäischen Fluggesellschaften (AEA) aufgrund der  Angaben von 30 europäischen Fluggesellschaften zusammengestellt hat. Der AEA-Liste zufolgekommen die wenigsten Gepäckstücke bei Flügen der Turkish Airlines, nämlich nur 3,9 abhanden, diemeisten bei KLM-Flügen. Bei Malév verschieden pro tausend Fluggästen 7,3 Koffer. (MH S. 11)

Autobahn M5: wenn kein Geld, auch keine VignetteÜber das weitere Schicksal det Autobahn M5 ist nach wie vor nichts Näheres bekannt. DasWirtschaftsministerium verhängte Nachrichtensperre über diese Frage. Wer Informationen in diesemZusammenhang durchsickern lässt, wird entlassen. Entgegen den früheren Meldungen hörte dieRegierung auf ihrer Sitzung gestern lediglich einen Bericht über die Modalitäten eines Buy-outs, eswurden keine Beschlüsse gefasst. Regierungssprecher Zoltán J. Gál bestätigte, die Verhandlungendauern an, die Autobahn M5 wierde bis zum 12. März ins Vignettensystem eingebunden und dieStrecke bis nach Szeged bis Ende 2005 fertiggestellt. Ungewiss ist dagegen nach wie vor, wie hochder Preis des Buyouts sein wird. Nach Berichten der Wirtschaftszeitung Világgazdaság würde denStaat die Übernahme der Autobahnbetreiberfirma AKA Rt - Kaufpreis, Übernahme desKreditbestandes und der Weiterbau der Autobahn bis zur Landesgrenze -insgesamt 200-220Milliarden Forint kosten. Dies wurde aber von zuständiger Stelle der AKA dementiert. Nach den jüngsten Schätzungen der Wirtschaftzueitung Napi Gazdaság habe das Geschäft einen Wert von 140Milliarden Forint. Nach Informationen der Tageszeitung Népszabadság würden die Eigentümer der Konzessionsgesellschaft der - dem Versprechen von Ministerpräsident Péter Medgyessyentsprechend - Ausdeh ung des Vignettensystems auf die Autobahn M5 am 12. März nur zustimmen, wenn die Regierung bei einem internationalen Geldinstitut 70 Milliarden Forint für die Aktien und 50 Milliarden Forint für die Kredittilgung deponiert. Der Termin für die Deponie würde mitdem 31. Mai, der Frist für das Buy-out - ablaufen. Sollte der Staat keine Verzögerung beantragen,so würden die Eigentümer das Geld an diesem Tag abheben. Die Anleger würden statt Deponieeventuell auch eine Bürgschaft durch die Regierung akzeptieren, eine Bürgschaft durch die Nemzeti Autópálya Rt. oder die Ungarische Entwicklungsbank MFB sei aber nicht ausreichend. DieRegierung hat indes noch keine Finanzquellen für diese Ausgaben gefunden, nach den jetzigen

Vorstellungen sollte der Firmenkauf mit Krediten finanziert werden. Vertreter von AKA sollen demStaat auch vorgeschlagen haben, anstatt eines Buy-outs durch die Kapitalaufstockung der Entwicklungsbank eine Aktienminderheit bei der Gesellschaft zu erwerben, und für die Einführung desVignettensystems jährlich eine festgelegte Summe zu zahlen, die zum Bau der 45 km langen Streckebis nach Szeged erforderlichen 90 Milliarden Forint aufzutreiben. Mit dem Bau der Autobahnstreckesollte dann die Firma Strabag, an der einer der wichtigsten Eigentümer, Bau Holding, interessiertist, beauftragt werden. Die Modalitäten dieser Lösung könnte die Regierung bis Ende Maierarbeiten, die die Einführung der Vignette im Mai müsste die Regierung an die AKA schonKompensation zahlen. Sollten das Wirtschafts- und das Finanzministerium der AKA auch bis Maikeine akzeptable Lösung präsentieren, so könnte das Buy-out mit dem deponoierten Geld finanziertwerden. AKA bietet auch eine andere - nach ihrer Auffassung am meisten akzeptable - Lösung an:die Regierung sollte durch Dienstleistungskauf die Autobahn ins Vignettensystem einbinden, dies

würde jedoch in diesem und kommenden Jahr je 17 Milliarden Forint und in den nachfolgendenJahren jeweils 25 Milliarden Forint Ausgaben bedeuten. In diesem Fall würden die Anleger lediglicheine staatliche Bürgschaft für die Bezahlung der jährlich fälligen Mietkosten bei der Einführung desVignettensystems verlangen. Die Miete würde in dem ersten und zweiten Jahr je 70 Milliarden Forintbetragen, und nach der Fertigstellung der Strecke bis nach Szeged auf 100 Milliarden Forint im Jahr steigen. (Nszab, S. 13; NG, S. 1-3; MH, S. 1-3; NSZ, S. 1-5; VG, S. 5)

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VERKEHR - 06.02.2004

Autobahn M5: Minderheitenanteil als die schlechteste LösungEs ist vorstellbar, dass die Integrierung der Autobahn M5 in das landesweite Vignettensystem bis zum12.März nicht verwirklicht wird. Das andere Versprechen der Regierung - Fertigstellung der fehlendenStrecke zwischen Kiskunfélegyháza-Szeged bis Ende 2005 - dürfte aber laut den Bauexperteneingehalten werden. Die Frist (31.Dezember 2005) kann infolge der vorteilhaften geographischenVerhältnisse auch so eingehalten werden, wenn mit der Arbeit erst im Frühjahr 2005 begonnen wird.

Vorläufig ist es ungewiss, wer und zu welchen Bedingungen bauen soll, wie auch das unklar ist, wieder aktuelle Stadt der Verhandlungen zwischen dem Staat und der Betreibergesellschaft der  Autobahn M5 (AKA AG) ist. Experten sind der Ansicht, der jüngst veröffentlichte Plan, dem zufolgeder Staat durch den Auskauf des 41prozentigen Eigentumanteils der Bouygues an der AKA AG andieser ein Minderheiteneigentum erwerben soll, die denkbar schlechteste Konstruktion ist. In diesemFall würde der Staat keine substantielle Rolle spielen, während der andere Haupteigentümer, die BauHolding, bzw. Die zu ihr gehörende Strabag allein die fehlende Autobahnstercke bauen würde. Zudemwürde der Staat in eine verlustbringende Firma einsteigen. Die Bilanz der AKA war zuvor deshalbpositiv,weil der Firma in Form der statlichen Unterstützung ein siebenprozentiger Gewinn Garantiertwurde. (NG,S.1.,3)

VERKEHR - 10.02.2004

WIZZ Air darf schon aus Brüssel startenDer Generaldirektor WIZZ Air, József Váradi, und Geschäftsführer Laurent Jossart,  CharleroiBrüssel Süd, haben einen Vertrag geschlossen, in dessen Sinne WIZZ Air ab Mai den FlughafenCharleroi in Brüssel anfliegen darf. Die Billigfluggesellschaft startet ihre Flüge zeitglich mit dem E-Beitritt Ungarns dund betreibt ihre Flüge von mehreren Basisflugplätzen. Die Firma, die bisJahresende nuen Flugzeuge mit jeweils 180 Sitzen in Betrieb nehmen möchte, will langfristig zur größten Billigfluggesellschaft der Region bzw. Nach LOT (Polen) und CSA (Tschechien) zur drittgrößten herkömmlichen Fluggesellschaft werden. (NG, S: 4; VG, S.11)

FREMDENVERKEHR - 10.02.2004

Guter Hotelstart ins neue Jahr  Ähnlich wie in den vorausgegangenen vier Monaten meldeten die Hotels in Ungarn auch für  Januar 

eine gute Auslastung. Die Bettenauslastung der Hotels mit mindestens drei Sternen sank von 40,8Prozent im Dezember auf 38,4 Prozent, was allerdings über dem Basiswert bleibt. Um dieNächtigungsauslastung zu steigern, mussten die Hotels die Preise nicht senken: im ersten Monatdieses Jahres war die Zahl der Übernachtungen um 8,8 Prozent, die Brutto-Preiseinnahmen um 8,6Prozent gestiegen - in Relation zu Januar 2003. Im Falle beider Kennziffern war der Jahreszuwachsniedriger als im Dezember, allerdings viel höher als die Dynamik von Januar 2003. Der Durchschnittspreis für die teuersten Budapester Hotels stieg binnen eines Monates um 1600 Forintauf 27 000 Forint an, die Zimmerpreise in Drei- und Vier-Sterne-Hotels betrugen 9000 bzw. 13 000Forint. In der Provinz musste für das Zimmer im Vier- und Fünf-Sterne-Hotel durchschnittlich 12 000Forint berappt werden, für das Zimmer im Drei-Sterne-Hotel 6000 Forint, was einem preislichenRückgang entspricht. (NG S. 3)

FREMDENVERKEHR - 11.02.2004Gresham: Eröffnung im Sommer Das Hotel Four Seasons Gresham wird voraussichtlich in diesem Jahr eröffnet. Betreiber  des Hotelsist die kanadische Four Seasons Hotels & Resorts. Der Geschäftsführer des Eigentümers Gresco Rt.,Béla Fejér teilte mit: die Übergabe verzögere sich vor allem wegen der Rekonstruktion unter Denkmalschutz-Auflagen sowie wegen der Luxusausstattung. Es wurde mit dem Anheuern und der Vorbereitung der Mitarbeiter begonnen, auch die in Frage kommenden Zulieferer werden geprüft. 45-55% der 110 Millionen Euro Investitionskosten stammen aus eigener Quelle, der Rest wird mitKrediten finanziert. (VG S. 9)

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DIENSTLEISTUNGEN - 06.02.2004

Mehr als 3 Milliarden für Kanalisation in der HauptstadtDie Hauptstädtische Wasserwreke AG wendet in diesem Jahr eine Rekordsumme von 3,3 MilliardenForint, etwa das Doppelte des vorjährigen Betrages, für die Erneuerung der Kanalisation auf. Es istder Austausch von Röhren mit kleinem Durchmesser in einer Länge von 61,6 Km vorgesehen. Ausserdem sollen weitere Röhre mit grossem Durchmesser in einer Länge von 8,5 Km durch neueersetzt werden. Geplant ist der Wechsel je einer Leitung von 800 mm Durchmesser in der Tatai út im

XIII. Budapester stadtbezirk und in der Innenstadt von Budapest (auf der Strecke zwischen der HoldStrasse und Hercegprimás Strasse) bzw. in der Árpád fejedelem Strasse. In der Harmat Strasse im X.Budapester Stadbezirk soll ein Leitungsstrecke mit 600 mm Durchmesser gefüttert werden. In der Nádor Strasse im V.Stadtbezirk soll eine Leitung mit 500 mm Durchmesser ersetzt werden. Auchunter die Oberfläche der Einkaufstrasse in der Innenstadt, Váci utca, kommt eine neue Wasserleitungmit einem Durchmesser von 400 mm. Anstelle der traditionellen Methode der offenen Grabens wendetman eine billigere und moderne Methode an, bei deren Anwendung die Strassen nicht in der vollenLänge des Rohrrekosntruktionsgebiets geöffnet werden müssen. (NG,S.5)

DIENSTLEISTUNGEN - 11.02.2004

Kein Mietwagen für einen Euro?Die Ende vergangenen Jahres angekündigte Autovermietung für 1 Euro (Fox Citihopper)   verzögert

sich, weil die in deutschem Eigentum stehende Gesellschaft Fox Autorent noch mit keiner Werbefirmaeinen Vertrag unterzeichnen konnte. Nach dem in Westeuropa bereits bewährten Modell würden dieWerbekunden für die Kosten des Geschäftes aufkommen. So ist es möglich, allerdings beizahlreichen Einschränkungen, einen Smart für täglich 1 Euro zu mieten, vorerst scheinen jedoch dasNeuartige der Dienstleistung, die kleine Werbefläche und der Abschluss des Geschäftsjahres im MärzInteressenten zurückzuhalten. Vertriebsdirektor Zoltán Tasnádi dementierte es entschieden, dass der Plan schiefgelaufen wäre: innerhalb einiger weniger Wochen werde der Start der Dienstleistungfestgelegt werden. Die Firma steht in den Startlöchern: das Mietsystem sei ausgearbeitet und dieseskönne sofort auf der Homepage erscheinen, wenn die erforderliche Anzahl von Werbekundenvorhanden sei. Das Vollkleben eines Wagens mit Werbung koste 30-100.000 Forint, es wird mit der Inbetriebnahme von 20 Smarts gerechnet. (MH S. 10)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 05.02.2004ZF baut Betrieb in Eger ausDie in deutscher Hand befindliche ZF Hungária Kft., die Bestandteile für Laster und PKWs  herstellt,startet im zweiten Quartal 2004 ein Projekt in Höhe von 74 Millionen Euro- Der geschäftsführendeDirektor der GmbH Ulrich Diller sagte, dass u.a. eine neue 15 000 qm große Betriebshalle gebautwerden soll, so dass die gegenwärtige Leistung von 60 000 Geschwindigkeitsschaltgetrieben bis2008 verdoppelt wird. Die im Vorjahr gestartete Herstellung von Lenkrädern von 100 000 Stück imlaufenden Jahr soll auf 1,2 Millionen ansteigen. 2005 läuft die Herstellung von Servopumpen an, imersten jahr sollen 600 000, 2008 schon 1,7 Millionen Stück hergestellt werden. Parallel dazu steigt dieZahl der Beschäftigten von gegenwärtig 600 auf 1400 im jahr 2008 an. Die Ungarna-Tochter der FFriedrichtshafen AG rechnet nach dem Erlös von 100 Millionen Euro im Vorjahr mit 400 Millionen Euro2004. (NG S. 4)

Grünes Licht für Euro-VegasDie Baugenehmigung für das im Raum von Hegyeshalom und Bezenye geplante Projekt  Euro-Vegas wird möglicherweise noch in der ersten Jahreshälfte erteilt. Österreichische, amerikanischeund ungarische Investoren haben bisher 700 Millionen Forint auf den Kasino- und Hotelkomplex inWestungarn verwendet. Das umfangreiche Investitionsprojekt im Gesamtwert von nahezu 1 MilliardeDollar kann laut Plan im kommenden Jahr gestartet werden. Einer der Anleger ist der Österreicher Hans Assamer, die ungarischen und amerikanischen Partner sind nicht bekannt. An der Bauausführung werden auch ungarische Subunternehmer beteiligt. Auf einem 350 ha großen Arealsollen drei Hotels mit je 1000 Betten, Casino, Golfplatz, Konzertsäle und Veranstaltungsräume,Gästehäuser, Versorgungsbetriebe und Geschäfte errichtet werden. Im Komplex werden gleichzeitig10.000 Gäste empfangen und 3500 Personen beschäftigt werden. In der zweiten Bauphase sind

Thermalbäder, Themenparks und Logistikzentren geplant. (VG, S. 1-10)

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Irakischer Auftrag für Pipeline-Bauer Nach 15 Jahren soll die Kõolajvezetéképítõ (KVV) Rt. in den irak zurückkehren. Die Beteiligten habenden Vertrag noch nicht abgesegnet, trotzdem wird es immer wahrscheinlicher, dass die Aktiengesellschaft mit Sitz in Siófok im Süd-Irak, in der britischen Besatzungszone, einen Auftrag anLand zieht. Der Wert des Auftrages ist nicht besonders hoch, es wird allerdings als wichtiges Ergebnisgewertet, dass man erneut mit Rotary Rt. gemeinsam in der Region anwesend ist. DieseUnternehmen hatten genau dann in Kuweit gearbeitet, als Irak das kleine Land sich einverleibt hat.

Das hatte KW empfindlich getroffen, schlieÏlich wurde der Maschinenpark vernichtet, und seither wurde keine Entschädigung gezahlt. Aufgrund der vorläufigen Angaben realisierte die Gesellschaft imVorjahr einen Erlös von 3,7 Milliarden Forint, nach 1,2 Milliarden 2002. In diesem Jahr sollenEinnahmen von über vier Milliarden Forint realisiert werden. Der vorjährige Gewinn lag beträchtlichüber jenem von 2002 von 10,5 Millionen Forint. (NG S. 6)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 05.02.2004

Neues Bürohaus am Váci útVáci út gehört in Budapest nach wie vor zu den wichtigen Entwicklungsbereichen. Gestern wurde dasBürohaus BC 140 der Ablon Kft. seiner Bestimmung übergeben. Im neungeschossigen Gebäudekönnen in jedem Geschoss 1900 Quadratmeter vermietet werden. Im Erdgeschoss können auch Abteilungen für Kundendienst und Handel eingerichtet werden. Zur Verfügung stehen auch 274

Parkplätze. (VG, S. 19)INVESTITION, ENTWICKLUNG - 06.02.2004

Rover will Autobahn in der SlowakeiDie britische MG Rover würde den Bau einer Fabrik in Kosice in Erwägung ziehen, wenn die Autobahn zwischen Kassa und Miskolc gebaut würde. Darum bemüht sich die Region Kosice um diebaldige Fertigstellung der Verbindung. Die Experten des Autobauers, der in der Region Mitteleuropa200 Millionen Euro investieren will, führen derzeit Sondierungsgespräche mit den slowakischenZuständigen. (VG S. 14)

Riesenwohnprojekt in WestungarnDie SCD Group Ingatlanfejlestési és Befektetési (Immobilienentwicklung und Investition) Rt.  mit

 jährlich 6-8 Milliarden Forint Einnahmen baut in der Innenstadt von Veszprém im Rahmen einer 3,5Milliarden-Forint-Investition 300 Wohnungen. Die Grundflächen der Wohnungen bewegen sichzwischen 29-75 m2, den größten Teil werden 1-1,5-Zimmer-Wohnungen ausmachen. Die Firmarechnet mit großem Interesse für die kleinen Wohnungen, da am Komitatssitz die Unterbringung der Studenten nicht gelöst ist. Das Projekt beginnt im Frühjahr und wird voraussichtlich bis Ende 2005dauern. (VG S. 1; 16)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 06.02.2004

HBW Express plant den Start eines offenen ImmobilienfondsIm Besitz der Genehmigung der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF kann die HBWExpress Befektetési Alapkezelõ Rt. (Anlageinvestmentfonds AG) mit der Fondsverwaltung beginnen.Mitte des Jahres möchte sie einen offenen Immobilienfonds gründen. Vermutlich gestaltet die Firma in

der Konstruktion ein gemischtes Immobilienportfolio aus. Der Vertrieb soll über das Netz der HBWExpress Takarékszövetkezet erfolgen, dazu muss aber die Genehmigung der PSZÁF eingeholtwerden. (NG,S.11; VG,S.17)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 09.02.2004

Entwicklungsvorhaben bei Benteler Die im deutschen Besitz befindliche GmbH "Benteler Autótechnika Kft.", die im vergangenen  Jahr 11,4 Millionen Euro Erlös erreichte und in diesem Jahr 15 Millionen Euro anstrebt, startet ein zweiJahre lang laufendes Investitionsprogramm, in dessen Rahmen die Mutterfirma eine in anderenLändern bereits angewandte Kaltbearbeitungstechnologie in Moór ansiedeln möchte. DasInvestitionsprojekt im Wert von mehreren 100 Millionen Forint wird vom Wirtschaftsministerium imRahmen desd SMART-Programms mit 100 Millionen Forint gefördert. (NG, S. 5)

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Windräderparks in der TiefebeneEurowind Hungary Kft. Im schwedischen Besitz will in diesem Jahr zwei Windräderparks in ungarn inBetrieb nehmen. Das Windkraftwerk in Mezõtúr mit einem Kostenaufwand von 1 Million Dollar sollmit ihrer 1,65 Megawatt-Kapazität den Strombedarf von 20 öffentlichen Einrichtungen und der öffentlichen Beleuchtung der Stadt decken. Der Windräderpark in Törökszentmiklós - Kostenpunkt:500 Millionen - erzeugt mit seiner 4,5 Megawatt-Kapazität ein Drittel des Strombedarfs der Gemeinde.Eurowind will durch den Absatz der erzeugten elektrischen Energie einen Jahreserlös von 220

Millionen Forint erreichen. (NG, S.11)INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 09.02.2004

Ablon stellte ein weiteres Bürohaus fertigDie zur österreichischen Volksbank gehörende Ablon Kft übergab ein neu errichtetes Bürohaus miteiner Grundfläche von 16.000 Quadratmeter seiner Bestemming. Baukosten: 4 Milliarden Forint. InsBusiness Center 140 an der Ecke Váci út - Dagály utca zog bereits die Firma Oriflame ein. Sie mietet1800 Quadratmeter. Ablon Kft, die 50 Milliarden Forint in Immobilien investierte und einen Jahreserlösvon 3,3 Milliarden Forint erreicht, kontrolliert 10 Prozent des Büromarktes in Budapest. (NG, S.13)

OTP Igatlan Rt expandiert weiter Die Immobilien-AG "OTP Ingatlan Rt." mit einem Stammkapital von 6 Milliarden Forint und einemJahreserlös von 17 Milliarden Forint folgt dem Beispiel der Mutterbank und wird bald Unternehmen in

der Slowakei, in Bulgarien gründen und in Kroatien mit dem Bau eines Apartmenthauses mit 20-40Wohnungen beginnen. OTP Ingatlan Rt. Hatte im vergangenen Jahr 642 Wohnungen verkauft. Indiesem Jahr will sie 767 der derzeit im Bau befindlichen 1700 Einheiten verkaufen. OTP Ingatlan Rt.Errichtet am Aranypart in Siófok eine Wohnanlage mit fast 200 Wohnungen, in der Innenstadt vonGyõr baut sie insgesamt 640, in Kecskemét 132 Wohnungen. Darüber hinaus trifft Vorbereitungenzum Bau von mehreren hundert Wohnungen in den Städten Szeged, Gyula, Nyíregyháza, am KurortBükfürdô sowie zur Errichtung von 270 Wohnungen im Rahmen der Stadtsanierung im 8.Budapester Gemeindebezirk. Im 10. Budapester Gemeindebezirk hat OTP Ingatlan den Bau von 1086Wohnungen in Angriff genommen. (MH, S.13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 10.02.2004

Bau eines neuen Suzuki-Betriebes soll bald beginnenMonstre International Hungary Bt. Wird demnächst mit dem Bau eines 23.000 Quadratmeter  großenneuen Suzuki-Betriebes beginnen, wo Rennwagen des japanischen Autobauers für Ralley-Weltmeisterschaften montiert werden sollen. Die Technologie und die notwendigenProduktionsanlagen werden schrittweise in die neue Halle verlegt, In der zweiten Jahreshälfte werdendie Ralley-Wagen möglicherweise in diesem Betrieb montiert. Im neuen Betgrieb mit 25-50Beschäftigten werden auch Bauteile für Rennwagen anderen Typs hergestellt. Auch wird das Tuningvon Serienwagen übernommen. (NG, S. 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 11.02.2004

Die italienische Yappiter errichtet BetonelementenfabrikDie italienische Yappiter SA will in der Zeche Bétabánya in Komló für 1,8 Milliarden Forint eine  der größten Betonelemente-Fabriken Mitteleuropas bauen. Die Investition auf der grünen Wiese startet imHerbst auf einen 5,5 Ha großen Gelände, das früher als Stätte für Akkumulatorenzerlegung gedachtwar. Der Betrieb soll 2005 mit 70 Beschäftigten seine Arbeit aufnehmen und die Märkte inOstmitteleuropa bedienen. Die Stadtväter werden über den Verkauf des künftigen Werkgeländesvoraussichtlich Ende Februar entscheiden. Dem Vernehmen nach wird die italienische Gesellschaftdie Immobilie für einen symbolischen Preis bekommen. Die Manager von Yappiter haben sich mit denbeiden anderen Eigentümern des Grundstücks, der Mecseki Bányavagyon-hasznosító(Verwertungsgesellschaft des Mecseker Bergbauvermögens) und der PannonPower Rt. geeinigt. (NGS. 1; 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 11.02.2004

1 Prozent der Wohnungen in Budapest in ausländischer HandIm vergangenen Jahr haben Ausländer mehr als 1 000 Wohnungen im Wert von mehrerenZehnmilliarden Forint in Budapest gekauft. Immer reger ist das Interesse der irischen, rumänischenund amerikanischen Anleger, doch sowohl hinsichtlich der Zahl als auch des Wertes kaufen dieDeutschen die meisten Immobilie. Am beliebtesten sind die Stadtbezirke V.,VI. und VII. 1 Prozent der hauptstädtischen Wohnungen befinden sich in ausländischer Hand. Im vergangenen Jahr stellten Ausländer 1 300 Anträge, 90 Prozent von diesen wurden genehmigt. Zwei Drittel der Anträgestammen aus Ländern, die im Mai oder in der zweiten Aufnahmewelle der EU beitreten. (VG,S.1.,11)

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WERTPAPIERE, BÖRSE - 05.02.2004

Neue ING-FondsDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) stimmte der öffentlichen  Einführung desObligationen- und indexangepassten Fonds des Anlagen-Fondsverwalters der ING Bank zu. Mit denindexangepassten Produkten will der Fonds es den Kunden ermöglichen, teil am Ansteig des Aktienindex BUX zu haben. Von der erforderlichen Liquidität abgesehen führt der Fondsverwalter außer Aktien keine sonstigen Mittel im Portfolio. Die beiden neuen Konstruktionen sollen auch als

Versicherung bzw. in Portfolios erscheinen, die Anlagenscheine sind vorrangig für Privatpersonenbestimmt. Die Gebühren von 1,25-1,5 Prozent entsprechen dem marktdurchschnitt. Die zeichnungbeginnt Mitte ärz. Der Fondsverwalter plant auch den Ungarn-Vertrieb von ausländischen ING-Fonds.(VG S. 15)

WELTWIRTSCHAFT - 06.02.2004

Budapest Kopf an Kopf mit MailandMelbourne gehört zu den Städten mit der besten Lebensqualität, Kopf an Kopf mit Vancouver   undWien. Das geht aus der Jahreserhebung von The Economist Intelligence Unit (EIU) hervor. Auf der 130 Städte enthaltenden Liste kamen Budapest, Mailand und Seoul auf Platz 55. Auch Prag bekameine bessere Platzierung als das Schlusslicht der derzeitigen EU-Hauptstädte, Athen. Laut EIU habenausländische Erwerbstätige unter den osteuropäischen Großstädten in Budapest mit den wenigsten

Schwierigkeiten zu rechnen. (Nszab S. 5)WELTWIRTSCHAFT - 11.02.2004

HVB Group plant EmmisionMit der Ausgabe einer Mischanleihe plant die HVP Group zwei Milliarden Euro einzubeziehen   -schreibt die Financial Times. Die Summe will man für die Deckung der die Tochterunternehmenbetreffenden Abschreibungen verwenden. Die Bloomberg erinnert daran, dass der Wert der HVB-Pakete der Allianz AG und der Munich Re hinter dem Wert in den Büchern des Mutterunternehmensum anderthalb Milliarden Euro zurückbleibe. Unterdessen spricht man immer häufiger darüber, dassdas deutsche Geldinstitut die Fusionsverhandlungen mit der Commerzbank wieder aufnimmt.(VG,S.15; MH,S.15)

GESUNDHEITSWESEN - 10.02.2004Österreicher besorgen Arzneimittel möglicherweise in Ungarn Angesichts der unterfschiedlichen Umsatzsteuersätze befürchtet man in Ungarn und  Tschechieneinen österreichischen Arzneimitteltourismus. Die Vereinigung österreichischer Arzneimittelhersteller und -vertreiber, Pharmig, verwies darauf, dass die Präparate nach dem EU-Beitritt im Mai ausUngarn und Tschechien besorgt werden, falls die 20-prozentige Umsatzsteuer in Österreich nichtreduziert werde. In den beiden Staaten sind Arzneimittel mit 5 Prozent Umsatzsteuer belastet. (VG, S.1-3)

UNTERRICHTSWESEN - 05.02.2004

Raiffeisen baut britische SchuleDas neue Schulgebäude von British International School Budapest im 3. Gemeindebezirk,  Kiscelli-

Gasse, wird im Juli fertig. Kostenpunkt der Investitionen 4 Millione Pfund Sterling. Als Investor trittRaiffeisen Ingatlan Rt., iN Erscheinung, Bauausführer ist Market Építõ Rt. In dem Gebäude mit einer Grundfläche von 4500 Quadratmeter können 400 Schüler lernen. (VG, S. 19)

MEDIEN - 05.02.2004

Színes Napi Lap anstatt Színes Mai LapDie Híd Rádió Rt., die im vergangenen Jahr gegen den Verlag Ringier Kiadó Kft - in dessen Besitzdie Rechte für die Zeitung Mai Nap sind - ein Prozess rechtskräftig verloren hate, ließ beimKultusministerium den Zeitungstitel Színes Napi Lap registrieren. Ringier hat aber den Beschlussüber die Registrierung noch vor seinem Inkrafttreten angefochten. Nach Angaben des für Registrierungsfragen zuständigen Oberrats beim Kultusministerium, János Seregélyesi, sei dieKonstruktion beim Színes Napi Lap die gleiche wie beim Színes Mai Lap: Begründer sei Middleton

International Ltd., und Herausgeber DHíd Rádió Rt, Chefredakteur Gábor L. Kelemen, der gleichzeitig Generaldirektor der Híd Rádió Rt und Chefredakteur von Színes Mai Lap sei. (Nszab, S.5; NSZ, S. 3)