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MEPPEN. Der Landkreis Emsland hat vier Elektrorol- ler des Lingener Unterneh- mens Emco in seinen Fahr- zeugbestand aufgenommen. Damit wird die vom Kreistag beschlossene Elektromobili- tätsoffensive fortgesetzt. Bei der Übergabe der Fahr- zeuge am Donnerstag vor dem Meppener Kreishaus war durchaus ein wenig Auf- bruchstimmung zu spüren. Elektrisches Fahren werde sich durchsetzen, meinte Landrat Reinhard Winter. „Langfristig wollen wir den Fuhrpark weitestgehend auf E-Fahrzeuge umstellen“, sag- te er. Dafür hatte die Verwal- tung bereits mehrere Elekt- roautos angeschafft und da- mit gute Erfahrungen gesam- melt. Nun sollen die „E-Scoo- ter“ genannten Roller eine Lücke schließen, die sich bei mittleren Strecken ergibt. „Kurze Strecken fahren un- sere Mitarbeiter schon mit dem E-Fahrrad, lange zum Teil mit dem E-Auto, sofern beide verfügbar sind“, sagte Kreisdezernent Michael Stef- fens. Nachfrage und Akzep- tanz beider Fahrzeugtypen seien stetig gestiegen, sagte er. Und auf das Angebot des Landkreises, dass Privatleute übers Wochenende eines der kreiseigenen Elektrofahrzeu- ge kostenlos ausleihen kön- nen, hätten sich mehr als 400 Bewerber gemeldet. „Wir ar- beiten gerade daran, dass die Wartezeiten nicht zu lang werden.“ Nun also wolle man den Kreismitarbeitern die Mög- lichkeit bieten, mittellange Strecken mit einem Elektro- roller zurückzulegen. Der E- Scooter Novantic C2000 der Firma Emco schafft je nach Akkuausstattung 50 bis 130 Kilometer Reichweite bei 45 km/h Höchstgeschwindig- keit. „Damit und mit der auf Autoniveau liegenden Be- schleunigung schwimmen sie bequem im Straßenver- kehr mit“, sagte Christian Gnaß, geschäftsführender Gesellschafter der emco Group in Lingen. Emco sei Deutschlands jüngster Fahrzeughersteller, berichtete er. Die E-Scooter böten einen weltweit wach- senden Markt, allein in China seien 150 Millionen dieser Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Hierzulande seien es 10 000 bis 15 000 – „aber mit stark steigender Tendenz. Wir freuen uns deshalb, dass wir mithilfe des Landkreises Emsland auch vor Ort aktiv werden können.“ Zwei Roller werden beim Kreishaus in Meppen statio- niert, je einer in Lingen und Aschendorf. Die Wartung der Roller übernimmt als Ser- vicepartner das Meppener Unternehmen Otten. Der Strom für 100 elektri- sche Roller-Kilometer kostet übrigens nach Herstelleran- gaben maximal einen Euro, was die deutlich höheren An- schaffungskosten gegenüber herkömmlichen Rollern aus- gleichen könne. Als ergän- zendes Verkehrsmittel im ländlichen Raum sehen die Beteiligten das Pilotprojekt und erhoffen sich praktische Erkenntnisse ebenso wie steigende Akzeptanz für emissionsfreie Fortbewe- gung. Da der Landkreis seit Längerem Ökostrom bezie- he, sei dies gegeben, hieß es. Von Tobias Böckermann E-Scooter für den Landkreis Vier Fahrzeuge in Meppen vorgestellt Der Landkreis Emsland hat vier Elektroroller in seinen Fuhrpark aufgenommen. Bei der Übergabe saßen Michael Steffens (v.l.), Reinhard Winter, Christian Gnaß und Alwin Otten Pro- be. Foto: Tobias Böckermann

890 0029 1502308 KreisEL 01 B1 3 - Alwin Otten GmbH · 2019-08-05 · te Epoche zu neuem Leben erwachen und gehen dort ihrem Tagwerk nach. In originalgetreuer Kleidung wird gehandelt

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Page 1: 890 0029 1502308 KreisEL 01 B1 3 - Alwin Otten GmbH · 2019-08-05 · te Epoche zu neuem Leben erwachen und gehen dort ihrem Tagwerk nach. In originalgetreuer Kleidung wird gehandelt

Ihre Redaktion0 59 31/940-

H.-J. Mammes (ma) -112Sekretariat -111Fax [email protected] 0 59 31/940-133Fax -125E-Mail: [email protected] -122

FREITAG,23. JUNI 2017 9 KREIS EMSLAND

Restauranttipp,heute auf www.ev1.tv

LOKAL-TV

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LINGEN. „Ihr steht nur blödin der Gegend rum und haltetdie Fahrzeuge auf“, sagen sie.Es ist ein beliebter Satz ausdem Phrasenschatz der auf-gebrachten Verkehrsteilneh-mer. Besonders häufig fällt erdann, wenn Martin Groddund seine Kollegen geradeauf einer der städtischenHauptstraßen in Lingen imEinsatz sind. Über die wüten-den Worte können sie in denmeisten Fällen allerdings nurlachen. „Die Leute wisseneben nicht, wie wir arbeitenund was wir eigentlich für sieleisten“, sagt Grodd. Deshalbwürden er und sein Team

auch niemals einen der Sätzepersönlich nehmen.

Martin Grodd ist hier seit27 Jahren bei der Stadtent-wässerung als Kanalfach-kraft angestellt. 16 Jahre da-von fährt er eines der Kanal-reinigungsfahrzeuge des Be-triebes. Grodds Arbeit be-steht darin, die Schmutzwas-serkanäle der Stadt zu säu-bern. Eine Aufgabe, die nichtnur einige Gefahren mit sichbringt, sondern auch dasRiechorgan intensiv belastet.

Jeden Tag ist Grodd mit ei-nem Kollegen achteinhalbStunden im Einsatz. Seit eini-gen Monaten können sie da-bei auf moderne Technik zu-rückgreifen: Ein Saug- undSpülwagen mit Wasserrück-gewinnung erleichtert denReinigungsprozess derSchmutzwasserkanäle. „Inden Tank passen zehn Kubik-meter Wasser“, sagt Grodd.Zwischen 20 und 30 Kubik-meter Wasser werden täglichverbraucht.

Zwei Kilometer täglich

Früher mussten die leerenTanks an Hydranten wiederaufgefüllt werden, mit derWasserrückgewinnung kanndie Zeit eingespart werden.Bis zu zwei Kilometer desSchmutzwasserkanals wer-den so täglich gereinigt – mitdem alten System waren es600 Meter weniger.

Wie aber läuft der Reini-gungsprozess ab? „Sicherheithat die höchste Priorität“,sagt Grodds ArbeitskollegeSebastian Bilk. Die Einsatz-stelle wird mit Verkehrske-geln abgesichert, bevor derKanalschacht geöffnet wird.Die Reinigung der Kanäle er-folgt durch Wasser, welchesmittels der auf dem Spülwa-gen befindlichen Pumpen

über Schläuche und Düsenmit hohem Druck in den Ka-nal gefördert wird. Die Düseleitet den Wasserstrom an dieInnenwände der Kanäle und

entfernt auf diese Weise denSchmutz. „Die Bedienungläuft über eine Fernbedie-nung“, erklärt Grodd. „Wirbemühen uns, die Säuberun-

gen so schnell wie möglichdurchzuführen.“

Einigen Autofahrern dau-ert das dennoch zu lange: Oftfallen nicht nur böse Worte,

es wird auch nicht ausrei-chend Abstand zum Einsatz-ort eingehalten. „Man ge-winnt den Eindruck, die Leu-te hätten nur wenig Respektvor unserer Arbeit“, meintGrodd. Dabei seien die Säu-berungen von enormer Be-deutung: Ist ein Kanal ersteinmal verstopft, nisten sichschnell Ratten ein. Diese wie-derum könnten Krankheitenübertragen. Auch sammelnsich in den Schächten Gasewie Schwefelwasserstoff, diein hoher Konzentration so-gar tödlich sein können. Ausdiesem Grund muss eineMessung vorgenommen wer-den, bevor ein Arbeiter denSchacht hinabsteigt.

21 Monate für alles

Martin Grodd und Sebasti-an Bilk brauchen für die ge-samte Reinigung der Linge-ner Schmutzwasserkanälerund 21 Monate. Dabei arbei-ten sie in einem bestimmtenSystem: „Wir arbeiten die Ka-näle im Uhrzeigersinn vonaußen nach innen ab“, er-klärt Grodd. Im Reinigungs-fahrzeug gibt es einen Lap-top, der die wichtigstenSchächte anzeigt. Sobald sichBürger bei der Stadtentwäs-serung melden, die einen ver-stopften Schmutzwasserka-nal vermuten, hat dieser Ein-satz erste Priorität.

Wie sieht es aber mit denGerüchen aus? Man würdesich recht schnell daran ge-wöhnen, versichern die Ka-nalfacharbeiter. Er hätte inall den Jahren niemals eineGrippe gehabt, erklärtGrodd. „Ich bin mittlerweilegegen vieles immun“. Wasihm an seinem Job gefällt?Dass er immer gebrauchtwird, denn: „Kanäle müssenimmer gesäubert werden.“

Von André Partmann

Wenn der Verkehr stockt,nimmt der Autofahrer dieKanalfacharbeiter ge-nervt wahr. Dabei sind sieund ihre Arbeit für denAlltag nahezu unerläss-lich. Doch was steckt hin-ter ihrem Job – und wasist der Reiz daran?

Martin Grodd und Sebastian Bilk sorgen für Sauberkeit – und ernten dafür nicht immer Respekt

Ohne Kanalarbeiter läuft nichts

Um die Reinigung der Schmutzwasserkanäle kümmern sich Martin Grodd (links) und seinKollege Sebastian Bilk. Foto: André Partmann

MEPPEN. Der LandkreisEmsland hat vier Elektrorol-ler des Lingener Unterneh-mens Emco in seinen Fahr-zeugbestand aufgenommen.Damit wird die vom Kreistagbeschlossene Elektromobili-tätsoffensive fortgesetzt.

Bei der Übergabe der Fahr-zeuge am Donnerstag vordem Meppener Kreishauswar durchaus ein wenig Auf-bruchstimmung zu spüren.Elektrisches Fahren werdesich durchsetzen, meinteLandrat Reinhard Winter.„Langfristig wollen wir denFuhrpark weitestgehend aufE-Fahrzeuge umstellen“, sag-te er. Dafür hatte die Verwal-tung bereits mehrere Elekt-roautos angeschafft und da-mit gute Erfahrungen gesam-melt. Nun sollen die „E-Scoo-ter“ genannten Roller eineLücke schließen, die sich beimittleren Strecken ergibt.

„Kurze Strecken fahren un-sere Mitarbeiter schon mitdem E-Fahrrad, lange zumTeil mit dem E-Auto, sofernbeide verfügbar sind“, sagteKreisdezernent Michael Stef-

fens. Nachfrage und Akzep-tanz beider Fahrzeugtypenseien stetig gestiegen, sagteer. Und auf das Angebot desLandkreises, dass Privatleuteübers Wochenende eines derkreiseigenen Elektrofahrzeu-ge kostenlos ausleihen kön-nen, hätten sich mehr als 400Bewerber gemeldet. „Wir ar-beiten gerade daran, dass dieWartezeiten nicht zu langwerden.“

Nun also wolle man denKreismitarbeitern die Mög-lichkeit bieten, mittellangeStrecken mit einem Elektro-roller zurückzulegen. Der E-Scooter Novantic C2000 derFirma Emco schafft je nachAkkuausstattung 50 bis 130Kilometer Reichweite bei 45km/h Höchstgeschwindig-keit. „Damit und mit der aufAutoniveau liegenden Be-schleunigung schwimmensie bequem im Straßenver-kehr mit“, sagte ChristianGnaß, geschäftsführenderGesellschafter der emcoGroup in Lingen.

Emco sei Deutschlandsjüngster Fahrzeughersteller,berichtete er. Die E-Scooterböten einen weltweit wach-

senden Markt, allein in Chinaseien 150 Millionen dieserFahrzeuge auf den Straßenunterwegs. Hierzulande seienes 10 000 bis 15 000 – „abermit stark steigender Tendenz.Wir freuen uns deshalb, dasswir mithilfe des LandkreisesEmsland auch vor Ort aktivwerden können.“

Zwei Roller werden beimKreishaus in Meppen statio-niert, je einer in Lingen undAschendorf. Die Wartung derRoller übernimmt als Ser-vicepartner das MeppenerUnternehmen Otten.

Der Strom für 100 elektri-sche Roller-Kilometer kostetübrigens nach Herstelleran-gaben maximal einen Euro,was die deutlich höheren An-schaffungskosten gegenüberherkömmlichen Rollern aus-gleichen könne. Als ergän-zendes Verkehrsmittel imländlichen Raum sehen dieBeteiligten das Pilotprojektund erhoffen sich praktischeErkenntnisse ebenso wiesteigende Akzeptanz füremissionsfreie Fortbewe-gung. Da der Landkreis seitLängerem Ökostrom bezie-he, sei dies gegeben, hieß es.

Von Tobias Böckermann

E-Scooter für den LandkreisVier Fahrzeuge in Meppen vorgestellt

Der Landkreis Emsland hat vier Elektroroller in seinen Fuhrpark aufgenommen. Bei derÜbergabe saßen Michael Steffens (v.l.), Reinhard Winter, Christian Gnaß und Alwin Otten Pro-be. Foto: Tobias Böckermann

pm HAREN. Ein Eis auf dieHand und dann flanieren –zwischen Wasser und mariti-mer Meile, umgeben von his-torischen Bauwerken, derstolzen Schifffahrtsgeschich-te auf der Spur: „So geht man(und frau) im Sommer in Ha-ren spazieren“, schreibt dieEmsland-Touristik.

Rund 5,3 Kilometer langist der Stadtbummel, der In-nenstadt, Haren-Rüten-brock-Kanal und Hafen mit-einander verknüpft und zuzahlreichen Entdeckungenentlang der Route einlädt.Vom Startpunkt Alter Marktaus geht es über Papenwiese,Nordring und BockholterWeg zunächst zum Hafen.Am Wasser entlang führt derWeg zur Anlegestelle desFahrgastschiffes Amisia; miteiner kleinen Rundfahrt sinddie Ausflügler schnell demalltäglichen Treiben entflo-hen.

Über Püntkers Patt wirdwenig später der Yachthafen

erreicht, dessen maritimesFlair seine Besucher in Ur-laubsstimmung versetzt.Dem Achtern Diek durchFeld und Wiese über den Ka-

nal gefolgt, geht es zurückRichtung Innenstadt. Überdie Werftstraße (sehenswert:das Schifffahrtsmuseum),Kanalstraße und Schleusen-straße wird die Emsstraßemit Kunsthaus inklusive Ree-dereimuseum erreicht.

Einblick in Teekultur

Diese „Galerie der beson-deren Art“ vermittelt Einbli-cke nicht nur in die Kunst,sondern auch in die ostfriesi-sche Teekultur. Hier, zwi-schen Ems und Kanal, sinddie Fußgänger auf der mariti-men Meile unterwegs – ge-

kennzeichnet durch silberneMeilensteine, die die Schiff-fahrtstradition der Stadt le-bendig werden lassen.

Mit einem kurzen Abste-cher gelangen die Spazier-gänger zum „Schwester-Ku-nigunde-Platz“, benanntnach einer mutigen Ordens-frau, die Haren im April 1945durch das Hissen einer wei-ßen Fahne vor der Zerstö-rung bewahrte. Ein kleinerSchlenker noch um den weit-hin sichtbaren und bekann-ten „Emsland-Dom“ St. Mar-tinus, der seinen Beinamender außergewöhnlichen Grö-ße des Bauwerks verdankt, indie Lange Straße eingebogenund dann zurück zum AltenMarkt – jetzt ist der Kaffee im„Kuffiestoawe“ mehr als ver-dient.

Die detaillierte Route mitLängen- und Höhenangabenfinden Spaziergänger auf derSeite der Emsland TouristikGmbH unter www.ems-land.com.

Zwischen Kunst undSchifffahrtstraditionSommerlicher Stadtbummel durch Haren

Das Fahrgastschiff Amisia und das Wattmotorschiff Thea Angela unterwegs auf der Emsbei Haren. Foto: Touristikverein Haren

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Spazierwegeim Emsland

SERIE

pm MEPPEN. Am 18. und19. August startet die Ems-land-Akademie des Wirt-schaftsverbandes Emslandmit der Seminarreihe zurFührungs- und Führungs-nachwuchskräfteentwick-lung im Hotel von Euch,Meppen. In sechs zweitägi-gen Modulen entdeckendie Teilnehmer ihren eige-nen Führungsstil und per-fektionieren ihre Füh-rungskompetenzen. DiebranchenübergreifendeVeranstaltungsreihe rich-tet sich an Führungskräfteund an die, die es werdenmöchten. Weitere Infos aufwv-emsland.de/emsland-akademie/ oder Telefon05 931/59 59 60.

EigenenFührungsstilentwickeln

pm MEPPEN. Am Samstagund Sonntag, 1. und 2. Juli,ist es wieder so weit: Dasgroße Museumsfest mitmehr als 100 Historiendar-stellern im Garten desEmsland-Archäologie-Mu-seums, An der Koppel-schleuse 19a, in Meppensteht auf dem Programm.Zwischen 12 und 18 Uhrlassen die Darsteller an denbeiden Tagen das Barock-zeitalter lebendig werden.

Das große Museumsfestführt in diesem Jahr in dasZeitalter des Siebenjähri-gen Krieges, die Zeit vonLederstrumpf und seinenGefährten. Der Blick gehtüber Europa hinaus nachÜbersee, konkret in dasJahr 1757, in dem die Bela-gerung des legendären bri-tischen Fort William Henryim heutigen US-Bundes-staat New York währenddes 1754 bis 1763 ausgetra-genen Franzosen- und In-dianerkrieges begann. Einhistorisches Ereignis, wel-ches James F. Cooper in sei-nen Lederstrumpf-Roma-nen literarisch verarbeitethat.

Dazu werden aus ganzDeutschland und den Nie-derlanden Historiendar-steller anreisen und imGarten des Museums ihrLager aufschlagen: Hand-werker und Händler, Sied-ler, Trapper, Indianer undSoldaten lassen die beweg-te Epoche zu neuem Lebenerwachen und gehen dortihrem Tagwerk nach. Inoriginalgetreuer Kleidungwird gehandelt und ge-feilscht, historisches Hand-werk präsentiert, gestrit-ten und gekämpft.

Aber auch im Museumgibt es Interessantes zu er-leben: In der aktuellenSonderausstellung zu geo-grafischen Entdeckernwird ein Darsteller aliasGeorg Forster über seineErlebnisse und Entdeckun-gen auf den Südseereisendes James Cook berichten.Der Eintritt inklusive Be-such der Sonderausstel-lung beträgt acht Euro fürFamilien, fünf Euro für Er-wachsene und 2,50 Eurofür Kinder.

Museumsfest:„Welt in

Flammen“

Der 23. Juni ist der inter-nationale Tag des öffent-lichen Dienstes. An die-sem Tag sollen die Leis-tungen der Beschäftigtengewürdigt und auf Berufs-wege im öffentlichenDienst aufmerksam ge-macht werden. Viele städ-tische Wirtschaftsbetrie-be geben Interessiertendabei die Möglichkeit,hinter die Kulissen zuschauen, und stellen ihreLeistungen und Rolle alsDienstleister vor.

Zur Sache

Nadine
Schreibmaschinentext
NOZ, 23.06.2017