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2016 9 Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [TVSA] Thüringen [TTSV] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost Erik Heer und Elisabeth Byckov Sieg auf der danceComp Berlin Goldmedaillen auf der danceComp Tanzende Studierende Panke-Pokal Sachsen Schwerpunktturnier Lipsiade 25 Jahre TSK Dresden Sachsen-Anhalt 5 Fragen an Matthias Müller Thüringen Erfurter BornSenf-Turnier Niedersachsen Hoher Spaßfaktor Hamburg Sommerkader Schleswig-Holstein Sieben Türme Cup Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsportver- bandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteurin: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag Landesredakteurinnen und v.i.S.d.P.: Berlin: Sibylle Hänchen Brandenburg: Constanze Hildebrandt Sachsen: Rebecca Schöne, Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Robert Panther zusammen mit nordtanzsport

9 2016 - Tanzsport

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20169Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [TVSA] Thüringen [TTSV]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost

Erik Heer und

Elisabeth Byckov Sieg auf der danceComp

BerlinGoldmedaillen auf der danceCompTanzende StudierendePanke-Pokal

SachsenSchwerpunktturnier Lipsiade25 Jahre TSK Dresden

Sachsen-Anhalt5 Fragen an Matthias Müller

ThüringenErfurter BornSenf-Turnier

NiedersachsenHoher Spaßfaktor

HamburgSommerkader

Schleswig-HolsteinSieben Türme Cup

ImpressumTanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin,Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhaltund des Thüringischen Tanzsportver-bandes.Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V.,LTV Sachsen-Anhalt e.V., ThüringischerTanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost.Gebietsredakteurin: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt VerlagLandesredakteurinnen und v.i.S.d.P.:Berlin: Sibylle HänchenBrandenburg: Constanze HildebrandtSachsen: Rebecca Schöne,Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto: Robert Panther

zusammen mit nordtanzsport

Nach ihrem Sieg zu Ostern beim Blau-en Band der Spree nutzten Erik Heer/Elisa-beth Byckov (OTK Schwarz-Weiß im SCS)auch in Wuppertal die Möglichkeit, als Ju-gendpaar in der Hauptgruppe A-Latein anden Start zu gehen. Bereits zum Finale hat-ten sie die meisten Kreuze der 13 Wer-tungsrichter gesammelt und gaben in derEndrunde keinen Tanz ab. Somit holten siesich im Feld der 59 Paare souverän den SatzGoldmedaillen ab.

Ebenfalls Gold ertanzten sich Ingo Ma-del/Rosina Witzsche (Blau-Silber Berlin TSC)in der Hauptgruppe II S-Latein. Realisierthaben sie ihren Sieg allerdings wohl erstviel später, denn eigentlich wollten sich diebeiden lieber den Redance bei den WDSFRising Stars Latein ersparen. Über die vielenGlückwünsche freuten sich die beidendann doch, und auch über das Erreichender nächsten Runde und die Platzierungbei den Rising Stars.

The Vao Pham/Antonia Bucht (Blau-Sil-ber Berlin TSC) gingen in der HauptgruppeII C-Latein an den Start und das sehr erfolg-reich. Am Samstag ließen sie ihren Konkur-renten keine Chance und holten sich Platzeins. Auch am Sonntag tanzten die Zwei insFinale. Hier reichte es nicht ganz für denSieg, aber sie nahmen einen Satz Silberme-daillen mit nach Berlin.

Aller guten Dinge sind nicht drei, son-dern in diesem Fall vier, denn Andreas undIrina Ebert (TSC Balance) waren in der Se-nioren I D-Latein erfolgreich.

Neben den Siegerpaaren tanzten sichelf Mal Berliner Paare auf die Plätze zweioder drei und es gab viele weitere Final-platzierungen.

In den WDSF-Turnieren gab es nebenPlatz drei von Gert Faustmann/AlexandraKley (Blau-Silber Berlin TSC) bei den Senio-ren II Standard (siehe hierzu Mantelteil) kei-ne weiteren Finalplatzierungen, aber guteErgebnisse bis zur 24er-Runde.

Nur knapp am Semifinale vorbei tanz-ten Patrick Lewke/Angelina Ginsheimer(OTK Schwarz-Weiß im SCS). Bei den WDSFRising Stars Latein wurden sie 13. Ebenfallsin der 24er-Runde tanzten Berkay Cihan/Je-lena Kölble, am Ende war es Platz 20 für dieBlau-Silbernen.

Mit Platz 14 hatten Wolfgang Drewitz/Eva-Mary Kohn (Askania TSC) dasSemifinale in der Senioren IVStandard in Sichtweite.

In Standard und Latein tanz-ten sich Frederick Rösler/JanineRusher bei den Senioren I ins Vier-telfinale. Bei starker Konkurrenzsind die beiden über Platz 21 inLatein und Platz 17 in Standard si-cherlich zufrieden. Als kleinesSchmankerl tanzten sie beimerstmals ausgetragenen Jive Cupmit und erreichten Platz fünf.

Mit Fabian Wendt/AnneSteinmann (TC Spree-Athen),Platz 17 bei den WDSF RisingStars Standard und Fabian Lo-hauß/Simone Braunschweig (As-kania TSC), Platz 23 gab es beiden Senioren II Standard zweiweitere Paare in den 24er-Run-den.

Sibylle Hänchen

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Berlin

Mit der Wuppertaler Schwebebahn zu fahren,dafür bleibt wohl den wenigsten Tänzern Zeit,wenn sie sich zur danceComp in Wuppertal aufhalten. Der Schwerpunkt liegt bei den Turnieren in der historischen Stadthalle. Nebenden Weltranglistenturnieren von der Haupt-gruppe bis zu den Senioren IV, die auch zur Serieder deutschen Ranglisten gehören, fanden vorrangig in den Nebensälen viele offene Turniere statt.

Vier Goldmedaillenauf der danceComp

Berliner Lateinpaare sammeln Erfolge

Hauptgruppe II S-Latein: Ingo Madel/Rosina Witzsche. Foto: René Bolcz /Archiv

ETDS ist das Gefühl, mit hundertenGleichgesinnten drei Tage und Nächte Tan-zen pur zu erleben. Dazu gehören die inter-nationalen Beziehungen, die zahllosenwundervollen Tanzpartner, mit denen manüber das Parkett schwebt und nicht zuletztauch der Kampf um die wichtigste Uni-Tanztrophäe der Welt – die „Wan Der Tanz-maus“.

Was vor knapp 30 Jahren als Treffenvon einem Dutzend tanzbegeisterter Stu-denten an drei westdeutschen Unis be-gann, ist mittlerweile ein international be-kanntes Breitensportereignis. Zuerst ka-men niederländische Kommilitonen dazu,inzwischen sind auch Studenten aus Nor-wegen, Großbritannien, Frankreich, Est-land, Tschechien und der Schweiz dabei.Sogar Gäste aus Südafrika wurden schonbegrüßt.

Mit der Zahl teilnehmender Nationenstieg im Laufe der Jahre die Teilnehmerzahl:Aus einer Handvoll Tänzer Anfang der1990er wurden um die Jahrtausendwendedie 300er-Marke geknackt. Inzwischen sindes mehr als 500 Teilnehmer.

Das Pfingstturnier wurde von den Ber-liner Unitänzern ausgerichtet – mit zwei-jähriger Vorbereitungszeit. So mussten fürdie zu erwartenden mehr als 600 Teilneh-mer Verpflegung und Unterbringungs-möglichkeiten organisiert und eine ausrei-chend große Tanzhalle gefunden werden.Trotz intensiver Suche in Berlin wurden dieUnitänzer dort nicht fündig, aber der Stahl-palast in Brandenburg bot eine geeigneteAlternative.

Nicht zuletzt musste ein Motto für dasETDS her. Es sollte viel Raum für kreativeVerkleidungen bieten und auf jeden Fall et-was mit Berlin zu tun haben. Was lag da nä-

her, als in Erinnerung an die „Golden Twen-ties“ zu schwelgen?

Die ETDSler erwartete ein liebevoll imStil der zwanziger Jahre dekorierter Tanz-saal. Opulente Kronleuchter, Federboasund viel Glitzer und Glamour gehörtendazu. Marlene Dietrich ließ grüßen! EinCharleston-Schnupperkurs tat ein Übriges,um alle Teilnehmer in die Vergangenheit zuversetzen. Die hier gelernten Schritte wur-den auf der „Golden Twenties“-Mottopartyam Samstagabend eingesetzt und auf demGala-Ball am Sonntagabend weiter ausge-baut. Erstmals in der ETDS-Geschichtespielte eine Live-Band zum Tanz, das AndrejHermlin Swing Dance Orchestra.

Tagsüber wurde es nicht minder span-nend: Bei den Breitensportwettbewerben,samstags Standard und sonntags Latein,traten jeweils etwa 200 Tänzer an. Sie ma-ßen sich nach einer Qualifikationsrunde indrei Leistungsklassen: Amateure, Profis undMasters. Dabei tanzten die Paare nicht nurfür ihren eigenen Erfolg. Sie sammeltenauch wichtige Punkte für ihre Universität,um am Ende als Mannschaft den Wander-pokal mit in die Heimat zu nehmen: den„Wan Der Tanzmaus“.

Für die dem Breitensport entwachse-nen und im DTV/WDSF-Bereich startendenETDSler war gesorgt: Sie maßen sich beiStandard- bzw. Latein-Spaßturnieren. Die60 teilnehmenden Paare wurden für jedeneinzelnen Tanz per Zufallsgenerator zusam-mengestellt. „Den Partner finden und so-fort ab auf die Fläche“, hieß das – da zeigtesich, wer führen und folgen konnte.

Dass eine solche Veranstaltung nichtvon einem etwa 15-köpfigen Organisati-onsteam allein gestemmt werden kann,versteht sich von selbst. Berliner und aus-wärtige Teilnehmer übernahmen ganzselbstverständlich unzählige Helferschich-ten während des Wochenendes. Der Uni-versitätssport aller Berliner Universitäten(HU, TU, FU, HTW) unterstützte die Vorbe-reitungen. Besonders ist auch der Landes-tanzsportverband Berlin, vertreten durchdie Präsidiumsmitglieder Thorsten Süfke,Hendrik Heneke und Jürgen Beier, sowieder Blau-Silber-Berlin zu nennen, ohne de-ren Hilfe das ETDS so nicht hätte durchge-führt werden können.

Ach ja: Die Heimat des „Wan Der Tanz-maus“-Mannschaftspokals bis zum nächs-ten ETDS in Utrecht (Niederlande) ist Kiel!

Falko Thorsten Meiselbach

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Berlin

Der Nabel der universitären Tanzsportwelt istzweimal im Jahr fest definiert: das European

Tournament for Dancing Students, kurz ETDS.Zu Pfingsten kam die größte Unitanz-

Veranstaltung Europas nach Brandenburg ander Havel. Mehr als 600 Unitänzer unter-

schiedlicher Nationalität feierten mit rauschen-den Partys, durchtanzten Nächten und einem

ganz besonderen „Wanderpokal“.

Maus meets MarleneTanzende Studentenim Stahlpalast

Eigentlich war ich nur zum Zuschauengekommen, aber rechtzeitig vor Beginndes Turniers da. Da zu diesem Zeitpunkt im-mer noch ein Wertungsrichter fehlte, wur-de ich zur Begrüßung gleich gefragt, ob ichheute noch was anderes vor hätte. Hatteich dann wohl nicht… So verstärkte ich dieFrauenriege mit Marion Dehling, MichaelaNiebank und Andrea Stachetzki. EinzigerWertungsrichter bei der weiblichen Über-macht war Henry Schulz.

Neben den Wertungsrichterzetteln er-hielten alle auch einen Satz Tafeln, denn eswurde, was mittlerweile eher seltener vor-kommt, offen gewertet.

Das letzte Turnier vor der Sommerpau-se in Berlin nutzten 65 Paare aus sechs Bun-desländern, um noch einmal Punkte undPlatzierungen zu sammeln. Outstandingtanzten gleich drei Paare in ihrer jeweiligenKlasse. In den A-Klassen dominierten Flori-an Fürll/Liz Lydia Langheinrich (TSC Casino

Dresden) in der Standardsektion genausowie Fiete Heinrich/Marina Pietesa (AhornClub, TSA im Polizei SV) in Latein. Ebensosouverän tanzten die noch in der Jugendstartberechtigten Jan Witkowski/Maja Ma-linowska (TTC Calypso Weißwasser) in derHauptgruppe B-Latein zum Sieg.

Selten sind gleich drei werdende Müt-ter an und auf der Tanzfläche zu finden. Dergastgebende Verein hatte zwei zu vermel-den. Während Julia Michaelys noch einmal

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Berlin

Der Panke-Sommer-Pokal machte seinem Namen alle Ehre. Eigentlich wollte man sich bei30 Grad eher nicht bewegen. Den Tänzern blieballerdings nichts anderes übrig und so manchermusste bereits vor dem Turnierbeginn absagen,weil der Kreislauf an diesem Tag einfach nichtmitspielen wollte.

Hitzeschlacht beim Panke-Pokal

Für Nachwuchs ist gesorgt

Andrea Stachetzki (vorn als Wer-tungsrichterin) und Nicole Borchert(direkt dahinter im Protokoll) sorgenfür Nachwuchs.

Hauptgruppe A-Latein: starkes Feld, aber unangefochten auf Platz eins: Fiete Heinrich/Marina Pietesa. Fotos: Anne Retzlaff

Mitte Juli und damit noch vor dem Fe-rienbeginn in Berlin fand das Sommertrai-ningslager für die Berliner Kaderpaare statt.Die ersten Einheiten wurden bereits amFreitagabend absolviert. Hier standen Stan-dard und Latein mit den LandestrainernHorst Beer (Latein) und Sven Traut (Stan-dard) auf dem Programm.

Der Samstagmorgen begann mit ei-nem überfachlichen Teil. Diesen übernahmJudith Gabriel. Sie zeigte den Kaderpaaren,wie das Faszientraining unterstützend aufdas eigene Training wirken kann.

Nach weiteren Einheiten Standard undLatein sowie einer Anti-Doping-Schulungdurch Dr. Tim Rausche fand am Abend dieoffene Practice statt. Diese ist inzwischenfast zur Institution geworden. Der LTV Ber-lin und Trainer auf Bundesebene, in diesemJahr Bundestrainer Latein Horst Beer undBundesjugendtrainer Standard Sven Traut,laden seit einigen Jahren Paare aus Berlinund Umgebung ein, gemeinsam mit denBerliner Kaderpaaren zu trainieren.

So herrschte am Samstagabend einetolle Stimmung im Klaus-Koch-Saal desLandesleistungszentrums, als sich die rund

40 Paare aus 14 Berliner Vereinen sowieBrandenburg und Sachsen-Anhalt zum ge-meinsamen Endrundentraining trafen.

Zuschauer gab es auch. Einige der VIP-Gäste der in der Arena ausgetragenen Box-kämpfe nutzten die Möglichkeit undschauten den Paaren von der Empore zu.Mit dabei auch der Bruder des späteren Sie-gers Artur Abraham, der mit seinem Handyauch filmte.

Nach dem langen Samstag hatten dieKaderpaare nicht viel Zeit zur Regenerati-on, denn kurz vor zehn Uhr ging es amSonntag in die dritte Runde. Auch hiernoch einmal Gruppentrainings mit denLandestrainern sowie eine Einheit über-fachlich mit Thorsten Süfke und HendrikHeneke zu den „Do‘s & Dont‘s“ beim Turnierund rundherum. Zum Abschluss gab esnoch einmal Finalrunden Standard und La-tein im Wechsel.

Nach drei Tagen Trainingslager sinddiejenigen, die im August auf der GOC tan-zen werden, gut vorbereitet. Für alle ande-ren gab es viele Inputs für das weitere Trai-ning.

Sibylle Hänchen

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Berlin

Sommercamp für Kaderpaare

Im Tanzjournal 8/2016,Seite 2 wurde im Berichtüber das Summer DanceFestival versehentlichein falsches Bild veröf-fentlicht. Das richtigeFoto ist hier: JakobusEckert/Nina Arendt(Blau-Weiss Berlin) wa-ren das erfolgreichsteBerliner Paar des 18. Su-DaFe – sechs Mal Trepp-chen, davon dreimalPlatz eins.

Hauptgruppe C-Standard: Jan-LucasKirstein/Joelle Weinreich (Rot-Gold-Club Berlin). Foto: René Bolcz

Bildberichtigung

tanzte, zog Nicole Borchert ihre Teilnahmezurück und fungierte stattdessen als Proto-kollantin in der Turnierleitung. AngehendeMutter Nummer drei, Andrea Stachetzki,stand als Wertungsrichterin am Flächen-rand. Na, da ist doch für den Tänzer-Nach-wuchs gesorgt!

Alle Ergebnisse unter www.panke-po-kal.de

Sibylle Hänchen

Auch Julia Michaelys gehört zu denwerdenden Müttern und bringt denNachwuchs gleich richtig in Schwung.

Von den acht geplanten Turnieren fieldie C-Klasse Latein mangels Meldungenaus. In den sieben anderen Turnieren wa-ren insgesamt 42 Paare am Start. Die meis-ten Paare kamen aus Berlin. Erfreulich wardie gute Beteiligung in A-Standard sowieund A- und B-Latein. Für die gute Stim-mung im Saal sorgten die über 100 Zu-schauer.

In der D-Klasse Standard gewann einesder drei Paare des TSZ Blau-Gold Berlin: Oli-ver Weber/Sara Tomczak. In der C-Standardführten drei Paare des TSZ Blau-Gold Berlin

das sechspaarige Feld an: 1. Martin Bloh-mer/Dajana Stütze, 2. Yves Fischer/ViktoriaBillhardt, 3. Oliver Weber/Sara Tomczak.

Vier Paare bestritten das Turnier B-Standard. Felix Fürstenberg/FriederikeTentschert (TSZ Blau-Gold Berlin) gewan-nen mit allen Einsen, gefolgt von ChristianHausmann/Janine Knop (Creative Club Ber-lin) und Patrik Althoff/Anja Pieper (Blau-Sil-ber).

Den Höhepunkt bei den Standardtur-nieren bildete das der A-Klasse mit siebenPaaren. Sieben Paare tanzten in Vor- undEndrunde. Roman Miller/Melanie Klein (btcGrün-Gold) gewannen alle Tänze vor denbeiden Paaren des TSZ Blau-Gold, AnthonySchulz/Nina Broszio und Felix Fürsten-berg/Friederike Tentschert.

In der D-Klasse Latein wurden die Plät-ze unter den drei gestarteten Paaren ein-deutig wie folgt vergeben: 1. JesseHable/Olga Abramova (Blau-Silber), 2. Jar-ves Drechsler/Kristin Grumm (TTK Am Bür-gerpark), 3. Jan-Niklas Kaudel/ChristineSperling (TSZ Blau-Gold).

Sieben Paare waren in der B-Klasse amStart mit folgendem Ergebnis an der Spitze:1. Arno Klöcker/Juliane Braun (CreativeClub Berlin), 2. Robin Spirtz/Rebecca See-bacher (Shall we dance Berlin), 3. ChristianHausmann/Janine Knop (Creative Club).

Die schon gute Stimmung im Saal stiegnochmal mit dem Turnier der Hauptgruppe

A-Latein mit sieben Paaren. DurchgehendBestbewertungen erhielten die Sieger ErikHeer/Elisabeth Byckov (OTK Schwarz-Weiß). Aber auch Christopher Hopfe/Patri-cia Gräbert (Creative Club) auf Platz zweiwaren wirklich sehenswert. Dritte wurdenFiete Heinrich/Marina Pitesa (Ahorn Club).

Alle Teilnehmer der Endrunden erhiel-ten Urkunden, die Sieger der Turniere Po-kale und wertvolle Gutscheine. Teilweisegab es auch für die zweitplatzierten wert-volle Gutscheine. Die Sieger des A-Latein-turniers, Erik Heer/Elisabeth Byckov, erhiel-ten zusätzlich den großen Wanderpokaldes BFC Preussen , mit dem der TC Brillantim Sportzirkel Lankwitz kooperiert.

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Berlin

Der TC Brillant Berlin vergab seinen Maipokalim festlich geschmückten Bürgersaal Zehlen-dorf in Turnieren der Hauptgruppe D- bis A-Standard (samstags) und D-, B-, A-Latein amSonntag. Außerdem wurden Breitensportwett-bewerbe in sechs Altersklassen ausgetragen.

Brillantes Wochenende

Maipokal in ZehlendorfSieger in der A-Klasse

Latein: Erik Heer/Elisa-beth Byckov (OTK

Schwarz-Weiß).

Hauptgruppe B-Latein: ArnoKlöcker/Juliane Braun.

Hauptgruppe B-Standard: Felix Fürstenberg/Friederike Tentschert.

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Die Jahnsporthalle in Leipzig-Liebert-wolkwitz war für viele Anreisenden ein gutbekanntes Ziel, denn sie war mehrfach Aus-tragungsort für Tanzturniere, so auch am 4.Juni für die 23. Lipsiade, die der TSC Leipzigim Rahmen der LTVS Sachsentour alsSchwerpunktturnier ausrichtete.

Die Medaillen der Lipsiade besitzen fürviele Teilnehmer einen besonderen Reiz, dasie in jedem Jahr ein neu gestaltetes De-sign erhalten. Die Sporthalle war bis aufden letzten Platz gefüllt. Mitgereiste Eltern,Fans und Gäste feuerten ihre Favoriten aufden Tanzflächen kräftig an. Die verdeckteWertung hielt die Spannung bis zum Endeder Turniere auf höchstem Niveau. Sichermussten sich die Zuschauer und Eltern erstan diese Art der Wertung gewöhnen, fürdie Akteure auf der Fläche ist sie sicher diebessere Wahl. So kann sich niemand auf"Vorschusslorbeeren" ausruhen, sondernmuss, um zu gewinnen, immer am Limittanzen. Newcomer hingegen können freiauftanzen.

Von geplanten 24 Turnieren konntenzwei nicht durchgeführt werden. Für dieKinder D-Standard kamen nicht genügendMeldungen zusammen und bei den Junio-ren II D-Standard wurden zwei der vier Mel-dungen storniert.

Erfreulich rege Teilnahmen wurden inden C- und B-Klassen der Junioren- und Ju-gendpaare verzeichnet. In den zwei kleine-ren Pausen wurden die Zuschauer und ak-tiven Paare durch Darbietungen der JMDGruppe "MadeMoiselles" und der Bauch-tanzgruppe "Orientgirls" des TSC Leipziggut unterhalten.

Der Nachwuchs rückt wieder nach,auch wenn die Startmeldungen im Kinder-und Juniorensegment noch etwas spärlichwaren. Die Gäste, Turniertänzer und auchWertungsrichter waren sichtlich vom Auf-treten der Kleinsten im Turnier fasziniert.Jefferson Langenfeld/Emilia Niemann vomTSC Arriba Motzen zeigten eindrucksvoll,dass wieder Nachwuchs im Kommen ist.

Anja Munk

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Sachsen

Nachwuchs aufMedaillenjagd Lipsiade: Sachsentour und Schwerpunktturnier

Jefferson Langenfeld und Emilia Niemann zeigen, dass starker Nachwuchs imKommen ist. Foto: Michael Böhme

Breitensport

Breitensportwettbewerbe wurden insechs Altersklassen und in beiden Sektio-nen angeboten, wobei einige Wettbewer-be kombiniert werden mussten. Paare ausBerlin und Brandenburg nahmen an denWettbewerben teil.

In der AK 1 (bis 10 Jahre) waren fünfBrandenburger Paare unter sich. Ergebnis:1. Franz Wirges/Gesa Dix (TSC Finsterwal-de), 2. Jannis Toth/Sarah Klaus, 3. Luiz Ko-letzki/Luzie Lou Janicke (beide Paare TSCArriba Motzen). Nur zwei Paare starteten inder AK 2 (bis 14 Jahre): 1. Franziska Wieck/Carmen Schirmer (TC Blau-Weiss Berlin), 2.Paula Dietz/Sabrina Labitzke (TSC Finster-walde). AK 3 (bis 21 Jahre) Latein wurdevon drei Paaren aus Berlin bestritten. Dasklare Ergebnis zeigte Mark Perlitz/NadineVortmüller (TC Rot-Gold) als Sieger gefolgtvon den TC-Brillant-Paaren Mirco Holz-mann/Vanessa Schaletzky und Lukas Pi-ters/Laura-Estelle El-Adl-Mattar. Mit fünfPaaren wurde der Wettbewerb AK 5 (bis 44Jahre) Latein durchgeführt. Ganz deutlichgewannen Andreas Ebert/Irina Ebert (TSCBalance) vor ihren Clubkameraden Michaelund Grit Scheidemann sowie Robert Ja-nik/Kirsten Stamms.

Sieben Paare stellten sich dem kombi-nierten Wettbewerb in den Standardtän-zen der Altersklassen AK 3, AK 4 und AK 5.Es siegten in der AK 3 Mirco Holzmann/Va-nessa Schaletzky (TC Brillant), in der AK 4Maximilian Duda/Lisa Rochnow (TSZ Co-nordia) und in der AK 5 Michael und GritScheidemann (TC Brillant) vor Mario Schat-ta/Britta Albrecht-Schatta (TC Spree-Athen).

Vier Paare traten in der AK 6 (ab 45 Jah-re) Standard an mit folgendem Ergebnis: 1.Robert Janik/Kirsten Stamms (TC Brillant),2. Jochen und Regina Egbers (TC Brillant),3. Mario Schatta/Britta Albrecht-Schatta (TCSpree-Athen), 4. Cassio Redlich/Andrea An-toszek (SG Rot-Weiß Neuenhagen). Die Teil-nehmer aller Wettbewerbe erhielten Me-daillen und Urkunden, die Sieger jeweilszwei Pokale.

Durch das positive Feedback der Akti-ven und Zuschauer ermutigt, freuen sichdie Mitglieder des TC Brillant auf das 9.Tanzsportwochenende 19. und 20. Mai2017 im Bürgersaal des Rathauses Zehlen-dorf.

Jochen Egbers

Alle Ergebnisse, Fotossowie Wertungen unterwww.lipsiade.tscleipzig.de

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Sachsen

Mit viel Begeisterung und zahlreichen Schau-tanzeinlagen feierte der Tanzsportklub Residenz Dresden mit seinen Mitgliedern undGästen am 10. Juni sein 25-jähriges Bestehen.

Rauschende Ballnachtzum Jubiläum

25 Jahre TSK Dresden

Michael Hölschke, verdienstvollerGründervater und Trainer der Residenz, be-grüßte zusammen mit dem Vereinsvorsit-zenden David Heiland die Gäste im Ball-haus Watzke mit einer Rose und führte ge-konnt und humorvoll durch den Abend. Ererzählte die durchaus bewegte und wech-selvolle Geschichte von der Gründung biszur Gegenwart – unterlegt mit kurzweili-gen Anekdoten und Bildmaterial von derGroßbildleinwand. Dabei wurden auch dieVerdienste von ehemaligen und derzeiti-gen Vorstandsmitgliedern gewürdigt. Einbesonderes Willkommen galt dem Präsi-denten des LTV Sachsen, Mike Hartmann,dem Präsidenten des Stadtsportbundes,Lars-Detlef Kluger, und dem EhrenmitgliedJirí Stumpf aus Tschechien.

Mit einem Wiener Walzer eröffnete diegut aufgelegte Tanzkapelle „Happy Feeling“die Publikumsrunde, die Tanzfläche fülltesich sofort und festlich gekleidete Paare

schwebten über das Parkett. Den Reigender Showtänze begannen die Kleinsten desVereins mit einer kindgemäßen Wiener-Walzer-Choreographie ihrer Trainerin Sabi-ne Reh. Die noch junge Hip-Hop-Gruppevon Iréne Baweza Mahalo bot anschließendeine temperamentvolle Kostprobe ihresKönnens. Mit großer Erwartung wurde dieFormation Star Dance Chomutov empfan-gen. Die Kinder und Jugendlichen ausTschechien beeindruckten in zwei Auftrit-ten mit ihrer Vielseitigkeit, gepaart mit ho-hem tänzerischen Können in sehr unter-schiedlichen Choreographien. Zwischen-durch nutzen die Gäste jede Gelegenheit,selbst zu tanzen.

Die Seniorenpaare der B-, A- und S-Klasse des Vereins präsentierten mit Be-geisterung ihre Turnierprogramme in denfünf Standardtänzen, gefolgt von einem Ju-gendpaar, das für seine Interpretation derStandard -und Lateintänze viel Beifall ern-

tete. Eine ganz andere Art Tanz zeigte dasEnsemble Move Ex des TSZ Muldental inseinen Auftritten, dieser Ausdruckstanz fas-zinierte ebenfalls das Publikum. Insgesamtzeigten die Schautanzeinlagen einen Quer-schnitt verschiedener Tanzdisziplinen, indenen Kinder, Jugendliche und Seniorenmit viel Begeisterung trainieren – großarti-ge Werbung für den Tanzsport nicht nur inSachsen.

Krönender Abschluss und Höhepunktwar der Auftritt von Jonatan Rodriguez Pe-rez mit seiner Partnerin Jenny Müller. DieDeutschen Meister der Profis über 10 Tänzeverzauberten mit ihrer Kür, Gänsehautfee-ling und jubelnder Beifall für die beiden.

Gegen Mitternacht ging eine traum-hafte Ballnacht zu Ende. David Heilanddankte allen fleißigen Helfern, den Verei-nen für ihre Aufmerksamkeiten zum Fest,insbesondere aber Peter Kindler vom Vor-stand und Michael Hölschke, ohne derenEngagement es keinen so gelungenen Ju-biläumsball gegeben hätte.

Bärbel Nobis

Zum Programm trugenauch die tschechischen

Gäste bei: FormationStar Dance Chomutov.

Foto: Muenzberg

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Sachsen-Anhalt

1. Seit wann bist Du Sportwart desLTVSA und warum hast Du Dichfür dieses Ehrenamt zur Wahl ge-stellt?

Ich bin Sportwart seit 2011. Vom da-maligen Präsidium sind Bernd Totzke undEberhard Korn auf mich zugekommen, weilsie das Präsidium verjüngen wollten. Ichfand die Chance sehr reizvoll, den Tanz-sport auch von der anderen Seite, als nichtAktiver, kennenzulernen und mitgestaltenzu können.

2. Wie bist Du zum Tanzsport ge-kommen und wie sah Deine"Tanzkarriere" aus?

Ich habe 1997 mit dem Tanzen ange-fangen, weil ich mir damals einen Sportaussuchen sollte und bereits einige andereFamilienmitglieder getanzt haben. Ichhabe von Anfang an mit Judith Maretzkygetanzt und bin mit ihr bis in die S KlasseStandard gelangt. Leider hat unsere aktiveKarriere durch ihren Unfall ein tragischesEnde genommen. Jetzt bin ich noch alsWertungsrichter und Turnierleiter aktiv.

3. Wie hat sich der Tanzsport inSachsen-Anhalt Deiner Meinungnach in den letzen Jahren entwi-ckelt? Wo siehst Du Potential füreine Verbesserung der Paarsitua-tion?

Die Entwicklung muss sehr differen-ziert betrachtet werden. In den unterenKlassen der Kinder und Junioren haben wirzu den Meisterschaften häufig sehr großeStartfelder, jedoch ist das Niveau sehr breitgestreut und es gelingt nur sehr vereinzelt,

diese Paare dauerhaft und qualitativ zu för-dern. In den letzten Jahren haben wir im-mer wieder auch gute aussichtsreiche Paa-re hervorgebracht, aber leider sind diesePaare häufig nach dem Ende ihrer Schulzeitoder im Laufe des Berufslebens aus demaktiven Sport ausgeschieden oder in ande-re Bundesländer gewechselt. Dennochhabe ich den Eindruck, dass mit guterNachwuchsarbeit Paare hervortreten kön-nen, die national mithalten können. Auchdie Paare im Seniorenbereich werden im-mer besser und beginnen, auch bei unseine wichtige Rolle einzunehmen.

4. Du gehörst zu den Präsidiumsmit-gliedern, die momentan gar nichtin Sachsen-Anhalt wohnen. Wasmachst Du beruflich und wieschaffst Du es, Dein Ehrenamtauszufüllen?

Derzeit arbeite ich an der UniversitätMainz und forsche dort im Bereich der Teil-chenphysik. Dank der modernen Kommu-nikationsmittel ist das Ausfüllen des Ehren-amtes leichter geworden, die Kommunika-tion ist leichter und auch schneller gewor-den und dank Internet kann man die meis-ten Aufgaben ausführen, auch ohne an ei-nen speziellen Ort gebunden zu sein. An-sonsten versuche ich so oft wie möglichnach Sachsen-Anhalt zu kommen, um auchvor Ort präsent zu sein. Zu guter Letzt hilftmir die Unterstützung meiner Familie sehrbei der Erledigung von Aufgaben, wennDinge irgendwo hingebracht oder abge-holt werden müssen.

5. Was kannst Du jungen Tänzerin-nen und Tänzern mit auf den Weggeben? Was hat Dir beim aktivenTanzsport am meisten geholfen?Gibt es etwas, dass Dich ausge-bremst oder negativ beeinflussthat?

Mir hat in meine Laufbahn sehr gehol-fen, dass ich dabei geblieben bin und nichtaufgegeben habe. Ich wurde von Trainernnie als besonderes Talent bezeichnet, binaber trotzdem dabei geblieben, konnte vieldurch Fleiß und Verständnis kompensierenund habe es so ja auch bis in die Sonder-klasse geschafft. Das kann ich auch jedemraten, dabei zu bleiben und sich nicht ver-unsichern lassen. Viele Dinge funktioniereneinfach besser, wenn man sie lange machtund auf diese Weise ein Gefühl und Ver-ständnis für sie aufbaut. Niederlagen gehö-ren zur Entwicklung dazu, je früher man da-mit umgehen lernt, umso sicherer ist mansich in dem, was man tut. In unserem Sportist noch nichts verloren, wenn man den ers-ten Tanz nicht gewinnt, es gibt immer min-destens drei Tänze im Turnier.

Vielen Dank für das Interview. Wirhoffen, dass Du uns noch langeals Sportwart erhalten bleibst.

Das Gespräch führte Jette Schimmel

Passend zum Start in die zweite Wettkampf-periode des Jahres, der „Standardsaison“, standfür diese Ausgabe für unsere Interview-Reihe „5 Fragen an…“ Landessportwart MatthiasMüller Rede und Antwort.

5 Fragen an…Matthias Müller, Sportwart des LTVA

Dank der vielen engagierten Helfer desVereins, eines souveränen und stets char-manten und schlagfertigen TurnierleitersDr. Holger Schilling, an beiden Tagen imDauereinsatz, wurde das Erfurter Sommer-tanzwochenende für die Seniorenklassenfür alle Paare ein positives Erlebnis.

Getanzt wurden an beiden Wett-kampftagen (18. und 19. Juni) Turniere derD- bis S-Klassen Standard und Latein.Gleichzeitig war Erfurt die dritte Station derThüringen Trophy für die Senioren II B- bis

S-Klasse. Eine gute Möglichkeit, um weiterePunkte zu sammeln und sich für die End-veranstaltung im Dezember zu qualifizie-ren. Außerdem wurden einige Landesmeis-terschaften im Standard und Latein ausge-tragen. Der Samstag begann früh für dieTänzer und Wertungsrichter. Im ersten Tur-nier des Tages starteten Hendrik Wittig/Hei-ke Marx (TSV Pößneck) in der I D-Klasse underreichten den zweiten Platz.

Das erste große Startfeld mit 16 Paarenfand sich in der Senioren I C-Standard ein.Thüringen hatte drei Paare am Start. Für diezuletzt so erfolgreichen Maik und KatrinRose vom gastgebenden Verein reichte esnicht fürs Finale, sie wurden Achte. Im Fina-le fanden sich zwei Masserberger Paarewieder. Den fünften Platz belegten Matthi-as Recknagel/Ulrike Enders und aufs Trepp-chen schafften es mit dem zweiten RangDr. Markus und Sigrun an der Heiden.

Im achtzehn Paare umfassenden Feldder Senioren II C Standard traten Maik undKatrin Rose erneut an und belegten dengeteilten neunten Platz. Andreas und SilkeThiemich gingen in der Senioren II B-Stan-dard als weiteres Rennsteigperlenpaar ausMasserberg an den Start. Sie verfehlten un-ter dreizehn Paaren das Podest nur knappund wurden Vierte. Klein war das Feld inder Klasse der Senioren II A-Standard. Mitdem zweiten Platz von Jörg und JacquelineOberender (TSC Rennsteigperle Masser-berg) konnte sich Thüringen über einenTreppchenplatz freuen. Nach einem stan-dardlastigen Turniertag sollte der letzte

Wettbewerb die offene Landesmeister-schaft der Senioren I C-Latein sein. Vier Paa-re hatten sich eingefunden, unter ihnenSergiy und Zhanna Forshayt vom TSV GrünGold Erfurt. Von Beginn an tanzten die bei-den sehr rhythmisch und sahen eigentlichwie die Sieger aus. Als sie am Ende nach derverdeckten Wertung nur Zweite wurden,waren sie nicht traurig, denn Landesmeis-ter waren sie ja sowieso. Vielmehr freutensie sich über ihren Aufstieg in die B-Klasse.

Nach zweistündiger Pause war der Hö-hepunkt des Wochenendes gekommen.Zur Abendveranstaltung am Samstag warder Saal in Scheinwerferlicht gehüllt – einwürdiger Rahmen für die S-Klassenturniere

tanzjournal 9-1610

tanzjournal

Thüringen

Nach den guten Erfahrungen des letzten Jahresentschied sich der TSV Grün Gold Erfurt, wiederein Zweiflächenturnier in der altehrwürdigenThüringenhalle auszutragen. Zwei Flächen waren auch nötig, denn mit 260 Starts wurdedie Teilnehmerzahl des letzten Jahres noch einmal übertroffen.

Neuer Teilnehmer-rekord Erfurter BornSenf-Turnier

wird immer beliebterDer Sponsor BornSenf

zeigte sich sehr spendabel.

Fotos: Sylvia Schlossus

Landesmeister Senioren I C: Sergiy und Zhanna Forshayt.

Im kombinierten Turnier der SeniorenI B/A wurden Prof. Dr. Aria Baniah-mad/Dr. Yvonne Böhme Landes-meister der A-Klasse.

I bis IV-Standard. Damit die Paare genugPlatz hatten, wurden die beiden Flächenzusammengelegt.

Bei den Senioren IV überraschtenKlaus-Peter und Jutta Schaller (TSV GrünGold Erfurt) mit dem dritten Platz. Immer-hin war es ihr erstes Turnier in dieser Klassenach dem Aufstieg im April. Sieger wurdenErhard und Ingrid Lippert aus Dresden. ImTurnier der III S hatte Thüringen kein Paaram Start. Die 13 Paare boten Tanzsport vomFeinsten. Die Sieger Hans und Petra Sieling(TSC Fulda) konnten nicht nur den Sieger-pokal in Form des begehrten BornSenfMini-Grills mit nach Hause nehmen, son-dern auch den Preis für den durch die Zu-schauer gewählten Publikumsliebling.

Für Abwechslung sorgte die offen aus-getragene Landesmeisterschaft der Senio-ren I A-Latein. Da hier nur zwei Paare ge-meldet waren, wurde das Turnier mit der B-Klasse (ebenfalls zwei Paare) kombiniert.Einziges Thüringer Paar waren Prof. Dr. AriaBaniahmad/Dr. Yvonne Böhme (TC KristallJena), die in der Gesamtwertung den zwei-ten Platz belegten und Landesmeister wur-den. Ihren zweiten Titel ertanzten die bei-den in der offen ausgetragenen Landes-meisterschaft der Senioren I/II Standard,die ebenfalls kombiniert ausgetragen wur-de. Baniahmad/Böhme waren wieder daseinzige Paar ihrer Altersgruppe und wur-den wieder Zweite im Turnier – allerdingswar die Konkurrenz mit neun Paaren amStart deutlich größer.

Zwei weitere Thüringer Paare warenbei den Senioren II S am Start. Während fürGerald und Kerstin Hartung (TSG HeilbadHeiligenstadt) das Turnier nach der Vorrun-de beendet war, erreichten die FavoritenThomas Leinhäupl/Ingrid Greck (TSC Renn-steigperle Masserberg) problemlos das Fi-nale, in dem sie sich erwartungsgemäß andie Spitze setzten

Nach kurzer Nacht ging das Turnierge-schehen am Sonntag weiter. Zwei Thürin-ger Paare wagten sich gemeinsam mit elfweiteren in der Senioren I C-Standard aufdas Parkett. Während für Maik und KatrinRose nach der Vorrunde der Wettstreit zuEnde war, erreichten Matthias Recknagel/Ulrike Enders (TSC Rennsteigperle Masser-berg), das Finale und wurden Vierte.

Besser lief es für die Erfurter Rose imTurnier der Senioren II C. Im 17 Paare um-fassenden Feld konnten sie an ihre alteStärke anknüpfen und wurden Zweite. Wiezuletzt, immer zuverlässig, erreichten dieRennsteigperlen Andreas und Silke Thie-mich das Finale der mit 12 Startern gut be-setzten Klasse der Senioren II B-Standardund standen am Ende auf dem zweitenTreppchen.

Trotz einer leichten Fußverletzungkämpfte sich Jörg und Jacqueline Oberen-der, TSC Rennsteigperle Masserberg, durchzwei Turniere. In der Senioren I und II A-Klasse wurden sie jeweils Dritte.

Über das gesamte Wochenende hattealles tadellos funktioniert, aber ausgerech-net im letzten Turnier gab es Probleme mitder Technik und dem Wertungsrichterpa-nel – ein Wertungsrichter war schon abge-reist. Da es im Publikum keinen Kandidatenmit S-Lizenz gab, setzte sich TurnierleiterDr. Holger Schilling kurzerhand selber ein.Seinen Platz am Mikrofon übernahm Jörg-Peter Sommer.

In der Senioren II S-Standard wolltenThomas Leinhäupl/Ingrid Greck, TSC Renn-steigperle Masserberg, ihre Führung in derThüringen Trophy weiter auszubauen. Ge-meinsam mit neun weiteren Paaren, unterihnen auch Brit-Gerald Klingenfeld/Christi-ne Blickensdorf (TC Kristall Jena), gingensie die Aufgabe an. Thomas und Ingridtanzten sehr souverän und auf Sieg, muss-ten sich allerdings nach Auflösung der ge-schlossenen Wertung mit Platz zwei hinterNorbert Jäger/Christine Jäger-Eberhardt(Berlin) begnügen. Den dritten Platz beleg-ten Peter Birndorfer/ Christina Pothfelder(TSV Unterhaching). Über den Finaleinzugfreuten sich besonders Klingenfeld/Bli-ckensdorf (Platz sechs).

Sylvia Schlossus

LANDESMEISTERSenioren I S-Standard und I A-Latein

Prof. Dr. Aria Baniahmad/Dr. YvonneBöhme, TC Kristall Jena

Senioren I C-LateinSergiy Forshayt/Zhanna Forshayt, TSVGrün-Gold Erfurt

tanzjournal 9-16 11

tanzjournal

Thüringen

Siegerehrung der Senio-ren I und II S Standard.

Klaus-Peter und Jutta Schaller (TSVGrün-Gold Erfurt) tanzten nach demAufstieg in die Senioren IV S ihr erstesTurnier in der neuen Klasse.

Favoriten in der Senioren II S: Thomas Leinhäupl/Ingrid Greck.

74 Tänzerinnen und Tänzer traten beimzehnten Breitensportwettbewerb in Nie-dersachsen und der vierten Landesmeister-schaft des NCWTV im Wettkampf um Me-daillen und den Landesmeistertitel an.Stars der Veranstaltung waren neben denjüngsten Tänzern das Team Cabaret aus Ar-num mit seiner Hommage an Michael Jack-son.

Die Teilnehmerzahl war in beidenWettbewerben gegenüber dem Vorjahrleicht gestiegen. Auch das Leistungsniveauwar höher als im Vorjahr. „Ich bin froh, dassdie Zahl der Starter für die Landesmeister-schaft wieder steigt und hoffe, dass sichdieser Trend weiter fortsetzt“, betonte WillyFröhlich, Präsident des NCWTV in seinemGrußwort an die Turnierteilnehmer. Positivsei, dass inzwischen Tänzer bei der Landes-meisterschaft starten, die in den letzten

Jahren ihre Erfahrungen beim Breiten-sportwettbewerb gemacht haben. Erstmalsstarteten Tänzer im Breitensport in der Di-vision Newcomer. Damit erweitern sich fürnicht-vereins- und verbandsgebundeneTänzer die Startmöglichkeiten. Im Gegen-satz dazu können bei der offenen Landes-meisterschaft nur Tänzer starten, die in ei-nem Verein des Landes- oder Bundesver-bandes für Country- und Westerntanz orga-nisiert sind.

Insgesamt sei das Leistungsniveau derTänzer weiter gestiegen, stellten die Wer-tungsrichter Clarissa Schneider-Wirsching,Liz Brandt und Ronnie Grabs fest. „Hier zah-len sich die verschiedenen Angebote desVerbandes für die Tänzer und Trainer aus“,ist sich Willy Fröhlich sicher. Nicht zuletzttrage die hervorragende Organisation zumGelingen der Veranstaltung bei. Über 30ehrenamtliche Helfer der ausrichtendenVereine Small Town Line Dance und TSV El-dagsen sorgten für das gute Gelingen unddie Versorgung der Tänzer und Gäste.

Jüngste Tänzerganz groß

Besonders diejüngsten Tänzer be-geisterten das Publi-kum: Elizaweta Vol-nov (7), AlexandraKamenev (6) undAlexander Luchan-sky (7) zeigten ihrKönnen zum erstenMal bei einem Coun-try- und Westerntur-nier. Deutlich anzu-

sehen war ihnen das mehrjährige Trainingin der Standard- und Lateinsparte beim TCContrast Hannover, wo sie auch Linedancelernen. Als einziges Paar im Turnier zeigtenAlexandra und Alexander einen Two-Stepund einen Cha-Cha, die von andauerndemApplaus begleitet wurden. Die drei starte-ten auch im Breitensport in der KategorieAnfänger und zeigten hier ebenfalls einesehr gute Leistung. Sie seien nur ein biss-chen aufgeregt, berichteten die Kinder, vorallem jedoch habe es Spaß gemacht zu tan-zen.

Sieg im Stechen

So knapp ist es selten: Im Breitensportkam es in der Division Fortgeschrittene Dia-mond zu einem Stechen: Gabi Hampel undPetra Knackstedt hatten sich nach den bei-den regulären Tänzen die gleiche Punktzahlertanzt, so dass sie in einem Stechen ihrenCha-Cha wiederholen mussten. Mit denk-bar knappem Ergebnis: Mit einem einzigenPunkt Vorsprung gewann Gabi Hampel.

Verwandte Konkurrenz

Vor einer besonderen Herausforde-rung standen Sophie Schulze und MariekeGermer. Die beiden Zehnjährigen trainie-ren gemeinsam bei den City L(e)iners inHannover und sind Cousinen. Gegner aufdem Tanzparkett zu sein, sei nicht immerleicht, wollen doch beide gewinnen. „Es istaufregend, aber macht auch Spaß“, sagteSophie Schulze. „Ist ein komisches Gefühlund auch ein bisschen traurig, gegen dieCousine zu gewinnen, aber sonst ganzokay“, erklärte Marieke Germer.

tanzjournal 9-1612

nordtanzsport

Niedersachsen

Unbändige Freude, Überraschung, Enttäu-schung, Erleichterung, Stolz bei Tänzern, Trainern und den mitgereisten Familien – sehrunterschiedliche Emotionen entluden sich während des Wettbewerbs und der Siegerehrungin der Sporthalle in Bennigsen bei Hannover.

Hoher SpaßfaktorLeistungsniveau und

Teilnehmerzahl gestiegen

Fotos: Ina Buchholz

Elizaweta Volnov, Alexander Luchan-sky, Alexandra Kamenev (von links).

Keine Frage des Alters

Der Spaß beim Tanzen steht auch fürdie beiden ältesten Teilnehmerinnen imVordergrund: Brunhild Randow aus Stadehat sehr vielfältige Tanzerfahrungen in ih-ren 76 Lebensjahren gesammelt. „Linedan-ce ist genau das Richtige für mich. Jetzthabe ich die Zeit, bin noch fit und nutze dasaus“, erzählte die Mutter von vier Kindern,die ihren zweiten Breitensportwettbewerbabsolvierte. So sieht es auch Angelika Dan-kert, die 2013 mit dem Turniertanz begann.„Ich verwirkliche hier Kindheitsträume“, er-zählt die 63-Jährige. Sie genieße vor allemdie familiäre Gemeinschaft und freue sich,hier nette Leute wieder zu treffen.

Huldigung für Michael Jackson

Sie kamen in schwarze Umhänge ge-hüllt auf die Tanzfläche, die Kapuzen tief insGesicht gezogen. Im Verlauf der Show ent-hüllten sich daraus charmante Tänzerinnenmit Glitzerhüten und -handschuhen. ZwölfTänzerinnen des SV Arnum und TSV Rethenzeigten eine eindrucksvolle und bewegen-de Show zu Musik von Michael Jackson, in-klusive dessen eindeutiger Posen. Die Frau-en im Alter zwischen 32 und 73 Jahren, vondenen vier körperlich und geistig beein-trächtigt sind, sind zu einem Team zusam-mengewachsen, das sich mit Spaß, Leiden-schaft und viel Training diese Show erarbei-tet hat und auch außerhalb des Tanzensviel gemeinsam unternimmt. Die Tänzerin-nen zeigten sich zu Recht stolz auf ihre Leis-tung und auf ihre Trainerin Heidi Marien-feld.

Breit gefächertes Repertoire

Sehr unterschiedliche Musikrichtun-gen wählten die Choreografen für ihre Tän-ze, die sie den Wertungsrichtern und demPublikum präsentierten. Neben grie-chischer Folklore erklangen aktuelle Pop-songs und handfester Country. Insgesamtneun Tänze stellten die teilnehmendenChoreografen dem Publikum vor, das dieDarbietungen zum Teil mit anhaltendemApplaus belohnte. Besonders erfolgreichschnitt hier Jenny Memmel ab, die für ihreTänze drei erste und einen dritten Platz er-zielte.

Kontinuität wichtige Verbandsaufgabe

Besonders wichtig sei, die Landesmeis-terschaft und den Breitensportwettbewerbals festen Bestandteil im Turnierkalender zuetablieren. „Echter Wettbewerb mit starkenGegnern und hohem Leistungsniveau sindein wichtiger Ansporn für das persönlicheund tänzerische Wachstum und Motivationfür das Training. Das macht ein Turnier at-traktiv“, findet Willy Fröhlich.

Ina Buchholz

tanzjournal 9-16 13

nordtanzsport

Niedersachsen

Keine Mönche, sondernzwölf Tänzerinnen desSV Arnum und TSV Re-then, die eine eindrucks-volle Show zum ThemaMichael Jackson boten.

Jenny Memmel und Alexander Klinckradt.

Hilfreich war, dass die Tanzreferentensich gut kennen. Nicht nur aus der gemein-samen Arbeit außerhalb Hamburgs, son-dern auch schon bei vorangegangenen Ka-derwochenenden in Hamburg arbeitetenChrista Fenn und Oliver Kästle gleichzeitigin unterschiedlichen Sälen, um die drei vonSportwartin Birgit Blaschke eingeteiltenGruppen tänzerisch voranzubringen.

Das Kaderkonzept in Hamburg hat sichetabliert: Zweimal im Jahr lädt SportwartinBirgit Blaschke zum Standardkader ein, zu-sätzlich gibt es im Rahmen der Top-Kombi-Schulung im November einen Trainingstag.

Das Konzept: Die Gruppen haben anbeiden Tagen je ein Training bei den Tanz-

trainern plus einmal Fitness. Damit alles gutineinander greift, müssen die Inhalte zuei-nander passen. Deshalb sprach sich dasTrainergespann, komplettiert von den Fit-nesstrainerinnen Carola Mißfeldt und Co-rinna Ahting, auch noch in den Pausen ab,um das Training zu optimieren.

Mit dem Grundthema "Aktives Bewe-gen" waren alle einverstanden und verfolg-ten damit ein gemeinsames Ziel. Yoga-Übungen mit Corinna, Slow Walz mit Chris-ta, Slow Fox mit Oliver oder Kondition mitCarola: Das Thema passte. Wie immer hattejeder einen unterschiedlichen Ansatz. Hiererwies es sich als Vorteil, dass auch die Paa-re inzwischen einige der "Wiederholungs-

täter" im Trainerteam schon kennen: Ver-standene Inhalte aus dem Training im Janu-ar wurden genutzt und so fiel der Einstiegin die gewünschte aktive Bewegung leich-ter. Überraschungen gab es trotzdem. ZumBeispiel für die Herren, wie Oliver schmun-zelnd feststellte. " Männer, dreht bei links-drehenden Bewegungen die Hüfte weg",forderte er und erntete zumindest zu Be-ginn einige fragende Blicke.

Mit wechselnden Tänzen gleiche Ideenrüberbringen, darauf einigten sich die Trai-ner ganz schnell, passt am besten in so einKaderwochenende. Vielleicht künftig nochmit der Chance, das gelernte direkt nach-zutrainieren – "es soll länger wirken", stellteChrista klar.

Stefanie Nowatzky

tanzjournal 9-1614

nordtanzsport

Hamburg

Lieber viele Informationen ganz komprimiertoder ist weniger mehr? Darüber diskutierten dieReferenten beim Sommerkader für die Hambur-ger Standardpaare zwischen den Gruppenstun-den.

Mit vielen Übungen zum gleichen Ziel

Sommerkader: Trainerteam arbeitet

eng zusammen

Links: Neu im Kader-Team: Corinna Ahting mit Fitness und Yoga.

Rechts: Kadertraining soll Spaß machen – Christa Fenn erklärt mit einem Lächeln, warum der Sway aus den Knöcheln und nicht aus dem Oberkörperkommen soll. Fotos: Stefanie Nowatzky

Nach der Begrüßung durch die Ju-gendwartin Merle Tralau begleitete Turnier-leiter Stefan Böhmke die kleinen und grö-ßeren Tänzer und Tänzerinnen gekonntund kindgerecht durch ihre Wettbewerbe.Für viele war es die erste Breitensportteil-nahme und die anfängliche Unsicherheitwar schnell überwunden, da die Zuschauervon Beginn an für eine schöne Stimmungim Saal sorgten. Die Sieger wurden mit Po-kalen belohnt, alle erhielten zur Erinnerungeine Urkunde und durften sich eines derGeschenke aussuchen, die von der TSJSHzur Verfügung gestellt wurden.

Der erste Pokal des Tages für die KidsLatein bis neun Jahre ging an AdrianSzymczak und Selma Lohmann vom SC Als-tertal-Langenhorn. Den Pokal für die KidsLatein 10-12 Jahre nahmen Line Sophie He-ruth und Nele Henriette Böttcher vom TCHanseatic Lübeck mit nach Hause nehmen.Auch der Pokal für die Standardtänzer bliebin Lübeck bei Fin Nehmeth und Svea Lina

Heruth, ebenfalls vom TC Hanseatic Lü-beck. Den letzten Pokal des Nachmittagsder Lateintänzer zwischen 13-18 Jahren er-rangen Lucian Wichmann und Merle Rathjevom TSC Rot-Gold Schönkirchen. Der TCHanseatic Lübeck hatte sich wie immerbestens auf die Tänzer vorbereitet und allesgetan, um allen eine schöne Veranstaltungzu bieten.

Im Vorjahr musste der Wettbewerbmangels Anmeldungen ausfallen. Für diemühsame Suche nach den Teilnehmernwurden daher Einladungen per Mail ver-schickt, Zettel bei Jugendveranstaltungenverteilt und auf der Jahreshauptversamm-lung der TSJSH wurde die Veranstaltungzum Thema gemacht. Gleichzeitig beganneine Grundsatzdiskussion über die Ausge-staltung der „Traditionsveranstaltung“, dievor vielen Jahren als Breitensportmeister-

schaft für die Paare aus Schleswig-Holsteinbegonnen hatte. Viele offene Fragen konn-ten die Organisatoren nicht befriedigendbeantworten: Wo gibt es Breitensportpaa-re? Wie können wir diese erreichen? Wel-cher Verein bietet Wettbewerbe an? Wie oftmussten solche Angebote wegen fehlen-der Anmeldungen ausfallen?

Deswegen sollte die Veranstaltung einNeubeginn sein. Die Breitensportwarte An-drea Knief und Katja Böhmke aus Hamburgund Schleswig-Holstein verteilten an alleTeilnehmer die neu gestaltete „New TalentsCard“. Nach den Sommerferien 2016 kannes losgehen! Die „New Talents Card“ konn-ten alle Teilnehmer gleich mitnehmen.

Auf der Karte erhält jeder Teilnehmerfür jeden Start bei einem Breitensportwett-bewerb (egal ob Latein oder Standard) fünfPunkte und für jedes überholte Paar einenweiteren Punkt. Die Karte ist immer gültigfür ein Schuljahr (Sommerferien bis Som-merferien). Vor Beginn der nächsten Som-merferien werden Hamburg und Schles-wig-Holstein eine gemeinsame Endveran-staltung organisieren. Bei dem Wettbewerbgibt es Pokale für die Punktsieger und klei-ne Geschenke für alle.

Vereine, die einen Breitensportwettbe-werb anbieten, können sich bei ihrer Ju-gendvertretung melden. Wir werden eureVeranstaltung veröffentlichen. Wer die End-veranstaltung ausrichten möchte, kannsich gerne ab sofort bewerben.

tanzjournal 9-16 15

nordtanzsport

Schleswig-Holstein

Die Tanzsportjugend Schleswig-Holstein(TSJSH) organisierte am 9. Juli einen Breiten-

sportwettbewerb für Kinder und Jugendliche inLübeck. Der "Sieben Türme Cup" war für die

Teilnehmer und Organisatoren ein rundherumgelungener Nachmittag.

Viele Erststarter und ein NeubeginnSieben Türme Cup fürKinder und Jugendliche

>>

Termine und KartenDie Termine und dieKarte zum Selbstausdru-cken finden sich unterwww.hatv-jugend.deoder www.tanzen-in-sh.de.

Die Teilnehmer konnten die neugestaltete „New Talents Card“ direkt mit nachHause nehmen. Foto: O‘Swald

tanzjournal 9-1616

nordtanzsport

Breitensport

LATEIN 13-18 JAHRE1. Lucian Wichmann/Merle

Rathje, TSC Rot-GoldSchönkirchen

2. Colin Wischnewski/Veronika Tartakowski, TC Hanseatic Lübeck

3. NMax Guk/Kassandra Raczkowski, TC Concordia Lübeck

4. Jan Kummerow/Talitha Rohwoldt, TC Hanseatic Lübeck

ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Klaus Rose (TMV), Gaby Michel (NTV), Dr. Bastian Ebeling (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter ReifTitel-Foto:

Gold mit Kranz 10mit der Zahl 10

Rot-Gold Berlin e.V. Melanie BertholdKatharina NiedrigMartyna JanuszBlau-Silber Berlin e.V. Ellen DerbschKarola Rott

SV Großmoor Egon WestermannMarlies WestermannTSA im WSV Bennigsen Renate BuschKlaus-Dieter SchmidtRenate SchmidtTSA des SSV NeuhausMartina KriegshammerJens Kriegshammer

Gold mit Kranz 20mit der Zahl 20

Blau-Weiss Berlin e.V.Sebastian Schedon

SV GroßmoorWilfried BurghardSusanne BurghardFriedhelm HavensteinAngelika HavensteinTSA d.Walddörfer SV von 1924 e.VHenny BeckerWerner BeckerTSA des Blau-Gold im PSV UelzenMonika WoloszczukJürgen Woloszczuk

Gold mit Kranz 30mit der Zahl 30

TSA im WSV BennigsenGundolf PitannTSC Silber-Orange HannoverInge-Lore WitteWilfried WitteTSA des Blau-Gold im PSV UelzenRenate HeitmannRolf Heitmann

Die Tanzsportjugend Schleswig-Hol-stein hat in diesem Jahr zum letzten Mal al-leine eingeladen. Wir wünschen uns, dassviele Vereine und Trainer mitmachen unddie "New Talents Card" ein Anreiz zur Teil-nahme auch an anderen Wettbewerbensein wird. Die Tanzsportjugend bittet umUnterstützung, damit neue Talente für denTanzsport begeistert werden.

Katja BöhmkeLATEIN BIS 9 JAHRE1. Adrian Scymczak/Selma Lohmann, SC Als-

tertal-Langenhorn

2. Victor Alejandro Rosburg Coronel/Kiara Ja-ramillo, SC Alstertal-Langenhorn

3. Nadine und Katrin Schieber, TC HanseaticLübeck

4. Lena Laurien/Anchal Choteani, SC Alster-tal-Langenhorn

5. Leonard Heuschkel/Amy Lucia Piontek, TCHanseatic Lübeck

LATEIN 10-12 JAHRE1. Line Sophie Heruth/Nele Henriette Bött-

cher, TC Hanseatic Lübeck

2. Hannes Dellwig/Laura Okkens, SC Alster-tal-Langenhorn

3. Willem Drees/Anastasia Vasilopoulos, SCAlstertal-Langenhorn

4. Christian Szymczak/Leyla Avan, SC Alster-tal-Langenhorn

5. Tristan Raczkowski/Miriam Schirmer, TCConcordia Lübeck

6. Mala Ehlers/Rieke Budnik, SC AlstertalLangenhorn

7. Samantha Hildermann/Samantha Schir-mer, TC Concordia Lübeck

STANDARD1. Finn Nemeth/Svea-Lina Heruth

2. Line Sophie Heruth/Nele Henriette Bött-cher

3. Leonard Heuschkel/Amy Lucia Piontek

4. Nadine und Katrin Schieber

Bei den 10-12jährigen waren die Kuscheltiere besonders begehrt. Foto: O‘Swald